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Daniel Cohn-Bendit

 
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#299995) Verfasst am: 02.06.2005, 18:53    Titel: Daniel Cohn-Bendit Antworten mit Zitat

Beim Wikipedia-Stöbern fand ich folgendes über den Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:

2001 gerät Cohn-Bendit im Rahmen der von der Journalistin Bettina Röhl initiierten öffentlichen Debatte um die militante Vergangenheit von Bundesaußenminister Joschka Fischer, durch pädophile Äußerungen in seinem Buch "Le Grand Bazar / Der große Bazar" von 1975 ebenfalls in die Diskussion. Zitat: "Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet. [...] Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln."


Wenn das so stimmt, ist es ja ungeheuerlich, daß dieser Mensch im Europaparlament sitzt.
Hat er sich einmal dazu geäußert, die Aussagen wenigstens bedauert und zurückgenommen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Cohn-Bendit
http://www.bettinaroehl.de/Der_Fischer___/Daniel_Cohn-_Bendit/daniel_cohn-_bendit.html
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#300005) Verfasst am: 02.06.2005, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Cohen Bendit ist ein verdammtes &%#§!&'#*~§ und ein verdammter Kriegstreiber.
Noch so ein Spinner der bei den Grünen untergekommen ist.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#300008) Verfasst am: 02.06.2005, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Zeitgeistphänomen, das man im Kontext sehen muss. Deswegen Phädophilie zu unterstellen, ist nicht schlüssig.

Er selbst bezeichnet es als Experiment, als Jugendsünde.
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#300014) Verfasst am: 02.06.2005, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ein Zeitgeistphänomen, das man im Kontext sehen muss. Deswegen Phädophilie zu unterstellen, ist nicht schlüssig.

Er selbst bezeichnet es als Experiment, als Jugendsünde.


nix da, anklage, keine nachsicht. wenn s nicht stimmt, wird es sich rausstellen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#300017) Verfasst am: 02.06.2005, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Verjährt Auf den Arm nehmen
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#300021) Verfasst am: 02.06.2005, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Verjährt Auf den Arm nehmen


Schulterzucken
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#300029) Verfasst am: 02.06.2005, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ein Zeitgeistphänomen, das man im Kontext sehen muss. Deswegen Phädophilie zu unterstellen, ist nicht schlüssig.


Die entscheidende Frage ist, ob ein sexueller Missbrauch vorliegt. Ob ein Missbrauchstäter pädophil ist oder nicht, spielt für die moralische Bewertung überhaupt keine Rolle. Vermutlich sind die wenigsten Missbrauchstäter pädophil.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#300044) Verfasst am: 02.06.2005, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso verjährt?
Bendits ansehen ist ja nicht so hoch wie das von Pfaffen an die man so schwer rankommt.
Wie alt war Bendit damals?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#300059) Verfasst am: 02.06.2005, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso verjährt?
Bendits ansehen ist ja nicht so hoch wie das von Pfaffen an die man so schwer rankommt.
Wie alt war Bendit damals?
30!

Ich bin auch ganz schockiert, dass der schon so alt ist. Irgendwie wirkt er jünger.

Öhm, wir haben hier wieder das geheimnisvolle verbotene Thema angefasst!
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#300062) Verfasst am: 02.06.2005, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Verbotenes Thema?

Ach was, Bendit ist laut eigener Aussage höchstwahrscheinlich ein Kinderschänder den man am besten für längere Zeit wegsperren sollte.
Eigentlich war ich ja auch vor dieser Sache dafür dass man Bendit für ein paar Jahre wegsperren sollte. zynisches Grinsen
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#300078) Verfasst am: 02.06.2005, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso verjährt?
Bendits ansehen ist ja nicht so hoch wie das von Pfaffen an die man so schwer rankommt.
Wie alt war Bendit damals?


Weil es nunmal verjährt ist (unterstellt da war ein Mißbrauch). 10 Jahre sind lange rum.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#300082) Verfasst am: 02.06.2005, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Verjährung betrifft nur die Strafverfolgung.

In politischen Kampagnen kannst du jede alte Kamelle ausgraben. Entscheidend ist, ob die Öffentlichkeit mitgeht.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#300085) Verfasst am: 02.06.2005, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich rede ich von Strafverfolgung.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#300133) Verfasst am: 03.06.2005, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Das heißt wenns geht dann kann man mit 5jährigen Sex haben, man muß nur drauf achten dass es 10 Jahre lang keiner rausbekommt????
Was ist mit der Gefahr einer Wiederholung?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#300177) Verfasst am: 03.06.2005, 06:46    Titel: Antworten mit Zitat

2 BvR 104/2000
Rechtsbereich/Normen: StGB
Quelle: NJW 2000, Heft 10, L

Verjährung von Kindesmißbrauch beginnt erst mit Volljährigkeit des Opfers

Wird ein Kind sexuell mißbraucht, so beginnt die Verjährung der Straftat erst mit der Volljährigkeit des Opfers zu laufen.

Dies bedeutet konkret, daß das Opfer bis zu seinem 28.Lebensjahr gegen den Täter strafrechtlich vorgehen kann. Nach Auffassung des BverfG git diese Neuregelung auch für die sog. "Altfälle", also Straftaten die vor dem Jahr 1994 begangen wurden und zu diesem Zeitpunkt noch nicht verjährt waren.
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#300186) Verfasst am: 03.06.2005, 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
2 BvR 104/2000
Rechtsbereich/Normen: StGB
Quelle: NJW 2000, Heft 10, L

Verjährung von Kindesmißbrauch beginnt erst mit Volljährigkeit des Opfers

Wird ein Kind sexuell mißbraucht, so beginnt die Verjährung der Straftat erst mit der Volljährigkeit des Opfers zu laufen.

Dies bedeutet konkret, daß das Opfer bis zu seinem 28.Lebensjahr gegen den Täter strafrechtlich vorgehen kann. Nach Auffassung des BverfG git diese Neuregelung auch für die sog. "Altfälle", also Straftaten die vor dem Jahr 1994 begangen wurden und zu diesem Zeitpunkt noch nicht verjährt waren.


der "gute onkel" wird mit seinem outing schon lange genug gewartet haben, traurig...
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#300189) Verfasst am: 03.06.2005, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
der "gute onkel" wird mit seinem outing schon lange genug gewartet haben, traurig...


Wieso gewartet? Die Zitate stammen aus 1975. Sie wurden lediglich von anderer Seite 2001 wieder aufgegriffen.
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#300194) Verfasst am: 03.06.2005, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
der "gute onkel" wird mit seinem outing schon lange genug gewartet haben, traurig...


Wieso gewartet? Die Zitate stammen aus 1975. Sie wurden lediglich von anderer Seite 2001 wieder aufgegriffen.


und warum ist nichts geschehen ?
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#300206) Verfasst am: 03.06.2005, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
der "gute onkel" wird mit seinem outing schon lange genug gewartet haben, traurig...


Wieso gewartet? Die Zitate stammen aus 1975. Sie wurden lediglich von anderer Seite 2001 wieder aufgegriffen.


und warum ist nichts geschehen ?



na weil die junghuren doch ihn angemacht haben.
schreibt er doch
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#300208) Verfasst am: 03.06.2005, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mal abgesehen davon, dass es mich bei dem Gedanken auch schüttelt.
Hätte ich Kinder und würde sich jemand sein bestes Sück von diesen streicheln lassen, wäre er hinterher sicher länger damit beschäftigt, den Knoten wieder aufzumachen.

Aber.

Wenn das alles so stimmt, wie er es gesagt hat, oder es berichtet wird, könnte es nicht sein, dass wir da sehr reflexartig in unserem Urteil sind?

Sollte man nicht unterscheiden, ob einem Kind was Körperliches aufgezwungen wird, oder ob ein eigener Entdeckungsversuch nicht verhindert wurde?

Wäre es für die kindliche Entwicklung nicht vorteilhaft, auch die "erotisierende" Wirkung ungezwungen ausprobieren und erfahren zu können? Sich auch als sexuelles Wesen erleben zu können?


Wie gesagt, spontan schüttelts mich da auch gewaltig. Zumal ich nicht gerade ein Fan von ihm bin. Aber vielleicht ist er uns auch einen Schritt voraus und hat ein kulturelles Tabu abgestreift, von dem wir uns ohne zu hinterfragen leiten lassen. Und ist zudem nur ehrlich seinen eigenen Gefühlen und seinem Umfeld gegenüber?

Schwierig...
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#300213) Verfasst am: 03.06.2005, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon, dass es mich bei dem Gedanken auch schüttelt.
Hätte ich Kinder und würde sich jemand sein bestes Sück von diesen streicheln lassen, wäre er hinterher sicher länger damit beschäftigt, den Knoten wieder aufzumachen.

Aber.

Wenn das alles so stimmt, wie er es gesagt hat, oder es berichtet wird, könnte es nicht sein, dass wir da sehr reflexartig in unserem Urteil sind?

Sollte man nicht unterscheiden, ob einem Kind was Körperliches aufgezwungen wird, oder ob ein eigener Entdeckungsversuch nicht verhindert wurde?

Wäre es für die kindliche Entwicklung nicht vorteilhaft, auch die "erotisierende" Wirkung ungezwungen ausprobieren und erfahren zu können? Sich auch als sexuelles Wesen erleben zu können?


Wie gesagt, spontan schüttelts mich da auch gewaltig. Zumal ich nicht gerade ein Fan von ihm bin. Aber vielleicht ist er uns auch einen Schritt voraus und hat ein kulturelles Tabu abgestreift, von dem wir uns ohne zu hinterfragen leiten lassen. Und ist zudem nur ehrlich seinen eigenen Gefühlen und seinem Umfeld gegenüber?

Schwierig...


ich hab nicht geurteilt, sondern eine untersuchung der vorfälle wäre höchst angebracht.
wo kein kläger, da kein richter.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#300226) Verfasst am: 03.06.2005, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich hab nicht geurteilt, sondern eine untersuchung der vorfälle wäre höchst angebracht.

Ich hab schon geurteilt. Ich find den Gedanken ekelhaft wie er geifernd dasitzt mit seinem offenen Hosenlatz.
Ich frag mich nur, ob mein Urteil in dieser Schärfe auch berechtigt ist. Oder ob das kulturelle Tabu, das wohl für meine Reaktion verantwortlich ist, überhaupt richtig ist...
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Kadaj
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#300325) Verfasst am: 03.06.2005, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die Begründung, es wären ja "damals andere Zeiten" gewesen, kann wohl kaum eine Entschuldigung sein. Und wenn ein Kind vielleicht "die Welt erkundet", und dabei in Cohns Hose herumtatscht, dann sollte ein intelligenter Mensch wie Cohn doch in der Lage sein, das Kind davon abzuhalten und ihm (dem Alter des Kindes gemäß) zu erklären, daß hier eine Grenze vorliegt.
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#300362) Verfasst am: 03.06.2005, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

falls sich die Darstellung in der hier geäußerten Form bestätigt, wäre Danni damit bei mir unten durch.


Cheers,

Lamarck
_________________
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#300372) Verfasst am: 03.06.2005, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Die Begründung, es wären ja "damals andere Zeiten" gewesen, kann wohl kaum eine Entschuldigung sein. Und wenn ein Kind vielleicht "die Welt erkundet", und dabei in Cohns Hose herumtatscht, dann sollte ein intelligenter Mensch wie Cohn doch in der Lage sein, das Kind davon abzuhalten und ihm (dem Alter des Kindes gemäß) zu erklären, daß hier eine Grenze vorliegt.


Was für eine? Eine des Kindes? Offensichtlich nicht. Seine? Offensichtlich auch nicht. Also was für eine?
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#300407) Verfasst am: 03.06.2005, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Die Begründung, es wären ja "damals andere Zeiten" gewesen, kann wohl kaum eine Entschuldigung sein. Und wenn ein Kind vielleicht "die Welt erkundet", und dabei in Cohns Hose herumtatscht, dann sollte ein intelligenter Mensch wie Cohn doch in der Lage sein, das Kind davon abzuhalten und ihm (dem Alter des Kindes gemäß) zu erklären, daß hier eine Grenze vorliegt.


Was für eine? Eine des Kindes? Offensichtlich nicht. Seine? Offensichtlich auch nicht. Also was für eine?

Eine Grenze für beide. Das Kind muss lernen, dass es Grenzen gibt und der Erwachsene sollte dies klarmachen.

Ich habe mal ein bisschen gegoogelt, habe aber nicht besonders viel dazu gefunden. Hier ein Ausschnitt aus Jungle World, scheint eine linke Wochenzeitung zu sein:

Jungle World hat folgendes geschrieben:
[...] es geht um folgende Zeilen, die Bettina Röhl der französischen Presse zuspielte und die im bürgerlich-konservativen Wochenmagazin L'Express am 22. Februar erschienen. Sie stammen von Daniel Cohn-Bendit, standen 1976 in der Zeitschrift Das da und schildern seine Erfahrungen als Erzieher in einem antiautoritären Kindergarten in Frankfurt/Main: »Es ist mir mehrmals passiert, dass bestimmte Kinder meinen Hosenschlitz aufmachten und anfingen, mich zu kitzeln. Ich reagierte auf unterschiedliche Weise, je nach den Umständen, aber ihr Begehren stellte ein Problem für mich dar. Ich fragte sie: 'Warum spielt ihr nicht miteinander, warum habt ihr mich ausgesucht und nicht die anderen Kinder?' Aber wenn sie darauf bestanden, dann streichelte ich sie trotzdem.«

Diese wenigen Sätze, die im Zusammenhang mit der Frage stehen, ob und wann man als antiautoritärer Erzieher den Kindern Grenzen setzen dürfe, dienen jetzt als Grundlage für den Vorwurf des »Kindesmissbrauchs« gegen den ehemaligen Studentenführer.


Das Einzige, was ich auf die Schnelle zu Stellungnahmen von Cohn-Bendit selber gefunden habe, ist dies:

taz hat folgendes geschrieben:
"Le grand Bazar" erschien 1975 - beim französischen Belfond-Verlag mit einer Auflage von 30.000 Stück. In Deutschland brachte es der Trikont-Verlag heraus. Der Inhalt des Buchs war seither öffentlich. Cohn-Bendit erklärt in diesen Tagen in Paris, er sei "nicht stolz" auf das Buch. Gegenüber Express gab er sogar "Gewissensbisse" zu, das alles geschrieben zu haben. Zugleich versichert er, es handele sich um Fiktion. Zur pädophilen Tat sei er nie geschritten. Als Beleg legt er eine Petition vor, die Eltern seiner früheren Kinderladenkinder zu seinen Gunsten schrieben und Anfang dieses Monats an eine Berliner Zeitung schickten.

Es wird nicht ganz klar, was genau Fiktion und was Realität war. Leider kann man die Erklärung von Cohn-Bendit nicht im Original lesen, vielleicht findet ja jemand mehr dazu.
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#300410) Verfasst am: 03.06.2005, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Frage, nur wegen der grundsätzlichen Sache, weil das auch bei der Allende-Debatte schon aufgetaucht ist: Waren Leute wie Speer, Molotow oder McCarthy auch nur "Opfer der Umstände", heute leicht entschuldbar, weil man ja mehr weiß?
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#300422) Verfasst am: 03.06.2005, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wurde das schon von wem überprüft? Die jüngsten Vorwürfe gegen Allende haben sich ja als Lügen erwiesen.

Der französische Wikipedia-Artikel zitiert einen Artikel der Liberation von 2001, in dem er die Vorwürfe bestreitet:
Zitat:

«Prétendre que j’étais pédophile est une insanité. La pédophilie est un crime. L’abus sexuel est quelque chose contre lequel il faut se battre. Il n’y a eu de ma part aucun acte de pédophilie.» Des parents de ces «crèches alternatives» ont d’ailleurs apporté leur soutien au leader écologiste [...]. «Nous savons qu’il n’a jamais porté atteinte à nos enfants», écrivent-ils. Les enfants eux-mêmes rejettent dans cette lettre «toute tentative de rapprochement entre Daniel Cohn-Bendit et des personnes coupables d’abus sexuels sur enfants».

Cohn-Bendit streitet ab jemals einen pädophilen Akt gesetzt zu haben und bezeichneit die Pädophilie als Verbrechen. Die Eltern und Kinder aus den alternativen Kinderkrippen verteidigten Cohn-Bendit ebenfalls.

Ich betrachte ja nicht die Pädophilie als Verbrechen, sondern deren Ausübung.....

Cohn-Bendit gefällt mir sowieso nicht sonderlich. Auch aus dem Wikipedia-Artikel:
Zitat:
Er distanziert sich heute von seinen früheren Ansichten, so kritisierte er im Mai 2005 die Kapitalismusdebatte, die Franz Müntefering angestossen hatte, als Sprache von Gestern, und fordert schnellere Reformen. Er steht für eine pragmatisch orientierte grüne Politik.

Grotesk. Die 68-er waren besonders gut darin Tabus zu brechen und die Gesellschaft zu liberalisieren. Ihre Lösungsansätze und Utopien sind aber zu einem großen Teil für die Tonne, gehen an den Bedürfnissen der Menschen vorbei und scheiterten ohnehin.

Cohn-Bendit und sein Buddy Joschka Fischer sehe ich nicht als bahnbrechende Persönlichkeiten an. Die waren halt immer vorne dabei und inszinieren sich gerne als modern und als Reformer. Dabei scheint es ihnen vollkommen egal zu sein, was der Inhalt der Politik ist, die sie vertreten. Einmal Pazifist, dann wiederrum Speerspitze der Reform hin zu Angriffskriegen. Einmal Antikapitalist, dann grün und jetzt wollen sie halt neoliberale Reformen, weil das jetzt en vogue ist. Die Grünen hätten ohne die zwei nicht weniger erreicht. In Österreich haben wir weder einen Cohn-Bendit, noch einen Joschka-Fischer und wir fahren sehr gut damit.
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#300423) Verfasst am: 03.06.2005, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Diskussionen über so genannte einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern sind im Forum generell untersagt. Aus diesem Grund wird dieser Thread geschlossen. Eifellady
_________________
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Säkulare Sozialdemokrat_innen

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