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Zwischenrufer registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.05.2006 Beiträge: 91
Wohnort: Berlin
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(#474404) Verfasst am: 14.05.2006, 08:40 Titel: ökonomisches Denken über den Tellerrand hinaus |
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Wir nutzen Rohstoffe und Vorstoffe, ohne sie zu produzieren.
Das sind zum Beispiel reines Oberflächenwasser und Grundwasser, reine Luft und die ganzen umfänglichen Produkte (Biomasse) und Dienstleistungen der Bio-Geosphäre. Weiterhin hinterlassen wir feste, flüssige und gasförmige Abfälle, ohne für die Kosten ihrer Rückgewinnung aufzukommen.
Diese Produkte und Dienstleistungen durch die non-mankind-economy verursachen auch Kosten, nur eben Kosten, die im menschlichen Wirtschaftskreislauf nicht auftauchen. Nun gibt es zwei Ansätze.
die quasi-mankind-economy
Dieser Ansatz rechnet den Produkten und Dienstleistungen der non-mankind-economy die Kosten zu, die Menschen erbringen müßten, wenn sie selbst diese Produkte und Dienstleistungen erzeugen müßten.
die non-mankind-economy
Dieser Ansatz betrachtet die nichtmenschliche Erwerbswelt als erste Produktions- und Dienstleistungwelt, zu der die menschliche Produktions- und Dienstleistungwelt nur hinzutritt. Die Erzeugung der Produkte und Dienstleistungen zu erzeugen, verbraucht Kosten, zum Beispiel Energiekosten, non-mankind-power sowie natürlich Zeit benötigt.
Ist ganz einfach.
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#474423) Verfasst am: 14.05.2006, 10:02 Titel: |
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Schön - bloss was bringt uns diese Betrachtung? Wie soll man die Natur für die Erbringung dieser Leistung bezahlen? (Geldscheine in Bergwerken deponieren? In die Sonne werfen?)
Die Zivilisation ist eine riesige Maschine, die letztlich frei verfügbare Rohstoffe + frei verfügbare Energie in Abfälle + Wärme umwandelt. Der Zugang zu einer Menge frei verfügbarer Energie (Erdöl, Kohle, Erdgas) hat der Menschheit in den letzten 200 Jahren ermöglicht, viel mehr Rohstoffe als bisher zu verbrauchen und damit auch viel mehr Abfall (und Wärme) zu produzieren. Das ist nicht ohne Auswirkung auf die Umwelt geblieben.
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#474448) Verfasst am: 14.05.2006, 10:47 Titel: Re: ökonomisches Denken über den Tellerrand hinaus |
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Zwischenrufer hat folgendes geschrieben: | Diese Produkte und Dienstleistungen durch die non-mankind-economy verursachen auch Kosten, nur eben Kosten, die im menschlichen Wirtschaftskreislauf nicht auftauchen. Nun gibt es zwei Ansätze.
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Ich halte das für Augenwischerei. Das Problem ist m.E. ein Wirtschaftssystem, im dem Produktion und somit Verbrauch einen verselbständigten Selbstzweck darstellen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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