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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#517122) Verfasst am: 07.07.2006, 13:19 Titel: Der Würgegriff wird verstärkt |
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Liebe Leute,
um die Profite der Großkapitalisten noch weiter erhöhen zu können, müssen sie steuerlich entlastet werden und billigere Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt bekommen. Vor Allem muß da die Staatsausgaben für Sozialleistungen an Arbeitslose senken und sie weiter erpressen, überall jede Drecksarbeit für jeden Lohn zu machen. Nur so läßt sich gleichzeitig der Druck auf Jene, die noch Arbeit haben, steigern, für weniger Geld mehr zu arbeiten, um ja nicht in die Mühlen von Enteignung und Verarmung zu geraten.
Diese menschenverachtende und menschenrechtswidrige Praxis des grundgesetzbrechenden Staates BRD hat einen neuen Schub bekommen.
Zitat: | arcor.de:
LIVE-TICKER
07.07.2006, 12:28 Uhr
Schärfere Sanktionen bei Hartz IV beschlossen
Berlin (dpa) - Der Bundesrat hat den Weg für schärfere Sanktionen gegen arbeitsunwillige Langzeitarbeitslose freigemacht. Die Länderkammer billigte die bereits vom Bundestag beschlossene Korrektur der Hartz-IV-Reform. Arbeitslosen droht nun bei dreimaliger Ablehnung von Job- oder Schulungsangeboten innerhalb eines Jahres die Streichung ihrer Unterstützung. Leistungsmissbrauch soll bekämpft werden. Das soll Kosten von 1,5 Milliarden Euro einsparen. |
Der nächste Schritt ist schon angedacht: Ein unentgeltlicher Arbeitsdienst. Da wird es bis zur Forderung nach Arbeitslagern nicht mehr lange hin sein. Alles natürlich schön sozial. Ihr wißt ja:
Sozial ist, was Arbeit schafft.
Keiner sagt, daß man davon leben können muß.
Widerstand jetzt!
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#517138) Verfasst am: 07.07.2006, 13:45 Titel: |
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Und wie sollte dieser Widerstand aussehen?
Ich denke, es wird langfristig darauf hinauslaufen, daß aus Hartz IV ein Hartz Null werden wird. Irgendwann wird eine Zeit kommen, in der es gar keine Unterstützung mehr geben wird. Leider werden das aber auch Montags-Demos nicht verhindern können. Menschen die Arbeit haben, haben entweder keine Lust sich am Widerstand zu beteiligen, keine Zeit wegen der vielen Überstunden oder sie trauen sich nicht die rote Flagge zu zeigen. Ich habe da wenig Hoffnung.
Also Thorsten, wie sollte ein Widerstand Deiner Meinung nach aussehen?
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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GiordanoBruno ...
Anmeldungsdatum: 01.04.2006 Beiträge: 1516
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(#517144) Verfasst am: 07.07.2006, 13:54 Titel: |
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Wirklich Amüsant. Man erkennt die Folgen, weigert sich aber die Ursachen anzusehen.
Ja, das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Deutschland geht es immer noch viel zu gut, oder sollte ich sagen, es gibt immer noch zu viele in Deutschland die glauben Deutschland geht es viel zu gut.
Deshalb das Gezerre um die Reformen, die in einen Konstrukt münden, das noch schlimmer als der Ursprüngliche.
Harz IV das mehr Kostete als das alte System. Eine Finanzielle Renovierung des Gesundheitssystems, das nachweislich deren Untergang besieget.
Es gibt schon eine Lösung aus dem Dilemma, aber die will man hier nicht hören, und vor allem will sie keiner Durchführen.
Also lassen wir Deutschland absauffen. Mal schauen was dann kommt.
Vielleicht passierts wirklich, wie vor einiger Zeit von einem Wirtschaftsforschungsinstitut beschrieben.
BadenWürtenberg und Bayern trennen sich von Restdeutschland ab und gehen mit Österreich und der Schweiz einen Wirtschaftsverbund ein.
Restdeutschland wird Marxistisch regiert und das Einkommen der Bevölkerung sinkt auf 2400 Euro pro Jahr und Kopf im Schnitt während in Bayern es sich durchschnittlich auf 24000 Euro einpendelt.
Zwischen den Verarmten Norden und dem Reichen Süden wird eine neue Grenzmauer gezogen.
Wie gesagt eine Zukunftsvision.
gb
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#517156) Verfasst am: 07.07.2006, 14:04 Titel: |
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Wir kaufen uns alle eine Schafherde und gehen auf die Weide
Weg mit der bösen Industrialisierung mit ihrem Rationalisierungs- und Leistungs und Gewinnoptimierungsunsinn und mit Ihrem Konsumblödsinn
Wächst doch alles was man konsumieren kann
Man muss nur die Bäume gendopen damit die Fernseher etc. auf den Bäumen wachsen künftig dann braucht man keine Industie mehr
_________________ http://www.magnusfe.npage.de
Wer meine Worte klaut wird schlau
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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#517159) Verfasst am: 07.07.2006, 14:08 Titel: |
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Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: |
Also Thorsten, wie sollte ein Widerstand Deiner Meinung nach aussehen? |
Ziel und Lebensinhalt der Herrschenden (und nachfolgend der Regierenden als deren Lakaien) ist der Profit, die Grundlage ihr Eigentum an gesellschaftlichen Produktionsmitteln. Wie also soll der Widerstand groß aussehen? Aufklärung, Organisation, Streik, Boykott und letztlich die Revolution.
Das mag, gerade vom jetzigen Standpunkt, illusorisch klingen, aber erstens existiert kein anderer Weg und zweitens mache ich die Erfahrung, daß viele der Leute, die noch vor einem Jahr meinten, den Kapitalismus dauerhaft verbessern zu können und den Sozialismus grundsätzlich ablehnten, ihn inzwischen als EINZIGE Alternative zum Kapitalismus mit allen seinen Folgen erkannt haben.
Wie sieht das praktisch aus? Organisation von und Teilnahme an Infoständen und Demonstrationen, alltägliches Gespräch mit allen Kontaktpersonen, Teilnahme an demokratischen Bewegungen wie Runden Tischen, Aktionsbündnissen usw..
Das mag mühsam klingen, aber schneller gehts nicht.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#517170) Verfasst am: 07.07.2006, 14:15 Titel: |
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DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: |
Also Thorsten, wie sollte ein Widerstand Deiner Meinung nach aussehen? |
Ziel und Lebensinhalt der Herrschenden (und nachfolgend der Regierenden als deren Lakaien) ist der Profit, die Grundlage ihr Eigentum an gesellschaftlichen Produktionsmitteln. Wie also soll der Widerstand groß aussehen? Aufklärung, Organisation, Streik, Boykott und letztlich die Revolution.
Das mag, gerade vom jetzigen Standpunkt, illusorisch klingen, aber erstens existiert kein anderer Weg und zweitens mache ich die Erfahrung, daß viele der Leute, die noch vor einem Jahr meinten, den Kapitalismus dauerhaft verbessern zu können und den Sozialismus grundsätzlich ablehnten, ihn inzwischen als EINZIGE Alternative zum Kapitalismus mit allen seinen Folgen erkannt haben.
Wie sieht das praktisch aus? Organisation von und Teilnahme an Infoständen und Demonstrationen, alltägliches Gespräch mit allen Kontaktpersonen, Teilnahme an demokratischen Bewegungen wie Runden Tischen, Aktionsbündnissen usw..
Das mag mühsam klingen, aber schneller gehts nicht. |
Okay, das ist handefst, also stimme ich zu. Aber da ich leider wegen der vielen Arbeit (heute ist mal wieder ein Ausnahmetag) kaum Zeit für Aktionen dieser Art habe, beschränke ich mich auf mein Verbraucher-Verhalten. Fairtrade kaufen, Produkte aus der Region bevorzugen, bestimmte Konzerne wenn möglich boykottieren, meine Freunde zum Links-Wählen animieren...das ist wenig, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Aber da mehr Menschen einen anderen Weg gehen, sehe ich hier mehr einen Weg zum persönlichen "guten Gewissen" als den Weg zur Revolution.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#517175) Verfasst am: 07.07.2006, 14:21 Titel: |
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Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: |
Okay, das ist handefst, also stimme ich zu. Aber da ich leider wegen der vielen Arbeit (heute ist mal wieder ein Ausnahmetag) kaum Zeit für Aktionen dieser Art habe, beschränke ich mich auf mein Verbraucher-Verhalten. Fairtrade kaufen, Produkte aus der Region bevorzugen, bestimmte Konzerne wenn möglich boykottieren, meine Freunde zum Links-Wählen animieren...das ist wenig, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. .... |
Klingt wenig, wäre es aber nicht, wenn es viel mehr tun würden.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#517178) Verfasst am: 07.07.2006, 14:29 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: |
Okay, das ist handefst, also stimme ich zu. Aber da ich leider wegen der vielen Arbeit (heute ist mal wieder ein Ausnahmetag) kaum Zeit für Aktionen dieser Art habe, beschränke ich mich auf mein Verbraucher-Verhalten. Fairtrade kaufen, Produkte aus der Region bevorzugen, bestimmte Konzerne wenn möglich boykottieren, meine Freunde zum Links-Wählen animieren...das ist wenig, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. .... |
Klingt wenig, wäre es aber nicht, wenn es viel mehr tun würden. |
Frau Künast war ja auf dem Weg, das Verbraucherbewußtsein zu schärfen. Leider wurde sie abgewählt. Man kann also nur noch versuchen so viele Menschen wie möglich aus seinem Umfeld zu überzeugen. Wenn jeder es schafft auch nur einen weiteren Menschen dafür zu gewinnen, so könnte es eine Lawine werden...vorausgesetzt die demografische ENtwicklung spielt da überhaupt noch mit.
Wir brauchen also eine Verbraucherbewegung anstelle einer Bürgerbewegung!
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#517191) Verfasst am: 07.07.2006, 14:39 Titel: |
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Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: |
Wir brauchen also eine Verbraucherbewegung anstelle einer Bürgerbewegung! |
Eine Verbraucherbewegung ist auch eine Bewegung. Ich konnte meine beiden Jungs letztens überreden, nicht was von McD, sondern vom Pizza-Service zu essen (Papa hatte seine Spendierhosen an - und Hunger ). War gar nicht so einfach.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#517195) Verfasst am: 07.07.2006, 14:41 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: |
Wir brauchen also eine Verbraucherbewegung anstelle einer Bürgerbewegung! |
Eine Verbraucherbewegung ist auch eine Bewegung. Ich konnte meine beiden Jungs letztens überreden, nicht was von McD, sondern vom Pizza-Service zu essen (Papa hatte seine Spendierhosen an - und Hunger ). War gar nicht so einfach. |
Da muß ich aber eine ziemliche "Sünde" gestehen: Immer wenn ich besoffen an einem McDreck vorbeikomme kann ich so nem ekligen Burger einfach nicht widerstehen ...so beendete sich auch meine Vegetarier-Karriere
Ansonsten verstehe ich gar nicht wie man irgendwas anderes besser finden kann als ne geile, leckere Pizza.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Berglichter Highscorer
Anmeldungsdatum: 26.06.2006 Beiträge: 454
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(#517268) Verfasst am: 07.07.2006, 15:58 Titel: |
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Ich glaube Torsten versteht unter seiner "Revolution" etwas anderes als Fair Trade und regionsnahe Agrarproduktion. Leider macht er sich nur allzu gerne zum Sprachrohr eines von Neid zerfressenem Teil des deutschen Kleinbürgertums, wobei er völlig ausblendet wie schlecht es dem Großteil der Menschheit weltweit ergeht.
Wo bleibt die Weltrevolution, Torsten? Oder sind Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika deiner nicht würdig?
_________________ Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#517285) Verfasst am: 07.07.2006, 16:24 Titel: |
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Berglichter hat folgendes geschrieben: |
Wo bleibt die Weltrevolution, Torsten? Oder sind Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika deiner nicht würdig? |
Aber selbstverständlich sind sie nicht nur "meiner würdig", sondern als Internationalisten sind wir unser würdig. Wenn wir ihnen die deutschen Schmarotzer vom Hals schaffen, schwächt das auch ihre Bourgeoisie und verbessert die Bedingungen ihres Kampfes. Als Musterbeispiel kann hier die Sowjetunion dienen, welche durch die Zerschlagung des Faschismus die Bedingungen für die demokratische und dann sozialistische Revolution in vielen anderen Ländern schuf.
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Berglichter Highscorer
Anmeldungsdatum: 26.06.2006 Beiträge: 454
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(#517305) Verfasst am: 07.07.2006, 17:03 Titel: |
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So und müsstest du dann nicht gerade auch den deutschen Kleinbürgern und - geistern, die du hier für deine Sache zu gewinnen suchst sofort mal einschenken, daß sie von deiner Revolution keineswegs profitieren werden, indem die Reichen enteignet werden, sondern daß sie selbst - auch der Hartz 4 Empfänger - im Weltmaßstab auch ein Reicher ist und deshalb abgeben muß? Wer totale Gleichheit fordert, kann eben nicht an deutschen oder europäischen Grenzen halt machen.
Die Reaktion deiner Schäfchen würde mich mal interessieren.
_________________ Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#517308) Verfasst am: 07.07.2006, 17:08 Titel: |
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DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Berglichter hat folgendes geschrieben: |
Wo bleibt die Weltrevolution, Torsten? Oder sind Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika deiner nicht würdig? |
Aber selbstverständlich sind sie nicht nur "meiner würdig", sondern als Internationalisten sind wir unser würdig. Wenn wir ihnen die deutschen Schmarotzer vom Hals schaffen, schwächt das auch ihre Bourgeoisie und verbessert die Bedingungen ihres Kampfes. Als Musterbeispiel kann hier die Sowjetunion dienen, welche durch die Zerschlagung des Faschismus die Bedingungen für die demokratische und dann sozialistische Revolution in vielen anderen Ländern schuf. |
Die Sowjetunion hat sich doch nur durch Unterdrückung, Kriege, Stellvertreterkriege, Propaganda und Deportation ihrer Kritiker ausgezeichnet. Die meisten Aktionen dienten zur Ablenkung oder Kaschierung des eigenen Unvermögens, seiner Bevölkerung nur mal die grundlegenden Dinge des Lebens zu beschaffen. Die Sowjets waren nicht in der Lage, anderen Staaten zu helfen, wie soll das auch funktionieren, wenn man mehr Staatsmacht braucht als es sinnvoll arbeitende Bevölkerung gibt ...
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#517309) Verfasst am: 07.07.2006, 17:11 Titel: |
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DerTorsten,
beantworte mir bitte folgende Frage:
Wenn der Sowjetkommunismus so toll sein ist, warum ging es dem einfachen Arbeiter im unsozialsten kapitalistischen Land überhaupt (England während der 1980er - Jahre) besser als in JEDEM (!) sozialistischen Land?
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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#517323) Verfasst am: 07.07.2006, 17:26 Titel: |
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Berglichter hat folgendes geschrieben: | So und müsstest du dann nicht gerade auch den deutschen Kleinbürgern und - geistern, die du hier für deine Sache zu gewinnen suchst sofort mal einschenken, daß sie von deiner Revolution keineswegs profitieren werden, indem die Reichen enteignet werden, sondern daß sie selbst - auch der Hartz 4 Empfänger - im Weltmaßstab auch ein Reicher ist und deshalb abgeben muß? |
Natürlich wird die Menge bunten nutzlosen Plunders und schädlicher Produkte zurückgehen. Leider existiert bei vielen "Linken" noch die Vorstellung, im Kommunismus könne Jeder materiell so verschwenderisch leben wie heute die Großkapitalisten. Die Umwelt würde nach wenigen Wochen die weiße Flagge hissen und sich in den selbstverschuldeten Untergang der Menschheit fügen.
Die Meisten haben völlig vergessen, daß es im Leben wesentlichere Dinge gibt, als kurzzeitig eine Gier zu befriedigen und hinterher immer wieder enttäuscht zu sein, warum sich keine dauerhafte Zufriedenheit einstellt. Voraussetzungen der Zufriedenheit sind ganz andere: Wissen, sinnvolle Tätigkeit und ein stabiles soziales Umfeld. Die sind im Kapitalismus nicht erreichbar und Viele sind wohl auch nicht schnell dahingehend zu prägen.
Zudem: so arm werden wir nun auch wieder nicht. Wenn nämlich die verfügbare menschliche Arbeit nicht mehr in Luxusgüter, Rüstung, Investruinen und konkurrierende Parallelentwicklungen gesteckt wird, dürfte genügend davon vorhanden sein, Allen ein materiell abgesichertes Leben zu ermöglichen. Die sozialistischen Staaten hatten es schon nicht mehr nötig, arme Länder auszuplündern, wie das die imperialistischen tun - worauf BBB-Kulturkrüppel sogar noch stolz sind (BILD(schirm)-Bier-Beischlaf (auch virtuell)), wenn sie ihre wertlose Billignahrung aus dem PENNER-Markt in sich hineinstopfen.
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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#517327) Verfasst am: 07.07.2006, 17:29 Titel: |
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Doc Extropy hat folgendes geschrieben: |
Wenn der Sowjetkommunismus so toll sein ist, warum ging es dem einfachen Arbeiter im unsozialsten kapitalistischen Land überhaupt (England während der 1980er - Jahre) besser als in JEDEM (!) sozialistischen Land? |
Woran gemessen? Am Durchschnitt oder an den Ärmsten? Wie gings denn den Obdachlosen in Burningham (kleines Wortspiel meiner irischen Freunde)?
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#517329) Verfasst am: 07.07.2006, 17:31 Titel: |
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DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Doc Extropy hat folgendes geschrieben: |
Wenn der Sowjetkommunismus so toll sein ist, warum ging es dem einfachen Arbeiter im unsozialsten kapitalistischen Land überhaupt (England während der 1980er - Jahre) besser als in JEDEM (!) sozialistischen Land? |
Woran gemessen? Am Durchschnitt oder an den Ärmsten? Wie gings denn den Obdachlosen in Burningham (kleines Wortspiel meiner irischen Freunde)? |
Obdachlose haben üblicherweise keine Arbeit und natürlich gehts um den Durchschnitt (Ausreißer gibts überall und wenn man sich ansieht, wie selbst die "Mittelklasse" in der SU hausen mußte, in verdreckten, viel zu kleinen Wohnungen... ). Lenk nicht ab sondern sag was dazu.
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Berglichter Highscorer
Anmeldungsdatum: 26.06.2006 Beiträge: 454
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(#517361) Verfasst am: 07.07.2006, 17:55 Titel: |
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DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Natürlich wird die Menge bunten nutzlosen Plunders und schädlicher Produkte zurückgehen. Leider existiert bei vielen "Linken" noch die Vorstellung, im Kommunismus könne Jeder materiell so verschwenderisch leben wie heute die Großkapitalisten. Die Umwelt würde nach wenigen Wochen die weiße Flagge hissen und sich in den selbstverschuldeten Untergang der Menschheit fügen. |
Dann sag den Leuten doch auch mal ganz offen, daß sie auf all diesen "bunten Plunder" gefälligst verzichten müssen. Die meisten (ich persönlich nicht) würden das mit Sicherheit nun überhaupt nicht als irgendwie geartete Bereicherung ihres Lebens empfinden und dir den Vogel zeigen. Um deine wahren Absichten (die ja zumindest was den Umweltschutz angeht gar nicht so verkehrt sind) aber zu verschleiern, schürst du stattdessen den Sozialneid der vermeintlich "kleinen Leute", anstatt ihnen zu sagen, daß selbst sie eigentlich schon über ihre materiellen Verhältnisse leben.
DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Die Meisten haben völlig vergessen, daß es im Leben wesentlichere Dinge gibt, als kurzzeitig eine Gier zu befriedigen und hinterher immer wieder enttäuscht zu sein, warum sich keine dauerhafte Zufriedenheit einstellt. Voraussetzungen der Zufriedenheit sind ganz andere: Wissen, sinnvolle Tätigkeit und ein stabiles soziales Umfeld. | So bis hierhin aber auch nur bis hier stimme ich sogar mit dir überein.
DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Die sind im Kapitalismus nicht erreichbar |
Eine plumpe Behauptung, die du begründest, indem du auf ein zu recht untergegangenes Sowjetimperium als vermeintlichen Heilsbringer verweist. Es steht jedem frei sich auch in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Wenn das genügend Leute täten, hätten wir auch mit dem Kapitalismus keine Probleme.
DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Zudem: so arm werden wir nun auch wieder nicht. Wenn nämlich die verfügbare menschliche Arbeit nicht mehr in Luxusgüter, Rüstung, Investruinen und konkurrierende Parallelentwicklungen gesteckt wird, dürfte genügend davon vorhanden sein, Allen ein materiell abgesichertes Leben zu ermöglichen. |
Diesen "konkurrierenden Parallelentwicklungen" verdanken wir sehr viel, u.a. Entwicklung überhaupt. Eigennutz und Konkurrenzdenken sind wesentliche Charakterzüge des Menschen. Keine Planwirtschaft kann der Effizienz eines durch sie bestimmten Kapitalismus das Wasser reichen.
DerTorsten hat folgendes geschrieben: | Die sozialistischen Staaten hatten es schon nicht mehr nötig, arme Länder auszuplündern, wie das die imperialistischen tun |
Naja, man war ja schon genug mit sich selbst beschäftigt und auch groß genug um sich selbst mit allerlei Rohstoffen und billiger Arbeitskraft zu versorgen. Trotzdem voll auf die Fresse gefallen und soll uns nun als Vorbild dienen?
DerTorsten hat folgendes geschrieben: | - worauf BBB-Kulturkrüppel sogar noch stolz sind (BILD(schirm)-Bier-Beischlaf (auch virtuell)), wenn sie ihre wertlose Billignahrung aus dem PENNER-Markt in sich hineinstopfen. |
Ja, ja *blablabla*
_________________ Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#518068) Verfasst am: 08.07.2006, 14:17 Titel: |
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Berglichter hat folgendes geschrieben: |
Diesen "konkurrierenden Parallelentwicklungen" verdanken wir sehr viel, u.a. Entwicklung überhaupt. |
Typische Parole der Kapitalismusapologeten - brav nachgeplappert. Aber der größte Teil der Menschheitsentwicklung verlief nicht aufgrund von Konkurrenz.
Du vernachlässigst z.B. völlig die Entwicklung der DDR bis Anfang der 70er Jahre, die eben - wie im Sozialismus üblich - nicht auf Konkurrenz, sondern auf Wettbewerb basierte. Wir erkämpften einen der ersten zehn Plätze unter den führenden Industrienationen, und das ohne Marshal-Zuckergebläse im Arsch und ohne massenhafte Anlockung ausländischer Arbeitskräfte.
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Berglichter Highscorer
Anmeldungsdatum: 26.06.2006 Beiträge: 454
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(#518084) Verfasst am: 08.07.2006, 14:30 Titel: |
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Torsten, dein Geschwafel ist größtenteils borniert, ignorant und ideologisch verfärbt , daß ich mir in Zukunft gut überlegen werde überhaupt noch einmal auf deinen stets mit "gut nachgeplappert" oder "gut aus der BILD herausgelesen" beginnende Propaganda zu antworten. Mir wird's langsam echt zu dumm und ich frage mich wie so mancher andere Forumsteilnehmer hier das aushält (für entsprechende Tipps wäre ich sehr dankbar)
_________________ Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#518105) Verfasst am: 08.07.2006, 14:46 Titel: |
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Berglichter hat folgendes geschrieben: | Torsten, dein Geschwafel ist größtenteils borniert, ignorant und ideologisch verfärbt... |
Dann erkläre mir doch mal das produktive Konkurrenzprinzip in der Ur- und Stammesgesellschaft.
Sachdiskussion ist besser, glaub mir.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#518159) Verfasst am: 08.07.2006, 15:44 Titel: |
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DerTorsten hat folgendes geschrieben: | [...]nicht auf Konkurrenz, sondern auf Wettbewerb basiert[...] |
Ähm ja. Übersetz doch mal eben das Wort "Konkurrenz" ins Deutsche.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#518215) Verfasst am: 08.07.2006, 16:51 Titel: |
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Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: | Und wie sollte dieser Widerstand aussehen?
Ich denke, es wird langfristig darauf hinauslaufen, daß aus Hartz IV ein Hartz Null werden wird. Irgendwann wird eine Zeit kommen, in der es gar keine Unterstützung mehr geben wird. Leider werden das aber auch Montags-Demos nicht verhindern können. Menschen die Arbeit haben, haben entweder keine Lust sich am Widerstand zu beteiligen, keine Zeit wegen der vielen Überstunden oder sie trauen sich nicht die rote Flagge zu zeigen. Ich habe da wenig Hoffnung.
Also Thorsten, wie sollte ein Widerstand Deiner Meinung nach aussehen? |
Aber vielleicht können MontagsMollis das verhindern!
Wieso sollten sich die, die Arbeit haben nicht daran beteiligen. Sie sind doch immer die nächsten, die ohne Hemd auf der Straße stehen. Und zum glück wird das immer mehr Menschen schmerzlich bewußt.
Zitat von Arbeitern aus dem Betrieb meines Vaters zu den RAF-Aktivisten: "Nach denen werden noch einmal Straßen und Plätze benannt werden."
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Berglichter Highscorer
Anmeldungsdatum: 26.06.2006 Beiträge: 454
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(#518221) Verfasst am: 08.07.2006, 17:10 Titel: |
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Die Arbeiter im Betrieb deines Vaters haben Zeit für dumme Stammtischsprüche?
_________________ Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#518232) Verfasst am: 08.07.2006, 17:22 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: |
Zitat von Arbeitern aus dem Betrieb meines Vaters zu den RAF-Aktivisten: "Nach denen werden noch einmal Straßen und Plätze benannt werden." |
Nach Mördern und Brandstiftern?
Direkt neben der bin-laden alee?
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#518237) Verfasst am: 08.07.2006, 17:32 Titel: |
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Bei der Rosa-Luxemburg- und Karl-Liebknecht-Straße.
Außerdem spiegelt es eben wohl eine Stimmung wieder. Vielleicht sollte man sich einfach auch mal mit anderen Menschen unterhalten, als gewöhnlich.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#518244) Verfasst am: 08.07.2006, 17:45 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Bei der Rosa-Luxemburg- und Karl-Liebknecht-Straße.
Außerdem spiegelt es eben wohl eine Stimmung wieder. Vielleicht sollte man sich einfach auch mal mit anderen Menschen unterhalten, als gewöhnlich. |
Nach den obigen bieden kann man gerne Straßen benenne, von Liebknecht weiß ich nicht viel, aber Rosa schätze ich, trotz vieler Irrtümer, doch sehr.
Die RAF- Mitglieder mögen in ihren Ideen auch nicht vollständig falsch gelegen haben.
Ihre Aktionen disqualifizieren sie aber vollständig.
Was das mit den adnderen Leuten betrifft - es gibt wirklich zu wenige Linke in meinem bekanntenkreis. Das verengt das Blickfeld.
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DerTorsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.10.2005 Beiträge: 2166
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(#518654) Verfasst am: 09.07.2006, 14:32 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ähm ja. Übersetz doch mal eben das Wort "Konkurrenz" ins Deutsche. |
Aber gern, danke für den Hinweis. Ich gebe zu, daß die bürgerlichen Ideologen Konkurrenz und Wettbewerb in der Ökonomie gleichsetzen, weshalb das auch im Kapitalismus der allgemeinen Vorstellung entspricht, die kommunistischen dagegen unter Konkurrenz den Kampf um die Vernichtung der Kontrahenten, unter Wettbewerb den Kampf um die beste Lösung von Problemen, um sie dann Anderen zugänglich zu machen.
Die Konkurrenz zeichnet sich dadurch aus, daß neben problembezogenen Mitteln (Steigerung der Produktivität, Verbesserung der Organisation, was die Konkurrenz mit dem Wettbewerb teilt) auch personenbezogene Mittel (Korruption, Intrige, Sabotage, Spionage) zur Anwendung kommen.
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Tapuak registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2006 Beiträge: 1264
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(#518680) Verfasst am: 09.07.2006, 14:54 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Zitat von Arbeitern aus dem Betrieb meines Vaters zu den RAF-Aktivisten: "Nach denen werden noch einmal Straßen und Plätze benannt werden." |
Falls das deine Meinung wiedergibt: Sag das mal den Leuten, die von den RAF-Verbrechen direkt betroffen waren (sofern sie nicht ermordet wurden). Unglaublich, solche Spinner auch noch zu Helden zu stilisieren. Aber Andreas Baader ist ja schließlich genau wie Che Guevara "Pop", und daran ändern auch ein paar Leichen nichts.
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