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Evangelikale Argumentationen
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#349357) Verfasst am: 25.09.2005, 23:11    Titel: hmmm ... Antworten mit Zitat

Ich will die Prophetie verteidigen

Wenn die biblische Prophetie als 100 % richtig beweisbar wäre, dann wäre es kein Glauben mehr sondern ein Sehen

Selig sind die die glauben ohne zu sehen

Wer an Jesus glaubt glaubt auch an biblische Prophetie sofern er richtig potent glaubt was er muss damit in in der Ehe mit dem Leadergottsohn die ganzen hl. Geist Erregungen gut verkraftet

Zu Kapernaum etc : Dass es sie am jüngsten Tag trifft schliesst doch nicht aus dass es sie eben schon früher getroffen hat zusätzlich noch
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#349428) Verfasst am: 26.09.2005, 01:05    Titel: ... Antworten mit Zitat

Zitat:
Wo ist das in Daniel 2,44 bezeichnete Königreich Gottes geblieben, was nach den vierten Weltreich hätte kommen sollen?


Also, das 4. Weltreich ist das röm. Reich

Damals kam Jesus und es gab das röm. Reich

Jesus hätte weltliche Herrschaft errichtet, aber er wurde gekreuzigt und deshalb gab es eine
Pause nach der 69. Jahrwoche des Daniel

Diese Pause dauert noch solange bis das römische Reich als EU wiederhergestellt ist, dann kann die Geschichte mit dem 4. Reich in eine Fortsetzung gehen, es gibt wieder den Konflikt EU gegen Israel und Jesus kommt auch wieder zurück (sichtbare Wiederkunft) und errichtet seinen Gottesstaat während das 4. Weltreich in einer B-Phase, in einer 2. Phase, der EU-Phase sich befindet ...

Beweis :

Zitat:
Das vierte Reich

Bisher war die Auslegung noch relativ einfach. Die drei Reiche wurden zumindest an einer Stelle auch im Klartext erwähnt. Weiterhin war der geschichtliche Ablauf klar nachvollziehbar. Nun wird es jedoch komplizierter. Wir begannen vorhin unsere Auslegung mit Kapitel 8, also mit der dritten Vision. Dies hilft uns jetzt aber nicht mehr weiter, da in Kapitel 8 das vierte Reich (und auch das erste) nicht enthalten ist. Also Beginn mit Kapitel 2.

a) Daniel Kapitel 2:
Drei Punkte müssen jetzt unbedingt beachtet werden.

Erstens ist hier nur von einem vierten Reich (2,40), nicht von einem fünftem oder folgendem Reich oder ähnlichem die Rede. Das vierte Reich ist das letzte menschliche Reich, danach bricht Gottes Herrschaft an.

Zweitens durchläuft laut dem Bibeltext dieses Reich offensichtlich zwei verschiedene Phasen. Daniel unterscheidet in seiner Beschreibung des Standbildes (2,33) klar zwischen den eisernen Beinen und den eisernen/tönernen Füßen; aber dennoch handelt es sich um das gleiche Reich, denn im Gegensatz zu den vorherigen (Gold, Silber, Kupfer) gibt es jetzt keine vollständige Materialänderung.

- die 1. Phase wird in 2,40 näher beschrieben:
Hart wie Eisen, zermalmt und zerbricht es alles

- über die 2. Phase gibt es in den Versen 41, 42 und 43 jeweils folgende Information:
+ geteiltes Reich, doch mit etwas Härte des Eisens
+ teils starkes, teils schwaches Reich
+ freiwillig verbunden, aber nicht fest aneinander haftend

Durch die Zehen wird lediglich ein besonderer Aspekt (dazu unten mehr) ausgedrückt, sie stellen aber keine eigenständige Phase dar, was alleine schon dadurch zum Ausdruck kommt, dass der Stein das Standbild an den Füßen (nicht etwa speziell an den Zehen) trifft.

Drittens: Gott richtet am Ende der zweiten Phase sein Reich (sichtbar) auf dieser Erde
(2,34.35.44.45) auf.

Es ist empfehlenswert, sich die genannten Stellen nochmals gut durchzulesen, da alle weitere Auslegung auf diesen drei Punkten gründet.

Zur Deutung:
Schon in alter Zeit wurde das vierte Reich mit Rom bzw. dem Römischen Reich identifiziert. Dieses Reich folgte dem Griechischen (86 v.Chr. Athen erobert) und war auch das mächtigste der genannten Reiche. Seine Herrschaft währte Jahrhunderte über den Mittelmeerraum und andere Teile Europas. Die Gleichsetzung des letzten Reiches mit Rom wurde als so selbstverständlich genommen, dass sie meines Wissens nie ernsthaft in Frage gestellt worden wäre.
Da die Bibel ja nach der letzten menschlichen Herrschaft Gottes Reich erwartet, war folglich auch die Vorstellung weit verbreitet, dass das Ende des Römischen Reiches nichts anderes bedeutet als das Ende der Welt. Eine Vorstellung, die uns heute eher seltsam erscheint, da sowohl das Römische Reich wie auch dessen "Nachfolger" (Byzantinisches Reich, Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation etc.) schon lange untergegangen sind. Rom existiert nicht mehr.
Teilweise wird versucht durch die Konstruktion von "Kontinuitäten" dieses Problem anzugehen, was vereinfacht gesagt bedeutet, dass man immer noch Verbindungslinien zwischen den heutigen Staaten und dem alten Römischen Reich sucht. Ein Vorgehen, das meiner Meinung nach mehr Probleme als Nutzen schafft.

Ist die Deutung des vierten Reiches mit Rom also doch unzutreffend?
Es gibt für dieses Problem eine - auf den ersten Blick durchaus ungewöhnliche - Lösung. Die Lösung liegt in den oben beschriebenen zwei Phasen dieses letzten Reiches! Sowohl die Aussagen der Bibel als auch die geschichtlichen Ereignisse passen zusammen, wenn man davon ausgeht, dass die Geschichte dieses vierten Reiches in zwei verschiedenen Phasen, in zwei verschiedenen Abschnitten abläuft.
Die erste Phase der machtvollen Herrschaft erfüllte sich bereits mit dem (antiken) Römischen Reich.
Die zweite Phase hat sich dagegen noch nicht erfüllt, da laut Bibeltext Gott noch während der zweiten Phase sein Reich sichtbar auf dieser Erde aufrichtet. Dies ist selbstverständlich noch nicht geschehen, wenn auch Jesus die Voraussetzungen dafür bereits geschaffen hat.
Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war es noch nicht einmal möglich, auch nur von dem Beginn der zweiten Phase zu sprechen, da die letzten Jahrhunderte (vgl. etwa die beiden Weltkriege) gerade durch Zersplitterung in einzelne Nationalstaaten und Rivalität und Spannungen zwischen diesen Staaten gekennzeichnet waren, im Zusammenhang mit der zweiten Phase aber ja gerade von einem Reich, wenn auch mit gewissen Einschränkungen, die Rede ist. Seit dem Niedergang Roms gab es aber kein weltliches Reich mehr, dass eine ähnliche Vormachtstellung in Europa gehabt hätte. Zwar stiegen auch die Nachfolgestaaten Roms teilweise zu beachtlicher Größe auf, doch war deren Macht immer räumlich und/oder zeitlich begrenzt; es gab bisher kein zweites Rom.

Unsere bisherige Geschichte fand somit in einer Art "Zwischenzeit" zwischen der ersten und zweiten Phase statt, eine Zeitspanne, die in Daniel 2 nicht ausdrücklich enthalten ist. Manchmal wird dies in der Auslegung als die Zeit des zerfallenen Römischen Reiches bezeichnet. Die alten Ausleger begangen den (verständlichen) Fehler, diesen Einschnitt, diese zwei verschiedene Phasen zu übersehen und bezogen daher alle Aussagen auf das antike Rom.

Wenn das bis jetzt Gesagte richtig ist, lautet die einzig mögliche Konsequenz:
Bevor Gott seine Herrschaft aufrichtet wird das Römische Reich - wenn auch durchaus in veränderter Form - wiedererstehen.
Daniel Kapitel 2 nicht die einzige Stelle in dieser Hinsicht. Die weiteren Stellen werden im Folgenden diese Auslegung bestätigen und vertiefen.


b) Daniel Kapitel 7:
Ohne Zweifel ist das vierte Tier (= viertes Reich), welches in Kapitel 7 erwähnt wird, mit dem vierten Reich aus Kapitel 2 identisch; eine weitere Bestätigung, dass in Kapitel 2 ein Reich in verschiedenen Phasen beschrieben wurde, da auch in Kap. 7 immer nur von vier Weltreichen die Rede ist.
Die Identität ergibt sich aus
- der beschriebenen Reihenfolge der Reiche
- der Übereinstimmung in der Beschreibung (vgl. "eiserne Zähne" - 7,7; "eiserne Klauen" - 7,19; "schrecklich und stark, frisst, zermalmt und zertritt" - 7,7.23 mit Daniel 2,33.40)
- der Tatsache, dass auch hier zu der Zeit dieses letzten Reiches Gottes Gericht stattfindet (7,11.26)

Informationen über dieses vierte Reich aus Daniel 7:
- umfassende Macht (7,7.23)
- 10 Könige werden irgendwann aus diesem Reich hervorgehen (7,24)
- nach ihnen aber noch zu ihrer Zeit erscheint ein letzter Herrscher (sein in diesem Kapitel beschriebenes Verhalten weist ihn eindeutig als den Antichristen aus), drei Könige werden dadurch erniedrigt (7,24)

Noch zwei Anmerkungen:
Hier zeigt sich die Bedeutung der zehn Zehen und der Worte "...zur Zeit dieser Könige..." aus Daniel Kapitel 2. Durch die zehn Zehen wurde, wenn dies auch in Kapitel 2 nicht direkt erwähnt wurde, genau dieser Aspekt, nämlich das Herrschen von zehn Königen, ausgedrückt.
Manche sehen in den Hörnern kein Symbol für reale Könige, sondern für einzelne Staaten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass hier Könige/Herrscher im wörtlichen Sinne gemeint sind, denn
- es gibt keine Stelle, wo ein Horn König genannt wurde, damit aber ein Königreich gemeint war
- in Offenbarung 17,12 (wird später noch aufgegriffen) ist eindeutig von wirklichen Königen die Rede, es gibt keinen Grund, in Daniel 7 eine andere Bedeutung zu sehen

Zum Schluss noch ein interessanter Vergleich mit dem Panther:
Der Panther wurde als sehr mächtig beschrieben und von Anfang an mit vier Flügeln/Köpfen dargestellt, obwohl diese (bezogen auf die tatsächlichen Ereignisse) erst später entstanden und zu ihrer Zeit dies Reich dann auch nicht mehr so mächtig war.
Ebenso wurde auch das Tier von Anfang an mit zehn Hörner dargestellt, obwohl auch diese eigentlich erst später entstehen. Zum genauen Zeitpunkt dieses Geschehens, also wie viel Zeit vergeht, bis diese Könige erscheinen, macht der Text keine Aussage.

Zusammenfassend:
In Kapitel 7 sind die zwei unterschiedlichen Phasen des letzten Reiches nicht so deutlich zu erkennen wie in Daniel Kapitel 2. Allerdings erfahren wir, dass in der zweiten Phase (= wiedererstandenes Römisches Reich) zehn Könige regieren werden. Das Auftreten dieser Herrscher muss zwangsläufig in der (noch unerfüllten) zweiten Phase liegen, da zur Zeit dieser Könige auch der Antichrist erscheint.


c) Nicht nur das Buch Daniel, sondern auch die Offenbarung liefert wertvolle Hinweise auf das vierte Reich.
In der Offenbarung sind es v.a. die Kapitel 13 und 17. Lesen Sie bitte auch diese beiden Kapitel nun in Ihrer Bibel nach. Wichtig sind für uns im Folgenden insbesondere die Informationen über das letzte Weltreich. Aussagen, die speziell für den Antichristen von Bedeutung sind, werden erst später erläutert.

Kap. 13:
- Tier aus dem Meer mit 10 Hörnern und Kronen und 7 Häuptern (13,1)
- Tier gleicht einem Panther, Füße wie ein Bär, Rachen wie ein Löwe (13,2)
- eines der Häupter ist tödlich verwundet und wird heil (13,3)
- überwindet die Heiligen, bekommt Macht über die ganze Welt (13,7)

Kap. 17:
- 7 Häupter bedeuten 7 Berge und 7 Könige (17,9-11)
- 10 Hörner bedeuten 10 Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; sie geben ihre Macht, Kraft und ihr Reich dem Tier (17,12-17)

Zur Identität des Tieres:
Aus den beiden Kapiteln ergibt sich, dass es sich bei diesem Tier zum einen um den Antichristen handelt. Weiterhin symbolisiert das Tier aber auch das dahinter stehende Weltreich, ausgedrückt u.a. durch die zehn Hörner/Kronen und die sieben Häupter. Diese "Doppelbedeutung" ist uns bereits aus den Danielstellen bekannt (vgl. Dan. 2,38; 8,21).
Zur Zeit des Tieres richtet Gott seine Herrschaft auf (Off. 19,17-21).
Es dürfte keiner weiteren Erläuterung bedürfen, dass dieses Tier mit dem vierten Reich aus Dan. 2 und 7 identisch ist.

Durch die Offenbarung wird für uns nun manches klarer und deutlicher erkennbar:

- Die zehn Hörner
Die zehn Hörner aus der Offenbarung sind mit den zehn Zehen bzw. Hörnern aus Daniel identisch.
Nun wird deutlich, dass diese Könige dem Antichrist zu seiner Macht verhelfen, indem sie ihr Reich auf ihn übertragen. Das Nebeneinander verschiedener Herrscher stimmt gut mit der Beschreibung der zweiten Phase aus Daniel 2 überein. Das Erlangen der Herrschaft über das wiederhergestellte Römische Reich wird die Machtgrundlage für den Antichristen sein, von der aus er Macht über die ganze Erde gewinnt. Dies wird teilweise auch mit Gewalt (siehe z.B. Dan. 11,40ff.) geschehen.

- Die sieben Häupter
Manche sehen hier wirkliche Könige oder Regierungsformen aus der Römischen Zeit. Meines Erachtens handelt es sich hier aber um eine Zusammenfassung/Symbolisierung der Heidnischen Reiche, wobei jedes Haupt ein Weltreich bedeutet. Ich begründe dies wie folgt:
- der Aspekt der Häupter fehlt bei Daniel, obwohl andere Details (z.B. die zehn Hörner) für das vierte Tier aufgeführt sind (folgerichtig, wenn obige Auslegung stimmt: Daniel erwähnt die einzelnen Tiere, also braucht er keine Zusammenfassung)
- das Tier der Offenbarung enthält Merkmale der "Daniel-Tiere" (Panther, Bär, Löwe), exakt in der Reihenfolge, in der diese Reiche ihm vorangingen
- bei Daniel ist von drei früheren Reiche die Rede, wenn die Auslegung stimmt, dass die drei Rippen in dem Maul des Bären Babylon, Assyrien und Ägypten darstellen. Also wären dann insgesamt 5 Vorgängerreiche vor dem Römischen genannt. Das würde mit der Aussage des Textes "fünf sind gefallen" (Off. 17,10) übereinstimmen. Das (antike) Römische Reich wäre dann das 6.
Das Tier aus der Offenbarung hat also genau genommen drei Bedeutungen: Es symbolisiert den Antichristen als Person, das antichristliche Weltreich und in einer Art Zusammenfassung letztlich alle heidnischen Weltreiche.

3. Das Römische Reich und die "Lücke":

Zu dem bisher Gesagten ergeben sich zwei Fragen, die bis jetzt noch nicht erörtert wurden.
Erstens, wieso kann man sicher sein, dass es sich bei dem vierten Reich auch wirklich um das Römische Reich handelt?
Zweitens, wie erklärt sich die offensichtliche Lücke zwischen der ersten und zweiten Phase des Römischen Reiches? Warum wird über diese Zeit, z.B. über die Rom nachfolgenden Reiche (etwa das Osmanische Reich, Spanien, Napoleon, das Englische Empire usw.) nichts berichtet?

Bevor auf diese Fragen näher eingegangen wird, noch ein kurzer Blick auf die Geschichte Roms.
Der Überlieferung nach wurde die Stadt Rom 753 v.Chr. gegründet.
Nachdem die Vorherrschaft über Italien errungen war, begann der Aufstieg zur Großmacht durch den Sieg über Karthago im 1. Punischen Krieg (264-241 v.Chr.). Im 1. Jhdt. nach Christus erreichte das Römische Reich unter Kaiser Trajan seine größte Ausdehnung und umfasste den größten Teil Westeuropas und den Mittelmeerraum. Ab dem 4.Jhdt. wurde das Römische Reich durch innere Krisen und die Völkerwanderung zunehmend geschwächt bis 476 der letzte Römische Kaiser abgesetzt wurde (das Oströmische Reich bestand dagegen bis 1453).

Man könnte nun argumentieren, es sei unvorstellbar, dass ausgerechnet das bedeutendste antike Weltreich, das zudem noch so einen großen Einfluss auf Israel und das Christentum gehabt hat (Verurteilung und Hinrichtung Jesu, Zerstörung Jerusalems und des Tempels 70 n.Chr., Vertreibung der Juden), nicht erwähnt würde. Aber es gibt auch eine (indirekte) biblische Erwähnung, sie findet sich in Daniel 9,24-27.

Vieles in diesem Text ist nur sehr schwer zu übersetzen, daher kann auch nicht jedes Detail mit 100% Sicherheit ausgelegt werden. Die für unseren Zusammenhang wichtigen Aussagen stehen aber fest:
a) Siebzig Siebener sind verhängt für die völlige Wiederherstellung Israels (V.24)
b) Die Frist läuft ab dem Befehl zum Wiederaufbau Jerusalems (V.25)
c) Nach (insgesamt) 69 Siebenern (7 + 62) wird ein Gesalbter ausgerottet sein, Stadt und Heiligtum werden durch das Volk eines zukünftigen Fürsten zerstört (V.26)
d) In der einen (verbleibenden) Woche wird ein Bund mit vielen geschlossen, doch in der Mitte der Woche wird das Opfersystem abgeschafft und im Heiligtum steht ein Gräuelbild der Verwüstung (V.27)

Zu
a) "Siebener" bezeichnet im Hebräischen zunächst einfach eine Periode von Sieben! Ob Tage, Wochen oder Jahre muss der Zusammenhang zeigen. Da Tage u.a. in Daniel 10,2 ("drei Siebener an Tagen" = 3 Wochen) wörtlich genannt sind und ebenso wie Wochen für die Erfüllung dieser Ereignisse zu kurz wären, ist davon auszugehen, das ergibt sich auch aus dem Zusammenhang, dass hier Jahre, also 70 * 7 Jahre gemeint sind.
Die hier beschriebene Wiederherstellung Israels ist eine vollständige und endgültige, die bisher noch nicht erfüllt wurde. Siehe hierzu Näheres unter "Israel". Also hat sich diese Vision noch nicht voll erfüllt!
b) Für den Befehl des Wiederaufbaus Jerusalem sind mehrere Deutungen möglich. Vermutlich handelt es sich um einen Erlass des persischen Königs Artahsasta an Esra (vgl. Esra Kapitel 7) oder Nehemia (Nehemia Kapitel 2). Im ersten Fall wäre das Edikt auf 459, im zweiten auf 446 vor Christus datiert. Natürlich sind bei diesen Zeitangaben auch geringe Abweichungen möglich.
c) Nach 483 Jahren (69 * 7) soll ein Gesalbter ausgerottet sein. Setzt man diese Zahl für obige Edikte ein, kommt man auf eine Jahreszahl von 25 bzw. 38 nach Christus. Eine Zeitangabe, die zumindest in etwa auf die Lebenszeit Jesu und dessen Tod am Kreuz passt. Wie gesagt, heute ist weder das genaue Ereignis, ab dem die Frist läuft, bekannt, noch dessen exakte Datierung nach unserer Zeitrechnung.
Nach der Ausrottung des Gesalbten spricht der Text auch von der Zerstörung des Tempels und Jerusalems, die ja bekanntlich 70 nach erfolgte. Durch welches Volk? Natürlich durch die Römer!
Bedeutsam sind an dieser Stelle vor allem zwei Sachverhalte:
Erstens werden die Römer (zumindest indirekt) erwähnt, sie sind "das Volk eines zukünftigen Fürsten", die Jerusalem und den Tempel zerstörten.
Zweitens sollen diese Ereignisse nach der 69., nicht in der 70. Jahrwoche stattfinden. Denn auch hier gilt: Die bis hierhin genannten Ereignisse haben sich bereits erfüllt, der Rest (die 70. Jahrwoche) noch nicht! Zwischen der 69. und 70. Woche liegt die uns bereits bekannte Lücke.
Durch diese Stellen und durch einen Blick auf den Verlauf der Heilsgeschichte im Großen ist es möglich, Näheres über die Lücke zu sagen.
Vermutlich mit dem Einzug Jesu in Jerusalem wurde die 69.Jahrwoche abgeschlossen. Israel nahm ihn in der Mehrheit nicht als Messias an. Jesus sagte ganz deutlich (Lk. 19,41ff.), dass diese Ablehnung Folgen hätte, nämlich neben der Zerstörung der Stadt und des Tempels, die Vertreibung und auch eine gewisse Beiseitestellung Israels (Lk. 20,16; Mt. 21,43; Lk. 21,24), dies deutet auch Paulus im Römerbrief (11,25.26) an. Meiner Meinung ist die Lücke durch diese Beiseitestellung Israels begründet, womit die "Zeiten der Heiden" begannen.
Mit anderen Worten: Die in Daniel enthaltenen Darstellungen der Weltgeschichte enden mit den Ereignissen der biblischen/antiken Zeit. Erst zu dem Zeitpunkt, zu dem die Zeiten der Heiden zu Ende gehen und Israel wieder ganz neu ins Blickfeld rückt, wird die Darstellung wieder eingeblendet. Diese Sichtweise wurde in der Offenbarung beibehalten.
d) Die letzte, 70. Jahrwoche hat sich noch nicht erfüllt. In ihr wird ein Bündnis mit vielen geschlossen werden, da es hier um Israels Geschicke geht, muss Israel zwangsläufig an dem Bund beteiligt sein. Hauptinitiator ist „er”, der zukünftige Fürst aus Vers 26. Sein weiteres Verhalten weist ihn als den Antichristen aus. Die Römer werden, wie schon erwähnt, als sein Volk bezeichnet. In der Hälfte der letzten Jahrwoche wird der Antichrist beginnen, Israel zu unterdrücken und zu verfolgen, also 3 1/2 Jahre lang. Dies stimmt mit anderen Zeitangaben (siehe "Sonstiges") überein und zeigt die Richtigkeit der Vermutung, dass hier Siebener an Jahren zu verstehen sind.

Zusammenfassend lässt sich aus Daniel und Offenbarung sagen:
Das Römische Reich wird, wenn auch in veränderter Form, wiedererstehen.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden in diesem Reich zehn Herrscher gleichzeitig regieren.
Diese geben ihre Macht an einen Herrscher, dieser wird der Antichrist sein.

Diese Auslegung beansprucht keine Vollkommenheit. Für mich erklärt sie aber die einzelnen Bibelstellen in einer nachvollziehbaren Weise und bietet ein geschlossenes Bild.
Auch wenn man nicht in allen Details zustimmt, bleiben zwei wesentliche Punkte:
1. Da Gottes Herrschaft auf der Erde noch nicht offenbar geworden ist, ist auch das vierte Reich noch nicht beendet.
2. Es gibt keinerlei biblischen Hinweis dagegen, aber einige Hinweise dafür, in dem vierten Reich das Römische Weltreich zu sehen.


II. Rom, Europa und die Welt

Wie wird dieses wiedererstandene Römische Reich aussehen?
Sicher ist keine absolute Übereinstimmung in der geographischen Ausdehnung, Regierungsform etc. mit dem antiken Rom erforderlich.
Andererseits ist die Identität aber doch so stark, dass von einem Reich gesprochen wird.
Ein Zusammenschluss aller möglichen Staaten unter dem Dach der UNO zu einer Weltregierung (wie manche Ausleger meinen) würde diese Identität zu dem antiken Rom vermissen lassen. Außerdem, warum muss der Antichrist gegen andere Herrscher und Staaten kämpfen, wie es u.a. in Daniel 11,40ff. berichtet wird, wenn sich alle Länder ohnehin freiwillig zusammenschließen?
Daher meine ich, dass sich die Erneuerung des Römischen Reiches zumindest anfangs auch in etwa auf die Länder erstreckt/beschränkt, die zu den Nachfolgestaaten des antiken Römischen Reiches gehören.
Auf dieser Grundlage aufbauend, gewinnt der Antichrist schließlich Macht über die ganze Erde, teils freiwillig, teils mit Gewalt.
So gesehen könnte durchaus in dem Zusammenwachsen der Europäischen Staaten der Weg für die in der Bibel erwähnte Entwicklung beschritten werden.

Ein kurzer Überblick über die bisherigen Ereignisse:
1951 wurde durch Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) gegründet.
1957 durch die sog. "Römischen Verträge" (!) die Europäische Atomgemeinschaft (EAG) und Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
Zehn Jahre später fusionierten diese drei Gemeinschaften zur EG.
Mittlerweile sind etliche Länder neu hinzugetreten (Dänemark, Großbritannien, Irland - 1973, Griechenland - 1981, Portugal, Spanien - 1986, Finnland, Österreich, Schweden - 1995 und zehn weitere, meist osteuropäische Staaten im Jahre 2004).
Im November 1993 trat der Maastrichter Vertrag in Kraft, der die Europäische Union (EU) begründete. Ziel ist, die EG-Staaten auf politischem, wirtschaftlichem und sozialen Gebiet zu einigen, z.B. durch die Währungsunion, den Europäischen Binnenmarkt, gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik. Am 1.1.2002 wurde für die meisten EU-Staaten der Euro als gemeinsame Währung eingeführt. Von den verschiedenen europäischen Gremien hat der Europäische Rat (bestehend aus den Regierungschefs und dem Kommissionspräsidenten) sicherlich den größten Einfluss, während das Europäische Parlament derzeit nur eingeschränkte Befugnisse hat.

Die heutigen europäischen Staaten sind zu einem großen Teil Erben des einstigen Römischen Reiches. Versuche, eine gewaltsame "Einigung" herbeizuführen, scheiterten immer wieder.
Bis weit in das letzte Jahrhundert hinein wäre eine solche Entwicklung, wie wir sie jetzt erleben, völlig undenkbar gewesen. Viel zu groß waren die Differenzen zwischen den einzelnen Nationalstaaten und deren Bestreben nach größtmöglicher Unabhängigkeit.
Erst die beiden Weltkriege, der politische Druck durch außereuropäische Großmächte und der wirtschaftliche Druck gerade durch asiatische Länder, haben die meisten europäischen Staaten zu der Erkenntnis geführt, dass nur ein vereintes Europa Frieden und Sicherheit zusammen mit wirtschaftlicher Stärke garantieren kann. Der Zusammenbruch des Ostblocks machte schließlich den Weg auch für diese Staaten frei.

Das sich abzeichnende Europa würde in vielem mit der Beschreibung aus Daniel übereinstimmen:
- geteiltes Reich (ein "Reich", welches aus vielen einzelnen Mitgliedsstaaten besteht, doch aber ein Reich ist)
- teils stark, teils schwach (mit teilweise schwachen, teilweise starken Mitgliedsstaaten, sowie Stärken und Schwächen in der Organisation des Reiches)
- freiwillig verbunden, aber nicht fest aneinander haftend (die einzelnen Staaten verbinden sich zu einem Reich, gehen aber nicht völlig darin auf)
Auch das gleichzeitige Regieren mehrerer Herrscher wäre gut vorstellbar.
Man könnte mit Recht von einem wiederhergestellten Römischen Reich sprechen.

Wie kann es weitergehen?
Wenn diese Auslegung stimmt, dann ist der Prozess der Einigung Europas sicherlich nicht mehr umzukehren. Es mag vielleicht Verzögerungen oder gar Rückschritte geben, aber die Einigung wird weitergehen.
Eine weitere Folge wäre, dass eine Zeit kommt, in der Europa wieder die führende Macht der Welt ist. Das mag heute völlig unwahrscheinlich erscheinen: Amerika ist die einzig verbliebene Supermacht. In Anbetracht der Stärke Amerikas auf wirtschaftlichem, militärischem und wissenschaftlichem Gebiet ist es menschlich undenkbar, dass Amerika diese Rolle verlieren könnte. Aber dies galt für alle vergangenen Weltreiche.
Auch wenn Amerika sicherlich starke europäische Wurzeln hat, so glaube ich persönlich nicht mehr, dass Amerika in diesen Prozess der Vereinigung Europas eingebunden werden kann. Vielmehr glaube ich an wachsende Gegensätze, wie sie z.B. in Anbetracht des neuerlichen Irak-Krieges ab 2003 deutlich wie noch nie zu Tage traten. Interessanterweise waren es gerade diese wachsenden Gegensätze zu Amerika, die Impulse zu neuer Einigkeit, z.B. auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik, gaben.

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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#349435) Verfasst am: 26.09.2005, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
den Konflikt EU gegen Israel


Pillepalle


Magnusfe, komm, werd nicht albern. Ich denke du willst die Prophetie verteidigen? Warum ziehst du denn schon wieder alles ins Lächerliche...
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Johnnyboy
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#349532) Verfasst am: 26.09.2005, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Blödsinnige Geheimiskrämerei um das Danielbuch, mit sowas können sich Esoteriker beschäftigen. Schlagt mal im Brockhaus nach - jeder Theologe der etwas auf sich hält, nimmt an, dass das Danielbich erst in Makkabäerzeit geschrieben wurde.

Hier
http://www.infidels.org/library/magazines/tsr/1998/6/986lions.html

Der obere Artikel ist eine Antwort auf eine Apologie, die ihr hier findet:
http://www.infidels.org/library/magazines/tsr/2001/3/013dan.html

Eine Analyse des Daniel Buches aus agnostischer Sicht findet ihr hier:
http://www.2think.org/hundredsheep/bible/comment/daniel.shtml

Und allgemein über Daniel auf earlyjewishwrittings.com:
http://www.earlyjewishwritings.com/daniel.html


Was die "Prophezeiung" bez. Israel im Jahre 1948 angeht, kann ich mich erinnern, dass Palus die Prophetie "Das die Hütte Davids wieder errichtet würde", von der angenommen wird sie habe sich 1948 erfüllt, irgendwie auf seine Zeit bezogen hat, ich kann die Stelle aber jetzt leider nicht finden. Ich schau später nochmal nach. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#349548) Verfasst am: 26.09.2005, 14:06    Titel: ... Antworten mit Zitat

Das Tier aus der Offenbarung des Johannes welches aus dem Meer steigt mit den vielen Hörnern, lies mal nach, das ist die europäische Union ...

Der Antichrist ist die EU unter einem Präsidenten, die Katholische Kirche ist die Hure Babylon die den Antichristen unterstützen wird, die grosse Hure weil sie bei der Weltmission viele heidnische Rituale mit in die katholische Mission eingebunden hat um Macht zu vergrössern, viele heidnische Bräuche wurden bei der Weltmission der kath. Kirche in den jeweiligen Ländern toleriert als katholisch zur Machtvergrösserung, mit anderen Religionen spielen wie es kath. Kirche gemacht hat und tut ist Hurerei laut Bibel, das Tier und die Frau aus der Offenbarung ist die kath. Kirche (oder eine künftige Version von ihr) und die EUROPÄISCHE UNION



Zitat:
Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. 4Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte beinen goldenen Becher in der Hand, voll von Greuel und Unreinheit ihrer Hurerei, 5und auf ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis: Das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden. 6Und ich sah die Frau, betrunken von dem cBlut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich sehr, als ich sie sah.
a: Kap 15,1 b: Jer 51,7 c: Kap 18,24

7Und der Engel sprach zu mir: Warum wunderst du dich? Ich will dir sagen das Geheimnis der Frau und des Tieres, das sie trägt und sieben Häupter und zehn Hörner hat. 8Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist jetzt nicht und wird wieder aufsteigen aus dem Abgrund und wird in die Verdammnis fahren.


Das Tier = römisches Reich war nicht mehr, ist zerfallen damals, aber wird wieder sein in Form der EU. Die kath. Kirche hat früher viele Nichtkatholische Christen umgebracht (Trunken vom Blut der Heiligen), die kath. Kirche schmückt ihre Kirchen mehr als alle anderen Konfessionen mit Gold und Edelsteinen und teuren Gemälden ...

Die 7 Häupter sind eventuell die 7 Berge auf denen Rom gebaut wurde ...


Andere Leute denken auch so, Beweis :

http://www.bibelbund.christen.net/htm/2000-3-217.htm
http://www.marcus1973.privat.t-online.de/endzeit.html
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Johnnyboy
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Wohnort: Babylon

Beitrag(#349557) Verfasst am: 26.09.2005, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

@ Magnusfe: Geh zum Arzt. Dort steht nicht "das Tier steht für die Europäische Union, das ist das was du da herausliest.

@ Ullrich Kern, ich habe mal eine Frage und zwar bezüglich des DAnile Buchesa, obwohl die überwältigende Mehrheit der Theologen das Danielbuch in die Zwit zwischen 165-164 v. Chr datiert, zusammengesetzt aus verschiedenen älteren Schriften, gibt es zwei Argumente von Bibelfundamentalisten, zu deren Beantwortung mir das nötige Wissen fehlt. Sie sagen zum einen:
Die Tatsache das die Qumransekte Daniel als Propheten akzeptierte, würde beweisen, dass das Danielbuch früher entstanden sein muss. Und zum anderen meinen sie, das Flavius Josephus in seinen Büchern geschrieben hätte, das die älteren Männer Alexander dem Großen die Prophezeiung des Daniels zeigten und dieser dann besänftigt war und die Juden fortan freundlich behandelte. Es geht hier um die Prophezeiung mit dem Widder und dem Ziegenbock. Was ist deine Meinung dazu?
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Tarvoc
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Beitrag(#349576) Verfasst am: 26.09.2005, 15:40    Titel: Re: ... Antworten mit Zitat

@ Magnusfe:

magnusfe hat folgendes geschrieben:
[...]


Ich glaube nicht, dass diese von dir zitierten Stellen auf die Europäische Union anspielt.
Auf die EU spielt viel eher diese Stelle an:

Offenbarung des Johannes, Kapitel 12
1 Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen.
2 Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt.
3 Und es erschien ein anderes Zeichen am Himmel: siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen.
4 Und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte, um ihr Kind zu fressen, sobald es geboren wäre.

Meine Auslegung: Die Frau ist die EU (zwölf Sterne für die zwölf Gründungsnationen) und die Schwangerschaft deutet natürlich auf die Erweiterung der EU nach Osten hin.
Der rote Drache ist der Drache Merkel mit den roten Haaren, der versucht, die Geburt des Kindes zu verhindern, indem sie für die Türkei nur eine "privilegierte Partnerschaft" will.

Was sagst du dazu, du Klugscheißer? zwinkern
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magnusfe
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Beitrag(#349580) Verfasst am: 26.09.2005, 15:42    Titel: ... Antworten mit Zitat

@Johnnyboy

www.factum-magazin.ch zu Alexander dem Grossen dem Ziegenbock ...

Zitat:
Alexander der Grosse ist der Ziegenbock, Jesus Christus ist das Lamm. Beide nannten sich Gottes Sohn, beide wurden geliebt und gehasst, beide starben jung. Doch nur einer lebt in den Herzen von Millionen von Menschen weiter.

von Rolf Höneisen

Es war im Jahr 330 vor Christus in Jerusalem. Andächtig reicht der Hohepriester Jaddua seinem Gast eine Schrift des Propheten Daniel. Der Gast ist kein geringerer als der mächtigste Mann der Welt: Alexander der Grosse. Erst 26-jährig, liegt ihm die Welt von West bis Ost zu Füssen. Alexander liest die alten Prophetenworte, die Daniel 200 Jahre zuvor notiert hatte. Dann erkennt sich der makedonische Eroberer und Bezwinger Persiens selbst darin. Alexanders Besuch in Jerusalem wird vom Historiker Flavius Josephus (37 bis ca. 100 n.Chr.) im Werk „Antiquitates Judaicae“ beschrieben.

Was hat Alexander der Grosse im Buch Daniel gelesen? Zumindest das 8. Kapitel, berichtet uns Flavius Josephus (Ant. Jud. X, 337): Alexander habe sich als Erfüllung von Daniels Prophetie erkannt, als er darin Vers 21 las: „Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das grosse Horn zwischen seinen beiden Augen, das ist der erste König.“

Alexander III. (persisch: Iksander) wird 356 v. Chr. als Sohn von König Philipp II. von Makedonien und Prinzessin Olympias geboren. Der berühmte Philosoph Aristoteles unterrichtet den Prinzen während drei Jahren. Er lehrt Alexander Rhetorik und Literatur und weckt sein Interesse an Naturwissenschaften, Medizin und Philosophie. Gut möglich, dass Aristoteles im heranwachsenden Kronprinzen auch die Sehnsucht nach den Grenzen der Welt und die Idee von der Verschmelzung der Völker wachsen liess.

Alexanders eigentliche Vorbilder waren aber die mythischen Helden Achilles und Herakles. Unter dem Einfluss dieser Gestalten aus der griechischen Mythologie wuchs er auf, und er glaubte an sie. Er war überzeugt, selbst eine grosse, übergeordnete Aufgabe erfüllen zu müssen.

Der Vater, König Philipp II, ist ein Trunkenbold und Frauenheld gewesen. Auf dem Schlachtfeld allerdings hat er als genialer Taktiker und überlegener Kämpfer agiert. Eroberte Gebiete band er durch kalkulierte Eheschliessungen an sich. Im Zuge seiner Bündnispolitik heiratete Philipp mehrere Frauen. Mitunter zog er damit den Hass seiner ersten Frau Olympias auf sich. Viele Wesensmerkmale, Verhaltensweisen und Strategien von Philipp kennzeichnen später auch den Sohn.

Obwohl das Verhältnis zu seinem Vater, der seine Machtpolitik despotisch durchsetzte, nicht konfliktfrei war, soll dieser zu Alexander gesagt haben: „Geh, mein Sohn, such dir ein eigenes Königreich, das deiner würdig ist. Makedonien ist nicht gross genug für dich“ (Plutarch, Alexander). Ein prägender Satz für Alexanders Leben.

Überträgt man das von Alexander innerhalb von nur zehn Jahren eroberte Reich auf die Gegenwart, dann umfasst sein Imperium Griechenland, Albanien, Türkei, Bulgarien, Ägypten, Libyen, Israel, Jordanien, Syrien, Libanon, Zypern, Irak, Iran, Afghanistan, Usbekistan, Pakistan und Teile Indiens. Im Jahr seines Todes 323 vor Christus dehnte sich sein Reich auf über 3,2 Millionen Quadratkilometer aus.

Doch die Verbrüderung der Völker bleibt ein Traum. Weder mit Macht, noch Diplomatie oder Korruption konnte Alexander Frieden unter den Völkern schaffen. Das Gegenteil hat er erreicht: Im Namen von Kultur und Fortschritt hat er die halbe Welt mit Kriegen überzogen und nichts als Scherben hinterlassen.

Dramatisch erfüllt sich die Vorausschau des Propheten Daniel über den „Ziegenbock“: “Und der Ziegenbock wurde gross über die Massen; und als er stark geworden wer, zerbrach das grosse Horn,...“ (Daniel 8,8a)

Ein letztes Mal ruft der getriebene Eroberer zur Mobilmachung. Alexander will die arabische Halbinsel unterwerfen, durch Libyen ziehen und Karthago angreifen. Aber er kommt nur bis Babylon. Dort, nach durchzechten Nächten, erkrankt Alexander der Grosse. Der Mann, der seinen Soldaten vor der entscheidenden Schlacht gegen die Übermacht der Perser zugerufen hat: „Besiegt eure Furcht und ich verspreche euch, ihr werdet auch den Tod besiegen!“, der Heerführer, der nie einen Krieg verloren hat, unterliegt im Kampf gegen Tod. Alexander der Grosse stirbt am 13. Juni 323 v.Chr. Er hat die ganze Welt gewonnen und dabei seine Seele verloren.

In einem Traum hatte der Prophet Daniel die Ereignisse der Weltgeschichte voraus gesehen. Ein Löwe mit Adlersflügeln (Dan. 7,4) steht für das Babylonische Reich. Ein Bär symbolisiert das Medopersische Reich. Ein geflügelter Leopard mit vier Köpfen versinnbildlicht das griechische Weltreich: “Nach diesem schaute ich, und siehe, ein anderes, gleich einem Leopard, und es hatte vier Flügel eines Vogels auf seinem Rücken, und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben“ (Daniel 7,6)

Das Traumbild entspricht dem realen Geschichtsverlauf. Vor 2300 Jahren eroberte der Makedonier Alexander der Grosse ausserordentlich rasch fast die ganze damals bekannte Welt (= Leopard mit Flügeln). Bei seinem Tod hinterlässt er ein Reich, das sich von Griechenland bis nach Indien erstreckt. Doch sein Glanz dauerte nur gute zehn Jahre. Die vier Köpfe weisen auf die Ereignisse nach dem Tod von Alexander hin – auf die vier Diadochenreiche.

Das Leben Alexander des Grossen bildet einen Wendepunkt in der Geschichte. Er war militärisch so erfolgreich wie kein anderer. Dazu etablierte in der westlichen Welt die Konstitution des respektierten Monarchen und gründete Städte mit dem Ziel, dass von ihnen aus die griechische Lebensform ganze Regionen beeinflussen solle. Was Alexander nicht schaffte, war die angestrebte Verbrüderung der Völker.

Noch während vielen Jahrhunderten nach seinem Tod war das Griechische die Sprache der Literatur, der Religion und des Handels. Davon profitierte später auch das keimende Christentum. Alexander stiess das Tor der Welt für die Griechen auf. Der Hellenismus bildete gleichzeitig den Boden für das nachfolgende Römische Reich.

Daniel sah ein viertes Tier: “Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und sehr stark und es hatte grosse eiserne Zähne; es frass und zermalmte, und was übrig blieb, zertrat es mit seinen Füssen; und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm gewesen, und es hatte zehn Hörner“ (Daniel 7,7).

Das vierte, besonders schreckliche Tier symbolisiert die römische Macht. Tatsächlich unterjochten die römischen Legionen ein Land ums andere mit eiserner Härte.

Es macht sprachlos, wie detailgenau die biblische Prophetie ist. Sie unterstreicht vehement und generell die Wahrheit des Bibeltextes. Dagegen sind die Quellen, die das Leben Alexanders des Grossen beschreiben, wenig handfest.

Mindestens acht antike Alexander-Biographien haben die Jahrhunderte überdauert. „Trotzdem“ so schreibt .36.P.J. Blumenthal.37. in „P.M. History“: „tappen wir im Dunkeln, wenn wir sein Leben rekonstruieren wollen. Denn bis auf eines entstanden alle diese Bücher rund 300 Jahre nach dem Tod des Eroberers.“

Robin Lane Fox, Mitglied des New College in Oxford und Autor einer Alexander-Biographie, wurde von Oliver Stone als wissenschaftlicher Berater für den Film über Alexander beigezogen. Über die Historizität von Alexanders Leben sagt Fox: „Was unter anderem an Alexander so fasziniert, sind die Lücken in unserem Wissen über ihn. Sie lassen so viel Platz für unsere Fantasie.“

Alexander war ein Getriebener, ein Suchender - kein Friedefürst. Gibt es im Prophetenbuch Daniel vielleicht Hinweise, wo denn der wahre Retter der Welt zu finden ist?

Prophetische Hinweise auf den Weltenerlöser sind nicht allein in den Büchern der Propheten zu finden, sondern ebenfalls im Gesetz Mose und den anderen AT-Schriften. Doch das Buch Daniel ist wiederum von grosser Bedeutung. Im 9. Kapitel wird der Zeitpunkt des Kommens des Messias als Fürst genannt!

Der erste Vers des 9. Kapitels sagt, dass die darauf folgende Prophezeiung auf den Messias hin aus dem Jahr 536 v.Chr. stammt. Es ist das erste Regierungsjahr des Mederkönigs Darius (Sohn des Ahasveros ca. 536 v.Chr.). In dieser Zeit lag Jerusalem in Schutt und Asche.

Daniel befand sich in Babylon (Daniel 9,1; 2. Chronik 36,21-23; Esra 1; 6,3-5), als er die Prophetie von den „70 Wochen“ (vgl. Daniel 9,24-27) erhielt. In Daniel 9,25 und 26 heisst es: „So sollst du erkennen und verstehen: Von dem (Zeitpunkt an, als das) Wort erging, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind es sieben Wochen. Und 62 Wochen (lang) werden Platz und Stadtgraben wiederhergestellt und gebaut sein, und zwar in der Bedrängnis der Zeiten. Und nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und wird keine Hilfe finden. Und das Volk eines kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören. (...).“ Der ausführliche Bericht über das Leben Alexander des Grossen im Vergleich mit Jesus Christus steht in der gedruckten Ausgabe von factum 9/2004.

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magnusfe
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Beitrag(#349692) Verfasst am: 26.09.2005, 17:53    Titel: Die Antworten mit Zitat

Zitat:
Was sagst du dazu, du Klugscheißer?


Die 12 Sterne sind von den Marienstatuen geklaut, die Maria hat auch immer 12 Sterne auf ihrem Kopf

Marienverehrung ist katholisch und ganz ganz böse und die bösen Europäer haben natürlich die Sterne von der bösen Marienverehrung geklaut für ihr EU Zeichen

Das Kind ist natürlich Jesus, die Frau ist Maria, und der böse Satan wollte durch Herodes die Kindlein töten lassen

Die Bibel ist halt durcheinander geschrieben, nicht so einfach sie zu verstehen...

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Beitrag(#349717) Verfasst am: 26.09.2005, 18:19    Titel: Re: Die Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Die Bibel ist halt durcheinander geschrieben, nicht so einfach sie zu verstehen...


"Sie denken nicht nach. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, ein Klugscheißer zu sein."

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Ulrich Kern
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Beitrag(#349731) Verfasst am: 26.09.2005, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
@ Ullrich Kern, ich habe mal eine Frage und zwar bezüglich des DAnile Buchesa, obwohl die überwältigende Mehrheit der Theologen das Danielbuch in die Zwit zwischen 165-164 v. Chr datiert, zusammengesetzt aus verschiedenen älteren Schriften, gibt es zwei Argumente von Bibelfundamentalisten, zu deren Beantwortung mir das nötige Wissen fehlt. Sie sagen zum einen:
Die Tatsache das die Qumransekte Daniel als Propheten akzeptierte, würde beweisen, dass das Danielbuch früher entstanden sein muss. Und zum anderen meinen sie, das Flavius Josephus in seinen Büchern geschrieben hätte, das die älteren Männer Alexander dem Großen die Prophezeiung des Daniels zeigten und dieser dann besänftigt war und die Juden fortan freundlich behandelte. Es geht hier um die Prophezeiung mit dem Widder und dem Ziegenbock. Was ist deine Meinung dazu?


Schon in Hesekiel 14+28 wird Daniel erwähnt und sogar in einem Atemzug mit Noah und Hiob genannt. Aber wenn es zu dieser frühen Zeit einen Daniel gab, dann muss dieser ja nicht der Autor des gleichnamigen Buches sein. Salomo ist ja auch nicht der Autor der "Sprüche Salomos". Möglicherweise sind Schriftfragmente, die auf den tatsächlichen Daniel zurückgehen, in das Danielbuch eingeflossen.

Die Josephus-Stelle habe ich leider nicht gefunden; weißt Du näheres?
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Tegularius
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Beitrag(#349741) Verfasst am: 26.09.2005, 18:42    Titel: Re: Die Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Man muss täglich viel [heilig] Geist zu sich nehmen bevor man überhaupt was versteht ...


Ja, das wirds wohl sein Mr. Green.
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Peach
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Beitrag(#349743) Verfasst am: 26.09.2005, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ganz unbiblisch (?):

Mir ist gerade der in den evangelikalen Kreisen, die ich kenne, gern zitierte Spruch eingefallen: "Gott ist ein Gott der letzten Minute."
Heißt: Gott hilft in der letzten Minute. Dass Er jetzt noch nicht hilft, zeigt, dass Er in Seiner unergründlichen Weisheit die letzte Minute noch nicht gekommen sieht.

Habt Ihr das auch schon mal gehört, Ulrich Kern, IvanDrago?
Und gibt es eine Bibelstelle, die sich in Richtung auf diese Schlussfolgerung vergewaltigen lässt?
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magnusfe
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Beitrag(#349803) Verfasst am: 26.09.2005, 20:09    Titel: ... Antworten mit Zitat

Peach : Alles passiert zu der fest determinierten Zeit

Ich habe explizit in einem Zeitung gelesen dass der Konstrukteur der 12 EU Sterne gesagt hat dass er inspiriert wurde von dem Anblick einer Marienstatue und deren 12 Sterne auf dem Kopf das ist Interviewt

Deshalb hat die böse 12 Sternige Mariengötzenstatue das Europasymbol infiziert

Logisch, denn das römische Weltreich wird wiedererstarken und gegen Israel kämpfen so lange bis alle Israelis zu weinen beginnen und Jesus um Hilfe anrufen dann kommt Jesus und haucht den Antichristen an und dann ist der Antichrist vergiftet und die Welt erlöst und das Reich Gottes ist dann sichtbar angebrochen

Ich brech jetzt ab und auf in den Freierabend - ich muss die bösen sexseiten im internet angucken und die leute dort informieren dass das ganz böse ist ...
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Beitrag(#350025) Verfasst am: 27.09.2005, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Schon Porphyrius hat in der Antike herausgefunden, daß das Danielbuch zu Lebzeiten des Antiochus IV. geschrieben worden sein muß, denn bis dahin sind alle Aussagen, wenn man sie aus der damaligen Sicht betrachten will, korrekt gewesen. Dann wird aber prophezeit, Antiochus IV. (und auf den sind bestimmte Passagen gemünzt, z.B. nicht auf Alexander III.) werde "zwischen Jerusalem und dem Meer" sterben. Er starb aber einige Jahre danach in Mesopotamien.

(Oder ist das jetzt ein Beweis der Korrektheit einer Aussage in der Bibel dadurch, daß diese an anderer Stelle in der Bibel als korrekt bezeichnet wird Am Kopf kratzen?)
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magnusfe
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Beitrag(#350037) Verfasst am: 27.09.2005, 00:59    Titel: ... Antworten mit Zitat

Zitat:
# Der Prophet Daniel

(Erhebung und Fall von Königreichen, Entstehung im 6.Jahrh. v.Chr.)


http://www.bibel-online.net/bibelbuecher.html

Zitat:
Interessant ist vor allem Daniels Vision der vier Weltreiche - symbolisiert durch vier wilde Tiere, welche aus dem Meer aufsteigen. Die Löwin für das Reich Babylons, der Bär für das Reich der Meder und Perser, der Leopard für das Griechenreich Alexander des Großen und schließlich ein gehörntes Tier, welches für das Römerreich steht. (So die klassische Interpretation bei Juden wie bei Christen;


de.wikipedia.org/wiki/Daniel_(Buch)

-> Offenbarung sagt das Tier mit der tödlichen Wunde wird wiederauferstehen -> EU ist Wiederauferstehung des Römerreiches welches der Antichrist künftig leiten wird



Zitat:
Möglicherweise stammt ein kleiner Teil des Materials tatsächlich aus der Zeit des Babylonischen Exils,


Sogar Wikipedia ist sich unsicher
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Beitrag(#350043) Verfasst am: 27.09.2005, 01:13    Titel: Re: ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
# Der Prophet Daniel

(Erhebung und Fall von Königreichen, Entstehung im 6.Jahrh. v.Chr.)


http://www.bibel-online.net/bibelbuecher.html



Die populäre Version: Als "Verstehen Sie Spaß" noch von Dieter Hallervorden moderiert wurde, hat man mal ein paar angehende Musikwissenschaftler damit beauftragt, ein Musikstück im Stil von Mozart zu schreiben, nach dem bekannten Vorbild "Yesterday" von den Beatles. Das wurde anderntags dann als große Entdeckung, als "bisher unentdecktes Stück von W.A.Mozart" vorgestellt. Cool

Die wissenschaftliche Version: In früheren Zeiten hat man gefälscht, was man fälschen konnte, um damit bestimmte Ansprüche zu rechtfertigen. Im Mittelalter zum Beispiel alte Urkunden, weil die Entscheidung, wer bei Streitigkeiten im Recht war, davon abhing, wer die älteste Urkunde präsentieren konnte. Deswegen auch diese Inflation von Urkunden "Karls des Großen", die aber in für die karolingische Zeit vollkommen falschem Sprach- und Schriftstil gehalten sind. Auch die sog. "Konstantinische Schenkung" wurde schon relativ früh als Fälschung erkannt.

Und jetzt sag mir bitte, was jemanden daran hindert, über Ereignisse in der Vergangenheit so zu schreiben, als sagte er sie voraus, und damit den Eindruck zu erwecken, dies sei ein alter Text, der irgendwelche Prophezeiungen enthalte. Nach Deschner hat man das in alter Zeit mit vielen anderen Texten auch getan, um etwa den Eindruck zu erwecken, daß Gedanken berühmter Geister auf dem Mist der eigenen Vorväter gewachsen seien. Ich vermag da weder eine "göttliche Inspiration" noch den Zwang zu einer großartigen Verbiegung zu erkennen, wenn man sich mal vorstellt, daß es so gewesen sein könnte, wie ich gesagt habe zwinkern.
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magnusfe
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Beitrag(#350044) Verfasst am: 27.09.2005, 01:16    Titel: ... Antworten mit Zitat

Zitat:
Buch Daniel 2 : Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie. 35Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, daß man sie nirgends mehr finden konnte. Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem großen Berg, so daß er die ganze Welt füllte.


Der Stein ist Jesus der die Füsse aus Eisen und Ton (EU) zermalmen wird

-> Eisen war das alte römische Reich, Eisen und Ton ist die EU, Jesus ist der Fels der auf die EU fallen wird damit die böse Demokratie durch gute göttliche Gottesstaatmonarchie abgelöst werden kann ...

Zitat:
Buch Daniel 2 : Daß du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt. 42Und daß die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: zum Teil wird's ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein. 43Und daß du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht aneinander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen läßt.


In Europa wurden früher viele Ehen geschlossen um Bündnisse zu festigen, aber dennoch blieben die Länder mehr oder weniger souverän im Laufe der Zeit

Europa besteht aus schwachen und starken Staaten, Ton und Eisen, ein zerteiltes Königreich in viele Nationalstaaten die einen Staatenbund bilden und keinen Bundesstaat ...
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Ulrich Kern
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Beitrag(#350109) Verfasst am: 27.09.2005, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

Peach hat folgendes geschrieben:
Mir ist gerade der in den evangelikalen Kreisen, die ich kenne, gern zitierte Spruch eingefallen: "Gott ist ein Gott der letzten Minute."
Heißt: Gott hilft in der letzten Minute. Dass Er jetzt noch nicht hilft, zeigt, dass Er in Seiner unergründlichen Weisheit die letzte Minute noch nicht gekommen sieht.

Habt Ihr das auch schon mal gehört, Ulrich Kern, IvanDrago?
Und gibt es eine Bibelstelle, die sich in Richtung auf diese Schlussfolgerung vergewaltigen lässt?


Also es gibt wohl keine Bibelstelle, die das so expressis verbis sagt. Aber mir fallen spontan drei Beispiele ein, die sich in dem Sinne interpretieren lassen:

1. Die Rettung der Israeliten vor den Ägyptern am Roten Meer (2.Mose 14)

2. König Saul verlor sein Königtum, weil er nicht bereit gewesen war, bis zur letzten Minute zu warten (1.Samuel 13)

3. Abraham hat versucht, der Verheißung eines Sohnes nachzuhelfen, und hat sich damit einige Probleme eingehandelt (1.Mose 16)
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Johnnyboy
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Beitrag(#350140) Verfasst am: 27.09.2005, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

@ Ullrich Kern:

And when he (Alexander) went up into the temple, he offered sacrifice to God, according to the high priest's direction, and magnificently treated both the high priest and the priests. And when the Book of Daniel was showed him (23) wherein Daniel declared that one of the Greeks should destroy the empire of the Persians, he supposed that himself was the person intended.

Aus dem Band XI Jüdische Altertümer, Kapitel 8.


In der jüdischen Enzycopedie, findet man zu den Werken des Josephus von der Zeit Alexanders folgenden Eintrag:

Book xi. ch. 7 to Book xiii. ch. 7, covering the period from Ezra and Nehemiah to the death of Simon Maccabeus. Here Josephus is very poorly informed. In addition to the canonical Ezra and Nehemiah he had before him an apocryphal Ezra. He uses the Septuagint to Esther together with its addenda, and, for the history of Alexander the Great, some Hellenic account containing legendary material. This is followed by a longer extract from pseudo-Aristeas (xii. 2), and by the history of the Tobiads, which has been variously estimated. On account of the chronological difficulties, it has been held by many to be purely legendary; whereasA. Büchler holds at least the kernel to be historical (see Tobiads). Josephus certainly had it from a written source. For the period 175-135 B.C. Josephus has a reliable authority in I Maccabees. He does not seem to have been acquainted with II Maccabees. he uses Polybius (see xii. 9, § 1) where Jewish history touches that of neighboring peoples; and where Polybius ceases (143 B.C.) he uses other historians. He must also have had access to the genealogy of the high priest; it is known that such genealogies were kept by the Jews.

Mehr finde ich dazu nicht, man muss natürlich erwähnen, das Jospehus im 1. Jahrhundert n. Chr. lebte und dementsprechend auf Quellen angewiesen war, ausserdem nahm er wie alle an, dass das Danielbuch zu dieser Zeit bereits exestieren musste.

Aber ich frage noch weiter nach.

Übrigens eine gute Seite: http://jewishencyclopedia.com/index.jsp

Der Eintrag zum Danielbuch: http://jewishencyclopedia.com/view.jsp?artid=34&letter=D&search=daniel

Auch hier wird angegeben das das Danielbuch wahrscheinlich seine entgültige Form erst im Jahre 164 v. Chr. erhalten hat.
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IvanDrago
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Beitrag(#350382) Verfasst am: 27.09.2005, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zu diesem letzte Minute-Ding:


Also damit ist doch latent meiner Interpretation nach gemeint, das man eben nie aufhören soll und nie aufhören darf daran zu glauben, das Gott die Dinge richten wird, bzw. das es einem übel ergeht wenn man dieses Vertrauen nicht hat.

Wenn man als Christ daraus lediglich zieht, das man Vertrauen und Hoffnung in sein Leben haben soll, sicher gut, aber eigentlich bedeutet es aber noch viel mehr und fatalere Dinge...
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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Peach
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Beitrag(#350389) Verfasst am: 27.09.2005, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Die Evangelikalen sind ja auch hervorragend im Reden!... Erbrechen
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Johnnyboy
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Beitrag(#350653) Verfasst am: 28.09.2005, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, ich habe bezüglich Flavius Josephus eine Mail an einen Theologen geschrieben und auch bezüglich anderer Dinge auf die ich keine Antwort wusste. Der Theologe, nennen wir ihn mal Prof. L. hat mir kurz geantwortet. Meine Probleme sind in normaler Schrift, seine Antworten sind großgeschrieben.

---------


1. Das Danielbuch. Von den meisten Theologen wird angegeben das das
Danielbuch so um 164 v. Chr. fertiggestellt wurde, was auch erkären
würde warum die Prophetie zunächst so exakt ist und am Ende so unscharf
und kryptisch wird. Jetzt gibt es aber zwei Dinge die mir da zu
schaffen
machen. Zum einen ist da die Erwähnung des Danielbuches in den
"Jüdischen Altertümern" des Flavius Josephus, dort heißt es im Band XI,
Kapitel 8:

And when he (Alexander) went up into the temple, he offered sacrifice
to
God, according to the high priest's direction, and magnificently
treated
both the high priest and the priests. And when the Book of Daniel was
showed him (23) wherein Daniel declared that one of the Greeks should
destroy the empire of the Persians, he supposed that himself was the
person intended.
Ich weiß wirklich nicht was ich davon halten soll, hat Josephus einfach
nur spekuliert? Fundamentalisten argumentieren meistens weiter, dass
die
Tatsache, dass Alexander der Große die Juden später sehr freundlich
behandelt hätte, ein Beweis dafür wäre, das die Sache wirklich so
abgelaufen wäre. WAS JOSEPHUS DA MACHT, IST APOLOGETIK ZU GUNSTEN DES
JUDENTUMS.

Weiter wird auch argumentiert, das die Qumran-Gemeinde die Schriften
Daniels niemals anerkannt hätte wenn sie so spät entstanden wären.
UNSINN, DAS JUBILÄENBUCH ODER DIE TEMPELROLLE GIBT ES AUCH IN QUMRAN;
DIE SIND NOCH JÜNGER ALS DANIEL.

2. Das Markusevangelium. Allgemein datieren die Theologen das
Markusevangelium so auf das Jahr 70. n. Chr., also nach der Zerstörung
Jerusalems. Von Fundamentalisten wird aber behauptet das die Tatsache
das die Christengemeinde im Jahre 68. n Chr. aus Jerusalem geflohen
sei, ein Beweis dafür wäre, dass sie gewusst hätten, das Jerusalem zerstört
würde. DIE FLUCHT NACH PELLA IM OSTJORDANLAND IST EINE GRÜNDUNGSLEGENDE DER IN
PELLA ANSÄSSIGEN CHRISTENHEIT, DIE IM 2. JAHRHUNDERT SICH ALS LEGITIME
NACHFOLGERIN DER JERUSALEMER URGEMEINDE HINSTELLEN WILL. IM ÜBRIGEN
BERICHTET ERST EUSEB IM 4. JAHRHUNDERT VON DER FLUCHT NACH PELLA. SIE
FINDET SICH IN KEINER ÄLTEREN QUELLE.


Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 29.09.2005, 10:29, insgesamt einmal bearbeitet
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



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Beitrag(#351044) Verfasst am: 29.09.2005, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Weiter so ! Danke für die Beteiligung! Sehr glücklich
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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Johnnyboy
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Beitrag(#354431) Verfasst am: 06.10.2005, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

@ Ullrich Kern: Hast du noch ein paar Informationen bezüglich der Stelle auftreiben können?
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Ulrich Kern
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Beitrag(#354577) Verfasst am: 06.10.2005, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
@ Ullrich Kern: Hast du noch ein paar Informationen bezüglich der Stelle auftreiben können?


Nö.
_________________
Es irrt der Mensch so lang er strebt
- Goethe, Faust I
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Johnnyboy
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Beitrag(#354971) Verfasst am: 07.10.2005, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Traurig

So ich habe die Sache nun in einem englischpsrachigen Forum gepostet, vielleicht kriege ich da ein paar brauchbare Antworten, ich poste sie dann hier rein.
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Johnnyboy
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Beitrag(#355000) Verfasst am: 07.10.2005, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich voraussichtlich das ganze Wochende nicht online sein werde, poste ich den Thread mal hier rein:

http://www.iidb.org/vbb/showthread.php?p=2783121#post2783121
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Rinderwahn
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Beitrag(#355074) Verfasst am: 07.10.2005, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Beste Bibelmaschine:

http://www.bibleserver.com/index.php

Mit Vergleich der verschiedenen Übersetzungen, bei Lust kann man sich die Bibel auch vorlesen lassen.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



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Beitrag(#359824) Verfasst am: 17.10.2005, 04:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hören wir uns doch mal wieder was an Cool :


Zitat:
Die Bibel unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht grundlegend von allen sonstigen Büchern der Weltgeschichte, so dass sie ein einzigartiges, einmaliges und unvergleichliches Werk darstellt:
1. Trotz über 1000-jähriger Entstehungsdauer weist die Bibel eine einzigartige Kontinuität auf: Die Bibel wurde in einer Zeitspanne von über 1500 Jahren von etwa 45 Schreibern unterschiedlicher Herkunft und Berufe geschrieben. Hierzu gehören z. B. der Universitätsabsolvent Mose, der militärische Oberbefehlshaber Josua, der Ministerpräsident Daniel, der Mundschenk Nehemia, der König David, der Hirte Amos, der Fischer Petrus, der Zöllner Matthäus, der Arzt Lukas und der Zeltmacher Paulus. Die Bibelteile entstanden mitunter an ungewöhnlichen Orten, wie in der Wüste (Mose), im Kerker (Jeremia), im Palast (Daniel), auf Reisen (Lukas) oder in der Verbannung (Johannes) und bei allen nur denkbaren Gemütsverfassungen der Schreiber, wie Freude und Liebe, Angst und Sorge, Not und Verzweiflung. Trotz der sonst nirgends anzutreffenden Spannweite von 60 Generationen hinsichtlich ihrer zeitlichen Entstehung und der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten ihrer Autoren ist die Bibel von einer einheitlichen, fein aufeinander abgestimmten Thematik. Die Schreiber behandeln Hunderte von Themen mit besonders auffälliger Harmonie und Kontinuität. Würden Menschen ohne das Wirken Gottes aus so weit entlegenen Zeitepochen und mit so divergierenden Persönlichkeitsstrukturen eine solche Themenspanne bearbeiten, so wäre erfahrungsgemäß keine Einheit zu erwarten. Insbesondere zieht sich die biblische Lehre über Gott sowie seine Heilsgeschichte mit den Menschen wie ein roter Faden durch die ganze Bibel.

2. Die Bibel enthält eine so weite Palette literarischer Gattungen wie sie in keinem anderen Buch anzutreffen ist (siehe Satz B58 im Anhang, Teil I). Hingegen fehlen diejenigen Textarten, die nicht der Wahrheit verpflichtet sind wie z. B. Märchen, Legende und Sage. Ebenso wenig findet man solche Über- oder Untertreibungen, wie wir sie von Satiren, Glossen, Heldenreden oder Komödien kennen.

3. Die Bibel ist von einer beachtenswerten Vielseitigkeit geprägt. Sie ist zugleich Glaubens-, Gesetz- und Geschichts-
buch. Sie liefert die Grundlagen zahlreicher Wissensgebiete und enthält tausenderlei Lebensregeln für die verschiedensten Situationen. Sie ist der beste Eheberater und beschreibt, wie wir uns zu Eltern und Kindern, zu Freunden und Feinden, zu Nachbarn und Verwandten, zu Fremden, zu Gästen und Glaubensgenossen verhalten sollen (ausführlicher in Frage FL3 behandelt). Sie spricht über die Herkunft dieser Welt und allen Lebens, über das Wesen des Todes und über das Ende der Welt. Sie zeigt uns das Wesen Gottes, des Vaters, seines Sohnes Jesus Christus und die Wirkungen des Heiligen Geistes.

4. Die Bibel ist das einzige Buch mit ausschließlich zuverlässigen prophetischen Aussagen. Diese sind göttlichen Ursprungs (1 Sam 9,9; 2 Sam 24,11; 2 Petr 1,20-21) und darum auch in keinem anderen Buch der Weltgeschichte zu finden (auch nicht im Koran oder in den Aufzeichnungen des französischen Okkultisten Nostradamus). Die Zeitspannen zwischen Niederschrift und Erfüllung sind so groß, dass auch strengste Kritiker nicht einwenden könnten, die Prophetien seien erst gegeben, nachdem die Ereignisse schon eingetreten waren (ausführlicher in [G1, 118-148]).

5. Der zeitliche Aussagerahmen der Bibel findet nirgends seinesgleichen. Die Bibel erstreckt sich in ihren Aussagen vom Anfangspunkt der physikalischen Zeitachse (Schöpfung) bis zu ihrem Endpunkt (Offb 10,6b) hin. Kein sonstiges Buch vermittelt etwas Gewisses über den Beginn der Zeit und vermag die Ereignisse um den Endpunkt der Zeitachse zu beschreiben. Darüber hinaus spricht die Bibel von der Ewigkeit, jener Wirklichkeit, in der unsere einengenden Zeitgesetze keine Gültigkeit mehr haben.

6. Keine Aussage der Bibel hat sich als falsch erwiesen. Nie mussten wissenschaftliche Bezüge der Bibel aufgrund von Fragen zur Bibel Forschungsergebnissen revidiert werden. Hingegen gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass naturwissenschaftliche Beschreibungen in der Bibel erst etliche Jahrhunderte nach ihrer Niederschrift durch die Forschung bestätigt wurden (z.B. Zahl der Sterne: [G7, 15-23]; Gestalt der Erde: [G1, 59-60]).

7. Kein sonstiges Buch beschreibt den Menschen so realistisch wie die Bibel. Es gibt keine komödienhaften Übertreibungen, keine retuschierten Biographien und kein glorifizierendes Heldentum, das die negativen Seiten der Menschen verbirgt oder verschleiert. So bleiben in der Bibel die Sünden der Erzväter (1 Mo 12,11-13), der Ehebruch Davids (2 Sam11) und die Unordnung in den Gemeinden (1 Kor 1,11; 2 Kor 2,1-4) nicht unerwähnt.

8. Wie kein anderes Buch erfasst die Bibel zukünftige Erscheinungen, die bei damaligem Wissensstand kein Mensch erahnen konnte (z. B. Spacelabs, Orbitalstationen: Ob 4) und schließt in ihre Lehre Situationen ein, die erst viele Jahrhunderte später aufgetreten sind (z.B. Drogenkonsum: 2 Kor 6,16-17; Gentechnologie: siehe Frage FL10). Schon diese acht genannten Besonderheiten weisen die Bibel als ein herausragendes Buch aus, dem kein anderes auch
nur annähernd vergleichbar wäre. Der Historiker Philip Schaff beschreibt die Einzigartigkeit der Schrift und den,
über den sie spricht, sehr treffend: „Dieser Jesus von Nazareth besiegte ohne Geld und Waffen mehr Millionen Menschen als Alexander, Cäsar, Mohammed und Napoleon; ohne Wissenschaft und Gelehrsamkeit warf er mehr Licht auf göttliche und menschliche Dinge als alle Philosophen und Gelehrten zusammen; ohne rhetorische Kunstfertigkeit sprach er Worte des Lebens, wie sie nie zuvor oder seither gesprochen wurden und erzielte eine Wirkung wie kein anderer Redner
oder Dichter. Ohne selbst eine einzige Zeile zu schreiben, setzte er mehr Federn in Bewegung und lieferte Stoff für mehr Predigten, Reden, Diskussionen, Lehrwerke, Kunstwerke und Lobgesänge als das gesamte Heer großer Männer der Antike und Moderne.“ (J. McDowell: Die Bibel im Test, S. 54) Wenn auch die Bibel hinsichtlich der Zahl ihrer Wörter und Buchstaben exakt erfassbar ist (z. B. englische King James Version: 783 137 W. und 3 566 480 B.), so ist doch die Fülle ihrer Gedanken unzählbar. Kein Menschenleben reicht aus, um den kompletten Gedankenschatz zu heben (Ps 119,162). Die Bibel können wir darum als einziges Buch beliebig oft lesen, ohne dass sie langweilig wird. Mit jedem Lesen erschließen sich neue Gedankengänge und Querverbindungen zu anderen Texten. Wir kommen zu einer wichtigen Schlussfolgerung: Die Bibel ist das einzige göttliche Buch. Ihre Wahrheit ist von Gott verbürgt und autorisiert (Ps 119,160; Joh 17,17).

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