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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#198137) Verfasst am: 22.10.2004, 20:10 Titel: |
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kookie hat folgendes geschrieben: | Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Es ist bzw. muss schwer sein, insbesondere für die nächsten Angehörigen, einen Menschen, der bis vor wenigen Wochen so sehr vital und fit war, so derart leiden zu sehen müssen.
Denn so ein Leben is doch letztendlich kein Leben mehr, sondern nur noch ein Dahinvegetieren. Und das hat ein solcher Mensch auch nicht verdient.
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ja siehst du - und genau das ist der punkt!
wer entscheidet das - dass solch ein leben nurmehr ein dahinvegetieren ist?
die angehörigen - denen man mit aktiver sterbehilfe - dieses anzuschauen
b.z.w. aushaltenmüssen - erspart?
oder der dahinvegetierende - der mit solch einem gesetz gezwungen wird
es den angehörigen zu ersparen? |
Es sollte mit einem solchen Gesetz aktive Sterbehilfe ermöglicht werden. Ob es dann tatsächlich angewendet wird, muss im Einzelfall entschieden werden.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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defensor_fidei Gast
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(#198148) Verfasst am: 22.10.2004, 20:18 Titel: |
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Aktive Sterbehilfe ...
Wenn ich diese Worte schon höre.
Aktive Sterbehilfe grenzt an Mord. - Wer will schon beurteilen können, was in einem Sterbenden, ja in einem Sterbenden ohne Bewußtsein, vorgeht?
Aktive Sterbehelfer (Ärzte, Pflegekräfte) setzen sich bei der sog. "aktiven Sterbehilfe" über ihren Auftrag hinweg und sind dementsprechend zur Rechenschaft zu ziehen.
Diese Diskussion gehört in den Formenkreis zum "Leben" - wann beginnt das Leben, wann endet das Leben?
Ist das "Leben" überhaupt begrenzbar auf einen "Stichpunkt"?
Können diese "aktiven Sterbehelfer" überhaupt sagen, daß ein Leben derart unlebbar ist, daß dem ein Ende gesetzt werden muß?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#198154) Verfasst am: 22.10.2004, 20:22 Titel: |
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defensor_fidei hat folgendes geschrieben: | Aktive Sterbehilfe ...
Wenn ich diese Worte schon höre.
Aktive Sterbehilfe grenzt an Mord. - Wer will schon beurteilen können, was in einem Sterbenden, ja in einem Sterbenden ohne Bewußtsein, vorgeht?
Aktive Sterbehelfer (Ärzte, Pflegekräfte) setzen sich bei der sog. "aktiven Sterbehilfe" über ihren Auftrag hinweg und sind dementsprechend zur Rechenschaft zu ziehen.
Diese Diskussion gehört in den Formenkreis zum "Leben" - wann beginnt das Leben, wann endet das Leben?
Ist das "Leben" überhaupt begrenzbar auf einen "Stichpunkt"?
Können diese "aktiven Sterbehelfer" überhaupt sagen, daß ein Leben derart unlebbar ist, daß dem ein Ende gesetzt werden muß? |
Ich sehe dein Problem nicht die "Seele" wird ja nicht getötet.
_________________ Trish:(
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Kookie Gast
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(#198159) Verfasst am: 22.10.2004, 20:26 Titel: |
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@ krabbel
das klingt für mich so ähnlich - wie
todesstrafe wird im einzelfall geprüft...ob man sie anwendet oder nicht
entscheidet der richter
also ich kann dir so ganz nebenbei sagen
dass sterbehilfe sehr sehr oft von ärzten angewendet wird
sie tun dann einfach nixmehr - erhöhen die medikamente nichmehr
oder dosieren das morphium etwas höher - bis der patient eben nichmehr
schnauft
innerbetrieblich - wenn das team gut ist
aber ein gesetz zur aktiven sterbehilfe - ist so schwierig
es ist fast unlösbar
weil es eben so leicht missbraucht werden könnte
die paar einzelfälle die in der presse dargestellt werden sind nicht alles
wirklich nicht
glaub mir
das ist ein riesenproblem
und endet letztendlich
in vernichtung von unbrauchbarem
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#275307) Verfasst am: 19.03.2005, 09:10 Titel: |
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Zitat: | Drama um Komapatientin spitzt sich zu
Es ist eine Entscheidung auf Leben und Tod: In Florida kämpfen Angehörige, Juristen und Politiker eine erbitterte Schlacht um das Leben und Sterben der Komapatientin Terri Schiavo. Ein Richter ordnete jetzt an, die künstliche Nahrungszufuhr der schwer Kranken abzustellen. Bliebe es dabei, wird die Frau verhungern und verdursten.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,347204,00.html |
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#275308) Verfasst am: 19.03.2005, 09:16 Titel: |
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defensor_fidei hat folgendes geschrieben: | Aktive Sterbehilfe ...
Wenn ich diese Worte schon höre.
Aktive Sterbehilfe grenzt an Mord. - Wer will schon beurteilen können, was in einem Sterbenden, ja in einem Sterbenden ohne Bewußtsein, vorgeht?
Aktive Sterbehelfer (Ärzte, Pflegekräfte) setzen sich bei der sog. "aktiven Sterbehilfe" über ihren Auftrag hinweg und sind dementsprechend zur Rechenschaft zu ziehen.
Diese Diskussion gehört in den Formenkreis zum "Leben" - wann beginnt das Leben, wann endet das Leben?
Ist das "Leben" überhaupt begrenzbar auf einen "Stichpunkt"?
Können diese "aktiven Sterbehelfer" überhaupt sagen, daß ein Leben derart unlebbar ist, daß dem ein Ende gesetzt werden muß? |
Wenn ICH zu einer Zeit in der ich bei klarem Verstand bin, verfüge, im Falle dass ich das nicht mehr selbst tun kann, getötet zu werden, dann hat gefälligst NIEMAND sich ANZUMAßEN, mich gegen meinen ausdrücklichen Willen am Leben zu erhalten und mich damit der für mich größten anzunehmenden Qual auszusetzen!!!!! Und zwar am allerwenigesten irgendwelche religiös motivierten Lebenshüter, die auf der anderen Seite vermutlich auch noch die Todesstrafe befürworten!
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Matti registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.02.2005 Beiträge: 40
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(#275372) Verfasst am: 19.03.2005, 14:41 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Drama um Komapatientin spitzt sich zu
Es ist eine Entscheidung auf Leben und Tod: In Florida kämpfen Angehörige, Juristen und Politiker eine erbitterte Schlacht um das Leben und Sterben der Komapatientin Terri Schiavo. Ein Richter ordnete jetzt an, die künstliche Nahrungszufuhr der schwer Kranken abzustellen. Bliebe es dabei, wird die Frau verhungern und verdursten.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,347204,00.html |
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Mich macht in diesem Konflikt auch nachdenklich, dass die Betroffene laut Aussagen ihres Ehemannes vor ihrer Erkrankung ihm gegenüber mündlich wiederholt erklärt habe, dass sie im Fall eines Siechtums nicht künstlich am Leben erhalten werden wolle. Die Eltern der Kranken werfen ihrem Schwiegersohn vor, er wolle frei für eine andere Frau werden, mit der er bereits zusammenlebt und Kinder hat.
Die Frage der Verbindlichkeit einer mündlichen Patientenverfügung ist in D strittig. Im von Justizministerin Zypries zurückgezogenen Gesetzesentwurf war vorgesehen, dass von Dritten mündlich überlieferte Äußerungen als verbindliche Patientenverfügung gelten sollten. M E ist die Gefahr, dass diese falsch wiedergegeben oder falsch interpretiert werden könnten, nicht von der Hand zu weisen. Statt Selbstbestimmung würde Fremdbestimmung gefördert. Wie seht ihr dies?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#275377) Verfasst am: 19.03.2005, 14:45 Titel: |
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Matti hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Drama um Komapatientin spitzt sich zu
Es ist eine Entscheidung auf Leben und Tod: In Florida kämpfen Angehörige, Juristen und Politiker eine erbitterte Schlacht um das Leben und Sterben der Komapatientin Terri Schiavo. Ein Richter ordnete jetzt an, die künstliche Nahrungszufuhr der schwer Kranken abzustellen. Bliebe es dabei, wird die Frau verhungern und verdursten.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,347204,00.html |
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Mich macht in diesem Konflikt auch nachdenklich, dass die Betroffene laut Aussagen ihres Ehemannes vor ihrer Erkrankung ihm gegenüber mündlich wiederholt erklärt habe, dass sie im Fall eines Siechtums nicht künstlich am Leben erhalten werden wolle. Die Eltern der Kranken werfen ihrem Schwiegersohn vor, er wolle frei für eine andere Frau werden, mit der er bereits zusammenlebt und Kinder hat.
Die Frage der Verbindlichkeit einer mündlichen Patientenverfügung ist in D strittig. Im von Justizministerin Zypries zurückgezogenen Gesetzesentwurf war vorgesehen, dass von Dritten mündlich überlieferte Äußerungen als verbindliche Patientenverfügung gelten sollten. M E ist die Gefahr, dass diese falsch wiedergegeben oder falsch interpretiert werden könnten, nicht von der Hand zu weisen. Statt Selbstbestimmung würde Fremdbestimmung gefördert. Wie seht ihr dies? |
Ich stimme dme zu.
Wobei ich die Art der "Sterbehilfe" hier für vollkommen untragbar halte. Dass so etwas von einem Gericht des 21. jahrhunderts kommen kann, dafür fehlen mir die passenden Worte.
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epicentre EBM-Soldat
Anmeldungsdatum: 08.10.2004 Beiträge: 64
Wohnort: Düsseldorf
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#277859) Verfasst am: 27.03.2005, 10:47 Titel: |
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Der Kampf um das Leben von Terri Schiavo eskaliert zusehends zum Kulturkrieg zwischen Rechts und Links.
Zitat: | Auf der einen Seite stehen christliche Fundamentalisten: Leute wie Randall Terry etwa, den Schiavos Eltern als Sprecher engagiert haben. Früher hat Terry mit seinen Gefolgsleuten Abtreibungskliniken umstellt, um Frauen am Schwangerschaftsabbruch zu hindern. Heute nennt er die inzwischen fast 30 Gerichtsentscheidungen zugunsten des Sterberechtes für Terri Schiavo „Todesurteile“ und droht Richtern und Politikern: „Wenn Ihr Terri sterben lasst, dann werdet Ihr teuer dafür bezahlen!“ |
Zitat: | Solche Parolen erzeugen blinden Hass. Bezirksrichter George Greer, der sämtliche Anträge von Terris Eltern ablehnte, ihre Tochter wieder an die Magensonde anzuschließen, steht wegen Morddrohungen unter ständigem Polizeischutz.
Auch Terris Ehemann Michael sollte offenbar zum Opfer einer Bluttat werden. Erst vor ein paar Tagen nahm die Polizei einen Verdächtigen fest, der angeblich im Internet Mordpläne gegen ihn geschmiedet hatte. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#277862) Verfasst am: 27.03.2005, 10:50 Titel: |
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Religion und Politik
Zitat: | Seit dem Wahlsieg von George Bush im vergangenen November wird immer deutlicher, wie groß der Einfluss der christlichen konservativen Bewegung auf alle Bereiche der Politik in den USA ist. Was vor wenigen Jahren die Waffenlobby NRA für alle Fragen der Waffenkontrolle war, ist jetzt die christliche Rechte für alle Fragen über Leben und Tod. Das geht von Abtreibung über öffentliche Moral bis hin zu individuellen Sterbeentscheidungen einzelner Bürger wie Terri Schiavo.
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Zitat: | Eine Karikatur in der Washington Post brachte die Lage vor kurzem auf den Punkt: Das Kapitol in Washington, auf der einen Seite wurde die Ethik aus dem Olymp amerikanischer Politik hinausgetragen und auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen, auf der anderen Seite wurde die christliche Moral ins Kapitol hineingetragen. Und es ist nicht irgendeine christliche Moral, die in den USA jetzt den Ton angibt. Es ist die Moral der missionierenden Evangeliker aus dem Süden des Landes, die mehr und mehr den Bürgern vorschreiben will, wie sie zu Leben haben. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#279158) Verfasst am: 29.03.2005, 16:51 Titel: |
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Amerikas religiöse Rechte heizt den Streit um die Sterbehilfe an. Dabei misstrauen viele den politischen Moralaposteln
Zitat: | Sie setzen sich ein für eine „Kultur des Lebens“: Den Begriff prägte Papst Johannes Paul II., als er seine Ablehnung von Abtreibung und Sterbehilfe bekräftigte.
Diese Sprachregelung findet sich seit der Wahl im vergangenen Jahr, bei der die fundamentalen Christen einen entscheidenden Faktor für Bush darstellten, verstärkt auch bei den Republikanern in Washington wieder. Wobei sie ein wenig seltsam klingt aus dem Mund eines Präsidenten, der in seiner sechsjährigen Amtszeit als Gouverneur von Texas 152 Todesurteile unterzeichnete. Das waren mehr als die seiner 49 Gouverneurs-Kollegen zusammen im selben Zeitraum. 15, maximal 30 Minuten nahm Bush sich Zeit für die Revision der Fälle, auch Minderjährige und geistig Behinderte schickte er in die Todeszelle.
Das ebenfalls von Gouverneur Bush abgezeichnete Gesetz, demzufolge Krankenhäuser in Texas lebenserhaltende Maßnahmen gegen den Willen der Angehörigen einstellen können – etwa wenn die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden können – wurde vor zwei Wochen erstmals angewandt. Gegen den Willen seiner Mutter entfernten Ärzte in Houston den Atemschlauch für den schwerstbehinderten sechs Monate alten Jungen Sun Hudson. Die religiöse Rechte schwieg. Bush auch. Weil es keine guten Bilder gab? |
Zitat: | Ohne die Bilder wäre die Schiavo-Geschichte nur halb so dramatisch. Unschätzbare Dienste leistete den Eltern ein wenige Sekunden langer Ausschnitt aus einem fünf Jahre alten Videoband. Er zeigt, wie die Tochter scheinbar auf die Umarmung ihrer Mutter reagiert. Doch die mit dem Fall befassten Neurologen sagen, es handle sich um eine Täuschung, Terri Schiavo habe teilnahmslos an die Decke gestarrt. Trotzdem ist das Video seit Tagen auf allen TV–Kanälen zu sehen. |
Zitat: | Nach Ansicht der sie behandelnden Ärzte kann die mit Morphium versorgte Koma-Patientin jedoch keine Schmerzen spüren. Auch Joseph Fins, Ethikdirektor des New-York-Presbyterian-Krankenhauses, erläuterte in der „New York Times“, „der Teil des Gehirns, der das Empfinden von Leiden möglich macht“, funktioniere bei der Kranken nicht mehr. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#279160) Verfasst am: 29.03.2005, 16:55 Titel: |
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Schiavo soll nach ihrem Tod obduziert werden
Zitat: | Der Ehemann der US-Komapatientin Terri Schiavo will mittels Autopsie die Schwere ihres Hirnschadens nachweisen. Auch die Eltern der Sterbenden fordern eine Obduktion. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#279211) Verfasst am: 29.03.2005, 20:07 Titel: |
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Für mich ist das, was sich derzeit in den USA in Sachen Schiavo abspielt, ein menschenunwürdiges, inhumanes Gezerre. Man soll doch Frau Schiavo endlich in Ruhe sterben lassen.
Wo bleibt da die Würde des Menschen, auch des sterbenden Menschen??
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#279222) Verfasst am: 29.03.2005, 20:28 Titel: |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Für mich ist das, was sich derzeit in den USA in Sachen Schiavo abspielt, ein menschenunwürdiges, inhumanes Gezerre. Man soll doch Frau Schiavo endlich in Ruhe sterben lassen.
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Es war ein Sorgerechtsstreit. Wer hat das Sorgerecht, die Eltern, der Ehemann oder der Staat
Zitat: |
Wo bleibt da die Würde des Menschen, auch des sterbenden Menschen?? |
Solange sie an den Maschinen hing, war sie nicht sterbend.
Per Gerichtsbeschluß wurde nun erreicht, daß sie stirbt.
Ob sie das selber wollte, weiß man nicht.
Keine leichte Entscheidung.
Wie würdest du selber entscheiden, wenn du für eine Wachkomapatientin (z.B. Ehefrau, Mutter, Tochter) zu entscheiden hättest?
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#279226) Verfasst am: 29.03.2005, 20:34 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: |
Ob sie das selber wollte, weiß man nicht.
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Man weiss aber auch nicht, ob sie es nicht wollte - oder ob sie leiden wollte oder nicht.
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Keine leichte Entscheidung. |
Das habe ich auch nicht behauptet.
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Wie würdest du selber entscheiden, wenn du für eine Wachkomapatientin (z.B. Ehefrau, Mutter, Tochter) zu entscheiden hättest? |
Nun, dies ist z. B. im Fall meiner Mutter zumindest für mich recht eindeutig, da sie in Patientenverfügung festgelegt hat - dass sie im Sterbefall keine lebenserhaltenden Massnahmen erhalten möchte.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#279227) Verfasst am: 29.03.2005, 20:35 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Keine leichte Entscheidung.
Wie würdest du selber entscheiden, wenn du für eine Wachkomapatientin (z.B. Ehefrau, Mutter, Tochter) zu entscheiden hättest? |
Daß es eine leichte Entscheidung wäre, behauptet ja auch keiner.
Widerwärtig ist jedoch, wie die Frau instrumentalisiert wird.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#279229) Verfasst am: 29.03.2005, 20:38 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Widerwärtig ist jedoch, wie die Frau instrumentalisiert wird. |
Wenigstens wird sie nicht auf den Petersplatz gezerrt, um Segen zu spenden.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#279230) Verfasst am: 29.03.2005, 20:38 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Für mich ist das, was sich derzeit in den USA in Sachen Schiavo abspielt, ein menschenunwürdiges, inhumanes Gezerre. Man soll doch Frau Schiavo endlich in Ruhe sterben lassen.
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Es war ein Sorgerechtsstreit. Wer hat das Sorgerecht, die Eltern, der Ehemann oder der Staat
Zitat: |
Wo bleibt da die Würde des Menschen, auch des sterbenden Menschen?? |
Solange sie an den Maschinen hing, war sie nicht sterbend.
Per Gerichtsbeschluß wurde nun erreicht, daß sie stirbt.
Ob sie das selber wollte, weiß man nicht.
Keine leichte Entscheidung.
Wie würdest du selber entscheiden, wenn du für eine Wachkomapatientin (z.B. Ehefrau, Mutter, Tochter) zu entscheiden hättest? |
Ein sehr schwierige Entscheidung. Doch auf keinen Fall würde ich einen Menschen verrecken lassen, so wie es gerade geschieht. Wenn schon die Entscheidung getroffen wird, einen Menschen sterben zu lassen, dann soll man ihn nicht verhungern und verdursten lassen, wie es jetzt geschieht.
Würde das man mit einem Tier machen, hätte man die Tierschützer auf dem Hals.
Was hier geschieht, ist grausam und unmenschlich. Diese Frau kann sich nicht mehr entscheiden, sondern andere haben für sie entschieden. Hier wäre die aktive Sterbehilfe, die einzig humane Art, diesen Menschen sterben zu lassen.
Jeder der hier mit Moral kommt- man hätte nicht das Recht dazu, sollte sich mal ernsthaft überlegen ob er das Recht hat, einen Menschen auf diese Weise verrecken zu lassen.
Ellen
_________________ Mein Account bei Facebook
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Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#279232) Verfasst am: 29.03.2005, 20:43 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Widerwärtig ist jedoch, wie die Frau instrumentalisiert wird. |
Wenigstens wird sie nicht auf den Petersplatz gezerrt, um Segen zu spenden. |
Das ist auch sowas. Hach, der arme Heilige Vater, konnte keinen Segen mehr sagen, heul, schluchz, erschüttertsei.
Naja, anderes Thema.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#279239) Verfasst am: 29.03.2005, 20:55 Titel: |
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Eifellady hat folgendes geschrieben: | [Ein sehr schwierige Entscheidung. Doch auf keinen Fall würde ich einen Menschen verrecken lassen, so wie es gerade geschieht. Wenn schon die Entscheidung getroffen wird, einen Menschen sterben zu lassen, dann soll man ihn nicht verhungern und verdursten lassen, wie es jetzt geschieht.
Würde das man mit einem Tier machen, hätte man die Tierschützer auf dem Hals.
Was hier geschieht, ist grausam und unmenschlich. Diese Frau kann sich nicht mehr entscheiden, sondern andere haben für sie entschieden. Hier wäre die aktive Sterbehilfe, die einzig humane Art, diesen Menschen sterben zu lassen.
Jeder der hier mit Moral kommt- man hätte nicht das Recht dazu, sollte sich mal ernsthaft überlegen ob er das Recht hat, einen Menschen auf diese Weise verrecken zu lassen.
Ellen |
Ich finde es nicht verwerflich, wenn ein Mensch eines natürlichen Todes stirbt. Unabhängig davon, ob man es verrecken, krepieren, abnippeln oder ins Gras beißen nennt.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#279248) Verfasst am: 29.03.2005, 21:00 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Eifellady hat folgendes geschrieben: | [Ein sehr schwierige Entscheidung. Doch auf keinen Fall würde ich einen Menschen verrecken lassen, so wie es gerade geschieht. Wenn schon die Entscheidung getroffen wird, einen Menschen sterben zu lassen, dann soll man ihn nicht verhungern und verdursten lassen, wie es jetzt geschieht.
Würde das man mit einem Tier machen, hätte man die Tierschützer auf dem Hals.
Was hier geschieht, ist grausam und unmenschlich. Diese Frau kann sich nicht mehr entscheiden, sondern andere haben für sie entschieden. Hier wäre die aktive Sterbehilfe, die einzig humane Art, diesen Menschen sterben zu lassen.
Jeder der hier mit Moral kommt- man hätte nicht das Recht dazu, sollte sich mal ernsthaft überlegen ob er das Recht hat, einen Menschen auf diese Weise verrecken zu lassen.
Ellen |
Ich finde es nicht verwerflich, wenn ein Mensch eines natürlichen Todes stirbt. Unabhängig davon, ob man es verrecken, krepieren, abnippeln oder ins Gras beißen nennt. |
Wenn man jemanden verhungern und verdursten läßt, ist das ein *natürlicher* Tod.
Nun ja, dann hatten die Nazis, die ihre Opfer verhungern und verdursten ließen, ja auch nicht verwerflich gehandelt. Da waren auch Behinderte drunter.
Ich denke wohl kaum, dass du das so gemeint hast.
_________________ Mein Account bei Facebook
Säkulare Sozialdemokrat_innen
Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#279256) Verfasst am: 29.03.2005, 21:07 Titel: |
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Eifellady hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | Eifellady hat folgendes geschrieben: | [Ein sehr schwierige Entscheidung. Doch auf keinen Fall würde ich einen Menschen verrecken lassen, so wie es gerade geschieht. Wenn schon die Entscheidung getroffen wird, einen Menschen sterben zu lassen, dann soll man ihn nicht verhungern und verdursten lassen, wie es jetzt geschieht.
Würde das man mit einem Tier machen, hätte man die Tierschützer auf dem Hals.
Was hier geschieht, ist grausam und unmenschlich. Diese Frau kann sich nicht mehr entscheiden, sondern andere haben für sie entschieden. Hier wäre die aktive Sterbehilfe, die einzig humane Art, diesen Menschen sterben zu lassen.
Jeder der hier mit Moral kommt- man hätte nicht das Recht dazu, sollte sich mal ernsthaft überlegen ob er das Recht hat, einen Menschen auf diese Weise verrecken zu lassen.
Ellen |
Ich finde es nicht verwerflich, wenn ein Mensch eines natürlichen Todes stirbt. Unabhängig davon, ob man es verrecken, krepieren, abnippeln oder ins Gras beißen nennt. |
Wenn man jemanden verhungern und verdursten läßt, ist das ein *natürlicher* Tod.
Nun ja, dann hatten die Nazis, die ihre Opfer verhungern und verdursten ließen, ja auch nicht verwerflich gehandelt. Da waren auch Behinderte drunter.
Ich denke wohl kaum, dass du das so gemeint hast. |
Würdest Du lieber in ein paar Tagen verdursten/verhungern oder in 50 Jahren an Altersschwäche sterben, aber bis dahin ununterbrochen meinen Kalauern lauschen müssen?
Ich denke, dass aktive Sterbehile besser wäre, aber da das nicht geht in diesem Fall, passive Sterbehilfe immer noch besser ist als eine Leidensverlängerung.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#279257) Verfasst am: 29.03.2005, 21:07 Titel: |
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Eifellady hat folgendes geschrieben: |
Wenn man jemanden verhungern und verdursten läßt, ist das ein *natürlicher* Tod.
Nun ja, dann hatten die Nazis, die ihre Opfer verhungern und verdursten ließen, ja auch nicht verwerflich gehandelt. Da waren auch Behinderte drunter.
Ich denke wohl kaum, dass du das so gemeint hast. |
Es macht ja wohl einen erheblichen Umterschied, ob ich jemanden zwngsweise die Nahrung vorenthalte, der sehr wohl noch essen und trinken kann -- von einem natürlichen Tod kann da selbstverständlich nicht die Rede sein, wo jemend erst in die Lage gebracht wird, zu verhungern.
Aber abgesehen davon wäre in diesem Fall die aktive Sterbehilfe die humanere Variante gewesen, wenngleich die Patientin weder für das eine noch für das etwas empfinden kann.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#279259) Verfasst am: 29.03.2005, 21:08 Titel: |
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Die Nazis
:gähn:
Wußte gar nicht, daß die was damit zu tun haben.
Zur Erinnerung: Wir sprachen hier über eine Wachkomaptientin, die stirbt, wenn sie nicht zwangsernährt wird.
1.Ist Zwangsernährung menschenwürdig?
2.Ist eine Todesspritze, wie du sie vorschlägst, menschenwürdig? (bei Tieren nennt man das euphemistisch "einschläfern" - sorry, den Vergleich mit dem Tierschutz hattest du eingebracht)
Wenn 1 und 2 menschenwürdig ist, warum soll
3. eines natürlichen Todes sterben
nicht menschenwürdig sein?
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#279263) Verfasst am: 29.03.2005, 21:14 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Eifellady hat folgendes geschrieben: |
Wenn man jemanden verhungern und verdursten läßt, ist das ein *natürlicher* Tod.
Nun ja, dann hatten die Nazis, die ihre Opfer verhungern und verdursten ließen, ja auch nicht verwerflich gehandelt. Da waren auch Behinderte drunter.
Ich denke wohl kaum, dass du das so gemeint hast. |
Es macht ja wohl einen erheblichen Umterschied, ob ich jemanden zwngsweise die Nahrung vorenthalte, der sehr wohl noch essen und trinken kann -- von einem natürlichen Tod kann da selbstverständlich nicht die Rede sein, wo jemend erst in die Lage gebracht wird, zu verhungern.
Aber abgesehen davon wäre in diesem Fall die aktive Sterbehilfe die humanere Variante gewesen, wenngleich die Patientin weder für das eine noch für das etwas empfinden kann. |
Eben, es besteht eben die Möglichkeit einen Menschen nicht leiden lassen zu müssen. Wenn schon die Entscheidung darüber getroffen wird ob man jemanden sterben läßt oder nicht, dann sollte es doch auf humane, schmerzlose Weise gehen. Ob die Patientin nun etwas davon merkt oder nicht, ist meines Erachtens für uns gar nicht entscheidbar, weil wir einfach nicht wissen, was bei einem solchen Menschen noch *ankommt*.
Die größte Angst der meisten Menschen ist doch, einen langen und qualvollen Sterbeprozess durchzumachen und genau das wird dieser Frau jetzt zugemutet.
_________________ Mein Account bei Facebook
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#279264) Verfasst am: 29.03.2005, 21:14 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Die Nazis
:gähn:
Wußte gar nicht, daß die was damit zu tun haben.
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Ich finde den Vergleich auch völlig unangemessen. Auf der einen Seite tritt der Tod durch Ausübung eines Zwangs ein bei einem Menschen, der höchstwahrscheinlich durchaus noch leben will; auf der anderen Seite tritt er ein durch Aufhebung eines Zwangs bei einem Menschen, der nicht mehr in der Lage ist, noch irgendetwas zu wollen oder sogar zuvor geäußert hat, diesen Zwang nicht zu wollen.
Größer könnten die Gegensätze ja wohl kaum sein.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#279267) Verfasst am: 29.03.2005, 21:16 Titel: |
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wieso hilft man ihr beim sterben? das ist äusserst gemein!
ich finde man sollte die lebensschützer zu ihr lassen. die können ihr dann ein glas wasser und ein wurstbrot hinstellen - dann sehen wir ob sie leben will, wie sie es ja angeblich gesagt hat (nach dem sie 15 jahre nix gesagt hat....)
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#279275) Verfasst am: 29.03.2005, 21:24 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | Die Nazis
:gähn:
Wußte gar nicht, daß die was damit zu tun haben.
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Ich finde den Vergleich auch völlig unangemessen. Auf der einen Seite tritt der Tod durch Ausübung eines Zwangs ein bei einem Menschen, der höchstwahrscheinlich durchaus noch leben will; auf der anderen Seite tritt er ein durch Aufhebung eines Zwangs bei einem Menschen, der nicht mehr in der Lage ist, noch irgendetwas zu wollen oder sogar zuvor geäußert hat, diesen Zwang nicht zu wollen.
Größer könnten die Gegensätze ja wohl kaum sein. |
Das stellt doch die grundsätzliche Frage, ob überhaupt lebenserhaltene Maßnahmen getroffen werden sollen- und zwar zu Beginn und nicht nach 15 Jahren.
Der Vergleich mit den Nazis bezog sich nur auf das verwerfliche des Verhungern und Verdursten lassen .
Dort traf es auch Behinderte, die ihren Willen nicht mehr äußern konnten. Verhungern und verdursten sind definitiv keine Todesarten, die man einem Menschen zumuten sollte, wenn es sich verhindern läßt.
Es geht mir darum, wenn schon über jemanden entschieden wird, dass sie sterben soll, dann soll das auf humane Weise geschehen.
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