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Hat Mitleid einen evolutionären Sinn?
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scilla
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 185

Beitrag(#322442) Verfasst am: 04.08.2005, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Tit-for-Tat-"Imperativ": Handle als Maxime stets kooperativ, denn Du kannst aufgrund dieser Forderung allgemein Kooperation erwarten; wird Deine Erwartung enttäuscht, übe Vergeltung!"


kann ich erwarten,
daß sich jemand in mich verliebt,
wenn ich mich kooperativ verhalte?

wer bin ich,
daß ich um Mitleid betteln muss?

es gibt kein Mitleid in der Evolution!
Zitat:
RASMUS Mitleid ist eine nette egoistische Funktion.


was evolutionär einen Fortschritt darstellt,
ist die Unterstützung derjenigen,
die etwas wertvolles für die Gesellschaft leisten,
deren Arbeit aber keinen entsprechenden Geldwert hat.

das evolutionäre 'Mitleid' läuft unter dem Oberbegriff 'Tauschhandel'
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wowie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.06.2005
Beiträge: 80
Wohnort: frankfurt/main//GER

Beitrag(#323220) Verfasst am: 06.08.2005, 07:46    Titel: re Antworten mit Zitat

@tegularius
der mensch ist zu 98% von aussen abhängig.
das fängt schon bei deiner/der zeugung an.
alles was du lernst kommt von aussen.
zwar endet alles in dir, doch musst du es meistens durch das ausssen vermittel.

haben oder sein ?
sein ist auch eine form von haben.
auch im falle, das es das einzige ziel ist, zu existieren, also im sinne vom puren sein, hast du etwas.
und diesen zustand hält man im allgemeinen nie länger als 2-3 tage durch.

man sollte an allem was man macht freude haben. nur so kann man wirklich, 100%, glücklich sein.
und das gefühl, besser die emotion, ist der entscheidende faktor dabei.
es ist immer der indikator ob du eben das tust was gut für dich ist oder nicht.

gelassene grundstimmung ? wie wärs mit emotionaler ekstase ?
die tatsache das die meisten vergnügen durchschnittlich nicht länger dauern als 5minuten ist halt tragisch.
deswegen sollten wir auch einen organisationsgrad erreichen, der es uns möglich macht 24 stunden am tag glücklich zu sein.
und ich spreche hier von nichts anderem als das 'recht' der selbstentfaltung und das 'recht' eines jeden auf das selbe glück.

ob man von seinen gefühlen gesteuert wird hängt ganz von der fähigkeit ab die sie besitzen.
manche leute haben sehr starke intuitive handlungen, die ihnen auch helfen eine entscheidung schneller und einfacher zu treffen.
die evolution ist aber doch der beste beweis dafür das es nicht nur mit emotionen geht.
aber es geht auch nicht nur mit ratio. es geht wahrscheinlich schon aber ob das dann so lebenswert wärte wie mit einem breiten UNTERHALTENDEM spektrum an gefühlen wage ich zu bezweifeln Smilie

es geht nichts über eine 'gute beziehung', egal zu was ...

@zumsel
tut mir leid wenn ich dich in ne 'negative' rage gebracht habe.
dachte nur du hast vielleicht ne eigene meinung mit der du verhandeln kannst und WILLST. Überrascht
eine die vielleicht über en paar bücher und texte hinaus geht.

man kann leider nicht alles böse aus der welt schaffen. aber man kann versuchen es so zu organisieren, das sich der schaden in grenzen hält.
ansonsten würde es für mich keinen sinn machen hier länger das wort 'philosophie' zu gebrauchen.

ich bin auch der meinung, das es mehr gibt als die alten klischees und kategorien.
aber es gibt auch den funktionalismus. und deswegen ist jede handlung, ob du willst oder nicht, nicht mehr und nicht weniger als eine bewegung von a nach b.

egal ob dabei jemand geboren wird oder stirbt ...

die kunst dieses prinzip in eine unverständliche form (z.b. grammatik) zu setzen ist wie gesagt eine kunst. aber so wie viele konstrukte des menschen, sind sie doch meist nur da um materielle empathie auszulösen. sei es musik, bildhauerei, malerei oder schreiberei.

die praktischen probleme werden wir so kaum lösen. das ist höchstens die nötige ablenkung für die fehlende ordnung in unseren existenzen.

die meisten berufsphilosophen sind genau so wie die berufspolitiker von bestimmten öffentlichen meinungen abhängig. nur deswegen ist es doch überhaupt notwendig sie permanent aufs neue zu rezipieren. jeder mensch liebt das leben, natürlich nur solange bis er zum selbstmordkandidaten wird. aber selbst dann kann er es noch lieben.
und da ist kein mensch und auch die noch so schrecklichste tat, zB mord, anders zu betrachten.
ziel um ziel, ist jedes da um ein individuum glücklich zu machen.

'wenn etwas wo anfängt, dann sollte es damit anfangen, persönlich zu sein'

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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#323428) Verfasst am: 06.08.2005, 21:27    Titel: Re: re Antworten mit Zitat

wowie hat folgendes geschrieben:
@tegularius
der mensch ist zu 98% von aussen abhängig.
das fängt schon bei deiner/der zeugung an.
alles was du lernst kommt von aussen.
zwar endet alles in dir, doch musst du es meistens durch das ausssen vermittel.


Natürlich braucht man Eindrücke. Womit sollte man sich auch sonst beschäftigen. Ich meinte eher eine Abhängigkeit von dem ständigen Wechsel der Außenwelt. In dem Maße, in dem man auf Störungen reagiert, in dem Maße ist man "gestört". Ich persönlich ziehe eine ruhige, gleichbleibende Stimmung einem ständigen Wechsel von An- und Abspannung vor.
Und um dies zu verwirklichen, muss meiner Meinung nach eine Distanz zu den Dingen bestehen, die mich in meiner Grundstimmung stören können. Sozusagen ein mehr oder weniger gesteuertes Zulassen der Eindrücke.

Zitat:
gelassene grundstimmung ? wie wärs mit emotionaler ekstase ?
die tatsache das die meisten vergnügen durchschnittlich nicht länger dauern als 5minuten ist halt tragisch.


Meiner Meinung nach endet eine Ekstase in aller Regel mit einer Ernüchterung. Das ist wie beim Alkoholrausch: am Tag darauf hat man den Kater. Gleichbleibende Zufriedenheit ist mir da wesentlich angenehmer.

Zitat:
deswegen sollten wir auch einen organisationsgrad erreichen, der es uns möglich macht 24 stunden am tag glücklich zu sein.


Ganz genau das meine ich doch auch. Wenn man aber ständig von momentanen Stimmungen getrieben ist, dann kann man m.E. nicht wirklich glücklich werden (zumindest nicht dauerhaft).

Zitat:
ob man von seinen gefühlen gesteuert wird hängt ganz von der fähigkeit ab die sie besitzen.
manche leute haben sehr starke intuitive handlungen, die ihnen auch helfen eine entscheidung schneller und einfacher zu treffen.
die evolution ist aber doch der beste beweis dafür das es nicht nur mit emotionen geht.
aber es geht auch nicht nur mit ratio. es geht wahrscheinlich schon aber ob das dann so lebenswert wärte wie mit einem breiten UNTERHALTENDEM spektrum an gefühlen wage ich zu bezweifeln Smilie


Es gibt hierbei natürlich auch kein Patentrezept. Letztlich muss jeder selbst herausfinden, was ihn glücklich macht.
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wowie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.06.2005
Beiträge: 80
Wohnort: frankfurt/main//GER

Beitrag(#323575) Verfasst am: 07.08.2005, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

tegularius schrieb:
Zitat:
In dem Maße, in dem man auf Störungen reagiert, in dem Maße ist man "gestört".
Smilie

Zitat:
Wenn man aber ständig von momentanen Stimmungen getrieben ist, dann kann man m.E. nicht wirklich glücklich werden....Gleichbleibende Zufriedenheit ist mir da wesentlich angenehmer.


du hast vollkommen recht das man sich 'distanzieren' muss. also bestimmte emotionen verdrängen/unterdrücken/ignorieren sollte.
wenn ich jeden tag im fernsehen die kranken kinder in afrika sehe, ist das wohl ein 'hinderniss' glücklich zu sein wenn man sich emotional darauf einlässt. oder wie ?

ich glaube aber nicht das eine 'gleichbleibende zufriedenheit' in verbindung mit glück herzustellen ist.
jeder anfang hat auch sein ende. und das wird einem eigentlich jeden tag bewusst.
oder vielleicht reden wir auch etwas um die details herum.
ich meinte ja nicht exzess sondern ekstase.
also sowas wie 'gleichbleibende ekstase/freude'
das lässt sich allerdings schwer bewerkstelligen.
das auf und ab ist eine notwendigkeit.
ich denke aber wir können die 'abs' kontrollieren und eingrenzen und vielleicht sogar einige davon abschaffen.

also sollte man vielleicht die negativen emotionen einfach aktzeptieren und sich bewusst machen das dies eine gewisse 'normalität' ist. deswegen gefällt mir HIER der begriff 'distanz' nicht wirklich weil er sowas abwertendes unerwünschtes hat. man sollte aber eine gewisse form des leidens zulassen.
das ist auch wichtig für die motivation, da ich auch der auffasung bin das allein die NOT uns dahin gebracht hat wo wir heute sind.

also ist mitleid eine entscheidende sache für soziale motivation und auch koordination.
besonders im sinne des kollektiven bewusstseins und dem wert der individuellen freiheit.
im gegensatz zu ameisen Smilie

der trieb ist wie gesagt nicht 100% emotio sondern 50 50 emo-ratio.

ich glaub schon das es sowas wie ein patentrezept gibt... zwinkern
das beinhaltet allerdings die subjektive variable x
oder wie einstein es sagen würde Mit den Augen rollen
alles ist relativ
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#323614) Verfasst am: 07.08.2005, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
du hast vollkommen recht das man sich 'distanzieren' muss. also bestimmte emotionen verdrängen/unterdrücken/ignorieren sollte.
wenn ich jeden tag im fernsehen die kranken kinder in afrika sehe, ist das wohl ein 'hinderniss' glücklich zu sein wenn man sich emotional darauf einlässt. oder wie ?


Nun ja, "Verdrängung" würde ich nicht als Distanz verstehen. Wenn man etwas verdrängt, wirkt es ja noch weiter. Ignorieren passt vielleicht am besten. Das Gefühl als solches wahrnehmen, aber gleichzeitig realisieren, dass es einen zu nichts verpflichtet. Man muss lernen, spontane Gefühlsäußerungen als kurzes Aufflammen zu betrachten und sie nicht weiter wichtig zu nehmen.

Zitat:
ich glaube aber nicht das eine 'gleichbleibende zufriedenheit' in verbindung mit glück herzustellen ist.


Ich glaube, gleichbleibende Zufriedenheit ist "Glück".

Zitat:
jeder anfang hat auch sein ende. und das wird einem eigentlich jeden tag bewusst.


Ja, mit dem Tod nimmt alles ein Ende. Zwischendrin ändern sich die äußeren Bedingungen - mal mehr, mal weniger. Wie sehr das die eigene Stimmung beeinflusst, hat man m.E. selbst in der Hand (bis zu einem gewissen Grade zumindest). Ich denke durchaus, dass es möglich ist, den äußeren Änderungen innerlich unberührt zu begegnen. Wenn man nun ein persönliches Ziel vor Augen hat, ein persönliches Interesse verfolgt und von den Änderungen in der Umgebung, die mit dem eigenen Interesse nicht direkt in Verbindung stehen, emotional mehr oder weniger unberührt bleibt, hat man die Möglichkeit, dauerhaft zufrieden (oder auch glücklich, wenn du so willst) zu werden.

Zitat:
oder vielleicht reden wir auch etwas um die details herum.
ich meinte ja nicht exzess sondern ekstase.
also sowas wie 'gleichbleibende ekstase/freude'


Gut, das ist dann wohl im Wesentlichen das, was ich ebenfalls als erstrebenswert betrachte.

Zitat:
das lässt sich allerdings schwer bewerkstelligen.
das auf und ab ist eine notwendigkeit.
ich denke aber wir können die 'abs' kontrollieren und eingrenzen und vielleicht sogar einige davon abschaffen.


Das sehe ich, wie geschrieben, anders.
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wowie
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Anmeldungsdatum: 18.06.2005
Beiträge: 80
Wohnort: frankfurt/main//GER

Beitrag(#323623) Verfasst am: 07.08.2005, 12:36    Titel: re Antworten mit Zitat

tegularius schrieb:
Zitat:
Wenn man nun ein persönliches Ziel vor Augen hat, ein persönliches Interesse verfolgt und von den Änderungen in der Umgebung, die mit dem eigenen Interesse nicht direkt in Verbindung stehen, emotional mehr oder weniger unberührt bleibt, hat man die Möglichkeit, dauerhaft zufrieden (oder auch glücklich, wenn du so willst) zu werden.


...soll das jetzt heißen das 'glückseeligkeit' (nicht 'glück') Mit den Augen rollen nichts mit emotionen zu tun hat ?

das kannst du wohl bewerkstelligen doch wie ich schon sagte ist das doch langweilig !

das ist wie musik...

abgesehen davon kann sich der mensch nicht von seiner geburt an
aller aüßeren einflüsse bewusst sein!

die verzweifelung ist die erste emotion&gefühl&stimmung die wir haben...
was soll dich denn dann überhaupt motivieren ?
wenn man ein ziel hat....ja wie bekommt man das denn ?
die lust und unlust am leben ist doch nciht zu eliminieren...oder doch ?

leidenschaft ist ein wichtiges element in der evolution.
sie ist ein wichtiges element dafür, das der mensch bereit ist sich in bestimmten extremsituationen besser anzupassen Smilie
nur wenn mann/frau bereit ist eine gewisse mühe auf sich zu nehmen, ist es möglich einen bestimmten aüßeren sowie inneren zusatnd herzustellen.
ansonsten hätten wir nie die eiszeit überlebt zwinkern

organisation ist immer ein teil unlust !
auch wenn 80% der arbeit von maschinen übernommen würde.

schreib einen song, erst dann kannst du ihn hören
Smilie
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#323626) Verfasst am: 07.08.2005, 13:04    Titel: Re: re Antworten mit Zitat

wowie hat folgendes geschrieben:
dachte nur du hast vielleicht ne eigene meinung mit der du verhandeln kannst und WILLST.
eine die vielleicht über en paar bücher und texte hinaus geht.


Nun, meine Meinung zur Kantischen Ethik habe ich bereits deutlich gemacht. Darüber hinaus habe ich mir erlaubt darauf aufmerksam zu machen, dass deine Vorstellung von Ethik mit derjenigen Kants ungefähr so viel zu tun hat wie die SPD mit guten Umfragewerten.
Das ist zwar grundsätzlich kein Problem, wird aber dann zu einem, wenn man anfängt mit Kantischer Termini zu jongliert.

Im Übrigen dürfte es – gerade in Bezug auf die Ethik - kaum brauchbare Gedanken geben, die nicht auch schon in irgendwelchen Büchern oder Texten zu finden wären. Die Frage ist nur, ob man sie kennt.

wowie hat folgendes geschrieben:
man kann leider nicht alles böse aus der welt schaffen. aber man kann versuchen es so zu organisieren, das sich der schaden in grenzen hält.


Aus der Feder eines Funktionalisten liest sich das doch einigermaßen merkwürdig. Denn wenn, wie du behauptest, Moral lediglich den praktischen Zweck erfüllt, soziale Konflikte zu vermeiden, können natürlich auch die Begriffe "Gut" und "Böse" bloß in Hinblick auf den Erfolg dieses Unterfangens definiert werden, nicht aber als Begründung für selbiges herhalten.

wowie hat folgendes geschrieben:
die kunst dieses prinzip in eine unverständliche form (z.b. grammatik) zu setzen ist wie gesagt eine kunst.


Wenn das so ist, muss ich dich wirklich loben. Denn diese Kunst scheinst du ganz hervorragen zu beherrschen.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#323656) Verfasst am: 07.08.2005, 14:27    Titel: Re: re Antworten mit Zitat

Zitat:
...soll das jetzt heißen das 'glückseeligkeit' (nicht 'glück') Mit den Augen rollen nichts mit emotionen zu tun hat ?


Doch, natürlich. Ich würde aber einen Unterschied machen zwischen den Gefühlen und der Stimmung. Wenn die Stimmung (also die allgemeine Gefühlslage) ständig beeinflusst wird von einzelnen Gefühlen, dann ist eine andauernde Zufriedenheit nicht möglich. Wenn die Stimmung ansich positiv ist und nicht durch Affekte erschüttert wird, ist man glücklich. Emotionen ansich sind für meine Begriffe immer situationsgebunden, die Stimmung ist situationsübergreifend.

Zitat:
abgesehen davon kann sich der mensch nicht von seiner geburt an
aller aüßeren einflüsse bewusst sein!


Das stimmt wohl. Und ich denke auch nicht, dass man es je schafft, alle Einflüsse bewusst wahrzunehmen. Man kann allerdings versuchen, so nah wie möglich an diesen Zustand heranzukommen.

Zitat:
die verzweifelung ist die erste emotion&gefühl&stimmung die wir haben...


Man sollte aber versuchen zu erreichen, dass es nicht die letzte ist.

Zitat:
was soll dich denn dann überhaupt motivieren ?
wenn man ein ziel hat....ja wie bekommt man das denn ?
die lust und unlust am leben ist doch nciht zu eliminieren...oder doch ?


Das möchte ich ja auch gar nicht. Ich sage ja auch nicht, dass kein Gefühl bestehen soll. Sicher wird das persönliche Ziel durch ein positives Gefühl bestimmt; wenn es jedoch ein wirkliches Ziel ist, dann ist dieses Gefühl von Dauer und nicht, wie die meisten "Alltagsgefühle" nur ein kurzes Aufblitzen.

Zitat:
nur wenn mann/frau bereit ist eine gewisse mühe auf sich zu nehmen, ist es möglich einen bestimmten aüßeren sowie inneren zusatnd herzustellen.
ansonsten hätten wir nie die eiszeit überlebt zwinkern


Natürlich muss man Mühe auf sich nehmen (können). Wenn man sich bewusst ist, dass bestimmte Dinge getan werden müssen, um den gegewärtigen Zustand erhalten (oder verbessern) zu können, dann tut man es auch unabhängig davon, ob es einem in der gegenwärtigen Situation womöglich Unlust bereitet. Wenn man die Arbeiten, die erledigt werden müssen, von einem positiven Gefühl abhängig macht, hat man wahrscheinlich oftmals eine schlechte Stimmung, würde ich sagen. Gerade die mühsamen Dinge lassen sich m.E. bei Weitem besser bewältigen, wenn man von Affekten nicht beeinflusst wird.
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wowie
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Anmeldungsdatum: 18.06.2005
Beiträge: 80
Wohnort: frankfurt/main//GER

Beitrag(#323715) Verfasst am: 07.08.2005, 17:36    Titel: re Antworten mit Zitat

@zumsel
ich hab gedacht du hättest die ansichten eines philosophen wiedergegeben...
danke das du gemerkt hast das ich nichts mit kants ethik zu tun habe, die ist wie gesagt auch nicht 'richtig'.

Zitat:
Denn wenn, wie du behauptest, Moral lediglich den praktischen Zweck erfüllt, soziale Konflikte zu vermeiden, können natürlich auch die Begriffe "Gut" und "Böse" bloß in Hinblick auf den Erfolg dieses Unterfangens definiert werden, nicht aber als Begründung für selbiges herhalten.

da hast du recht
das tun sie aber auch nicht.
das gute & böse liegt eben nur in der vermittlung, welche zu den konflikten führen kann.
und die operanten einer jeden moral sind gewisse handlungsforschriften.
so wie jedes 'gesetz'

ethik oder moral ?
die ethik ist weniger das problem. konfliktregelung ist letztendlich einfach.
doch die probleme sind nicht immer die selben.
die moral führt zu den problemen, welche die ethik wiederrum lösen muss.

die einzige frage ist doch, jedenfalls für mich, welche moral ist 'am besten' für uns alle.
diese moral sollte auf alle fälle mitleid beinhalten.

@tegularius
ich denke wir sind uns wohl einig das der mensch so wenig wie möglich leiden sollte.
dazu sollte er wohl das machen was er denkt gut für ihn ist.
das dabei positive emotionen&gefühle&stimmungen entstehen...das kann er wohl genießen oder lassen.
von den negativen sollte er sich jedoch 'distanzieren' um Mit den Augen rollen sein gemüt nicht zu belasten Smilie

ich hoffe nur, das die langeweile nciht die oberhand gewinnt.
Smilie
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