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Rassismus?!
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2252127) Verfasst am: 29.05.2021, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Der "Biologismus" liegt hier allenfalls bei DonMartin, der anscheinend meint, dass eine Potenz notwendig in den Akt übergehen müsste.

Nein, das meint er nicht.

Lachen Also gut. Das hier hattest du tatsächlich geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und wenn es so ist, kann man das mit Fug und Recht als Rassismus bezeichnen.

Schulterzucken Wie auch immer, es gehört bei homo sapiens offenbar dazu.

Also meinst du mit "bei homo sapiens dazugehören" nicht, dass es ein wesentlicher Aspekt des Menschseins ist, dass der Mensch tatsächlich so handelt?

Dann stellt sich aber die Frage, was du sonst damit meintest. Wenn du damit nur die Möglichkeit aussagen wolltest (was wie gesagt eigentlich trivial ist), wäre es jedenfalls saudumm und missverständlich formuliert. Kann aber natürlich sein.

Fremde Nasen nicht zu mögen und das ggf auch offen zu äussern gehört zum natürlichen Verhaltensrepertoire.
Was nicht heisst, das man die anderen deswegen automatisch totschlägt.
Es gibt ja auch das Gegenteil, dass zB Exoten des anderen Geschlechts besonders attraktiv wirken.
Frag Boris Becker, warum er auf dunkelhäutige Schönheiten steht.
Ich halte es jedenfalls für ziemlich sinnlos, wie derzeit versucht wird, mit allerlei Moral- oder gar Gesetzeskeulen Xenophobie oder Rassismus quasi "auszurotten".
Ebenso sinnlos wie Drogenkonsum, Prostitution oder Sexualität per Gesetz zu bekämpfen.

pc-USA versucht das seit den 1960ern, und am Ende wird ein Trump gewählt.
Oder die verblichene DDR: 40 Jahre verordneter Antirassismus und Völkerfreundschaft mit der Brechstange, und am Ende brennen ausgerechnet da die Ausländerheime.
Verordnetes Wohlverhalten führt offenbar dazu, dass die Leute die Faust in der Tasche ballen
und sie bei der ersten Gelegenheit wieder rausholen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2252135) Verfasst am: 29.05.2021, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Fremde Nasen nicht zu mögen und das ggf auch offen zu äussern gehört zum natürlichen Verhaltensrepertoire.
Was nicht heisst, das man die anderen deswegen automatisch totschlägt.

Zum "natürlichen Verhaltensrepertoire" gehört beides, denn sonst würde beides nicht oder nur bei ganz wenigen, biologisch unterscheidbaren Ausnahmen vorkommen, was offenkundig falsch ist. (Dass das eine schlimmer ist als das andere - geschenkt.)

Zum "natürlichen Verhaltensrepertoire" gehört aber auch das genaue Gegenteil, nämlich Menschen vorurteilsfrei gegenüberzutreten, sie nicht aufgrund ihrer Nase negativ zu bewerten und gleichberechtigt zu behandeln. Wenn das nicht so wäre, könnten wiederum niemand oder nur ganz wenige, biologisch unterscheidbare Ausnahmen so handeln, was ebenfalls offenkundig falsch ist.

Moralisch ist nun die Frage, welche von beiden im Verhaltensrepertoire vorhandenen möglichen Verhaltensweisen wünschenswert sind und angestrebt werden sollen. Dann wäre zu diskutieren, wie das am besten geschieht. Das als Ziel zu verwerfen, obwohl man Xenophobie nicht als wesentliches tatsächliches Merkmal des Menschseins sieht, wäre amoralisch.

Aus dieser Aussage ...
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich halte es jedenfalls für ziemlich sinnlos, wie derzeit versucht wird, mit allerlei Moral- oder gar Gesetzeskeulen Xenophobie oder Rassismus quasi "auszurotten". [...]
Verordnetes Wohlverhalten führt offenbar dazu, dass die Leute die Faust in der Tasche ballen
und sie bei der ersten Gelegenheit wieder rausholen.

... ist aber zu schließen, dass du Xenophobie eben doch als unvermeidbaren Teil des tatsächlichen Menschseins ansiehst. EIn zutiefst negatives und m.E. auch empirisch falsches Menschenbild.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2252159) Verfasst am: 29.05.2021, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
ich denke, u. horstmann hat genau diese o.g. leute gemeint, die guten quasi. deshalb wird er ja zitiert in dem video als jemand, der sich über die friedensbewegung lustig macht.
https://www.youtube.com/watch?v=6OQsujfTNuY&t=5s
Ulrich Horstmann im disput

(Nasen Baer
vor 1 Jahr
Man 30 Jahre später und er wäre ein ehrwürdiger Internettroll geworden) Lachen

Lachen

Der müsste heute selbst in einem Freigeist-Forum damit rechnen das einer irgendwas sucht wonach der in keiner öffentlichen Diskussion mehr vorkommen sollte.
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TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2252160) Verfasst am: 29.05.2021, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:


Der müsste heute selbst in einem Freigeist-Forum damit rechnen das einer irgendwas sucht wonach der in keiner öffentlichen Diskussion mehr vorkommen sollte.


Wieso?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44087

Beitrag(#2252163) Verfasst am: 29.05.2021, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus dieser Aussage ...
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich halte es jedenfalls für ziemlich sinnlos, wie derzeit versucht wird, mit allerlei Moral- oder gar Gesetzeskeulen Xenophobie oder Rassismus quasi "auszurotten". [...]
Verordnetes Wohlverhalten führt offenbar dazu, dass die Leute die Faust in der Tasche ballen
und sie bei der ersten Gelegenheit wieder rausholen.

... ist aber zu schließen, dass du Xenophobie eben doch als unvermeidbaren Teil des tatsächlichen Menschseins ansiehst. EIn zutiefst negatives und m.E. auch empirisch falsches Menschenbild.

Angesichts der Tatsache, dass das ganz offensichtlich eigennützig ist, dürfte es DonMartin auf die Richtigkeit oder Falschheit ohnehin nicht allzu sehr ankommen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2252180) Verfasst am: 30.05.2021, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich hat folgendes geschrieben:
dass du Xenophobie eben doch als unvermeidbaren Teil des tatsächlichen Menschseins ansiehst.

Das tu ich auch. Wir sind ja schon gezwungen den kleinen Kindern beizubringen, daß sie sich vor Fremden zu hüten haben und ihnen keinesfalls vertrauen sollen.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2252183) Verfasst am: 30.05.2021, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
tillich hat folgendes geschrieben:
dass du Xenophobie eben doch als unvermeidbaren Teil des tatsächlichen Menschseins ansiehst.

Das tu ich auch. Wir sind ja schon gezwungen den kleinen Kindern beizubringen, daß sie sich vor Fremden zu hüten haben und ihnen keinesfalls vertrauen sollen.


Stimmt. Spielen die Kinder heutzutage eigentlich noch dieses Spiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" im Sportunterricht? Wir haben das damals noch gespielt. Es klingt total rassistisch, aber ich hatte mir schon als Grundschulkind diesen "schwarzen Mann" nicht als Schwarzhäutigen vorgestellt, sondern als jemand, der schwarze Klamotten trägt. Am Kopf kratzen

Ich kann mir vorstellen, dass das Spiel trotzdem umbenannt wurde.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2252201) Verfasst am: 30.05.2021, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
tillich hat folgendes geschrieben:
dass du Xenophobie eben doch als unvermeidbaren Teil des tatsächlichen Menschseins ansiehst.

Das tu ich auch. Wir sind ja schon gezwungen den kleinen Kindern beizubringen, daß sie sich vor Fremden zu hüten haben und ihnen keinesfalls vertrauen sollen.


Stimmt. Spielen die Kinder heutzutage eigentlich noch dieses Spiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" im Sportunterricht? Wir haben das damals noch gespielt. Es klingt total rassistisch, aber ich hatte mir schon als Grundschulkind diesen "schwarzen Mann" nicht als Schwarzhäutigen vorgestellt, sondern als jemand, der schwarze Klamotten trägt. Am Kopf kratzen

Ich kann mir vorstellen, dass das Spiel trotzdem umbenannt wurde.


Ja, das heißt jetzt "Wer hat Angst vorm AfD-Mann?"
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2252202) Verfasst am: 30.05.2021, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
tillich hat folgendes geschrieben:
dass du Xenophobie eben doch als unvermeidbaren Teil des tatsächlichen Menschseins ansiehst.

Das tu ich auch. Wir sind ja schon gezwungen den kleinen Kindern beizubringen, daß sie sich vor Fremden zu hüten haben und ihnen keinesfalls vertrauen sollen.


Stimmt. Spielen die Kinder heutzutage eigentlich noch dieses Spiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" im Sportunterricht? Wir haben das damals noch gespielt. Es klingt total rassistisch, aber ich hatte mir schon als Grundschulkind diesen "schwarzen Mann" nicht als Schwarzhäutigen vorgestellt, sondern als jemand, der schwarze Klamotten trägt. Am Kopf kratzen

Ich kann mir vorstellen, dass das Spiel trotzdem umbenannt wurde.


Ja, das heißt jetzt "Wer hat Angst vorm AfD-Mann?"

Ach. Und ich dachte, es hieße: "Wer hat Angst vorm Pfarrer?"
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44087

Beitrag(#2252236) Verfasst am: 30.05.2021, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Ach. Und ich dachte, es hieße: "Wer hat Angst vorm Pfarrer?"

Lachen
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2252258) Verfasst am: 30.05.2021, 18:31    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer, es gehört bei homo sapiens offenbar dazu.

Ich zumindest bezweifele das gar nicht. Ich denke, dass die Xenophobie im Menschen "angelegt" ist.

Das dachten Konrad Lorenz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt auch. Man nennt das Biologismus.

Nein. "Biologismus" wäre das erst, wenn man daraus den Schluss zieht, dass das soziale Verhalten des Menschen dem auch entsprechen soll oder muss. Also das Gegenteil von jdfs Aussage.


Die Ansicht, dass wenn sich rassistisches Verhalten zeigt, es eine natürliche/biologische/genetische Grundlage habe, ist eine bereits biologistische Denkweise. Bei jdf stehen sich quasi Natur und Kultur gegenüber und die Kultur hat bei ihm die Aufgabe, die Natur zu korrigieren, zu verbessern, vielleicht zu übertünchen. Das erst mal ohne Wertung und diese Sichtweise ist sehr weit verbreitet.

Ideologie hin oder her - die Frage ist, ob das überhaupt stimmt mit dem Angelegtsein des Rassismus im Menschen. Reicht der Hinweis auf rassistisches Verhalten dafür aus? Gibt es nicht auch Beispiele für Verhaltensweisen, die unnatürlich sind, der Natur des Menschen eigentlich gar nicht entsprechen und im Gegenteil sogar eine Entfremdung von seiner Natur bedeuten? Ja, diese Beispiele gibt es.

Jedes Verhalten ist immer mehrdeutig.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das dachten Konrad Lorenz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt auch. Man nennt das Biologismus.

Höre auf die Wissenschaft.


Lorenz und Eibl-Eibesfeldt sind mit ihrer Rassismus-Theorie nicht als Wissenschaftler, sondern als Philosophen, als Ideologen unterwegs - siehe meine Signatur!

Wissenschaftliche Untersuchungen wiederprechen ihnen.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2252273) Verfasst am: 30.05.2021, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer, es gehört bei homo sapiens offenbar dazu.

Ich zumindest bezweifele das gar nicht. Ich denke, dass die Xenophobie im Menschen "angelegt" ist.

Das dachten Konrad Lorenz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt auch. Man nennt das Biologismus.

Nein. "Biologismus" wäre das erst, wenn man daraus den Schluss zieht, dass das soziale Verhalten des Menschen dem auch entsprechen soll oder muss. Also das Gegenteil von jdfs Aussage.


Die Ansicht, dass wenn sich rassistisches Verhalten zeigt, es eine natürliche/biologische/genetische Grundlage habe, ist eine bereits biologistische Denkweise. Bei jdf stehen sich quasi Natur und Kultur gegenüber und die Kultur hat bei ihm die Aufgabe, die Natur zu korrigieren, zu verbessern, vielleicht zu übertünchen. Das erst mal ohne Wertung und diese Sichtweise ist sehr weit verbreitet.

Ich muss zugeben, dass ich diese Aussage zwar schon lange vertrete, mich aber nie genauer damit auseinandergesetzt habe. Allerdings beziehe ich sie ausdrücklich nicht nur auf den Rassismus oder die Xenophobie, wie ich hier bereits geschrieben habe, sondern halte sie eher für ein "stabilisierendes Gruppenphänomen", das mitunter einen Selektionsvorteil mit sich bringen kann. (Vllt haben der Rassismus und das stabilisierendes Gruppenphänomen nicht einmal etwas miteinander zu tun... keine Ahnung...)

Ich bin mir aber sicher, dass es zum Thema eine umfangreiche Forschung gibt und lasse mich gern belehren und bin für aussagekräftige Quellen immer dankbar.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ideologie hin oder her - die Frage ist, ob das überhaupt stimmt mit dem Angelegtsein des Rassismus im Menschen.

Das "angelegt" habe ich mit der Absicht, die genauen Umstände im Ungewissen zu lassen, in Anführung gesetzt. Und noch einmal: Ich beziehe mich dabei nicht ausschließlich auf Rassismus oder Xenophobie. Manchen Deppen reicht ja schon der "andere" Fußballkonzern.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Lorenz und Eibl-Eibesfeldt sind mit ihrer Rassismus-Theorie nicht als Wissenschaftler, sondern als Philosophen, als Ideologen unterwegs - siehe meine Signatur!

Wissenschaftliche Untersuchungen widerprechen ihnen.

Ich lese gern in deinen Quellen.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2252785) Verfasst am: 06.06.2021, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Beispiel für eine heute noch verwendete Rassenlehre findet sich hier:

https://www.purina.de/hunderassen/hunderassenverzeichnis?gclsrc=aw.ds&&gclid=EAIaIQobChMIo8bo2-aC8QIVBhkGAB0MrQnvEAAYASAAEgLVAPD_BwE&gclsrc=aw.ds

Interessant insbesondere die Einträge unter der Rubrik "Charakter"
Frage: wurden die dort behaupteten eigenschaften jemals wissenschaftlich untersucht, oder ist das geschriebene eher ein Kind eines Projektion - Rückprojektion Mechanismus?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2252788) Verfasst am: 06.06.2021, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer, es gehört bei homo sapiens offenbar dazu.

Ich zumindest bezweifele das gar nicht. Ich denke, dass die Xenophobie im Menschen "angelegt" ist.

Das dachten Konrad Lorenz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt auch. Man nennt das Biologismus.

Nein. "Biologismus" wäre das erst, wenn man daraus den Schluss zieht, dass das soziale Verhalten des Menschen dem auch entsprechen soll oder muss. Also das Gegenteil von jdfs Aussage.


Die Ansicht, dass wenn sich rassistisches Verhalten zeigt, es eine natürliche/biologische/genetische Grundlage habe, ist eine bereits biologistische Denkweise. Bei jdf stehen sich quasi Natur und Kultur gegenüber und die Kultur hat bei ihm die Aufgabe, die Natur zu korrigieren, zu verbessern, vielleicht zu übertünchen. Das erst mal ohne Wertung und diese Sichtweise ist sehr weit verbreitet.

Ich muss zugeben, dass ich diese Aussage zwar schon lange vertrete, mich aber nie genauer damit auseinandergesetzt habe. Allerdings beziehe ich sie ausdrücklich nicht nur auf den Rassismus oder die Xenophobie, wie ich hier bereits geschrieben habe, sondern halte sie eher für ein "stabilisierendes Gruppenphänomen", das mitunter einen Selektionsvorteil mit sich bringen kann. (Vllt haben der Rassismus und das stabilisierendes Gruppenphänomen nicht einmal etwas miteinander zu tun... keine Ahnung...)

Ich bin mir aber sicher, dass es zum Thema eine umfangreiche Forschung gibt und lasse mich gern belehren und bin für aussagekräftige Quellen immer dankbar.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ideologie hin oder her - die Frage ist, ob das überhaupt stimmt mit dem Angelegtsein des Rassismus im Menschen.

Das "angelegt" habe ich mit der Absicht, die genauen Umstände im Ungewissen zu lassen, in Anführung gesetzt. Und noch einmal: Ich beziehe mich dabei nicht ausschließlich auf Rassismus oder Xenophobie. Manchen Deppen reicht ja schon der "andere" Fußballkonzern.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Lorenz und Eibl-Eibesfeldt sind mit ihrer Rassismus-Theorie nicht als Wissenschaftler, sondern als Philosophen, als Ideologen unterwegs - siehe meine Signatur!

Wissenschaftliche Untersuchungen widerprechen ihnen.

Ich lese gern in deinen Quellen.


Oh, wollte ich noch beantworten. Ich versuche es heute noch. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2252819) Verfasst am: 06.06.2021, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Frage: wurden die dort behaupteten eigenschaften jemals wissenschaftlich untersucht, oder ist das geschriebene eher ein Kind eines Projektion - Rückprojektion Mechanismus?

Ich denke, dass beides teilweise zutreffen dürfte. Einerseits hat sich die Domestikation des Hundes mMn recht offenkundig auch im Verhalten niedergeschlagen; dazu gibt es mW auch Untersuchungen, nach denen zB Hunde viel stärker und schneller zur Problemlösung Hilfe von Menschen erwarten. Da ferner die Zucht von Hunderassen ganz explizit ja nicht nur auf körperliche Merkmale, sondern auch auf Verhaltensweisen je nach vorgesehenem Einsatzzweck aus war (bei Jagd-, Wach-, Hütehunden usw. dürften ja ganz unterschiedliche Verhaltensweisen wünschenswert sein), nehme ich an, dass sich das auch tatsächlich in einer Weise bniedergeschlagen hat, die man als "Charakter" beschreiben lässt.

Andererseits werden da zT auch Eigenschaften beschrieben, die so stark vermenschlichend sind und als Hunde-Verhaltensweisen keinen rechten Sinn ergeben, dass ich auch Projektion vermuten würde.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2256057) Verfasst am: 14.07.2021, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kanada-160-weitere-graeber-indigener-kindern-entdeckt-17436648.html schrieb:

Zitat:
In Kanada waren seit 1874 rund 150.000 Kinder von Ureinwohnern und gemischten Paaren von ihren Familien und ihrer Kultur getrennt und in kirchliche Heime gesteckt worden, um sie so zur Anpassung an die weiße Mehrheitsgesellschaft zu zwingen.


Mindestens 4000 dieser 150'000 Kinder seien gestorben, die Todesursache lässt sich wohl kaum noch nachvollziehen.
Misshandlung und sexueller Missbrauch waren häufig, die Tuberkulose tat ein Übriges.

Einige katholische Kirchen wurden auf die Nachrichten hin angezündet.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Arno Gebauer
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Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#2256059) Verfasst am: 15.07.2021, 06:12    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

ähnliche Verbrechen der katholischen Kirche wurde vor ein paar Monaten
auch in Australien entdeckt. Dahinter steckt wohl eine Strategie.
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann in anderen Länder der Erde gleich
schlimme Verbrechen der kath. Kirche aufgedeckt werden. Ich denke an
Südamerika, die Inselstaaten des Pazifiks, usw..
Die gepredigte Nächstenliebe der kath. Kirche war schon immer schlimmste Heuchelei!
Solche Organisationen gehören verboten!

Gruß
Arno Gebauer
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2257276) Verfasst am: 28.07.2021, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Jüngstes Beispiel von alltagsrassistischem Gedankengut, dieses Mal von einem Radrennen bei den olympischen Spielen:

https://www.spiegel.de/sport/olympia/olympia-2021-rassismus-eklat-um-deutschen-radsportdirektor-beim-einzelzeitfahren-a-8e611c41-4097-446f-a453-de97da0e8c96


Was ist passiert?
Zitat:
Beim Einzelzeitfahren der Männer kam es zu einer rassistischen Äußerung durch den deutschen Leistungssportdirektor des Bunds Deutscher Radfahrer. Patrick Moster rief Nikias Arndt bei seinem Rennen »Hol die Kameltreiber! Hol die Kameltreiber! Komm!« hinterher. Vor Arndt fuhren zu diesem Zeitpunkt Azzedine Lagab aus Algerien und Amanuel Ghebreigzabhier aus Eritrea.


Erklärung:
Zitat:
Moster hat sich inzwischen entschuldigt. »Ich stand in der Verpflegung und habe Nikias Arndt angefeuert. Im Eifer des Gefechts und mit der Gesamtbelastung, die wir momentan hier haben, habe ich mich in der Wortwahl vergriffen. Es tut mir unendlich leid, ich kann nur aufrichtig um Entschuldigung bitten. Ich wollte niemanden diskreditieren«, sagte Moster der Deutschen Presse-Agentur.


Schulterzucken Argh

Ich hatte fast erwartet, dass er wieder was von "falsch verstanden" faseln würde.
Aber für mich ist das wieder ein Beispiel von rassistischem Gedanken, die öffentlich wurden.
Wieso kann dieser Trainer nicht einfach brüllen:"Hol SIE dir!!"
ich versteh es nicht
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2257430) Verfasst am: 29.07.2021, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Jüngstes Beispiel von alltagsrassistischem Gedankengut, dieses Mal von einem Radrennen bei den olympischen Spielen:

https://www.spiegel.de/sport/olympia/olympia-2021-rassismus-eklat-um-deutschen-radsportdirektor-beim-einzelzeitfahren-a-8e611c41-4097-446f-a453-de97da0e8c96


Was ist passiert?
Zitat:
Beim Einzelzeitfahren der Männer kam es zu einer rassistischen Äußerung durch den deutschen Leistungssportdirektor des Bunds Deutscher Radfahrer. Patrick Moster rief Nikias Arndt bei seinem Rennen »Hol die Kameltreiber! Hol die Kameltreiber! Komm!« hinterher. Vor Arndt fuhren zu diesem Zeitpunkt Azzedine Lagab aus Algerien und Amanuel Ghebreigzabhier aus Eritrea.


Erklärung:
Zitat:
Moster hat sich inzwischen entschuldigt. »Ich stand in der Verpflegung und habe Nikias Arndt angefeuert. Im Eifer des Gefechts und mit der Gesamtbelastung, die wir momentan hier haben, habe ich mich in der Wortwahl vergriffen. Es tut mir unendlich leid, ich kann nur aufrichtig um Entschuldigung bitten. Ich wollte niemanden diskreditieren«, sagte Moster der Deutschen Presse-Agentur.


Schulterzucken Argh

Ich hatte fast erwartet, dass er wieder was von "falsch verstanden" faseln würde.
Aber für mich ist das wieder ein Beispiel von rassistischem Gedanken, die öffentlich wurden.
Wieso kann dieser Trainer nicht einfach brüllen:"Hol SIE dir!!"
ich versteh es nicht

Gutes Beispiel für einen Freud'schen Versprecher.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44087

Beitrag(#2257432) Verfasst am: 29.07.2021, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Gutes Beispiel für einen Freud'schen Versprecher.

Du meinst, Patrick Moster hat damit, diese Teilnehmer als Kameltreiber zu bezeichnen, einen unbewussten sexuellen Wunsch ausgedrückt? Am Kopf kratzen
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goedelchen
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Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2257439) Verfasst am: 29.07.2021, 10:15    Titel: :-) Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Jüngstes Beispiel von alltagsrassistischem Gedankengut, dieses Mal von einem Radrennen bei den olympischen Spielen:

https://www.spiegel.de/sport/olympia/olympia-2021-rassismus-eklat-um-deutschen-radsportdirektor-beim-einzelzeitfahren-a-8e611c41-4097-446f-a453-de97da0e8c96


Was ist passiert?
Zitat:
Beim Einzelzeitfahren der Männer kam es zu einer rassistischen Äußerung durch den deutschen Leistungssportdirektor des Bunds Deutscher Radfahrer. Patrick Moster rief Nikias Arndt bei seinem Rennen »Hol die Kameltreiber! Hol die Kameltreiber! Komm!« hinterher. Vor Arndt fuhren zu diesem Zeitpunkt Azzedine Lagab aus Algerien und Amanuel Ghebreigzabhier aus Eritrea.


Erklärung:
Zitat:
Moster hat sich inzwischen entschuldigt. »Ich stand in der Verpflegung und habe Nikias Arndt angefeuert. Im Eifer des Gefechts und mit der Gesamtbelastung, die wir momentan hier haben, habe ich mich in der Wortwahl vergriffen. Es tut mir unendlich leid, ich kann nur aufrichtig um Entschuldigung bitten. Ich wollte niemanden diskreditieren«, sagte Moster der Deutschen Presse-Agentur.


Schulterzucken Argh

Ich hatte fast erwartet, dass er wieder was von "falsch verstanden" faseln würde.
Aber für mich ist das wieder ein Beispiel von rassistischem Gedanken, die öffentlich wurden.
Wieso kann dieser Trainer nicht einfach brüllen:"Hol SIE dir!!"
ich versteh es nicht

Gutes Beispiel für einen Freud'schen Versprecher.


Nö.........., gutes Beispiel dafür, das heute viele Leistungssport und die dabei sich freisetzenden Agressionen nicht verstehen. Die Gesellschaft wird halt immer dümmer und hilft sich damit, dass sie Plakate aufhängt.
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vrolijke
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Beitrag(#2257440) Verfasst am: 29.07.2021, 10:22    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:

Nö.........., gutes Beispiel dafür, das heute viele Leistungssport und die dabei sich freisetzenden Agressionen nicht verstehen. Die Gesellschaft wird halt immer dümmer und hilft sich damit, dass sie Plakate aufhängt.

Das halte ich für ein Trugschluss.
ich denke eher, dass man, wenn man nicht großartig nachdenkt was man da von sich gibt, das äußert, was tatsächlich in einem drinn ist.
Und das ist in diesem Fall, eindeutig Rassismus.
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goedelchen
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Beitrag(#2257442) Verfasst am: 29.07.2021, 10:37    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Nö.........., gutes Beispiel dafür, das heute viele Leistungssport und die dabei sich freisetzenden Agressionen nicht verstehen. Die Gesellschaft wird halt immer dümmer und hilft sich damit, dass sie Plakate aufhängt.

Das halte ich für ein Trugschluss.
ich denke eher, dass man, wenn man nicht großartig nachdenkt was man da von sich gibt, das äußert, was tatsächlich in einem drinn ist.
Und das ist in diesem Fall, eindeutig Rassismus.


Nö... du ( und viele andere Erzähler) haben noch nie unter solchen Bedingungen gearbeitet. Da geht es dann über Belastungsgrenzen und Stress hinaus. Dann brüllst du Scheizze oder was da gerade dir durch den Kopf schießt. Daraus eine Grundeinstellung aus den dabei genutzten Begriffen herzuleiten ist anmaßend und ( in meinen Augen) überzogen, dümmlich . Sogar gefährlich, weil die Erzähler ja nicht die Wirklichkeit benennen wollen , sondern nur ihr Weltbild verkaufen.
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Wilson
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Beitrag(#2257443) Verfasst am: 29.07.2021, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

also mich würde ein: "Hol die Kameltreiber!", so man es mir als motivation zurufen würde, doch eher befremden, nein, abturnen bzw. total aufregen.
völlig undenkbar, dass jemand, mit dem ich schön länger zu tun habe, so was zu mir sagen würde, um mich zu was zu bringen. na gut, vll zum ausflippen Sehr glücklich
aus wut also schneller in die pedale treten?

deshalb könnte man ja meinen, den so angefeuerten würden solche worte tatsächlich zu höchstleistung motivieren, was der anfeuerer gewusst hat.
entweder weil er sich ärgert oder eben tatsächlich rassistische denkmuster hat.

der angefeuerte irritiert, vll sogar empört, wie gesagt, sich wundernd...aber steigt man dann vom fahrrad und schmeisst den wettbewerb?
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Beitrag(#2257444) Verfasst am: 29.07.2021, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nö... du ( und viele andere Erzähler) haben noch nie unter solchen Bedingungen gearbeitet. Da geht es dann über Belastungsgrenzen und Stress hinaus. Dann brüllst du Scheizze oder was da gerade dir durch den Kopf schießt.

Und es war zweifellos rassistische Scheiße, die ihm da durch den Kopf schoss. Schulterzucken


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Daraus eine Grundeinstellung aus den dabei genutzten Begriffen herzuleiten ist anmaßend und ( in meinen Augen) überzogen, dümmlich .

Warum fiel ihm denn nicht etwas Nichtrassistisches ein Frage


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Sogar gefährlich, weil die Erzähler ja nicht die Wirklichkeit benennen wollen , sondern nur ihr Weltbild verkaufen.

Dann benenne du doch bitte die Wirklichkeit in dieser Sache. Smilie
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vrolijke
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Beitrag(#2257445) Verfasst am: 29.07.2021, 11:05    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Nö.........., gutes Beispiel dafür, das heute viele Leistungssport und die dabei sich freisetzenden Agressionen nicht verstehen. Die Gesellschaft wird halt immer dümmer und hilft sich damit, dass sie Plakate aufhängt.

Das halte ich für ein Trugschluss.
ich denke eher, dass man, wenn man nicht großartig nachdenkt was man da von sich gibt, das äußert, was tatsächlich in einem drinn ist.
Und das ist in diesem Fall, eindeutig Rassismus.


Dann brüllst du Scheizze oder was da gerade dir durch den Kopf schießt.


Sagte ich doch. Da sieht man, was einer wirklich im Kopf hat.
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step
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Beitrag(#2257449) Verfasst am: 29.07.2021, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Aber für mich ist das wieder ein Beispiel von rassistischem Gedanken, die öffentlich wurden. ...

Sehe ich ebenso.

Der Verweis auf irgendwelchen allgemeinen Streß ist hier für mich total unglaubwürdig. So etwas ruft man nicht einfach so mal unter Druck, sondern man ruft es eben aus Gewohnheit und unreflektiertem Rassismus. Umgekehrt würde evtl. ein Schuh draus: sich seinen Rassismus bewußt zu machen und darauf aktiv zu verzichten, das kann man wohl kaum erstmalig in einer Streßsituation erwarten.

Im schlimmsten Fall ist Rassismus auch noch tatsächlich das, was den Radler am besten antreibt. Was sagt der eigentlich dazu?
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vrolijke
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Beitrag(#2257451) Verfasst am: 29.07.2021, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Im schlimmsten Fall ist Rassismus auch noch tatsächlich das, was den Radler am besten antreibt. Was sagt der eigentlich dazu?

Soviel sie in den Nachrichten berichten, war der auch entsetzt.
https://www.bild.de/sport/olympia/olympia-2021/olympia-2021-tokio-radsport-trainer-feuert-sportler-an-hol-die-kameltreiber-77214792.bild.html
Zitat:
Auch Arndt als der Angefeuerte äußerte sich. In den sozialen Netzwerken schrieb er: „Ich bin entsetzt über die Vorfälle beim olympischen Zeitfahren und möchte mich hiermit deutlich von den Aussagen des Sportdirektors distanzieren! Solche Worte sind nicht akzeptabel.“

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goedelchen
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Beitrag(#2257453) Verfasst am: 29.07.2021, 12:05    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Nö.........., gutes Beispiel dafür, das heute viele Leistungssport und die dabei sich freisetzenden Agressionen nicht verstehen. Die Gesellschaft wird halt immer dümmer und hilft sich damit, dass sie Plakate aufhängt.

Das halte ich für ein Trugschluss.
ich denke eher, dass man, wenn man nicht großartig nachdenkt was man da von sich gibt, das äußert, was tatsächlich in einem drinn ist.
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Sagte ich doch. Da sieht man, was einer wirklich im Kopf hat.


Nö...hat mit der Wirklichkeit des Alltäglichen nichts zu tun. Was dir als reflexhaften " Schmerzens- Kompensations- Schrei" aus dem Gehege deiner Zähne entfleucht, ist unreflektierter Entlastungsmoment.

Das ist alles, wer drin gesteckt hat, weiß das.
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goedelchen
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Beitrag(#2257455) Verfasst am: 29.07.2021, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Im schlimmsten Fall ist Rassismus auch noch tatsächlich das, was den Radler am besten antreibt. Was sagt der eigentlich dazu?

Soviel sie in den Nachrichten berichten, war der auch entsetzt.
https://www.bild.de/sport/olympia/olympia-2021/olympia-2021-tokio-radsport-trainer-feuert-sportler-an-hol-die-kameltreiber-77214792.bild.html
Zitat:
Auch Arndt als der Angefeuerte äußerte sich. In den sozialen Netzwerken schrieb er: „Ich bin entsetzt über die Vorfälle beim olympischen Zeitfahren und möchte mich hiermit deutlich von den Aussagen des Sportdirektors distanzieren! Solche Worte sind nicht akzeptabel.“


Genau, spricht genau dafür, was ich hier ausführe. Der Mann war overstresst. Sein berufliches Renomee, ggf. Seine berufliche Zukunft war auf dem Prüfstand durch seine Sportler. Du bleibst natürlich total cool und equalized correct dabei.

Übrigends, der Mann , der da in die Pedale tritt, hört den gar nicht. Der hört nur ein Geräuchsgebräu. Der ist fixiert auf Teambetreuer an genau bestimmten Punkten, die ihm Zeiten zubrüllen.

Das Ganze wird als Zeilenhonorar- Effekt von Erzähler natürlich gern genutzt. Verkaufsargument -> Emotionalisierung, Entrüstungspotential.
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