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Konsensueller Sex II (war: Kindesmissbrauch durch Priester)

 
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#37296) Verfasst am: 07.10.2003, 12:00    Titel: Konsensueller Sex II (war: Kindesmissbrauch durch Priester) Antworten mit Zitat

Fortsetzung von

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=37295#37295
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Jeze
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Anmeldungsdatum: 13.08.2003
Beiträge: 623

Beitrag(#37303) Verfasst am: 07.10.2003, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den geänderten Titel!

Zum Einstieg in den neuen Thread gleich zwei Links:

Skifas ->Psychiatrisierung eines Unschuldigen als Fallbeispiel, jede Menge Literaturhinweise undundund:
http://www.skifas.de/faelle.html

Tom O'Carrolls Manuskript "Ist Pädophilie Gewalt" von 2001, inklusive jeder Menge weiterführender Links:
http://home.tiscali.nl/~ti137156/helping/articles/gewalt.pdf

O'Carroll bitte ich gründlich zu lesen.
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Jeze
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2003
Beiträge: 623

Beitrag(#37308) Verfasst am: 07.10.2003, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

<b>Auszüge aus dem Manuskript:</b>

Zitat:

Es gibt Grund zu der Vermutung, daß viele derer, die eine sexuelle Präferenz für Kinder haben, ein gutes Verhältnis zu ihnen wünschen, wie es für jene nicht gilt, die in ihnen nur Ersatzobjekte sehen. Es überrascht nicht, daß diejenigen, die Kinder mögen, auch gerne viel Zeit mit ihnen verbringen; sie wollen sie kennenlernen und ihr Freund werden. Genauso wie jene, die Erwachsene vorziehen, häufig viel Wert auf einen guten Eindruck bei ihren Sexualpartnern legen, so wollen dies auch Pädophile. Da sie Kinder begehren, lernen sie sie auch zu mögen und lieben. Vor vielen Jahren, lange bevor es Mode wurde, die pädophile Werbung zynisch als »Anmachen« (grooming) des Kindes zu bezeichnen, stellte der bekannte Kriminologe D. J. WEST die Freundlichkeit vieler Pädophiler fest und schrieb: »Manchmal führt diese tiefe Zuneigung ihrem Liebesobjekt gegenüber zu ganz beeindruckenden Akten der Nächstenliebe, um dem Kind Glück und eine bessere Zukunft zu ermöglichen.« (O'Carroll, 1980, p.59)
»Ich habe das Gefühl, daß für Pädophile Kinder nicht nur physisch anziehend wirken; das verträgt sich mit der Vorstellung, daß der Pädophile eine wirkliche Zuneigung zu seinem Opfer empfindet. Falls Sie denken, daß sei doch klar, daß jemand, der ein Sittlichkeitsverbrechen verübt, das Opfer möge, so muß ich Sie darauf hinweisen, daß ich in einer früheren Studie Ergebnisse hatte, die eher die Vermutung nahelegten, daß manche Vergewaltiger z.B. ihre Taten im Zustand erhöhter Wut begingen und eher verletzen als sich sexuell befriedigen wollten.« (Howells)

Swanson (1971) unterschied den, wie er es nannte, »klassischen Pädophilen« als jemanden, der »der Mithilfe des kindlichen Partners bedarf, [...] um sexuelle Befriedigung zu erlangen«. Damit ist gemeint, daß der Pädophile durch solche Situationen erregt und befriedigt wird, in denen das <u>Kind erotisch aktiv</u> ist. Dies wurde bereits 1912 vom Pionier der Sexualforschung, Albert MOLL, festgestellt; er schrieb: »Die Manipulation der kindlichen Genitalien spielt die Hauptrolle, weil häufig der Täter selbst nur dadurch zu sexueller Befriedigung kommen kann, daß er die Erregung im Kind stimuliert und beobachtet.«

Kinder werden viel eher sexuelle Erregung erfahren, wenn sie entspannt und glücklich in der Gesellschaft des Pädophilen sind, als wenn sie eingeschüchtert würden. Dem Pädophilen bleibt gleichsam nichts anderes übrig, als ihr Vertrauen und ihre Mitwirkung zu erlangen. Wenn dies der Fall ist, so gibt es neben der großen Wahrscheinlichkeit, daß er wirklich Kinder mag, noch einen weiteren wichtigen Grund für den Pädophilen, sich mit ihnen gut zu stellen. Alles in allem wird er sich wünschen, von ihnen gemocht zu werden, und sie werden folglich für ihn <u>relevant (significant others) sein - Menschen, deren Gefühle und Meinungen zählen</u>.
Der Soziologe McCaghy (1967) vermutete, daß sich solche Sexualtäter, die in Kindern relevante Personen (significant others) sehen, keine Taten begehen würden, die die Verletzung oder Entfremdung des Kindes zur Folge haben könnten. Er testete die Hypothese, daß sie sich mehr um Kinder kümmern würden als andere Täter, und fand sie in der Tat bestätigt. Keiner der Täter, die viel mit Kindern zusammen waren, wandte irgendwelchen Zwang an, im Gegensatz zu mehr als einem Drittel derjenigen, die nur wenig Umgang mit Kindern pflegten.

Das moralische Urteil, daß Sex mit Kindern schlecht sei, gleich ob sie einverstanden sind oder nicht, scheint es der Polizei, Staatsanwaltschaft und Presse zu gestatten, die Fakten in gröbster Weise zu verdrehen. Gerade so wie in jedem Krieg das erste Opfer die Wahrheit ist, wird dieser Krieg gegen die Pädophilen nach den Regeln des Dschungels geführt, und man erlaubt sich jede Übertreibung, Verfälschung und offenbare Lüge, um den Namen des Gegners zu beschmutzen.

Wenn Kinder nicht richtig zustimmen können, wie ist es dann möglich, daß nur diejenigen, die den Sex nicht wollten, hinterher Probleme hatten? Wie kann denn Einwilligung so gut das Ergebnis vorherbestimmen, wenn es sie doch angeblich gar nicht gibt?

Sollen Kinder, wie es einst für die Frauen galt, nur für passive, hilflose, <unschuldige>, geschlechtslose Wesen angesehen werden? Soll der Ausdruck ihrer eigenen Sexualität der Unterdrückung anheimfallen, vorgeblich um ihres eigenen Wohles willen, tatsächlich aber doch nur, um eine verstaubte, sieche moralische Ordnung aufrecht zu erhalten?

Jene, zu deren dogmatische Mantras auch gehört, daß »Kinder niemals lügen, wenn sie über Mißbrauch reden«, haben sich in schamloser Weise bereit gezeigt, ihnen Worte in den Mund zu legen, Kinder, bei denen ein Mißbrauch vermutet wurde, wiederholt zu befragen und zu bedrängen, die gewünschten Antworten solange zu erfragen, bis die verwirrten, häufig noch recht kleinen Kinder die »richtige« Antwort gaben. Da sagte man schon einmal »bist Du denn so dumm, daß Du dich nicht erinnerst?«. Dies hat zu massiven Fehlurteilen geführt, namentlich in den Kindergartenfällen in den USA. Der bekannteste solche Fall wurde der McMartin-Kindergarten-Fall (Goodyear-Smith, 1993; Eberle and Eberle, 1986; Best, 1990). Genauso sind diejenigen, die immer betonen, daß man »auf die Kinder hören« müsse, bekanntlich ganz und gar schwerhörig, wenn die Kinder sexuelle Gefühle zeigen und auszudrücken wünschen.
Es ist ironisch, wie viele dieser Praktiker in der Mißbrauchsindustrie auf diese Weise ihre Macht über die Kinder mißbrauchen, um sie das denken und sich so verhalten zu lassen, wie sie es für richtig halten, - und dabei nicht zu spüren scheinen, welche Macht sie ausüben. Oder sollten sie meinen, der Zweck heilige die Mittel?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#37380) Verfasst am: 07.10.2003, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Jeze hat folgendes geschrieben:
Danke für den geänderten Titel!


Mir fällt gerade auf, dass Titel und Inhalt im Religionsforum eigentlich nichts zu suchen haben. Ich verschiebe den Thread in den Kultur&Gesellschaftsbereich, wo auch schon andere Threads zum gleichen Thema existieren.
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