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Kunst, Kunst, Kunst, Kunst, Kunst
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26172
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2306165) Verfasst am: 03.07.2024, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://de.catholicnewsagency.com/news/16071/bistum-linz-entsetzt-nach-angriff-auf-umstrittene-figur-die-maria-beim-gebaren-zeigt schrieb:
Zitat:
Das Bistum Linz hat sich nach einem Angriff auf eine umstrittene neue Figur im Linzer Dom, die Maria beim Gebären darstellt, entsetzt gezeigt.

Die Figur der gebärenden Maria bekam einen Kopf abgesägt.
Ob es der Kopf der Maria oder von Jesus war, geht aus den Artikeln nicht hervor.
....

Doch:
Zitat:
Die Statue trägt den Titel „crowning“, was als eine Anspielung auf die Krönung der Muttergottes verstanden werden kann. Andererseits bezeichnet der Begriff jenen Moment bei der Geburt, bei der erstmals das Köpfchen des Kindes auf dem Weg aus dem Mutterleib in die Welt gesehen werden kann.
Die Figur im Linzer Dom zeigte explizit genau dieses Geschehen – die Muttergottes mit gespreizten Beinen, dazwischen die Oberseite des Köpfchens des Jesuskindes.

Bei dem Kopf Jesus' gibt es da nicht viel zu sägen, den könntest Du höchstens rausfräsen.
Warum wohl wird dieser Moment Krönung genannt?
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32041
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2306168) Verfasst am: 03.07.2024, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Schade. Kunst zu zerstören ist ein Akt der Barbarei.

Sicher, es gibt schon hässliche Kunst und manche landet auf dem Müll, weil das Interesse oder der Reiz daran zu gering war. Einfach keine gute oder inspirierende Kunst. Aber mutwillige Zerstörung zeugt in jedem Fall von Kulturlosigkeit. Traurig Eine Verweigerung am künstlerischen Prozess, der ja eben auch im Betrachter stattfindet, teil zu nehmen. Ggf. aus Unfähigkeit dazu.

Ich fand übrigens auch Banksys Zerstörung seines eigenen Bildes, wenn man es auch selbst als Kunst auffassen kann, letztlich als eine Weigerung Kunst einfach Kunst sein zu lassen. Was in seinem Fall heißt zu akzeptieren, dass damit Handel betrieben wird. Sie als Künstler also loslassen zu können.

Die Zerstörung dieser Statue ist jedenfalls vermutlich das Ergebnis eines Betrachters, der auch nicht loslassen konnte.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kanashikute Yarikirenai
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20900
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2306369) Verfasst am: 13.07.2024, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

sehr interessanter text zur s.g. Cancel Culture am beispiel von ariel Pink
(https://en.wikipedia.org/wiki/Ariel_Pink)

Navigate to Arts & Letters section
Code Pink
How Pitchfork darling Ariel Pink became a music industry untouchable
BY
ARMIN ROSEN
JUNE 15, 2022
https://www.tabletmag.com/sections/arts-letters/articles/death-of-pink-ariel-pink
Zitat:
What’s left of the culture, and especially what’s left of a corporatized and conformist alternative cultural industry, now defaults to party-line intolerance when it encounters things it can’t integrate.

Cancellation, the most important recent artistic movement native to the United States, is the enforcement of a sweeping new values system whose power has nothing to do with how many people buy into it, and certainly not with the quality of the choices it makes. Rather, it is an action-oriented aesthetic that joins the perceived self-interest of upper-level management to the higher idealism of the artists and institutions at the bottom of the multibillion-dollar American cultural ecosystem. At every stage of the culture industry, from artists to the entertainment executives they despise, and from moguls and ownership to the rank-and-file labor they exploit, everyone reached the simultaneous conclusion that America’s moral, political, and intellectual space had become unacceptably or even dangerously permissive. Cancellation came from the pressures of the moment, from an earnest sense of social responsibility, and from a dark and eternal human need to control and exclude from which artists are not immune. The arts were deemed to be infested with racists, misogynists, transphobes, and other enemies of progress whose work or behavior felt suspiciously off in the fevered, life-or-death struggle that Donald Trump, white supremacy, the patriarchy, the coronavirus, TERFdom, rape culture, and the impending climate apocalypse had all unleashed. A culling was overdue.

At the receiving end were the Ariel Pinks of the world, who never cared if they fit in even before the cancellation craze, and proved incapable of protecting themselves once it came for them. Rosenberg’s career is the story of how indie rock purged monsters that the culture had wrongly tolerated—or perhaps it’s the story of how even the most supposedly open sectors of the American creative scene abruptly slammed shut, losing any remaining patience for the complexities and cognitive dissonances that form the bulk of human existence. Both are really the same story, of how American culture got so stupid and so boring so quickly.

_________________
"als ob"
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