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Adolf Hitler ein Kasperl?
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#342947) Verfasst am: 12.09.2005, 14:07    Titel: Adolf Hitler ein Kasperl? Antworten mit Zitat

Aus dem Buch:

Am Anfang War Die Erziehung - Alice Miller.

Hitlers Erfolg nur aufgrund einer kranken Generationserziehung? Hitler wurde von Nichtdeutschen, hauptsächlich von Nichteuropäern gar nicht ernst genommen! Er wirkte wie ein Kasperl. Sein "Charisma" konnte nur unter Gleicherzogenen Gemüter bewegen. Keiner der geistig Gesunden erkannte in ihm und seinen Gefolgsleuten eine Gefahr.

Im Nürnberger Prozess erzählten die Nazis ohne Scham über ihre Vernichtungsarbeit, als jedoch Adolf Eichmann bei der Urteilsverkündung vergaß aufzustehen, errötete er vor lauter Peinlichkeit.

Kann man hier etwas fertig denken?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#342951) Verfasst am: 12.09.2005, 14:11    Titel: Re: Adolf Hitler ein Kasperl? Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Hitler wurde von Nichtdeutschen, hauptsächlich von Nichteuropäern gar nicht ernst genommen! Er wirkte wie ein Kasperl.


Soweit ich weis gab es überall Hitler Fans (GB(jaja ist Europa), USA, etc.)

Welche Nicht-Europäer, die eine Rolle spielten, haben ihn nicht ernst genommen? Japan?
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Storm by Tim Minchin
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#342964) Verfasst am: 12.09.2005, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Beeindrucken konnte Hitler nur Leute, die auch Richtung Obrigkeitshörigkeit erzogen wurden - die Gesunden nahmen ihn nicht ernst - natürlich nur bis dahin, als es dann zu spät war.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#342965) Verfasst am: 12.09.2005, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Beeindrucken konnte Hitler nur Leute, die auch Richtung Obrigkeitshörigkeit erzogen wurden - die Gesunden nahmen ihn nicht ernst - natürlich nur bis dahin, als es dann zu spät war.


Und welche Menschen wurden Anfang des letzten Jahrhunderts nicht in Richtung Obrigkeitshörigkeit erzogen ?
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Storm by Tim Minchin
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pyrrhon
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Beiträge: 8770

Beitrag(#342980) Verfasst am: 12.09.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Es waren ja durchaus auch Intellektuelle Hitler verfallen. In anderen intellektuellen Kreisen, die Hitler nicht verfielen, wurde er einfach als "Anstreicher" bezeichnet, bis er dann an die Macht kam. Es gab also durchaus eine gewisse Tendenz, ihn wegen gewisser abnormen Auffälligkeiten seines Verhaltens nicht ernst zu nehmen.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#342989) Verfasst am: 12.09.2005, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Seit wann war Adolf Eichmann bei den Nürnberger Prozessen dabei? Am Kopf kratzen
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Kadaj
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Beiträge: 674

Beitrag(#342999) Verfasst am: 12.09.2005, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Seit wann war Adolf Eichmann bei den Nürnberger Prozessen dabei? Am Kopf kratzen


Vielleicht im Publikum mit falschem Schnurbart? Lachen
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#343135) Verfasst am: 12.09.2005, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Seit wann war Adolf Eichmann bei den Nürnberger Prozessen dabei? Am Kopf kratzen


Sorry, wollt erst etwas anderes schreiben, was sich dann vermischt hat. Verlegen
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#343358) Verfasst am: 13.09.2005, 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

Prominentestes Beispiel eines durchaus nicht obrigkeitshörigen Intellektuellen, der Hitler mit Leib und Seele verfiel, dürfte ein gewisser Herr Goebbels gewesen sein.

Im übrigen halte ich die gesamte, anfangs geäußerte These für nicht einmal mehr wackelig, sondern etwa gleichauf mit "Nazis bevorzugten Weiß- gegenüber Rotkohl".
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HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
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Beitrag(#343432) Verfasst am: 13.09.2005, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich meinte ich nicht nur Intellektuelle, sondern alle Menschen. Hitler bewundern oder sich ihm zu unterwerfen konnten nur Menschen mit ähnlich verbogener Psyche wie Hitler selbst sie hatte. Ausgelacht haben ihn die naiven Arglosen - bekämpft nur ein kleiner intellektueller Rest.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#343458) Verfasst am: 13.09.2005, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Eigentlich meinte ich nicht nur Intellektuelle, sondern alle Menschen. Hitler bewundern oder sich ihm zu unterwerfen konnten nur Menschen mit ähnlich verbogener Psyche wie Hitler selbst sie hatte. Ausgelacht haben ihn die naiven Arglosen - bekämpft nur ein kleiner intellektueller Rest.


Mit solchen Analysen macht man es sich hinterher wohl immer ein wenig leicht: "Die meisten früher waren einfach dumm, böse und/oder naiv." Mit den Augen rollen

Es gibt übrigens genügend Intellektuelle, die pro Hitler waren: Heidegger, Carl Schmitt, Ernst Jünger, ...uvm.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
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Beitrag(#343466) Verfasst am: 13.09.2005, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Naja also ich denke mal man darf hier diese ganze damalige Diktatur nicht nur auf Hitler allein beschränken! Das machen ja die Ammies gern - Wenn sie das Wort "Deutsch" hören, stellen sie sich einen kleinen Mann mit schwarzen Haaren und eigenartigem Bärtchen vor! In einigen christlichen Kreisen wird das Brandenburger Tor als "Tor zur Hölle" betrachtet...

Warum man sich so auf Hitler eingeschossen hat...Man brauch sich nur mal die NPD heute anschauen - und da ist Hitler schon lange tot! Diese ganze damalige rassistische Ideologie ist nicht allein Hitler zuzuschreiben. Auch nicht der Judenhass - Damals waren die Juden in vielen Kreisen (nicht nur in Deutschland allgemein) nicht beliebt (Deutschland war bereits vor Hitler eine Hochburg des Judenhasses). Am Ende des Films/Buches "Schindlers Liste" will kein Land die Juden haben...

Im Grunde hat Hitler den Leuten erzählt was sie hören wollten und dabei seine politischen Vorhaben geheim gehalten. Gleiches könnte man heute von der NPD sagen! Aber die Politik die dahinter stand wurde nicht von Hitler allein gemacht. Hitler war im Grunde genommen nur die "Führerfigur" fürs Volk...Die Leute sahen ihn wohl als "Auserwählten" oder sowas an - und das ist natürlich für die damalige Politik der NSDAP sehr positiv gewesen!

Grüße
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#343473) Verfasst am: 13.09.2005, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Nett hat folgendes geschrieben:
Eigentlich meinte ich nicht nur Intellektuelle, sondern alle Menschen. Hitler bewundern oder sich ihm zu unterwerfen konnten nur Menschen mit ähnlich verbogener Psyche wie Hitler selbst sie hatte. Ausgelacht haben ihn die naiven Arglosen - bekämpft nur ein kleiner intellektueller Rest.


Mit solchen Analysen macht man es sich hinterher wohl immer ein wenig leicht: "Die meisten früher waren einfach dumm, böse und/oder naiv." Mit den Augen rollen

Es gibt übrigens genügend Intellektuelle, die pro Hitler waren: Heidegger, Carl Schmitt, Ernst Jünger, ...uvm.


Du missverstehst mich scheinbar auch. Es geht um brutale Erziehung, die überhaupt ein empfängnisbereites Ohr für brutales Gedankengut bildet. Hat nichts mit Intellekt zu tun. Intellektuelle haben trotz damals unüblicher "normaler" Erziehung, die Gefahren eines Dekandenzbeschleunigers wie Hitler und Konsorten erkannt.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#343479) Verfasst am: 13.09.2005, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Nett hat folgendes geschrieben:
Eigentlich meinte ich nicht nur Intellektuelle, sondern alle Menschen. Hitler bewundern oder sich ihm zu unterwerfen konnten nur Menschen mit ähnlich verbogener Psyche wie Hitler selbst sie hatte. Ausgelacht haben ihn die naiven Arglosen - bekämpft nur ein kleiner intellektueller Rest.


Mit solchen Analysen macht man es sich hinterher wohl immer ein wenig leicht: "Die meisten früher waren einfach dumm, böse und/oder naiv." Mit den Augen rollen

Es gibt übrigens genügend Intellektuelle, die pro Hitler waren: Heidegger, Carl Schmitt, Ernst Jünger, ...uvm.


Du missverstehst mich scheinbar auch. Es geht um brutale Erziehung, die überhaupt ein empfängnisbereites Ohr für brutales Gedankengut bildet. Hat nichts mit Intellekt zu tun. Intellektuelle haben trotz damals unüblicher "normaler" Erziehung, die Gefahren eines Dekandenzbeschleunigers wie Hitler und Konsorten erkannt.


Wo ist der Unterschied zwischen der Erziehung zwischen 1800 bis 1889 und 1889 bis 1933?
Wenn die Erziehung ausschlaggebend für Hitler war, war die Erziehung denn vor/während Friedensperioden ohne Schreckensdiktatur denn anders als in der Zeit vor Hitlers "Karriere" - wenn ja: wie?
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#343489) Verfasst am: 13.09.2005, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen der Erziehung zwischen 1800 bis 1889 und 1889 bis 1933?
Wenn die Erziehung ausschlaggebend für Hitler war, war die Erziehung denn vor/während Friedensperioden ohne Schreckensdiktatur denn anders als in der Zeit vor Hitlers "Karriere" - wenn ja: wie?


Ich habe eingangs das Buch "Am Anfang War Die Erziehung - Alice Miller" erwähnt. Hier werden die Sachverhalte zerlegt.

Der Unterschied ab der NAZI-Zeit ist, dass sich die Erziehung friedlicher gestaltete. Wo liegt jetzt die Intransparenz für dich?
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#343491) Verfasst am: 13.09.2005, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen der Erziehung zwischen 1800 bis 1889 und 1889 bis 1933?
Wenn die Erziehung ausschlaggebend für Hitler war, war die Erziehung denn vor/während Friedensperioden ohne Schreckensdiktatur denn anders als in der Zeit vor Hitlers "Karriere" - wenn ja: wie?


Ich habe eingangs das Buch "Am Anfang War Die Erziehung - Alice Miller" erwähnt. Hier werden die Sachverhalte zerlegt.

Der Unterschied ab der NAZI-Zeit ist, dass sich die Erziehung friedlicher gestaltete. Wo liegt jetzt die Intransparenz für dich?


Was hat Hitlers Machtergreifung und -erhalt mit der Erziehung von Kindern zwischen 1933 und 1945 zu tun? Die Kinder werden ihn ja wohl nicht gewählt haben?!

Intransparenz?
Nun, ich verstehe nicht, warum die Erziehung vor 1933 schuld sein soll, daß Hitler Reichskanzler wurde - ist das nicht die These????
Auf der anderen Seite hat die zumindest ähnliche Erziehung viele Jahrzehnte zuvor keinen Hitler nach oben gespült. Was ist also anders an der Erziehung um sagen wir 1850 herum, als an der Erziehung der Personen, die Hitler dann letztlich unterstützten? Wo war der Bruch?
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#343494) Verfasst am: 13.09.2005, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Dein vorsätzliches Unverständnis überfordert mich, weil es nicht das Thema ist.

Dass Hitler und das Regime den Zuspruch des Volkes bekommen konnte lag daran, dass die Erziehung damals eben sehr rigoros war. Man braucht nicht extra zu erwähnen, dass vor 1933 die Zeit keineswegs friedlicher war.

Die Nazis wären nie an die Macht gekommen, wenn nicht ein gleich kaputtes Volk dafür die Mehrheit unterstützt hätte - das ist mein Gedankenpunkt.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass hier im FGH, unter lauter Denkkalaschnikows, so viel missverstanden wird!!!
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#343512) Verfasst am: 13.09.2005, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://lexikon.freenet.de/Schwarze_P%C3%A4dagogik

Zitat:

Schwarze Pädagogik

"Schwarze Pädagogik" ist ein Begriff, mit dem sich Psychologen und Pädagogen der heutigen Zeit gegenüber Erziehungsmethoden, die in früheren Jahrhunderten propagiert wurden, abgrenzen. "Schwarze Pädagogik" ist dabei immer eindeutig negativ gemeint. Es handelt sich um einen Sammelbegriff, unter dem Handlungen und Kommunikation zusammengefasst werden, die stark manipulativen oder gewalttätigen Charakter haben.

Im 18. Jahrhundert verbreitete Vorstellungen von der bösen Kindsnatur oder der Abrichtung zeugen von Aberglauben und dem Wunsch, Menschen wie Tiere formen zu können.

In einem Erziehungshandbuch ist zu lesen: „Diese ersten Jahre haben unter anderem auch den Vorteil, dass man da Gewalt und Zwang brauchen kann. Die Kinder vergessen mit den Jahren alles, was ihnen in der ersten Kindheit begegnet ist. Kann man da den Kindern den Willen benehmen, so erinnern sie sich hernach niemals mehr, dass sie einen Willen gehabt haben“ (J. Sulzer: Versuch von der Erziehung und Unterweisung der Kinder, 1748)

Im Jahr 2000 wurde das Schlagen von Kindern in Deutschland gesetzlich verboten (zur historischen Entwicklung siehe Züchtigungsrecht).



Vielleicht hilft das ein wenig weiter.

Als Beispiel werden in Erziehungsbüchern:

  • für das Erklären der anderen Sexualität Leichen empfohlen. Pillepalle
  • beschrieben, dass man dem Kind nie den Durchblick auf die Motive des Handelns Erwachsener geben soll.
  • die Eltern dazu angehalten, dem Kind selbst die Schuld für ein schlagendes Ausrasten anzulasten. Die Eltern machen das aus LIebe!
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#343513) Verfasst am: 13.09.2005, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Im Grunde hat Hitler den Leuten erzählt was sie hören wollten und dabei seine politischen Vorhaben geheim gehalten.


Teilweise. Aber teilweise wurde die Katastrophe möglich dadurch, dass das genaue Gegenteil der Fall war. Ich meine, schauen wir uns doch Politiker im Allgemeinen an: Wir sind es vollkommen gewöhnt, lauthalse Bekundungen, Programme und Konzepte zu lesen, und unser Vertrauen darein, dass diese tatsächlich einmal umgesetzt werden, ist seit langem nahe des Nullpunktes, und das war gerade in der Weimarer Republik keinen Deut besser, eher im Gegenteil.

Das Fatale bei Hitler war, dass ihn viele genau nach diser Erfahrung beurteilt und ergo seine glasklare "Mein Kampf"-Programmatik mit einem nachsichtigen Lächeln ("ja, ja...") abgetan haben. Hitler hat seine Vorhaben ursprünglich alles andere als "geheim" gehalten. Nur erschienen sie den meisten als derart grotesk, dass nur wenige sich vorstellen konnten, der Mann würde sie ernstlich umsetzen wollen. Und so fiel man auf die weitaus moderateren Töne herein, die von ihm im persönlichen Gespräch zu hören waren. Man war sich durchaus dessen bewusst, dass Hitler Gegenteiliges von sich gab, irrte sich aber empfindlich in der Wahrnehmung, welche seiner Aussagen ernst gemeint und welche bloß machttaktisch waren.

"Geheim" waren dann erst die Bemühungen, die öffentlich bekannte Programmatik tatsächlich umzusetzen, allem voran die Kriegsvorbereitungen.
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HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#343530) Verfasst am: 13.09.2005, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
http://lexikon.freenet.de/Schwarze_P%C3%A4dagogik

Zitat:

Schwarze Pädagogik

"Schwarze Pädagogik" ist ein Begriff, mit dem sich Psychologen und Pädagogen der heutigen Zeit gegenüber Erziehungsmethoden, die in früheren Jahrhunderten propagiert wurden, abgrenzen. "Schwarze Pädagogik" ist dabei immer eindeutig negativ gemeint. Es handelt sich um einen Sammelbegriff, unter dem Handlungen und Kommunikation zusammengefasst werden, die stark manipulativen oder gewalttätigen Charakter haben.

Im 18. Jahrhundert verbreitete Vorstellungen von der bösen Kindsnatur oder der Abrichtung zeugen von Aberglauben und dem Wunsch, Menschen wie Tiere formen zu können.

In einem Erziehungshandbuch ist zu lesen: „Diese ersten Jahre haben unter anderem auch den Vorteil, dass man da Gewalt und Zwang brauchen kann. Die Kinder vergessen mit den Jahren alles, was ihnen in der ersten Kindheit begegnet ist. Kann man da den Kindern den Willen benehmen, so erinnern sie sich hernach niemals mehr, dass sie einen Willen gehabt haben“ (J. Sulzer: Versuch von der Erziehung und Unterweisung der Kinder, 1748)

Im Jahr 2000 wurde das Schlagen von Kindern in Deutschland gesetzlich verboten (zur historischen Entwicklung siehe Züchtigungsrecht).



Vielleicht hilft das ein wenig weiter.

Als Beispiel werden in Erziehungsbüchern:

  • für das Erklären der anderen Sexualität Leichen empfohlen. Pillepalle
  • beschrieben, dass man dem Kind nie den Durchblick auf die Motive des Handelns Erwachsener geben soll.
  • die Eltern dazu angehalten, dem Kind selbst die Schuld für ein schlagendes Ausrasten anzulasten. Die Eltern machen das aus LIebe!


Was haben Absurditäten des 18. Jh. mit Hitler zu tun?
Da kannst du ja auch die Ernährungsweise im 2. Jh. a.D. heranziehen.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#343534) Verfasst am: 13.09.2005, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Dein vorsätzliches Unverständnis überfordert mich, weil es nicht das Thema ist.

Dass Hitler und das Regime den Zuspruch des Volkes bekommen konnte lag daran, dass die Erziehung damals eben sehr rigoros war. Man braucht nicht extra zu erwähnen, dass vor 1933 die Zeit keineswegs friedlicher war.

Die Nazis wären nie an die Macht gekommen, wenn nicht ein gleich kaputtes Volk dafür die Mehrheit unterstützt hätte - das ist mein Gedankenpunkt.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass hier im FGH, unter lauter Denkkalaschnikows, so viel missverstanden wird!!!


Vielleicht liegt das weitverbreitete Unverständnis auch an dir??

Meine Frage lautet: warum soll "das Volk" erst 1933 "kaputt" gewesen sein, wo doch z.B. im von dir geschilderten 18.Jh. vieles noch strenger war - ohne daß "der Teufel" vom Volk zum König bestimmt worden wäre.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#343545) Verfasst am: 13.09.2005, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Meine Frage lautet: warum soll "das Volk" erst 1933 "kaputt" gewesen sein, wo doch z.B. im von dir geschilderten 18.Jh. vieles noch strenger war - ohne daß "der Teufel" vom Volk zum König bestimmt worden wäre.


Tut mir leid, meine Belastbarkeitsgrenze im freundlichen Rahmen ist erreicht. Um Geschichtsabläufe und Jahreszahlen musst du dich bitte selber kümmern.

Es geht um Erziehung und die Zusammenhänge, dass Idiotie nur von Idioten gewählt werden kann oder, dass irgendwas im Kopf eines Volkes zerstört werden musste, um eine Diktatur zu wählen oder sie freundlich zu empfangen.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#343555) Verfasst am: 13.09.2005, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
http://lexikon.freenet.de/Schwarze_P%C3%A4dagogik

Zitat:

Schwarze Pädagogik

"Schwarze Pädagogik" ist ein Begriff, mit dem sich Psychologen und Pädagogen der heutigen Zeit gegenüber Erziehungsmethoden, die in früheren Jahrhunderten propagiert wurden, abgrenzen. "Schwarze Pädagogik" ist dabei immer eindeutig negativ gemeint. Es handelt sich um einen Sammelbegriff, unter dem Handlungen und Kommunikation zusammengefasst werden, die stark manipulativen oder gewalttätigen Charakter haben.

Im 18. Jahrhundert verbreitete Vorstellungen von der bösen Kindsnatur oder der Abrichtung zeugen von Aberglauben und dem Wunsch, Menschen wie Tiere formen zu können.

In einem Erziehungshandbuch ist zu lesen: „Diese ersten Jahre haben unter anderem auch den Vorteil, dass man da Gewalt und Zwang brauchen kann. Die Kinder vergessen mit den Jahren alles, was ihnen in der ersten Kindheit begegnet ist. Kann man da den Kindern den Willen benehmen, so erinnern sie sich hernach niemals mehr, dass sie einen Willen gehabt haben“ (J. Sulzer: Versuch von der Erziehung und Unterweisung der Kinder, 1748)

Im Jahr 2000 wurde das Schlagen von Kindern in Deutschland gesetzlich verboten (zur historischen Entwicklung siehe Züchtigungsrecht).



Vielleicht hilft das ein wenig weiter.

Als Beispiel werden in Erziehungsbüchern:

  • für das Erklären der anderen Sexualität Leichen empfohlen. Pillepalle
  • beschrieben, dass man dem Kind nie den Durchblick auf die Motive des Handelns Erwachsener geben soll.
  • die Eltern dazu angehalten, dem Kind selbst die Schuld für ein schlagendes Ausrasten anzulasten. Die Eltern machen das aus LIebe!


Das gibt es immer noch. (Bis auf die Sache mit den Leichen.)

Nett hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied ab der NAZI-Zeit ist, dass sich die Erziehung friedlicher gestaltete.


Aber erst gaaaanz allmählich, und zunächst nur für eine Minderheit (die vielleicht auch schon vor der Nazi-zeit vernünftige pädagogische Ansichten hatte)
Was gelernte Pädagogen und Erziehungsminister öffentlich sagen, und was tatsächlich in den Familien passiert sind sowieso zwei verschiedene Dinge.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#343564) Verfasst am: 13.09.2005, 17:23    Titel: Re: Adolf Hitler ein Kasperl? Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Aus dem Buch:

Am Anfang War Die Erziehung - Alice Miller.

Hitlers Erfolg nur aufgrund einer kranken Generationserziehung? Hitler wurde von Nichtdeutschen, hauptsächlich von Nichteuropäern gar nicht ernst genommen! Er wirkte wie ein Kasperl. Sein "Charisma" konnte nur unter Gleicherzogenen Gemüter bewegen. Keiner der geistig Gesunden erkannte in ihm und seinen Gefolgsleuten eine Gefahr.

Im Nürnberger Prozess erzählten die Nazis ohne Scham über ihre Vernichtungsarbeit, als jedoch Adolf Eichmann bei der Urteilsverkündung vergaß aufzustehen, errötete er vor lauter Peinlichkeit.

Kann man hier etwas fertig denken?


Ich würde dir ja allzugerne zustimmen , aber ich glaube nicht das du recht hast , hier geht es nciht um ein Kulturphänomen sondern eher um etwas anderes . Eine bestimmte schicht von moralisch gerüsteten Intellektuellen empfand ihn auch innerhalb deutschlands imer als einen durchschnittlichen nationalen mit krimineller Energie. Intellekt alleine war leider nicht immun gegen Hitlers Krankheit , ein gutes Beispiel dqafür ist leider auch Werner Heisenberg.
Hitler sprach mit seiner Philosophie den inneren Schweinehund im menschen an , und dafür sind nun mal viele anfällig . Kurt Schumacher ( für mich einer der größten Helden dieser Zeit ) hat das ja in seiner Rede zum Ermächtigungsgesetz sehr treffend formuliert und dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen :" Der Nationalsozialismus ist ein ständiger Apell an den inneren Schweinehund im menschen ". Mein Held
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#343571) Verfasst am: 13.09.2005, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Aber erst gaaaanz allmählich, und zunächst nur für eine Minderheit (die vielleicht auch schon vor der Nazi-zeit vernünftige pädagogische Ansichten hatte)
Was gelernte Pädagogen und Erziehungsminister öffentlich sagen, und was tatsächlich in den Familien passiert sind sowieso zwei verschiedene Dinge.


Schön gesagt, exakt und genau hier möchte ich einhaken.

Wenn ich mit einem Altnazi rede, wird es immer zum Streiten, nicht weil ich so böse zu ihm bin, sonden weil er Teile seiner Zeit wegignorieren muss. Er kann mir nichts von seiner "schönen Einigkeit" mit seinem Vater aus der Nazizeit erzählen, weil er automatisch an seine innere Schlechtigkeit erinnert wird. Zwar konstruierte man die Hitlerjugend, mit frommen Gesängen, aber der Zweck war gar nicht so fromm und es fehlt eben einen "glückliche" Zeit im Lebenslauf. Der STreit kommt nur zustande, weil er sich nicht vollständig erklären kann.

Heute merkt man, je schlechter die Zeiten, desto rigoroser die "ERziehung" - oder gar keine "Erziehung" was ich für genau so schädlich empfinde, zumal die Heranwachsenden sich die Perspektive aus potentiellen "Miniführern" holen, denen sie nachstreben. Ob es sich dabei um Wiederbetätiger oder Religionsfanatiker handelt ist völlig egal. Leute mit verbogener oder gar keiner ERziehung haben keine Postition, die aber das Rudeltier Mensch unbedingt braucht.

So und nun haben wir unser zu gestaltendes Europa mit so vielen Leuten die sich wieder nicht vollständig erklären können und wir wissen ja was dort passiert, wo nicht mehr über sich selbst gesprochen wird, oder ?
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#343623) Verfasst am: 13.09.2005, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Meine Frage lautet: warum soll "das Volk" erst 1933 "kaputt" gewesen sein, wo doch z.B. im von dir geschilderten 18.Jh. vieles noch strenger war - ohne daß "der Teufel" vom Volk zum König bestimmt worden wäre.


Tut mir leid, meine Belastbarkeitsgrenze im freundlichen Rahmen ist erreicht. Um Geschichtsabläufe und Jahreszahlen musst du dich bitte selber kümmern.


Offenbar hast du selbst nur ein sehr vages Bild von "den Geschichtsabläufen und Jahreszahlen".

Da ich (glücklicherweise!) nicht in deinen Kopf hineinschauen kann, weiß ich nicht, was Erziehungsexzesse des 18.Jh. nun direkt mit dem Jahr 1933 zu haben - und du kannst es mir nicht erklären, oder willst es nicht - offenbar nimmst du an, einige Stichworte in den Raum zu stellen, würde genügen, damit jeder die Zusammenhänge begreift, die du dir im stillen Oberstübchen dabei denkst. So funktioniert Kommunikation aber nicht.

Zitat:

Es geht um Erziehung und die Zusammenhänge, dass Idiotie nur von Idioten gewählt werden kann oder, dass irgendwas im Kopf eines Volkes zerstört werden musste, um eine Diktatur zu wählen oder sie freundlich zu empfangen.


Diese These stimmt nur, wenn du absolute Transparenz und symmetrische Informationsvollkommenheit voraussetzt. Wußten alle Bürger alles?
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Wendor
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Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#343630) Verfasst am: 13.09.2005, 19:58    Titel: Überall Nazi,,,,,,,,, Antworten mit Zitat

Überall Nazi.

"Am 17. März 1952 meldete der Bayrische Rundfunk, dass rund 85% aller
leitenden Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes ehemalige Mitglieder der Hitlerpartei sind.
Ein daraufhin vom Bundestag eingesetzter Untersuchungsauschuss mußte die Angaben bestätigen.
Adenauer stellte sich in der Sitzung des Bundestages vom 22. Oktober schützend vor diese Beamten,
da man "ein Auswärtiges Amt nicht aufbauen kann, wenn man nicht wenigstens an den leitenden Stellen Leute hat,
die von der Geschichte von früher etwas verstehen". Der Kanzler meinte,
es solle Schluß gemacht werden mit der "Naziriecherei", denn verlassen Sie sich darauf,
wenn wir damit anfangen, weiß man nicht, wo es aufhört".

Donnerwetter,
tat er deshalb dann einmal die Aussage: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"???


Textpassage aus dem Buch von Dr.Joachim Mitdank:
"BERLIN zwischen Ost und West
Erinnerungen eines Diplomaten
" - Seite 235.
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Rinderwahn
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Beitrag(#343694) Verfasst am: 13.09.2005, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Da ich (glücklicherweise!) nicht in deinen Kopf hineinschauen kann, weiß ich nicht, was Erziehungsexzesse des 18.Jh. nun direkt mit dem Jahr 1933 zu haben - und du kannst es mir nicht erklären, oder willst es nicht - offenbar nimmst du an, einige Stichworte in den Raum zu stellen, würde genügen, damit jeder die Zusammenhänge begreift, die du dir im stillen Oberstübchen dabei denkst. So funktioniert Kommunikation aber nicht.

Schön, dass ich dich auch an dein Glück erinnere! Der Inhalt meines Kopfals liegt offen zur Selbstbedienung da - ich lasse dich zugreifen. Sehr glücklich

Dass die NSDAP an die Macht kam und nicht eine kleine Wirtshauspartei blieb, braucht eine Menge beteiligte Menschen - diese haben Eltern, Großeltern, Kinder und Enkel. Zwischen diesen steht ein fast direkter Bezug durch die Erziehung, die dann ein gewisses Gesellschaftsbild formt, welches ich in der damaligen Ära als normal = der Norm entsprechend, bezeichne. Denk- und dazugehörige Gewaltmuster werden von Generation zu Generation transportiert. Hiermit dürfte der von dir hinterfragte Zeitraum dargestellt worden sein.

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Nett hat folgendes geschrieben:
Es geht um Erziehung und die Zusammenhänge, dass Idiotie nur von Idioten gewählt werden kann oder, dass irgendwas im Kopf eines Volkes zerstört werden musste, um eine Diktatur zu wählen oder sie freundlich zu empfangen.


Diese These stimmt nur, wenn du absolute Transparenz und symmetrische Informationsvollkommenheit voraussetzt. Wußten alle Bürger alles?

Nein, hier kann ich dir nicht Recht geben - diese Behauptung stimmt auch, weil die NSDAP gewählt wurde - dazu braucht es ein Mehrheit. Du hättest nur Recht, wenn die Leute zur Wahl der NSDAP gezwungen worden wäre - ist sie aber nicht.

Ob alle Bürger alles über die geplante Politik wussten, das nehme ich mal nicht an, ist auch wiederum nicht wichtig, weil in JEDEM Wahlkampf gelogen wird. Damals wählte man nicht die NSDAP, sondern Hitler insbesonders sein Charisma - braucht man dazu Informationen, oder eine Erziehung die so einen Kasperlmann als wählbar erachtet?
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Kadaj
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Beiträge: 674

Beitrag(#344034) Verfasst am: 14.09.2005, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Du sagst: "Die Leute waren derart verdorben und verbogen, daß sie gar nicht anders konnten, als Hitler zu wählen - Grund ist die Erziehung."

Habe ich das einigermaßen sinngerecht wiedergegeben?

Dann meine Gegenfrage:
Wenn die "Mehrheit" (wieviel Prozent erreichte die NSDAP bei der letzten Wahl?) - wie du selbst ja zugibst - nicht alles wußte, bestand diese Mehrheit dann zwangsläufig aus gewalttätigen und psychisch-kranken Amokläufern - oder kann es nicht sein, daß die Leute - wie bei jeder Wahl (wie du schreibst!) - hoffnungshungrig auf schöne Lügen hereingefallen sind, ohne daß sie selbst Monstren gewesen wären?
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#344050) Verfasst am: 14.09.2005, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Dann meine Gegenfrage:
Wenn die "Mehrheit" (wieviel Prozent erreichte die NSDAP bei der letzten Wahl?) - wie du selbst ja zugibst - nicht alles wußte, bestand diese Mehrheit dann zwangsläufig aus gewalttätigen und psychisch-kranken Amokläufern - oder kann es nicht sein, daß die Leute - wie bei jeder Wahl (wie du schreibst!) - hoffnungshungrig auf schöne Lügen hereingefallen sind, ohne daß sie selbst Monstren gewesen wären?


Es gab ja auch ein Bündnis mit der deutschnationalen Volkspartei (DNVP) die dann Hitler die totale Kontrolle ermöglichte. Hitler hat nicht mehr gelogen als andere Parteien auch - nur das "schwarzpädagogische" Volk vertraute seinem Gehabe, seinem Charisma - wie ich schon sagte.

Microdoof® Encarta® hat folgendes geschrieben:
Die NSDAP erschien nun vielen als eine bessere Alternative zum Weimarer Staat, und mit ihrer aggressiven Propagandatechnik gelang es der Partei jetzt, in allen Bevölkerungsschichten Anhänger für sich zu gewinnen.


Wie sagt ein Sprichwort: Hund und Hund gesellt sich gerne.
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