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Asyl für Julian Assange - Tagesschau hetzt gegen Ecuador
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26386
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2304269) Verfasst am: 18.03.2024, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
...
Kein Wunder, dass man ihn bzw seine Arbeit stilllegen will, ne?

Natürlich ist das kein Wunder. Auf der anderen Seite sollte man aber auch sehen, dass er mit seinen weitgehende ungefilterten Veröffentlichungen aus den Unterlagen der westlichen Geheimdienste die Informanten von der anderen Seite extrem gefährdet. Und diese andere Seite ist regelmäßig noch schlimmer als unsere. D.h.damit macht er eine indirekte Unterstützung von Systemen wie dem russischen oder chinesischen, bei denen es halt noch schwieriger ist, Whistleblower zu finden.

Auch in die Richtung geht letzten Endes der Bericht über Geschäftsgebaren der Clintons während des Wahlkampfes gegen Trump ....
Was hältst Du von dem Gedanken, dass uns vielleicht Wikileaks die Präsidentschaft des Donald Trump besorgt hat?

Die Herren, die Du da zitiert hast, haben beide ihren Punkt gemacht.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21355
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2304271) Verfasst am: 18.03.2024, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
...
Kein Wunder, dass man ihn bzw seine Arbeit stilllegen will, ne?

Natürlich ist das kein Wunder. Auf der anderen Seite sollte man aber auch sehen, dass er mit seinen weitgehende ungefilterten Veröffentlichungen aus den Unterlagen der westlichen Geheimdienste die Informanten von der anderen Seite extrem gefährdet. Und diese andere Seite ist regelmäßig noch schlimmer als unsere. D.h.damit macht er eine indirekte Unterstützung von Systemen wie dem russischen oder chinesischen, bei denen es halt noch schwieriger ist, Whistleblower zu finden.

Auch in die Richtung geht letzten Endes der Bericht über Geschäftsgebaren der Clintons während des Wahlkampfes gegen Trump ....
Was hältst Du von dem Gedanken, dass uns vielleicht Wikileaks die Präsidentschaft des Donald Trump besorgt hat?

Die Herren, die Du da zitiert hast, haben beide ihren Punkt gemacht.


Informier dich richtig, lies alle posts, bevor du hier längst widerlegte alte kamellen l( u.a. die mär von verantwortungslos gefährdeten Informanten) lancierst bzw wiederkäust.



Zitat:

In der Anklageschrift heißt es, Assange habe „die Namen menschlicher Quellen preisgegeben und eine erhebliche und unmittelbare Gefahr für Leib und Leben geschaffen“. Was ist an dem Vorwurf dran? Julian Assange hat alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um sicherzustellen, dass keine Namen von Personen genannt werden, die Gefahr laufen, willkürlich inhaftiert oder körperlich verletzt zu werden. Im Fall der afghanischen Kriegstagebücher wurden aus diesem Grund 15 000 Dokumente zurückgehalten. Bei den Irak-Kriegstagebüchern wurden Namen und identifizierende Informationen geschwärzt, sodass Wikileaks von den US-Medien für die übermäßige Schwärzung kritisiert wurde. Bei den Dokumenten machte Julian den Medienpartnern zur Bedingung, dass alles geschwärzt wird, um Menschen zu schützen.

Das funktionierte neun Monate lang, doch leider veröffentlichte der „Guardian“ ein Buch, das gegen die Vereinbarung mit Wikileaks verstieß, unter anderem durch die Offenlegung eines Verschlüsselungspassworts, das jedermann Zugang zu den unverschlüsselten Daten verschaffte – mit Hilfe des Passworts aus dem Buch. Ungeachtet dessen haben die USA sowohl vor dem Manning-Kriegsgericht als auch bei der Auslieferungsanhörung von Julian unter Eid zugegeben, dass sie keine Beweise dafür haben, dass auch nur eine einzige Person infolge der Veröffentlichungen zu Schaden gekommen ist. Dennoch verbreiten sie diese Behauptung absichtlich so, als wäre sie eine Tatsache.


https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/julian-assange-stella-usa-grossbritannien-london-high-court-auslieferung-pressefreiheit-interview-92839501.html


Edith rechtschreibung
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Zuletzt bearbeitet von Wilson am 18.03.2024, 16:15, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26386
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2304273) Verfasst am: 18.03.2024, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
...

Zitat:

In der Anklageschrift heißt es, Assange habe „die Namen menschlicher Quellen preisgegeben und eine erhebliche und unmittelbare Gefahr für Leib und Leben geschaffen“. Was ist an dem Vorwurf dran? Julian Assange hat alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um sicherzustellen, dass keine Namen von Personen genannt werden, die Gefahr laufen, willkürlich inhaftiert oder körperlich verletzt zu werden. Im Fall der afghanischen Kriegstagebücher wurden aus diesem Grund 15 000 Dokumente zurückgehalten. Bei den Irak-Kriegstagebüchern wurden Namen und identifizierende Informationen geschwärzt, sodass Wikileaks von den US-Medien für die übermäßige Schwärzung kritisiert wurde. Bei den Dokumenten machte Julian den Medienpartnern zur Bedingung, dass alles geschwärzt wird, um Menschen zu schützen.

Das funktionierte neun Monate lang, doch leider veröffentlichte der „Guardian“ ein Buch, das gegen die Vereinbarung mit Wikileaks verstieß, unter anderem durch die Offenlegung eines Verschlüsselungspassworts, das jedermann Zugang zu den unverschlüsselten Daten verschaffte – mit Hilfe des Passworts aus dem Buch. Ungeachtet dessen haben die USA sowohl vor dem Manning-Kriegsgericht als auch bei der Auslieferungsanhörung von Julian unter Eid zugegeben, dass sie keine Beweise dafür haben, dass auch nur eine einzige Person infolge der Veröffentlichungen zu Schaden gekommen ist. Dennoch verbreiten sie diese Behauptung absichtlich so, als wäre sie eine Tatsache.


https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/julian-assange-stella-usa-grossbritannien-london-high-court-auslieferung-pressefreiheit-interview-92839501.html


Witzig.
Die Geschichte erzählt doch gerade, dass Assange nicht dafür gesorgt hat, dass die Quellen geschützt wurden, indem er das Material +- offen an alle Redaktionen gegeben hat, den er meinte vertrauen zu können. Sogar den Schlüssel für die anscheinend offen erreichbaren Komplettdateien hat er weitergegeben. Auch wenn dabei dadurch kein Informant persönlich zu Schaden gekommen sein sollte (glaub ich nicht dran) heißt das, dass er feindlichen Mächten damit die gesamte Struktur der Geheimdienste eröffnet hat. Und das ziemlich einseitig für die westliche Seite, auf der er eher an Whistleblower kam.

Und ja. Die USA sind in einem echten Dilemma. Auf der einen Seite müssen sie die Schuld und damit die in Aussicht gestellte Strafe als möglichst hoch darstellen, um Abschreckung zu erzielen, auf der anderen Seite können sie nicht zugeben, dass Whistleblower bei Ihnen in einer Weise an die Daten kommen, dass Informanten von der anderen Seite gefährdet werden - sonst kriegen sie nämlich keine mehr.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21355
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2304334) Verfasst am: 23.03.2024, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

FREE ASSANGE!

https://orf.at/stories/3352249/

Zitat:
DEAL MIT USA?
Hoffnungsschimmer für Assange
Hoffnung auf baldige Freilassung aus seiner Gefangenschaft in London kann sich möglicherweise der WikiLeaks-Gründer Julian Assange machen. Laut einem „Wall Street Journal“-Bericht arbeitet das US-Justizministerium an einem Deal, der den jahrelangen Rechtsstreit über Assanges Auslieferung beenden könnte


Na hoffentlich!
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jdf
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Beitrag(#2304431) Verfasst am: 26.03.2024, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Julian Assange darf Berufung gegen Urteil einlegen

175 Jahre Haft würden WikiLeaks-Gründer Julian Assange in den USA drohen. Nun entschied ein Londoner Gericht: Der Whistleblower darf vorerst nicht ausgeliefert werden und kann gegen die Auslieferung in Berufung gehen.

https://www.spiegel.de/ausland/wikileaks-gruender-julian-assange-darf-berufung-gegen-urteil-einlegen-a-3b66cf5f-6963-4b67-b7de-1bdfe20ed840

Das ist alles so widerlich - besonders seine Haftbedingungen, aber auch diese ewige Hängepartie.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21355
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2304558) Verfasst am: 04.04.2024, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

26. März 2024
Piraten: Julian Assange wird auf Raten ausgeliefert

Zitat:
Der britische High Court hat Assange’s Auslieferung aufgeschoben und fordert Zusicherungen der US-Regierung, dass sich Assange in den USA auf das Grundrecht auf Meinungsfreiheit berufen dürfe und keine Todesstrafe verhängt werde. Gleichzeitig lehnte er Assanges Berufungsantrag in den meisten Punkten ab.

Der Europaabgeordnete der Piratenpartei Dr. Patrick Breyer kritisiert: „Die heutige Entscheidung liest sich wie ein Auslieferungsurteil auf Raten, auch wenn die abschließende Entscheidung noch einmal aufgeschoben wurde. Die US-Spionagegesetze, die hier mit Wikileaks-Herausgeber Julian Assange erstmals gegen die freie Presse in Stellung gebracht werden, schützen Veröffentlichungen im öffentlichen Interesse mit keinem Wort. Das ist ein Anschlag auf Pressefreiheit, Informationsfreiheit, Meinungsfreiheit. Assange dennoch auszuliefern und ihn darauf zu verweisen, er soll die Meinungsfreiheit doch in den USA verteidigen, ist geradezu verachtend und Europas Werten unwürdig.


https://www.patrick-breyer.de/piraten-julian-assange-wird-auf-raten-ausgeliefert/

Wenn das keine (psychische) Folter ist, was sie ihn mit dem immer wieder verzögern der Entscheidung seines Falles antun....
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#2304563) Verfasst am: 05.04.2024, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Julian Assange darf Berufung gegen Urteil einlegen

175 Jahre Haft würden WikiLeaks-Gründer Julian Assange in den USA drohen. Nun entschied ein Londoner Gericht: Der Whistleblower darf vorerst nicht ausgeliefert werden und kann gegen die Auslieferung in Berufung gehen.

https://www.spiegel.de/ausland/wikileaks-gruender-julian-assange-darf-berufung-gegen-urteil-einlegen-a-3b66cf5f-6963-4b67-b7de-1bdfe20ed840

Das ist alles so widerlich - besonders seine Haftbedingungen, aber auch diese ewige Hängepartie.


Absolut! Aber dass Gerichte Jahre brauchen, um ein endgültiges Urteil zu fällen, wenn jemand hinter Gittern sitzt, erscheint mir nicht gerade vertrauenserweckend für den Rechtsstaat. Zumal er ja keine Straftat gegen Leib und Leben begangen hat.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21355
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2304565) Verfasst am: 05.04.2024, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal was zu fwo's angeblichen Kenntnissen:

Zitat:
Bei den Irak War Logs hat Wikileaks sogar noch strengere Vorkehrungen getroffen, um die Namen von Informanten zu schützen. John Sloboda von Iraq Body Count sagte während der ursprünglichen Auslieferungsanhörung aus, wie seine Organisation ein Computerprogramm für WikiLeaks entwickelte, um die Namen der Informanten in den 400.000 Seiten umfassenden Dokumenten unkenntlich zu machen. Wikileaks war diese Schwärzung demnach sehr wichtig und sie wurde so gewissenhaft vorgenommen, dass sich diverse Partner in den Mainstream-Medien verärgert darüber zeigten, dass die Veröffentlichungen dadurch verzögert wurden. Eine andere Medienpartnerin von Wikileaks, die italienische Enthüllungsjournalistin Stefania Maurizi, sagte ebenfalls aus, die Vorsichtsmaßnahmen seien die strengsten gewesen, die sie als Journalistin jemals erlebt habe. Sie betonte weiter, nicht einmal ihre Kolleginnen und Kollegen, die an Artikeln über die italienische Mafia arbeiten, hätten derart strenge Sicherheitsprotokolle einhalten müssen.

Zum historischen Vergleich: Die Kopien der Pentagon Papers, die Daniel Ellsberg 1971 an die Medien weitergab, enthielten ungeschwärzte Namen von Geheimdienstquellen und sogar eines CIA-Offiziers. Ellsberg glaubte – zu Recht – dass das öffentliche Interesse an der Veröffentlichung der Pentagon Papers die Privatsphäre-Bedenken überwiegt.

Wenn es bei Wikileaks zu einer Sicherheitslücke kam, war dies nicht die Schuld von Wikileaks selbst, sondern von einem der Medienpartner. Bei den State Department-Dokumenten setzte Wikileaks seine Politik der strikten Schwärzung zum Schutz von Informanten und der strengen Informationssicherheit beispielsweise fort. Ein Reporter des Guardian veröffentlichte aber das Passwort zu den verschlüsselten Dateien als Kapitelüberschrift in seinem Buch. Dies löste eine Serie unübersichtlicher Ereignisse aus, wobei Einzelpersonen in der Lage waren, online auf den gesamten Dokumentensatz zuzugreifen. Assange und Wikileaks benachrichtigten das US-amerikanische Außenministerium über den Vorfall, doch dessen Beamte zeigten kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Assange


100% Sicherheit gibt's so wie so nicht, trivial. Deshalb gibt's ja auch zu wenig Whistleblower und Informanten, obgleich es sicherlich so viel mehr zu wistleblowen gaebe, ne? Es ist niemandem zu verdenken, wenn er so ein Risiko nicht eingeht, beispielhaft eindrucksvoll abgeschreckt vom fall assange in old europa.


Weiter hier:
https://jacobin.de/artikel/julien-assange-pressefreiheit-repression
05. APRIL 2024

Julian Assanges Grundrechte sind nach wie vor in Gefahr
Laengerer Artikel
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2304649) Verfasst am: 10.04.2024, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

topaktuell:

Zitat:
Die USA verzichten möglicherweise auf eine Strafverfolgung des Wikileaks-Gründers Julian Assange wegen Geheimnisverrats. US-Präsident Joe Biden sagte am Mittwoch auf die Frage eines Reporters zur australischen Forderung nach einem Ende der Fahndung:
Wir ziehen es in Erwägung.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/biden-assange-verzicht-verfolgung-100.html
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2304849) Verfasst am: 17.04.2024, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

ein längerer artikel darüber was von den zusicherungen der usa bezüglich garantien bei einer auslieferung zu halten ist:

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/julian-assange-was-es-mit-den-us-garantien-fuer-eine-auslieferung-auf-sich-hat

Zitat:
Julian Assange: Was es mit den „Zusicherungen“ der USA für eine Auslieferung auf sich hat
(...)

Diplomatische Zusicherungen oder auch „Garantien“ sind mündliche oder schriftliche Zusagen eines Staates, in der Regel des Staatsoberhauptes oder zumindest hochrangiger Beamter, an einen anderen Staat in Bezug auf die Überstellung und Behandlung einer Person von Interesse. Sie werden in der Regel im Zusammenhang mit Ausweisungs-, Abschiebungs- oder Auslieferungsverfahren angeboten, bei denen der „Empfangsstaat“ oder „ersuchende Staat“ den „Entsendestaat“ davon überzeugen will, dass die zu überstellende Person nicht der Gefahr eines unfairen Verfahrens, von Misshandlung, Folter oder der Todesstrafe ausgesetzt ist.
(....)

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Beitrag(#2305049) Verfasst am: 26.04.2024, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

6 Mythen über Julian Assange
02.04.24

nochmal zsammengefasst, weil falsches nach wie vor kolportiert wird, (auch)von den medien:

https://www.pressenza.com/de/2024/04/6-mythen-ueber-julian-assange/
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2305351) Verfasst am: 17.05.2024, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
»Am Montag haben wir die entscheidende Anhörung. Julian ist nur noch eine Entscheidung davon entfernt, ausgeliefert zu werden«, sagte Stella Assange am Mittwoch in der britischen Hauptstadt.


.https://www.jungewelt.de/artikel/475748.ehefrau-%C3%BCberleben-von-julian-assange-steht-auf-dem-spiel.html


FREE. ASSANGE!
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2305428) Verfasst am: 20.05.2024, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

neue runde. immerhin:

Zitat:
Aufatmen im Lager von Julian Assange: Der Wikileaks-Gründer darf gegen seine drohende Auslieferung an die USA in die Berufung gehen. Der Londoner High Court gab einem entsprechenden Antrag des gebürtigen Australiers am Montag nach einer rund zweistündigen Anhörung teilweise statt. Assange wird damit zunächst nicht unmittelbar an die Vereinigten Staaten überstellt, was andernfalls vermutlich binnen 24 Stunden erfolgt wäre. Der 52-Jährige kann seine Argumente rund um die Pressefreiheit nun in einem vollständigen Berufungsverfahren darlegen. Das heißt aber auch: Assange bleibt unter verschärften Bedingungen in Großbritannien in Haft, es erfolgt nach zahlreichen Runden vor Gerichten ein erneuter Austausch längst bekannter Gründe für beziehungsweise gegen eine Auslieferung.
https://www.heise.de/news/Britisches-Gericht-Assange-darf-gegen-Auslieferung-an-die-USA-Berufung-einlegen-9724290.html
(...)


ob er das auch der feministischen außenpolitik zu verdanken hat? *scherzchen

neulich, bekleidet mit meinem free- assange- shirt, hat mich schon wieder eine grünen- kandidatin für ihre sache begeistern wollen. das shirt hatte ich etwas verdeckt unter der jacke, da hab ich natürlich die jacke gelüftet.
ich hab ihr empfohlen, die partei zu verlassen. Cool
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2305980) Verfasst am: 25.06.2024, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

JULIAN ASSANGE IST FREI!

Showdance
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#2305981) Verfasst am: 25.06.2024, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

Und Wilson schläft den Schlaf des Gerächten. Oder des Gerechten? Wenn er morgen aufwacht, wird er einen wundervollen Morgen erleben.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44615

Beitrag(#2305986) Verfasst am: 25.06.2024, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
JULIAN ASSANGE IST FREI!

Showdance

Haste mal 'ne Quelle dazu? Kann dazu online irgendwie nichts finden.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#2305988) Verfasst am: 25.06.2024, 03:54    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.welt.de/politik/ausland/article252191794/Prozess-in-USA-Deal-mit-US-Justiz-Julian-Assange-bekennt-sich-schuldig-und-soll-frei-kommen.html

Die Newswelt ist voll davon. Auf Twitter hat es seine Frau bestätigt.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2305990) Verfasst am: 25.06.2024, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Juhu!!
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Beitrag(#2306343) Verfasst am: 11.07.2024, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nachlese:

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/julian-assange-bruder-gabriel-shipton-baerbock-hat-einfach-geschwiegen-li.2233298



Zitat:
Gabriel Shipton, Bruder von Julian Assange: „Baerbock hat einfach geschwiegen“
Nach 14 Jahren ist der Wikileaks-Gründer Julian Assange wieder ein freier Mann. Wie es dazu kam, erzählt sein Bruder Gabriel Shipton der Berliner Zeitung.


Leider bezahlartikel. Ich recherchier mal weiter.
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Beitrag(#2306596) Verfasst am: 22.07.2024, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

und hier noch ein missratener artikel der nzz zum tun von assange/ wikileaks... so als nachtreten bzw zur erinnerung an längst widerlegte behauptungen

nzz, sowieso schmierig
*gähn
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Wilson
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Beitrag(#2306597) Verfasst am: 22.07.2024, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
und hier noch ein missratener artikel der nzz zum tun von assange/ wikileaks... so als nachtreten bzw zur erinnerung an längst widerlegte behauptungen
https://www.nzz.ch/international/julian-assange-wie-es-bis-zur-auslieferung-in-die-usa-kam-ld.1663064
25.06.2024

nzz, sowieso schmierig
*gähn




nicht zu vergessen:



Zitat:
NZZ beschimpft Assange – und muss eine Replik publizieren
Urs P. Gasche / 26.02.2020 Die NZZ identifizierte sich mit verleumderischen und ehrverletzenden Aussagen gegen den UN-Sonderberichterstatter über Folter.

Die NZZ-Redaktion erlaubte einer Gastautorin, dem Schweizer Rechtswissenschaftler und UN-Sonderbeauftragten über Folter, Nils Melzer, prominent auf einer ganzen Seite «absurde» Aussagen zur Isolationshaft Assanges zu unterschieben und ihn einer «Verschwörungstherorie» zu bezichtigen. Zudem habe ausgerechnet der UN-Sonderberichterstatter über Folter einen «lockeren Umgang» mit dem Begriff der Folter. «Beunruhigend» sei, dass seriöse Medien und prominente Personen des öffentlichen Lebens bereit seien, Nils Melzer Glauben zu schenken.

hier der ganze artikel:
https://www.infosperber.ch/medien/medienkritik/nzz-beschimpft-assange-und-muss-eine-replik-publizieren/
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Beitrag(#2306666) Verfasst am: 27.07.2024, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Julian Assange: Hat Baerbock seine Verteidigung hintertrieben? Exklusive Dokumente geben Aufschluss
Das Auswärtige Amt hat offenbar die Rechtsposition des Wikileaks-Gründers geschwächt. BSW-Politiker De Masi wirft der Außenministerin „Doppelmoral“ vor.

Raphael Schmeller
26.07.2024
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/julian-assange-hat-baerbock-seine-verteidigung-hintertrieben-exklusive-dokumente-geben-aufschluss-li.2238696

Zitat:

Als Kanzlerkandidatin hatte Baerbock noch die „sofortige Freilassung“ Assanges gefordert. Dann wurde die Grünen-Politikerin Außenministerin und äußerte sich nur noch zögerlich zu dem Fall. Man habe „keinen Zweifel daran, dass die britische Justiz rechtsstaatliche Prinzipien anwendet und die Menschenrechte achtet“, hieß es immer wieder aus ihrem Haus.

Der Europaabgeordnete Fabio De Masi vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gab sich damit nicht zufrieden und beantragte im August 2023 auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) „jedwede interne Kommunikation innerhalb des Auswärtigen Amtes, die sich auf die Auslieferung von Julian Assange und/oder die Positionierung des Auswärtigen Amtes bzw. der Außenministerin Annalena Baerbock zur Auslieferung von Julian Assange bezieht“. Erst nach mehreren Monaten und einer Untätigkeitsklage wurden ihm diese Dokumente zugestellt, die nun der Berliner Zeitung vorliegen.
(...)


Tatsächlich war dies ein viel diskutierter und entscheidender Punkt im Fall Assange. Presseverbände argumentierten zur Verteidigung des Australiers, dass er Journalist sei. Die USA hingegen stuften Assange als Kriminellen ein, da er als Journalist nur schwer hätte verurteilt werden können. Denn die Hürden für Richter, einen Journalisten nach dem amerikanischen Spionagegesetz zu verurteilen, sind relativ hoch.

Aus einer E-Mail vom 3. Mai 2023 geht jedoch hervor, dass das Auswärtige Amt die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg, drängte, genau dies nicht zu tun. Konkret diskutieren die Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes, wie sich die Menschenrechtsbeauftragte zum Tag der Pressefreiheit äußern soll. In der besagten Nachricht ist von einem „konstruktiven Austausch“ die Rede, der zu einem „Wording“ geführt habe, das „vermeidet, Assange als Journalisten zu bezeichnen“.

Obwohl das Auswärtige Amt also wusste, wie wichtig die Bezeichnung „Journalist“ für die Freilassung Assanges war, sollte diese Formulierung vermieden werden.

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die grünen:
dmwstr*

https://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/assange-ist-frei-vertrauen-in-den-rechtsstaat-hat-sich-bewaehrt

Zitat:

Pressemitteilung vom 25.06.2024
Assange ist frei – Vertrauen in den Rechtsstaat hat sich bewährt

Zur Freilassung des Wiki-Leaks Gründers Julian Assange erklärt Max Lucks, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:

Julian Assange ist endlich frei. Das ist nicht nur ein Erfolg für Julian Assange selbst, der über fünf Jahre unter schwierigen Bedingungen in London inhaftiert war, es ist auch der Erfolg seiner Frau Stella Assange. Sie hat diesen Kampf für die Pressefreiheit gemeinsam mit einer weltweit organisierten Zivilgesellschaft viel zu lange führen müssen. Im Bundestag haben wir in den letzten Jahren immer wieder auf die Freilassung von Julian Assange gedrängt. So mit den interfraktionellen Appellen aus dem Juli 2022 und dem Februar 2024.

Dass der US-Präsident Joe Biden diesen Deal eingegangen ist, ist ein starkes Signal für die Pressefreiheit. Die Freilassung ist für Journalist*innen weltweit ein wichtiges Zeichen und eine Mahnung an uns alle, den Schutz von Whistleblower*innen zukünftig ernster zu nehmen. Der Umgang mit unserer Presse und Zivilgesellschaft ist der Gradmesser unserer Demokratie. Es ist nun unabdingbar, dass die Vereinbarungen über die Zukunft von Julian Assange konsequent eingehalten und umgesetzt werden.

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Beitrag(#2308022) Verfasst am: 11.10.2024, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

der eu-parlamentarier m. sonneborn hat am 1.10. 2024 auf mastodon gepostet:

Zitat:
Martin Sonneborn @MartinSonneborn@respublicae.eu
RT by @MartinSonneborn: „Julian Assange hat die westliche ‚Demokratie’ einem Stresstest unterzogen. Sie ist durchgefallen.“ Matt Kennard, britischer Journalist.

Heute ist Assange in Straßburg angekommen. Morgen wird er vor der parl. Versammlung des Europarates - die ihm den Status einen politischen Gefangenen zuerkannt hat - aussagen.
Falls das Auswärtige Amt zuschauen möchte, um sich noch einmal ausgiebig dafür zu schämen, dass es seine Freilassung bis zum Schluss hintertrieben hat, hier ein Link zum Livestream:

PACE hearing on Julian Assange's detention and conviction and their chilling effects on human rights
https://www.youtube.com/live/Mq85IZMeigc

assange sieht fertig aus, nicht gesund
----------------


ZDF

Zitat:
Interview
Assange in Straßburg
:
Experte: "Europa hat versagt"
01.10.2024 | 11:00

|

Der Wikileaks-Gründer spricht vor dem Europarat-Ausschuss in Straßburg. Menschenrechtsanwalt Manfred Nowak erklärt, welche Bedeutung das hat.


weiter hier:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/julian-assange-europarat-menschenrechte-100.html
Zitat:


z.b.:
ZDFheute: Was genau fordert der Ausschuss des Europarates in seinem Bericht?
Nowak: Der Ausschuss will, dass Assange als politischer Gefangener anerkannt wird, dass anerkannt wird, dass er lange Zeit in England politischer Gefangener war. Und dass die Briten untersuchen, was hier alles falsch gelaufen ist. Insbesondere, wie es möglich war, dass er für so lange Zeit in einer reinen Auslieferungshaft im Hochsicherheitsgefängnis Bellmarsh festgehalten wurde, wo sonst Menschen festgehalten werden, die des Terrorismus verdächtigt oder verurteilt wurden.
Es wird gefordert, dass die USA vor allem jene Verbrechen, die WikiLeaks ja klar dokumentiert hat, endlich auch wirklich untersuchen und die dafür Verantwortlichen auch vor Gericht stellen. Das ist eine Verpflichtung, die die USA haben und die sie nie erfüllt haben.


Manfred Nowak, Jurist und Menschenrechtsanwalt



Zitat:
Manfred Nowak ist Völkerrechtler und lehrt am Institut für Internationales Recht und Menschenrechte an der Universität Wien. Er war von 2004 bis 2010 als Sonderberichterstatter über Folter für den UN-Menschrechtsrat tätig.



Zitat:

(...)Oder der eine viel zu lange Haftstrafe bekommt für ein relativ kleines Delikt aus rein politischen Gründen. Und das ist in diesem Fall sehr klar: Assange ist aus rein politischen Motiven in London sehr, sehr lange in diesem Gefängnis festgesetzt worden. Das erfüllt die Kriterien des Europarates.



Zitat:
In den Vereinigten Staaten von Amerika fürchte ich, dass es wenig Auswirkungen haben wird, weil die Bereitschaft, die Verbrechen, die unter der Bush-Regierung im sogenannten Krieg gegen den Terror begangen wurden, die sind ja alle dokumentiert. Ich selbst habe sehr, sehr viele Fälle von Folter dokumentiert, die dann unter Obama hätten untersucht werden sollen. Es ist aber keines dieser Verbrechen untersucht worden. Ich glaube nicht, dass die USA jetzt anfangen werden, die Verbrechen, die damals, also vor 2010 begangen wurden, noch wirklich aufzuarbeiten.





ehe was missverstanden wird:

Zitat:
Assange in Straßburg: "Ich bin nicht frei, weil das System funktioniert hat"
Julian Assange trat erstmals nach seiner Freilassung öffentlich auf. Vor dem EU-Ausschuss für Recht und Menschenrechte kritisierte er die US-Justiz.

hier:
https://www.heise.de/news/Assange-in-Strassburg-Ich-bin-nicht-frei-9959167.html
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Beitrag(#2309822) Verfasst am: 19.03.2025, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein wenig Aufklärung?

Stefania Maurizi
Secret Power
Der Angriff auf WikiLeaks und Julian Assange



https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1071950213?ProvID=15322706&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI9o70u-KVjAMVs5iDBx16CQuZEAQYASABEgI5BPD_BwE
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Beitrag(#2310141) Verfasst am: 19.04.2025, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hier nochmal ein zwar älterer ( zeitpunkt der freilassung von assange) , aber sehr informativer Beitrag zum Fall assange vom zdf;
Die Folgen des assangeDeals
https://www.zdf.de/video/magazine/zdfheute-live-102/julian-assange-einigung-usa-wikileaks-freilassung-video-100

Zu Wort kommt der menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck, u.a. anwalt von e. Snowdwn, Mitgründer des

European Center for Constitutional and Human Rights
Menschenrechtsorganisation
mit Sitz in Berlin

U.a.
Zitat:
(...)
Am 14. November 2006 hatte Wolfgang Kaleck im Auftrag des Center for Constitutional Rights im Namen von elf ehemaligen irakischen Gefangenen der US-Streitkräfte sowie einem noch in Guantánamo einsitzenden saudi-arabischen Staatsbürgers Anzeige beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe eingereicht. Diese Maßnahme sorgte in der Öffentlichkeit für Aufsehen, weil sie gegen den damaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und CIA-Chef George Tenet sowie gegen andere hochrangige Pentagon-Führungskräfte gerichtet war. Kaleck warf ihnen vor, Kriegsverbrechen und schwere Menschenrechtsverletzungen an den Gefangenen in Abu Ghraib begangen zu haben.[11][12] Donald Rumsfeld wollte aufgrund einer durch die Anzeige möglichen Strafverfolgung in Deutschland seine Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz absagen. Allerdings wurde die Anzeige zwei Tage vor der Konferenz von Generalbundesanwalt Kay Nehm abgelehnt, so dass Rumsfeld seine Reise nach München unbehelligt antreten konnte. Daraufhin beklagte UNO-Sonderberichterstatter Leandro Despouy die mangelnde Unabhängigkeit der deutschen Justiz.[13] 2017 erstattete Kaleck gemeinsam mit dem ECCHR eine Strafanzeige beim deutschen Generalbundesanwalt gegen die stellvertretende CIA-Direktorin Gina Haspel wegen ihrer Beteiligungen an Folterungen.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Kaleck


Z.b. im zdf- beitrag, der sehr sehenswert ist:

Gefragt, sagt Kaleck, dass man wg der entlassung assanges aus der Haft, NICHT von einem Sieg der Pressefreiheit sprechen kann, wenn man sieht, wie mit dem, er sagt" etwas anderem" Journalisten assange umgegangen wurde.

Auf die hintergrunde der verurteilung nach dem us- geht
Espionage Act geht er auch ein.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Espionage_Act
Kritik daran:
Zitat:
Laut Kritikern steht das Gesetz im Widerspruch zum ersten Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, der die Presse- und Redefreiheit garantiert.[5] Die Problematik bestehe in der Formulierung des Gesetzes, dessen Intention gegen Spionage mit der heutigen Situation wenig zu tun habe. So seien seit der Anklage gegen Daniel Ellsberg im Jahre 1971 wiederholt Whistleblower nach dem Gesetz angeklagt worden
.


Prinzipienfestigkeit der westlichen Staaten Bezug auf Folter und kriegsverbrechen, die wikileaks aufgedeckt hat. Dieses collateral Murder ist nur ein kleiner Teil, der so gut wie nie geahndeten Kriegsverbrechen, nicht nur von den ausführenden selbst sondern auch in beachtung der befehlskette.
Generell sollten westliche Staaten ja nun in Bezug auf menschen- und bürgerechte ( z.b absolutes folterverbot) , die Einhaltung entspr. Regeln (rechtstaatlichkeit) vorbildhaft vorangehen, wenn man bedenkt, was sich in autoritären Staaten abspielt.


Tja, wenn man diesen Appell bedenkt und wie es inzwischen auch im "westen" aussieht...


Überdies wird gesagt von der zugeschalteten zdf korrespondentin in den usa , dass der Vorwurf/ die behauptung, dass assange/ wikileaks Informanten gefährdet hätte durch die Veröffentlichungen über Kriegsverbrechen usw NIE bewiesen wurde!


.

https://m.youtube.com/watch?v=fmROxbeg5vQ
W.kaleck bei Tilo jung
Ziemlich aktuelles interview


Lohnt sich!
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