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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Wohnort: Würzburg

Beitrag(#2255435) Verfasst am: 07.07.2021, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!


Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?


Es geht nicht allein um Syrer sondern generell um Flüchtlinge, besonders jene aus den Jahren ab 2015, der Flüchtlingskrise eben. Darunter fallen sowohl der Dreifach-Mörder, als auch eben der Syrer, den ich verlinkte.
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#2255436) Verfasst am: 07.07.2021, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Elfjähriger beendet Physik-Studium mit Auszeichnung


https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wunderkind-laurent-simons-beendet-physik-studium-mit-auszeichnung,ScJoQTW


Heftig! Geschockt
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Denis Diderot
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20171
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Beitrag(#2255438) Verfasst am: 07.07.2021, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Elfjähriger beendet Physik-Studium mit Auszeichnung


https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wunderkind-laurent-simons-beendet-physik-studium-mit-auszeichnung,ScJoQTW


Heftig! Geschockt


na, er hat doch nun wirklich was von sheldon (young sheldon)
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Beitrag(#2255439) Verfasst am: 07.07.2021, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sheldon war immer noch ein Spätzünder (14 Jahre glaub ich)...

Der Junge hätte sogar noch massig Zeit und vermutlich Hirn um auch noch andere Sachen zu studieren.... Lachen
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

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Wolf359
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Anmeldungsdatum: 31.01.2013
Beiträge: 1482

Beitrag(#2255453) Verfasst am: 08.07.2021, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!

Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?

Es gibt zumindest Leute, die fast alle syrischen Flüchtlinge für potenzielle Attentäter halten. Einfach weil Islam halt.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!


Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?

Ich fürchte ja.


Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!


Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?


Es geht nicht allein um Syrer sondern generell um Flüchtlinge, besonders jene aus den Jahren ab 2015, der Flüchtlingskrise eben. Darunter fallen sowohl der Dreifach-Mörder, als auch eben der Syrer, den ich verlinkte.


Würdet ihr bitte mal Links angeben, wo behauptet wird, dass alle Muslime (tillich), dass alle syrischen Flüchtlinge (Ahriman) oder dass generell alle Flüchtlinge (Lord Snow) potentielle Attentäter sind. Ich konnte keine finden.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2255460) Verfasst am: 08.07.2021, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf359 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!

Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?

Es gibt zumindest Leute, die fast alle syrischen Flüchtlinge für potenzielle Attentäter halten. Einfach weil Islam halt.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!


Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?

Ich fürchte ja.


Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!


Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?


Es geht nicht allein um Syrer sondern generell um Flüchtlinge, besonders jene aus den Jahren ab 2015, der Flüchtlingskrise eben. Darunter fallen sowohl der Dreifach-Mörder, als auch eben der Syrer, den ich verlinkte.


Würdet ihr bitte mal Links angeben, wo behauptet wird, dass alle Muslime (tillich), dass alle syrischen Flüchtlinge (Ahriman) oder dass generell alle Flüchtlinge (Lord Snow) potentielle Attentäter sind. Ich konnte keine finden.

Da mußt du im wirklichen Leben suchen, z.B. in Kneipen.
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Wolf359
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Anmeldungsdatum: 31.01.2013
Beiträge: 1482

Beitrag(#2255461) Verfasst am: 08.07.2021, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:

Würdet ihr bitte mal Links angeben, wo behauptet wird, dass alle Muslime (tillich), dass alle syrischen Flüchtlinge (Ahriman) oder dass generell alle Flüchtlinge (Lord Snow) potentielle Attentäter sind. Ich konnte keine finden.

Da mußt du im wirklichen Leben suchen, z.B. in Kneipen.


Das verwundert mich, da derartige Aussagen doch auch im Internet zu erwarten wären.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#2255556) Verfasst am: 10.07.2021, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf359 hat folgendes geschrieben:


Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Aber hier sieht man mal wieviel Schwachsinn die produzieren, die auf den 24 jährigen Flüchtling zeigen und das für ihre kruden Ansichten verwenden!


Verstehe ich nicht. Gibt es irgendwelche Leute, die behaupten, alle syrischen Flüchtlinge seien islamische Attentäter?


Es geht nicht allein um Syrer sondern generell um Flüchtlinge, besonders jene aus den Jahren ab 2015, der Flüchtlingskrise eben. Darunter fallen sowohl der Dreifach-Mörder, als auch eben der Syrer, den ich verlinkte.


Würdet ihr bitte mal Links angeben, wo behauptet wird, dass alle Muslime (tillich), dass alle syrischen Flüchtlinge (Ahriman) oder dass generell alle Flüchtlinge (Lord Snow) potentielle Attentäter sind. Ich konnte keine finden.


Hm ja wenn ich meine Antort an deine Frage durchlese. So beantworte ich sie falsch. Natürlich gehen die Xenophoben nicht soweit zu sagen, wirklich jeder Flüchtling sei potentiell ein Terrorist. Was ich viel mehr sagen wollte. Dieser Vorfall wird eben dazu benutzt um gegen die Flüchtlingspolitik insgesamt zu hetzen und damit gegen alle Flüchtlinge. Sie wollen ja generell keine Flüchtlinge im Land haben. Muss ich noch Beispiele bringen, wo es heißt, die Grenzen hätten dicht gemacht (=kein Flüchtling kommt rein) werden sollen? Die gibt es en masse auf sämtlich sozialen Plattformen.
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Lord Snow
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Beitrag(#2256621) Verfasst am: 20.07.2021, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Gegen Wendler liegt ein Haftbefehl vor, allerdings nicht wegen seines Gebarens zur aktuellen Pandemie, ich packe es trotzdem hier rein:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/haftbefehl-gegen-wendler-wegen-nichterscheinen-vor-gericht-17446077.html

Eigentlich hätte es in den Thread mit irrelevanten Nachrichten reingehört, aber da der Wendler ja mit seinem Absturz bestimmt auch dazu beiträgt Schaden anzurichten, sind Nachrichten zu seiner Person eher relevant!
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2256628) Verfasst am: 20.07.2021, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.n-tv.de/politik/Dorfschullehrer-Castillo-gewinnt-Wahl-in-Peru-article22692817.html
DIENSTAG, 20. JULI 2021
Linker besiegt Rechtspopulistin
Dorfschullehrer Castillo gewinnt Wahl in Peru

Zitat:
Gesellschaftspolitisch vertritt er eher konservative Positionen. Er befürwortet die Todesstrafe, den Austritt Perus aus der Amerikanischen Menschenrechtskonvention, ist gegen die Einführung der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, die Legalisierung von Abtreibung sowie der Sterbehilfe.[5] Zu anderen politischen Vorschlägen gehören die Schaffung von paramilitärischen Gruppen und die Militarisierung der peruanischen Jugend, um eine revolutionäre Erfahrung zu fördern. Er rief die Bürger auf, sich zu bewaffnen, um durch eine „sozialistische Verwaltung“ für Gerechtigkeit zu sorgen.[18]

https://de.wikipedia.org/wiki/Pedro_Castillo
was heutzutage alles als links durchgeht...
allerdings müsste man das erstmal genauer recherchieren bzw die quellen orten

naja, die gegenkandidatin, Keiko Fujimori scheint keine alternative zu sein
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2256655) Verfasst am: 21.07.2021, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noch dazu hatten beide Seiten auch mit Ressentiments gearbeitet.

Und beide Kandidaten hatten zu einem Zeitpunkt das Wahlergebnis getrumpt (sprich lautstark nicht anerkannt oder selbiges angedroht):

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Im Wahlkampf setzte er mit Plakaten wie „Ich wähle einen Peruaner, keine Ausländerin“ (span.: Yo voto por un Peruano, no por una extranjera) auch auf fremdenfeindliche Vorbehalte gegen seine japanischstämmige Konkurrentin(*). Umgekehrt schlug seinen großteils indigenen Anhängern Rassismus entgegen. Bei einer Wahlveranstaltung in Sicuani wenige Tage vor der Stichwahl drohte Castillo damit, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen, falls er verlöre: „Sollte etwas schieflaufen“ (span.: si algo negro se trabaja), würde er „das Volk zusammenrufen“, damit „die Stimme des Volkes sich durchsetzt“.


(* = wohlgemerkt lebt die Familie Fujimori seit 1934 in Peru.

Es dürfte natürlich - wie in vielen Ländern - insbesondere ein Klassismus sein: Die peruanischen Indigenas sind statistisch deutlich eher arm, während Weiße und Andere, die erkennbar "Migrationshintergrund" haben, eher zur Mittel- und Oberschicht gehören dürften.

Und die jetzt als "Ausländer" sehen? Sie sind ja peruanische Staatsbürger: "Nicht-Indio-Abstammung" haben etwa ein Viertel der Bevölkerung. Im Ausland geboren (ob jetzt eingebürgert oder nicht) sind nur etwa 0.3% der Bevölkerung. Und die Einwanderer sind häufig auch erstmal arme Schlucker - zumindest war das bei Fujimoris Großeltern so.

Andererseits kann man "natürlich" eine Minderheit (ob nun zahlenmäßige Minderheit oder politisch unterrepräsentierte Gruppe) auch leichter als die Ursache von Problemen "festmachen".)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2256664) Verfasst am: 21.07.2021, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.n-tv.de/politik/Dorfschullehrer-Castillo-gewinnt-Wahl-in-Peru-article22692817.html
DIENSTAG, 20. JULI 2021
Linker besiegt Rechtspopulistin
Dorfschullehrer Castillo gewinnt Wahl in Peru

Zitat:
Gesellschaftspolitisch vertritt er eher konservative Positionen. Er befürwortet die Todesstrafe, den Austritt Perus aus der Amerikanischen Menschenrechtskonvention, ist gegen die Einführung der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, die Legalisierung von Abtreibung sowie der Sterbehilfe.[5] Zu anderen politischen Vorschlägen gehören die Schaffung von paramilitärischen Gruppen und die Militarisierung der peruanischen Jugend, um eine revolutionäre Erfahrung zu fördern. Er rief die Bürger auf, sich zu bewaffnen, um durch eine „sozialistische Verwaltung“ für Gerechtigkeit zu sorgen.[18]

https://de.wikipedia.org/wiki/Pedro_Castillo
was heutzutage alles als links durchgeht...


Quasi das Gegenteil von dem, was wir im "Westen" beobachten, wo "links" fast nur noch kulturell/gesellschaftspolitisch und kaum noch ökonomisch/wirtschaftspolitisch bestimmt wird.
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Beitrag(#2256905) Verfasst am: 24.07.2021, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.n-tv.de/panorama/Fluthelfer-beschimpft-und-angegriffen-article22701554.html

Zitat:
Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) haben bei ihrem Einsatz in den westdeutschen Flutgebieten mit Frustration und Angriffen der Betroffenen zu kämpfen. Das sagte die Vizepräsidentin der Katastrophenschutzorganisation, Sabine Lackner, im ntv "Frühstart". "Das geht dann soweit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden. Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen." Dahinter steckten frustrierte Flutopfer, vor allem aber Menschen aus der Querdenker- und Prepper-Szene, die sich als Betroffene ausgäben und bewusst Stimmung machten.


Unfassbar, was die sich erdreisten!
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Wilson
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Beitrag(#2257692) Verfasst am: 31.07.2021, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.t-online.de/region/hamburg/news/id_90546338/corona-in-hamburg-polizei-loest-swinger-party-mit-68-personen-auf.html
Zitat:
In Hamburg haben Beamte der Polizei eine Party aufgelöst. In einem Wohnhaus in Stellingen hatten sich mehr als 60 Personen zu einer Swinger-Party verabredet. Auf die Abstandsregeln wurde dabei nicht geachtet.

Lol
Masken koennten einem ja da auch zum Verhängnis werden. Schätze ich mal *huestel

Link gegen korrigierten getauscht. astarte
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2257703) Verfasst am: 31.07.2021, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Auf einer Swingerparty wurden Abstandsregeln nicht eingehalten. Wer hätte das gedacht?
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
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Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#2257716) Verfasst am: 31.07.2021, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Code:
https://www.tonline.de/region/hamburg/news/id_90546338/corona-in-hamburg-polizei-loest-swinger-party-mit-68-personen-auf.html#utm_source=websuche&utm_medium=t-online-ergebnisse&utm_campaign=link1

Was ist das denn für eine seltsame URL? Warum steht da kein Bindestrich zwischen t und online.de und ist der Anhang überhaupt koscher? Ich werde das nicht anklicken, aber Google kennt auch keine tonline.de-Seite. Suspekt
Link codiert. Oben im Orginalbeitrag einen korrigierten eingefügt. astarte
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20171
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2257727) Verfasst am: 31.07.2021, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.t-online.de/region/hamburg/news/id_90546338/corona-in-hamburg-polizei-loest-swinger-party-mit-68-personen-auf.html

Zitat:
In Hamburg haben Beamte der Polizei eine Party aufgelöst. In einem Wohnhaus in Stellingen hatten sich mehr als 60 Personen zu einer Swinger-Party verabredet. Auf die Abstandsregeln wurde dabei nicht geachtet.

Lol
Masken koennten einem ja da auch zum Verhängnis werden. Schätze ich mal *huestel


link geändert*
k.a. übers handy so gefunden, der google-link war zu lang, da hab ich tonline gesucht...
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#2258171) Verfasst am: 05.08.2021, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Gabs sowas eigentlich schonmal? Nicht dass ich mich erinnere!

Ein guter Schritt, vielleicht bewirkt es was:

https://www.n-tv.de/politik/Mexiko-verklagt-Waffenhersteller-in-den-USA-article22723936.html
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2258397) Verfasst am: 08.08.2021, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

»Die Bundeswehr-Fregatte "Bayern" bricht mit der Mission nach Osten auf, in der Region um China Flagge und Präsenz zu zeigen.«
(Quelle: Focus)

Dazu erinnernd eine Rede des letzten deutschen Kaisers aus dem Jahr 1900, als deutsche Truppen nach China entsandt wurden:
Zitat:
"Kommt Ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2258401) Verfasst am: 08.08.2021, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
»Die Bundeswehr-Fregatte "Bayern" bricht mit der Mission nach Osten auf, in der Region um China Flagge und Präsenz zu zeigen.«
(Quelle: Focus)

Dazu erinnernd eine Rede des letzten deutschen Kaisers aus dem Jahr 1900, als deutsche Truppen nach China entsandt wurden:
Zitat:
"Kommt Ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"


Deine Kritik wäre glaubwürdiger, wenn Du jemals ein Wörtchen zur militärisch gestützten Expansionspolitik Chinas hättest fallen lassen.
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2258413) Verfasst am: 08.08.2021, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
»Die Bundeswehr-Fregatte "Bayern" bricht mit der Mission nach Osten auf, in der Region um China Flagge und Präsenz zu zeigen.«
(Quelle: Focus)

Dazu erinnernd eine Rede des letzten deutschen Kaisers aus dem Jahr 1900, als deutsche Truppen nach China entsandt wurden:
Zitat:
"Kommt Ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"


Deine Kritik wäre glaubwürdiger, wenn Du jemals ein Wörtchen zur militärisch gestützten Expansionspolitik Chinas hättest fallen lassen.

Passenderweise hat gestern eine chinesische Tageszeitung(laut Wiki parteinah) einen (Opinion-)Artikel gebracht was zur Aufrüstung antreibt: "China needs to increase nuclear capacity to maintain minimum deterrence against rising US coercion"
Code:
https://www.globaltimes.cn/page/202108/1230817.shtml
(englisch)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2258419) Verfasst am: 08.08.2021, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
»Die Bundeswehr-Fregatte "Bayern" bricht mit der Mission nach Osten auf, in der Region um China Flagge und Präsenz zu zeigen.«
(Quelle: Focus)

Dazu erinnernd eine Rede des letzten deutschen Kaisers aus dem Jahr 1900, als deutsche Truppen nach China entsandt wurden:
Zitat:
"Kommt Ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"

Warum bringst du dazu "erinnernd" dieses Zitat? Was willst du uns damit sagen?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2258420) Verfasst am: 08.08.2021, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
»Die Bundeswehr-Fregatte "Bayern" bricht mit der Mission nach Osten auf, in der Region um China Flagge und Präsenz zu zeigen.«
(Quelle: Focus)

Dazu erinnernd eine Rede des letzten deutschen Kaisers aus dem Jahr 1900, als deutsche Truppen nach China entsandt wurden:
Zitat:
"Kommt Ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"

Warum bringst du dazu "erinnernd" dieses Zitat? Was willst du uns damit sagen?


Ich hatte schon mal an entsprechende Stelle geantwortet. https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2258400#2258400
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Beitrag(#2258421) Verfasst am: 08.08.2021, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
»Die Bundeswehr-Fregatte "Bayern" bricht mit der Mission nach Osten auf, in der Region um China Flagge und Präsenz zu zeigen.«
(Quelle: Focus)

Dazu erinnernd eine Rede des letzten deutschen Kaisers aus dem Jahr 1900, als deutsche Truppen nach China entsandt wurden:
Zitat:
"Kommt Ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"

Warum bringst du dazu "erinnernd" dieses Zitat? Was willst du uns damit sagen?


Genauso relevant könnte man erwidern:
"Das Gewehr gebiert die Macht. Man kann die Welt nur mit Hilfe des Gewehrs umgestalten" - Mao Zedong

Ich wüsste aber nicht wozu und was historische Zitate für eine Relevanz hätten noc noc

Es wird uns auch nicht erklärt…
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Wolf359
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Beitrag(#2258533) Verfasst am: 09.08.2021, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Totgesagte leben länger: Wie Trump sein Comeback vorbereitet

"Wir haben die Präsidentschaftswahl zwei Mal gewonnen, 2016 und 2020. Und wir werden sie womöglich ein drittes Mal gewinnen, 2024!" Donald Trump

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/totgesagte-leben-laenger-wie-trump-sein-comeback-vorbereitet,SfU6LNz
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Beitrag(#2258649) Verfasst am: 12.08.2021, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der wird wohl erst Ruhe geben, wenn er im Grab liegt oder im Knast landet!
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#2258687) Verfasst am: 13.08.2021, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heute ist doch überhaupt kein guter Nachrichtentag, man hört letztlich nur Negatives und Hiobsbotschaften:

(1) "California man allegedly confesses to killing his children, refers to QAnon and Illuminati conspiracy theories"

Bei CNN eine Meldung aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten gehört, die mich erschreckt hat: Ein Mann aus Kalifornien hat gestanden, seine zwei Kinder mit einer Harpune ermordet zu haben. Als Grund habe er angegeben, QAnon habe ihm die Augen geöffnet - er sei fest davon überzeugt, die Mutter seiner Kinder sei eine Reptiloidin. Indem er die Kinder getötet habe, habe er die Welt vor "diesen Monstern" geschützt... Mit den Augen rollen.



(2) Olivia Podmore

Während der olympischen Spiele von Tokio wurde etwa davon berichtet, daß eine Sportlerin, ich glaube eine Turnerin, von mehreren Wettbewerben zurückgetreten sei. Und längst nicht, weil sie sowieso keine Chancen auf eine Medaille gehabt hätte, sondern wegen psychischer Probleme.

In Neuseeland wird nun vom Tod einer jungen Radsportlerin berichtet, die sich noch Stunden zuvor über den Druck im Leistungssport geäußert hatte. Ich finde es tragisch, wenn jemand "bloß so" mit 24 Jahren stirbt. Es heißt hier aber auch, ihr Tod werde von den Ermittlungsbehörden als möglicher Selbstmord behandelt.



(3) "Taliban erobern immer mehr Großstädte"

In den letzten Wochen gibt es auch keine guten Nachrichten aus Afghanistan: Die Taliban haben zunächst die Kontrolle im Großteil des "platten Landes" übernommen, nun quasi täglich eine oder mehrere größere Städte, zum Teil sogar in Regionen, die vor 2001 anscheinend nie unter ihrer Kontrolle waren -- oft ohne daß es nennenswerte Gegenwehr gegeben hätte. (Auch kaum eine Spur z.B. von der afghanischen Armee, die angeblich 300.000 Soldaten haben soll. Z.B. aus Kandahar wird berichtet, daß lokale Autoritäten mit den Taliban verhandelt hätten, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Andererseits - wenn die Taliban danach durch die Stadt fahren und anfangen, Mitarbeiter der Regierung oder der Ausländer umzubringen - oder Frauen, die es wagten, ihre Handgelenke zu zeigen -, ist damit auch nichts gewonnen.)

Und es sehe dabei eher nach Folgendem aus: Was man in zwanzig Jahren aufgebaut hat, die Macht der Regierung zerfällt praktisch in Realzeit (ja nun, das wurde lange Zeit vorbereitet, den Staat auszuhöhlen oder gar nicht erst entstehen zu lassen, und dann mit wenigen gezielten Schlägen ausgeführt), Viele gehen inzwischen davon aus, daß die Taliban binnen Wochen die komplette Kontrolle im Land übernehmen könnten.

Auch im Forum gerne zitiert wird ja dieser Ausspruch von Egon Bahr über Außenpolitik: Dabei gehe es nicht um moralische Fragen, sondern um die Interessen von Staaten.

Ich sehe da diese Widersprüche: Vor Jahren fragte mal jemand "Warum verliert Amerika seine Kriege?" - und antwortete, weil irgendwo nicht der politische Wille bestehe, das zu investieren, was es brauche, um Konflikte wirklich zu beenden und Frieden zu schaffen ("Warum Amerikas Kriege so häufig schiefgehen"). Es war ja schon absehbar, daß Afghanistan ein Generationenprojekt werden würde - und schon seit Jahren schwächelte der politische Wille dazu, das u.U. noch für Jahrzehnte durchzuhalten.

Man war ja im Land und erklärte, man wolle etwa eine handlungsfähige Regierung und eine Armee aufbauen, die auch gegen die Islamisten kämpfen könne. Dann müßte man allerdings auch solange bleiben, daß das auch funktionieren kann. Das aber scheint nicht in dem Maße passiert zu sein, es scheint eher so auszusehen, daß sie keine vier Wochen mehr durchhalten wird, nachdem die westlichen Soldaten das Land verlassen haben. Und die Kritiker, z.B. Wesley Clark, meinen, das hätte man kommen sehen müssen.

Der Westen zieht ab, wo vor Jahren noch argumentiert wurde, "die Freiheit z.B. Deutschlands werde auch am Hindukusch verteidigt". Man könnte argumentieren, am Ende war es dann auch eine moralische Frage - wenn man schon da ist, kann man die Menschen ja auch nicht preisgeben. War das dann aber doch nicht so wichtig - oder ist das einfach eine Geldfrage, ob man sich Freiheit auch leisten kann? Die USA würden zwar kurzfristig nochmal ein paar tausend Truppen nach Afghanistan verlegen, aber wie es aussehe, sollten die lediglich die Abwicklung der westlichen Präsenz in Afghanistan absichern und nicht etwa der Regierung helfen, sich zu verteidigen.

Die US-Regierung argumentiert nun, man woll(t)e in Afghanistan gerade kein "Nation building" betreiben. Dann frage ich mich natürlich, was man mit diesen vielen Milliarden Dollar getan hat, die man in den letzten 20 Jahren nach Afghanistan geschickt hat. Andererseits war man 2001 auch mit der Behauptung angetreten, man wolle so etwas wie Menschenrechte und Ähnliches nach Afghanistan bringen. (Jedenfalls führte damals Bush nicht nur an, daß sich Bin Laden irgendwo in Afghanistan aufhielte, sondern daß unter den Taliban Menschen wegen nichtiger "Übertretungen" von deren "Moralgesetzen" eingesperrt, gefoltert, ermordet werden.)

Ja, die Rückkehr der Taliban ist nicht nur ein islamistischer, sondern insbesondere auch ein sozialer Aufstand: Die sozialen Probleme seien nicht gelöst worden, sonden hätten sich eher noch vergrößert. Viel von dem westlichen Geld sei irgendwo in verschiedenen Taschen verschwunden. Es sei in den vergangenen 20 Jahren eine kleine Schicht von Reichen und Superreichen entstanden, während viele Andere in den letzten 20 Jahren keine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse festgestellt hätten.

Und was man andererseits erreicht hat, nämlich daß eine kleine Schicht von demokratie- und diskursfähigen Menschen entstanden ist - es gab politische Diskurse, es sei sogar möglich gewesen, z.B. über Korruption zu sprechen (was in dem Teil der Welt nicht selbstverständlich sei), auch Frauen sind gesellschaftlich in Erscheinung getreten - wird jetzt zerstört. Einige von ihnen sagen zwar, die Menschen würden sich eine Machtübernahme der Taliban nicht bieten lassen. (Nunja, Vielen scheint das auch ziemlich egal zu sein, oder sie hoffen sogar auf eine Verbesserung oder daß es wenigstens wieder Allen gleich schlecht geht.) Aber was bleibt ihnen übrig? Sie können sich verstecken oder ins Exil gehen, das Land wird wieder in die Steinzeit zurückgestoßen. Selbst im Iran oder in Saudi-Arabien dämmert es ja selbst den stock-konservativen Mullahs, daß man z.B. Bildung braucht, daß es auch die Frauen braucht, um eine Gesellschaft und eine Wirtschaft zu entwickeln. Das ist ja den Anführern der Taliban alles ziemlich egal, Fortschritt wird von ihnen sogar als Sünde dargestellt.

Einerseits ist natürlich ein Konflikt ein großes Problem (man kann sagen, von dem, der nicht gewonnen hat, "furchtbar schlecht gemanagt"), in dem zum Teil Menschen kämpfen, die an seinem Beginn noch nicht einmal geboren waren. Und die Kriege, die damals geführt wurden, Jugoslawien, Afghanistan, Irak, waren damals auch der Backdrop der Zeit, vor dem ich den Zwangsdienst beim Kommiss verweigert bzw. auch letztlich diese Skepsis erworben hatte, was Militäreinsätze angeht etc.. Andererseits kann ich das dann auch nicht verstehen, daß man verschwindet, ohne daß wirklich Frieden und eine halbwegs freiheitliche Gesellschaft dauerhaft bestehen. Letztlich sind Zehntausende verletzt worden oder umgekommen, die daran geglaubt haben, daß man in Afghanistan irgendetwas aufbauen könne, oder einfach nur dazwischengeraten sind -- dann auch für nichts Dauerhaftes. Aber vielleicht war Afghanistan auch nicht einmal lösbar -- man kann vielleicht einzelne Menschen verwandeln, aber nicht ganze Gesellschaften.



(4) "Ausschreitungen gegen Flüchtlinge in der Türkei"

Währenddessen, wo es jetzt auch um die Frage geht, ob und wann aus Afghanistan die nächste Flüchtlingswelle kommen wird, gibt es Angriffe auf Flüchtlinge in der Türkei - und die türkische Oppositionspartei CHP versucht mit Stimmungsmache gegen Flüchtlinge zu punkten: Man werde im Falle, daß man die Regierung stelle, die syrischen Flüchtlinge in ihr Ursprungsland zurückschaffen.



(5) "US encounters 'unprecedented' number of migrants at southern border"

Aber auch an der Grenze zwischen Mexiko und den USA gibt es in gewisser Weise eine "Flüchtlingskrise": In mehreren Ländern Lateinamerikas gäbe es politische, soziale, wirtschaftliche Krisen, das treibe die Zahl der Menschen nach oben, die versuchten, in anderen Ländern - insbesondere in den USA - Zuflucht oder ein Auskommen zu finden. Im Juli seien so viele Menschen aufgegriffen worden wie seit 20 Jahren nicht.



(6) "Vor Paralympics: Lage in Tokio spitzt sich zu"

In Japan bezeichnet ein Beratergremium der Regierung die Corona-Lage in Tokio bereits als "außer Kontrolle geratene Katastrophe", man befürchte sogar den Kollaps der Gesundheitsversorgung, wenn sich die Entwicklung so fortsetze.


"Covid-Situation auf Guadeloupe dramatisch: Inzidenzrate bei 2000"

Und auch in anderen Regionen spitzt sich die Corona-Lage wieder zu: France 24 und Euronews berichten, beispielsweise auf Guadeloupe und Martinique seien die Krankenhäuser wieder bei der Triage angekommen. Sprich, Patienten werden nach ihrer vermeintlichen Überlebenschance priorisiert, und wer dann eben nicht genug Punkte erhält, kann womöglich nicht beatmet werden. Die Inseln haben unter den französischen Regionen eine besonders niedrige Impfquote und eine besonders hohe Corona-Inzidenz.

"Dank" der Verbreitung der Delta-Variante würden inzwischen im allgemeinen jüngere Menschen (oder, man mag argwöhnen, vorwiegend Ungeimpfte) getroffen. Bei Kindern habe sich die Zahl der Infektionen inzwischen verzehnfacht.



(7) "Schwindende Demokratie in Polen"

Ja, und dann auch noch das "Mediengesetz" in Polen, das ganz bewußt auf die Ausschaltung eines bestimmten Senders ausgerichtet scheint, der immer wieder regierungskritisch berichtet hat.
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Lord Snow
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Beitrag(#2258989) Verfasst am: 16.08.2021, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.n-tv.de/politik/Kabul-Menschen-fallen-von-Flugzeugen-article22746472.html

Ich finde das krass! Geschockt

Das können doch nicht alle Ungebildete sein, wenn nicht die Kräfte der Winde die alle runtergeholt hätte, spätestens die Eiseskälte in genügend großer Höhe, hätte den Rest getötet.
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Beitrag(#2258992) Verfasst am: 16.08.2021, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Afghanistan ist einfach insgesamt ein Albtraum für Militärs von außen und war das auch schon immer. Nicht umsonst nennt man es auch "der Ort, wo Imperien zum Sterben hingehen". Von Alexander dem Großen bis zur Sowjetunion sind buchstäblich sämtliche Großmächte, die es versucht haben, daran gescheitert. Die USA waren nun wirklich nicht die ersten und werden vermutlich nicht die letzten sein. Nicht umsonst planen die Chinesen ihre Neue Seidenstraße weitestgehend an diesem Land vorbei und nicht durch es durch. Und nicht ohne Grund war niemand so recht bereit, den USA die Aufgabe der Schutzmacht abzunehmen, obwohl einige Staaten (Iran, Russland...) dabei durchaus was zu gewinnen hätten. Das Land ist einfach bad news für jede Supermacht, die ein Interesse daran hat, auf Dauer weiterzubestehen. Da hilft auch nicht, mehr Geld reinzustecken, weil das ein Fass ohne Boden ist. Die einzige vernünftige Politik gegenüber Afghanistan ist, sich nicht verstricken zu lassen und gleichzeitig so weit wie möglich dafür zu sorgen, dass niemand dort leben muss, der das nicht will.
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Beitrag(#2259009) Verfasst am: 17.08.2021, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
https://www.n-tv.de/politik/Kabul-Menschen-fallen-von-Flugzeugen-article22746472.html

Ich finde das krass! Geschockt

Das können doch nicht alle Ungebildete sein, wenn nicht die Kräfte der Winde die alle runtergeholt hätte, spätestens die Eiseskälte in genügend großer Höhe, hätte den Rest getötet.


(1) Menschen können sowieso in der Situation nur mit drei Strategien reagieren: Furcht, Angst und Panik. Ja nun, das mag Galgenhumor sein. Aber Angst ist eben nicht völlig rational. Etwa: es setzt völlig aus. Oder man denkt, daß der schnelle, sichere Tod immer noch besser ist als was die Taliban möglicherweise mit einem tun könnten, bevor sie einen umbringen. Man hat ja in den letzten Jahrzehnten auch so etwas gesehen. Wie gesagt, Viele können den Verlautbarungen der Taliban auch nicht glauben, daß es keine Repressalien geben werde und daß man "dazugelernt" habe.

(Es hat mich z.B. auch zwiespältig gestimmt, als auf CNN ein Skype-Interview mit einem Taliban-Spokesman gebracht wurde, der erklärte, nunja, die ehemaligen Soldaten und Ortskräfte würden auch bald wieder eingestellt - nur wisse man halt nicht, wen das alles betreffe (es gibt in Afghanistan anscheinend viele "Phantom-Soldaten", so daß diese Truppenstärke der Regierungsarmee nur auf dem Papier bestand), die sollten sich doch bitte melden. Der Mann kann das in dem Moment ernstlich so gemeint haben - oder auch nicht, weil es ja Erfahrungen mit den Taliban gibt, wie die in den letzten Jahren gehandelt haben: Das kann insofern auch Ängste wecken, daß sie sich ausliefern würden, sobald sie sich irgendwo melden und angeben müßten, für wen sie in den letzten Jahren gearbeitet haben. Und die Taliban hatten ja noch vor einer guten Woche Regierungsmitarbeiter und Journalisten angegriffen ("Suspected Taliban militants kill a media center manager and kidnap a journalist"), warum sollten sie jetzt damit aufhören, jetzt haben sie die Leute doch?)

Das ist natürlich besonders schlimm, wenn eine halbe Stunde später das nächste Flugzeug landen würde und man dann irgendwo erstmal in Sicherheit gewesen wäre. Aber auch das ist in der momentanen Situation unsicher - und die Flüge, die es noch gibt, können zum Teil nicht einmal landen, weil so viele Leute auf dem Rollfeld stehen. So erschweren paradoxerweise die Leute in ihrer Panik die eigene Rettung...


(2) Es weiß ja niemand so ganz genau, wie deren Pläne aussehen:

Heute hörte ich auch ein Interview mit so einem Nahostmenschen (ob nun Forscher oder Entwicklungshelfer), worin dieser erklärte, die heutige Taliban-Bewegung sei nicht vergleichbar mit der vor 20 Jahren, und wenn man die "hearts and minds" der moderateren Stadtbevölkerung haben wolle, müsse man z.B. auch deren Töchter weiterhin zur Schule gehen lassen. Und die Taliban würden diesmal auch versuchen, internationale Kontakte zu knüpfen, da müsse man sich etwas moderater geben. Und ja, meinte der Nahostmensch, die Taliban seien zunächst mal durch ein gemeinsames Ziel geeint gewesen - nun könnte es aber eine interne Fraktionierung und womöglich Machtkämpfe zwischen verschiedenen Gruppen geben. Und da müsse man erst einmal sehen, ob sich die Ultrakonservativen gegen die der Selbstdarstellung nach "etwas Moderateren" durchsetzen könnten.

Während Andere genau das Gegenteil befürchten und auch über ihre Kontakte schon Meldungen erhalten hätten, daß man sich bestenfalls jetzt am Anfang etwas zurückhalte - oder auch nicht einmal das. Auch an anderer Stelle las ich, daß in von ihnen kontrollierten Gebieten wieder einige altbekannte "islamische Verhaltensregeln" in Kraft seien ("Taliban Impose New Restrictions on Women, Media In Afghanistan’s North"). Unterdessen führten die Taliban auch schon einen Reporter durch eine "ihrer" neulich überrollten Städte und präsentierten, daß dort doch alles seinen "moderaten Gang" gehe: Frauen liefen doch in den Straßen herum, ohne dafür geprügelt zu werden. Doch in den Medien werde auch nur noch "Sharia-Konformes" und den Taliban-Zensoren Genehmes gesendet.


(3) Und dann natürlich die Frage, ob das ein katastrophales Versagen des Westens war. Und zum Beispiel bei CNN finden sich sprechende Köpfe, die einem zu erklären versuchen, daß man berücksichtigen müsse, was der Auftrag gewesen sei: Das Hauptziel sei gewesen, internationalen Terrorismus zu verhindern. Und das sei nach Auffassung der Experten weitgehend erreicht worden. Wenn man andererseits wirklich moralisch sein und allen Hungernden und Unterdrückten beistehen wolle, müßte man ja eigentlich auch in Jemen und Nordkorea intervenieren.

Allerdings, so wird auch daran erinnert, daß zumindest Bush und Obama die Parole ausgegeben hätten, man fühle sich dem Aufbau eines friedlichen und demokratischen Systems in Afghanistan verpflichtet. Und wenn man die Begriffe im Falle der bisherigen "Islamischen Republik" mit Abstrichen betrachten muß bzw. sich Vieles nur langsam und Manches auch in eine falsche Richtung entwickelt hatte, wäre ja dann die Frage, wo es z.B. bei einem "Emirat", das seine Legitimation aus den Gewehrläufen zieht, überhaupt demokratisch zugehen kann...

Joe Biden hat zum Beispiel gefragt, wieviele tote Soldaten dem Westen Afghanistan denn wert sei. Allerdings sind ja auch die nicht mit der Vorstellung gestorben, daß später der "status quo ante" wiederhergestellt wird und die Organisation an die Macht zurückkehrt, die damals "mit-bekämpft" werden sollte, weil sie ja Al-Kaida einen Rückzugsraum geboten hatte.

Und das reduziert irgendwo auch das Vertrauen: Man bedenke, daß im Kalten Krieg ja auch immer mit Zahlen und Statistiken jongliert wurde, daß etwa, wären die Alliierten aus Westdeutschland abgezogen, die westdeutsche Armee vielleicht auch nicht viel länger gegen einen Angriff des Warschauer Paktes durchgehalten hätte als nun die afghanische gegen die Taliban.

Und da wurde ja auch nicht im Jahr 1965 gesagt, wir haben euch jetzt lange genug gefüttert, jetzt müßt ihr für euch selbst kämpfen (bekanntermaßen hielt das Sowjetsystem nämlich noch weitere 25 Jahre durch und hätte vielleicht auch noch länger durchgehalten, wenn dort ein anderer politischer Wille bestanden hätte): Es geht letztlich immer um politische Interessen und politischen Willen. Und wenn der politische Wille fehlt, dann kann man das auch nicht mehr gestalten, selbst wenn es vielleicht moralisch richtig gewesen wäre, dort zu bleiben.

(Und das in dieser Logik von einem Kriegsdienstverweigerer: Natürlich ist das nicht völlig vergleichbar. Ist auch die Frage, ob man solange in Deutschland geblieben wäre, hätte es sich damals hier so entwickelt wie in Afghanistan. Aber die westliche Truppenpräsenz hatte die Taliban viele Jahre lang von ihrem Generalangriff abgehalten - wenn man Glück hatte, mußte man dann auf niemanden schießen.)

(Wobei, noch ein Gedanke: Biden meinte ja, noch fünf Jahre mehr hätten nichts gebracht. Das kann aber letztlich niemand wissen: Es bräuchte ja "nur" eine Regierung, die tatsächlich aktiv die grassierende Korruption bekämpft hätte. Oder irgendeiner der Taliban-Obermotzen stirbt und es bricht ein Kampf um dessen ideologische Nachfolge aus, der sie schwächt.)
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