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Friedensbewegung: Möglichkeiten des Widerstands gegen den Krieg
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Friedensbewegung aktuell: Ja oder Nein?
Ja, ich beteilige mich auch aktiv an Demos, etc.
24%
 24%  [ 6 ]
Ja, ist sinnvoll.
40%
 40%  [ 10 ]
Sinnvoll schon, aber ... (bitte mit Begründung)
4%
 4%  [ 1 ]
Vielleicht nächstes Mal.
0%
 0%  [ 0 ]
Keine Ahnung ...
0%
 0%  [ 0 ]
Nein.
28%
 28%  [ 7 ]
Wozu Frieden?
0%
 0%  [ 0 ]
Isch will Kriesch!
4%
 4%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 25

Autor Nachricht
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44135

Beitrag(#2295488) Verfasst am: 22.05.2023, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, dass die Ukrainer sich unter Frieden etwas anderes vorstellen als eine russische Gewaltherrschaft.

... zumal sie in dem Fall damit rechnen müssten sofort für den nächsten Krieg rekrutiert zu werden, den Putin anzettelt.

Da hast du mal einen Punkt, den ich noch nicht hatte.

Wobei es natürlich für fwos Punkt in keiner Weise abträglich wäre, wenn VanHanegem mit seinem Punkt daneben läge.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2295490) Verfasst am: 22.05.2023, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, dass die Ukrainer sich unter Frieden etwas anderes vorstellen als eine russische Gewaltherrschaft.

... zumal sie in dem Fall damit rechnen müssten sofort für den nächsten Krieg rekrutiert zu werden, den Putin anzettelt.

Da hast du mal einen Punkt, den ich noch nicht hatte.

Wobei es natürlich für fwos Punkt in keiner Weise abträglich wäre, wenn VanHanegem mit seinem Punkt daneben läge.

Klar.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20190
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2298159) Verfasst am: 24.07.2023, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

eine erfreuliche mitteilung, dass frieden schaffen, und wie- siehe unten, auch ideell honoriert wird:

Zitat:
Vor zwei Tagen (22. Juli) hat Frau vonderLeyen nämlich den vom (derzeit spanisch präsidierten) „Weltverband der Juristen“ verliehenen „WELTPREIS FÜR FRIEDEN UND FREIHEIT“





Zitat:
Der Westfälische Friede beendete 1648 einen Krieg, den man der Einfachheit halber den Dreißigjährigen nennt. Er hatte Mitteleuropa nicht nur in fein säuberliche Trümmer gelegt, sondern auch 6 Millionen Menschen das Leben gekostet, die gefallen, erschlagen, verhungert oder von der Pest beseitigt worden waren, mehr als ein Drittel der damaligen Bevölkerung Europas. Und zwar aus einem oberflächlichen – seinerzeit popularisierungstauglichen – (Glaubens-)Grund, der jedem Nachgeborenen nicht mehr als lächerlich erscheinen kann, und vielen anderen, untergründigen und wahren, die nichts mit den sterbenden Bevölkerungen, aber sehr viel mit den hohlen Machtansprüchen ihrer ebenso hohlen Eliten zu tun hatten.

Es dauerte vier Jahre (1637-1641), bis sich die Kriegsparteien (nach ihrer ersten diplomatischen Annäherung) überhaupt auf Austragungsorte und Teilnehmer geeinigt hatten, und weitere vier, bis die Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück 1645 tatsächlich beginnen konnten. Drei weitere Jahre brauchte es, nicht um die Menschen selbst zu befrieden, sondern bis die zugrundeliegenden Macht- und Souveränitätsinteressen aller beteiligten Akteure und Herrscherhäuser ausbalanciert waren und eine Friedensordnung entstand, die für lange Zeit stabil, koexistenztauglich und menschenfreundlich war.

(...)
Der Sieg über diesen ersten totalen Krieg der europäischen Geschichte verdankt sich keiner bis an die Zahnwurzeln bewaffneten Infanterie, sondern der Bereitschaft, von den Waffen der Eisen- und Stahlproduzenten auf die Waffen der Diplomatie überzuwechseln.
In diesem Sinne kann der Westfälische Friede als Bewusstseins- und Kultursprung aufgefasst werden, als Erinnerungsort des Sieges der europäischen Zivilisation über den barbarischen Wundstarrkrampf ihrer (zu allen Zeiten) gutgekleideten Kriegsminister, die in keinem ihrer Kriege je selbst gestorben sind.

Ursula vonderLeyen hat aus der europäischen Friedensunion nicht nur eine „Kriegswirtschaft“ (Lobbyistenkommissar Thierry Breton) gemacht, die im Namen eines Notstands, den diplomatisch aufzulösen sie sich beharrlich weigert, eine illegale (durch EU-Vertrag verbotene) Rüstungsfinanzierung betreibt, illegale (durch WTO-Vertrag verbotene) Sekundärsanktionen einführt, (illegal Vermögenswerte konfisziert) und die das, was von der europäischen Industrie noch übrig ist, durch einen illegalen Akt der Selbstermächtigung auf Kriegsproduktion umstellt, mit einer Entschlossenheit, die in der europäischen Geschichte einzig im Frühwerk des sogenannten Dritten Reiches ein Beispiel hat.
Zugleich hat sie eine (rudimentär) aufgeklärte europäische Öffentlichkeit zur veritablen Kriegsgesellschaft deformiert, in der Pazifismus wie ein Schimpfwort und die unterordnende EU-Anbindung an ein US-geführtes Militärbündnis wie ihre letzte Epiphanie behandelt wird, flankiert von einem als „East Stratcom Task Force“ (von EU und NATO gemeinsam) institutionalisierten Propagandastab, der unter Aushöhlung des gesunden Menschenverstands und der liberalen Demokratie die Kontrolle über Nachrichteninhalte und Informationsquellen an sich reißt.




weiter hier:
https://twitter.com/MartinSonneborn/status/1683492708508225538
_________________
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46342
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2298161) Verfasst am: 24.07.2023, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
eine erfreuliche mitteilung, dass frieden schaffen, und wie- siehe unten, auch ideell honoriert wird:

Zitat:
Vor zwei Tagen (22. Juli) hat Frau vonderLeyen nämlich den vom (derzeit spanisch präsidierten) „Weltverband der Juristen“ verliehenen „WELTPREIS FÜR FRIEDEN UND FREIHEIT“





Zitat:
Der Westfälische Friede beendete 1648 einen Krieg, den man der Einfachheit halber den Dreißigjährigen nennt. Er hatte Mitteleuropa nicht nur in fein säuberliche Trümmer gelegt, sondern auch 6 Millionen Menschen das Leben gekostet, die gefallen, erschlagen, verhungert oder von der Pest beseitigt worden waren, mehr als ein Drittel der damaligen Bevölkerung Europas. Und zwar aus einem oberflächlichen – seinerzeit popularisierungstauglichen – (Glaubens-)Grund, der jedem Nachgeborenen nicht mehr als lächerlich erscheinen kann, und vielen anderen, untergründigen und wahren, die nichts mit den sterbenden Bevölkerungen, aber sehr viel mit den hohlen Machtansprüchen ihrer ebenso hohlen Eliten zu tun hatten.

Es dauerte vier Jahre (1637-1641), bis sich die Kriegsparteien (nach ihrer ersten diplomatischen Annäherung) überhaupt auf Austragungsorte und Teilnehmer geeinigt hatten, und weitere vier, bis die Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück 1645 tatsächlich beginnen konnten. Drei weitere Jahre brauchte es, nicht um die Menschen selbst zu befrieden, sondern bis die zugrundeliegenden Macht- und Souveränitätsinteressen aller beteiligten Akteure und Herrscherhäuser ausbalanciert waren und eine Friedensordnung entstand, die für lange Zeit stabil, koexistenztauglich und menschenfreundlich war.

(...)
Der Sieg über diesen ersten totalen Krieg der europäischen Geschichte verdankt sich keiner bis an die Zahnwurzeln bewaffneten Infanterie, sondern der Bereitschaft, von den Waffen der Eisen- und Stahlproduzenten auf die Waffen der Diplomatie überzuwechseln.
In diesem Sinne kann der Westfälische Friede als Bewusstseins- und Kultursprung aufgefasst werden, als Erinnerungsort des Sieges der europäischen Zivilisation über den barbarischen Wundstarrkrampf ihrer (zu allen Zeiten) gutgekleideten Kriegsminister, die in keinem ihrer Kriege je selbst gestorben sind.

Ursula vonderLeyen hat aus der europäischen Friedensunion nicht nur eine „Kriegswirtschaft“ (Lobbyistenkommissar Thierry Breton) gemacht, die im Namen eines Notstands, den diplomatisch aufzulösen sie sich beharrlich weigert, eine illegale (durch EU-Vertrag verbotene) Rüstungsfinanzierung betreibt, illegale (durch WTO-Vertrag verbotene) Sekundärsanktionen einführt, (illegal Vermögenswerte konfisziert) und die das, was von der europäischen Industrie noch übrig ist, durch einen illegalen Akt der Selbstermächtigung auf Kriegsproduktion umstellt, mit einer Entschlossenheit, die in der europäischen Geschichte einzig im Frühwerk des sogenannten Dritten Reiches ein Beispiel hat.
Zugleich hat sie eine (rudimentär) aufgeklärte europäische Öffentlichkeit zur veritablen Kriegsgesellschaft deformiert, in der Pazifismus wie ein Schimpfwort und die unterordnende EU-Anbindung an ein US-geführtes Militärbündnis wie ihre letzte Epiphanie behandelt wird, flankiert von einem als „East Stratcom Task Force“ (von EU und NATO gemeinsam) institutionalisierten Propagandastab, der unter Aushöhlung des gesunden Menschenverstands und der liberalen Demokratie die Kontrolle über Nachrichteninhalte und Informationsquellen an sich reißt.




weiter hier:
https://twitter.com/MartinSonneborn/status/1683492708508225538


Ja; wenn das so ist, dann lerne doch schon mal fleißig russisch.

Schlechte Zeiten für Pazifisten.
Ich weiß doch auch nicht, wie man den Konflikt lösen kann. Schulterzucken
Auf pazifistische Art und Weise, sehe ich schwarz.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2298164) Verfasst am: 24.07.2023, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Schlechte Zeiten für Pazifisten.
Ich weiß doch auch nicht, wie man den Konflikt lösen kann. Schulterzucken
Auf pazifistische Art und Weise, sehe ich schwarz.


Tja, wenn es nicht gerade gefühlt um die Existenz der unabhängigen Ukraine ginge, könnte man theoretisch ja den Ukrainern einen Frieden schmackhaft machen, der zwar die Ukraine auf absehbare Zeit teilen würde, aber dem westgebundenen Teil ein "Wirtschaftswunder" bringen würde, das die Gebietsverluste überkompensieren würde (also ähnlich wie bei BRD vs. DDR oder Südkorea vs. Nordkorea). Was bleibt also? Druck ausüben auf den Aggressor, daß der sich irgendwann zurückzieht?

Oder? Zugegeben, *die russische Seite* behauptet derzeit, die ukrainische Offensive habe sich festgefahren. (Denen würde ich nicht mal glauben, wenn sie mir die Uhrzeit sagen.)

Andererseits mag es ja für Viele (ausgenommen die Ukrainer und ggf. die Russen, die Verfügungsmasse für Putins Spielchen sind) der bestmögliche Zustand sein, wenn sich der Krieg versteinern würde, bzw. der aktuelle Zustand letztlich zum "Status quo" würde. (Es könnte sogar eine Art Waffenstillstand ohne Beendigung des "de jure"-Kriegszustandes geben, wie zwischen den beiden Koreas.) Denn es ist ja traditionell Nato-Doktrin, kein Land aufzunehmen, das sich in einem laufenden Konflikt befindet. (Weil das ja letztlich dazu führen würde, daß man sich quasi sofort in einem Krieg gegen Rußland befände. Und das will man qua Atomdrohung ja dann doch nicht.)

Insofern würde Putin zumindest eines seiner vermeintlichen Ziele erreichen, daß nämlich die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen werden kann. Ja, durchaus auch, daß das gute Geschäfte für viele Rüstungskonzerne bedeuten würde, die ja weiterhin Waffen verkaufen könnten, um den "Status quo" zu erhalten.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25892
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2298165) Verfasst am: 24.07.2023, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
.....
Insofern würde Putin zumindest eines seiner vermeintlichen Ziele erreichen, daß nämlich die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen werden kann. Ja, durchaus auch, daß das gute Geschäfte für viele Rüstungskonzerne bedeuten würde, die ja weiterhin Waffen verkaufen könnten, um den "Status quo" zu erhalten.

Statt vermeintlich sollte da besser angeblich stehen.

Es hätte billigere und bessere Arten gegeben, die Ukraine aus der NATO zu halten: Wenn die Russen die Blockfreiheit der Ukraine wirtschaftlich versüßt, statt ihrer Annexion der Krim und dem Einfall in die Ostukraine glaubhaft die Grenzen und Unabhängigkeit der Ukraine versichert - und ihre anderen Nachbarstaaten auch unbehelligt gelassen hätten, dann wäre dieses Gesamtpaket wahrscheinlich glaubhaft genug gewesen, dass die Ukrainer sich mit einer EU-Mitgliedschaft begnügt hätten.

Man kann auch genauso gut sagen: Wenn die Russen nicht die Russen gewesen wären .....

Aber solange die Russen die Russen sind und ihre Großmachtträume nicht nur träumen, sondern versuchen mit Gewalt durchzusetzen, ist die Bundeswehr unsere beste Pazifistentruppe.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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