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Ungarn hat einen neuen König
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goedelchen
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Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2281776) Verfasst am: 05.06.2022, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ziemlich lächerlich, was der Nepotist und Kleptokrad da in dem Land ohne ausreichende Ressourcen für seine Bevölkerung da ablässt.

Ich denke, ein Anruf von Frau von der Leyen beim Vorstand von Audi, Mercedes und Siemens würde ausreichen um den Budapester Schuhsohlen - Abtreter über die Bande auf Spur zu bringen....Smilie

Produktpalette unterliegen halt einem ständigen Material- , Orts- und Planungswechseln.........
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2281777) Verfasst am: 05.06.2022, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Und in diesem Zusammenhang, werden die Stimmen lauter, die Ungarn gemäß Artikel 7 das Stimmrecht entziehen wollen. Polen könnte dank des Ukraine Konflikt als Sicherheit für Ungarn wegfallen.

Allerdings dürfte den Polen klar sein, dass sie dann ebenfalls ihr Stimmrecht verlieren könnten, wenn Ungarn sie nicht mehr beschützen kann.

Das sind alles nur Symptome des eigentlichen Problems, und das ist der Zwang zur Einstimmigkeit.

Ich sehe da inzwischen nur einen Ausweg: Die großen Kernländer der EU sollten offen ihren Austritt und eine Neugründung unter anderen Regeln vorbereiten - unter dieser Drohung sich dann vielleicht auch die anderen bereit zu einer Regeländerung in Richtung Mehrheitsrecht.

Dass einzelne Kasper wie der aus Polen oder der aus Ungarn die EU so an einer Leine hinter sich herziehen können, kann auf Dauer nicht gutgehen.

Allerdings ist im Moment nicht der richtige Zeitpunkt für diesen lange verpassten Schwenk, der eigentlich vor der Osterweiterung nötig und mit der Aussicht auf solche Querulanten vielleicht auch möglich gewesen wäre.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2281780) Verfasst am: 05.06.2022, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Auf Druck Ungarns : EU verzichtet auf Sanktionen gegen Kirill

Als wäre Orban nicht schon schlecht genug für Ungarn, wird er zunehmend zu einem Problem für die EU.

Die Polen scheinen ja langsam zu erkennen, dass ihr Sonderweg ihnen selbst schaden kann. Aber Orban legt einfach nochmal nach


Die Ungern haben ihn aber gewählt. Warum auch immer.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2284595) Verfasst am: 27.07.2022, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Orban hat mal wieder eine Rede gehalten.

Orban sieht sich im Kampf mit dem Westen

Zitat:
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban sieht sich im Kampf mit dem Westen, der seinem Land eine falsche Sanktionspolitik und fremde Werte aufzwingen wolle. „Die Kraft, die Leistung, das Ansehen und die Handlungsfähigkeit der westlichen Zivilisation sind im Schwinden begriffen“, erklärte der rechtsnationale Politiker am Samstag vor Tausenden Anhängern und Anhängerinnen im rumänischen Kurort Baile Tusnad.

„Brüssel“ werde von einer „Heerschar“ des US-Investors und Demokratieförderers George Soros gelenkt, warf Orban der EU vor. Der aus Ungarn stammende Milliardär und Holocaust-Überlebende ist seit Jahren Feindbild der rechtsnationalen Regierung in Budapest.

„Sie sollen leben, wie sie wollen, aber sie sollen auch uns leben lassen, wie wir wollen“, forderte Orban in Anspielung auf ein EU-Vertragsverletzungsverfahren wegen eines ungarischen Gesetzes, das die Informationsrechte über Homosexuelle und Transsexuelle einschränkt.

(...)

Orban befasste sich weiters mit der globalen Wirtschaftskrise, der sich Ungarn gegenübersieht. Seine Wirtschaftserfolge könne Ungarn nur wahren, wenn sich das Land aus Krieg, Rezession und Migration heraushalten würde. Die europäische Wirtschaft drifte in Richtung „Chaos“. Ungarn möchte eine lokale Ausnahme sein. Den Höhepunkt der westlichen Krise erwartet Orban für 2030.

Orban analysierte zudem die Energiesituation in der Welt, kritisierte in diesem Zusammenhang die USA und die Europäische Kommission. Er betonte, der Westen hätte die Kontrolle über die Energieträger verloren, würde nur noch 35 Prozent beherrschen. Die Lage Europas bezeichnete er als doppelt schwer. Verantwortlich dafür seien die USA, so Orban.

(...)

Laut dem ungarischen Onlineportal Telex.hu habe Orban auch die linke Politik des Westens angegriffen. Laut dieser würde in Europa eine „gemischte Bevölkerung“ leben, doch das sei eine Lüge. „Es gibt Orte, wo sich Völker aus Europa und Völker außerhalb Europas mischen, und Orte, wo sich europäische Völker untereinander mischen, wie in den Karpaten.“ „Wir sind keine gemischte Rasse“, sagte er, „und das wollen wir auch gar nicht sein.“


(O.W.. Also nein, lieber doch einen "stream of consciousness": )

So Mancher scheint ja seinen vermeintlichen "Erzfeind" zu haben, der ihn des Nachts nicht schlafen läßt, weil der einem angeblich nach dem Leben trachtet: Teilweise könnte solche Verschwörungstheorien auch irgendein Nazi von sich gegeben haben, der davon spricht, daß "die Juden" angeblich ..., teilweise klingt das auch paranoid. Und natürlich ist man niemals selbst schuld, wenn irgendwas nicht läuft, sondern es sind "die Juden", "die USA", "die Linken", "die Schwulen" dafür verantwortlich. Das Schlimme daran: Die Mehrheit der Ungarn scheint das toll zu finden, Orban hatte ja sein Wahlergebnis gegenüber der letzten Wahl noch einmal gesteigert.


Und zum Ukraine-Krieg:

Zitat:
Orban kritisierte den Westen auch dafür, dass er vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Sicherheitsansprüche Russlands ignoriert habe. (...)

(...) Der Krieg könnte nur mittels russisch-amerikanischer Verhandlungen beendet werden.

(...)

Die Europäische Union sollte nicht an der Seite der Ukrainer stehen, sondern zwischen den Russen und den Ukrainern.


Da folgt er letztlich dieser Propaganda-These, daß durch eine Nachbarschaft zu einem vermeintlichen Nato-Land Ukraine (was ja vorher gar nicht zur Debatte gestanden hatte) Rußland "gefährdet" sei und insofern durch seinen Krieg ja "nur" seine vermeintlichen "Sicherheitsansprüche" verteidige.

Obwohl keine westliche Regierung ernsthaft erwogen hat, Rußland anzugreifen, und, sollte sich dennoch eine dazu entschließen, auch keine Unterstützung von seiten der Nato erhalten würde.

Verhandlungen sind natürlich besser als aufeinander zu schießen. (Wobei ich persönlich allerdings Schwierigkeiten hätte, jemandem schön lieb das Händchen zu geben, der währenddessen auf mein Land schießen läßt. Und zu einem "Kompromiß" zu finden, würde letztlich auch signalisieren, daß Krieg sich lohnt: Auch wenn man überhaupt keine legitimen Interessen im Land des Angegriffenen hat, kriegt man ein Stück dessen -- was mehr ist, als hätte man ihn nicht angegriffen.)

Interessant dabei ist auch, daß aus seiner Sicht doch bitteschön die "großen Akteure" die Linien aufs Papier ziehen sollten, und damit anscheinend keine Rolle spielt, was die Ukraine will. Oder daß er denkt, daß "in Wirklichkeit" die USA die Fäden in der Ukraine zögen oder so etwas...


Wobei er natürlich in einer Interpretation der Aussage (die er wahrscheinlich aber nicht gelten lassen würde) dennoch Recht hat: Wäre die Ukraine bereits in einem westlichen Bündnis, hätte das einen Angriff verhindert. Ein Nato-Mitglied Ukraine hätte Putin nicht angreifen lassen. (Was eine andere Theorie angeht: Es ist natürlich auch noch kein EU-Land angegriffen worden, wenn auch die EU keine militärische Organisation ist.) Und wäre es tatsächlich sein Interesse gewesen, nur eine zu starke Westbindung der Ukraine zu verhindern, hätte Rußland sicherlich anders agieren können (z.B.: mal endlich glaubwürdig zu handeln, z.B. glaubwürdige Sicherheitsgarantien festschreiben, einträgliche Wirtschaftsbeziehungen knüpfen, ...) als das Land zu zerschießen und mittels Salamitaktik an Rußland anzugliedern. Aber das ist natürlich jetzt oder auch schon seit 2014 überlebt.

Und die russische Regierung (ja nun, "Führung" kann man das ja kaum nennen, weil sie ja ständig behauptet, "die Anderen zwingen uns dazu, wir reagieren ja nur" etc.) tut ja in der Beziehung immer genau das Gegenteil von dem, was man erwarten würde, wenn die Behauptungen wirklich stimmen würden: Angreifen, um dem Angegriffenen zu zeigen, daß es nicht nötig ist, vor Rußland Angst zu haben. Oder ein Abkommen über den Export von Getreide auf dem Seeweg schließen und als Nächstes die ukrainischen Häfen beschießen, wo das Zeug verladen werden soll.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26378
Wohnort: München

Beitrag(#2285713) Verfasst am: 24.08.2022, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.sueddeutsche.de/politik/ungarn-medien-1.5644074

Zitat:
Wegen einer Unwetterprognose sagt die Regierung Ungarns das Feuerwerk am Nationalfeiertag ab. Als das Gewitter ausbleibt, verlieren die Chefmeteorologen ihre Jobs.


Komplett von der Rolle Meldung aus Absurdistan, äh Orbanistan.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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