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Verschwörungstheorien
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2268570) Verfasst am: 06.01.2022, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
"If we see that Germany is winning we ought to help Russia and if Russia is winning we ought to help Germany, and that way let them kill as many as possible, .."
Harry S. Truman, 1941

Ich erlaube mir mal, da Zitat zu ergänzen:
Zitat:
[...], although I don't want to see Hitler victorious under any circumstances."

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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2268584) Verfasst am: 06.01.2022, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im WW2 war für die Alliierten Hitler der Feind, Stalin jedoch der tatkräftig unterstützte Freund.

Ohne Hintergedanken?

"If we see that Germany is winning we ought to help Russia and if Russia is winning we ought to help Germany, and that way let them kill as many as possible, .."
Harry S. Truman, 1941

Die 2. Front wurde eröffnet wo Deutsche und Sowjets schon immer jüngere Jahrgänge einsetzten, vielleicht war das ein entscheidender Punkt der die Sowjets im kalten Krieg dann schwächer machte.


Dieses Zitat bringst du nicht zum ersten mal…weswegen? Was ist daran so bemerkenswert und was hat es mit dem Threadthema „Verschwörungstheorien“ zu tun?


Das passt doch dazu: (Nur ein bisschen weggelassen).

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wenn Land A etwas gegen Land B und Land C hat, dann könnte es Krieg gegen diese führen. Einfacher für Land A wäre aber dazu beizutragen das Land B und Land C Krieg führen oder sich gegenseitig schwächen. Ihr meint das wird nicht gemacht?
(das heisst nicht dass das kriegsgeile Land B mit einem kranken System kein Krieg geführt hätte oder sonstwie besser oder weniger zu kritisieren wär. Aber es kann nun mal 'effektiver' sein andere gegeneinander aufzuhetzen oder dazu beizutragen um die eigene Armee zu schonen)


Heutzutage macht man das so:

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Noch besser und einfacher ist es, die Länder B und C durch Desinformationen, Hetzkampagnen und Unterstützung von subversive Kräfte zu destabilisieren.
Dafür braucht es nur geschickte Agitatoren die sich sehr gut auskennen im Internet.
Ob sowas wohl gemacht wird? Am Kopf kratzen


habe ich bereits darauf geantwortet.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2268590) Verfasst am: 07.01.2022, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn Land A etwas gegen Land B und Land C hat, dann könnte es Krieg gegen diese führen. Einfacher für Land A wäre aber dazu beizutragen das Land B und Land C Krieg führen oder sich gegenseitig schwächen. Ihr meint das wird nicht gemacht?
(das heisst nicht dass das kriegsgeile Land B mit einem kranken System kein Krieg geführt hätte oder sonstwie besser oder weniger zu kritisieren wär. Aber es kann nun mal 'effektiver' sein andere gegeneinander aufzuhetzen oder dazu beizutragen um die eigene Armee zu schonen)


Heutzutage macht man das so:

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Noch besser und einfacher ist es, die Länder B und C durch Desinformationen, Hetzkampagnen und Unterstützung von subversive Kräfte zu destabilisieren.
Dafür braucht es nur geschickte Agitatoren die sich sehr gut auskennen im Internet.
Ob sowas wohl gemacht wird? Am Kopf kratzen


You always get out what you Putin. Lachen
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2268606) Verfasst am: 07.01.2022, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im WW2 war für die Alliierten Hitler der Feind, Stalin jedoch der tatkräftig unterstützte Freund.

Ohne Hintergedanken?

"If we see that Germany is winning we ought to help Russia and if Russia is winning we ought to help Germany, and that way let them kill as many as possible, .."
Harry S. Truman, 1941

Die 2. Front wurde eröffnet wo Deutsche und Sowjets schon immer jüngere Jahrgänge einsetzten, vielleicht war das ein entscheidender Punkt der die Sowjets im kalten Krieg dann schwächer machte.

Du zitierst einen Senator des 79. Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Staate Missouri. Du darfst dich fragen, welches Gewicht dieses Zitat hat.

Weiter darfst du dich fragen, warum du es nicht schaffst, den Satz vollständig zu zitieren.

Weiter darfst du dich fragen, warum viele Mitglieder dieses Forums dich als größte Desinformationsquelle in diesem Forum ansehen.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2960

Beitrag(#2268616) Verfasst am: 07.01.2022, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"If we see that Germany is winning we ought to help Russia and if Russia is winning we ought to help Germany, and that way let them kill as many as possible, .."
Harry S. Truman, 1941

Ich erlaube mir mal, da Zitat zu ergänzen:
Zitat:
[...], although I don't want to see Hitler victorious under any circumstances."

Was auf Hitler als DasBöse aus der damaligen Sicht der Amerikaner hindeutet, noch vor Stalin.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2960

Beitrag(#2268617) Verfasst am: 07.01.2022, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im WW2 war für die Alliierten Hitler der Feind, Stalin jedoch der tatkräftig unterstützte Freund.

Ohne Hintergedanken?

"If we see that Germany is winning we ought to help Russia and if Russia is winning we ought to help Germany, and that way let them kill as many as possible, .."
Harry S. Truman, 1941

Die 2. Front wurde eröffnet wo Deutsche und Sowjets schon immer jüngere Jahrgänge einsetzten, vielleicht war das ein entscheidender Punkt der die Sowjets im kalten Krieg dann schwächer machte.

natürlich NICHT ohne Hintergedanken. Das gegenseitige Ausspielen der Gegner ist der rote Faden des US Imperialismus. Gegen die Nazis wurde die Sowjet Karte gespielt, gegen die Sowjets dann wieder die Islam Karte. Merkwürdigerweise (oder folgerichtig) mutiert danach der jew letzte Verbündete dann jeweils zum bösen Hauptfeind. Mit einem Fragezeichen kann man dieser Kette evtl. noch voransetzen: mögliche Unterstützung der Nazis zur Eindämmung einer Ausbreitung der roten Revolution nach Westen.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du magst dich über den semantischen Unterschied informieren, der im Deutschen zwischen dem Adjektiv "schlecht" und dem Substantiv "das Böse" besteht

(ein Identifikationsmerkmal eines Phänomens) != Phänomen. Das hat sich bis zu Dir noch nicht rumgesprochen?
Leider scheinen deine tatsächlichen analytischen Fähigkeiten in krassem Gegensatz zur vorgeschobenen haarspalterischen Attitüde Deiner Beiträge zu stehen.
Eine mögliche Identifikation DesBösen über den Blickwinkel des "persönlichen assoziativen Fühlwollens" hast übrigens DU ins Spiel gebracht.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich habe die Sozialfaschismusthese weder als überhaupt irgendwas hingestellt noch auch nur erwähnt

Leider unzutreffend:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
weil du direkt danach zielgerichtet tatsächlich zwei einschlägige historische Beispiele für echten Faschismus auflistest - nur um sie aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen stattdessen dem Sozialismus unterzuschieben oder zumindest mit ihm zu assoziieren

genau das leistet die Sozialfaschismusthese von Sinowjew/Stalin u.v.a., die ich übrigens explizit erwähnt habe, die Du mit diesem Satz versuchst mir unterzuschieben
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2268618) Verfasst am: 07.01.2022, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du magst dich über den semantischen Unterschied informieren, der im Deutschen zwischen dem Adjektiv "schlecht" und dem Substantiv "das Böse" besteht

(ein Identifikationsmerkmal eines Phänomens) != Phänomen. Das hat sich bis zu Dir noch nicht rumgesprochen?

Blödes Geschwätz. Weder ist "das Böse" ein Phänomen, noch ist irgendwas, das schlecht ist, deshalb schon ein "Identifikationsmerkmal" des "Phänomens" "des Bösen". Oder was willst du uns mit diesem Schmarrn da sonst sagen?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Leider scheinen deine tatsächlichen analytischen Fähigkeiten in krassem Gegensatz zur vorgeschobenen haarspalterischen Attitüde Deiner Beiträge zu stehen.

Wenn es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, deinen Bullshit zu analysieren, so wohl weniger aufgrund meiner mangelnden analytischen Fähigkeiten und eher, weil es da eben nichts Vernünftiges zu analysieren gibt.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Eine mögliche Identifikation DesBösen über den Blickwinkel des "persönlichen assoziativen Fühlwollens" hast übrigens DU ins Spiel gebracht.

Mit den Augen rollen Was ich dir damit attestiert hatte, war weder ein "Blickwinkel" auf den Marxismus noch auf "das Böse", sondern schlicht willkürliche Projektion deinerseits, also gerade keine Identifikation.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich habe die Sozialfaschismusthese weder als überhaupt irgendwas hingestellt noch auch nur erwähnt

Leider unzutreffend:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
weil du direkt danach zielgerichtet tatsächlich zwei einschlägige historische Beispiele für echten Faschismus auflistest - nur um sie aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen stattdessen dem Sozialismus unterzuschieben oder zumindest mit ihm zu assoziieren

genau das leistet die Sozialfaschismusthese von Sinowjew/Stalin u.v.a., die ich übrigens explizit erwähnt habe, die Du mit diesem Satz versuchst mir unterzuschieben

Daran ist wirklich überhaupt nichts richtig. Weder schiebt die Sozialfaschismusthese Hitler und Mussolini dem Sozialismus unter, noch geht es in dem, was du da von mir zitierst, überhaupt um die Sozialfaschismusthese. Lerne, sinnerfassend zu lesen.
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Tarvoc
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Beitrag(#2268619) Verfasst am: 07.01.2022, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Was auf Hitler als DasBöse aus der damaligen Sicht der Amerikaner hindeutet, noch vor Stalin.

Hitler schlimmer zu finden als die Sowjetunion macht einen klarerweise zu einem gläubigen Christen - mindestens "der Form nach". Lachen
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Skeptiker
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Beitrag(#2268651) Verfasst am: 07.01.2022, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Was auf Hitler als DasBöse aus der damaligen Sicht der Amerikaner hindeutet, noch vor Stalin.


Hitler schlimmer zu finden als die Sowjetunion macht einen klarerweise zu einem gläubigen Christen - mindestens "der Form nach". Lachen


Na ja, aber du siehst daran ja, wie flexibel der Kapitalismus beim Identifizieren des Bösen ist.

Sollte sich der ML mal 'ne Scheibe von abschneiden. Sehr glücklich
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Beitrag(#2268694) Verfasst am: 08.01.2022, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sollte sich der ML mal 'ne Scheibe von abschneiden. Sehr glücklich

Aber bitte nur pro forma. Lachen
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VanHanegem
Weltmeister



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Beiträge: 2960

Beitrag(#2268700) Verfasst am: 08.01.2022, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Na ja, aber du siehst daran ja, wie flexibel der Kapitalismus beim Identifizieren des Bösen ist.

Im Kapitalismus ist DasBöse (anders als ML und Christentum) kein feststehendes Konzept, sondern ordnet sich dem Mainstream der aktuellen imperialistischen Bestrebungen unter


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sollte sich der ML mal 'ne Scheibe von abschneiden. Sehr glücklich

würde damit aber den vorgeschobenen Anspruch des wissenschaftlichkeit kippen


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Weder ist "das Böse" ein Phänomen, noch ist irgendwas, das schlecht ist, deshalb schon ein "Identifikationsmerkmal" des "Phänomens" "des Bösen".

Christen und ML-Anhänger assoziieren DasBöse durchgängig und übereinstimmend mit negativen Begleiterscheinungen, wie Schmerzen, harter Arbeit, Verarmung, Krankheit und und Tod, sexueller Ausbeutung etc.
Dass ich irgendwas Schlechtes bereits als hinreichendes Kriterium für DasBöse verkauft hätte, hast du dazugedichtet.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, deinen Bullshit zu analysieren, so wohl weniger aufgrund meiner mangelnden analytischen Fähigkeiten und eher, weil es da eben nichts Vernünftiges zu analysieren gibt

Warum versuchst Du es dann immer wieder?
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Skeptiker
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Beitrag(#2268704) Verfasst am: 08.01.2022, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Na ja, aber du siehst daran ja, wie flexibel der Kapitalismus beim Identifizieren des Bösen ist.


Im Kapitalismus ist DasBöse (anders als ML und Christentum) kein feststehendes Konzept, sondern ordnet sich dem Mainstream der aktuellen imperialistischen Bestrebungen unter


Das ist falsch. Für die Kapitalklassen ist der Sozialismus, insbesondere der Marxismus die Konstante unter seinen Feindbildern und auch von der Dimension her das Feindbild schlechthin.

Alle anderen "Unter-Feindbilder" wie etwa irgendein bestimmtes Land X, welches einer bestimmten nationalen Bourgeosie bei der Verfolgung ihrer aktuellen Interessen im Weg steht, sind tatsächlich veränderlich, wenn auch nicht beliebig austauschbar, weil aktuell eben tatsächlich im Weg stehend.

Das konstante Feindbild des Kapitals deckt sich mit dem konstanten Feindbild des Faschismus - also dem Sozialismus und insbesondere dem Marxismus.

Das ist der Grund für die wiederholt gebildeten Koalitionen neoliberaler Regime mit faschistischen Putschbewegungen. Das gemeinsame Basis-Feindbild bildete unter bestimmten Krisenbedingungen - im engeren oder weiteren Sinne waren dies Kapitalverwertungsprobleme - stets die Grundlage für ein Bündnis der herrschenden bürgerlichen Klassen mit den reaktionärsten kleinbürgerlichen Massenbewegungen.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sollte sich der ML mal 'ne Scheibe von abschneiden. Sehr glücklich

würde damit aber den vorgeschobenen Anspruch des wissenschaftlichkeit kippen


Vorgeschoben ist wohl eher deine vermeintlich Religionskritik, hinter der du deine Verteidung des Kapitalismus sowie Angriffe gegen die wissenschaftliche Methode des Marxismus versteckst.

Aber du brauchst keine Angst zu haben und kannst dieses wirkliche Motiv ruhig offen einräumen. Dir reißt hier keiner den Kopf ab.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Weder ist "das Böse" ein Phänomen, noch ist irgendwas, das schlecht ist, deshalb schon ein "Identifikationsmerkmal" des "Phänomens" "des Bösen".

Christen und ML-Anhänger assoziieren DasBöse durchgängig und übereinstimmend mit negativen Begleiterscheinungen, wie Schmerzen, harter Arbeit, Verarmung, Krankheit und und Tod, sexueller Ausbeutung etc.
Dass ich irgendwas Schlechtes bereits als hinreichendes Kriterium für DasBöse verkauft hätte, hast du dazugedichtet.


Dass Kapitalismus nun mal ein Verhältnis voller unlösbarer Widersprüche ist, ist eine objektive Tatsache, die sich konkret und differenziert darlegen lässt.

Aus der Sicht der Kapitalklassen aller Länder ist aber genau so eine Analyse tatsächlich das Böse an sich, das Teuflische, das diese Klassen im Marxismus erblicken, wie oben schon gesagt, die Frucht der Marx'schen Erkenntnis als das Böse von Grund auf.

Die Verschleierung von Herrschaft ist demgemäß "das Gute".

Somit müssen also deine Ausführungen geradezu auf dem Kopf stehen, weil du diesen Sachverhalt genau umdrehst.

Deshalb sind deine Ausführungen auch so wirr. Du kannst ja bis jetzt noch nicht einmal erläutern, was denn für das Konzept des Bösen hinreichend wäre.

"Reinige deine Begriffe!" sagte mal ein chinesischer Philosoph.

Das wäre ein guter Anfang. Allerdings muss man das natürlich auch wollen.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 09.01.2022, 00:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2268728) Verfasst am: 08.01.2022, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Christen und ML-Anhänger assoziieren DasBöse durchgängig und übereinstimmend mit negativen Begleiterscheinungen, wie Schmerzen, harter Arbeit, Verarmung, Krankheit und und Tod, sexueller Ausbeutung etc.

Reine Behauptung. Du hast immer noch nicht gezeigt, dass es im ML überhaupt einen Begriff "des Bösen" gibt. Vielleicht recherchierst du mal, was ein Begging the Question-Fehlschluss ist und wie man ihn vermeidet.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dass ich irgendwas Schlechtes bereits als hinreichendes Kriterium für DasBöse verkauft hätte, hast du dazugedichtet.

Dann hast du also in deinen letzten Beiträgen überhaupt nichts Verständliches gesagt, sondern einfach nur inkohärent geblubbert. Nun gut.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Warum versuchst Du es dann immer wieder?

Weil du leider nicht aufhörst, hier dein stumpfsinniges blödes Gequatsche zu verbreiten. Irgendwer muss es dann ja auseinandernehmen. Schulterzucken
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2268744) Verfasst am: 09.01.2022, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das konstante Feindbild des Kapitals deckt sich mit dem konstanten Feindbild des Faschismus - also dem Sozialismus und insbesondere dem Marxismus.

Das ist der Grund für die wiederholt gebildeten Koalitionen neoliberaler Regime mit faschistischen Putschbewegungen.

Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und [EDIT Korrektur:] Japan war ...?

Gut, ud kannst natürlich immer sagen, dass das eine ein "konstantes" Feindbild sei und Bündnisse mit entsprechenden Ländern nur zufällig und vorübergehend, während das andere nur ein zufälliges und vorübergehendes Imwegstehen sei und Bündnisse mit entsprechenden Regimen dem eigenen Herrschaftssystem entsprechend. Das bedürfte allerdings mMn noch ein bisschen stabilerer Unterfütterung, damit es nicht nach einer willkürlichen und interessegeleiteten Bewertung ausschaut.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 09.01.2022, 18:24, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2268746) Verfasst am: 09.01.2022, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das konstante Feindbild des Kapitals deckt sich mit dem konstanten Feindbild des Faschismus - also dem Sozialismus und insbesondere dem Marxismus.

Das ist der Grund für die wiederholt gebildeten Koalitionen neoliberaler Regime mit faschistischen Putschbewegungen.

Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und den Japan war ...?

Gut, ud kannst natürlich immer sagen, dass das eine ein "konstantes" Feindbild sei und Bündnisse mit entsprechenden Ländern nur zufällig und vorübergehend, während das andere nur ein zufälliges und vorübergehendes Imwegstehen sei und Bündnisse mit entsprechenden Regimen dem eigenen Herrschaftssystem entsprechend. Das bedürfte allerdings mMn noch ein bisschen stabilerer Unterfütterung, damit es nicht nach einer willkürlichen und interessegeleiteten Bewertung ausschaut.


Das habe ich in meinem Text erläutert. Die Passage mit dem "Land X".

Die Bündnisse bürgerlicher mit faschistischen Gruppen sind auch von bestimmten Krisenbedingungen abhängig und einigen weiteren Bedingungen. Das habe ich auch eingefügt.

Ansonsten empfehle ich, sich mit der Geschichte faschistischer Putsche auseinanderzusetzen, die trotz vieler Unterschiede stets die beschriebenen Grundmerkmale haben.

edit: tillichs Beitrag korrigiert: "Japan" statt "USA" zweimal
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 09.01.2022, 19:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2960

Beitrag(#2268793) Verfasst am: 09.01.2022, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Für die Kapitalklassen ist der Sozialismus, insbesondere der Marxismus die Konstante unter seinen Feindbildern und auch von der Dimension her das Feindbild schlechthin.

Die Absurdität dieser Aussage ist schon von daher leicht erkennbar, da die nicht mal 200 Jahre des ML gerade mal ein Augenwink in der 5000 - 30000 jährigen Geschichte des Kapitalismus sind. Hinzu kommt, dass sich der ML in realer Implementierung als konkretes Wirtschaftssystem als reine Spielart des Kapitalismus herausgestellt hat.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Vorgeschoben ist wohl eher deine vermeintlich Religionskritik, hinter der du deine Verteidung des Kapitalismus sowie Angriffe gegen die wissenschaftliche Methode des Marxismus versteckst.

Aber du brauchst keine Angst zu haben und kannst dieses wirkliche Motiv ruhig offen einräumen. Dir reißt hier keiner den Kopf ab.

Unterstellte versteckte Absicht einer Einzelperson ist nicht relevantje spricht Antje


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dass Kapitalismus nun mal ein Verhältnis voller unlösbarer Widersprüche ist, ist eine objektive Tatsache, die sich konkret und differenziert darlegen lässt.

Wenn dies ist nicht eine schöne Umschreibung für das Konzept tou Diabolou ist


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus der Sicht der Kapitalklassen aller Länder ist aber genau so eine Analyse tatsächlich das Böse an sich, ...

in welcher Quelle legt die "Kapitalklasse" diese (ihre angebliche, unterstellte) Sicht DesBösen denn dar?
Auch zu meinem Einwand, dass die Beschränkung des Zuganges zu Informationen ein ganz besonderes Merkmal des real existierenden Sozialismus (RES), weniger des Kapitalismus sei vermisse ich bis jetzt Deine Stellungnahme.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reine Behauptung. Du hast immer noch nicht gezeigt, dass es im ML überhaupt einen Begriff "des Bösen" gibt.

Im Beitrag vom 08.01.2022, 13:24 habe ich Dich gelehrt DasBöse anhand seiner Früchte zu erkennen. Dein bevorzugter Ansatz der Textanalyse durch Stringsuche ist nicht der einzig mögliche.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vielleicht recherchierst du mal, was ein Begging the Question-Fehlschluss ist und wie man ihn vermeidet

Buzzword geblubber ist zulässig, aber allein für sich genommen zu dünn.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2268795) Verfasst am: 09.01.2022, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und den USA war ...?

Freudscher...?
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2268800) Verfasst am: 09.01.2022, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das konstante Feindbild des Kapitals deckt sich mit dem konstanten Feindbild des Faschismus - also dem Sozialismus und insbesondere dem Marxismus.

Das ist der Grund für die wiederholt gebildeten Koalitionen neoliberaler Regime mit faschistischen Putschbewegungen.

Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und [EDIT Korrektur:] Japan war ...?

Gut, ud kannst natürlich immer sagen, dass das eine ein "konstantes" Feindbild sei und Bündnisse mit entsprechenden Ländern nur zufällig und vorübergehend, während das andere nur ein zufälliges und vorübergehendes Imwegstehen sei und Bündnisse mit entsprechenden Regimen dem eigenen Herrschaftssystem entsprechend. Das bedürfte allerdings mMn noch ein bisschen stabilerer Unterfütterung, damit es nicht nach einer willkürlichen und interessegeleiteten Bewertung ausschaut.

Das habe ich in meinem Text erläutert. Die Passage mit dem "Land X".

Und ich bin darauf eingegangen.
Meine Frage war nicht, warum es bestimmte Konflikte zwischen kapitalistischen, parlamentarischen Demokratien nach deiner Erklärung doch gab (das hast du in der Tat geschrieben), sondern warum diese nur unsystematische, nicht grundsätzliche Interessenkonflikte gewesen sein sollen, die gegen sozialistische Staaten aber schon, Bündnisse mit letzteren aber wieder nur unsystematisch und von kurzfristigen Interessen bedingt.

Da scheinen mir die historischen Tatsachen ein bisschen arg grob so zurechtgeschnitzt zu sein, dass sie zum vorhandenen Geschichtsbild passen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 09.01.2022, 18:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#2268802) Verfasst am: 09.01.2022, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und [EDIT Korrektur: streiche "den USA", stattdessen:] Japan war ...?

Freudscher...?

Kannst du ein bisschen klarer sagen, was dir an meiner Aussage nicht passt?
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 09.01.2022, 18:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2268803) Verfasst am: 09.01.2022, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und den USA war ...?

Freudscher...?

Kannst du ein bisschen klarer sagen, was dir an meiner Aussage nicht passt?


Das zweite USA sollte wohl USSR heißen?

Eidt: sehr gut ist tatsächlich der Ansicht bei den USA handelt es sich um einen faschistischen Staat. Pillepalle
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Beitrag(#2268804) Verfasst am: 09.01.2022, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und den USA war ...?

Freudscher...?

Kannst du ein bisschen klarer sagen, was dir an meiner Aussage nicht passt?


Das zweite USA sollte wohl USSR heißen?

Eidt: sehr gut ist tatsächlich der Ansicht bei den USA handelt es sich um einen faschistischen Staat. Pillepalle

Ah. Nein, das zweite "USA" sollte natürlich "Japan" heißen. Natürlich hatte ich die drei großen Achsenmächte im Kopf, auch geografisch. Manchmal rutscht mir beim Schreiben ganz unsinnig ein Wort rein, das ich gerade verwendet habe oder im nächsten Satz verwenden will. Danke für den Hinweis.
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Beitrag(#2268807) Verfasst am: 09.01.2022, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Für die Kapitalklassen ist der Sozialismus, insbesondere der Marxismus die Konstante unter seinen Feindbildern und auch von der Dimension her das Feindbild schlechthin.

Die Absurdität dieser Aussage ist schon von daher leicht erkennbar, da die nicht mal 200 Jahre des ML gerade mal ein Augenwink in der 5000 - 30000 jährigen Geschichte des Kapitalismus sind. Hinzu kommt, dass sich der ML in realer Implementierung als konkretes Wirtschaftssystem als reine Spielart des Kapitalismus herausgestellt hat.

Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Die Neolitische Revolution begann, großzügig gemessen vor ca. 8000 Jahr. Die ca 300.000 Jahren Menschheitsgeschichte davor hat es wohl kaum "Kapitalismus" gegeben. Der Kapitalismus ist so gesehen, der Pups in der Geschichte der Menschheit.
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Alchemist
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Beitrag(#2268809) Verfasst am: 09.01.2022, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und den USA war ...?

Freudscher...?

Kannst du ein bisschen klarer sagen, was dir an meiner Aussage nicht passt?


Das zweite USA sollte wohl USSR heißen?

Eidt: sehr gut ist tatsächlich der Ansicht bei den USA handelt es sich um einen faschistischen Staat. Pillepalle

Ah. Nein, das zweite "USA" sollte natürlich "Japan" heißen. Natürlich hatte ich die drei großen Achsenmächte im Kopf, auch geografisch. Manchmal rutscht mir beim Schreiben ganz unsinnig ein Wort rein, das ich gerade verwendet habe oder im nächsten Satz verwenden will. Danke für den Hinweis.


Ach scheiße, ja klar Japan. Da hab ich auch nicht nachgedacht beim Schreiben
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Skeptiker
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Beitrag(#2268818) Verfasst am: 09.01.2022, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das konstante Feindbild des Kapitals deckt sich mit dem konstanten Feindbild des Faschismus - also dem Sozialismus und insbesondere dem Marxismus.

Das ist der Grund für die wiederholt gebildeten Koalitionen neoliberaler Regime mit faschistischen Putschbewegungen.

Und der Grund für den Krieg der kapitalistischen Länder Großbritannien und USA gegen die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und [EDIT Korrektur:] Japan war ...?

Gut, ud kannst natürlich immer sagen, dass das eine ein "konstantes" Feindbild sei und Bündnisse mit entsprechenden Ländern nur zufällig und vorübergehend, während das andere nur ein zufälliges und vorübergehendes Imwegstehen sei und Bündnisse mit entsprechenden Regimen dem eigenen Herrschaftssystem entsprechend. Das bedürfte allerdings mMn noch ein bisschen stabilerer Unterfütterung, damit es nicht nach einer willkürlichen und interessegeleiteten Bewertung ausschaut.

Das habe ich in meinem Text erläutert. Die Passage mit dem "Land X".

Und ich bin darauf eingegangen.
Meine Frage war nicht, warum es bestimmte Konflikte zwischen kapitalistischen, parlamentarischen Demokratien nach deiner Erklärung doch gab (das hast du in der Tat geschrieben), sondern warum diese nur unsystematische, nicht grundsätzliche Interessenkonflikte gewesen sein sollen, die gegen sozialistische Staaten aber schon, Bündnisse mit letzteren aber wieder nur unsystematisch und von kurzfristigen Interessen bedingt.

Da scheinen mir die historischen Tatsachen ein bisschen arg grob so zurechtgeschnitzt zu sein, dass sie zum vorhandenen Geschichtsbild passen.


Also zunächst mal wurden und werden sozialistische Kommunen und Staaten fast ausnahmslos von den stärksten und aggressivsten Kapitalstaaten unter Feuer genommen; das geht von massiver Wirtschaftsblockade bis hin zu militärischen Bedrohungen und Angriffen.

Das ist allein schon empirisch überwältigend.

Sozialismus/insbesondere Marxismus als das gemeinsame konstante und fundamentale Feindbild des Kapitals und des Faschismus drückt sich aber nicht bloß in der mehr oder weniger teroristischen Bekämpfung sozialistischer Länder aus, sondern in der Bekämpfung aller sozialer Bewegungen, auch solcher, die noch keinen institutionellen/staatlichen Charakter angenommen haben.

"Mehr oder weniger terroristisch" - bezieht sich auf die Definition von Dimitroff und darauf, dass sich die terroristische Intensität der Bekämpfung starker sozialer Bewegungen mit dem Grad des faschistischen Charakters deckt. Die Großgrundbesitzer, die Konzerne und ihre politischen Vertreter können an der Schraube der Faschisierung drehen, je nach Bedarf und sie benutzen dafür die jeweils vorhandene faschistische Bewegung, die quasi Gewehr bei Fuß steht.

Dann betrachten wir als nächstes die innerkapitalistischen Widersprüche zwischen verschiedenen Staaten, etwa USA und Russland. Hier geht es um Ausweitung der Einflusssphären, um die Kontrolle von Rohstoffen, von Bevölkerung, von Märkten. Das hat man praktisch immer, das ist sozusagen business as usual, das Alltagsgeschäft, welches aus der ungleichen Entwicklung bürgerlicher Länder und Regionen resultiert und immer wieder neokoloniale Erscheinungen mit sich bringt.

Zusammengefasst kann man sagen: der erste Fall Kapital vs. Sozialismus wird durch einen Klassenkonflikt beschrieben, der zweite Fall Kapitalstaat 1 vs. Kapitalstaat 2 durch interstaatliche Konkurrenz, welche die Konkurrenz der verschiedenen Kapitale auf die internationale Bühne hebt.

Daraus ergeben sich die unterschiedlich häufigen/gewöhnlichen Bündnisse bzw. Konflikte.

Im 2. Weltkrieg, der eine Art Neuauflage des 1. Weltkrieges, ausgehend von Nazideutschland war, überlagerten sich Klassenkonflikte und imperialistische Konkurrenz.
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Skeptiker
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Beitrag(#2268852) Verfasst am: 10.01.2022, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Für die Kapitalklassen ist der Sozialismus, insbesondere der Marxismus die Konstante unter seinen Feindbildern und auch von der Dimension her das Feindbild schlechthin.


Die Absurdität dieser Aussage ist schon von daher leicht erkennbar, da die nicht mal 200 Jahre des ML gerade mal ein Augenwink in der 5000 - 30000 jährigen Geschichte des Kapitalismus sind. Hinzu kommt, dass sich der ML in realer Implementierung als konkretes Wirtschaftssystem als reine Spielart des Kapitalismus herausgestellt hat.


Also die Sklavenhaltergesellschaft, der Feudalismus und der Realsozialismus - alles Kapitalismus. Womöglich auch noch die Jäger- und Sammlergemeinschaft.

Doch die nach dem Mittelalter in Europa entstehende frühkapitalistische Entwicklung beendete die bisherigen Eigentumsverhältnisse und die kleinbäuerliche und handwerkliche Produktionsweise. Es begann so etwas wie eine ursprüngliche Expropriation der Kleinbauern von ihrer Scholle und eine ursprüngliche Akkumulation von Boden, Geld und Produktionsmitteln, was die Entstehung zweier Arten von Besitzklassen erzeugte, also die Besitzer bloßer Arbeitskraft und die Besitzer von Produktionsmitteln, welche die frei verfügbare Arbeitkraft in Lohnarbeitskraft verwandelten. Damit begann eine neue Qualität der Produktionsweise, einhergehend mit entstehenden Märkten, mit der Aneignung von Mehrwert und Profit.

Das brachte auch den ganzen gesellschaftlichen Überbau (Staat, Stände, Gesetze, Religion, usw.) gründlich durcheinander, schlug sich in der Bildung neuer Wissenschaften und Philosophien nieder, darunter auch des Marxismus, und all das negierte jedenfalls die früheren Zustände im Zusammenhang mit der Eroberung außereuropäischer Kolonien mehr und mehr global.

Kapitalismus kam also nicht aus dem Nichts. Eigentlich kommt ja nichts aus dem Nichts und das Kapital sollte auch nicht das Ende der Geschichte sein. Weiterentwickelte Produktionsweisen und damit die Abschaffung des Kapitalismus sind inzwischen durch den Kapitalismus selbst vorbereitet. Allerdings nur als notwendige, noch nicht hinreichende Bedingung.

Die wissenschaftlich-technisch-organisatorischen und auch politischen Bedingungen für einen modernen weltweiten Sozialismus sind mittlerweile vorhanden, die Umsetzung war unter den politischen Bedingungen nur bruchstückhaft, skizzenmäßig, aber man kann trotzdem schon erkennen, was geht. Es deutete sich schon eine Negation des Bestehenden an, was man eben nicht mehr als Kapitalismus bezeichnen kann. Aber klar - es fehlt noch vieles.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Vorgeschoben ist wohl eher deine vermeintlich Religionskritik, hinter der du deine Verteidung des Kapitalismus sowie Angriffe gegen die wissenschaftliche Methode des Marxismus versteckst.

Aber du brauchst keine Angst zu haben und kannst dieses wirkliche Motiv ruhig offen einräumen. Dir reißt hier keiner den Kopf ab.


Unterstellte versteckte Absicht einer Einzelperson ist nicht relevantje spricht Antje


Ich kenne meine Pappenheimer. zwinkern

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dass Kapitalismus nun mal ein Verhältnis voller unlösbarer Widersprüche ist, ist eine objektive Tatsache, die sich konkret und differenziert darlegen lässt.


Wenn dies ist nicht eine schöne Umschreibung für das Konzept tou Diabolou ist


Zitieren wir doch mal einen bekannten Teufelsaustreiber:

Zitat:
Privates Kapital tendiert dazu, in wenigen Händen konzentriert, teils wegen der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten und teils, weil die technologische Entwicklung und die zunehmende Arbeitsteilung fördern die Bildung von größeren Einheiten der Produktion auf Kosten der kleineren. Das Ergebnis dieser Entwicklungen ist eine Oligarchie von privatem Kapital die enorme Kraft von denen nicht effektiv kontrolliert werden, auch von einer demokratisch organisierten politischen Gesellschaft. Dies ist wahr, da die Mitglieder der gesetzgebenden Körperschaften von politischen Parteien ausgewählt werden, weitgehend finanziert oder anderweitig von privaten Kapitalisten, die für alle praktischen Zwecke, trennen Sie die Wählerschaft des Gesetzgebers beeinflusst. Die Folge ist, dass die Vertreter des Volkes nicht in der Tat ausreichend zum Schutz der Interessen der unterprivilegierten Teile der Bevölkerung.

Albert Einstein: Warum Sozialismus?!
https://internetz-zeitung.eu/index.php/858-albert-einstein-warum-sozialismus


Aber klar: Man soll nicht alles glauben, was in wissenschaftlichen Texten steht, gelle? Cool

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aus der Sicht der Kapitalklassen aller Länder ist aber genau so eine Analyse tatsächlich das Böse an sich, ...


in welcher Quelle legt die "Kapitalklasse" diese (ihre angebliche, unterstellte) Sicht DesBösen denn dar?


Quellen gibt's genug. Aber grundsätzlich kannst du dir ja auch mal theoretisch überlegen, wie so ein Kapitalist oder Kapitalistenverbund oder Manager von Kapitalen notwendiger Weise zu einem Sozialismus stehen. Es ist ja wohl wenig Theorie und auch Fantasie nötig, um hier zu relativ eindeutigen Einschätzungen zu kommen.

Aktuell erinnere ich an die zwar höflich formulierte, aber zwischen den Zeilen mehr als bissige Reaktion des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) zum Ausgang des Berliner Volksentscheids der Initiative "Deutsche Wohnen und Co. enteignen":

https://ivd.net/2021/09/statement-volksentscheid-in-berlin-enteignungs-initiative-jetzt-mit-dialog-und-loesungen-entgegentreten/

Auch einige sehr bescheidene Überlegungen von Kevin Kühnert zur Vergesellschaftung von Unternehmen allgemein zeitigten eine harsche Reaktion:

Zitat:
Die Empörung über Juso-Chef Kevin Kühnert wegen seiner Vorstellungen über ein sozialistisches Deutschland lässt nicht nach - Kritik, kommt nun auch vom Industrieverband BDI.

"Unausgegorene Ideen für eine sozialistische Wirtschafts- und Gesellschaftsform verlieren sich im Nebel aus unbestimmten Wünschen und Rezepten von gestern", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Kühnert hat sich für eine Kollektivierung großer Unternehmen "auf demokratischem Wege" ausgesprochen.


https://www.zdf.de/nachrichten/heute/sozialismus-thesen-industrie-kritisiert-juso-chef-100.html


Unternehmerparteien wie die CDU mit ihrem erzrechten Gründer Adenauer brauche ich nicht zu erwähnen; wir hatten ja kürzlich das Plakat "Aller Wege des Marxismus führen nach Moskau".

Ferner erinnere ich an die McCarthy-Ära in den USA, den fanatischen Antikommunismus des Immobilienmoguls Trump mit dem seinem Hass gegen Sozialisten, Antifa etc. sowie das triumphierende "I beat the Socialist" des anderen Unternehmervertreters Biden.

Die lange Reihe antilinker Putsche in Lateinamerika, Asien, Afrika und Europa ist bekannt und war stets im Sinne der neoliberalen Ideologen, Faschisten und Unternehmer der Urheberstaaten dieser Putsche.

Hier auch noch mal eine Rückblende zur damaligen Industrielleneingabe an Hindenburg:

Zitat:
Der Ausgang der Reichstagswahl vom 6. November d. J. hat gezeigt, daß das derzeitige Kabinett, dessen aufrechten Willen niemand im deutschen Volke bezweifelt, für den von ihm eingeschlagenen Weg keine ausreichende Stütze im deutschen Volk gefunden hat, daß aber das von Eurer Exzellenz gezeigte Ziel eine volle Mehrheit im deutschen Volke besitzt, wenn man - wie es geschehen muß - von der staatsverneinenden kommunistischen Partei absieht.

https://www.ns-archiv.de/nsdap/foerderung/eingabe-hindenburg.php


Ansonsten gibt's auch auch auf wikipedia einige Beispiele: https://de.wikipedia.org/wiki/Antikommunismus

usw.

Ach ja, und dazu immer wieder entsprechende Bild- und BILD-Propaganda gegen alles "linke Gesindel".

Aber eigentlich gehört das zur Allgemeinbildung.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Auch zu meinem Einwand, dass die Beschränkung des Zuganges zu Informationen ein ganz besonderes Merkmal des real existierenden Sozialismus (RES), weniger des Kapitalismus sei vermisse ich bis jetzt Deine Stellungnahme.


Du schriebst:

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
In der realen Welt hat der Kapitalismus nur in einigen zeitlich begrenzten faschistoiden Erscheinungsformen den Zugang des Proletariats zu unabhängigen Informationen verboten. Der ML tat dies jedoch ziemlich durchgängig.


Der Zusammenhang war ja wohl meine Formulierung zu einer "wohlinformierten" Arbeiterschaft als unangenehme Vorstellung für die Unternehmensführer:innen.

Marx hatte stets für eine freie Presse und gegen Zensur plädiert.

In Kuba ist das Internet weitgehend unzensiert, im mittlerweile kapitalistischen China findet häufig Zensur statt, in vielen anderen Ländern der Welt auch mehr oder weniger. Vor allem ist die Überwachung auch in den fortschrittlichsten kapitalistischen Ländern immer extremer, zudem ist der aktuelle Kampf gegen Fake News oder auch "Fake News" aus meiner Sicht mit gemischten Gefühlen zu betrachten.

Ich persönlich unterstütze die Marx'sche Sichtweise als wichtig auch für die Schaffung einer wohlinformierten und wohlaufgeklärten sozialistischen Gesellschaft (und nicht nur Arbeiterschaft).

Deine Interpretation, dass Faschismus kommt und Faschismus geht, ist nicht ganz falsch, weil so ein Regime das Kapital einiges kostet. Wichtig wäre aber, dass die Wurzeln des Faschismus als solche ausgerissen werden. Doch der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

Und der Faschismus, das sind die vielen dicken häßlichen Pickel am Arsch des Kapitalismus. Die sind nicht weg, leider, sondern bleiben eine potenzielle Gefahr.
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VanHanegem
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Beitrag(#2269160) Verfasst am: 14.01.2022, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also die Sklavenhaltergesellschaft, der Feudalismus und der Realsozialismus - alles Kapitalismus. Womöglich auch noch die Jäger- und Sammlergemeinschaft

vielleicht sogar bei Primaten. Prostitution bei Schimpansen und Bonobos läßt auf Anfänge kapitalistischer Strukturen schließen.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitieren wir doch mal einen bekannten Teufelsaustreiber:
...
Albert Einstein: Warum Sozialismus?!
...
was in wissenschaftlichen Texten steht, gelle?

Einstein war zwar in Tensorrechnung besser als ich, hat aber noch nicht mal eine vernünftige englische Aussprache auf die Reihe gebracht.
Ihn ausserhalb der Physik als Autorität zu bemühen halte ich für lächerlich.
Er hat übrigens mit den Füßen abgestimmt und ist in die USA emigriert.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Quellen gibt's genug. Aber grundsätzlich kannst du dir ja auch mal theoretisch überlegen ...

Aber Du kannst offensichtlich keine der Quellen anführen. Das Märchen vom Sozialismus als DasBöse im Kapitalismus ist immer noch nicht mehr als Deine Behauptung.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch einige sehr bescheidene Überlegungen von Kevin Kühnert zur Vergesellschaftung von Unternehmen allgemein zeitigten eine harsche Reaktion: ...

In Deinem Eifer die Kritik an KK als Beleg für ein Konzept DesBösen verkaufen zu wollen ist dir wohl entgangen, dass KK Mitglied einer Regierungsparte in einem kapitalistischen Land ist. Mithin also das perfekte Gegenargument.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Zusammenhang war ja wohl meine Formulierung zu einer "wohlinformierten" Arbeiterschaft als unangenehme Vorstellung für die Unternehmensführer:innen.

Richtig! Dazu kommt von Dir nichts. In der DDR wurde versucht z.B. das Abhören von Westsendern zu unterbinden/erschweren. Mit dieser unbequemen Tatsache musst Du Dich abfinden.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Marx hatte stets für eine freie Presse und gegen Zensur plädiert.

... und Stalin hat entdeckt, dass Sozialismus ohne Zensur nicht funktioniert, so what?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
im mittlerweile kapitalistischen China findet häufig Zensur statt

im mittlerweile auch kapitalistischen Ostblock findet aber komischerweise weniger Zensur statt als vorher.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In Kuba ist das Internet weitgehend unzensiert, im mittlerweile kapitalistischen China findet häufig Zensur statt, in vielen anderen Ländern der Welt auch mehr oder weniger.

Du redest sicher vom (seit den Reformen von Raul Castro) mittlerweile immer kapitalistischeren Kuba
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Beitrag(#2269167) Verfasst am: 14.01.2022, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also die Sklavenhaltergesellschaft, der Feudalismus und der Realsozialismus - alles Kapitalismus. Womöglich auch noch die Jäger- und Sammlergemeinschaft


vielleicht sogar bei Primaten. Prostitution bei Schimpansen und Bonobos läßt auf Anfänge kapitalistischer Strukturen schließen.


Prostitution hat deiner Meinung nach also den Kapitalismus schon bei den Bonobos begründet? Revolutionäre Theorie. ich würde das Peer-Reviewen und im Erfolgsfall anschließend patentieren lassen. Coole Sache, das...

Nun, noch heute prostituieren sich Lohnarbeiter und -innen allerdings weltweit. So weit hat sich der Bonobo-Kapitalismus also nicht von seinen Anfängen entfernt.

Davon abgesehen, dass man sexuelle Befriedigung nicht kapitalisieren kann. aber von solchen Details muss sich der alternative Kapitalismustheoretiker ja nicht unbedingt tangieren lassen.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Einstein war zwar in Tensorrechnung besser als ich, hat aber noch nicht mal eine vernünftige englische Aussprache auf die Reihe gebracht.
Ihn ausserhalb der Physik als Autorität zu bemühen halte ich für lächerlich.
Er hat übrigens mit den Füßen abgestimmt und ist in die USA emigriert.


Was für einen Wissenschaftler jüdischer Herkunft wohl auch ratsam war.

Dass auch ein Wissenschaftler nicht immer ein Fachidiot sein muss, kommt dir anscheinend seltsam vor, habe ich den Eindruck. Aber anderseits: Du könntest dir vielleicht mal ein Beispiel daran nehmen.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Quellen gibt's genug. Aber grundsätzlich kannst du dir ja auch mal theoretisch überlegen ...


Aber Du kannst offensichtlich keine der Quellen anführen.


Ich kann nicht nur, ich habe es sogar auszugsweise getan. Nur mal so als Anmerkung. Aber muss dich ja nicht tangulieren. Mach einfach weiter und bleib ignorant wie du lustig bist. Das ist Freiheit wie sie sich auch die Querdenker aller Herren Länder einfach nehmen.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch einige sehr bescheidene Überlegungen von Kevin Kühnert zur Vergesellschaftung von Unternehmen allgemein zeitigten eine harsche Reaktion: ...


In Deinem Eifer die Kritik an KK als Beleg für ein Konzept DesBösen verkaufen zu wollen ist dir wohl entgangen, dass KK Mitglied einer Regierungsparte in einem kapitalistischen Land ist. Mithin also das perfekte Gegenargument.


Oh, das hat der BDI-Vertreter bestimmt nicht gewusst. Die ganze Aufregung umsonst. Schreibst du's ihm, dann brauch' ich nicht? Geschockt

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Zusammenhang war ja wohl meine Formulierung zu einer "wohlinformierten" Arbeiterschaft als unangenehme Vorstellung für die Unternehmensführer:innen.


Richtig! Dazu kommt von Dir nichts. In der DDR wurde versucht z.B. das Abhören von Westsendern zu unterbinden/erschweren. Mit dieser unbequemen Tatsache musst Du Dich abfinden.


Das hat vor allem auch die westdeutschen Industriekapitäne schwer belastet, die ja ein naturgemäßes Interesse an einer informierten Arbeiterschaft haben. Immerhin ist ja jetzt die ganze deutsche Proletenschaft in Aufklärung vereinigt, so wie es einst der Willen der westdeutschen Industrieführer gewesen ist und heute noch ist.

Denn sind sie es nicht, welche die Nuss der Erkenntnis predigen, tagein, tagaus?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Marx hatte stets für eine freie Presse und gegen Zensur plädiert.

... und Stalin hat entdeckt, dass Sozialismus ohne Zensur nicht funktioniert, so what?


So etwas kann Stalin ja nur entdecken, wenn es so ist. Dass es so ist, ist ja erst mal eine Behauptung von dir.

Ich habe übrigens gehört, dass die Bonobos die ersten waren, welche die staatliche Zensur abgeschafft haben, weil wegen Kapitalismus. zwinkern

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
im mittlerweile kapitalistischen China findet häufig Zensur statt

im mittlerweile auch kapitalistischen Ostblock findet aber komischerweise weniger Zensur statt als vorher.


Heißt der kapitalistische Ostblock immer noch Ostblock? Oder heißt der nur bei einem kalten Krieger wie dir so?

Die derzeitige Entwicklung der Zensur innerhalb der dominierenden Länder Westeuropas, Nordamerikas, Südostasiens und Ozeaniens ist dadurch zu charakterisieren, dass in vielen deser Länder neue Paradigmen der Zensur ausprobiert werden.

In den USA gibt es z.B. Angriffe gegen Wikileaks mit Sicherheits"argumenten". Ein Teil der Zensurmaßnahmen wird privaten Internet- aber auch Pressekonzernen überlassen, nach mehr oder weniger in(formellen) Vorgaben der Regierungen, etwa mittels des Paradigmas "Fake News". Darüber kann sich jeder selbst informieren. Schließlich haben wir ja keine Zensur und die Informationen liegen quasi auf der Straße. Man muss sie nur aufheben, während man sich bückt.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In Kuba ist das Internet weitgehend unzensiert, im mittlerweile kapitalistischen China findet häufig Zensur statt, in vielen anderen Ländern der Welt auch mehr oder weniger.

Du redest sicher vom (seit den Reformen von Raul Castro) mittlerweile immer kapitalistischeren Kuba


Nein, ich rede vom immer sozialistischeren Saudi Arabien.

Merkt man das nicht?
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Beitrag(#2269201) Verfasst am: 15.01.2022, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also die Sklavenhaltergesellschaft, der Feudalismus und der Realsozialismus - alles Kapitalismus. Womöglich auch noch die Jäger- und Sammlergemeinschaft


vielleicht sogar bei Primaten. Prostitution bei Schimpansen und Bonobos läßt auf Anfänge kapitalistischer Strukturen schließen.

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Beitrag(#2269208) Verfasst am: 15.01.2022, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also die Sklavenhaltergesellschaft, der Feudalismus und der Realsozialismus - alles Kapitalismus. Womöglich auch noch die Jäger- und Sammlergemeinschaft

vielleicht sogar bei Primaten. Prostitution bei Schimpansen und Bonobos läßt auf Anfänge kapitalistischer Strukturen schließen.

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Du hast vergessen: Völlige Unwissenheit darüber, was Kapitalismus überhaupt ist.
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VanHanegem
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Beitrag(#2269394) Verfasst am: 16.01.2022, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen, dass man sexuelle Befriedigung nicht kapitalisieren kann. ...

Selbstverständlich kann man Dienstleistungen kapitalisieren.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dass auch ein Wissenschaftler nicht immer ein Fachidiot sein muss, kommt dir anscheinend seltsam vor ...

Seinen penetranten deutschen Akzent halte ich zumindest für ein aussagekräftiges Indiz Richtung Inselbegabung. Vielleicht tue ich ihm auch Unrecht. Lass ihn auf youtube einfach selbst zu Wort kommen.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich kann nicht nur, ich habe es sogar auszugsweise getan.

Ja, leider unbrauchbar, guckstu da:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Oh, das hat der BDI-Vertreter bestimmt nicht gewusst. Die ganze Aufregung umsonst. Schreibst du's ihm, dann brauch' ich nicht? Geschockt

Irrelevant! Der kritisierte Kühnert bleibt damit Mitglied einer Regierungspartei eines kapitalistischen Landes, mithin herausragender Vertreter des Kapitalismus. Kritik an ihm kann also nicht als Beleg für ein angebliches Konzept vom Marximsums als DasBöse herangezogen werden. Das ist so absurd wie Stalin als Antikommunisten hinzustellen, nur weil er Kommunisten umbringen ließ.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So etwas kann Stalin ja nur entdecken, wenn es so ist. Dass es so ist, ist ja erst mal eine Behauptung von dir

Meine persönliche Meinung besitzt da viel weniger Relevanz als die von Mao, Pol Pot, den Kims u.v.a. die Stalin in dem Punkt gefolgt sind.
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