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AfD
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2305905) Verfasst am: 21.06.2024, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Überall liegen verwelkte Wahlplakate herum. (Müssen die Parteien nicht wegräumen?)
Bei dem Plakat, "Unser Land zuerst", kommen mir spontan diese Gedanken: Vor unser Land gehört doch erst mal unsere Stadt. Aber... Vor unsere Stadt kommt doch erst mal unsere Straße. Davor kommt natürlich unser Haus.
Aber an erster Stelle komme immer noch ich.


Das war wirklich ein dämliches Plakat. Klein darunter stand ja noch "Europa neu denken". Aber "unser Land zuerst" ist ja nicht Europa neu, sondern gar nicht gedacht, weil es ja eine Staatengemeinschaft ist. Es ist dazu da einen gemeinsamen Weg zu finden und zu gehen, nicht einen, der nur einem Land dient.

Wobei man dazu sagen muss, dass ja jedes MEP von seinen Wählern grundsätzlich dazu gewählt wird die Interessen des eigenen Landes in Europa zu vertreten. So gesehen ist die Forderung auch noch nicht mal ein Alleinstellungsmerkmal der AfD.

Was anderes: Ich fuhr gestern zwischen Schweinfurt und Haßfurt an einem Trecker mit Frontlader vorbei, an dem, weit erhoben, ein Banner prangte mit der Aufschrift "Nur die AfD kann uns noch retten!" Da war ich erstmal baff. Retten? Wovor? Verwundert Ich wusste gar nicht, dass ich gerettet werden muss. Und wenn, dann sehe ich nicht, dass das nur die AfD kann und auch nicht warum oder wie. Suspekt Aber selbst wenn es stimmte, so lehne ich es doch entschieden ab von dem Sauhaufen gerettet zu werden. nee

Was mich auch verblüfft ist ja der Heilsbringerglauben, der dahinter steckt. So "nur Jesus führt ins ewige Leben"-mäßig. Welche quasireligiöse Verehrung der AfD doch von Seiten ihrer Anhänger entgegen gebracht wird. Geschockt Womit haben die das verdient? Woher kommt diese blinde Überzeugung und Folgsamkeit? Was haben die gemacht, um als Retter aus allen Nöten stilisiert zu werden? Mir war noch gar nicht aufgefallen, dass die so toll sind. In Interviews und dergleichen kommen die immer wie uniformierte, verblendete, inkompetente Vollpfosten rüber. Schulterzucken
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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Wilson
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Beitrag(#2305910) Verfasst am: 21.06.2024, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich tippe auch auf die Folgen der asozialen hartzgesetzgebung.

Die einen haben Angst vorm abrutschen und verschlechterung ihres wohlstandsniveaus ( 3 mal urlaub oder wenigstens 1 mal billigurlaub) die andern fürchten, dass ihnen das wenige noch genommen wird an Sozialleistungen

Die sog flüchtlingskrise war ja 2015, also die Angst vor Konkurrenz um Ressourcen.

Aber es gibt ja immer mehr Millionäre....
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"als ob"
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2305912) Verfasst am: 21.06.2024, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
... Ich fuhr gestern zwischen Schweinfurt und Haßfurt an einem Trecker mit Frontlader vorbei, an dem, weit erhoben, ein Banner prangte mit der Aufschrift "Nur die AfD kann uns noch retten!" Da war ich erstmal baff. Retten? Wovor? Verwundert Ich wusste gar nicht, dass ich gerettet werden muss. .....

Ja hast Du denn gar keine Ahnung?
Und die Schweinebauern sind zuerst dran.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2305914) Verfasst am: 21.06.2024, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mir meine werten Mit-Deutschen so ansehe und vor allem anhöre, kommt mir immer wieder der Gedanke, dass so ein Austausch vielleicht gar keine so schlechte Idee wäre.
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Auch die Ampel ist nicht dein Freund.
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Critic
oberflächlich



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Beiträge: 16115
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Beitrag(#2305917) Verfasst am: 21.06.2024, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir meine werten Mit-Deutschen so ansehe und vor allem anhöre, kommt mir immer wieder der Gedanke, dass so ein Austausch vielleicht gar keine so schlechte Idee wäre.


Tja, oder auch: Müßten nicht eigentlich diese Leute ihre Kultur als recht schwach empfinden, wenn sie glauben, daß sie verloren ginge, wenn andere Einflüsse, andere Personen auftauchen?

Gesamtgesellschaftlich ist eine Kultur natürlich das Produkt aus allen Menschen und allen Einflüssen. Insofern verändert sie sich natürlich - aber immer. Eine Kultur auf einem bestimmten Stand halten zu wollen ist letztlich damit a-historisch.

Es gibt Historiker, die z.B. behaupten, daß der Zerfall des römischen Reiches auf Immigration beruht habe, die nicht mehr habe integriert werden können. Und Japan, das sich in der frühen Neuzeit abgeschottet hat, wurde als eines von wenigen außereuropäischen Ländern nicht kolonisiert. Andererseits haben wir ja auch das Diktum gehört, daß Geschehnisse selten monokausal sind.

In der Praxis war es aber auch häufig so, daß eher die Gesellschaften ein Problem hatten, die sich abgeschottet haben. Wenn wir z.B. das osmanische Reich betrachten - die vorderasiatische Gesellschaft profitierte ja von dem Austausch entlang der großen Handelsrouten, der auch ein kultureller Austausch wurde; und als diese Routen mehr oder weniger obsolet wurden bzw. auch zusätzlich Restriktionen gegen Kulturimport erlassen wurden, sind dann auch die großen Entwicklungen der Zeit jahrhundertelang an dem Staat vorbeigegangen. Zuwanderung - sowohl z.B. von exilierten Griechen ins Renaissance-Europa als auch von z.B. europäischen Juden ins osmanische Reich oder nach Polen hat jeweils auch kulturelle als auch wirtschaftliche Entwicklungen eher befördert.

Zumal ja auch alle Mauern irgendwann überwunden wurden. Es scheint eben eine Grundkonstante zu sein, daß Gesellschaften sich letztlich öffnen - entweder freiwillig, oder daß sie einen Druck zur Öffnung erleben. (Und das geschieht nicht mal durch massenhafte Zuwanderung, sondern durch knallharte ökonomische Interessendurchsetzung.) Am besten für die Gesellschaften natürlich, wenn sie dabei eine Mitsprache haben. Aber das geschah ja eben gerade nicht im Falle der Gesellschaften, die sich abgeschottet haben: Im Falle von Japan wurde die Öffnung ja dann auch erzwungen, auch das osmanische Reich hat ja letztlich diesen Druck von außen erlebt, daß ausländische Mächte Einflußsphären mehr oder weniger untereinander aufgeteilt haben. Über diese Gesellschaften wurde dann letztlich bestimmt. Letztlich ist es also gerade dann, wenn man das selbst beeinflussen will, doch besser, offen zu sein.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Tarvoc
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Beitrag(#2305928) Verfasst am: 21.06.2024, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Tja, oder auch: Müßten nicht eigentlich diese Leute ihre Kultur als recht schwach empfinden, wenn sie glauben, daß sie verloren ginge, wenn andere Einflüsse, andere Personen auftauchen?

Kulturkämpfer empfinden tatsächlich öfters mal die eigene Kultur als schwach und bedroht.

Zum römischen Reich hab' ich jetzt mal ein Youtube-Video im Welche Clips schaut ihr gerade-Thread verlinkt.
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Bravopunk
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Beitrag(#2306153) Verfasst am: 03.07.2024, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kam eben an einigen Laternen- und Ampelpfählen vorbei, an denen, wohl anlässlich einer Pride-Veranstaltung, ein Sticker mit folgendem Motiv angeklebt war: Ein Herz ausgefüllt mit Regenbogenfarben und der pinken Aufschrift "Liebe stets so, dass die AfD was dagegen hat."

Am Kopf kratzen

Man mag mir diesen Affront verzeihen, aber ich möchte die AfD zur Maxime genau gar keines Teils meines Lebens machen. Vielleicht sogar ganz besonders nicht dafür wen ich liebe.

Von daher meine Antwort dazu: Nein. Fickt euch und viel Spaß dabei, aber nein. Smilie
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Wilson
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Beitrag(#2306955) Verfasst am: 09.08.2024, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Frank Castorf
https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/theater/frank-castorf-die-afd-ist-die-rache-des-ostens-interview-li.2243097

Zitat:
Frank Castorf: „Die AfD ist die Rache des Ostens“
Der Theaterregisseur Frank Castorf fragt sich, wie man AfD-Wähler ausgrenzen will, ohne Wahlkabinen mit Überwachungskameras auszustatten. Dann sind wir in der DDR plus, sagt er.




Zitat:
Die vielen, die gegen rechts, oder was sie dafür halten, auf die Straße gehen, erinnern mich mehr an die Demonstrationen zum Tag der Republik und zum 1. Mai in der DDR, wo alle Erich Honecker, der tatsächlich bei den Nazis im Zuchthaus in Brandenburg gesessen hat, mit ihren roten Fahnen zugewinkt haben und dann schnell abgebogen sind, um einen schönen freien Tag zu haben. Nach dem Motto: Ich mach, was ihr wollt, aber ansonsten leckt mich am Arsch.


Zitat:

Stören Sie sich an der moralischen Überlegenheit der Demonstranten?

Diese Selbstgewissheit, dieses Gutseinwollen ist eben auch so eine kleinbürgerliche, nicht sehr haltbare Illusion. Eine Woche vor dem Reichstagsbrand gab es ein Geheimtreffen zwischen Hitler und 26 Wirtschaftsführern – Krupp, Thyssen, Quandt und so weiter. In einer anderthalbstündigen Rede versicherte er ihnen, dass er das Privateigentum achten würde und sie ihre Geschäfte machen könnten, wenn er an die Macht käme. Dann ging Hitler weg und Hermann Göring und sein Parteigenosse, der Bankier Hjalmar Schacht, baten zur Kasse, um drei Millionen Reichsmark für den Wahlkampf einzusammeln. Und alle Wirtschaftsführer haben eingezahlt. Das war kein Zufall, das waren finanzielle Interessen und Investitionen, die zum Faschismus führten. 1931 hatte die NSDAP 1,9 Prozent in Preußen, anderthalb Jahre später waren es 37 Prozent. Das sagt über die Zuverlässigkeit von Moral, Ethik und Ideologie viel aus. Und lässt ahnen, wie lange die Antifaschisten von heute Antifaschisten bleiben, wenn etwas anders kommt. Wenn zum Beispiel Zeitungen und Medien von Menschen mit anderer Geisteshaltung und anderen politischen Interessen unterstützt und fremdgeleitet werden, egal ob global oder woher.

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Bravopunk
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Beitrag(#2307238) Verfasst am: 29.08.2024, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bericht: Zuwanderer stärken Thüringens Arbeitsmarkt

Schöne, klare Ansage an den braunen Höcke und seine Verdummungspolemik. Wird bei seinem Klientel wohl nicht ankommen, weil "Lügenpresse" und "Volksverräter" ja hinter dem Bericht stecken.

Allen anderen offenbart sich darin, was wir eh schon immer wussten: Die AfD betreibt Politik, die ihren Wählern schadet. Schulterzucken
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Wilson
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Beitrag(#2307240) Verfasst am: 29.08.2024, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bericht: Zuwanderer stärken Thüringens Arbeitsmarkt

Schöne, klare Ansage an den braunen Höcke und seine Verdummungspolemik. Wird bei seinem Klientel wohl nicht ankommen, weil "Lügenpresse" und "Volksverräter" ja hinter dem Bericht stecken.

Allen anderen offenbart sich darin, was wir eh schon immer wussten: Die AfD betreibt Politik, die ihren Wählern schadet. Schulterzucken


Um mal in der Realität anzukommen:

Derzeit bin ich in sachen Pflege, Reha für eine Familienmitglied "unterwegs."
Organisatorisches, aber natürlich sind dazu Auskünfte über den Zustand des Patienten nötig.
Diese erteilt ein Arzt, der der deutschen sprache in seiner wichtigen ärztlichen position ganz sicher nicht ausreichend mächtig ist.
Gut, sein Arbeitgeber hat damit offenbar kein Problem. Mit seinen Kollegen spricht er womöglich Latein oder griechisch. Oder gar nicht.
Er muss aber arztbriefe an Kollegen von außerhalb und Behörden verfassen, Gutachten bzw fachliche Beurteilungen

Er hat sicher selbst Stress, weil er überfordert ist.
Vll juckt es ihn auch nicht.

Wo sind all die deutschen Medizinstudenten eigentlich? Die Ärzte? Wurden nicht genug ausgebildet?

Wo sind all die Ärzte und Schwestern, pardon, gesundheitspflegerINNEN hin, wo sind siiiie gebliehiben....? *sing

Nein, das ist kein Einzelfall und einchlägige Studien, so sie je mal gemacht würden, zeigten mit Sicherheit größte Probleme für die Sicherheit von Patienten in unserem eh schon katastrophalen Gesundheitswesen auf.
Und das schon seit Jahrzehnten.


Naja, bei amazonlieferern oder der dhl drückt man vll ein Auge zu in Erwartung des schönen pakets bzw weil es überhaupt angekommen ist, selbst wenn der ausgebeutete rumstammelt oder den Wagen wg der Klimaanlage laufen lässt oder nach einer strasse fragt.
Auf den Klempner warten man ja immernoch Wochen.

Wo sind all die Klempner hin? Wo sind siiiiiie gebliehiben? *träller

Und no. Ich wähle sicherlich nicht afd.

Ich könnte es ja mal mit der SPD versuchen? Der CDU? FDP?, den Grünen?
Lol*
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fwo
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Beitrag(#2307249) Verfasst am: 29.08.2024, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

Wo sind all die deutschen Medizinstudenten eigentlich? Die Ärzte? Wurden nicht genug ausgebildet?

Wo sind all die Ärzte und Schwestern, pardon, gesundheitspflegerINNEN hin, wo sind siiiie gebliehiben....? *sing

Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Ich weiß nicht, ob hier wirklich genug Medizin studieren. Was ich aber sagen kann, ist, dass einige davon wegen der besseren Bezahlung ins ausland gehen.
Ansonsten sind die Praxen mit Kassenzulassung schlecht kontingentiert und es ist schwer überhaupt eine derartige Praxis zu bekommen (Ausnahmen sind Praxen, die es sowieso schwer haben, finanziell über die Runden zu kommen: klassische Haus- oder - noch schlimmer - Landärzte.

Andersherum mal der Fall eines mir befreundeten Radiologen, der in Hamburg eines Praxis aufmachen wollte und keine Kassenärztliche Praxis aufmachen konnte.

Er hat jetzt eine reine Privatpraxis in Hamburg aufgemacht und der Laden brummt, weil seine Kompetenz über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, er ist habilitiert.

Das Pflegepersonal ist auch zu schlecht bezahlt und die Ausbildung dazu muss z.T. von den Azubis selbst bezahlt werden: Die Mafia vom Roten Kreuz lässt grüßen.


Wilson hat folgendes geschrieben:

Wo sind all die Klempner hin? Wo sind siiiiiie gebliehiben? *träller


Im Handwerk wird defintiv zu wenig ausgebildet, dazu kommt, dass jeder, der heute sein Abitur bekommt, das sind ziemlich viele , meint, studieren zu müssen, so dass die, die fürs Handwerk übrig bleiben, 1. sehr wenige und 2. zum Teil sehr schwer auszubilden sind - heutiges Handwerk kann anspruchsvoll sein.

Dafür trieben sich an den Unis zu viele Leute rum, die keinen Satz mit Nebensätzen verstehen.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2307254) Verfasst am: 30.08.2024, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Artikel 12, Absatz 1, Satz 1, des Grundgesetzes:
Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen

Der Preis der freiheit also?

Warum ist der Pflegeberufe so unattraktiv hinsichtlich der Bezahlung, aber nicht nur deswegen. Und das seit Jahrzehnten
Die sog Volksparteien hatten ja nun wirklich Zeit, dahingehend was zu tun.
Was also steckt dahinter? Ich finde, dieser speziellen Sache könnte man mal wirklich auf den Grund gehen.
Brächte sicherlich interessante Erkenntnisse nicht nur in diesem Bereich.


Von welcher Mafia sprichst du? Das glaub ich nicht.

Psychotherapieplätze sind auch rar gesät und Kassensitze werden kaum vergeben. Hier finden deswegen häufig Demos statt, weil der Bedarf an psychotherapeutischen Hilfe groß ist. Ich hoffe, diejenigen sind auch bei anderen Demos aktiv, z.b. gegen Armut (im weitesten Sinne), da ( kinder)Armut eines der größten Risiken für psychische Erkrankungen ist. Also sollte man die Ursachen bekämpfen, logo. Dies aber nur am Rande.


Z.b. Medizin und nc:

https://www.deutschlandfunk.de/hintergrund-50-jahre-numerus-clausus-an-universitaeten-100.html

Zitat:

Ein Kritikpunkt, der auch 50 Jahre danach noch gilt. Denn auch heute gibt es noch zu wenige Studienplätze für alle Interessierten. Lag die Zahl der Studierenden 1972 in der Bundesrepublik und der DDR zusammen noch bei unter einer Million, so gibt es heute deutschlandweit fast drei Millionen Studierende. Und weil der Ausbau der Hochschulen mit diesem Anstieg nicht mitgehalten hat, sind im aktuellen Wintersemester rund 40 Prozent aller Studiengänge mit einer Zulassungsbeschränkung versehen – von Medi
zin bis zu etlichen Lehramtsstudiengängen, von Wirtschaft bis Architektur, von Jura bis Sozialpädagogik.
Bei den meisten dieser Studiengänge gibt es einen lokalen NC der jeweiligen Hochschule; bei besonders begehrten Fächern wie Human-, Tier-, Zahnmedizin und Pharmazie wird die Zulassung bundesweit über die Stiftung für Hochschulzulassung abgewickelt, die Nachfolgerin der ZVS. Das sind auch Studienplätze, die schon damals, ganz in den Anfängen, von der ZVS vergeben wurden, erklärt Bernhard Scheer:
„Also 1975, 1976 hatten wir, glaube ich, fast 50 Studiengänge, die zentral vergeben wurden. Aber das Hauptproblem waren eigentlich immer die medizinischen Studiengänge, und daran hat sich auch immer die Diskussion über das richtige Auswahlverfahren entzündet.“


Warum das Handwerk sooo unbeliebt ist... vll auch weil der Maurer nur sch*** mauern. Oft. Hässliche, langweilige Mehrfamilienhäuser, die er sich am Ende nicht mal selbst leisten kann. Und wer möchte fleischer werden, bitte?
Das ist doch unter den heutigen Bedingungen alles irgendwie hässlich.Das Produkt der Arbeit reduziert sich auf den profit, den man damit machen kann.
Der Lohn, den man einstreichen kann, ist sicherlich ein/ das wichtiges wahlkriterium. Ist ja nix neues, immer aktuell. Ich fand eine so getroffene wahlentscheidung immer traurig. Auch was das studienfach angeht.
Bwl boomt ja. Gott wie grässlich.

Und wenn auszubildende interessiert sind, z.b. on der Pflege, wird dies durch die Umstände, die profitoridntierung torpediert und im Verlauf die Qualität, die Motivation des Produkts/ der verrichteten Arbeit auf ein minimum reduziert.
Man wird zum zombie in seinem Beruf, seiner lohnarbeitswelt: sieht schei** aus und schadet anderen bzw schadet seinem Produkt.
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VanHanegem
Weltmeister



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Beitrag(#2307259) Verfasst am: 30.08.2024, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
... Müßten nicht eigentlich diese Leute ihre Kultur als recht schwach empfinden, wenn sie glauben, daß sie verloren ginge, wenn andere Einflüsse, andere Personen auftauchen?
...

... besonders dann, wenn die "anderen Personen" im Umkehrschluss ihre Kultur auch noch als stark empfinden und sogar nicht so schlechte Argumente dafür haben.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/recep-tayyip-erdogan-kinderkriegen-europa-aufruf

Beispiel: Details, die für Überlegenheit der türkischen Kultur sprechen:
- höhere Geburtenraten
- höhere Bereitschaft sich selbständig zu machen
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Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2307263) Verfasst am: 30.08.2024, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
....
Warum ist der Pflegeberufe so unattraktiv hinsichtlich der Bezahlung, aber nicht nur deswegen. Und das seit Jahrzehnten
Die sog Volksparteien hatten ja nun wirklich Zeit, dahingehend was zu tun.
Was also steckt dahinter? Ich finde, dieser speziellen Sache könnte man mal wirklich auf den Grund gehen.
Brächte sicherlich interessante Erkenntnisse nicht nur in diesem Bereich.


Von welcher Mafia sprichst du? Das glaub ich nicht.

LOL. Da stand nicht Mafia, sondern Mafia vom Roten Kreuz. Das ist teilweise identisch mit der Kirchenmafia - die Kirchen gelten als unsere einflussreichste Lobbygruppe. Wer sich zu dem Thema auch nur oberflächlich informiert, anstatt nur zu mosern, weiß, dass sich erst ganz langsam Pflegeschulen durchsetzen, die nicht von der Caritas (katholisch) oder dem DRK (konfessionsungebunden aber christlich und eng an die Kirchen gebunden) kontrolliert werden.
Pflegeschüler dieser christlichen Einrichtungen zahlen nicht nur für diese Schule, sondern werden auch nur aufgenommen, wenn sie Mitglied im entsprechenden Verein werden und damit einen bestimmten Teil ihrer Einkünfte an den Verein abgeben.

Wilson hat folgendes geschrieben:
Psychotherapieplätze sind auch rar gesät und Kassensitze werden kaum vergeben. Hier finden deswegen häufig Demos statt, weil der Bedarf an psychotherapeutischen Hilfe groß ist. Ich hoffe, diejenigen sind auch bei anderen Demos aktiv, z.b. gegen Armut (im weitesten Sinne), da ( kinder)Armut eines der größten Risiken für psychische Erkrankungen ist. Also sollte man die Ursachen bekämpfen, logo. Dies aber nur am Rande.


Z.b. Medizin und nc:

https://www.deutschlandfunk.de/hintergrund-50-jahre-numerus-clausus-an-universitaeten-100.html

Zitat:

Ein Kritikpunkt, der auch 50 Jahre danach noch gilt. Denn auch heute gibt es noch zu wenige Studienplätze für alle Interessierten. Lag die Zahl der Studierenden 1972 in der Bundesrepublik und der DDR zusammen noch bei unter einer Million, so gibt es heute deutschlandweit fast drei Millionen Studierende. Und weil der Ausbau der Hochschulen mit diesem Anstieg nicht mitgehalten hat, sind im aktuellen Wintersemester rund 40 Prozent aller Studiengänge mit einer Zulassungsbeschränkung versehen – von Medi
zin bis zu etlichen Lehramtsstudiengängen, von Wirtschaft bis Architektur, von Jura bis Sozialpädagogik.
Bei den meisten dieser Studiengänge gibt es einen lokalen NC der jeweiligen Hochschule; bei besonders begehrten Fächern wie Human-, Tier-, Zahnmedizin und Pharmazie wird die Zulassung bundesweit über die Stiftung für Hochschulzulassung abgewickelt, die Nachfolgerin der ZVS. Das sind auch Studienplätze, die schon damals, ganz in den Anfängen, von der ZVS vergeben wurden, erklärt Bernhard Scheer:
„Also 1975, 1976 hatten wir, glaube ich, fast 50 Studiengänge, die zentral vergeben wurden. Aber das Hauptproblem waren eigentlich immer die medizinischen Studiengänge, und daran hat sich auch immer die Diskussion über das richtige Auswahlverfahren entzündet.“


Warum das Handwerk sooo unbeliebt ist... vll auch weil der Maurer nur sch*** mauern. Oft. Hässliche, langweilige Mehrfamilienhäuser, die er sich am Ende nicht mal selbst leisten kann. Und wer möchte fleischer werden, bitte?
Das ist doch unter den heutigen Bedingungen alles irgendwie hässlich.Das Produkt der Arbeit reduziert sich auf den profit, den man damit machen kann.
Der Lohn, den man einstreichen kann, ist sicherlich ein/ das wichtiges wahlkriterium. Ist ja nix neues, immer aktuell. Ich fand eine so getroffene wahlentscheidung immer traurig. Auch was das studienfach angeht.
Bwl boomt ja. Gott wie grässlich.

Und wenn auszubildende interessiert sind, z.b. on der Pflege, wird dies durch die Umstände, die profitoridntierung torpediert und im Verlauf die Qualität, die Motivation des Produkts/ der verrichteten Arbeit auf ein minimum reduziert.
Man wird zum zombie in seinem Beruf, seiner lohnarbeitswelt: sieht schei** aus und schadet anderen bzw schadet seinem Produkt.

Dass das Auswahlsystem NC in der Medizin regelmäßig die falschen Leute in dieses Studium bringt ist schon lange bekannt (Witz aus den 70ern: woran erkennt man einen Medizinstudenten? Gib ihm ein Telefonbuch in die Hand. Dann fragt er dich, bis wann er das auswendig können soll.)

Außerdem ist auch schon lange bekannt, dass unser Kassensystem Scheiße ist. Es ist ein Profitsystem zur Stützung der Privatkassen. Hier könnten wir uns schon sehr lange ein Beispiel am (ebenfalls privatwirtschaftlich organisierten) Kassensystem der Schweiz nehmen, wenn die Lobbys unserer privaten Kassen nicht so erfolgreich wären - übrigens bei allen Parteien.

Zur Verteilung von Psychiatrischen Kliniken: Auch diese Scheiße ist schon lange bekannt: Der Verteilungsschlüssel macht keinen Unterschied zwischen Psychotherapeuten und Neurologen, weshalb es von beiden zu wenige Kassenpraxen gibt.

Wenn Du den Gesundheitsminister Deiner Wahl verprügeln möchtest, biete ich Dir an, ihn festzuhalten. (Ich selbst werde es nicht tun, weil es bei mir keine politische Demonstration sondern schwere Körperverletzung wäre.)

Was unsere Schul- und Ausbildungsmisere angeht, darfst Du Dir auch aussuchen, wen Du verprügeln möchtest: Seid den späten 70ern wundere ich mich darüber, dass unsere Politik, unabhängig von den Parteien, in einem Land, das keine Rohstoffe hat, versucht, im Bildungssektor zu sparen. Nach meiner Meinung liegt es daran, dass alle anderen Parteien mitgemacht haben, als die FDP den Steuersatz als eigene politische Zielgröße entdeckt hat.

Aber diese Fehler sind alle nicht kapitalismusspezifisch: Es gibt zu jedem dieser Fehler kapitalistische Länder, die nicht von ihm befallen sind. Du solltest mal den Refrain Deines Liedes neu schreiben.
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Beitrag(#2307264) Verfasst am: 30.08.2024, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, ist ja nix neues, die diversen kirchlichen und nichtkirchlichen hilfevereine und ihre Verstrickungen. Ob es nun mafiös genannt wird oder eben wirtschaftskriminealität...

Ich hab in einer kirchlichen Einrichtung gearbeitet, bin dennoch leise aus der Kirche ausgetreten und nix passierte.
Die anderen haben sich nicht getraut.

Und was kassensitze usw angeht,ceben jene Strukturen, tja, wer ändert das?
CDU? SPD?, die grünen? FDP.
Was nicht alles angekündigt wird und wurde, neulich noch das Bürgergeld ...
Die afd machts. Genausowenig. Dem
Bsw trau ich einiges gutes zu.

Apropos afd: eben hier in Thüringen an der Haltestelle 2 Plakate gesehen.
1. Der höcke in leutselig- legerer Pose und falschem grinsen

(Wessi halt *kopfschüttel
und mit der hose stimmt doch auch was nicht)

2. Der slogan: Sommer Sonne Remigrnation
Abgebildet ist ein Flugzeug

https://www.stern.de/politik/deutschland/wie-bjoern-hoecke-ostdeutschland-als-vehikel-zur-machtergreifung-nutzt-34918136.html
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Beitrag(#2307654) Verfasst am: 18.09.2024, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die AfD und ihre Sektenanhänger sind der reinste Scheißhaufen.

Ein Beispiel, das ich die letzten Tage hier in Angermünde sah: Hier ist an den Laternen für die Wahl in Brandenburg plakatiert worden. Von allerlei Parteien und somit auch von der AfD-Sekte. Darunter findet sich an vielen Masten auch ein Plakat des Bündnisses "Brandenburg zeigt Haltung". Eine Aktion sehr vieler verschiedener Organisation, auf deren Plakaten auf einer Seite steht "Es ist nicht egal!" und auf der anderen "Herz statt Hetze!". Jeweils gefolgt von dem Aufruf zum Urnengang.

Man gewinnt genau keinen Blumentopf, wenn man errät, unter welchem Plakat so eines abgerissen und in ein Gebüsch geworfen wurde. Ganz genau. Mit den Augen rollen Ein Laternenpfahl weiter, unter dem Plakat der Grünen, wurde es hängengelassen.

Was der Vandalierer damit übrigens unwissenderweise sagt ist nichts anderes als: Die AfD betreibt Hetze und ist gegen Herz und Haltung.

Nachtrag: Ich sehe gerade übrigens, dass hinter dem Bahnhof ein solches Plakat über dem der AfD nicht abgerissen wurde. Smilie Es hängt da unter dem von Storch Heinar.
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Beitrag(#2307874) Verfasst am: 29.09.2024, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Neue Definition von Dreistigkeit:

Man hat eine strafrechtliche Verurteilung wegen Betrugs zulasten des Landtags kassiert und möchte später Präsidentin eben dieses Landtags werden.

Wiebke Muhsal
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Wilson
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Beitrag(#2307875) Verfasst am: 29.09.2024, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich erinnere mich an due
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Herr özdemir ist nun Minister.
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Beitrag(#2307876) Verfasst am: 29.09.2024, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich an due
Bonusmeilen-Affäre

Herr özdemir ist nun Minister.

Ja, das ist ein gutes Beispiel für etwas, was mit meinem Beispiel qualitativ in gar keiner Weise vergleichbar ist. Sowohl bezüglich des Umfangs der Verfehlung als auch der daraus gezogenen persönlichen Konsequenzen als auch des zeitlichen Abstands.
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Wilson
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Beitrag(#2307877) Verfasst am: 29.09.2024, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Anstand ist nicht unwichtig.
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Beitrag(#2307881) Verfasst am: 29.09.2024, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Anstand ist nicht unwichtig.

Ja.
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Beitrag(#2307885) Verfasst am: 29.09.2024, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Noch nicht so ganz verbreitet, aber bei ein paar Politikern scheint ja anzukommen, daß die AFD so ein Bißchen rechtsextrem und auch ein Bißchen gefährlich sein könnte:

Bundestag soll offenbar über AfD-Verbotsverfahren abstimmen

Zitat:
Abgeordnete mehrerer Parteien wollen laut eines Medienberichts im Bundestag ein Verbotsverfahren gegen die AfD beantragen. In den Fraktionen ist das umstritten. (...)

Wie die Welt berichtet, wird der Antrag von einzelnen Abgeordneten von Union, SPD, Grünen und Linken unterstützt, nicht aber von den gesamten Fraktionen. Demnach wurde er seit Monaten vorbereitet und kürzlich finalisiert.

Für einen fraktionsübergreifenden Antrag sind 37 Abgeordnete notwendig. Der Antrag zum AfD-Parteiverbotsverfahren soll allerdings von deutlich mehr Bundestagsmitgliedern eingebracht werden: Von allen genannten Fraktionen unterstützen ihn nach Welt-Informationen jeweils mindestens zehn Abgeordnete.


Zu Recht ist die Hürde für ein Vorgehen gegen Parteien hoch. Andererseits gibt es ja mit den Jahren immer mehr Zeichen und ist offensichtlich schwer gefallen, die AFD "inhaltlich zu stellen": viele Politiker haben darin ja verstanden, die Forderungen bzw. die Rhetorik der AFD zu übernehmen, ebenfalls auf Minderheiten oder andere dmokratische Parteien einzuprügeln, als wären diese die "ideologischen Hauptgegner" - mit dem Ergebnis, daß diese Inhalte und deren vermeintliche Original-Urheber attraktiver geworden sind (issue ownership)(das sieht man in D, hat man im UK gesehen, sieht man heute auch wieder in Ö - die Konservativen deutlich zurückgefallen, Rechtspopulisten um fast genau den gleichen Anteil gestärkt). Oder viele Leute wählen andere Parteien (also dann die größte Nicht-AFD-Partei) dann auch nur, weil sie deren Persönlichkeiten dann doch minimal sympathischer finden oder diese Parteien wenigstens nicht die AFD sind. Was natürlich dem "politischen Wettbewerb" jeweils auch nicht gut tut.

Mir drängt sich aber noch ein anderer böser Gedanke auf: Wenn etwa das Verfassungsgericht urteilen würde, daß die AFD "nazi", "rechtsextrem", "gefährlich" etc. ist und sie daraufhin verboten würde, dann müßten sich so einige Politiker ja fragen, was denn Forderungen der AFD sind. Und was dann jemand fordert (es liegt mir selbstredend völlig fern zu behaupten, daß jemand, der etwas fordert, das XY gefordert hat, dann auch mental ähnlich geartet ist wie XY; also etwa: Lenin oder Castro oder ... und "Kommunist", oder Höcke und ...), der diese übernimmt, ob das dann nicht ebenfalls "rechtsextrem" oder "gefährlich" ist... Am Kopf kratzen.

Und dann wäre natürlich auch die Frage, was dann wäre: Ich finde ja, man muß Forderungen, die zum K. sind, nicht schönreden. Ich befürchte, daß die Leute daraus nicht lernen, sondern die gleichen Fehler wieder begehen. Würde sich also dann das Spektrum verengen, fiele also das "Nazi" und das "Rechtspopulistische" in Deutschland weg?

Oder würde sich das Spektrum vielmehr wieder spreizen, also z.B. die CDU da bleiben, wo sie hingehen will, um wieder die Fläche zu besetzen, die die AFD innehatte, vielleicht "minimal (und möglichst wenig hilfreich) netter"? Weil man ja gesehen hat, daß derartige Forderungen auf positive Resonanz rechts der Mitte stoßen.

(Also etwa, daß die z.B. in die Ukraine abgeschobenen Flüchtlinge, wenn sie dort dann für Rußland kämpfen sollen, noch eine dieser kratzigen Rotkreuz-Wolldecken mitkriegen oder die zum Arbeitsdienst im Torf verdonnerten <s>Asozialen</s> Arbeitslosen noch Arbeitshandschuhe bekommen, deren Miete nicht von ihren 200 Euro "Bedarf" für Lebensmittel, Hygieneartikel und sonstige tägliche Bedarfe und 20 Euro Kleidergutscheinen (-> Bezahlkarte)(die sie im Camp mit den verschimmelten Militärzelten sowieso nicht ausgeben können) abgezogen wird?)

Und welches Potential hätte dann eine solche Partei? (Würde ein Teil der AFD-Parteianhänger wieder zu Nichtwählern bzw. würden Politiker weiterhin auf das Reservoir der Leute schielen, die hauptsächlich mit populistischen Parolen aktivierbar sind o.ä.?)
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Beitrag(#2307914) Verfasst am: 02.10.2024, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

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