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Organspende
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#433224) Verfasst am: 15.03.2006, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Klappentext von "Heilung aus dem Herzen" hat folgendes geschrieben:
Paul Pearsall hat eine sensationelle Entdeckung gemacht: Das Herz fühlt und denkt. Seine Zellen besitzen ein eigenes Gedächtnis und sind in der Lage, Informationen zu speichern und zu verarbeiten. Sie kommunizieren mit allen anderen Zellen unseres Körpers und versorgen sie mit einer speziellen Lebensenergie, die vom Herzen kommt und erstaunliche Heilungsprozesse hervorrufen kann. Der Arzt, Immunologe und Experte für Kardiologie verbindet neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, jahrhundertealte Weisheit und persönliche Erfahrungen zu einer revolutionären Theorie: Das menschliche Herz, nicht etwa das Gehirn, ist unser wichtigstes Gedächtnis und Energiezentrum, das Körper, Geist und Seele miteinander verbindet und zu einem Ganzen formt. Paul Pearsall hat ein mutiges Buch vorgelegt, das unserer modernen kopflastigen Welt das Wesentliche zurückgibt: die Seele.

Geschockt
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#433231) Verfasst am: 15.03.2006, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was denkt ihr denn über Aussagen, dass das menschliche Bewustsein auch an andere Organe, nicht nur das Gehrin, gekoppelt ist?

Äh, na und?

Wenn ich tot bin, bzw. tot genug, dass ich nicht wieder aufwachen werde, dann ist es egal, ob mein Bewußtsein im Hirn oder im Herzen oder in beidem oder sonst wo sitzt. Ich würde auch mein Hirn spenden, wenn klar wäre, dass es zuende ist.

Meines Wissens bedeutet Hirntot, dass der Tot nur noch eine Frage der Zeit ist.

Und, wie ist es mit denen, die ihre Organe nicht hergeben mögen, würdet ihr denn selbst Spenderorgane haben wollen, wenn ihr welche braucht?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#433233) Verfasst am: 15.03.2006, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Btw, habe mit "Nein" gestimmt, weil wir in einer neoliberalen Gesellschaft leben, in der Profit mehr zählt als Menschenleben. Ich kann nicht ausschließen, daß es nicht Ärzte gibt, die das genauso sehen - und mir deshalb, obwohl ich geheilt werden könnte, die Organe rausnehmen.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#433240) Verfasst am: 15.03.2006, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch mein Hirn spenden, wenn klar wäre, dass es zuende ist.

In einem solchen Fall würde sich allerdings die Frage stellen, welche Person anschließend lebt und welche tot ist. Ich denke jedenfalls, dass so ziemlich das wichtigste, was eine Person ausmacht, ihr Gehirn ist.

Shevek hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens bedeutet Hirntot, dass der Tot nur noch eine Frage der Zeit ist.

Meines Wissens bedeutet es auch, dass das Gehirn irreversibel beschädigt ist. Wäre das nicht so, dann könnte man die Person ja wiederbeleben.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#433256) Verfasst am: 15.03.2006, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Meines Wissens bedeutet Hirntot, dass der Tot nur noch eine Frage der Zeit ist.


Das bedeuet auch die Diagnose "AIDS", und genaugenmmen sogar schon die Geburt. So what?

Shevek hat folgendes geschrieben:
Und, wie ist es mit denen, die ihre Organe nicht hergeben mögen, würdet ihr denn selbst Spenderorgane haben wollen, wenn ihr welche braucht?


Möglich. Aber wer würde nicht gern den Lotto-Jackpot knacken, so what?

Wie ich schon weiter vorn geschrieben habe: Es kann keinen Anspruch auf ein Spenderorgan geben, allenfalls einen auf Transplantation, wenn jemand eins hat. Und wie ich an ganz anderer Stelle gerade kürzlich geschrieben hat: Wer spendet, kann auch bestimmen, für wen. Wenn also jemand meint, Organe nur an Menschen zu spenden, die selber einen Spenderausweis haben - so what? Und (wie ich auch irgendwo schon mal geschrieben habe) wenn eines der Kriterien für die Empfängerauswahl wäre, Besitzer von Spenderausweisen zu bevorzugen - so what?
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#433260) Verfasst am: 15.03.2006, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man z.B. auch bestimmen: "nicht für Mitglieder der Sekte xyz"?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#433269) Verfasst am: 15.03.2006, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke ich werde mir auch so einen Nichtspender-Ausweis besorgen.
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#433441) Verfasst am: 15.03.2006, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Kann man z.B. auch bestimmen: "nicht für Mitglieder der Sekte xyz"?


Keine Ahnung. Kannst ja mal bei der Info-Hotline anrufen. 0800-9040400

Ein Freund von mir ist Türke und der hat keinen Ausweis, weil er befürchtet, er als Türke wird sowieso gleich ausgeweidet.... zynisches Grinsen *schwachsinnig*
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#433446) Verfasst am: 15.03.2006, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Btw, habe mit "Nein" gestimmt, weil wir in einer neoliberalen Gesellschaft leben, in der Profit mehr zählt als Menschenleben. Ich kann nicht ausschließen, daß es nicht Ärzte gibt, die das genauso sehen - und mir deshalb, obwohl ich geheilt werden könnte, die Organe rausnehmen.

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich denke ich werde mir auch so einen Nichtspender-Ausweis besorgen.


Wie, ihr wollt Transhumanisten sein und kneift schon bei so'n paar kleinen Organen?

Mr. Green
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Hel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.11.2003
Beiträge: 375

Beitrag(#433704) Verfasst am: 16.03.2006, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
Hel hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Diese Umdrehung würde besagen, dass der Körper grundsätzlich des Staat gehört. Außer man widerspricht ausdrücklich. Von meinem Gefühl her nicht akzeptierbar.


Sehe ich genauso. Außerdem besteht, wie Surata schon schrieb, die Möglichkeit daß so ein " Nichtorganspenderausweis" mal eben verschwindet. Oder daß man ihn einfach mal nicht dabei hat oder er bei einem Unfall zerstört wird. Ich finde es am besten so wie es hier in Deutschland gehandhabt wird.


Drauf geschissen wenn du sowieso de Löffel abgiebst warum nicht jemandem damit helfen evtl. brauchst du ja selbst son stück Mensch zum weiterleben wär dann schon ganz praktisch wenn der infragekommende Spender nicht aufgrund bürokratischer Kabbeleien ausfällt.


Ich hoffe doch stark daß es zu "bürokratischen Kabbeleien " kommt bevor ich gegen meinen Willen ausgeweidet werde! Lies dir einfach noch mal die Postings von Caballito durch. Das ist exakt auch meine Meinung.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#433706) Verfasst am: 16.03.2006, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hab mir jetzt auch einen Organspendeausweis zugelegt, dass erscheint mir, wie die Lady sagte, immer noch sinnvoll.


Hab im Internet auch kritische Seiten gefunden, natürlich mit dem obligatorischen religiösen Geschwurbel:

http://www.das-weisse-pferd.com/de/main/dwp/99_07/9907organverpflanzung.html


Noch eine christliche Meinung zum Thema:

http://www.domus-ecclesiae.de/tractatus/mors-falsa.html
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sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#433734) Verfasst am: 16.03.2006, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In Österreich ist jeder vom Gesetz her Organspender.


Oh, so sehr ich die Organspende befürworte... aber einen gesetzlichen Zwang dazu ... skeptisch

Ich denke, jeder Mensch sollte das Recht haben selber zu bestimmen, was mit seinem Körper geschieht.
Der Gesetzgeber in Deutschland sollte das meiner Meinung nach umdrehen: Nicht die, die nach ihrem Tod Organe spenden wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das das belegt, sondern diejenigen, die das nicht wollen, müssten ein Papier bei sich tragen, das besagt, dass sie ihre Organe nicht spenden wollen. Wär doch immer noch demokratisch genug. Ich stelle mir nur vor, dass es weit mehr Menschen gibt, die ihre Organe zu spenden bereit sind, als Menschen, die einen Organspende-Ausweis bei sich tragen.


Das ist genau meine Meinung! Coole Sache, das...


Coole Sache, das...
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#433833) Verfasst am: 16.03.2006, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Meines Wissens bedeutet Hirntot, dass der Tot nur noch eine Frage der Zeit ist.


Das bedeuet auch die Diagnose "AIDS", und genaugenmmen sogar schon die Geburt. So what?

Nun ja, AIDS-Kranke und auch geborene sind bei Bewußtsein, laufen herum etc. Sie liegen nicht im Koma auf eine Tisch und man kann warten in wie viel Minuten sie richtig tot sind, weil der Körper ohne Gehirn nicht leben kann. Das ist schon ein Unterschied.


caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Und, wie ist es mit denen, die ihre Organe nicht hergeben mögen, würdet ihr denn selbst Spenderorgane haben wollen, wenn ihr welche braucht?


Möglich. Aber wer würde nicht gern den Lotto-Jackpot knacken, so what?

Wie ich schon weiter vorn geschrieben habe: Es kann keinen Anspruch auf ein Spenderorgan geben, allenfalls einen auf Transplantation, wenn jemand eins hat. Und wie ich an ganz anderer Stelle gerade kürzlich geschrieben hat: Wer spendet, kann auch bestimmen, für wen. Wenn also jemand meint, Organe nur an Menschen zu spenden, die selber einen Spenderausweis haben - so what? Und (wie ich auch irgendwo schon mal geschrieben habe) wenn eines der Kriterien für die Empfängerauswahl wäre, Besitzer von Spenderausweisen zu bevorzugen - so what?

Wenn das geht.
Ich meine: Ohne Organspender keine Organempfänger.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#433848) Verfasst am: 16.03.2006, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Meines Wissens bedeutet Hirntot, dass der Tot nur noch eine Frage der Zeit ist.


Das bedeuet auch die Diagnose "AIDS", und genaugenmmen sogar schon die Geburt. So what?

Nun ja, AIDS-Kranke und auch geborene sind bei Bewußtsein, laufen herum etc. Sie liegen nicht im Koma auf eine Tisch und man kann warten in wie viel Minuten sie richtig tot sind, weil der Körper ohne Gehirn nicht leben kann. Das ist schon ein Unterschied.


Ein Unterschied, der rechtfertigt, das Selbstbestimmungsrecht zu nehmen?


Shevek hat folgendes geschrieben:

Ich meine: Ohne Organspender keine Organempfänger.


Stimmt. Und? OhenSpende keine Spendenempfänger, klar. Aber folgt daraus eine Pflicht zu spenden? Wenn es keine Spenderorgane gibt, gibt es keine. Punkt. So ist das Leben ...
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#433850) Verfasst am: 16.03.2006, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Meines Wissens bedeutet Hirntot, dass der Tot nur noch eine Frage der Zeit ist.


Das bedeuet auch die Diagnose "AIDS", und genaugenmmen sogar schon die Geburt. So what?

Nun ja, AIDS-Kranke und auch geborene sind bei Bewußtsein, laufen herum etc. Sie liegen nicht im Koma auf eine Tisch und man kann warten in wie viel Minuten sie richtig tot sind, weil der Körper ohne Gehirn nicht leben kann. Das ist schon ein Unterschied.


Ein Unterschied, der rechtfertigt, das Selbstbestimmungsrecht zu nehmen?

Darum geht es nicht. Für mich folgt daraus, dass ich mir wieder einen Organspendeausweiß zulegen werde.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#433864) Verfasst am: 16.03.2006, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ein Unterschied, der rechtfertigt, das Selbstbestimmungsrecht zu nehmen?

Darum geht es nicht. Für mich folgt daraus, dass ich mir wieder einen Organspendeausweiß zulegen werde.


Doch darum geht es. Wenn du dir diesen Ausweis zulegst, tust dud as im Rahemen deiner Selbstbestimmung. Wenn ich es nicht tue, tue ich das im Rahmen der meinen. Und wenn der Staat verfügt, dass jemand ohen siene Einwilligung als Spender herangezogen werden kann, dann verletzt er die.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#433872) Verfasst am: 16.03.2006, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ein Unterschied, der rechtfertigt, das Selbstbestimmungsrecht zu nehmen?

Darum geht es nicht. Für mich folgt daraus, dass ich mir wieder einen Organspendeausweiß zulegen werde.


Doch darum geht es. Wenn du dir diesen Ausweis zulegst, tust dud as im Rahemen deiner Selbstbestimmung. Wenn ich es nicht tue, tue ich das im Rahmen der meinen. Und wenn der Staat verfügt, dass jemand ohen siene Einwilligung als Spender herangezogen werden kann, dann verletzt er die.

Es ging doch um die Gründe für und gegen einen Organspendeausweiß.
Ich habe eure Gründe dagegen gelesen und meine Meinung dazu geschrieben.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#433881) Verfasst am: 16.03.2006, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Es ging doch um die Gründe für und gegen einen Organspendeausweiß.
Ich habe eure Gründe dagegen gelesen und meine Meinung dazu geschrieben.


Es ging auch um die Frage, wie die gesetzliche Regelung sein sollte. Wenn deine Antwort sich darauf nicht bezog, trifft meine Entgegnung natürlich nicht.
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Elisa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.03.2006
Beiträge: 44

Beitrag(#500235) Verfasst am: 17.06.2006, 10:20    Titel: Organspende Antworten mit Zitat

An bereits existierenden Thread angehangen. vrolijke

Ich hätte da mal so einige Fragen:

Wo kann man sich einen Organspendeausweis besorgen?
Kann man sich die Organe, die man spenden will aussuchen?
Besteht irgendein Risiko ?
Seid ihr schon im Besitz eines Ausweises, oder seid ihr gegen Organspende?

Würde mich über Antworten freuen. Smilie
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#500241) Verfasst am: 17.06.2006, 10:28    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Elisa hat folgendes geschrieben:
Ich hätte da mal so einige Fragen:

Wo kann man sich einen Organspendeausweis besorgen?
arbeitskreis organspende (0130/91 40 40) du kannst aber sicherlich bei DRK & co nachfragen

Elisa hat folgendes geschrieben:
Kann man sich die Organe, die man spenden will aussuchen?
ja

Elisa hat folgendes geschrieben:
Besteht irgendein Risiko ?
welches risiko sollte für dich bestehen, wenn du tot bist?

Elisa hat folgendes geschrieben:
Seid ihr schon im Besitz eines Ausweises, oder seid ihr gegen Organspende?
ich habe einen organspenderausweis
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Chantico
KuroiSasori



Anmeldungsdatum: 11.04.2005
Beiträge: 371

Beitrag(#500260) Verfasst am: 17.06.2006, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Schau dir mal http://www.organspende-info.de an.

Ich selbst habe einen Organspendeausweis. Aber besorgt hab ich ihn mir eher indirekt, also ich hab ihn mir besorgen lassen. Smilie In unsrer WG hatten wir mal über dieses Thema diskutiert und am Tag darauf hatte einer meiner Mitbewohner Ausweise mitgebracht.
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Balalon
lebenslustig



Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 204
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag(#500276) Verfasst am: 17.06.2006, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

In Österreich gilt die Widerspruchslösung, dh jeder Mensch ist nach seinem Tod potentieller Organspender, sofern er sich nicht zu Lebzeiten ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat. Ist doch wesentlich sinnvoller.
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#500313) Verfasst am: 17.06.2006, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Balalon hat folgendes geschrieben:
In Österreich gilt die Widerspruchslösung, dh jeder Mensch ist nach seinem Tod potentieller Organspender, sofern er sich nicht zu Lebzeiten ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat. Ist doch wesentlich sinnvoller.

Wir Österreicher sind halt doch fortschrittlicher Mit den Augen rollen
Aber da ich ja in Deutschland leb, ja, ich hab auch so ein Teil, hat mir mal ein Kumpel mitgebracht. "Sollen sich nehmen was sie brauchen und den Rest verbrennen, wenn ich tot bin" sag ich immer. Was will ich auch mit dem Zeug anfangen, wenn ich nimmer existier^^
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Rise up, rise up!
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So rise up, rise up! Dance and scream and love

(Cursive - Rise up! Rise up!)
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Pug
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Anmeldungsdatum: 04.12.2005
Beiträge: 801
Wohnort: New Sodom (Karlsruhe)

Beitrag(#500393) Verfasst am: 17.06.2006, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hab auch ein Organspendeausweis, und noch ein zweiten als Ersatz.

Hatt mich eigendlich nicht sonderlich interessiert, was die Kirche dazu sagt, aber überrascht hats mich trotzdem.:

"Die Kirche bejaht die Organverpflanzung. Die Organentnahme kann eine Tat der Nächstenliebe über den Tod hinaus sein."
(Karl Lehmann, Vors. Der Deutschen Bischofskonferenz)

edit: Das Thema bei "Sonstiges und Groteskes"...? Am Kopf kratzen
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Viel Glück uns allen!
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#500405) Verfasst am: 17.06.2006, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es gab im Beitrag zur Blutspende eine anschließende Diskussion über Organspenden.

Und ich gebe Pug Recht:
Irgendwie passt das Thema nicht hierher.


Es grüßt
Erebus
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Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Elisa
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Anmeldungsdatum: 02.03.2006
Beiträge: 44

Beitrag(#501106) Verfasst am: 18.06.2006, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

erebus hat folgendes geschrieben:
Es gab im Beitrag zur Blutspende eine anschließende Diskussion über Organspenden.

Und ich gebe Pug Recht:
Irgendwie passt das Thema nicht hierher.


Es grüßt
Erebus


Ja sorry. Wusste net so ganz genau wo dieses Thema hingehört. Es hier hineinzustellen war mehr so ne spontane Idee. Aber verschieb es doch einfach an eine geeignetere Stelle.

GLG
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obsessed
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Beiträge: 106
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Beitrag(#501201) Verfasst am: 18.06.2006, 14:08    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Zitat:
Kann man sich die Organe, die man spenden will aussuchen?


Warum? ("Einmal die Leber und a Lüngerl, bittä")

Zitat:
Besteht irgendein Risiko ?


Ja, man kann Dir den Ausweis stehlen, bzw. du wirst auf dem Weg zur Abholung des Ausweises überfahren bzw. erschossen (danach allerdings nicht mehr).

Zitat:
Seid ihr schon im Besitz eines Ausweises, oder seid ihr gegen Organspende?


Mir doch egal, was nach meinem Tod mit mir passiert, soll mich doch ein Nekrophiler heimsuchen.
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Sick Natur
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#501320) Verfasst am: 18.06.2006, 17:03    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Zitat:
Kann man sich die Organe, die man spenden will aussuchen?


Ja, kannst du. Hinten drauf kannst du eintragen, was du spenden willst oder was nicht oder ob deine ganzen Organe zur Verfügung stehen.

Ich habe mir meinen Ausweis nicht irgendwie "besorgen" müssen. Ich hab ihn einfach ausgedruckt, ausgefüllt und in den Geldbeutel getan.
Das ist ja kein Staatsakt...
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nocquae
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Beiträge: 18183

Beitrag(#501358) Verfasst am: 18.06.2006, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa hat folgendes geschrieben:
Wo kann man sich einen Organspendeausweis besorgen?
Kann man sich die Organe, die man spenden will aussuchen?
Besteht irgendein Risiko ?
Seid ihr schon im Besitz eines Ausweises, oder seid ihr gegen Organspende?
über die Antworten meiner Vorredner hianus gibts Organspendeausweise i.d.R. auch bei den Krankenkassen oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Wenn ich da richtig informiert bin, dann brauchst du eigentlich nichtmal einen Vordruck zum Ausfüllen, theoretisch reichts, wenn du auf einen Bierdeckel kritzelst, dass sie nach deinem Tod was auch immer haben dürfen. Unterschrift & Datum, fertig.

Der gewöhnlich Organespendeausweis umfasst die Optionen (zum Ankreuzen)
- Ja, ich gestatte, dass nach der ärtzlichen Feststellung meines Todes meinem Körper Organe und Gewebe zur Transplantation entnommen werden dürfen.
- Ja, ich gestatte dies, mit Ausnahme folgender Organe/Gewebe: _____
- Ja, ich gestatte dies, jedoch nur für folgende Organe/Gewebe: ______
- Nein, ich widerspreche einer Entnahme von Organen oder Geweben zur Transplantation.
- Ich habe die Entscheidung übertragen auf: _________________

Risiko? Am Kopf kratzen
Naja, manche Leute haben panische Angst davor, dass ihnen nachdem der Hirntot festgestellt worden ist, die Maschinen abgestellt werden, nur damit sie ausgeschlachtet werden können. Lachen
Ich kann mir in dem Fall allerdings auch nicht vorstellen, was ich ich dann noch mit irgendwelchen Organen anfangen sollte ...

Ich habe einen Organspendeausweis. Eh klar.
Ich wüßte auch keinen Grund dagegen. Am Kopf kratzen Nach meinem Tod können Sie mit meinem Körper machen was sie wollen. Schulterzucken

Ceterum censeo hielte ich die Widerspruchslösung für VIEL besser. Schulterzucken


Pug hat folgendes geschrieben:
"Die Kirche bejaht die Organverpflanzung. Die Organentnahme kann eine Tat der Nächstenliebe über den Tod hinaus sein."
(Karl Lehmann, Vors. Der Deutschen Bischofskonferenz)

edit: Das Thema bei "Sonstiges und Groteskes"...? Am Kopf kratzen
Huch, sind sie etwa doch von der "Auferstehung in vollem Fleische" abgerückt, oder muss man im Himmel auf Lunge, Leber & Co. verzichten? Am Kopf kratzen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Wohnort: NRW

Beitrag(#501390) Verfasst am: 18.06.2006, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte auch argumentieren, dass die Mitglieder einer Gesellschaft ein Recht auf den Körper einer toten Person haben, weil sie gemeinsame Anstrengungen und Ressourcen in das Leben dieser Person investiert haben. Natürlich würde eine Gemeinschaft, die Selbstbestimmung und Würdegefühl respektiert, dies niemals gegen den erklärten Willen einer Person durchsetzen. Aber wenn eine Person sich nicht näher dazu äussert, spricht nichts gegen eine Ausübung dieses Rechts.
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