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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#278900) Verfasst am: 28.03.2005, 22:58 Titel: |
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Gregorius hat folgendes geschrieben: | Mich regst du nicht auf |
Gregorius hat folgendes geschrieben: | mit deinem Scheiß.  |
Worte sind verräterisch.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Gregorius Scientifiction
Anmeldungsdatum: 27.03.2005 Beiträge: 274
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(#278904) Verfasst am: 28.03.2005, 23:01 Titel: |
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Stimmt, als Christ darf man sich ja nicht echauffieren wenn jemand einem tierisch auf den Sack geht.
Guess what? Ich kanns.
_________________ Bloß nicht raufklicken!! Man könnte eventuell in den Zwang kommen denken zu müssen!
http://www.shemayisrael.co.il/2001/2003.htm
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#278908) Verfasst am: 28.03.2005, 23:04 Titel: |
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Gregorius hat folgendes geschrieben: | Stimmt, als Christ darf man sich ja nicht echauffieren wenn jemand einem tierisch auf den Sack geht. |
Sicher darf man das.
Wenn es aber jemand tut, und gleichzeitig behauptet, er täte es nicht, dann nenne ich ihn: einen Heuchler.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#278921) Verfasst am: 28.03.2005, 23:10 Titel: |
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f4c3l355 hat folgendes geschrieben: | Beispiel? Wann und wo? In der KK? Wenn ja ist der Begriff "unter Christen" etwas pauschalisierend. | Oh, in diesem Fall kann man durchaus schon verallgemeinern, zumindest was Konfessionen angeht; in dieser Hinsicht ist das vielmehr eine persönliche Ausprägung des Glaubens als eine der Konfession; insofern finden sich die von mir beschriebenen Personen in allen Konfessionen.
Zitat: | "geradezu typisch". Na dann nenn uns doch mal die Fülle von Schriften und Auslegungen, die das bestätigt. | Ein Beispiel war ja gerade das Posting von unserem lieben Freund Gregorius, auf das ich mich mit meinem Posting bezog: Er führte an, dass Jemand anderes ja noch nichteinmal wisse, was mit "Geist" in einem bestimmten biblischen Kontext gemeint sei. (Ixh zweifele nicht daran dass diese Aussage immanent andeuten wollte, dass er, Gregorius, hingegen über die richtige Interpretation dieses Begriffs verfüge) Wenn ich innerhalb verschiedener Konfessionen verschiedene Personen zu ihrer persönlichen Ansicht über die Bedeutung dieser Bibelstelle befrage werde ich sicherlich verschiedene Antworten erhalten.
Zitat: | Ja nee.. iss klar. Sowas nenn ich Phrasendrescherei. Auch hier.. Beispiele? | Eigentlich sollte das bereits ein Beispiel sein, aber ich will nochmal versuchen, das nochmal weiter zu konkretisieren:
Gerade das Christentum rühmt sich, die Religion der Liebe zu sein, der Begriff der Liebe nimmt in der "jesuanischen Ethik" eine zentrale Rolle ein - ich denke soweit gehst du mit mit d'accord?
Nun Frage ich mich wie dieser Begriff der Liebe möglichst deutlich und konkret zu umreißen ist, wenn er so verschiedene christliche Ausprägungen hervorgebracht hat, wie wir es in der Vergangenheit und Gegenwart beobachten konnten. Ketzer wurden unter dem Banner der Nächstenliebe verbrannt, die Ustascha beging vor noch gar nicht so langer Zeit unsagbare Gräuel im Namen des christlichen Gottes und der heiligen Jungfrau, und gerade lasen wir wieder in einem anderen christlichen Forum, dass z.B. Homosexuelle beseitigt werden müßten.
Demgegenüber ist im allgemeinen Sprachgebrauch der begriff "Liebe" nicht völlig eindeutig definiert (man könnte sicherlich lange darüber diskutieren, was genau er umfasst, aber ich behaupte dass der Konsens des allergrößten teils der Diskutanten darin läge, dass man einer geliebten Person eben nicht langsam die Haut abzieht - um mal auf die Ustascha zurückzukommen - und dennoch gehen manche Christen ganz offensichtlich davon aus, dass auch das u. U. dazugehört um die Seele des "nächstgeliebten" zu retten. Hier ergibt sich also ganz offensichtlich eine tiefe Kluft zwischen dem landläufigen Gebrauch des Begriffs "Liebe" und dem mancher Christen.
Das eigentliche Problem liegt also darin: wenn man sagt, man müsse einen bestimmten Begriff nur richtig uminterpretieren (gegenüber seinem landläufigen Gebrauch) dann sagt man damit automatisch, dass die Aussage die ihn beinhaltet, völlig beliebig ist.
Beispielexkurs:
Wenn ich sage: "Eine Tasse ist da zum drauf sitzen.", dann wird man mir in der Regel entgegenhalten, dass ich Unsinn reden würde. Darauf kann ich dann Gregorius' Logik zufolge erwidern: "Du weißt ja nichteinmal, was mit 'Tasse' gemeint ist." Uns sicherlich habe ich recht, wenn ich persönlich definiere: Tasse = Stuhl, dann ist mein Satz völlig sinnvoll. Aber durch solche Umdefinierungen kann ich jede Aussage sinnvoll werden lassen. Und dadurch werden Aussagen die auf eine solche Weise definiert werden vollkommen beliebig und damit sinnlos.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Gregorius Scientifiction
Anmeldungsdatum: 27.03.2005 Beiträge: 274
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(#278926) Verfasst am: 28.03.2005, 23:13 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Gregorius hat folgendes geschrieben: | Stimmt, als Christ darf man sich ja nicht echauffieren wenn jemand einem tierisch auf den Sack geht. |
Sicher darf man das.
Wenn es aber jemand tut, und gleichzeitig behauptet, er täte es nicht, dann nenne ich ihn: einen Heuchler. |
Du gehst mir aber auf den Sack.
_________________ Bloß nicht raufklicken!! Man könnte eventuell in den Zwang kommen denken zu müssen!
http://www.shemayisrael.co.il/2001/2003.htm
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#278928) Verfasst am: 28.03.2005, 23:14 Titel: |
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Gregorius hat folgendes geschrieben: | Du gehst mir aber auf den Sack. |
Wer andere erkennt, ist gelehrt. Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere bezwingt, hat Kraft. Wer sich selbst bezwingt, hat Stärke.
Wer sich wiegt, hat Dauer. Wer in sich ruht, ist unüberwindlich.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Gregorius Scientifiction
Anmeldungsdatum: 27.03.2005 Beiträge: 274
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(#278948) Verfasst am: 28.03.2005, 23:31 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Gregorius hat folgendes geschrieben: | Du gehst mir aber auf den Sack. |
Wer andere erkennt, ist gelehrt. Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere bezwingt, hat Kraft. Wer sich selbst bezwingt, hat Stärke.
Wer sich wiegt, hat Dauer. Wer in sich ruht, ist unüberwindlich. |
Ja.
_________________ Bloß nicht raufklicken!! Man könnte eventuell in den Zwang kommen denken zu müssen!
http://www.shemayisrael.co.il/2001/2003.htm
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#278958) Verfasst am: 28.03.2005, 23:53 Titel: |
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ZWIEBEL SCHALEN
Das Universum ist ein Handgreiflicher Spaß des Allgemeinen auf Kosten des Besonderen, zitierte FRATER PERDURABO und lachte.
Aber jene Schüler, die ihm am nächsten waren, weinten, denn sie sahen die Universale Trauer.
Jene, nach diesen, lachten, denn sie sahen den Universalen Witz.
Unterhalb von diesen weinten bestimmte Schüler.
Dann lachten bestimmte.
Andere als nächstes weinten.
Andere als nächstes lachten.
Als nächstes weinten andere.
Als nächstes lachten andere.
Als letztes kamen jene, die weinten, weil sie den Witz nicht erkennen konnten und jene, die lachten, damit man von ihnen nicht denken sollte, sie würden den Witz nicht erkennen und es als das Beste ansahen, wie FRATER PERDURABO zu handeln.
Aber obwohl FRATER PERDURABO offen lachte, weinte Er auch zur gleichen Zeit insteheim, und in Sich Selbst lachte Er, weder noch weinte Er.
Noch meinte Er, was Er sagte.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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