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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2280327) Verfasst am: 13.05.2022, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hollow Knight. Wunderschön melancholisch... aber auch bockschwer.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic
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Beitrag(#2280409) Verfasst am: 13.05.2022, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Mal wieder so etwas, das ich mir schon lange gewünscht hatte:

DOSBox-RealMagic

(...)

"Return to Zork" war ja schon irgendwie hilarious, aber ich hatte davon geträumt, mir die MPEG-Version mal "live" anzuschauen. Es gab damals auch noch ein paar andere Sachen, die mal mehr, mal weniger stark von dieser Technik wirklich abhängen. Mal angespielte Videos werden in der Emulation jedenfalls klar dargestellt, also vielleicht wäre das dann auch spielbar...


Habe das dann mal so ein Stündchen lang ausprobiert, und soweit funktioniert das tatsächlich. Nicht einmal alle Tools, die damals den Karten an Software beilagen, aber immerhin das genannte Spiel. Teilweise flimmern die Videos ein kleines Bißchen, aber das haben die Autoren auch angemerkt, daß z.B. die Video-Dateien nicht ganz dem "normalen" MPEG-Standard entsprechen - mit "normaler" Player-Software gibt es schonmal gruselige Bildfehler.

(Das hatte ich übrigens auch festgestellt: RealMagic war wie gesagt so einer meiner "heiligen Grale", von denen ich dachte, die müßte es geben. Hatte tatsächlich im letzten Jahr mal anhand der Java-Implementierung JDosBox geschaut, in wieweit man Hardware emulieren könnte. Das war ein bißchen dadurch blockiert, daß was es an Dokumentation noch zu finden gibt, dafür nicht unbedingt ausreichend ist. Die Autoren haben sich zumindest eine dieser Karten besorgt und die Nachrichten protokollliert, die zwischen Spiel, Gerätetreiber, Betriebssystem und Hardware hin- und hergehen. Während man das natürlich nur mit der Software nicht so ganz entschlüsseln kann. Man könnte natürlich "raten", z.B. einfach mal das nächste Bild und den nächsten Audioframe ausgeben, wenn eine bestimmte Nachricht kommt. Aber die ausgetauschten Nachrichten entsprechen z.B. auch nicht der Dokumentation des entsprechenden Chips, die noch im I-Net zu finden ist.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Bravopunk
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Beitrag(#2292660) Verfasst am: 16.02.2023, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

"Trivial Pursuit" auf der Switch und "Cluedo" am PC, während im Hintergrund irgendwelche Podcasts laufen.

Eigentlich wollte ich gestern "Hogwarts Legacy" kaufen. War aber ausverkauft. Jetzt habe ich mir überlegt, anstatt es herunterzuladen, warte ich lieber bis die Schwitz-Version im Sommer rauskommt. Meine Graphikkarte ist eh nicht stark genug, fürchte ich. Traurig
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Bravopunk
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Beitrag(#2292843) Verfasst am: 24.02.2023, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, hier ist es ab jetzt weniger OT.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AAA-Titel bedeutet gar nichts, was die tatsächliche Popularität angeht. Das Label zeigt ja nur an, wie viel Kohle seitens der Entwickler in die Entwicklung und in Werbung und Promotion gesteckt wurde. Du glaubst gar nicht, wie viele AAA-Titel es heute gibt, nach denen (vielleicht außerhalb eingeschworener Fan-Gemeinden) kein Hahn kräht. An mir wäre Hogwarts Legacy ohne die Kontroverse jedenfalls wahrscheinlich einfach vorbeigegangen, obwohl es als Open World-RPG eigentlich genau in mein Genre fällt.


Also dass es große, teure Titel gibt, die dann relativ wenig Absatz finden, außerhalb ihrer Fangemeinde, glaube ich dir sofort. Auch wenn mir wieder kein Beispiel dafür einfällt, aber von sowas hört man ja alle Nase lang.

Auf das "Harry Potter"-Franchise trifft das aber imho nicht zu, weil es, ähnlich wie Star Wars z. B. auch außerhalb der üblich verdächtigen Fangruppen stets recht viel Beachtung erhält. Das war ja schon damals, als die ersten Bücher erschienen, der Fall. HP ist mehr ein kulturelles Phänomen, als einfach ein Franchise von vielen. Das Star Wars der Millenials, wenn man so will.

Ich persönlich warte wohl lieber auf die Schwitz-Version im Sommer, weil die PC-Variante meine Grafikkarte vermutlich über den Jordan jagt. skeptisch Aber diese Sorte Spiel macht auch mir große Freude, wie ich an Sea of Thieves vor ein paar Jahren erleben konnte. Sehr glücklich
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Tarvoc
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Beitrag(#2292845) Verfasst am: 24.02.2023, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die das Spiel aus anderen Gründen spielen als wegen des Szenarios bzw. des Franchises.
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Beitrag(#2292849) Verfasst am: 24.02.2023, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die das Spiel aus anderen Gründen spielen als wegen des Szenarios bzw. des Franchises.

Sowieso.
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Bravopunk
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Beitrag(#2292854) Verfasst am: 24.02.2023, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die das Spiel aus anderen Gründen spielen als wegen des Szenarios bzw. des Franchises.


Sicherlich. Wer einfach nur ein Rollenspiel spielen will, hat freie Auswahl zwischen dutzenden Szenarien. Andererseits will jemand, der gerne alle möglichen Rollenspiele spielen will, wohl bestimmt auch dieses spielen. Die Spielmechaniken sind ja in allen sehr ähnlich. Das Szenario ist ja immer das spezifisch reizvolle daran.
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Beitrag(#2303054) Verfasst am: 28.01.2024, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

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Bravopunk
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Beitrag(#2305806) Verfasst am: 15.06.2024, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

"Suika Game". Hab gestern rausgefunden, dass es das inzwischen fürs Handy gibt.

Macht Laune und ist immer wieder neu. Smilie Sehr einfaches Spiel vom Konzept her. Im Grunde ein Tetris für Doofe. Aber herrlich zum Zeit vertreiben. Sehr glücklich
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Bravopunk
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Beitrag(#2305822) Verfasst am: 17.06.2024, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Suika Game". Hab gestern rausgefunden, dass es das inzwischen fürs Handy gibt.

Macht Laune und ist immer wieder neu. Smilie Sehr einfaches Spiel vom Konzept her. Im Grunde ein Tetris für Doofe. Aber herrlich zum Zeit vertreiben. Sehr glücklich


Heute habe ich zum ersten Mal 3.000 Punkte geknackt. Let's Rock

Ist doch schön, wenn man im Leben Erfolg hat. Smilie
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Beitrag(#2306661) Verfasst am: 26.07.2024, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Trivial Pursuit" auf der Switch und "Cluedo" am PC, während im Hintergrund irgendwelche Podcasts laufen.


Tja, die Retro-Sachen. Da sind dann Sachen, die früher auf eine Diskette paßten, manchmal interessanter als manche 50-Gigabyte-Orgien der heutigen Zeit. Auch gerne mal auf abenteuerlichen Plattformen, in nostalgischem Bernstein (aber dann doch schöner als die krude CGA-Graphik)...

"Computer Scrabble", "Cluedo", "Monopoly", "Trivial Pursuit"...



Diese Retroseiten sind ja dann immer wieder mal interessant, weil man immer wieder Sachen findet, die man noch nicht kannte, oder Sachen wiederentdeckt:

Die Tage auch mal drei uralte Text-Adventures für den C64 wieder angeguckt: "Grab des Pharao", "Freiheit", "Balthar's Castle"


Man hat früher auch schonmal z.T. den ganzen Samstagnachmittag lang Basic-Code oder seitenweise erstmal nichtssagende Ketten von Hex-Zahlen abgetippt, und das war dann die Software. Das sind dann so Sachen, bei denen z.B. der (manchmal nervige) Reiz darin besteht, herauszufinden, was sich der Programmierer dabei gedacht hat: Da wird z.T. ein bestimmtes Wort erwartet, Synonyme gehen nicht, ... . Teilweise muß man dann auch selbst Karten zeichnen, Aktionen "timen" etc..

Erinnere mich da natürlich auch an kommerzielle Sachen wie "Gateway", "Eric the Unready", "Timequest", ...

Dafür muß man aber Zeit aufwenden, die ich mir oft auch nicht gebe. Da sind ja dann z.B. strategische Sachen wie "Master of Magic" oder einfache Brettspiele wie "Hex Strategy" (wenn's nicht gerade wieder mal hängenbleibt), schonmal "leichter"...
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Beitrag(#2306884) Verfasst am: 05.08.2024, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Auch mal eine ganze Weile fast nur auf dem Handy gespielt:

ua "Moonshades"

Was Manche als Nachteil sehen dürften: Man muß ja schon grinden (sprich: Dungeons mehrfach durchkämpfen, um genügend Erfahrung zu gewinnen, damit man im nächsten Dungeon bestehen kann), um weiterzukommen. Aber das kenne ich auch schon seit Ewigkeiten. Habe auch eigtl. nur Werbung angesehen, weil ich notorischer Jäger und Sammler von Equipment bin und man halt die seltenen Edelsteine gegen Inventar-Plätze eintauschen kann.

Ich sehe, inzwischen ist der Versionsstand schon erheblich weiter als "damals", es gibt neue Dungeons. Ob man das unfallfrei updaten kann, ohne den bisherigen Stand zu verlieren?
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Beitrag(#2308758) Verfasst am: 09.12.2024, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Übers WE mal wieder bißchen "Master of Orion 2" gespielt.

Muß man nach etlichen Jahren auch wieder lernen: Habe mit meiner Flotte die halbe Galaxie erobert. Aber an dem außerirdischen Schiff, das den nämlichen Planeten Orion (Artefaktwelt einer längst verschwundenen, höchst überlegenen Rasse) bewacht, konnte ich sie alle verheizen und dabei kaum dessen Schilde beschädigen. Also sozusagen wie "Wolf 359" Lachen.

(Bloß gut, daß man Spielstände abspeichern kann.)
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Tarvoc
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Beitrag(#2308759) Verfasst am: 09.12.2024, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

War es nicht so, dass durch das Schild überhaupt nur bestimmte Waffentypen durchkamen und das Ding im Grunde hauptsächlich sowas war wie ein "Tech Level Check"?
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Beitrag(#2308773) Verfasst am: 10.12.2024, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
War es nicht so, dass durch das Schild überhaupt nur bestimmte Waffentypen durchkamen und das Ding im Grunde hauptsächlich sowas war wie ein "Tech Level Check"?


Beim dritten Versuch hat es dann auch geklappt Lachen.

Gute Frage: Viele Waffen scheinen da keinen Schaden zu verursachen, bzw. repariert der sich so schnell, daß man schon sehr viele Schiffe bräuchte. Man kann also nicht einfach mit dem ersten Schiffchen hinfliegen, das man bauen kann, und sich dort dann die Superwaffen holen. Selbst die mächtigen Zeon Missiles haben ihn nicht schnell genug beschädigt.

Habe das dann mal mit dem "Gyro Destabilizer" probiert, der an Schilden und Panzerung vorbeiarbeitet. (Hatte daran "vorbeigeforscht", mußte ich erst von einem anderen Volk "ertauschen".) Der ist anscheinend Tech Level 2 (MOO2 FAQ, Abschnitt T.8 ), kann also eigentlich relativ früh erforscht werden. Eine Alternative scheint zu sein, das "Emission Guidance System" einzusetzen (wie gesagt, auch ignoriert, ohne den Strategy Guide konsultiert zu haben), womit ausgestattete Raketen etwas größeren Schaden verursachen, wenn man erstmal die Schilde geknackt hat, das wäre Tech Level 5 (also so ein mittlerer)?

Also für oder wider, in dieser Partie hat die Technologie, die man sich auf Orion holen kann, keinen großen Einfluß mehr gehabt. Mag aber sein, daß man auch erheblich schneller drankommen kann.
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Beitrag(#2309299) Verfasst am: 31.01.2025, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wo Andere hier auch schon Produktivsoftware reingestellt haben, mit der man teilweise auch "rumspielen" kann (fantastische Architekturplanungen, die man dann natürlich auch in 3D sehen kann etc.):

Mal eine etwas angenehmere "Retro-Sache" als das von der "in Teilen gesichert rechtsextremen Partei" und der politischen Mottenkiste gekupferte Wahlprogramm der CDU.


Das hier ist natürlich ebenso völlig obsolet Lachen. Und Manche schwören trotzdem bis heute auf ihre teilweise über 40 Jahre alten Geräte:

Zugegeben auf diversen Emulatoren, mir mal etwas diese alten programmierten Taschenrechner von HP (z.B. HP 15C, HP 41C) durchgegoogelt. Diese waren zu ihrer Zeit teilweise auch recht teure "Profi-Hardware" - in gewisser Weise "faszinierend", können sie schon als regelrechte "Taschencomputer" angesehen werden(*). Dafür gab es damals diverse vorbereitete Software, vom Texteditor über die digitale Sternkarte (naja, die kennt einige Dutzend der bekanntesten Sterne und berechnet einem, wo sie jetzt gerade am Himmel zu finden sind), die Pferderennapp bis hin zur Koppelnavgation oder zur Strömungsdynamik. Relativ typisch ist auch Finanzmathematik (dafür gab es auch einen eigenen Rechner, den 12C, der in der Branche als "De-Facto-Standard" angesehen und sogar noch heute angeboten wird). Also halt viele mathematisch geprägte Anwendungen, aber nicht nur (meinetwegen Seiten mit "Apps" für HP41, oder hier für verschiedene Modelle.)

Man konnte auch diverse Hardware anschließen: Drucker, Datenträger, Barcode-Scanner (für Datenerfassung und Schnelleingabe sogar von Programmcode), Displayadapter zum Anschluß von Monitoren. (Ob man auch z.B. eine andere Tastatur anschließen konnte, um Eingaben komfortabler einzutasten, darüber streiten sich die Retro-Rechner-Nerds etwas.) Und manche Apps nutzen das womöglich auch: Es gibt z.B. Textadventures, das hätte ja relativ wenig Sinn auf einem Einzeilen-Taschenrechnerdisplay. Und auch Texte oder Tabellen bearbeiten macht ja mit vielen Zeilen auch mehr Sinn.



Man konnte das Ding mit seinen wichtigsten Apps und Notizen also rumtragen - oder theoretisch auch als (für die Zeit) "halbwegs einsatzfähigen" Computer benutzen. (Also auch ein Stückweit wie ein Smartphone.) Maximal ausbaubar bis 32 oder 64 kB RAM, glaube ich, das hört sich klein an, aber durchaus vergleichbar oder sogar besser als einige Computer, die man als "Otto-Normalnutzer" zu der Zeit haben konnte (wenn auch "so teuer wie ein halbes Pferd"). Manche haben ja die IT-Welt z.B. über einen Sinclair ZX oder VC20 kennengelernt, also warum nicht auch jemand über so ein Ding?

Und für den Nerd läge natürlich der Reiz im Selbst programmieren. Das ist aber auch ein bißchen ein Kampf: Kenne natürlich Stack Machines und RPN (qua JVM) ein bißchen, aber auf der Ebene komplette Apps (oder auch erstmal ein paar Mini-Routinen) programmieren ist ein involvierter Prozeß. Also wie es bei "Profi-Hardware" und -Software ist im Vergleich zur "Hobbyisten"-Version, da muß man sich dann auch einarbeiten. Das kann etwas belastend sein (wenn also z.B. der Tip in einem der alten Bücher nicht klappt, weil man nicht weiß, wie man die Hilfsroutine denn überhaupt eintasten sollte) --- oder der schiere Spaß.

Habe auch Emulations-Apps für Android. Aber meinetwegen beim Einkaufen würde ich dann doch eher eine andere Taschenrechner-App benutzen. (Hmm, vielleicht probiere ich das doch mal irgendwann aus, so eine "Einkaufszettel-App" zu schreiben...) Und ich werde wohl auch keins meiner Geräte für die "tägliche Routine" durch so ein Ding ersetzen...



_________
(*) Spätere pseudo-philosophische Ergänzung (- denn es ist ja auch eine Geldfrage, eine Sinn- und eine Frage der Fairness): Die sind ja sehr viel mächtiger als die TRs, die man uns so z.B. in der Schule oder sogar noch im Studium erlaubt hat. Für oder wider: Man kann natürlich auch Funktionen wie Sinus oder Quadratwurzel aus den vier Gruindrechenarten ableiten. Und trotzdem gibt man den Schülern - zumindest nach der Woche, in der man ihnen die Winkelfunktionen anhand rechtwinkliger Dreiecke erklärt hat oder ihnen einmal gezeigt hat, daß man die Quadratwurzel iterativ oder durch Einschachteln o.ä. berechnen kann - TRs an die Hand, die Sinus, Quadratwurzel etc. direkt liefern. Andererseits hat man uns diese, sage mal zu der Zeit 300-Marks-Klopper nicht erlaubt.

Auch hier Entweder-Oder: Man könnte ja auch denken, daß die Handbücher für diese TRs recht dick sind, man den "guten Einsatz" dann auch lernen muß. Man muß natürlich auch nicht immer alles lesen, aber so ein paar Kapitelchen dann doch. Es gilt natürlich "Garbage in, garbage out". Nur viele Funktionen haben reicht dann auch nicht aus, man muß ggf. auch wissen, wie man die anwendet: Also schon, wie der TR z.B. die Dateneingabe erwartet. Und zum "guten technical writing" gehört ggf. auch, daß es auch Anmerkungen für den Praktiker gab, wann bestimmte Rechenverfahren zu nicht definierten oder unbrauchbaren Ergebnissen führen könnten. (Die mußten damals übrigens an der unwilligen Marketing-Abteilung sozusagen "vorbeigeschleust" werden, weil man dachte, es könnte dem Absatz des Produktes schaden, wenn man sagte, mit dem Ding kann man doch nicht "jedes Problem lösen") (William Kahan über seine Arbeit für HP).

Wenn also jemand die Algorithmen, die in der Klausur gerechnet werden, mit dem TR gecodet hat (noch dazu, daß zu meiner Schulzeit wohl noch nicht alle Internetzugang hatten und das also nicht "einfach googeln" konnten) und das richtige Ergebnis rauskommt, könnte er also wohl so ungefähr kapiert haben, wie meinetwegen der Simplex-Algorithmus ö.ä. (und selbst der Gauß-Algorithmus, wobei die TRs natürlich von Haus aus Matrizen invertieren können) funktioniert, daß er das nicht in noch drei Klausuren an noch zehn weiteren Beispielen händisch durchrechnen muß.
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Zuletzt bearbeitet von Critic am 03.02.2025, 19:37, insgesamt 6-mal bearbeitet
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Beitrag(#2309305) Verfasst am: 01.02.2025, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Aber noch eine andere "Spielerei" so auf der Ebene:

Hatte mal vor Jahr und Tag so als "Versuchsballon" für ein "Projekt" so kleine Beispiele für den C64 mit dem C-Compiler "CC65" gebastelt. Das ist damals etwas stecken geblieben, weil es noch reproduzierbare Crashes gibt.

Es gab aber nicht nur den C64, sondern auch eine Rechnerserie mit regional schwankender Nomenklatur namens "CBM B" oder "CBM II" mit - wie sich herausstellt - teilweise doch recht ähnlicher Hardware. Viele Eigenschaften dieser Modelle sind dementsprechend auch in die Designs von C64 und C128 eingeflossen ("CBM-II")..

Die Formgebung scheint wegen der Weichheit der Form für die Zeit (zumal für Commodore) aber schon etwas besonders:



Die Modelle, die es gab, sind i.d.R. auf "Business-Software" ausgerichtet: Nur Textdarstellung, die dafür - wenn man Glück hat - halbwegs ergonomisch.

Es gab aber auch (prototypisch oder nur relativ wenige Geräte produziert?) den "Commodore B500" (offenbar nicht ident mit dem späteren Commodore Amiga 500), der wie eine etwas aufgebohrte Prototypen-Version zum C64 erscheint: Darin sind der gleiche Graphikchip und der gleiche Soundchip verbaut wie in seinem Verwandten C64, auch mehr Speicher, aber der Prozessor und das Betriebssystem unterscheiden sich stark genug, daß die meiste Software vom C64 darauf wahrscheinlich nicht läuft (ausgenommen vielleicht Basic-Programme, die nur Eigenschaften des etwas einfacheren C64-Basic benutzen). Man hätte die Software also dafür anpassen müssen. Und das System hat auch noch ein paar Eigenheiten, die Programmieren dann wieder erschweren oder Programmabläufe ineffizienter machen als sein müßte. Und wie üblich gibt es bei Hardware ein Henne-Ei-Problem: Die Leute kaufen das (zumal damals recht teure) Ding nicht, weil es keine Software gibt. Und fast niemand stellt Software dafür her, weil es nicht genug potentielle Abnehmer dafür gibt.



Jedenfalls gibt es im WinVICE-Paket auch einen Emulator für dieses Modell, habe dann irgendwo eine der wenigen Softwares aufgetan, die es dafür gibt - wo jemand dann z.B. mal auseinanderklamüsert hat, wo im Speicher die Daten für den Graphikchip liegen etc. (man muß da ggf. noch umswitchen, weil der Prozessor nicht den ganzen Speicher gleichzeitig verwalten kann o.ä.), und das mal demonstriert hat. Und vielleicht probiere ich auch das mal: Mal versuchen, vielleicht sogar diesen obigen "Prototyp" auch mal für den B500 zu kompilieren und ggf. anzupassen und mal zu sehen, wie weit ich komme. Das Programm wäre dann eins von vielleicht zwei Dutzend Softwareprogrammen für diese Systeme, die sich im großen weiten Internet nach vierzig Jahren noch finden lassen. Und außerdem ist natürlcih der C128 unter Retro-Leuten viel häufiger anzutreffen, der ist also meistens das wahrscheinlichere "Co-Target". "Naja, man wird ja noch träumen dürfen..."
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