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Mal ein paar Infos zum albanischen Hoax...

 
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#39877) Verfasst am: 13.10.2003, 16:21    Titel: Mal ein paar Infos zum albanischen Hoax... Antworten mit Zitat

...die nicht aus der Tastatur eines indoktrinierten und scheuklappenbewehrten Altkommunisten stammen...

Das von Hoxha geführte "Antifaschistische Befreiungskomitee" übernahm nun die Macht im Land. Die Kommunisten gewannen rasch die Oberhand; nach stalinistischem Vorbild liquidierten sie ihre Gegner und säuberten auch ihre eigenen Reihen. Enver Hoxha wurde zur Kult- und Symbolfigur des "neuen Albanien".... Gemäß seiner neuen Verfassung von 1976 verzichtete Albanien auf ausländische Kredite. Erst nach den Unruhen von 1990, als Tausende von Albanern über ausländische Botschaften ihre Ausreise erzwangen, öffnete sich Albanien für ausländische Kredite und Hilfe.

1967 werden über 2 000 Kirchen und Moscheen im ersten atheistischen Staat der Welt geschlossen. Jegliche Religionsausübung wird verboten. Es gibt Schätzungen, wonach unter Hoxha etwa 700 000 Albaner inhaftiert oder hingerichtet wurden.


Er lenkte das land mit patriarchischer Strenge mit Hilfe seines Familienclans, der fast die Hälfte der wichtigen Partei- und Regierungsposten besetzte. Das kommunistische Regime führte massive Säuberungen durch, um reelle und potentielle Gegner zu eliminieren.


Wie man mit unliebsamen Zeitgenossen umging:
1958 bis 1968, hat er unter der stalinistischen Diktatur von Enver Hoxha in Lagerhaft gesessen. Sein einziges Verbrechen: Er war damals schon Baba, wie die Angehörigen des oberen Klerus, die Vorsteher einer Bektaschi-Gemeinde sind, genannt werden. Und wie alle, die aus politischen oder weltanschaulichen Gründen im Gefängnis oder im Lager waren, wurde auch er nach seiner Freilassung für den Rest des Lebens zu Zwangsarbeit verpflichtet.

Nach den politischen Änderungen zeigte sich das geringe Vertrauen der Albaner in ihr eigenes Land sehr stark durch eine Massenflucht in die westlichen Nachbarländer. Der Westen wird auch jetzt noch als Ideal betrachtet, das es zu erreichen gilt. Viele Albaner versuchen immer noch die Emigration, oder sie arbeiten im Ausland, solange sie ein Visum bekommen können und kehren dann wieder zurück. Auch im Land ist alles was aus dem Westen kommt einfach wertvoller und höher angesehen.

und jetzt langweilt es... ausser auf kommunistischen Seiten die diesen Hoax (warum wohl?) als den größten Wohltäter der Menschheit hochjubeln, sind sich so ziemlich alle anderen einig, dass er ein genau so krankes Arschloch war, wie seine Gesinnungsgenossen die überall im kommunistischen Machtbereich hunderttausende von andersdenken Menschen verfolgt und umgebracht haben...

Aber unser Haus- und Hofsalonbolschewik wird so etwas nicht lesen wollen... oder es als plumpe Fälschungen darstellen... komischerweise haben nach der Öffnung der Grenzen auch die Albaner mit den Füssen abgestimmt... die wollten bestimmt nur nicht verstehen, daß es ihnen so gut ging und daß das kommunistische Regime nur ihr bestes wollte...

Wie blind und merkbefreit muss man eigentlich sein, um so einen Schlächter zu verherrlichen?
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Paul Alleine
Gast






Beitrag(#39915) Verfasst am: 13.10.2003, 17:29    Titel: Re: Mal ein paar Infos zum albanischen Hoax... Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Es gibt Schätzungen, wonach unter Hoxha etwa 700 000 Albaner inhaftiert oder hingerichtet wurden.


Wie man mit unliebsamen Zeitgenossen umging:
1958 bis 1968, hat er unter der stalinistischen Diktatur von Enver Hoxha in Lagerhaft gesessen. Sein einziges Verbrechen: Er war damals schon Baba, wie die Angehörigen des oberen Klerus, die Vorsteher einer Bektaschi-Gemeinde sind, genannt werden. Und wie alle, die aus politischen oder weltanschaulichen Gründen im Gefängnis oder im Lager waren, wurde auch er nach seiner Freilassung für den Rest des Lebens zu Zwangsarbeit verpflichtet.




Auweia, Woici, da machst Du es mir ja leicht, daß Du ausgerechnet zwei Sachen herausgesucht hast, die Dir sogar jeder bürgerliche Historiker als Mumpitz entlarvt.

Also das Du nun ausgerechnet diesen Unsinn aufgreifst, läßt mich nun wirklich mal herzhaft lachen. Lachen

Albanien hatte zu der Zeit 2 Millionen Einwohner, hätte gar nicht die Logistik gehabt ein ganzes Drittel davon in Lager oder Gefängnisse zu sperren. Also totaler Schwachsinn, denn nicht mal nach 1992 wurde jemals dieser Unsinn wiederholt und auch die neue antikommunistische Regierung weist solchen Quark von sich. Albanien hatte zu der Zeit immer viel Ausländer bei sich. Nicht einer hat davon auch nur im Traum davon gehört. (Nicht immer alle glauben was in der Blöd-Zeitung steht, Woici!)

Eines stimmt, gegen die Vertreter der Kirchen und Moscheen wurde hart vorgegangen, sie durften ihr Amt nicht ausüben. Was Deine Derwische anbelangt, so sah Deine Lagerhaft so aus, dass sie eine Arbeit in der Landwirtschaft oder Industrie bekamen und sich wöchentlich einmal bei der Polizei melden mußten, allerdings hatten sie Aufenthaltsbeschränkung für den Ort wo sie arbeiteten. Religionsausübung war im öffentlichen Raum verboten. Die Derwische, Kleriker, Popen und Muezzins behielten ihre Privathäuser, konnten darin wohnen, waren aber als zu eben diesem Ortsarrest verurteilt. Gewiß für den Westeuropäer befremdlich, dass die PPSH gegen die Religion im Lande so vorging, aber Lager ist für mich was anderes, z.B. Guantanomo auf Kuba wo die Taliban eingesperrt sind und nicht der Ortsarrest damals in Albanien.

Mache Dir mal den Spaß und lese weiterführende Literatur über die "Lagerhaft" Deines Derwischs, wie die schön ins Kino gingen, heirateten und genau dasselbe Geld bekamen wie alle Albaner, nicht weniger und nicht mehr. Schade das Martin nicht da ist, der hat ja seinerzeit 2 Semester Marxismus-Leninismus dort studiert, der hätte Dir noch ausführlicher schreiben können, aber vielleicht laden wir Dich mal ein in unseren Bungalow auf Sylt. Da sind wir immer im September, da kannst Du dann mal in Martins Fotokiste kramen und Deine Vorurteile vielleicht mal loswerden über Albanien, den antirevisionistischen Sozialismus und die Verhältnisse in einer schwulen Partnerschaft und Dich über meine Weltfremdheit amüsieren.

Na, mal sehen was Martin dazu sagt, abwarten und Tee trinken!


PS:
Bist Du wenigstens ein bischen bi, das wir auch so noch ein bischen Spaß haben wen ndu uns besuchst, oder bist Du da auch so kleinbürgerlich, dass Du da nie und nimmer Deine schwulen Anteile mal ausleben willst? Also wir sind nicht monogam und für alles offen Geschockt . Wenn Du allerdings genauso aussiehst, wie Du schreibst, mußt Du Dir nen Liebhaber selber mitbringen, dann kommst Du weder bei uns noch bei unseren zahlreichen Inselfreunden an! Verlegen

paul
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#39916) Verfasst am: 13.10.2003, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

"Bürgerliche Historiker" behaupten eine Menge.

Etwa dass neil Armstrong nach seiner Mondlandung Moslem wurde. Oder das Elvis lebt. Von Kurt Cobain einmal ganz abgesehen.
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Woici
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Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#39923) Verfasst am: 13.10.2003, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

sorry Paul, selbst wenn ich schwul wäre, würde ich mir Partner mit unindoktriniertem Hirn aussuchen... also fällst Du schon mal durch das Raster...

desweiteren darfst Du gerne weiter heiße Luft verbreiten... daß Du Dich dabei lächerlich machst, sollte selbst Dir schon aufgefallen sein.
Und seit wann vertraust Du "bürgerlichen Historikern"? Das sind doch die Erzfeinde... tststs

Was in der Bild-Zeitung steht weiß ich nicht, die lese ich nicht, aber eventuell kannst Du ja ein paar Ausschnitte zitieren...

Bungalow auf Sylt... tststs... welche Abgründe von bürgerlicher Verworfenheit tun sich da auf... das ist ja schlimmer als ein rumhurender Pfarrer....

Du entpuppst Dich doch glatt immer mehr, als die Lachnummer und Realsatire eines "schwulen Kommunisten"... egal welches Klisché mir gerade einfällt, es passt auf Dich...
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Heike N.
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Beitrag(#39942) Verfasst am: 13.10.2003, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will auch einen Bungalow auf Sylt. Motzen

Ich muss iSMac mal zum Jurastudium und zu den Kommunisten schicken. Dann könnte ich auch meinen Job kündigen und müsste nicht mehr die pöhsen Kapitalisten unterstützen. Am Kopf kratzen
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Nergal
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Beitrag(#39954) Verfasst am: 13.10.2003, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nach anderen Quellen für die 700.000 toten gesucht aber nur zahlen von 500.000 Inhaftierten etc. gefunden, sollte es wahr sein muß es nicht bedeuten das alle zur gleichen Zeit im Knast waren, enver Hoxha kann man es ruhig zutrauen schließlich hat er auch ca 700000 dieser niedlichen kleinen Bunker überall hingebaut in Albanien
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Paul Alleine
Gast






Beitrag(#39963) Verfasst am: 13.10.2003, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heike, alles halb so wild mit dem Bungalow. Sylt ist auch so ein Klischee. Das man mit dem Anwesen dort nur Arbeit hat, kannst Du Dir wohl nicht vorstellen, oder? Daß dort auch normale Leute wohnen, das kannst Du Dir wohl auch nicht vorstellen, oder? Statt Luxus, den Du Dir vorstellst, hast du nur Auflagen, Reeddach, kleine Fenster dürfen nicht verändert werden. Nutzen tun wir das gute Stück eh nur 4 Wochen im Jahr, da wir keine Zeit haben uns da zu ahlen. Ansonsten wohnen dort diverse Bekannte von uns, von Miete keine Spur, da bei denen nichts zu holen ist. Also nix von wegen dolce vita oder Profit.

Jura kannst Du doch studieren! Es gibt schon genug arbeitslose Juristen, weil der Markt übersättigt ist. Da mußt Du schon ein Ass sein um sehr gutes Geld zu verdienen, ansonsten reicht es nämlich nur für die Unkosten. Die Wirklichkeit ist immer ein bischen anders, als die Phantasie der Menschen.

Und noch was! Wir leben im Kapitalismus, da können auch Kommunisten (einer, denn Martin ist nur noch Linker ohne Parteibindung) nicht so tun als lebten sie schon im Kommunismus. Das heißt aber noch lange nicht, dass man sich nicht eine gerechtere Ordnung wünscht und dafür eintritt. Im Ostblock haben auch Menschen gelebt, die nicht für den Kommunismus waren, die konnten auch nicht kapitalistisch leben, so wie wir hier nicht kommunistisch leben können. Das ist doch logisch, oder?
Oskar Lafontaine ist auch ein Linker, der sich für das Volk einsetzt. Soll er deshalb sein Geld der Kirche schenken? Cui bono - wem würde es nützen?
Dem Proletariat bestimmt nicht, wenn ein einzelner auf sein Geld verzichtet. Die gesellschaftliche Umschichtung von Oben nach Unten muß schon die gesamte Gesellschaft erfassen, ansonsten ist es wie der Mumpitz des heiligen Martin, der seinen Mantel mit dem Schwert durchschnitt und die Hälfte einem Armen gab. Die Millionen anderen Armen hatten von diesem Akt gar nichts. Nicht anders ist es mit den Spenden für die Dritte Welt, sie ändern nichts am Elend der 3. Welt, sie besänftigen bloß das schlechte Gewissen des Bürgertums ein wenig, mehr nicht!
paul
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Woici
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#39965) Verfasst am: 13.10.2003, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

na ist das nicht beruhigend, daß der Einzelne nichts tun kann... so kommt ihr nicht in die Verlegenheit Eure großbürgerlichen Privilegien abgeben zu müssen...
Komm Paulchen, setz Dich lieber wieder hin und verfasse ein paar Kampfschriften... nimm aber weiches Papier, mein Toilettenpapier ist gerade am Ausgehen...
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Paul Alleine
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Beitrag(#39966) Verfasst am: 13.10.2003, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich habe nach anderen Quellen für die 700.000 toten gesucht aber nur zahlen von 500.000 Inhaftierten etc. gefunden, sollte es wahr sein muß es nicht bedeuten das alle zur gleichen Zeit im Knast waren, enver Hoxha kann man es ruhig zutrauen schließlich hat er auch ca 700000 dieser niedlichen kleinen Bunker überall hingebaut in Albanien


Wer sucht der findet. Such mal weiter, Nergal, vielleicht stößt Du sogar auf Zahlen von 3 Millionen Inhaftierten bei zwei Millionen Einwohnern damals. Dem Hoxha ist alles zuzutrauen, der hat auch Menschenfleisch gegegessen! zynisches Grinsen Uahhhhh, ein böser Bolschewik, der um den Götzen Bolschew jeden Abend tanzte und ihm kleine Kinder opferte. Pervers muß der eh gewesen sein, denn er hat sogar Homosex und Lesbensex für Jugendliche gestattet, was noch nicht mal in unserem christlichen Abendland gestattet ist (stimmt wirklich). Also sehr verrückt für deutsche Kleinbürger, kann ich verstehen!
paul
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#39980) Verfasst am: 13.10.2003, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Heike, alles halb so wild mit dem Bungalow. Sylt ist auch so ein Klischee.


Ach so, na dann. Ich kann mir nur ganz knapp ein Haus als Altersversorgung leisten, daher mein Begehren.

Zitat:
Das man mit dem Anwesen dort nur Arbeit hat, kannst Du Dir wohl nicht vorstellen, oder?


Natürlich nicht, ich bin ein dummer Mensch mit knapp 50qm Garten-Wildwuchs. Außerdem reite ich die Grenzen immer ab, das spart Arbeit.

Zitat:
Daß dort auch normale Leute wohnen, das kannst Du Dir wohl auch nicht vorstellen, oder?


Natürlich nicht. Ich stamme aus einer ungebildeten Arbeiterfamilie und lebe in einer traditionell kleinbürgerlichen (ehemals proletarischen) Zechenhaussiedlung. Ich komme ja wenig raus.

Zitat:
Statt Luxus, den Du Dir vorstellst, hast du nur Auflagen, Reeddach, kleine Fenster dürfen nicht verändert werden.


Ich weiß. Es ist ein Kreuz mit den Bauvorschriften bei Häusern unter Denkmalschutz. Die Behörden zicken aber auch immer so rum. Und Reetdächer schmutzen ja so. Und was man da alles anfertigen lassen muss...

Zitat:
Nutzen tun wir das gute Stück eh nur 4 Wochen im Jahr, da wir keine Zeit haben uns da zu ahlen. Ansonsten wohnen dort diverse Bekannte von uns, von Miete keine Spur, da bei denen nichts zu holen ist. Also nix von wegen dolce vita oder Profit.


Ich weiß. Immobilien und Kapital verpflichten halt. Ich muss demnächst meinen Golfplatz auch wieder überdachen. Und der Butler will schon wieder eine Gehaltserhöhung.

Zitat:
Jura kannst Du doch studieren! Es gibt schon genug arbeitslose Juristen, weil der Markt übersättigt ist. Da mußt Du schon ein Ass sein um sehr gutes Geld zu verdienen, ansonsten reicht es nämlich nur für die Unkosten.


Wer so viel von Geld und Kapital versteht, sollte auch wissen, dass es Kosten heißt.

Zitat:
Die Wirklichkeit ist immer ein bischen anders, als die Phantasie der Menschen.


Ach ja, ich habe mit meinen 39 Jahren immer noch so romantische Vorstellungen vom Ritter oder Ritterin, die mich auf ihrem weißen Pferd in ihren Bungalow auf Sylt entführen. Wie gerne würde ich dort das Anwesen mähen.

Zitat:
Und noch was! Wir leben im Kapitalismus, da können auch Kommunisten (einer, denn Martin ist nur noch Linker ohne Parteibindung) nicht so tun als lebten sie schon im Kommunismus.


Ich weiß. Man muss halt mitziehen. Ich versuche ja auch permanent, mit meinen Millionen möglichst unauffällig zu wirken, um nicht allzu bourgois rüberzukommen. Deswegen lasse ich den Porsche auch in der Garage und fahre Twingo.

Zitat:
Das heißt aber noch lange nicht, dass man sich nicht eine gerechtere Ordnung wünscht und dafür eintritt. Im Ostblock haben auch Menschen gelebt, die nicht für den Kommunismus waren, die konnten auch nicht kapitalistisch leben, so wie wir hier nicht kommunistisch leben können. Das ist doch logisch, oder?


Die Zustände im "Ostblock" (gut, dass wir alles über einen Kamm scheren), kenne ich lediglich hinsichtlich DDR (weil ich nicht alles über einen Kamm schere). Und da kannst du mir wirklich wenig neues erzählen.

Zitat:
Oskar Lafontaine ist auch ein Linker, der sich für das Volk einsetzt. Soll er deshalb sein Geld der Kirche schenken? Cui bono - wem würde es nützen?


Und mit dem Motorrad ist es weiter als nach Hamburg.

Mein Satz war genauso schlau und schlüssig wie deiner.

Zitat:
Dem Proletariat bestimmt nicht, wenn ein einzelner auf sein Geld verzichtet. Die gesellschaftliche Umschichtung von Oben nach Unten muß schon die gesamte Gesellschaft erfassen, ansonsten ist es wie der Mumpitz des heiligen Martin, der seinen Mantel mit dem Schwert durchschnitt und die Hälfte einem Armen gab. Die Millionen anderen Armen hatten von diesem Akt gar nichts. Nicht anders ist es mit den Spenden für die Dritte Welt, sie ändern nichts am Elend der 3. Welt, sie besänftigen bloß das schlechte Gewissen des Bürgertums ein wenig, mehr nicht!


Das ist jetzt mal ein überzeugendes Argument. Ein Freund von mir ist Gewerkschafter und malocht in der Metallverarbeitung. Geh doch mal zu ihm und erzähle das. Der packt dich an Arsch und Kragen und setzt dich lachend vor die Tür (die körperliche Kraft dazu hätte er. Er setzt seine Muskeln täglich ein).

Leute wie du nennt er Schreibtischrevoluzzer, die keinerlei Ahnung haben, was die arbeitende Bevölkerung wirklich ausmacht.

Leute wie du (und auch ich als "Schreibtischtäterin") können nicht im mindesten nachvollziehen, was es heißt Schichten zu fahren und Knochenarbeit zu leisten. Und deshalb bist du so unglaubwürdig, wenn du hier so rumtönst. Zumal du ein unglaubliches Mitteilungsbedürfnis hast, was eure finanziellen Mittel angehen. Keine dieser Infos hättest du anführen müssen, um deine Argumente zu unterstreichen. Weder eure 160qm-Wohnung (im Nebensatz erwähnt) noch euer Häuschen auf der norddeutschen Insel (im Nebensatz erwähnt), oder euer Mehreinkommen (im Nebensatz mit Bedauern erwähnt).

Nicht falsch verstehen: ich gönne dir und deinem Lebenspartner all das, wie ich es mir oder Woici auch gönnen würde. Auf das, was man sich selber erarbeitet (oder ist es geerbt? zwinkern) sollte man auch stolz sein können. Ich zumindest bin es, weil ich es aus eigener Kraft von der Sozialhilfeempfängerin (nach Studium) hin zur Umschulung geschafft habe und damit auf einer selbst geschaffenen finanziellen Grundlage stehe, die es mir ermöglicht, eine Immobilie als Altersversorgung abzuzahlen. Dies mit Kind und ohne Unterstützung vom Kindesvater. Aber ich wandle auch nicht in historischen Sphären.

Und das ist dein Knackpunkt, was? Du selber hast nichts erreicht und musst dich nun mit fremden Federn schmücken. Kaschieren tust du das mit klassenkämpferischem Vorschlaghammer.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#39994) Verfasst am: 13.10.2003, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wer sucht der findet. Such mal weiter, Nergal, vielleicht stößt Du sogar auf Zahlen von 3 Millionen Inhaftierten bei zwei Millionen Einwohnern damals. Dem Hoxha ist alles zuzutrauen, der hat auch Menschenfleisch gegegessen! Uahhhhh, ein böser Bolschewik, der um den Götzen Bolschew jeden Abend tanzte und ihm kleine Kinder opferte. Pervers muß der eh gewesen sein, denn er hat sogar Homosex und Lesbensex für Jugendliche gestattet, was noch nicht mal in unserem christlichen Abendland gestattet ist (stimmt wirklich). Also sehr verrückt für deutsche Kleinbürger, kann ich verstehen!
paul


Hab ich was gegen den Kommunismus gesagt?
Die Idee (wenn wir so Sachen wie die Planwirtschaft rausnehmen) war eine gute, aber die Schwachköpfe die sie umgesetzt haben waren es nicht.
Leuten wie Hoxha, Stalin, Mao und Co traue ich durchaus zu dass sie einen großteil der Bevölkerung umlegen (Pol Pot: um 1970 ~7mio Einwohner 2mio tote, nahe am drittel) bzw einbuchten, und das Einstein nicht recht hatte mit seinen 2% Gefängnisskapazität das Hitler und Co längst bewiesen.

Übrigens das mit dem Menschenfleischverzehr gab es auch bereits mal
-->Kaiser Bokassa I
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Paul Alleine
Gast






Beitrag(#41761) Verfasst am: 18.10.2003, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Vorgestern wäre der große Klassiker des Marxismus-Leninismus Enver Hoxha 95 Jahre alt geworden.

Infos unter:

http://cpgerml.50g.com/inhalt.html

http://www.enverhoxha.com/deutsch/index.php


Kommunisten gegen Honecker

Eine Info über die illegale Sektion der KPD/ML, der Bruderpartei der PPSH (Partei der Arbeit Albaniens), in der DDR und ihre Zerschlagung durch die sozialfaschistischen Arbeiterverräter in Ostberlin, sowie die Versuche der Stasi auch die KPD/ML im Westen zu beseitigen:

http://www.trend.partisan.net/trd0501/t050501.html
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Martin und Coco
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Beitrag(#42057) Verfasst am: 19.10.2003, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Für alle bürgerlichen Freunde hier im Forum einen Link eines bürgerlichen Besuchers Albaniens mit ein paar Aufnahmen aus dieser Zeit. Leider sehr von Vorurteilen geprägt und westlicher Propaganda aufgesessen, aber das ist ja nichts neues und solche Stellen sollten nicht für bare Münze genommen werden. Ich sende den Link trotzdem, weil einige Fotomotive mir noch sehr in Erinnerung sind.

Außerdem muß ich mich korrigieren. Ich hatte angegeben, dass in der Hoxha-Zeit, die Frauen mit 55 in Rente gehen durften und die Männer mit 60. Das war leider falsch. Ehrlich gesagt hatte ich mich als junger Mann damals nicht so um die Rentnerbelange gekümmert. Jetzt fiel mir die Differenz aufgrund des Linkes auf und schlug nochmal genau nach in alten RT-Protokollen. Also ab 1974 betrug in Albanien das Renteneintrittalter für Frauen 50 und für Männer 55 Jahre. Sorry für meine Falschinformation!

http://mitglied.lycos.de/AEgo/albanien/03ppsh.htm
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#42059) Verfasst am: 19.10.2003, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Für alle bürgerlichen Freunde hier im Forum einen Link eines bürgerlichen Besuchers Albaniens mit ein paar Aufnahmen aus dieser Zeit. Leider sehr von Vorurteilen geprägt und westlicher Propaganda aufgesessen, aber das ist ja nichts neues und solche Stellen sollten nicht für bare Münze genommen werden. Ich sende den Link trotzdem, weil einige Fotomotive mir noch sehr in Erinnerung sind.

[satire]Ich habe hier die absolute Wahrheit gefunden, eine ausgezeichnete Seite mit Bildern aus Albanien. Nur da wo ich nicht einverstanden bin, da lügen sie natürlich[/satire]
Gröhl...
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Woici
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Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#42068) Verfasst am: 19.10.2003, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Für alle bürgerlichen Freunde hier im Forum einen Link eines bürgerlichen Besuchers Albaniens mit ein paar Aufnahmen aus dieser Zeit. Leider sehr von Vorurteilen geprägt und westlicher Propaganda aufgesessen, aber das ist ja nichts neues und solche Stellen sollten nicht für bare Münze genommen werden. Ich sende den Link trotzdem, weil einige Fotomotive mir noch sehr in Erinnerung sind.

[satire]Ich habe hier die absolute Wahrheit gefunden, eine ausgezeichnete Seite mit Bildern aus Albanien. Nur da wo ich nicht einverstanden bin, da lügen sie natürlich[/satire]
Gröhl...


Du pöser kapitalistischer Ausbeuter verstehst natürlich mal wieder gar nix... Mr. Green
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