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Tugenden
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1982644) Verfasst am: 02.02.2015, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
mondkalbnatur hat folgendes geschrieben:
zu1: Was sah er anders und wo steht das?

Ich weiß nicht mehr wo das bei Kant steht, aber im Wessels Beulke (den ich auch nicht mehr habe) stand meines Wissens, das Kant kein Gegner der Todesstrafe war.


http://de.wikipedia.org/wiki/Todesstrafe#Vergeltung

Wiki und googel mag ich aber nicht. Bibliotheken haben sehr viel mehr Stil.
sorry,
aber zu gedruckten werken kann man hier so hin verlinken zwinkern
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1982647) Verfasst am: 02.02.2015, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

mondkalbnatur hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Mit dem Kategorischen Imperativ habe ich eh meine Probleme: Er würde auch rechtfertigen, wenn ich eine Ehebrecherin steinige.


Der Kategorische Imperativ selbst gibt ja nicht vor, wie man zu handeln hat,
sondern richtet sich an die Person selbst und appelliert sozusagen an die Nutzung des Verstandes
zur Prüfung der Handlungsmaxime. Zu sagen, dass er schlecht ist, weil dies oder jenes denkbar ist
unter dem K.I. ist Mumpitz. Unter der Universalisierungsformel ist es zwar denkbar, aber nicht wollbar, dass Ehebrecherinnen so behandelt werden. Weiter ist es überhaupt nicht mit der Selbstzweckformel vereinbar, die besagt, dass der Mensch stets als Selbstzweck behandelt werden muss. Wenn er auch seine Achtung verloren hat (durch Ehebruch halt), so hat er doch noch seine Würde und die würde im Falle der Todesstrafe verletzt.



Nicht wollbar? Wieso? In einigen Staaten dieser Welt sieht man das offenbar anders.

Was ist Würde? Ist Einsperren, also Freiheitsberaubung, nicht auch gegen die Würde? Weiter unten scheinst du als einen Aspekt der Würde zu benennen, dass der Mensch sich noch bessern können müsse. Das wäre aber auch möglich, wenn man ihm nur die Nase abschneidet statt der Todesstrafe. Klingt aber wieder nicht so würdevoll.


Ich habe mich vor kurzem intensiver mit dem Kategorischen Imperativ auseinandergesetzt, und es reicht ja ein Exempel, um ihn als unbedingte Handlungsempfehlung zu Fall zu bringen. Und das ist meines Erachtens schon bei der gesteinigten Ehebrecherin geschehen. So sehr ich das Gelingen einer rein vernunftbasierten Ethik begrüßen würde, so sehr muss ich leider auch das Scheitern des Versuchs dazu erkennen. Ich lasse mich aber gerne noch vom Gegenteil überzeugen.

edit: geändert vom Mod.rot zu Hoffnungsgrün von naastika
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1982649) Verfasst am: 02.02.2015, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Mondkalb, Malone, ihr habt wohl übersehen, dass ihr Moderatorenrot benutzt...? Ändert ihr das selbst oder soll ein Mod das machen? zwinkern
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1982650) Verfasst am: 02.02.2015, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist überhaupt Würde?

Mirko
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1982652) Verfasst am: 02.02.2015, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaupt Würde?

Mirko


Das ist eine sehr gute Frage, auch die ich nie eine zufriedenstellende Antwort erhalten habe...
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1982760) Verfasst am: 03.02.2015, 06:33    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaupt Würde?

Mirko


Das ist eine sehr gute Frage, auch die ich nie eine zufriedenstellende Antwort erhalten habe...


Kommt halt drauf an, mit welcher Intention und welchem Hintergrund der Begriff bemüht wird. An o.a. Beispiel kann man recht gut erkennen, dass es nicht um den ugs. Würdebegriff geht, sondern den rechtstheoretischen Menschenwürdebegriff.
Dieser ist zwar nicht unumstritten, aber er belegt die Attribute, unter denen Mensch sich in seiner Umwelt und seinem Umfeld positioniert, doch eigentlich ganz ausdrucksstark. Für mich ist das jedenfalls zufriedenstellender, als alle bisher gehörten und gelesenen Begründungen zur Abschaffung des Begriffs aus seiner grundgesetzlichen Verankerung.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1982764) Verfasst am: 03.02.2015, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaupt Würde?

Mirko


Das ist eine sehr gute Frage, auch die ich nie eine zufriedenstellende Antwort erhalten habe...


Falls Dich das Thema wirklich interessiert. Eine interessante Auseinandersetzung findest Du bei Avishai Margalit - Politik der Würde.
Und wenn das zu viel ist, es gibt ein kleines Reclam-Büchlein von Julian Nida-Rümelin - Über menschliche Freiheit, in dem der 5 Aufsatz "Warum Menschenwürde auf Freiheit beruht" sich wieder mit Bezug auf Margalit mit dem Thema sehr konzentriert auseinandersetzt.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1982774) Verfasst am: 03.02.2015, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaupt Würde?

Mirko


Das ist eine sehr gute Frage, auch die ich nie eine zufriedenstellende Antwort erhalten habe...


Falls Dich das Thema wirklich interessiert. Eine interessante Auseinandersetzung findest Du bei Avishai Margalit - Politik der Würde.
Und wenn das zu viel ist, es gibt ein kleines Reclam-Büchlein von Julian Nida-Rümelin - Über menschliche Freiheit, in dem der 5 Aufsatz "Warum Menschenwürde auf Freiheit beruht" sich wieder mit Bezug auf Margalit mit dem Thema sehr konzentriert auseinandersetzt.


Doch, es interessiert mich wirklich, daher thx für Literaturvorschläge.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#1982919) Verfasst am: 03.02.2015, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
....2. ist es auch hochumstritten, ob die Todesstrafe eine Verletzung der "Menschenwürde" darstellt.



Diese Aussage ist fuer mich ein ganz heisser Kandidat fuer den Zappendusteraward.

Einen Menschen umzubringen ist eigentlich immer die ultimative Verletzung seiner Menschenwuerde. Wenn wir das in Frage stellen, dann stellen wir das Konzept der Menschenwuerde insgesamt in Frage.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1982930) Verfasst am: 03.02.2015, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
...die Eigenschaft sich selber nicht dadurch als besser als andere zu generieren, dass man diese anderen schlechter macht.


Ich versuch gerade ein kurzes Wort dafür zu (Er)finden... wie wärs mit "Hopsgartigkeit"? Smilie


Das gedeutet übrigens soviel wie "Nicht in fremden Gärten die Tulpen platttreten, damit die eigenen besser aussehen, sondern lieber im eigenen Garten öfter mal rumhopsen". "Hopsgartigkeit", triffts genau. Smilie

Jetzt muss es nur noch in den Duden rein. Sehr glücklich
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Meine Freiheit, deine Freiheit

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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



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Beitrag(#2057286) Verfasst am: 28.05.2016, 19:24    Titel: Todsünden/ Kardinaltugenden: eine Kritik Antworten mit Zitat

Todsünden/ Kardinaltugenden: eine Kritik

Todsünden

1. Hochmut, lateinisch Superbia (Stolz, Eitelkeit, Übermut) (Gegensatz: Demut, welche nicht zu den Kardinaltugenden zählt)
Warum soll man nicht stolz sein auf eigene Leistungen?
Schadet Eitelkeit jemandem?
Übermut tut selten gut, sagt das Sprichwort.
Freilich ist man hinterher immer klüger, wenn etwas schief gegangen ist.
Andererseits: Wer wagt gewinnt.
Die Mondlandung hätte es niemals gegeben, wenn Astronauten sie nicht gewagt hätten.
Unternehmer müssen das unternehmerische Risiko tragen, Pleite zu gehen.
Ohne dieses Wagnis (Übermut) gäbe es auch keine Angestellten.


2. Geiz, lateinisch Avaritia (Habgier) (Gegensatz: Freigiebigkeit, Großzügigkeit)
Geiz ist geil, sagt ein Werbe-Slogan.
Um Geld bei einem Kauf (vermeintlich) zu sparen, muss man aber erst mal welches ausgeben.
Es bleibt also eine individuelle Entscheidung in einem freien Markt, mehr oder weniger Geld auszugeben.
Dauerhaft Geld zu horten, macht keinen Sinn für das Individuum, da Geld kein Selbstzweck ist, und keinen Wert hat, wenn es nicht ausgegeben wird.
Man kann aber Geld als Sicherheit verwenden für schlechte Zeiten, was Sinn macht, da man das Geld dann später ausgeben würde.
Wer geizig ist, spart Geld, vielleicht hat er dann in schlechten Zeiten mehr Geld zum ausgeben.
Diese sparsame Verhalten ist legitim und sinnvoll, und Mäßigung ist eine Kardinaltugend.


3. Wollust, lateinisch Luxuria (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren) (Gegensatz: Mäßigung (lateinisch temperantia))
Nur durch Wollust bleibt die Menschheit überhaupt erhalten.
Wer die Wollust ablehnt, plädiert für das Aussterben der Menschheit.
Worin liegt also die Sünde?
Ausschweifung ist das Gegenteil vonn Geiz.
Das Gegenteil einer Sünde ist also demnach keine Tugend, sondern auch eine Sünde?
So gesehen müsste die Tugend also die Mitte aus Geiz und Ausschweifung bilden.
Die Kirche stellt aber die Tugend als Gegensatz zu den Lastern dar.


4. Zorn, lateinisch Ira (Wut, Rachsucht) (Gegensatz: Liebe (lateinisch caritas))
Gott selbst ist bei vielen Gelegenheiten zornig: siehe http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35221
Wie kann dann der Zorn eine Todsünde sein, wenn selbst Gott bei vielen Gelegenheiten zornig ist bis hin zum Völkermord?
Zorn dient der Verteidigung von eigenen Ansprüchen/ Ressourcen, ist somit seit Urzeiten gerechtfertigt in bestimmten Situationen.


5. Völlerei, lateinisch Gula, (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht) (Gegensatz: Mäßigung)
Es ist eine Binsenweisheit, dass Völlerei ungesund ist und zu Fettleibigkeit führt.
Auch, das jedes Übermaß eher negative Auswirkungen hat, dürfte unstrittiges Allgemeingut sein.
Was die Maßlosigkeit betrifft, so lernt jedes kind aus Erfahrung, dass jedes Ding sein Maß und Ziel hat, und praktisch nichts im Alltag unbegrenzt verfügbar ist.
Selbstsucht ist im Grunde der Antrieb von Allem, und jeder ist sich selbst erst mal der Nächste.
Selbst bei Sicherheits-Unterweisungen wird gelehrt, dass man zunächst sich selbst in Sicherheit bringen soll.
Für die Wirtschaft ist Selbstsucht der Motor beim Konsum.
Man kann sogar argumentieren, dass das überbringen von Geschenken eigenen Zwecken dient (Beziehungs-Pflege, Anerkennung vom Beschenkten, Respekt vom Beschenkten, Zuneigung vom Beschenkten).
Auch kirchliche Organisationen sind selbstsüchtig wie weltliche Organisationen.
Es gibt viele Beispiele, wie die Kirche Reichtümer anhäuft und sich Ordensleute besonderen Luxus gönnen.
Worin die Grenze zur Sünde liegen soll, soll individuell geklärt werden, was dem Erklärer die Macht des Urteils verleiht.


6. Neid, lateinisch Invidia, (Eifersucht, Missgunst) (Gegensatz: Liebe (caritas))
Auch der Neid ist eine Antriebs-Feder für den Konsum und dient dem Umsatz in einer Konsum-Gesellschaft.
Eifersucht dient der Verteidigung von Ansprüchen auf eine Partnerschaft und ist innerhalb einer gewissen Grenze legitim.
Missgunst schadet zunächst niemandem, wenn nicht destruktive Taten folgen.


7. Faulheit, lateinisch Acedia, (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens) (Gegensatz:
Wer zuvor gearbeitet hat, hat auch ein Recht auf nachfolgende Entspannung.
Wer permanent faul ist, mus die Konsequenzen daraus direkt selbst tragen durch mangelnden Wohlstand.
Daher braucht es keine zusätzliche Verurteilung, Bestrafung oder Diskriminierung.
Ignoranz folgt aus einer persönlichen Entscheidung.
Jeder muss selbst auswählen, woran er sich interessiert und woran nicht.
In einer Zeit der Reiz-Überflutung wäre es geradezu fatal, sich für alles zu interessieren oder nichts zu ignorieren.
Ignoranz ist also notwendig und erforderlich, um Herausforderungen zu bewältigen.
Gleiches gilt für die so genannte "Trägheit des Herzens", welche entsprechend der Definition der Wollust geradezu eine Tugend sein müsste wie die Mäßigung.



Göttliche Tugenden und Kardinaltugenden

1. Weisheit oder Klugheit, lateinisch sapientia, (Gegensatz: Dummheit)
Weisheit und Klugheit sind keine Charakter-Eigenschaften, sondern kognitive Eigenschaften.
Daher ist es falsch, jemandem mangelnde Weisheit oder Dummheit vorzuwerfen.
Der Unweise oder Dumme kann nichts für seinen Mangel und ist somit unschuldig.


2. Gerechtigkeit, lateinisch justitia, (Gegensatz: Ungerechtigkeit, Gemeinheit, Fiesheit)
Gerechtigkeit ist ein frommer Wunsch und eine plakative Forderung.
Was der Eine als gerecht empfindet, findet der Andere als ungerecht.
Letztlich ist es eine politische Frage, was gerecht ist, und in den Gesetzen festzulegen.
Verstöße sind von weltlichen Gerichten zu ahnden, und nicht von kirchlichen.


3. Tapferkeit, lateinisch fortitudo, (Gegensatz: Feigheit)
Es obliegt jedem selbst, wie tapfer er sich verhalten möchte.
Oft in der Geschichte wurden junge Leute angestachelt, ungerechte Kriege auszufechten.
Diejenigen, welche sich entschieden haben, nicht tapfer zu sein, haben möglicherweise die bessere Wahl getroffen.
Übertriebene Tapferkeit kann zur Selbst-Aufopferung führen, welche dem Selbst-Erhalt widerspricht.


4. Mäßigung, lateinisch temperantia, (Gegensatz: Wollust, lateinisch Luxuria (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren))
Mäßigung kann auch in übertriebenen Geiz ausarten, welcher wiederum eine Todsünde darstellt.
Mäßigung kann auch dazu führen, dass berechtigte Ansprüche nicht umgesetzt werden.


5. Glaube, lateinisch fides, (Gegensatz: Unglaube)
Glaube an etwas, was nicht existiert, ist Dummheit.
Jeder Mensch hat aber einen Glauben an sein persönliches Weltmodell.
Sofern dieses Weltmodell realistisch genug ist, hilft es bei der Orientierung in der Welt.
Wenn das Weltmodell unrealistisch ist, also beispielsweise nicht existierende oder verstörende Figuren (Gott) enthält, verlieren die Betreffenden Orientierung und verschwenden Zeit, Ressourcen und Energie.


6. Liebe (lateinisch caritas), (Gegensatz: Zorn, lateinisch Ira (Wut, Rachsucht), Selbstsucht)
Der Wert der Selbstsucht wurde bereits oben beschrieben.
Die Liebe kann auch, sofern im Übermaß vergeben, zu einer Überbeanspruchung von eigenen Ressourcen führen.
Es macht selten Sinn, sicht selbst für etwas aufzuopfern.
Die Rechtfertigung für Zorn wurde bereits beschrieben.


7. Hoffnung, lateinisch esperantia, (Gegensatz: Verzweiflung, Resignation (keine Todsünde))
Sofern Hoffnung berechtigt ist, kann die Hoffnung Kraft geben.
Wenn Hoffnung aber nicht berechtigt ist, führt sie zur Lähmung und behindert die Freisetzung von erforderlichen Energien.
Man spricht nicht umsonst von der Kraft der Verzweiflung.
Verzweiflung ist noch keine Resignation.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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vrolijke
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Beitrag(#2057289) Verfasst am: 28.05.2016, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Geiz ist Erbrechen
Hochmütigen haben selten Freunde.
Neid frist einem auf.

Ich vermisse Disziplin als Tugend.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte
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Beitrag(#2057292) Verfasst am: 28.05.2016, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich vermisse Disziplin als Tugend.

Ich hab heut was gelesen, wenn unzuverlässige Kollegen oder Mitarbeiter einen auf die Palme bringen:
Man sollte verstehen, was einen daran so nervt, wenn man selber zu den Zuverlässigen gehört.
Wer zuverlässig ist, kann in Gefahr kommen, sich zu überfordern, sich zuviel Verantwortung aufzuladen. Er braucht auch einen Schuss Gelassenheit. Das kann er sich von den Unzuverlässigen abschauen: Gelassenheit haben die Unzuverlässigen im Übermaß, diese sollten mehr Sinn für Verantwortung entwickeln.

Es kommt doch anscheinend bei Tugenden und Untugenden auch auf eine Ausgewogenheit an, man kann ja immer ins Extrem rutschen. Zu diszipliniert zu sein, ist genauso wenig gut, wie zu chaotisch, je nach Situation außerdem. Disziplin in Freizeit oder Urlaub klingt doch recht unentspannt und nach Stock im A****. zwinkern
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vrolijke
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Beitrag(#2057293) Verfasst am: 28.05.2016, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich vermisse Disziplin als Tugend.

Ich hab heut was gelesen, wenn unzuverlässige Kollegen oder Mitarbeiter einen auf die Palme bringen:
Man sollte verstehen, was einen daran so nervt, wenn man selber zu den Zuverlässigen gehört.
Wer zuverlässig ist, kann in Gefahr kommen, sich zu überfordern, sich zuviel Verantwortung aufzuladen. Er braucht auch einen Schuss Gelassenheit. Das kann er sich von den Unzuverlässigen abschauen: Gelassenheit haben die Unzuverlässigen im Übermaß, diese sollten mehr Sinn für Verantwortung entwickeln.

Es kommt doch anscheinend bei Tugenden und Untugenden auch auf eine Ausgewogenheit an, man kann ja immer ins Extrem rutschen. Zu diszipliniert zu sein, ist genauso wenig gut, wie zu chaotisch, je nach Situation außerdem. Disziplin in Freizeit oder Urlaub klingt doch recht unentspannt und nach Stock im A****. zwinkern


Kommt drauf an, wie man Disziplin versteht.

Man kann auch diszipliniert sein, ohne Stock im A****.
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astarte
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Beitrag(#2057294) Verfasst am: 28.05.2016, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Soviel ich weiß ist Disziplin Selbstbeherrschung, Selbstkontrolle. Was anders kann man drunter verstehen? Ich glaube eher, du meinst auch das richtige Maß: Zuviel ist schlecht, zu wenig ist schlecht. Oder?
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vrolijke
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Beitrag(#2057296) Verfasst am: 28.05.2016, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Soviel ich weiß ist Disziplin Selbstbeherrschung, Selbstkontrolle. Was anders kann man drunter verstehen? Ich glaube eher, du meinst auch das richtige Maß: Zuviel ist schlecht, zu wenig ist schlecht. Oder?


Auch dann Selbstkontrolle zu haben, wenn man es ungestraft bleiben lassen könnte.

Wenn alle Leute diszipliniert wären, bräuchte man keine Gesetze.

Bin gerade nicht so in Hochform, dies so zu formulieren wie ich es meine.
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luc
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Beitrag(#2057297) Verfasst am: 28.05.2016, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Tugend wäre für mich die Fähigkeit, sich in die Haut des anderen zu versetzen. Man braucht ihn nicht zu billigen aber ihn zu verstehen erlaubt es, vieles zu relativieren und ihm mit mehr Intelligenz und Empathie zu begegnen.

OK.... wir versagen alle, ich inbegriffen. zwinkern
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2057298) Verfasst am: 28.05.2016, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Wenn alle Leute diszipliniert wären, bräuchte man keine Gesetze.
.....

Das funktioniert gar nicht.
Üblicherweise hat Disziplin zwei Bedeutungen:
1) Selbstdisziplin. Das ist die Kontrolle des eigenen Tuns in zur Verfolgung der selbstgesetzten Ziele. Ein diszplinierter Verbrecher ist ein erfolgreicherer Verbrecher.
2) Disziplin als Synonym zu Gehorsam. Und der funktioniert nicht ohne Vorgaben.

quote gerichtet. vrolijke

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2057300) Verfasst am: 28.05.2016, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Wenn alle Leute diszipliniert wären, bräuchte man keine Gesetze.
.....

Das funktioniert gar nicht.
Üblicherweise hat Disziplin zwei Bedeutungen:
1) Selbstdisziplin. Das ist die Kontrolle des eigenen Tuns in zur Verfolgung der selbstgesetzten Ziele. Ein diszplinierter Verbrecher ist ein erfolgreicherer Verbrecher.
2) Disziplin als Synonym zu Gehorsam. Und der funktioniert nicht ohne Vorgaben.


Hast vergessen was mitzuzitieren:

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Bin gerade nicht so in Hochform, dies so zu formulieren wie ich es meine.

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fwo
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Beitrag(#2057311) Verfasst am: 29.05.2016, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

@vrolijke
Wenn ich es vergessen hätte, hätte ich keine Auslassungszeichen gemacht.

Aber ein Satz wie

Wenn alle Leute äßen, was ihnen schmeckt, gäb es keine Übergewichtigen mehr.

wird auch nicht dadurch besser, dass man hinterherschreibt:

Bin gerade nicht so in Hochform, dies so zu formulieren wie ich es meine.

Wenn Du nicht möchtest, dass man Dich auf das aufmerksam macht, was bei Deinen Posts nicht stimmt, dann lass doch das Posten einfach, bis Du so weit in Form bist, das, was Du sagen willst, so zu formulieren, wie Du es meinst.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



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Beiträge: 3891

Beitrag(#2057317) Verfasst am: 29.05.2016, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Eine Tugend wäre für mich die Fähigkeit, sich in die Haut des anderen zu versetzen. Man braucht ihn nicht zu billigen aber ihn zu verstehen erlaubt es, vieles zu relativieren und ihm mit mehr Intelligenz und Empathie zu begegnen.

OK.... wir versagen alle, ich inbegriffen. zwinkern


Um das zu relativieren, ergänze ich: wir versagen alle gelegentlich.
Eine Tugend in diesem Zusammenhang ist sicher die Fähigkeit, zu verzeihen.
Oder anders formuliert: die Toleranz gegenüber gelegentlichen (eigenen oder fremden) Fehlern, die unabsichtlich begangen wurden ohne böse Absicht.
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2269380) Verfasst am: 16.01.2022, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

hier/unten eine ausgesprochen informative vorlesung zu tugenden aber auch sünden im kontext von kulturwissenschaft.
die vorlesungsreihe, die insgesamt sehr zu empfehlen ist (wasich irgendnwo bereits getan habe) heißt ja:

Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft

höre manche zum 7. mal, da ich natürlich auf grund der kompaktheit vieles wieder vergesse bzw übergehe beim hören.
all diese hochinteressanten und aufschlussreichen dinge!
unverschämtheit, dass man nur ein leben hat.

ich schätze, ich komme schon auf grund dieser aussage nicht in den vorraum der (danteschen) hölle, ganz oben, wo die launseligen, die gleichgültigen rumlatschen, die keiner will, weder hölle noch himmel
ohne ruhm und ohne schande lebten sie und nix blieb von ihnen übrig, antwortet vergil dem dante
(also mindestens dem fgh habe ich schande gemacht) und außerdem der hochmut gegenüber gott, aber diesebzüglich erwischt es hier die meisten, vll tillich und zelig nicht.
die linsen dann vll mal in den schlimmsten höllenkreis, wo sich der hochmut bis ans ende der zeit rächt
aus solidarität können sie allerdings völlen oder habgierig sein oder, meine empfehlung: Ausschweifung, Genusssucht, Begehren, Unkeuschheit praktizieren.


https://www.youtube.com/watch?v=OF7sqA3jy-0
Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft - ETHISCHE KONZEPTE... - Vorlesungen 4 (SS2018)
Daniela Hammer-Tugendhat

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Beschreibung:
In der Vorlesung sollen grundsätzliche Themen vorgestellt werden, die oft essentialistisch als naturgegeben angesehen werden wie Gotteskonzeptionen, Todes-und Jenseitsimaginationen, Körper-und Geschlechterkonstruktionen, ethische Konzepte, Emotionen u.a. Exemplarisch soll an konkreten Beispielen aufgezeigt werden wie Bilder im Kontext mit Diskursen und gesellschaftlichen Praktiken bestimmte Vorstellungen erst produzieren. Die Bildbeispiele reichen von der Antike bis in die Neuzeit. Der spezifisch kulturwissenschaftliche Ansatz soll im Vergleich zu anderen kunsthistorischen Herangehensweisen herausgearbeitet werden. Die Vorlesung soll dazu beitragen, eine reflektierte und kritische Haltung sowohl zu den angesprochenen Themenfeldern wie zu kunsthistorischen Methoden zu entwickeln.


also unbedingt zeit investieren in diese vorlesungen.

zur illustration ein bild, wobei die interpretation durch die o.g. lehrende D. hammer-tugendhat doch teilweise anders ausfällt
http://www.kunstdirekt.net/Symbole/allegorie/bosch/todsuenden/todsuenden.html
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2269556) Verfasst am: 18.01.2022, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Das Bild ist zwar sehr schön, aber...
Von den letzten vier Dingen gibt's nur eins, die anderen existieren nicht. Im Übrigen sind die Katholiken in ihrem Todsündenkatalog nicht fähig, Neid und Habgier ordentlich zu definieren und zu trennen. Neid ist zum Beispiel m.E. keine Sünde, dagegen fehlt in der Liste die Mißgunst völlig. Wohl, weil der ganze Klerus selbst von sexueller Mißgunst zerfressen ist.
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#2269593) Verfasst am: 18.01.2022, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das Bild ist zwar sehr schön, aber...
Von den letzten vier Dingen gibt's nur eins, die anderen existieren nicht. Im Übrigen sind die Katholiken in ihrem Todsündenkatalog nicht fähig, Neid und Habgier ordentlich zu definieren und zu trennen. Neid ist zum Beispiel m.E. keine Sünde, dagegen fehlt in der Liste die Mißgunst völlig. Wohl, weil der ganze Klerus selbst von sexueller Mißgunst zerfressen ist.


das mit dem neid z.b. erläutert sie im vortrag
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