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Ökologie/Umweltschutz
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1524088) Verfasst am: 23.08.2010, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Als erstes Thema würde ich gerne den starken Einfluss der Suchmaschinen aufgreifen. (die Starke Serveranzahl verbraucht massig Strom).

aua.

wenn man den stromverbrauch der google-server umlegt auf die personen, die google nutzen, dann ist das doch ein absoluter witz. absolut nichts zB verglichen mit dem stromverbrauch der vielen computer, mit denen all diese user die suchanfragen starten.

sich ueber diesen server-stromverbrauch aufregen ist doch wie jeden tag 500 km mit nem auto mit 20 l spritverbrauch auf 100 km rumfahren und anschliessend drueber debattieren, ob die bremsbacken des fahrrades, das man alle 10 tage mal nutzt, auch energieschonend hergestellt wurden. Pillepalle

also ueberleg mal besser, ob du dir einen energiesparenderen computer besorgen solltest oder ob du irgendwo im haus noch ne gluehbirne hast, da kannst du schon bei weitem mehr energie einsparen. und selbst das ist beides vermutlich noch pillepalle verglichen zB mit moeglicher energieverschwendung durch auto oder mangelhafte waermeisolierung des hauses.
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Flipper in the Fishhandel
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1524143) Verfasst am: 23.08.2010, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
sich ueber diesen server-stromverbrauch aufregen ist doch wie jeden tag 500 km mit nem auto mit 20 l spritverbrauch auf 100 km rumfahren und anschliessend drueber debattieren, ob die bremsbacken des fahrrades, das man alle 10 tage mal nutzt, auch energieschonend hergestellt wurden. Pillepalle

also ueberleg mal besser, ob du dir einen energiesparenderen computer besorgen solltest oder ob du irgendwo im haus noch ne gluehbirne hast, da kannst du schon bei weitem mehr energie einsparen. und selbst das ist beides vermutlich noch pillepalle verglichen zB mit moeglicher energieverschwendung durch auto oder mangelhafte waermeisolierung des hauses.


Hallo erstmal!

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich mich aufgeregt habe?
Evtl. hast du meine Intention etwas falsch verstanden.
Ich wollte nur ein Thema in den Vordergrund stellen und das war der Umweltschutz!
Das Beispiel mit den Servern war nur ein BEISPIEL!!!, es sollte nur ein Anfang sein. Es gibt viele andere Themen in dem Bereich!
Wie ich Energie sparen kann ist doch ein guter Beitrag!
Woher du jedoch wissen möchtest, wie energiesparend mein PC ist (ob ich überhaupt einen besitze), das bleibt mir ein Rätsel. (das gleiche gilt für die Glühbirnen)

Kleinvieh macht auch mist! Meistens fällt es Menschen leichter erst kleine Dinge zu ändern.
_________________
Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1524226) Verfasst am: 23.08.2010, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
sich ueber diesen server-stromverbrauch aufregen ist doch wie jeden tag 500 km mit nem auto mit 20 l spritverbrauch auf 100 km rumfahren und anschliessend drueber debattieren, ob die bremsbacken des fahrrades, das man alle 10 tage mal nutzt, auch energieschonend hergestellt wurden. Pillepalle

also ueberleg mal besser, ob du dir einen energiesparenderen computer besorgen solltest oder ob du irgendwo im haus noch ne gluehbirne hast, da kannst du schon bei weitem mehr energie einsparen. und selbst das ist beides vermutlich noch pillepalle verglichen zB mit moeglicher energieverschwendung durch auto oder mangelhafte waermeisolierung des hauses.


Hallo erstmal!

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich mich aufgeregt habe?
Evtl. hast du meine Intention etwas falsch verstanden.
Ich wollte nur ein Thema in den Vordergrund stellen und das war der Umweltschutz!
Das Beispiel mit den Servern war nur ein BEISPIEL!!!, es sollte nur ein Anfang sein. Es gibt viele andere Themen in dem Bereich!
Wie ich Energie sparen kann ist doch ein guter Beitrag!
Woher du jedoch wissen möchtest, wie energiesparend mein PC ist (ob ich überhaupt einen besitze), das bleibt mir ein Rätsel. (das gleiche gilt für die Glühbirnen)

Kleinvieh macht auch mist! Meistens fällt es Menschen leichter erst kleine Dinge zu ändern.


Blind in der Gegend rumzusparen, ohne Prioritätensetzung entsprechend dem, was mehr und was weniger sinnvoll ist, ist aber auch Blödsinn. Wenn man seine Lebensweise nach ökologischen Gesichtspunkten optimieren will sollte man das, was man machen kann, in eine nach Schwierigkeit und nach ökologischem Nutzen geordnete Hierarchie bringen und diese dann von oben nach unten abarbeiten. Niedrigere Schwierigkeit und höherer Nutzen sollte zu einem höheren Platz in der Hierarchie führen.

Dazu müsste man natürlich erstmal umfassende Informationen erheben, zuerst über den eigenen Alltag, das geht noch halbwegs, indem man einfach mal eine Woche oder einen Monat oder so(Halt so, dass es halbwegs eine Periode des Normalverhaltens erfasst, falls es geht.) seine Tätigkeiten beschreibt. Kategorisieren(z.B. "Ich poste im FGH") und die Frequenz erfassen(z.B. "fünf Stunden, jeden Tag; 35 Stunden die Woche"). Danach kommt der anstrengendere Part, bei dem man die 'Umweltkosten' ermitteln muss. Und DAS wird anstrengend, denn man muss sich für Maße entscheiden(CO2-Erzeugung? Getötete Tiere pro Nahrungseinheit? m² zerstörter Regenwald? usw. Was kommt rein, was wird ignoriert?) und dann auch noch rausfinden, in welchem Maß die einzelnen Variablen pro Tätigkeitseinheit(Stunde Internetsurfing, Kilogramm Mehl, Liter Benzin, Kilometer Fahrt..) verändert werden.

"Grüne Suchmaschine" verwenden dient bestenfalls der Selbstwerterhöhung, würde ich vermuten. Gut fürs Selbstwertgefühl, letztlich aber weitestgehend irrelevant.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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Flipper in the Fishhandel
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1524257) Verfasst am: 23.08.2010, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:


Blind in der Gegend rumzusparen, ohne Prioritätensetzung entsprechend dem, was mehr und was weniger sinnvoll ist, ist aber auch Blödsinn. Wenn man seine Lebensweise nach ökologischen Gesichtspunkten optimieren will sollte man das, was man machen kann, in eine nach Schwierigkeit und nach ökologischem Nutzen geordnete Hierarchie bringen und diese dann von oben nach unten abarbeiten. Niedrigere Schwierigkeit und höherer Nutzen sollte zu einem höheren Platz in der Hierarchie führen.

Dazu müsste man natürlich erstmal umfassende Informationen erheben, zuerst über den eigenen Alltag, das geht noch halbwegs, indem man einfach mal eine Woche oder einen Monat oder so(Halt so, dass es halbwegs eine Periode des Normalverhaltens erfasst, falls es geht.) seine Tätigkeiten beschreibt. Kategorisieren(z.B. "Ich poste im FGH") und die Frequenz erfassen(z.B. "fünf Stunden, jeden Tag; 35 Stunden die Woche"). Danach kommt der anstrengendere Part, bei dem man die 'Umweltkosten' ermitteln muss. Und DAS wird anstrengend, denn man muss sich für Maße entscheiden(CO2-Erzeugung? Getötete Tiere pro Nahrungseinheit? m² zerstörter Regenwald? usw. Was kommt rein, was wird ignoriert?) und dann auch noch rausfinden, in welchem Maß die einzelnen Variablen pro Tätigkeitseinheit(Stunde Internetsurfing, Kilogramm Mehl, Liter Benzin, Kilometer Fahrt..) verändert werden.

"Grüne Suchmaschine" verwenden dient bestenfalls der Selbstwerterhöhung, würde ich vermuten. Gut fürs Selbstwertgefühl, letztlich aber weitestgehend irrelevant.


Das nenne ich doch mal einen Anfang.
Es muss auch nicht sein, dass jeder die Meinung hat, ökologisch zu handeln, es wäre doch schön wenn Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht werden könnten.

Wenn eine Person der Ansicht ist, sie könnte ihren Strombedarf senken und würde gerne wissen, wie, dann bringt sie es nicht weiter, wenn sie als Antwort bekommt, warum fährst du denn mit dem Auto!

Dann bringe doch ein Beispiel was dir besser passt, es hindert dich doch keiner daran, anstatt hier eine Dissonanz zu erzeugen zwinkern(z.B. hat Martha-Helene sich auch mal mit dem Thema beschäftigt, was sie ohne das Posting vielleicht erst viel später erfahren hätte)
_________________
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1524460) Verfasst am: 23.08.2010, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:

Evtl. hast du meine Intention etwas falsch verstanden.
Ich wollte nur ein Thema in den Vordergrund stellen und das war der Umweltschutz!
Das Beispiel mit den Servern war nur ein BEISPIEL!!!

mag ja ne nette intention sein, ist aber ein extrem ungeeignetes beispiel.

Zitat:

Es gibt viele andere Themen in dem Bereich!

dann nimm ein sinnvolles. aber nicht den stromverbrauch der suchmaschinen.

Zitat:

Woher du jedoch wissen möchtest, wie energiesparend mein PC ist (ob ich überhaupt einen besitze), das bleibt mir ein Rätsel. (das gleiche gilt für die Glühbirnen)

du schreibst hier, also hast du einen PC oder benutzt zumindest einen. das energiesparpotential ist dabei mit sicherheit weitaus hoeher als bei deinem beispiel. einfach, weil es dabei um groessenordnungen mehr energie geht. ob du noch ne gluehbirne hast, weiss ich natuerlich nicht. sicher aber hast du dinge, fuer die du so viel mehr energie verbrauchst, dass die energie fuer die suchmaschinen dagegen voellig vernachlaessigbar ist.

Zitat:

Kleinvieh macht auch mist!

nur wenn die groessenordnung wenigstens nennenswert ist.

sparsamkeit in einer sache, die um viele groessenordnungen kleiner ist als die wesentlichen dinge, tja, sowas ist leider weit verbreitet, wegen unfaehigkeit der leute, groessenordnungen richtig einzuschaetzen, aber sowas hilft nix, sondern richtet nur unnuetzen schaden an.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1524985) Verfasst am: 24.08.2010, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Das nenne ich doch mal einen Anfang.
Es muss auch nicht sein, dass jeder die Meinung hat, ökologisch zu handeln, es wäre doch schön wenn Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht werden könnten.

Wenn eine Person der Ansicht ist, sie könnte ihren Strombedarf senken und würde gerne wissen, wie, dann bringt sie es nicht weiter, wenn sie als Antwort bekommt, warum fährst du denn mit dem Auto!

Dann bringe doch ein Beispiel was dir besser passt, es hindert dich doch keiner daran, anstatt hier eine Dissonanz zu erzeugen zwinkern(z.B. hat Martha-Helene sich auch mal mit dem Thema beschäftigt, was sie ohne das Posting vielleicht erst viel später erfahren hätte)


Wenn du bei Posts von anderen guckst findest du oben rechts einen kleinen Button mit der Aufschrift "Zitat". Wenn du das machst kriegst du Namen und einen Link zum Post, den du zitierst automatisch geliefert. Ist für andere Teilnehmer einfach praktisch.

"Grüne Suchmaschinen benutzen" ist nicht wirklich "ökologisch handeln". Es ist "sich besser fühlen".

Wenn eine Person ihren Strombedarf senken will gilt das gleich wie was ich vorher gesagt habe: Rausfinden, wo die größten Stromkosten entstehen und(da das Maß hier festgelegt ist und eine verhältnismäßig einfache physikalische Größe ist muss man hier nicht doppelt gewichten) das kann diese Person dann von oben nach unten abarbeiten, da für alles verschiedene Maßnahmen sinnvoll sind. Wenn aber die Motivation fürs Stromsparen der Wunsch ist, umweltverträglicher zu handeln ist es Blödsinn, die Augen davor zu verschließen, wie groß das Stromproblem im Verhältnis zu anderen Problemen ist. Wenn ich einen etwas ineffizienten Wasserkocher habe, aber durch meine Gewohnheit, schwer zu handhabenden Sondermüll zu produzieren eine WESENTLICH größere Belastung für die Umwelt herstelle ist der Wasserkocher völlig irrelevant.

Wenn man wirklich ein Interesse daran hat, umweltfreundlicher zu handeln darf man sich nicht von irgendwelchen Sentimentalitäten völlig vom Ziel abbringen lassen. Stil ist angenehm, aber die letzte Sorge, und nur weil ich meinen SUV grün anpinsel, macht das das noch lange nicht gut. Auf individueller Ebene muss man eben so agieren: Individuelle Profile, individuelle Verhaltensveränderung. Auf gesellschaftlicher Ebene schaut's nochmal anders aus, aber das ist ja nicht Thema.
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Flipper in the Fishhandel
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1525072) Verfasst am: 24.08.2010, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

mag ja ne nette intention sein, ist aber ein extrem ungeeignetes beispiel.

dann nimm ein sinnvolles. aber nicht den stromverbrauch der suchmaschinen.


du schreibst hier, also hast du einen PC oder benutzt zumindest einen. das energiesparpotential ist dabei mit sicherheit weitaus hoeher als bei deinem beispiel. einfach, weil es dabei um groessenordnungen mehr energie geht. ob du noch ne gluehbirne hast, weiss ich natuerlich nicht. sicher aber hast du dinge, fuer die du so viel mehr energie verbrauchst, dass die energie fuer die suchmaschinen dagegen voellig vernachlaessigbar ist.



sparsamkeit in einer sache, die um viele groessenordnungen kleiner ist als die wesentlichen dinge, tja, sowas ist leider weit verbreitet, wegen unfaehigkeit der leute, groessenordnungen richtig einzuschaetzen, aber sowas hilft nix, sondern richtet nur unnuetzen schaden an.


Ich verstehe nicht, wieso man dehalb so ein Theater machen muss, also wenn ich die Forenmitglieder damit so verletzt habe, dann möchte ich mein Beispiel zurücknehmen und mich dafür entschuldigen.
Ich denke ich habe viele animiert umweltschädlich zu handeln, z.B. musstest du jetzt auch noch bestimmt 20 min länger Strom für deinen Beitrag verbrauchen! (das war nicht meine Intention)

Um das klar zu stellen, ich habe einen PC (zu Hause), nutze den aber nicht für diese Zwecke(ca.1-2 h pro Woche für Schreibarbeiten ), ich nutze Energiesparlampen (mit Quecksilber), habe aber noch 2 alte 60 Watt Glühbirnen, die ich dann nach deren ableben ersetzen werde!

Danke für deinen Beitrag! Ich werde die Kritik annehmen! Weinen
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Zuletzt bearbeitet von Flipper in the Fishhandel am 24.08.2010, 10:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Flipper in the Fishhandel
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1525077) Verfasst am: 24.08.2010, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Wenn du bei Posts von anderen guckst findest du oben rechts einen kleinen Button mit der Aufschrift "Zitat". Wenn du das machst kriegst du Namen und einen Link zum Post, den du zitierst automatisch geliefert. Ist für andere Teilnehmer einfach praktisch.

"Grüne Suchmaschinen benutzen" ist nicht wirklich "ökologisch handeln". Es ist "sich besser fühlen".

Wenn eine Person ihren Strombedarf senken will gilt das gleich wie was ich vorher gesagt habe: Rausfinden, wo die größten Stromkosten entstehen und(da das Maß hier festgelegt ist und eine verhältnismäßig einfache physikalische Größe ist muss man hier nicht doppelt gewichten) das kann diese Person dann von oben nach unten abarbeiten, da für alles verschiedene Maßnahmen sinnvoll sind. Wenn aber die Motivation fürs Stromsparen der Wunsch ist, umweltverträglicher zu handeln ist es Blödsinn, die Augen davor zu verschließen, wie groß das Stromproblem im Verhältnis zu anderen Problemen ist. Wenn ich einen etwas ineffizienten Wasserkocher habe, aber durch meine Gewohnheit, schwer zu handhabenden Sondermüll zu produzieren eine WESENTLICH größere Belastung für die Umwelt herstelle ist der Wasserkocher völlig irrelevant.

Wenn man wirklich ein Interesse daran hat, umweltfreundlicher zu handeln darf man sich nicht von irgendwelchen Sentimentalitäten völlig vom Ziel abbringen lassen. Stil ist angenehm, aber die letzte Sorge, und nur weil ich meinen SUV grün anpinsel, macht das das noch lange nicht gut. Auf individueller Ebene muss man eben so agieren: Individuelle Profile, individuelle Verhaltensveränderung. Auf gesellschaftlicher Ebene schaut's nochmal anders aus, aber das ist ja nicht Thema.


Also, es gilt das Gleiche wie beim Vorgänger(tridi), nur verstehe ich nicht, wieso eine "grüne Suchmaschine" einen in anderen Bereichen hindern soll, ökologisch zu leben.
Muss sich das ausschließen, ich finde nein!
Ich versuche meinen Stromverbrauch in vielen Bereich zu senken!
Ich versuche allgemein meinen Ressourcenverbrauch zu senken!
Das kann jeder unterschiedlich machen, oder auch nicht, je nach Ansicht. Falls jemand auch der Ansicht ist, Strom einsparen zu wollen, oder weniger Müll zu produzieren, wäre das eine gute Grundlage für ein Austausch!
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1525079) Verfasst am: 24.08.2010, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Stromverbrauch: Wie viel Energie kostet eine Google-Suche?

Zitat:
Die Kosten für das Surfen im Internet beschränken sich nicht nur auf den eigenen Stromverbrauch und den Kauf des Computers. Auch die Server von Google, Ebay und Co. verbrauchen beim Ansteuern der Sites Energie und produzieren mehr CO2, als viele Nutzer vermuten.

[Mit dem Stromverbrauch einer Suchanfrage bei Google könnte man auch eine Energiesparlampe eine Stunde leuchten lassen.]
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1525098) Verfasst am: 24.08.2010, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Stromverbrauch: Wie viel Energie kostet eine Google-Suche?

selbst wenn das stimmen sollte, ist das pro suchanfrage energie im wert von ca. 0,1 cent (zu endverbraucherpreisen). und nur ein teil davon entfaellt auf die suchmaschine selbst.

es lohnt also ueberhaupt nicht, sich damit auch nur zu befassen.

zumal die "alternativen suchmaschinen" ihren strom letztendlich aus derselben steckdose beziehen. ok, vielleicht zahlen sie einen kleinen aufschlag und bekommen damit auf dem papier oekostrom (was letztlich nur bedeutet, dass die zusammensatzung des stroms der uebrigen benutzer laut papier einen hoeheren anteil an atomstrom und fossil erzeugtem strom bekommt), aber wirklich bringen tut das nix.

ok, ich bezieh auch (aufm papier) oekostrom und zahl dafuer nen cent mehr, kann man ja machen, wenns alle taeten, wuerde damit der oekostrom ja wirklich gefoerdert. aber dann lohnt es auch bei weitem mehr, das mit seinem ganzen stromverbrauch zu machen, als das mit dem suchmaschinen-strom zu machen, der ja im vergleich zum gesamtstromverbrauch winzig ist.

@flipper: dein haushalt bezieht oekostrom?
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1525274) Verfasst am: 24.08.2010, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Also, es gilt das Gleiche wie beim Vorgänger(tridi), nur verstehe ich nicht, wieso eine "grüne Suchmaschine" einen in anderen Bereichen hindern soll, ökologisch zu leben.


Das sagte ich nicht und allgemein scheinst du nicht ganz verstanden zu haben, was ich meine, aber es bringt mich auf was anderes interessantes:

Es gibt Untersuchungen dazu, dass Menschen, die sich selbst eine moralisch positiv bewertete Bezeichnung geben, danach ein wenig dazu neigen, weniger moralisch zu handeln. Die Erklärung ist, dass jemand, der sich bereits als moralisch aufrichtig usw. sieht ein geringeres Bedürfnis hat, sich selbst zu beweisen, in Ordnung zu handeln und sich eventuell auch mal eher einen Fehltritt erlaubt.

Wenn man sich also mit solchen Rauchbomben wie grünen Suchmaschinen oder grün angemalten Tankstellen ein erhöhtes Selbstwertgefühl verpasst und sich als moralisch hochwertige Person aufspielt könnte das tatsächlich dazu führen, dass man im restlichen Alltag weniger umweltbewusst handelt.
Wär eigentlich mal ganz interessant, das zu untersuchen.

Zitat:
Ich versuche meinen Stromverbrauch in vielen Bereich zu senken!
Ich versuche allgemein meinen Ressourcenverbrauch zu senken!


Ich dachte der Thread wäre für mehr als nur dich gedacht. Ich dachte, er richte sich an alle, die mitlesen. Tut mir leid.

Zitat:
Das kann jeder unterschiedlich machen, oder auch nicht, je nach Ansicht. Falls jemand auch der Ansicht ist, Strom einsparen zu wollen, oder weniger Müll zu produzieren, wäre das eine gute Grundlage für ein Austausch!


Nein, gut fänd ich die Grundlage nicht. Gut wäre eine Grundlage, die auf einer vorigen Analyse beruht, wo überhaupt was zu holen ist, an Verbesserungen und wo man total unnötig kognitive Ressourcen verbrät. Dieser Thread allein dürfte mehr 'Schaden' angerichtet haben als du an Differenz an Schaden durch deine Grünsuchmaschinennutzung vermieden hast. Wobei es für mich immernoch fraglich(aber auch irrelevant) ist, inwieweit das empirisch überhaupt was bringt.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1525349) Verfasst am: 24.08.2010, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, das Umweltproblem des angehenden Jahrhunderts ist die Verschmutzung der Welt mit Kunststoffen.


Ich tippe auf Überfischung.


Da will ich doch mittippen: Überbevölkerung.

Das ist imho das Kernproblem von so gut wie allem.


dito. überbevölkerung.


Das ist richtig.
Das Problem wird sich aber durch weitere Überbevölkerung lösen.
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1526677) Verfasst am: 26.08.2010, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Stromverbrauch: Wie viel Energie kostet eine Google-Suche?

selbst wenn das stimmen sollte, ist das pro suchanfrage energie im wert von ca. 0,1 cent (zu endverbraucherpreisen). und nur ein teil davon entfaellt auf die suchmaschine selbst.

es lohnt also ueberhaupt nicht, sich damit auch nur zu befassen.

zumal die "alternativen suchmaschinen" ihren strom letztendlich aus derselben steckdose beziehen. ok, vielleicht zahlen sie einen kleinen aufschlag und bekommen damit auf dem papier oekostrom (was letztlich nur bedeutet, dass die zusammensatzung des stroms der uebrigen benutzer laut papier einen hoeheren anteil an atomstrom und fossil erzeugtem strom bekommt), aber wirklich bringen tut das nix.

ok, ich bezieh auch (aufm papier) oekostrom und zahl dafuer nen cent mehr, kann man ja machen, wenns alle taeten, wuerde damit der oekostrom ja wirklich gefoerdert. aber dann lohnt es auch bei weitem mehr, das mit seinem ganzen stromverbrauch zu machen, als das mit dem suchmaschinen-strom zu machen, der ja im vergleich zum gesamtstromverbrauch winzig ist.

@flipper: dein haushalt bezieht oekostrom?


Ich verstehe deine Argumentation nicht ganz, also sprichst du jetzt von den Kosten, oder von der Auswirkung auf die Umwelt.
Z.B. wirbt die Suchmaschine Ecosia nicht nur damit, Ökostrom für die Server zu nutzen, sondern auch pro Suchanfrage (rein rechnerischer Wert) eine gewisse Fläche Regenwald zu kaufen und zu schützen! Dies musst du in deine Betrachtung evtl. auch einbeziehen!

Und ja, mein Haushalt bezieht Ökostrom! (auf dem Papier)! Und deine kurze Anmerkung, "wenn es alle täten " ist nicht so unwichtig (abgesehen davon, dass dies energietechnisch noch nicht möglich ist), denn die Nachfrage regelt den Preis und das Angebot.
Meiner Meinung nach ist das in Sachen "Umweltschutz" nicht die beste Lösung!

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Es gibt Untersuchungen dazu, dass Menschen, die sich selbst eine moralisch positiv bewertete Bezeichnung geben, danach ein wenig dazu neigen, weniger moralisch zu handeln. Die Erklärung ist, dass jemand, der sich bereits als moralisch aufrichtig usw. sieht ein geringeres Bedürfnis hat, sich selbst zu beweisen, in Ordnung zu handeln und sich eventuell auch mal eher einen Fehltritt erlaubt.


Ersteinmal würde ich gerne einmal wissen, welche Untersuchungen das sind.
Zweitens, wird moralisches Handeln unterschiedlich interpretiert, so lange es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, d.h. es kommt auf die jeweilige Biografie an. (Familie,Umfeld, Wissenstand)
Da du aber wahrscheinlich annimmst, dass ich es als erstrebenswert und positiv ansehe, die Umwelt zu schonen und zu schützen, werde ich das einmal darauf beziehen.
Du meinst, also:Ich suche mit "grünen Suchmaschinen" und habe deshalb ein hohes Selbstwertgefühl, weil ich meine moralischen Ansprüche befriedigen kann. Aus diesem Grund heraus "bewerte ich mich positiv" und vergesse das moralische Handeln an anderer Stelle! (ist das soweit richtig verstanden worden)
Nun meine Frage: Handle ich dann, so, dass ich meinen alten Kühlschrank im nächsten Wald entsorge, weil ich denke, dass kann ich mit der "grünen Suchmaschine" kompensieren, oder welche Größe gibt den Grad der umweltschädlichen Handlung in Bezug auf die "moralische Vorgabe" an?
Ich kann, dass selber schwer nachvollziehen, das klingt für mich nicht schlüssig, dafür müssten empirische Beweise her ! Auf den Arm nehmen

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich dachte der Thread wäre für mehr als nur dich gedacht. Ich dachte, er richte sich an alle, die mitlesen. Tut mir leid.


Ja, der Thread ist für jeden gedacht, der sich gerne mit dem Thema auseinandersetzen möchte!

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Nein, gut fänd ich die Grundlage nicht. Gut wäre eine Grundlage, die auf einer vorigen Analyse beruht, wo überhaupt was zu holen ist, an Verbesserungen und wo man total unnötig kognitive Ressourcen verbrät. Dieser Thread allein dürfte mehr 'Schaden' angerichtet haben als du an Differenz an Schaden durch deine Grünsuchmaschinennutzung vermieden hast.


Gut wäre das!
Nun, ist es an mir, empirisch zu beweisen, dass eine "grüne Suchmaschine" (hier speziell Ecosia) der Umwelt weniger schadet (nun müsste man definieren, was Umweltschaden bedeutet),als eine "herkömmlichen Suchmaschine".(nur oberflächlich, da mir die genauen Daten fehlen, ich auch nicht ausreichend Zeit habe mir diese zu beschaffen, deshalb ist dies nur eine logische Beweisführung anhand von Erfahrungen)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Voraussetzung: - Bezugsgrößen der Umweltschädigung/Umwelteinfluss: Ressourcenverbrauch
Energieverbrauch
CO2 Ausstoß

Beweis: In der Annahme, dass der Ressourcenaufwand für die Produktion eines Servers bei "herkömmlichen und grünen Suchmaschinen" gleich ist, folgt daraus, dass keine Suchmaschine einen signifikanten "umweltschützenden" Vorteil besitzt.
In der Anahme, dass der Energieverbrauch der Server "herkömmlicher und grüner" Suchmaschinen gleich ist, folgt daraus, dass keine Suchmaschine einen signifikanten "umweltschützenden" Vorteil besitzt.(1 Suche 4 Watt/h (Quelle:Stern))
In der Anahme, dass "herkömmliche Suchmaschinen"einen CO2 Ausstoß von 0,00000061t/kwh/Jahr pro Suchanfrage verursachen .(Quelle:klimaAktiv Co2 Rechner)
und "grüne Suchmaschinen" einen CO2 Ausstoß von 0,00000004t/kwh/Jahr pro Suchanfrage verursachen ergibt sich ein geringerer CO2 Ausstoß bei den "grünen Suchmaschinen".
Hinzu kommt dass die grüne Suchmaschine Ecosia damit wirbt, 2qm Regenwald/Suchanfrage (durchschnittswert) zu schützen, das entspricht etwa der Fläche auf der ein Baum/Strauch/od. andere Vegetation stehen kann. Da ein Baum durchschnittlich 30 kg CO2 pro Jahr (Quelle:UNFCCC)absorbiert, bedeutet dass einen zusätzlichen Schutz für die Umwelt (Ressourcensicherung, Energiesicherung,CO2 Einsparung) .

Ich wollte jetzt speziell nicht die rechnerisch eingesparte Größe als Endergebnis darstellen, weil ich weiß, dass keine Angaben darüber verfügbar sind, ob Bäume gepflanzt werden, oder nur bestehende geschützt werden, was einen großen Unterschied ausmachen würde (einmal positive CO2 Bilanz, einmal negative CO2 Bilanz).
Außerdem wird auch der Energieaufwand und Umweltschaden für die Errichtung der stromgebenden Kraftwerke vernachlässigt!
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gefällt dir die Art der Umweltkommunikation besser? Ich wollte nur einen allgemeinen Austausch über Umweltthemen anregen. Die Wichtung kann jeder selbst vornehmen.


Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Wobei es für mich immernoch fraglich(aber auch irrelevant) ist, inwieweit das empirisch überhaupt was bringt.


Das verstehe ich nicht? Willst du nun empirische Beweise um dein Handeln danach auszurichten oder nicht?
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Beitrag(#1526724) Verfasst am: 26.08.2010, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe deine Argumentation nicht ganz, also sprichst du jetzt von den Kosten, oder von der Auswirkung auf die Umwelt.

es geht um die umwelt. aber wenn ich von 4 wattstunden rede, sagt dir das wahrscheinlich nichts von der groessenordnung her. also hab ich versucht, das in kosten umzurechnen (0,1 cent), damit klar wird, wie laecherlich diese menge energie ist verglichen mit zB dem gesamtstromverbrauch des haushalts oder gar der heizenergie oder dem, was man so an benzin verbraucht.

Zitat:

Z.B. wirbt die Suchmaschine Ecosia nicht nur damit, Ökostrom für die Server zu nutzen, sondern auch pro Suchanfrage (rein rechnerischer Wert) eine gewisse Fläche Regenwald zu kaufen und zu schützen! Dies musst du in deine Betrachtung evtl. auch einbeziehen!

da kannst du einfacher nen euro an greenpeace spenden oder krombacher saufen.

also, wenn dir der regenwald am herzen liegt (was ja vernuenftig ist), dann kannst du doch besser direkt eine entsprechende initiative unterstuetzen.

Zitat:

Und ja, mein Haushalt bezieht Ökostrom! (auf dem Papier)!

fein!

also wenn dein ganzer haushalt schon oekostrom bezieht, dann ist das bisschen suchmaschinen-strom im vergleich dazu doch echt egal, oder?

Zitat:

In der Anahme, dass der Energieverbrauch der Server "herkömmlicher und grüner" Suchmaschinen gleich ist, folgt daraus, dass keine Suchmaschine einen signifikanten "umweltschützenden" Vorteil besitzt.(1 Suche 4 Watt/h (Quelle:Stern))

4 Wh = 4 W*h macht sinn, 4 Watt/h ist grober unfug (unsinnige einheit).

Zitat:

In der Anahme, dass "herkömmliche Suchmaschinen"einen CO2 Ausstoß von 0,00000061t/kwh/Jahr pro Suchanfrage verursachen .(Quelle:klimaAktiv Co2 Rechner)
und "grüne Suchmaschinen" einen CO2 Ausstoß von 0,00000004t/kwh/Jahr pro Suchanfrage

weitere komplett unsinnige einheiten. (t/kWh/Jahr pro Suchanfrage ist grenzenloser unfug.) sinnvolle einheiten koennten zB sein t/Suchanfrage oder t/kWh.

also lerne richtig zitieren oder, wenn du richtig zitiert hast, verstehe, dass deine quelle total inkompetent ist und als quelle voellig unbauchbar. da kannste besser den wahrsager von der letzten kirmes als quelle bemuehen oder den erstnaechstbesten politiker...

aber mit den obigen phantasieangaben kann man sich leider nicht ernsthaft auseinandersetzen.
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Flipper in the Fishhandel
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Beitrag(#1526760) Verfasst am: 26.08.2010, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
es geht um die umwelt. aber wenn ich von 4 wattstunden rede, sagt dir das wahrscheinlich nichts von der groessenordnung her. also hab ich versucht, das in kosten umzurechnen (0,1 cent), damit klar wird, wie laecherlich diese menge energie ist verglichen mit zB dem gesamtstromverbrauch des haushalts oder gar der heizenergie oder dem, was man so an benzin verbraucht.


Ich diskutiere auch gerne, nun wird es auch nicht besser, je mehr man dasselbe wiederholt!

Ist OK!, es war ein Bsp.! Bitte nimm ein anderes Thema, wenn es dich zu sehr stört! (Ich werde auf diese Anspielung nicht mehr eingehen)

tridi hat folgendes geschrieben:


da kannst du einfacher nen euro an greenpeace spenden oder krombacher saufen.

also, wenn dir der regenwald am herzen liegt (was ja vernuenftig ist), dann kannst du doch besser direkt eine entsprechende initiative unterstuetzen.


Das mache ich noch zusätzlich! (ich trinke aber kein Bier!)
Krombacher saufen und an den Nabu spenden schließt aber nicht aus, auch mit Ecosia zu suchen, wenn ich das sowieso machen muss/kann/darf! (Es wäre eine zusätzliche "Umweltleistung")

tridi hat folgendes geschrieben:
also wenn dein ganzer haushalt schon oekostrom bezieht, dann ist das bisschen suchmaschinen-strom im vergleich dazu doch echt egal, oder?


Ja, man muss das nicht tun. Ich schreibe niemanden vor, welchen Strom, welches Auto, welche Sachen er beziehen/fahren/tragen soll. Das kann man individuell entscheiden/besprechen. Ich habe eine bestimmte Ansicht, die aber in keiner Weise "besser" ist als andere Ansichten, sie sieht nur einen anderen Verlauf der "Dinge" vor!

tridi hat folgendes geschrieben:
4 Wh = 4 W*h macht sinn, 4 Watt/h ist grober unfug (unsinnige einheit).

Stimmt, war schnell abkopiert, dies war ein grober Fehler = unfug! (danke für den Hinweis)

tridi hat folgendes geschrieben:
also lerne richtig zitieren oder, wenn du richtig zitiert hast, verstehe, dass deine quelle total inkompetent ist und als quelle voellig unbauchbar. da kannste besser den wahrsager von der letzten kirmes als quelle bemuehen oder den erstnaechstbesten politiker...


Ja, das kann ich versuchen! Ich muss mir das nächste mal mehr Zeit nehmen (bitte habe Verständnis dafür) Weinen
Bitte verstehe aber auch, dass dies ein schnell herbeigesuchtes Bsp. war, um einfach auf Dissonanz seine Grundprinzipien einzugehen!
Mir ging es nicht um absolut korrekte Daten, was ich aber auch vorher hingeschrieben habe.

Also, bleibe bitte ruhig und sachlich, oder spare deine Energie für Themen, die dich mehr fordern/interessieren/ruhig bleiben lassen.
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Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
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Beitrag(#1526817) Verfasst am: 26.08.2010, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:

Krombacher saufen und an den Nabu spenden schließt aber nicht aus, auch mit Ecosia zu suchen, wenn ich das sowieso machen muss/kann/darf!

die spende an den nabu duerfte entschieden effektiver sein, als wenn irgendein unternehmen (krombacher, ecosia) rein zu werbezwecken irgendwo am arsch der welt, wo eh keiner hinkommt, fuer 100 euro n paar quadratkilometer urwald kauft; urwald, der da eh steht und stehen bleibt und wo es allenfalls auf nem dummen papier wichtig ist, wer der nominelle eigentuemer ist.

Zitat:

Also, bleibe bitte ruhig und sachlich, oder spare deine Energie für Themen, die dich mehr fordern/interessieren/ruhig bleiben lassen.

oh, mich interessieren umweltthemen sehr. wenns um was wesentliches geht und nicht um den schutz eines einzelnen gaensebluemchens.

das interessiert mich so sehr, dass es mir wichtig ist, dass sachlich argumentiert wird. und nicht mit unsinnigen angaben.
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Beitrag(#1526848) Verfasst am: 26.08.2010, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
die spende an den nabu duerfte entschieden effektiver sein, als wenn irgendein unternehmen (krombacher, ecosia) rein zu werbezwecken irgendwo am arsch der welt, wo eh keiner hinkommt, fuer 100 euro n paar quadratkilometer urwald kauft; urwald, der da eh steht und stehen bleibt und wo es allenfalls auf nem dummen papier wichtig ist, wer der nominelle eigentuemer ist.


Ob Geldspenden allgemein effektiv sind, ist auch immer schwer nachzuvollziehen, mich wundert es, dass du das nicht so wehement kritisiert hast.
Die Sache ist nicht, wieso sie es machen, sondern ob sie es machen. Und ob Regenwald irgendwo am Arsch der Welt dort steht und auch stehen bleibt bezweifle ich!
Es ist doch eher so, dass Wald zerstört wird und nicht stehen bleibt!

Nun, verstehe ich aber jedoch weiterhin nicht, wieso man sich so aufregen muss, wenn man eine Suchmaschine für Dinge nutzt, die man sowieso im Alltag macht, die damit wirbt, "umweltfreundlicher" zu sein. (bewirkt man damit das Gegenteil, es schließt doch nicht aus, auch in anderen Bereichen ein "umweltfreundliches" Verhalten zu zeigen.) Das gleiche kann man auch bei Krombacher sagen!

tridi hat folgendes geschrieben:
oh, mich interessieren umweltthemen sehr. wenns um was wesentliches geht und nicht um den schutz eines einzelnen gaensebluemchens.

das interessiert mich so sehr, dass es mir wichtig ist, dass sachlich argumentiert wird. und nicht mit unsinnigen angaben.


Leider konnte ich von deiner Seite her keine "wesentlichen" Themen erkennen, besser gesagt keine Themen!
Diese unsinnigen Angaben dienten der Veranschaulichung! (Bsp.)
Vielleicht kann man es auch so machen wie Dissonanz, der dann versucht zu begründen, dass "grüne Suchmaschinen"genau das Gegenteil bewirken! Dies würde einen mehr zum Nachdenken bringen, als dein polemischer Angriffsstil.
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Beitrag(#1526872) Verfasst am: 26.08.2010, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Und ob Regenwald irgendwo am Arsch der Welt dort steht und auch stehen bleibt bezweifle ich!
Es ist doch eher so, dass Wald zerstört wird und nicht stehen bleibt!

da denkst du etwas zu kurz, fuerchte ich:

nahmen wir an, es stehen fuer den konzern, der mit seiner regenwald-kampagne werben will, zwei verschiedene urwaldgebiete zur auswahl, mit unterschiedlichen preisen. nun, wenn du mit schutz von 2 m² regenwald pro gekauftem produkt werben kannst, kommt das natuerlich besser, als wenn du nur 1 m² pro gekauftem produkt schuetzt. also wird das unternehmen welchen regenwald kaufen?

*eben kurz nachdenken!*

richtig, den urwald, der pro quadratmeter der billigere ist. damit kann man bei gleichem budget naemlich mehr regenwald kaufen.

der konzern wird also den billigsten regenwald kaufen, den man bekommen kann.

nun ist die grosse frage, welches ist der billigste regenwald, und vorallem: warum ist er so billig?

na klar, billig ist er, weil absolut kein schwein den haben will. zB weil er am arsch der welt liegt, selbst per flugzeug kaum zu erreichen. und weil absolut niemand irgendein wie auch immer geartetes wirtschaftliches interesse an dem wald hat (er also auch nicht gefaehrdet ist!). das fehlende interesse kann einmal daran liegen, dass da gar nix zu holen ist, aber vielleicht auch daran, dass der wald eh unter naturschutz steht und sogar effektiv geschuetzt wird. denn dann darfst du nicht mal einen baumstamm aus dem wald rausholen. wirtschaftlicher wert des eigentums damit: null komma gar nix.

sowas ist der billigste regenwald.

und was bringt es der umwelt, sich so ein theoretisches eigentumsrecht zu kaufen und sich dann damit zu bruesten, wie oekologisch man doch sei?

richtig: ueberhaupt gar nix.

ist nur n werbegag.

Zitat:

Nun, verstehe ich aber jedoch weiterhin nicht, wieso man sich so aufregen muss, wenn man eine Suchmaschine für Dinge nutzt, die man sowieso im Alltag macht, die damit wirbt, "umweltfreundlicher" zu sein.

was du fuer ne suchmaschine nutzt, ist mir voellig schnuppe.

was mich aber nervt, sind leute, die groessenordnungen total nicht einschaetzen koennen und dann nen hermann um irgendeinen kleinscheiss machen statt sich um die grossen probleme zu kuemmern.

solang solche leute sich nur selber um so nen kleinscheiss kuemmern, ists ja ok, aber wenn sie das dann auch noch als ganz toll anderen verkaufen wollen, muessen sie damit rechnen, dass ich mich dazu deutlich aeussere.

(das mit den groessenordnungen ist sowieso so ne sache. heut wollt mir noch einer erzaehlen, ein meter sei so lang wie 10 millimeter. und kurze zeit spaeter hielt er 5500 mm fuer 55 meter. tja... die lieben einheiten...)

Zitat:

Das gleiche kann man auch bei Krombacher sagen!

krombacher duerfte derselbe quark sein, klar.

Zitat:

Leider konnte ich von deiner Seite her keine "wesentlichen" Themen erkennen, besser gesagt keine Themen!

tja, mein lieber jung, was bringt dich auf die schnapsidee, nur weil du einen thread zu einem unsinnigen umweltthema eroeffnest, muessten alle umweltthemen in deinem thread diskutiert werden?

wenn du dich ein bisschen umgesehen haettest, wuesstest du, dass umweltthemen hier normalerweise in eigenen threads diskutiert werden. ich erinner mich zB an themen wie klimawandel, kernkraft, oelpest und aktuell noch zu uranmunition.

Zitat:

Diese unsinnigen Angaben dienten der Veranschaulichung!

mit unsinn veranschaulicht man besser gar nichts.
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Flipper in the Fishhandel
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Beitrag(#1527247) Verfasst am: 27.08.2010, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
nun ist die grosse frage, welches ist der billigste regenwald, und vorallem: warum ist er so billig?

na klar, billig ist er, weil absolut kein schwein den haben will. zB weil er am arsch der welt liegt, selbst per flugzeug kaum zu erreichen. und weil absolut niemand irgendein wie auch immer geartetes wirtschaftliches interesse an dem wald hat (er also auch nicht gefaehrdet ist!). das fehlende interesse kann einmal daran liegen, dass da gar nix zu holen ist, aber vielleicht auch daran, dass der wald eh unter naturschutz steht und sogar effektiv geschuetzt wird. denn dann darfst du nicht mal einen baumstamm aus dem wald rausholen. wirtschaftlicher wert des eigentums damit: null komma gar nix.


Mit deiner Logik gehst du davon aus, dass die bewirtschaftete Fläche, und die Siedlungsfläche wohl annähernd gleich bleibt und der Bedarf an hochwertigen Holz ebenfalls, die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Der Bedarf an Fläche und an Rohstoffen wächst stetig, sodass ein noch unzugänglicher Teil eines Regenwaldes sehr bald zugänglich sein kann. Abgesehen davon haben sich die technischen Mittel in Sachen Rohstoffbesorgung ebenfalls geändert. Bäume werden schon mit Hubschraubern abtransportiert, der Zeitaufwand für einen Baumschlag nimmt stetig ab... )

Damit möchte ich nun aber nicht sagen, dass man Krombacher trinken muss, um das zu verhindern.

tridi hat folgendes geschrieben:
und was bringt es der umwelt, sich so ein theoretisches eigentumsrecht zu kaufen und sich dann damit zu bruesten, wie oekologisch man doch sei?

richtig: ueberhaupt gar nix.

ist nur n werbegag.


Die Frage ist doch, wie das rechtlich wirklich geregelt ist. Es ist schwer vorstellbar, dass z.B. in einem Land wie dem Kongo, das politisch recht instabil ist überhaupt darauf geachtet wird. Wer kontolliert das?
Ich weiß nicht, wie Krombacher das geregelt hat, aber meistens wird eine Umweltorganisation einbezogen, die das dann regelt.

Würdest du also auch kein Geld an Umweltorganisationen spenden?


tridi hat folgendes geschrieben:
was mich aber nervt, sind leute, die groessenordnungen total nicht einschaetzen koennen und dann nen hermann um irgendeinen kleinscheiss machen statt sich um die grossen probleme zu kuemmern.

solang solche leute sich nur selber um so nen kleinscheiss kuemmern, ists ja ok, aber wenn sie das dann auch noch als ganz toll anderen verkaufen wollen, muessen sie damit rechnen, dass ich mich dazu deutlich aeussere.


Da bin ich anderer Meinung! So lange ich als einzelne Person eine andere Suchmaschine nutze ist das wohl recht uninteressant und hat wohl auch wenig Auswirkung, wenn dies jedoch 1Mrd. Menschen täten würde das schon ins Gewicht fallen.
Eine Energiesparlampe reduziert auch nicht den Weltweiten CO2 Ausstoß!
Und natürlich gibt es weitaus effektivere Methoden "umweltschützend" zu leben.

tridi hat folgendes geschrieben:
tja, mein lieber jung, was bringt dich auf die schnapsidee, nur weil du einen thread zu einem unsinnigen umweltthema eroeffnest, muessten alle umweltthemen in deinem thread diskutiert werden?

wenn du dich ein bisschen umgesehen haettest, wuesstest du, dass umweltthemen hier normalerweise in eigenen threads diskutiert werden. ich erinner mich zB an themen wie klimawandel, kernkraft, oelpest und aktuell noch zu uranmunition.


Für mich ist das Thema nicht unsinnig und der Gedanke dahinter war auch, dass viele Themen im Bezug auf Umwelt/Umweltzerstörung/Natur/Ökologie... hier besprochen werden können.
Ich habe natürlich nicht nach 3 Jahre alten Threads geschaut.
Aber ich habe meine Erfahrung gemacht und werde daraus lernen.

Tridi hat folgendes geschrieben:
mit unsinn veranschaulicht man besser gar nichts.


Doch man kann schon damit etwas ausdrücken, auch wenn sich das Wort "unsinn" auf deine vorherige polemische Äußerung bezog!
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Martha-Helene
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Beitrag(#1527277) Verfasst am: 27.08.2010, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wann hat man schon die Möglichkeit, die Dinge im großen Maßstab anzugehen?
Mit genügend Geld oder politisch?
Da würde ich Flipper recht geben, dass man mit einfachen Mitteln auch einiges bewegen kann, wenn es nur genug andere auch tun.
Leider fehlen einem oft die Kontrollmöglichkeiten und man ist darauf angewiesen, dass Werbung und Warentests vertrauenswürdig sind.

Ecosia kauft übrigens keine Grundstücke, sondern gibt 80% der Einnahmen an ein vom WWF betreutes, staatliches Schutzgebiet weiter. Siehe ecosia FAQ
Zitat:
In zwei Expeditionen des WWF erkundeten Wissenschaftler und Regierungsvertreter die bis dato unerforschten Gebiete im Nationalpark. In einem Management-Plan werden Zonen für nachhaltige Nutzung und solche mit Zutrittsverbot festgelegt, Schutzmaßnahmen entwickelt und der Aufbau einer Infrastruktur beschlossen.
In der direkten Nachbarschaft zu dem Schutzgebiet arbeitet der WWF intensiv mit der lokalen Bevölkerung zusammen. Ziel ist es, durch nachhaltige Wirtschaftszweige Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung zu schaffen und Unterstützung für den Nationalpark zu gewinnen. In den Schulen wird die Umweltbildung gefördert, und zusammen mit den Forstarbeitern wird eine nachhaltige und marktfähige Nutzung des Waldes erarbeitet. Damit Rinderzucht legal und organisch betrieben werden kann, kooperiert der WWF mit den Viehfarmern und Schlachthöfen um den Nationalpark herum.


Zurück zur Stromerzeugung:
Spannend finde ich die Sache mit den Stromleitungen, die nötig sind, um schwankende Energieleistungen von dezentralen Stromerzeugern aufzunehmen.
Abgesehen vom optischen Aspekt, ist Elektrosmog von Freileitungen nachweisbar schädlich und neutralisiert, wenn die Leitungen unterirdisch verlegt werden?
Wenn man regenerative Energiequellen möchte, muss man offenbar in den „sauren Apfel“ Leitungsbau und Biogasanlagen beißen. Aber niemand will das in seiner Nähe haben.
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tridi
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Beitrag(#1527756) Verfasst am: 27.08.2010, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:

Mit deiner Logik gehst du davon aus, dass die bewirtschaftete Fläche, und die Siedlungsfläche wohl annähernd gleich bleibt und der Bedarf an hochwertigen Holz ebenfalls, die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Der Bedarf an Fläche und an Rohstoffen wächst stetig, sodass ein noch unzugänglicher Teil eines Regenwaldes sehr bald zugänglich sein kann. Abgesehen davon haben sich die technischen Mittel in Sachen Rohstoffbesorgung ebenfalls geändert. Bäume werden schon mit Hubschraubern abtransportiert, der Zeitaufwand für einen Baumschlag nimmt stetig ab... )

ich ging von nichts davon aus. ich ging nur davon aus, dass, wenn irgendein wirtschaftliches interesse an dem wald besteht, sich dieses im preis niederschlagen wird.

dazu reicht auch zukuenftiges interesse: wenn etwas in zukunft interessant wird, sorgen ganz scnell spekulanten schon heute fuer einen preisanstieg.

tridi hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist doch, wie das rechtlich wirklich geregelt ist. Es ist schwer vorstellbar, dass z.B. in einem Land wie dem Kongo, das politisch recht instabil ist überhaupt darauf geachtet wird. Wer kontolliert das?

dann helfen wohl auch eigentumsrechte am wald in so einem land nichts. reines papier ohne wert.

Zitat:

Würdest du also auch kein Geld an Umweltorganisationen spenden?

das schon eher. da besteht eher hoffnung, dass es sich nicht nur um einen witzlosen werbegag handelt.

so sagt ja martha-helene, ecosia kaufe gar keinen wald dafuer, sondern gebe das geld weiter an den wwf bzw. an von diesem betreute projekte.

da frag ich mich doch, ob es nicht zielfuehrender ist, wenn ich selbst pro google-suchanfrage 0,1 ct oder sowas an den WWF ueberweise. ich mein, wenn ich den WWF foerdern will - was ja sinnvoll sein mag - dann brauch ich doch deshalb nicht bestimmte produkte bestimmter firmen zu konsumieren, die damit werben, den WWF zu unterstuetzen. ich kann doch den WWF viel einfacher direkt unterstuetzen.

Zitat:

tridi hat folgendes geschrieben:
was mich aber nervt, sind leute, die groessenordnungen total nicht einschaetzen koennen und dann nen hermann um irgendeinen kleinscheiss machen statt sich um die grossen probleme zu kuemmern.

solang solche leute sich nur selber um so nen kleinscheiss kuemmern, ists ja ok, aber wenn sie das dann auch noch als ganz toll anderen verkaufen wollen, muessen sie damit rechnen, dass ich mich dazu deutlich aeussere.


Da bin ich anderer Meinung! So lange ich als einzelne Person eine andere Suchmaschine nutze ist das wohl recht uninteressant und hat wohl auch wenig Auswirkung, wenn dies jedoch 1Mrd. Menschen täten würde das schon ins Gewicht fallen.

du hast das groessenordnungs-argument immer noch nicht kapiert.

selbst wenn ne milliarde menschen das tut, ist der effekt voellig witzlos im vergleich zum gesamtenergieverbrauch dieser menschen.

das ist doch wie sich die fingernaegel kuerzen, nur weil man sein gewicht reduzieren will: einfach witzlos.

Zitat:

Eine Energiesparlampe reduziert auch nicht den Weltweiten CO2 Ausstoß!

das verhaeltnis von gluehbirne zu gesamtstromverbrauch ist zumindest nennenswert. egal, ob du das auf eine person beziehst oder auf die gesamtbevoelkerung, das verhaeltnis bleibt ja gleich.



Und natürlich gibt es weitaus effektivere Methoden "umweltschützend" zu leben.

Zitat:

tridi hat folgendes geschrieben:
tja, mein lieber jung, was bringt dich auf die schnapsidee, nur weil du einen thread zu einem unsinnigen umweltthema eroeffnest, muessten alle umweltthemen in deinem thread diskutiert werden?

wenn du dich ein bisschen umgesehen haettest, wuesstest du, dass umweltthemen hier normalerweise in eigenen threads diskutiert werden. ich erinner mich zB an themen wie klimawandel, kernkraft, oelpest und aktuell noch zu uranmunition.


Für mich ist das Thema nicht unsinnig und der Gedanke dahinter war auch, dass viele Themen im Bezug auf Umwelt/Umweltzerstörung/Natur/Ökologie... hier besprochen werden können.

die umwelt-themen konnten und koennen auch ohne deinen thread besprochen werden. es macht auch keinen sinn, die verschiedenen umwelt-themen in einem thread zusammenzufassen.

deine intention hin, deine intention her: dieser thread taugt nur fuer das, was du halt zu seinem thema machst. und die suchmaschinenanfragen verbrauchen nur einen so geringen anteil unserer energie, dass sparsamkeit da nicht lohnt.


Zitat:

Tridi hat folgendes geschrieben:
mit unsinn veranschaulicht man besser gar nichts.


Doch man kann schon damit etwas ausdrücken, auch wenn sich das Wort "unsinn" auf deine vorherige polemische Äußerung bezog!


es war polemik, wenn ich darauf hinwies, dass zahlenangaben von dir angesichts unsinniger einheiten komplett unbrauchbar waren?
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Dominik
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Beitrag(#1531881) Verfasst am: 02.09.2010, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin heute über eine traurige Meldung bezüglich des Desertec-Projektes gestolpert. Hoffe, dass das nicht der Anfang vom Ende ist:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1261387/
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Martha-Helene
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Beitrag(#1538890) Verfasst am: 13.09.2010, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.taz.de/1/debatte/theorie/artikel/1/aber-nicht-in-meinem-vorgarten/
Zitat:
Die Energiewende bietet der Bürgergesellschaft Chancen zur Entfaltung, wie sie seit den Ursprüngen der Moderne und den Gründerjahren der industriellen Revolution nicht mehr bestanden.


http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2010-09/interview-google?page=1
Zitat:
ZEIT ONLINE: Erst vor wenigen Wochen gab Google seinen ersten Vertrag als Ökostrom-Großhändler bekannt. Was verbirgt sich dahinter?

Weihl: Wir treten als Großhändler auf, weil es uns erlaubt, direkt mit den Entwicklern von Windparks zu verhandeln. In diesem Fall etwa garantieren wir einer Windfarm in Iowa, 20 Jahre lang ihren Ökostrom abzunehmen. Die Ökostrom-Zertifikate, die wir dabei automatisch erhalten, so genannte RECs (Renewable Energy Certificates), halten wir zurück. Weil wir den Ökostrom noch nicht komplett selbst verbrauchen können, verkaufen wir ihn auf dem Großmarkt weiter.


http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/erneuerbare-energien-ikea-investiert-in-windkraft_aid_549937.html
Zitat:
Ikea investiert in Windkraft
Das schwedische Möbelhaus hat sechs Windparks gekauft und versorgt mittlerweile jede zehnte Filiale mit Ökostrom. Langfristiges Ziel ist die komplette Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.


Ich frage mich, ob das Förderung der regenerativen Energien ist
oder kaufen die Konzerne die Kapazitäten den Privaten weg ohne selbst stromsparend zu sein?
Hauptsache der eigene Strom ist grün?

http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte
Jetzt berichtet der britische Telegraph, dass die Mafia sogar ins Geschäft mit Windstrom eingestiegen ist, vor allem auf Sizilien
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vrolijke
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Beitrag(#2267065) Verfasst am: 15.12.2021, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Im weitestem sinne geht das auch über Umwelt.
Wir gingen heute durch Stuttgart, als uns 2 Männer begegneten. Eine davon hatte eine Bierdose in der Hand. Als sie kurz vor uns waren, warf der doch tatsächlich seine Bierdose einfach in ein angelegtes Pflanzenbeet.
Meine Frau kam mir etwas zuvor, und sagte ziemlich energisch: "das muss nun wirklich nicht sein!"
Kurz erschraken wir uns vor uns selber. Die Männer sahen nicht gerade überzivilisiert aus.
Dennoch drehte der Bierdosenwerfer sich um und sagte: "da haben sie Recht", und hob seine Bierdose auf.
Immer wieder mal schön, positieve Erfahrungen zu machen!
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Beitrag(#2267071) Verfasst am: 15.12.2021, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im weitestem sinne geht das auch über Umwelt.
Wir gingen heute durch Stuttgart, als uns 2 Männer begegneten. Eine davon hatte eine Bierdose in der Hand. Als sie kurz vor uns waren, warf der doch tatsächlich seine Bierdose einfach in ein angelegtes Pflanzenbeet.
Meine Frau kam mir etwas zuvor, und sagte ziemlich energisch: "das muss nun wirklich nicht sein!"
Kurz erschraken wir uns vor uns selber. Die Männer sahen nicht gerade überzivilisiert aus.
Dennoch drehte der Bierdosenwerfer sich um und sagte: "da haben sie Recht", und hob seine Bierdose auf.
Immer wieder mal schön, positieve Erfahrungen zu machen!

Daumen hoch!
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