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wolle Anti-Theist und Welt-Verbesserer
Anmeldungsdatum: 23.03.2015 Beiträge: 4207
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21313
Wohnort: Swift Tuttle
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(#2310063) Verfasst am: 10.04.2025, 08:47 Titel: |
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Dlf nova
Schon eine Weile.
Ernste Themen total infantilisiert durch die Kommentare, das gelabert der Moderatoren
Eben gings mehrmals um.den Koalitionsvertrag. Kein Beitrag oder mal eine Bemerkung zum klimaproblem. Ich meine, das ist der junge Zweig vom dlf
Infotainment at his best
Oh gott. Oh gott
Jetzt was zu vollen Lippen, die über op- Möglichkeiten offenbar im Vormarsch sind. Selbstverstärkung des Trends ...
Ha, habe ich hier auch oft gesehen... Was mich stört ist, dass die alle gleich langweiöig, für mich, lustig, aussehen.
ansonsten: von mir aus
_________________ "als ob"
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32401
Wohnort: Woanders
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32401
Wohnort: Woanders
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16296
Wohnort: Arena of Air
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(#2310120) Verfasst am: 18.04.2025, 11:42 Titel: |
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Man wird dieser Tage mal wieder sehr aufgefordert, über Pilatus nachzudenken, über die Frau des Pilatus, über Judas. Halt, welchen Wert eine Geschichte für das Leben haben sollte. Und einem werden sieben verschiedene Versionen von JS Bachs Matthäuspassion, fünf von JS Bachs Johannespassion präsentiert, daneben meinetwegen die Johannespassion von Orlando di Lasso, noch eine Passion von CPE Bach etc., Verdis Requiem, das Stabat mater von Dvorak, eins von Pergolesi etc. Ostern halt.
Zumindest zwei, drei der seltener abgespielten Sachen hört man davon dann doch. Immerhin ist ja die künstlerische Qualität bißchen höher als vieles von dem Radiogedudel, das man ansonsten so erdulden muß.
François Couperin’s “Leçons de ténèbres”
...hier in einer Aufnahme aus 2021.
Manchmal hört man ja etwas und schließt eine Aufnahme auf besondere Weise ins Herz. Dieser Tage wurde z.B. auch (nicht für umme auf Youtube zu hören, aber ausschnittsweise meiner Erinnerung nach in DLF "Die neue Platte" und im SRF "Musikmagazin"/"Fiori musicali") eine Neuaufnahme besprochen, in der man durchaus auch klanglich schwelgen kann: Selten breitet jemand lang selbst Wörtchen wie "Erstens", "Zweitens", "Drittens" (oder halt die hebräische Entsprechung) als Einleitung für die nächste Strophe so schwelgerisch für eine halbe Minute lang aus.
Manchmal ist das z.B. sogar eine Aufnahme auf Vinyl, auch wenn sie hörbare Kratzer hat, besser als eine ganz neue. Weil man halt das Gefühl hat, so *müßte* das klingen.
Oder: - zwar über die Jahre in diversen Versionen gehört - z.B. eine
Aufnahme von Monteverdis Marienvesper von Boston Baroque (Playlist)
z.B. wegen des "Ave maris stella" gut. "Monstra te esse matrem ..." Es ist ja auch eine gewisse Kunst, genau die/den richitge/n Sänger/in zu finden, deren/dessen Stimme an der Stelle trifft.)
Johann Vierdanck, "Der Herr hat seinen Engeln befohlen"
Giuseppe Peranda, "Fasciculus myrrhae"
Michael Praetorius, "Polyhymnia caduceatrix et panegyrica" (Playlist)
...und die Leute sind dann möglicherweise überrascht, wenn ich sage, daß ich Atheist bin. Aber so dieses Renaissance, Barock, ... (So wohl halt das Bild des Zeitalters - daß man versuchte, die Menschen auch mit Optik und Klang zu kriegen, man dem, was man sich unter "Himmel" vorstellt, in der Realität kaum näherkommen kann als so.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21313
Wohnort: Swift Tuttle
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32401
Wohnort: Woanders
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(#2310277) Verfasst am: 27.04.2025, 16:37 Titel: |
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Jean-Michel Blais - murmures
Bei Jean-Michel mag man ja gerne davon reden, dass er nur so vor sich hinklimpert und dass das keine richtig komponierte Musik ist. Selbst wenn es so wäre, zeigt mir gerade das an seiner Musik immer wieder auf, warum ich mit dem Musikstudium damals nicht wirklich viel anfangen konnte. Dafür beleuchtet es sehr schön, wie man gut an diesem Stück hören kann, worauf es bei Musik eigentlich ankommt und was daran die Menschen wahrlich berührt. Und zwar, dass sie Geschichten erzählt. Jedem Ohr natürlich eine andere, auch wenn sie sich oft ähneln. Aber es erzählt eine Geschichte, wie die Melodie sich so immer wieder aufschwingt und abschwächt, über mehrere Crescendos und Wendungen hin, bis zum Ende und Ausklang. Ganz ohne Worte. Nur mit Melodie und Harmonien.
Finde ich toll. Ich hab ja schon länger die Theorie im Kopf, dass das menschliche Gehirn und die Intelligenz an sich nur die eine Sache auszeichnet und es von anderen Tieren abhebt. Und das ist die Fähigkeit in Geschichten zu denken.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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