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10.000 Euro Strafe für den Kauf der falschen Sonnenbrille
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#309170) Verfasst am: 27.06.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
schon der Ortsname spricht Bände: Vintimiglia ist als Verkaufsort von Fälschungen aller möglichen und unmöglichen Markenartikel berühmt-berüchtigt Schulterzucken

Bis vor fünf Sekunden hatte ich noch nie etwas von diesem Ort gehört.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#309201) Verfasst am: 27.06.2005, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
schon der Ortsname spricht Bände: Vintimiglia ist als Verkaufsort von Fälschungen aller möglichen und unmöglichen Markenartikel berühmt-berüchtigt Schulterzucken

Bis vor fünf Sekunden hatte ich noch nie etwas von diesem Ort gehört.




Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Aber eigentlich ist die Dame schon ein bißchen selbst schuld auch: So naiv kann man doch nicht sein und erwarten dass eine Luxussonnenbrille für 10 Euro verhöckert wird - ausser sie ist gefälscht. Wahrscheinlich war ihr das auch vollkommen bewußt und sie wollte nur den schönen Schein für wenig Geld - wie lächerlich, eigentlich verdienen solche Leute solche Strafen.


Also, ich könnte eine Luxussonnenbrille nicht von einer normalen Sonnenbrille, die man hier auch zu dem Preis kaufen kann, unterscheiden. Schulterzucken

Auf Luxussonnenbrillen stehen meistens Markennamen wie Ray Ban,


Noch nie gehört. Und nun? Schulterzucken

Zitat:
Hugo Boss, etc. (etc. deswegen weil mir nicht mehr einfallen, da mir das am Allerwertesten vorbei geht). Es müssen ja irgendwelche Namen oben stehen, ansonsten würden die Leute (Kunden wie Polizisten) ja nicht wissen, dass das eine "Luxus"sonnenbrille sein soll.


Es können aber auch irgendwelche Namen dranstehen, wenn es keine Luxusbrille ist. Ich kenne die meisten Markennamen gar nicht.

Zitat:
Ich denke dass die meisten Menschen in unseren Breitengraden über Nobelmarken und deren Produkte gut bescheid wissen,


Und diejenigen, die nicht gut Bescheid wissen? Die müssen offenbar beweisen, dass sie keine Ahnung haben. skeptisch


ihr macht einen fehler:
ihr verwechselt euch immer mit dem durchschnittstölpel zwinkern
der kennt nämlich ort und markennamen und der richter wird euch behandeln wie ihn Cool
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#309205) Verfasst am: 27.06.2005, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wir sind halt überdurchschnittliche Idioten. Schulterzucken
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#309245) Verfasst am: 27.06.2005, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Wenn Italien die Touristen nicht vor dubiosen Händlern schützen kann, dann sollte man dort keinen Urlaub mehr machen.

Zitat:
Auf Luxussonnenbrillen stehen meistens Markennamen wie Ray Ban, Hugo Boss, etc. (etc. deswegen weil mir nicht mehr einfallen, da mir das am Allerwertesten vorbei geht).


Es gibt keine Verpflichtung, sich eine derartige Kenntnis (über Marken) zu verschaffen.
Was ist denn, wenn die Sonne brennt, man hat seine Sonnenbrille vergessen, sieht einen solchen Händler und kauft ganz einfach eine Sonnenbrille? Wo ist da die Straftat? Wo die Absicht, eine wie auch immer geartete betrügerische Hnadlung zu begehen? Der Kauf einer Sonnenbrille, um die Augen zu schützen, könnte durchaus ein notwendiger Akt sein. Wenn es in einem solchen Fall betrügerische Absichten gibt, so sind diese bei dem Händler zu suchen. Und sie sind dort auch zu finden, denn der Händler ist seiner Aufklärungs- und Beratungspflicht nicht nachgekommen. Er hätte darauf hinweisen müssen, dass er sog. Blender von Markenwaren verkauft.

Ich denke, die Sache geht aus wie das Hornberger Schießen. Forderungen stellen ist eine Sache - sie auch durchzusetzen eine ganz andere. Ein guter Anwalt wirds schon richten.


Was mir bisher aufgefallen ist: Die italienische Polizei macht keinerlei Anstalten, das Verkaufen illegaler Ware zu verhindern. Hier in Rom gibt es jede Menge bekannter Orte, wo nachgemachte Gucci-Handtaschen oder Sonnenbrillen verkauft werden. Ich könnte glatt eine Stadtführung zu diesem Thema anbieten. Um beispielsweise von der Metrostation zur Piazza di Spagna zu gelangen, muß man aufpassen, nicht unweigerlich auf diese Sachen zu treten. Und an der Piazza del Cinquecento vor dem Hauptbahnhof gibt es eine große Polizeistation, und keine hundert Meter weiter befinden sich die Straßenhändler. Vorgestern stand einer so auffällig unauffällig da, daß ich dachte, die Parfums, die er verkaufen wollte, seien Hehlerware. Es sind genug Polizisten unterwegs, die dagegen (bisher) nichts unternehmen.

Was shiningthrough zu den Sonnenbrillen gesagt hat, kann ich nur unterstreichen. Es ist einfach zu naheliegend, sich bei starker Sonnenstrahlung für ein paar Euro eine Sonnenbrille zu kaufen, und nicht nachgemachte Marken werden ohnehin nicht geführt. Und bei unterstellten Straftaten muß man immer von dem günstigsten Fall für den Angeklagten ausgehen. Die Frage ist also nicht, was ein durchschnittlicher Italienreisender über illegalen Straßenverkauf wissen kann, sondern was er geringstenfalls darüber weiß. Da es nicht grundsätzlich verboten ist, daß Straßenhändler Sonnenbrillen verkaufen, kann ein Tourist irrigerweise durchaus annehmen, der Kauf sei Rechtens. Das hat dann auch nichts mit "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht." zu tun. Soweit mein Rechtsverständnis.

Ein bißchen erinnert mich dieser Sachverhalt an deutsche Taxifahrer im Grenzgebiet zu Polen, die damals von Polizeiseite aufgefordert wurden, von potentiellen Fahrgästen den Ausweis zu verlangen (wozu sie nicht berechtigt sind) oder für der Illegalität verdächtige Personen erst gar nicht anzuhalten, was sie auch nicht dürfen. Wurde dann ein Illegaler im Taxi erwischt, sollte auch der Taxifahrer ein hübsches Sümmchen wegen Beihilfe blechen, wogegen es damals großen Protest gab. Solange für den einfachen Bürger eine Straftat nicht ohne Mühe erkennbar ist - und in Polizeinähe darf man vielleicht sogar das Gegenteil annehmen -, kann und soll dieser nicht die Arbeit der Polizei machen. Man müßte sonst erwarten, daß Touristen demnächst Jagd auf illegale Straßenhändler machen, mit entsprechender Fangquote. Wie gesagt, ich weiß, wo welche stecken. zynisches Grinsen

Matthias
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2008 – Jahr der Mathematik
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#309285) Verfasst am: 27.06.2005, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noch mal zu der Frage:

"Im unrecht gibt es keine Gleichheit!"

Was genau bedeutet das nun?
Bitte mit Beispiel:roll:
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#309293) Verfasst am: 27.06.2005, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich danke unserem Italien-Korrespondenten Matthias für seinen Beitrag. Danach wird klar, dass derlei so häufig geschieht, dass weder von Absicht noch von sonst zielgerichteter Aktivität seitens der Touristen auszugehen ist.
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SDFD
Causeur



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 104
Wohnort: Jammertal

Beitrag(#309304) Verfasst am: 27.06.2005, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

matthias hat folgendes geschrieben:

Was mir bisher aufgefallen ist: Die italienische Polizei macht keinerlei Anstalten, das Verkaufen illegaler Ware zu verhindern.


Lohnt sich ja auch nicht, lieber auf ahnungslose Toruisten warten, denen man dann mindestens 3000€ Strafe aufbrummen kann. Mit den Augen rollen

Nergal hat folgendes geschrieben:
Noch mal zu der Frage:

"Im unrecht gibt es keine Gleichheit!"

Was genau bedeutet das nun?
Bitte mit Beispiel:roll:


Ich würde das Ganze so verstehen, dass wenn z.B. mein Nachbar seinen Abfall in den Fluß kippt, ich dann nicht sagen kann "Wenn der das macht, darf ich das auch!" und dann ebenfalls meinen Müll in den Fluß kippe, sondern mich ans Gesetz halten und den Müll ordnungsgemäß entsorgen lassen muss.
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