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Konfessionsfreie und Kirchensubventionen
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#37348) Verfasst am: 07.10.2003, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Westfalenpost bringt dpa-Meldung auf Grund eines Hintergrundgespräches mit IBKA-Vertreter
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#37354) Verfasst am: 07.10.2003, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Westfalenpost bringt dpa-Meldung auf Grund eines Hintergrundgespräches mit IBKA-Vertreter


Hm, falscher Link.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
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Beitrag(#37365) Verfasst am: 07.10.2003, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Jedenfalls erreicht man den Artikel über "Archiv" und "Suche" mit Stichwort "IBKA". Das mit dem Direktlink scheint nicht zu klappen.
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#37366) Verfasst am: 07.10.2003, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls erreicht man den Artikel über "Archiv" und "Suche" mit Stichwort "IBKA". Das mit dem Direktlink scheint nicht zu klappen.


http://www.archiv.westfalenpost.de/main_search.asp

Dort 5. Oktober und IBKA eingeben.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#37367) Verfasst am: 07.10.2003, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Direktlink scheint nicht zu klappen.


http://www.archiv.westfalenpost.de/main_mappe2.asp?file=1&docid=00476646&verid=001

Geht ja wohl. Auf den Arm nehmen
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#37368) Verfasst am: 07.10.2003, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

... tagt in Hagen? Geschockt
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#37369) Verfasst am: 07.10.2003, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Direktlink scheint nicht zu klappen.


http://www.archiv.westfalenpost.de/main_mappe2.asp?file=1&docid=00476646&verid=001

Geht ja wohl. Auf den Arm nehmen


Bei mir nicht.
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#37384) Verfasst am: 07.10.2003, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir sieht der entsprechende Artikel etwa so aus:

Zitat:










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/











Lachen
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Wer heilt hat recht!
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Peter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2003
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Beitrag(#37390) Verfasst am: 07.10.2003, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Da ja der überwiegende Teil der Kirchensteuern und Subventionen NICHT für soziale Zwecke aufgewendet werden, frage ich mich, was mit dem Geld eigentlich gemacht wird. Spontan fallen mir da Priester- und Bischofsgehälter ein und die Erhaltung der Gebäude. Aber macht das wirklich so viel aus?
Die interessante Frage ist vor allem: fließen katholische Kirchensteuern eventuell auch in den Vatikan?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#37392) Verfasst am: 07.10.2003, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Peter hat folgendes geschrieben:
Da ja der überwiegende Teil der Kirchensteuern und Subventionen NICHT für soziale Zwecke aufgewendet werden, frage ich mich, was mit dem Geld eigentlich gemacht wird. Spontan fallen mir da Priester- und Bischofsgehälter ein und die Erhaltung der Gebäude. Aber macht das wirklich so viel aus?


Bischofsgehälter werden in der Regel von den Bundesländern bezahlt. Ja, insgesamt macht das klerikale Personal und die Unmengen an Gebäuden tatsächlich sehr viel aus. Das Priesterpersonal ist in guten Zeit sehr aufgestockt worden und quasi unkündbar. D.h. auch schon für die Pensionen werden Rücklagen gebildet. Dann die bürokratische Verwaltung der Amtskirchen. Und zähle mal allein die Kirchengebäude und Gemeindehäuser in deiner Umgebung.

Zitat:
Die interessante Frage ist vor allem: fließen katholische Kirchensteuern eventuell auch in den Vatikan?


Auch das, ja. Und an die Weltkirche. Und die Mission.
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Peter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2003
Beiträge: 440
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#37395) Verfasst am: 07.10.2003, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
Da ja der überwiegende Teil der Kirchensteuern und Subventionen NICHT für soziale Zwecke aufgewendet werden, frage ich mich, was mit dem Geld eigentlich gemacht wird. Spontan fallen mir da Priester- und Bischofsgehälter ein und die Erhaltung der Gebäude. Aber macht das wirklich so viel aus?


Bischofsgehälter werden in der Regel von den Bundesländern bezahlt. Ja, insgesamt macht das klerikale Personal und die Unmengen an Gebäuden tatsächlich sehr viel aus. Das Priesterpersonal ist in guten Zeit sehr aufgestockt worden und quasi unkündbar. D.h. auch schon für die Pensionen werden Rücklagen gebildet. Dann die bürokratische Verwaltung der Amtskirchen. Und zähle mal allein die Kirchengebäude und Gemeindehäuser in deiner Umgebung.


D.h. dem Staat bleibt auf Grund diverser Verträge gar keine andere Wahl, als für den Unterhalt der Priester direkt oder indirekt aufzukommen, selbst wenn sie in fast leeren Kirchen predigen!

Zitat:
Zitat:
Die interessante Frage ist vor allem: fließen katholische Kirchensteuern eventuell auch in den Vatikan?


Auch das, ja. Und an die Weltkirche. Und die Mission.


Zumindest um diesen Betrag sollte man die Subventionen kürzen.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#39263) Verfasst am: 11.10.2003, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ein grundsätzlicher Artikel über Subventionsbegriffe und Kirchensubventionen aus der gerade erschienenen MIZ 3/03 - Achtung, Eigenwerbung!
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#39641) Verfasst am: 12.10.2003, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe heute Nachmittag durch Zufall auf "PHOENIX" einen Ausschnitt der Historischen Debatten gesehen. Gezeigt wurde Altbundeskanzler Helmut Kohl vor dem Deutschen Bundestag in seiner Regierungserklärung vom 13.10.1982. Zufällig schaltete ich just genau zu dem Zeitpunkt ein, als er erklärte, daß die Kirchen und ihre soziale Einrichtungen einen unverzichtbaren Dienst in Politik und Gesellschaft leisteten... Mit den Augen rollen
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notkerbakker
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Beitrag(#39644) Verfasst am: 12.10.2003, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Zufällig schaltete ich just genau zu dem Zeitpunkt ein, als er erklärte, daß die Kirchen und ihre soziale Einrichtungen einen unverzichtbaren Dienst in Politik und Gesellschaft leisteten... Mit den Augen rollen


Dann hast du wohl just in dem Moment eingeschaltet, in dem seinerzeit Helmut Schmidt sein Gehirn ausschaltete.
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step
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Beitrag(#39645) Verfasst am: 12.10.2003, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Notker,

kannst Du kurz erklären, unter welchem Etat die 20 Mrd Kirchensubventionen eigentlich erscheinen (sorry, hab den MIZ Artikel noch nicht gelesen, mglw. steht's ja da drin)?

gruß/step
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#39646) Verfasst am: 12.10.2003, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Zufällig schaltete ich just genau zu dem Zeitpunkt ein, als er erklärte, daß die Kirchen und ihre soziale Einrichtungen einen unverzichtbaren Dienst in Politik und Gesellschaft leisteten... Mit den Augen rollen


Dann hast du wohl just in dem Moment eingeschaltet, in dem seinerzeit Helmut Schmidt sein Gehirn ausschaltete.


Helmut Schmidt wurde am 01.10.1982 abgelöst. Gezeigt wurde heute die Bundestagsdebatte vom 13.10.1982.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
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Beitrag(#39653) Verfasst am: 13.10.2003, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Hi Notker,

kannst Du kurz erklären, unter welchem Etat die 20 Mrd Kirchensubventionen eigentlich erscheinen (sorry, hab den MIZ Artikel noch nicht gelesen, mglw. steht's ja da drin)?

gruß/step


Die 20 Mrd sind eine Ziffer, die aus dem Buch von Carsten Frerk stammen.

Diese bezieht sich nicht nur auf den Bundesetat, sondern auf alle Ebenen. Und es ist ja gerade nicht so, dass diese Ziffern in expilzit benannten Haushaltstiteln/Etats ausgewiesen wären. Carsten Frerk musste die einzelnen Posten ja in mühsamer, jahrelanger Kleinrecherche zusammensuchen.

Deswegen auch gerade die Forderung nach Kirchensubventionsberichten: offen ausweisen was an Mitteln "Richtung Religionsgemeinschaften" fließt, dann brauchts auch kein (weniger) Streiten um die Ziffern.

Vor einigen Jahren hatten die NRW-Grünen dies mal versucht für den Landeshaushalt (offenes Ausweisen der jeweiligen Haushaltstitel durch eine Schlüsselbezifferung, in denen die diversen Zahlungen versteckt sind)durchzusetzen ... "natürlich" ist dies nicht erfolgt (warum möchte ich an dieser Stelle gerne mal auf meine Signatur verweisen?).

Weiters bleibt noch zu sagen, dass sich die 20 Mrd etwa zur Hälfte aus direkten/positiven Leistungen zusammensetzen, also fließende Zahlungen, die andere Hälfte aus negativen/indirekten Zahlungen, also dem Verzicht auf Einnahmen seitens des Staates.

Einer der letzteren Posten ist die im Subventionsbericht in Anlage 3 auftauchende (bevorzugte) Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer als Sonderausgabe, die in 2004 3.6 Mrd € ausmachen soll und gleichzeitig auf Bundesebene der wohl relevanteste Betrag ist.

Im übrigen halte ich es nicht für abwegig zu vermuten, dass der "echte" Betrag noch etwas höher liegt, denn Carsten Frerk dürfte einfach einiges übersehen oder auch zu niedrig geschätzt haben, so hat er die sogenannten "Staatsleistungen" auf kommunaler Ebene bei lediglich etwa 50 Mio € per annum angenommen, mE wohl deutlich zu niedrig.

Aber, wenn es keine sauberen, öffentlichen Statistiken gibt, ist es natürlich einfach den Kirchenkritikern "Unseriösität" vorzuwerfen ... eine dezidierte Kritik an den Zahlen Frerks staatlicher- oder kirchlicherseits gibt es jedenfalls nicht ...
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step
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Beitrag(#39657) Verfasst am: 13.10.2003, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Danke. Ich werde mal versuchen, die Zahlen irgendwie nachzuvollziehen. Ich hätte ehrlichgesagt fast eine Größenordnung geringer geschätzt. Die Zahl 20 Mrd würde sich mE in diesen Zeiten durchaus als massenwirksames Argument eignen ...

gruß/step
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notkerbakker
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Beitrag(#39662) Verfasst am: 13.10.2003, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Btw: In meinem Artikel ging es ja nicht um die Zahlen als solche - da griff ich auf Carsten Frerk zurück - sondern um Definitionen des Begriffs "Subvention" und damit zusammenhängende Probleme.

Aber - als ich den thread mit Michael Schmidt-Salomon über sein Buch "Stollbergs Inferno" gesehen hatte, kam mir schon die Idee, dass man ähnliches auch mit Carsten Frerk machen könnte.

Wenn es also Interesse gibt, mit ihm direkt über die Zahlen seines Buches usw zu sprechen, kann ich gerne versuchen(!), ihn hierhin einzuladen und in einem ähnlichen thread wie dem von MSS über sein Buch zu diskutieren ...
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notkerbakker
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Beitrag(#46198) Verfasst am: 30.10.2003, 05:31    Titel: Antworten mit Zitat

Friedrich Halfmann in der Frankfurter Rundschau über den Kirchensteuerabzug als Sonderausgabe
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Heike J
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Beitrag(#92768) Verfasst am: 18.02.2004, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

In Hessen sollen kirchliche Baulasten abgelöst werden.

Zitat:
Der Bürgermeister von Ludwigsau wundert sich. "In meiner Gemeinde scheint ja etwas vorzugehen, was für ganz Hessen wichtig werden könnte", sagt Thomas Baumann (parteilos) und gibt bereitwillig Auskunft zu dem Thema, um das es geht: Die Ablösung der Baulast für Kirchen in der nordhessischen Gemeinde.
Zur Vorgeschichte: Am 17. Dezember 2003 unterzeichneten das Land Hessen und die Landeskirchen einen Vertrag, der es den Kommunen und Kirchen erlaubt, ein Jahrhunderte altes Recht neu zu regeln.
...
Der Vertrag zwischen Land und Kirche ermöglicht es den Kommunen, sich durch die einmalige Zahlung einer "Ablösesumme" an die jeweiligen Kirchengemeinden freizukaufen.


http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=1508427
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Heike J
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Beitrag(#97372) Verfasst am: 28.02.2004, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ein ausführlicher Artikel über die Kirchensteuersubvention von Friedrich Halfmann (Verein zur Umwidmung der Kirchensteuer) in der Frankfurter Rundschau:

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=395020&

Der große Deal

Achtung: 4 Seiten!
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Heike J
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Beitrag(#99128) Verfasst am: 04.03.2004, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Haushaltsexperten der Koalition sollen sich auf Details des Subventionsabbaus für den Bundeshaushalt geeinigt haben. Danach sollen Steuervergünstigungen in Höhe von 400 Millionen und Finanzhilfen in Höhe von 800 Millionen Euro gestrichen werden.

Die Einschnitte reichen nach Informationen der Deutschen Presseagentur von der Begabtenförderung über die Werftenhilfen bis hin zum Bau- und Verkehrsetat von Minister Manfred Stolpe, der mit 546,8 Millionen die höchsten Kürzungen einstecken muss.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,289064,00.html

Die Begabtenförderung wird nicht mehr oder weniger subventioniert, aber bei den Ausgaben für Volksverdummung (Kirchensteuer) soll die Riesensubvention bestehen bleiben. zornig
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#107101) Verfasst am: 23.03.2004, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Finanzamt: Caritas nicht mildtätig
Die Satzung des Wohlfahrtsverbandes sei unklar. Prozess beim Finanzgericht soll den Streit klären

...
Nun will das Finanzamt dem Wohlfahrtsverband auch noch den Status der Mildtätigkeit entziehen. „Das hätte katastrophale Auswirkungen für die Caritas“, sagte Heike Apel von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris. Wenn die Caritas nur noch als gemeinnützige Einrichtung und nicht mehr auch als mildtätig gelten würde, wäre sie für Großspender nicht mehr attraktiv. Wenn man einer mildtätigen Einrichtung einen Betrag zukommen lässt, kann man das bis zu einer Höhe von zehn Prozent des eigenen Einkommens von der Steuer absetzen, bei gemeinnützigen nur bis zu fünf Prozent.


http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/24.03.2004/1039618.asp
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#107122) Verfasst am: 24.03.2004, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich überlege gerade, ob das 5% Limit bei gemeinnützigen Organisationen eigentlich sinnvoll ist.

Es gibt ja viele staatliche subventionierte Einrichtungen, die derzeit von Kürzungen bedroht sind. Wenn Großspender größere Beträge von der Steuer absetzen könnten, würde vielleicht auch die Spendenbereitschaft steigen. Im Kulturbereich könnte man mehr privates Geld z.B. gut gebrauchen.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#113076) Verfasst am: 06.04.2004, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Der Staat soll auch noch den letzten Rest der Kindergartenfinanzierung übernehmen. Gleichzeitig stellt die EKD in einer Stellungnahme klar, dass die kirchlichen Kindergärten auch der Mission dienen:

Zitat:
Unter dem Titel «Wo Glaube wächst und Leben sich entfaltet» äußert sich der Rat der EKD erstmals grundsätzlich zur Bedeutung der evangelischen Kindergärten. Sie seien ein besonderer Schatz der Kirche, sagte Huber und ein Markenzeichen evangelischer Kirchengemeinden. Die EKD ermutige die Gemeinden, ihre Kindertageseinrichtungen zu halten und auszubauen.

In Deutschland gibt es 9.000 evangelische Kindertagesstätten mit 61.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die rund 540.000 Kinder betreuen. Evangelische und katholische Kirche gemeinsam sind mit einem Anteil von 50 Prozent die größten freien Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland. Huber sagte, deshalb müssten die Kirchen ihre Erfahrung in die Politik einbringen.
...
Evangelische Kindergärten hätten den Auftrag zur religiösen Bildung, zur Förderung benachteiligter Kinder und zur Hilfestellung für Familien.


http://www.ekd.de/newsfenster/34627_news_2004_04_01_1_pk_kindertageseinrichtungen.html
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#113882) Verfasst am: 08.04.2004, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Erzbischof Schick "Fantasievoller mit Arbeitsverträgen umgehen"

Die SZ sprach mit Erzbischof Schick über die Finanzkrise, frustrierte Theologiestudenten und die „Kernkompetenzen der Kirche“.

Zitat:
SZ: Viele empfinden es als zynisch, wenn Sie wie zur Zeit bei Pastoralbesuchen junge Leute dazu ermuntern, Theologie zu studieren mit dem Berufsziel Priester oder Pastoralreferent.

Schick: Das kann man nur zynisch empfinden, wenn man Theologiestudium und Dienst in der Kirche mit einem lebenslangen Arbeitsvertrag verbindet.


Zitat:
Schick: Zunächst ist unser Personal für die Katholikenzahl verhältnismäßig hoch und gut qualifiziert. Einen personalen Notstand in der Pastoral sehe ich nicht. Zweitens nehmen wir jedes Jahr um 4500 Katholiken ab. Wenn ein Geschäft Kunden verliert, und trotzdem den Verkäuferstamm ständig erhöht, dann kann das auf Dauer, zumindest bei gleichen Bedingungen, nicht gut gehen.

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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#114573) Verfasst am: 10.04.2004, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zwischen Moral und Mammon
Die Finanznöte der deutschen Kirchen wachsen. Der Vorsatz, ethisch sinnvoll anzulegen, gerät zunehmend in Konflikt mit dem Zwang zur Renditemaximierung


Ein ausfuehrlicher Artikel in der Welt am Sonntag mit Informationen von Carsten Frerk
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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notkerbakker
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Beitrag(#119831) Verfasst am: 30.04.2004, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Landeskirche Braunschweig verhängt Haushaltssperre

Zitat:
Davon betroffen sei auch die Sonderbaumaßnahme Brüdern in Braunschweig. Die Landeskirche wollte den Remter des ehemaligen Klosters verglasen, um ihn auch im Winter nutzen zu können. Geplant ist, dass hier ein "Evangelisches Klosterforum für Ethik und Kultur" einzieht. Die Landeskirche hatte erklärt, sie wolle damit auch die Bewerbung Braunschweigs als Kulturhauptstadt 2010 unterstützen.


Ich ahne/befürchte schon, wer jetzt gefragt wird, damit der "landeskirchliche Beitrag" zu dieser Bewerbung doch noch gelingen kann ...

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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#122664) Verfasst am: 08.05.2004, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht hier immerhin um Gelder im Milliardenbereich. Wie kommt eigentlich die Kirche in Frankreich zurecht, wo Kirche und staat doch getrennt sind?
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