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Bahn...
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#299870) Verfasst am: 02.06.2005, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Auf den Internetseiten der Bahn ist zu lesen:

Bitte beachten Sie,

dass beim Schönes-Wochenende-Ticket eine Erweiterung der Gruppengröße oder ein Austausch der Personen nach Fahrtantritt nicht zugelassen ist. Auch der Weiterverkauf oder die kostenlose Überlassung des benutzten Schönes-Wochenende-Tickets ist nicht gestattet.

Steht denn der name drauf?

Im IMpressum von Perry-Rhodan-Heften steht übrigens auch, dass die nicht weiterverkauft oder in Bibliotheken gehalten werden dürfen. Interessiert auch niemanden.


Im Falle der Bahn soll dieses nach Willen der Deutschen Bahn aber abgestellt und verboten werden.


Seit 1. April müssen tatsächlich die Namen eingetragen werden. Die Nutzer müssen sich ausweisen können.

Also wie bei der WM: Behinderung des freien Marktes durch Nutzungseinschränkung meines Eigentums. Mit den Augen rollen
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#483111) Verfasst am: 26.05.2006, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heute wird in Berlin feierlich der niegelnagelneue Berliner Hauptbahnhof (so etwas hatte bis dato in Berlin gar nicht gegeben) eröffnet. Sehr glücklich
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#483300) Verfasst am: 26.05.2006, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heute wird in Berlin feierlich der niegelnagelneue Berliner Hauptbahnhof (so etwas hatte bis dato in Berlin gar nicht gegeben) eröffnet. Sehr glücklich

Toll. Ein "Hauptbahnhof" dort, wo sonst so gut wie gar nichts ist. Und der Bahnhof Zoo wird vom Fernverkehr angehängt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#483357) Verfasst am: 27.05.2006, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Diese ständigen Verspätungen sind eine Frechheit, eine Offenbarung beschämenden Unvermögens, ich vermeide wann immer möglich, mit der Bahn zu fahren und wende mich lieber an die Mitfahrzentrale.

Als die Bahn noch staatlich war, waren Verspätungen doch die Ausnahme, oder? Meine Eltern meinen jedenfalls, dass man nach der Bahn die Uhren stellen konnte, das heißt ja, dass es möglich ist pünktlich zu sein, erst recht mit der heutigen Technik.

Dass die es trotzdem nicht auf die Reihe kriegen, ist ein Armutszeugnis, besonders für ein Produkt Made in Germany, das früher um einiges besser war. Wir sind ja nicht in Hinterindien, aber mit den Leuten die drauf angewiesen sind, kann man's ja machen.

Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte, wenn auf der Hinfahrt ein Zug 20 Minuten Verspätung hat, ohne Angabe von Gründen freilich, ich dadurch den Anschluss verpasse, und fast eine Stunde warten muss, während lauter ICE in dieselbe Richtung fahren, die ich aber nicht ohne saftigen Zuschlag nutzen darf. Und auf der Rückfahrt passiert genau dasselbe...

Wenn man dann noch ne halbe Stunde an überfüllten Schaltern anstehen muss, weil die Automaten nur diese dummen Geldkarten nehmen und die Preisauskunft zu dürftig ist, und man in stickiger Hitze und Enge eine Stunde stehen darf, dann wird das Reiseerlebnis perfekt. In solchen Momenten sollte mir nicht Herr Mehdorn begegnen...


Ich verabscheue Dilletantismus und die Deutsche Bahn mausert sich immer mehr zu einem Synonym dafür Ungustiöses im Blickfeld
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#483379) Verfasst am: 27.05.2006, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heute wird in Berlin feierlich der niegelnagelneue Berliner Hauptbahnhof (so etwas hatte bis dato in Berlin gar nicht gegeben) eröffnet. Sehr glücklich

Toll. Ein "Hauptbahnhof" dort, wo sonst so gut wie gar nichts ist. Und der Bahnhof Zoo wird vom Fernverkehr angehängt.


Ein Drehkreuz für den Profit
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#483405) Verfasst am: 27.05.2006, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bahn mit dem Flugzeug zu vergleichen ist meist unsinnig. Wer in München wohnt und nach Frankfurt will kann da gut kakeln. Aber wer erst mal 100 km mit der Bahn (!) fahren muß, um einen Flughafen zu erreichen, und dann das gleiche wieder, um sein Ziel zu erreichen, der ist in der Regel mit der Bahn besser dran.
Klar könnte ich zu dem hiesigen Sportfliegerplatz gehen und dort vermutlich jemand finden, der mich nach München fliegt und wieder zurück. Aber ich wette, daß er das nicht für 60 Euro machen kann!
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#483412) Verfasst am: 27.05.2006, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Als die Bahn noch staatlich war, waren Verspätungen doch die Ausnahme, oder? Meine Eltern meinen jedenfalls, dass man nach der Bahn die Uhren stellen konnte, das heißt ja, dass es möglich ist pünktlich zu sein, erst recht mit der heutigen Technik.

In der Tat, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit waren Kennzeichen der heute so geschmähten Beamten- und Behördenbahn.

Ich war früher mal leidenschaftlicher Bahnfaher, und das Mehdorn-Unternehmen hat es geschafft, aus mir einen notorischen Autofaherer zu machen. Nicht nur das benutzerunfreundliche und teure Preissystem, der schlechte Service, die Unzuverlässigkeit kotzen mich an, sondern auch die neuen häßlichen und unbequemen Züge, die auf Flughafen getrimmten Bahnhöfe, und ansonsten Verfall und Verwahrlosung wo man hinguckt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#483418) Verfasst am: 27.05.2006, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Bahn mit dem Flugzeug zu vergleichen ist meist unsinnig. Wer in München wohnt und nach Frankfurt will kann da gut kakeln. Aber wer erst mal 100 km mit der Bahn (!) fahren muß, um einen Flughafen zu erreichen, und dann das gleiche wieder, um sein Ziel zu erreichen, der ist in der Regel mit der Bahn besser dran.
Klar könnte ich zu dem hiesigen Sportfliegerplatz gehen und dort vermutlich jemand finden, der mich nach München fliegt und wieder zurück. Aber ich wette, daß er das nicht für 60 Euro machen kann!


Daß die Bahn mit dem Flugzeug konkurrieren will, ist allein schon deswegen unsinnig, weil die mittlere Reiseweite im Fernverkehr (per Definition Entfernungen über 50 km) bei der Bahn rund 200 km beträgt und einer bahninternen Studie zufolge der größere Teil der Reisenden eher preis- als zweitsensibel ist. Dennoch hat man sich bei der Bahn auf ein minoritäres Marktsegment, den zeitsensiblen Fernverkehr, konzentriert, hat irrsinnig teure Strecken für den Hochgeschwindigkeitsverkehr gebaut, die aber für die Bahn als Netz kaum Bedeutung haben, weil dort gewonnene Zeitvorteile durch vermehrte Umsteigezwänge und schlechtere Bedienung abseits des Hochgeschwindigkeitsverkehrs wieder verlorengehen. Man denke nur mal an die weitgehende Abschaffung des beliebten Zugangebots "Interregio".

Dabei muß man bedenken, daß der Ersatz des Schnellzuges durch den "Interregio" seinerzeit eine drastische Einschränkung des Angebots darstellte, einer Untersuchung zufolge, die ich mal im Studium angefertigt habe, sank die Zahl der Bahnhöfe mit Fernverkehrsanschluß von rund 300 auf rund 100, also eine Reduzierung um 2/3! Hinzu kam der Wegfall fast aller Kurswagen (also Wagen, die unterwegs an andere Züge angehängt werden und somit die Anzahl umsteigefreier Direktverbindungen noch einmal erheblich erhöhten).

Ich hab mal für meine Heimatgegend folgende Untersuchung angestellt. Als Beipsiel nehme ich mal die Stadt Hameln (Mittelzentrum, Kreisstadt, 50.000 EW). Im Sommerfahrplan 1975 wurde Hameln von zwei Schnellzugpaaren bedient, die umsteigefreie Direktverbindungen von und nach folgenden Städten herstellten:
Braunschweig
Paderborn
Lippstadt
Soest
Hagen
Wuppertal
Solingen
Köln
Cuxhaven
Bremerhaven
Bremen
Verden
Nienburg
Warburg
Kassel
Treysa
Marburg
Gießen
Bad Nauheim
Friedberg
Frankfurt
Heidelberg
Darmstadt
Bruchsal
Karlsruhe
Baden-Baden
Offenburg
Freiburg
Basel
sowie Kurswagen nach Berlin und Mailand.

Von den genannten Orten sind heute nur noch Braunschweig und Paderborn direkt zu erreichen (und zwar nur mit Nahverkehrszügen), alle anderen Ziele bedingen in der Regel mehrfaches Umsteigen, wodurch plausibel wird, daß sich trotz erhöhter Geschwindigkeiten die Reisezeit vieler Relationen verlängert hat.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#483616) Verfasst am: 27.05.2006, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Deprimiert Der Bahnchef ist mir schon lange ein Mehdorn im Auge... er ist ein übles Relikt des neoliberalen Systems Schröder - das Schlimme, er konnte schalten und walten wie er wollte und selbst die gescheiterte Tarifreform hat er unbeschadet ausgesessen... Grund: Rot-Grün hat sich in den sieben Jahren ihrer Regierung nicht mehr um die Bahn gekümmert....es war anscheinend Geld da (siehe Superduperbahnhof im Berliner Niemandsland) - nur kein politischer Wille...

Eine meiner Lieblingssendungen ist übrigens Eisenbahn-Romantik: http://www.swr.de/eisenbahn-romantik/index.html Ich liebe es...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#483624) Verfasst am: 27.05.2006, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Deprimiert Der Bahnchef ist mir schon lange ein Mehdorn im Auge... er ist ein übles Relikt des neoliberalen Systems Schröder -

Womit er aber durchaus keinen Kontrast zum System Merkel darstellt.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#483626) Verfasst am: 27.05.2006, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Im Sommerfahrplan 1975 wurde Hameln von zwei Schnellzugpaaren bedient, die umsteigefreie Direktverbindungen von und nach folgenden Städten herstellten: [...]

Direkt von Hameln nach Cuxhaven? Geschockt Heute müsste man auf der Strecke bestimmt mindestens 3x umsteigen (Hannover, Bremen, Bremerhaven).
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#483638) Verfasst am: 27.05.2006, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Im Sommerfahrplan 1975 wurde Hameln von zwei Schnellzugpaaren bedient, die umsteigefreie Direktverbindungen von und nach folgenden Städten herstellten: [...]

Direkt von Hameln nach Cuxhaven? Geschockt Heute müsste man auf der Strecke bestimmt mindestens 3x umsteigen (Hannover, Bremen, Bremerhaven).


Hameln ab 14:56, Cuxhaven an 18:31, also 3 Std 35 min

heute (lt. Internetauskunft):
Hameln ab 14:50, Cuxhaven an 18:27, also 3 Std 37 min mit 3x Umsteigen.
Will ich keinen aufpreispflichtigen ICE haben und ein Fahhrad mitnehmen (im Schnellzug früher dank Packwagen i.d.R. selbstverständlich möglich), bräuchte ich 4 Std 7 min.

Übrigens entdecke ich gerade, daß ich glatt eine Nachtzugverbindung von und nach Westerland und Basel unterschlagen habe -- von sowas kann man heute nur noch träumen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#484053) Verfasst am: 28.05.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Damit es hier nicht zu traurig wird, auch mal was Erfreuliches. Schon darum, weil sowas äußerst selten ist:
Vergangenes Jahr Frühherbst. Der ganz neue ICE (dieses Ding, das so scheußlich heult unter den Füßen) von Leipzig nach Augsburg. Kurz vor Nürnberg verkündet eine Durchsage, daß man den Zug aus technischen Gründen in Nürnberg aus dem Verkehr nehmen müsse. Ich bin stocksauer, sowas kenne ich. Dann steht man da und muß zusehen, welchen anderen Zug man stattdessen nehmen kann. Aber die Durchsage geht weiter: In Nürnberg steht am gleichen Bahnsteig auf der anderen Seite ein Ersatzzug bereit. Ich bin platt.
Der Ersatzzug entpuppt sich als Museumsstück: Einer der allerersten ICEs, der nur 1. Klasse führte. (Ob der im Nürnberger Bahnmuseum stand?) Und nicht nur das: Das alte Ding legt los wie die Feuerwehr und fährt von den inzwischen aufgelaufenen 20 Minuten Verspätung bis Augsburg 14 wieder raus.
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#484057) Verfasst am: 28.05.2006, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, ich finde dieses allgemeine Einprügeln auf die Bahn ohnehin oft übertrieben. Fast jeder hat eben schon irgendwelche Fälle erlebt, in denen scheinbar alles schiefgelaufen ist. Die behält er dann im Gedächtnis und gibt sie zum besten. Die Fälle, bei denen alles geklappt hat, vergisst man dagegen schnell wieder, weil nichts Aufregendes passiert ist. Ich bin jedenfalls in den meisten Fällen völlig zufrieden mit der Bahn.
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Der unbekannte Gott
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Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
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Beitrag(#484497) Verfasst am: 28.05.2006, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde dieses allgemeine Einprügeln auf die Bahn ohnehin oft übertrieben. Fast jeder hat eben schon irgendwelche Fälle erlebt, in denen scheinbar alles schiefgelaufen ist. Die behält er dann im Gedächtnis und gibt sie zum besten. Die Fälle, bei denen alles geklappt hat, vergisst man dagegen schnell wieder, weil nichts Aufregendes passiert ist. Ich bin jedenfalls in den meisten Fällen völlig zufrieden mit der Bahn.

Ich bin nicht wirklich zufrieden mit der Bahn, aber man gewöhnt sich daran. So schön ist es nicht, mit irgendwelchen lauten Bekloppten im Abteil zu sitzen oder das Abteil von ca. 100 alten Russen gestürmt zu sehen (wofür die Bahn ja nichts kann). So schön ist es nicht, im Winter bei Minusgraden eine Stunde auf dem Bahnsteig auf einen verspäteten Zug zu warten. Im Allgemeinen klappt es so, wie es angekündigt ist. Die Langsamkeit der örtlichen Nahverkehrsmittel bedingt aber trotzdem eine Fahrt von Haustür zu Haustür Heimat zu Studienort von über 2,5 Stunden, wo man mit dem Auto 1,5 Stunden benötigt.
Aber als der Kartenautomat mal mein Geld geschluckt hatte, ohne eine Karte zu drucken und ich daher im Zug eine neue kaufen mußte, hat die Bahn mir immerhin einen Kulanzgutschein etwas höher als der Gegenwert geschickt...
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Critic
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Beitrag(#484522) Verfasst am: 29.05.2006, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde dieses allgemeine Einprügeln auf die Bahn ohnehin oft übertrieben. Fast jeder hat eben schon irgendwelche Fälle erlebt, in denen scheinbar alles schiefgelaufen ist. Die behält er dann im Gedächtnis und gibt sie zum besten. Die Fälle, bei denen alles geklappt hat, vergisst man dagegen schnell wieder, weil nichts Aufregendes passiert ist. Ich bin jedenfalls in den meisten Fällen völlig zufrieden mit der Bahn.


1. Fünf Minuten Verspätung würde ich jetzt auch nicht als schlimm bezeichnen, müßte ich nur von Bahnhof zu Bahnhof fahren [*]. Ich muß aber von A nach B kommen, und da läppern sich Verspätungen. Kommt der eine Zug fünf Minuten zu spät -- in dem Zusammenhang ist interessant, daß der andere dann garantiert pünktlich ist und auch pünktlich abfährt -- kann man am Umsteigebahnhof erst einmal eine halbe Stunde auf den nächsten Zug in seine Richtung warten, und beim Bus, der vom Bahnhof abfährt und einen zu seinem Zielort bringt, ist es nochmal genauso.

(Wenn alles optimal funktioniert, brauche ich von A nach B eine Stunde. Im Mittel dann allerdings anderthalb. Mit dem Auto allerdings schon von Tür zu Tür in 25 Minuten. Aber ich wäre zu unkonzentriert, selbst zu fahren.)

Als ich einmal im Winter so "abgestellt" worden war, habe ich gedacht, daß ich in der Zeit, die ich am Bahnhof warten müßte, auch nach Hause gelaufen wäre und damit noch die Viertelstunde Fahrzeit gespart hätte -- ganz abgesehen von der Kälte. Dabei habe ich dann gemerkt, wie unzureichend die Straßenbeleuchtung bei uns selbst auf Hauptstraßen manchmal ist.

2. Die Bahn ist übrigens grundsätzlich (nur) dann zu spät, wenn man ganz dringend pünktlich irgendwo ankommen müßte.

Ansonsten habe ich auch mal arrogantes Betragen von den Mitarbeitern erlebt: Eigentlich sollte gerade den Bahnmitarbeitern bekannt sein, daß diese tollen Prestigeprojekte für sich allein genommen nur rote Zahlen produzieren und entsprechend überwiegend durch den Nahverkehr finanziert werden. Wenn man dann erst einmal eine Stunde lang am Bahnhof steht und niemand informiert einen, warum der Zug nicht kommt, und wenn man den Mitarbeiter fragt, warum denn nichts fährt, dann zur Antwort kriegt, wenn man informiert werden wolle, dann müsse man ICE fahren, kriegt man dann schon die Wut.

[*] 3. Auch wenn das vielleicht jetzt so klingt, als hätte ich mich i.W. damit abgefunden: Die Erstellung eines Fahrplans (mit all den Zeitbedingungen, Belegungen von "Ressourcen" -- Streckenbereichen etc.) ist übrigens ein NP-vollständiges Problem (es hat also gewissermaßen eine exponentielle Komplexität gemessen an der Anzahl der Tasks/Verbindungen). Es heißt, daß dort bei den trotzdem immer noch vielen Verbindungen schon einige Monate lang rechnet, bis ein Plan steht. Wegen der Komplexität kann man ggf. schlecht umplanen, falls ein Zug ausfällt oder zu stark verspätet ist, weil eine solche Planänderung eine große Auswirkung auf das übrige Netz haben kann.
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Der unbekannte Gott
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Anmeldungsdatum: 24.07.2003
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Beitrag(#484541) Verfasst am: 29.05.2006, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kommt der eine Zug fünf Minuten zu spät -- in dem Zusammenhang ist interessant, daß der andere dann garantiert pünktlich ist und auch pünktlich abfährt -...

Kann man das nicht als Naturgesetz beschreiben: Murphys Gesetz oder so?
Critic hat folgendes geschrieben:
2. Die Bahn ist übrigens grundsätzlich (nur) dann zu spät, wenn man ganz dringend pünktlich irgendwo ankommen müßte.

Das betrifft allerdings nicht nur die DB, sondern sämtliche Nahverkersunternehmen (Tram, S-/U-Bahn, Bus) genauso, und auch mit dem Auto treten Staus, unvorhergesehene Umleitungen, Leute, die, nachdem die Ampel grün geworden ist, eine halbe Minute benötigen, das zu akzeptieren und danach zu handeln etc. prinzipiell dann auf, wenn man es eilig hat.
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#485211) Verfasst am: 30.05.2006, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dem, was Critic über die Schierigkeiten sagte, die beim Erstellen des Fahrplanes zu bewältigen sind, weiß ich ein Beispiel:
Bei einer Zugverbindung nach Nürnberg, die mir der Bahncomputer per Internet lieferte, wurde mir gesagt, daß ich in Ulm umsteigen müsse, und zwar von Bahnsteig 5a nach 5b. Dazu hatte ich laut Plan 5 Minuten Zeit. Und dann mußte ich in Ulm feststellen, daß zwischen den Bahnsteigen 5a und 5b der Bahnsteig 4 liegt. Die beiden Fünfer sind an seinen Enden! Und der Bahnsteig 4 ist natürlich lang genug, daß ein ICE daran halten kann. Nun ja, in fünf Minuten, mit Gepäck, schafft das ein durchtrainierter Infanterist mittels "Laufschritt, marsch, marsch!", nicht aber ein alter Knacker von 70 Jahren... Das hat der den Fahrplan berechnende Computer wohl nicht gewußt.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#485238) Verfasst am: 30.05.2006, 03:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zu dem, was Critic über die Schierigkeiten sagte, die beim Erstellen des Fahrplanes zu bewältigen sind, weiß ich ein Beispiel:
Bei einer Zugverbindung nach Nürnberg, die mir der Bahncomputer per Internet lieferte, wurde mir gesagt, daß ich in Ulm umsteigen müsse, und zwar von Bahnsteig 5a nach 5b. Dazu hatte ich laut Plan 5 Minuten Zeit. Und dann mußte ich in Ulm feststellen, daß zwischen den Bahnsteigen 5a und 5b der Bahnsteig 4 liegt. Die beiden Fünfer sind an seinen Enden! Und der Bahnsteig 4 ist natürlich lang genug, daß ein ICE daran halten kann. Nun ja, in fünf Minuten, mit Gepäck, schafft das ein durchtrainierter Infanterist mittels "Laufschritt, marsch, marsch!", nicht aber ein alter Knacker von 70 Jahren... Das hat der den Fahrplan berechnende Computer wohl nicht gewußt.


Hatte den Kreislaufkasper am Bahnhof schon mit 24, ist also nicht allein ein Problem der Lebenserfahreneren.

Mit Abhängigkeiten zu planen ist wohl noch schwieriger: Eigentlich müßte man davon ausgehen, daß die Bahn auch weiß, daß Kunden umsteigen wollen. Wozu gibt es denn diese schönen Verkehrszählungen und Umfragen, denen unsereiner dann und wann über den Weg läuft, wo die Leute dann auch kundtun sollen, wie sie denn zum aktuellen Zug gekommen sind und wie sie von dessen Halt weiterkommen.

Andererseits kenne ich so Beispiele, in denen Planmodelle verwendet werden, die keine Abhängigkeiten darstellen können. (In sogenannten Weg-Zeit-Diagrammen kann man zwar schön sehen, daß zwei Züge zu einem Zeitpunkt am gleichen Bahnhof stehen. Aber eben nicht, ob sich das zufällig ergibt oder diese Züge miteinander synchronisiert werden sollen, damit Fahrgäste einigermaßen bequem umsteigen können.) Ein Zitat lautet: "Scheduling wird einfacher, wenn man zusätzliche Ressourcen vorsieht."

In dem Fall könnten das vielleicht zusätzliche Geleise oder auch einfach Zeitreserven sein. Staus/Verspätungen entstehen bekanntlich dann, wenn vorne jemand bremst. Wäre zumindest theoretisch überlegenswert, wenn man versuchen würde, Taktzeiten vielleicht sogar um ein paar Minuten zu verlängern, wenn die Fahrgäste dann auch einigermaßen sicher sein können, daß der Zug dann auch wirklich da ist. Hängt natürlich vom Wetter, von der Laune und dem weiteren Verkehrsweg ab, ob das wirklich akzeptabel ist...
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#485559) Verfasst am: 30.05.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, finde wenigstens ich.
Ich habe den Verdacht, daß die Bahnleute keinerlei zeitliche Reserven einplanen. Dafür spricht, daß die Bahn immer wieder in der Werbung betont, daß man jetzt noch schneller von A nach B fahren kann.
Ich wohne hier an einer eingleisigen Strecke von Ulm nach Memmingen. Die Regionalbahn fährt im Stundentakt, und das mit wenigen Ausnahmen morgens und abends immer zur gleichen Minute: XX Uhr 16 nach Ulm. So kann ich das, wenn ich im angrenzenden Stadtpark spazierengehe, sehr gut kontrollieren: So gut wie niemals ist einer der Züge "im Plan". Das gibt es einfach nicht. Zwei Minuten Verspätung sind das mindeste, meistens sind es drei bis fünf. Diese regelmäßigen, aber geringen Verspätungen lassen vermuten, daß dieses "System" an seinen Grenzen operiert. Anscheinend fahren die Züge mit der jeweils möglichen Höchstgeschwindgkeit - und so kriegen sie es einfach nicht fertig, diese geringen Verzögerungen "rauszufahren", weil ein bißchen schneller eben nicht mehr drin ist. Wenn man sich das auf die ganze Bahn weiterdenkt, dann wundert es einen nicht mehr, daß man es als sensationell empfindet, wenn ein ICE irgendwo "im Plan" ist.
Mancher mag sagen: Naja, zwei, drei Minuten, was ist das schon. Auf mich aber wirkt das anders: Ein Arbeitnehmer, der Tag für Tag laut Stempeluhr zwei drei Minuten zu spät kommt, erweckt den zwingenden Eindruck der Schlamperei und Interesselosigkeit. Den Kerl würde ich bei der nächsten Gelegenheit feuern!
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kalkant
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Beitrag(#491998) Verfasst am: 08.06.2006, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich fahre ich ja sehr gern mit der Bahn.

Allerdings scheint der Bahn häufig die Gewinnmaximierung wichtiger als die Kundenzufriedenheit zu sein... Dann macht das Bahnfahren weniger Spaß....

Erst gestern war ich abends kurz nach 21 Uhr am Nürnberger Hauptbahnhof - einem der großen Hauptbahnhöfe in Deutschland. Und ich konnte es kaum glauben, aber es gab keinen einzigen geöffneten Fahrkartenschalter mehr. Tja, und die Fernverkehrsautomaten akzeptieren ja nun kein Bargeld. Wer also keine Geldkarte hat, muss eben den Bordzuschlag bezahlen...

Weiteres Beispiel: der Weltmeister-Pass. Eigentlich ein nettes Angebot - ein Netzticket für das gesamte Netz der DB.
Doch die DB wäre nicht die DB, wenn sie sich nicht Ausnahmen hätte einfallen lassen. Dazu gehören die Nachtzüge. Sie sind nur mit einem Extrazuschlag zu benutzen. Wie hoch dieser jedoch ausfällt, ist weitgehend unbekannt. Jedenfalls wusste gestern niemand Bescheid.
Ja, und der Fahrschein gilt möglicherweise auch nicht in Zügen privater Anbieter. Möglicherweise, sag ich, denn auch hier legen sich die Damen und Herren der Reisezentren lieber nicht fest. Mal heißt es, der Pass gilt auf der Vogtlandbahn, dann gilt er wieder nicht, oder doch?

So ist das mit der DB...
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obsessed
Die Farbe grün ist eigentlich auch nicht schlecht



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Beitrag(#492186) Verfasst am: 08.06.2006, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Der einzige Grund, warum ich Bahn fahre, ist Umweltfreundlichkeit, denn wenn ich von Stuttgart nach München (weder ICE, noch erste Klasse) 42€ blechen muss, dann sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass sowohl fliegen, als auch Autofahren günstiger wäre.
Ich befürchte, die Bahn hat sich in den letzten Jahren einige ganz schön verbockt, diese Halbprivatisierung ist sowieso scheisse.
Der Vorschlag, den Fliegern etwas Geld abzuzwacken und das in die Züge zu stecken, ist super.
Und wer sich werden Zeitverlust beschwert, dem kann man sagen, dass man wunderbar in so einem Zug arbeiten kann.
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Sick Natur
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#492404) Verfasst am: 08.06.2006, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zefiro hat folgendes geschrieben:
Wer also keine Geldkarte hat, muss eben den Bordzuschlag bezahlen...

Nicht unbedingt. An den Fahrkarten-Automaten für den Nahverkehr gibt es eine Anfangsfahrkarte. Ich glaube, man muß 999 eingeben. Steht aber dran. Dann kann man beim Schaffner nachlösen ohne Aufschlag. Diese Automaten nehmen auch Bargeld.

obsessed hat folgendes geschrieben:
dass sowohl fliegen, als auch Autofahren günstiger wäre.

Das möchte ich wohl bezweifeln. Fliegen ja, nur kostet es auch noch Geld (und Zeit, vor allem in München) von der Stadt zum Flughafen und umgekehrt. Aber: Mein letztes Auto vor zehn Jahren, ein Toyota Starlet hat damals 62 Pfennige pro Kilometer gekostet. Das war das Ergebnis, nachdem ich über die gesamte Laufzeit alle Kosten (einschließlich Anschaffung) aufaddiert und am Schluß den Verkaufserlös des Wagens abgezogen hatte. Wenn man bedenkt, daß damals der Sprit weniger als die Hälfte kostete! Mein Motorroller hat inzwischen 26tausend Kilometer herunter, der Computer sagt, daß jeder dieser Kilometer 61 Pfennige gekostet hat. Den tatsächlichen Kilometerpreis kann ich freilich erst erfahren, wenn ich das Ding verkaufe und den Verkaufserlös von den Gesamtkosten abziehe.
Da ist die Bahn nun doch billiger.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#581184) Verfasst am: 10.10.2006, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bahnfahren wird wieder mal teurer... Böse
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Pug
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Beitrag(#581210) Verfasst am: 10.10.2006, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bahnfahren finde ich sehr unterhaltsam, schon allein wegen denn leuten die schon bei 10min Verspätung fast durchdrehen. Wenn man mit der Bahn fährt muß man mit Verspätungen rechnen.Manche sind dennoch sooo überrascht?!
Ich denke dann immer: " Kauf dir doch ein Hubschrauber"
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Malone
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Beitrag(#581216) Verfasst am: 10.10.2006, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Hubschrauber! Bahnen waren früher pünktlich, das heißt dass es sich heute um reine Schlamperei handelt, die vermeidbar wäre. Bei Leuten wie Dir ist offenbar Gewöhnung eingetreten, und das leistet einen Beitrag dazu, dass die Bahn glaubt, sie könne im Zuge ihrer Gewinnmaximierung getrost weiterschlampen.
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caballito
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Beitrag(#581218) Verfasst am: 10.10.2006, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Verspätungen sind eine Sache. Verpasste Anschlüsse eine andere.

Und spätestens dann, wenn mein Zug fünf Minuten Verspätung bekommt, weil er noch auf "Anschlussreisende warten" musste, und ich dann meinen Anschlusszug wegen dieser fünf Minuten Verspätung nicht mehr kriege, weil der "leider nicht warten konnte" (ist mir tatsächlich schon passiert), hörts auf.

Ebenfalls nicht einzusehen ist, wenn schon wegen nicht vorhandener Zeitreserven Verspätungen nicht mehr aufgeholt werden können, verspätete Züge grundsätzlich überall warten müssen, auf dass die Verspätung immer größer wird.

Nicht, dass es Verspätungen gibt, ist das Problem, sondern dass die Bahn nicht damit umgehen kann (oder will).
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Pug
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Beitrag(#581333) Verfasst am: 10.10.2006, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Einen Hubschrauber! Bahnen waren früher pünktlich, das heißt dass es sich heute um reine Schlamperei handelt, die vermeidbar wäre. Bei Leuten wie Dir ist offenbar Gewöhnung eingetreten, und das leistet einen Beitrag dazu, dass die Bahn glaubt, sie könne im Zuge ihrer Gewinnmaximierung getrost weiterschlampen.


Ja es wird nur geschlampt bei der Bahn. Vielleicht liegt es am System Eisenbahn.

Ein Zug fährt an einem Bahnhof verspätet ab, um Anschlußreisende aus einem schon verspäteten Zug mitzunehmen.
Die leute beschweren sich das der Zug mal wieder verspätet ist, scheiße aber auch!

Der Zug könnte auch pücktlich abfahren, aber dann beschweren sich die Anschlußreisenden.

Warum war denn der erste Zug überhaupt verspätet? Notarzteinsatz, eventuelle Kofferbombe(hat einer mal wieder sein Koffer vergessen!!)->Zug muss evakuiert werden, Bombenräumkommando...

http://www.helitrade.at/privatpilot.htm
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Viel Glück uns allen!
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kamelpeitsche
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Beitrag(#581354) Verfasst am: 10.10.2006, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bahnfahren wird wieder mal teurer... Böse


Bislang hab' ich meine Karte für 6,40€ bei 35km Fahrt auch aus einer Art sozialen Bewusstseins heraus gelöst. Damit hat sich's jetzt, Schwarzfahren ist da erheblich günstiger, zumal man Toiletten ja auch abschließen kann. Böse
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#581508) Verfasst am: 11.10.2006, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Fühl dich da mal nicht sicher, Kamel... , der Kontrolleur hat einen Lokusschlüssel.

In den Niederlanden zahlt die Bahn an die Fahrgäste Entschädigungen, wenn es Verspätungen gibt. Darum gibt es dort keine Verspätungen. Die Holländer fahren pünktlich (wie ich selbst erlebte), bis vor die deutsche Grenze. Dort mußte der Zug dann 45 Minuten warten. Aber das machte nichts, der ICE, mit dem ich in Köln weiterfahren wollte, war eh ersatzlos ausgefallen...
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