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Russland - Gefahr für Europa?
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#575539) Verfasst am: 01.10.2006, 15:45    Titel: Russland - Gefahr für Europa? Antworten mit Zitat

Es gibt in Deutschland ja leider viele Linke die ihren jahrzehntelangen Antiamerikanismus liebevoll pflegen - das ehemalige kommunistische Russland scheint ganz aus dem Blick zu geraten. Die Russen unter Wladimir Putin sind gefährlicher für Demokratie, Menschenrechte und Sicherheit in Europa als die USA je sein werden. Russland führt sich mit seiner nationalistischen Politik und Großmachtsdenken auf wie ein totalitärer Staat... Aber Amerika hasst es leichter...

Georgien hat vier russische Offiziere wegen Spionageverdachts festgenommen, Russland wirft den Georgiern daraufhin "Staatsterrorismus" vor - Putin macht sich lächerlich und keiner merkt's - oder will es zur Kenntnis nehmen. Russland kommt mir vor wie ein Pädophiler, der sich damit rausreden will, dass das Kind ihn verführt habe...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,440255,00.html
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#575541) Verfasst am: 01.10.2006, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Was sind denn konkret die Vorwürfe gegen Russland?

Fassen wir mal zusammen:
Stabilisierung des Regimes in Weißrussland
Spionage in Georgien
Krieg in Tschetschenien
Der Gasstreit mit der Ukraine
Die Beziehungen zu den arabischen Staaten und dem Iran (darüber weiß ich wenig)
Laut SPON verkauft Putin auch einiges an Militärgerät an die sudanesische Regierung, die es in Darfur einzusetzen weiß.

Aber ist davon auszugehen, dass Russland sich verstärkt in die westeuropäischen Belange einzumischen versucht?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#575544) Verfasst am: 01.10.2006, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Was sind denn konkret die Vorwürfe gegen Russland?

Fassen wir mal zusammen:
Stabilisierung des Regimes in Weißrussland
Spionage in Georgien
Krieg in Tschetschenien
Der Gasstreit mit der Ukraine
Die Beziehungen zu den arabischen Staaten und dem Iran (darüber weiß ich wenig)
Laut SPON verkauft Putin auch einiges an Militärgerät an die sudanesische Regierung, die es in Darfur einzusetzen weiß.

Aber ist davon auszugehen, dass Russland sich verstärkt in die westeuropäischen Belange einzumischen versucht?


Die Frage ist: wie stabil ist Russland und wohin wird die Politik gehen? Mehr Demokratie oder ein faschistischer Staat? Das Erstarken der Rechtsradikalen, die katastrophale ökonomische Situation, die Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit. Ich mach mir da Sorgen. Ich denke, dass wir Russland mehr Aufmerksamkeit schenken sollten... Vorsichtshalber...
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#575555) Verfasst am: 01.10.2006, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll das werden? Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989. Die Amerikaner dagegen sind eben einfach de fcato eine Bedrohung für die Stabilität weltweit und nach innen nunmehr auch noch ein Polizeistaat. Wieso soll es übrigens etwas mit 'links' oder 'rechts' zu tun haben wie man das einschätzt? Ich selbst sehe mich nicht wirklich als links, muss man jetzt neuerdings Tatsachen verdrängen, um in München als rechts oder zentral zu gelten? Wahrscheinlich...

Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 01.10.2006, 16:33, insgesamt einmal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#575556) Verfasst am: 01.10.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wird in Russland eigentlich der Kommunismus bewertet?

In vielen Ländern des Ostblocks existiert der Kommunismus als Feindbild, Rechtsradikale formieren sich und viele neue Regierungen stehen der alten Diktatur kritisch gegenüber.

Ist das in Russland anders? Ich habe da nur einige Indizien. Die Russische Armee benutzt noch immer die Fahne der Roten Armee und die heutige russische Nationalhymne entspricht der Hymne der Sowjetunion. Außerdem erfreut sich in Russland eine TV-Serie, die den Krieg der Sowjets in Afghanistan patriotisch darstellt großer Beliebtheit.

Ist es eher so, dass die Russen ungeachtet ihrer politischen Ausrichtung der kommunistischen Zeit, die den Supermachtsstatus bedeutete, hinterhertrauern?
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#575557) Verfasst am: 01.10.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Neues Russland = (Putin + Mafia)*Vodka
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
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Beitrag(#575563) Verfasst am: 01.10.2006, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Was soll das werden? Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989. Die Amerikaner dagegen sind eben einfach de fcato eine Bedrohung für die Stabilität weltweit und nach innen nunmehr auch noch ein Polizeistaat. Wieso soll es übrigens etwas mit 'links' oder 'rechts' zu tun haben wie man das einschätzt? Ich selbst sehe mich nicht wirklich als links, muss man jetzt neuerdings Tatsachen verdrängen, um in München als rechts oder zentral zu gelten? Wahrscheinlich...


Die Beschäftigung und die Furcht vor den USA haben durchaus etwas mit dem traditionellen Antiamerikanismus zu tun. Einmal Feind - immer Feind, der durchgeknallte Bush hat das leider wieder einmal verstärkt. Russland wird ja gerne ignoriert, ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands wird sehr wohl Auswirkungen auf die Stabilität in Europa und im Kaukasus haben... nach den Tschetschenen werden weitere islamische Regionen in Russland nach Unabhängigkeit streben...

Was irgendwelche rechte oder zentrale Lumpen machen, ist mir wurscht, von denen ist eh nix zu erwarten. Als sozialisierter Linker ärgert mich der blinde Antiamerikanismus meiner Gesinnungsgenossen...
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
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Beitrag(#575575) Verfasst am: 01.10.2006, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wie wird in Russland eigentlich der Kommunismus bewertet?

In vielen Ländern des Ostblocks existiert der Kommunismus als Feindbild, Rechtsradikale formieren sich und viele neue Regierungen stehen der alten Diktatur kritisch gegenüber.

Ist das in Russland anders? Ich habe da nur einige Indizien. Die Russische Armee benutzt noch immer die Fahne der Roten Armee und die heutige russische Nationalhymne entspricht der Hymne der Sowjetunion. Außerdem erfreut sich in Russland eine TV-Serie, die den Krieg der Sowjets in Afghanistan patriotisch darstellt großer Beliebtheit.

Ist es eher so, dass die Russen ungeachtet ihrer politischen Ausrichtung der kommunistischen Zeit, die den Supermachtsstatus bedeutete, hinterhertrauern?


Auf jeden Fall. Für "die Russen" hat(te) Kommunismus aber auch gar nichts mit einem emanzipatorischen Projekt zu tun. Den Russen diente die Sowjetunion zur Sicherung und Legitimation ihres nationalistischen Großmachtstrebens und der herrschende Clique zur Machterhaltung. Das fehlt den Russen heute - sie führen sich auf wie die Amerikaner in Mittel- und Südamerika...sie sehen sich als Beherrscher der Region und ordnen ebenfalls alle moralischen und ethischen Prinzipien ihren Interessen unter...
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#575579) Verfasst am: 01.10.2006, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

'Blinder Antiamerikanismus' ist eine kontraproduktive Phrase. Man muss einfach sehen, dass die USA ein reales Problem sind und das liegt bei Weitem nicht allein an Bush. Natürlich heisst das nicht das alle Amerikaner per se böse sind, aber was hilft das? Ich gebe zu, dass ich seit einiger Zeit angefangen habe auch nicht-politische Aspekte bezüglich der USA zu missbilligen. Du solltest mal amerikanische Touristen in Chancun erleben und mittlerweile frage ich mich auch, wieso alle diese bescheuerten Schildmützen und Schlabber-T-Shirts so toll finden, ganz zu schweigen von amerikanischem fast food, aber gut.. hat hier nur bedingt was verloren.
Es gilt auf jedenfall zu erkennen und zu verarbeiten, dass das Vorbild für Demokratie, falls es das jemals gwesen ist (was ich absolut nicht glaube), definitiv nicht mehr ist und das an dessen Stelle ein monströses Imperium getreten ist, welches durchaus so radikal von unserem bisherigen blömeranten Eindruck von Integrität und Seriosität abweicht, dass es bisweilen schwer zu fassen ist. Es hilft nichts immer das schlechte Amerika im Zusammenhang mit 'dem Guten' zu sehen, denn der Schaden denh sie anrichten wird dadurch nicht ungeschehen. Und was solls, sie wollen doch auch offensichtlich ein Feindbild sein?! Wie sonst erklärt sich dieser verachtende Antieuropäsimus und die rassistische Abschätzigkeit, mit der man den Arabern begegnet? Sie wollen die großen bösen Buben sein, bitte dann sollen sie es eben so haben, aber das ist dann eben kein Spielchen mehr. Ich glaube manchmal, die sehen sich alle auf einer Art Bühne und sind dann ganz erschrocken, wenn man ihr grimmiges Schauspiel ernst nimmt, was man spätestens jetzt auch wirklich MUSS.

Ein Kollaps Russlands muss nicht eintreten, sofern sich eine internationale Mehrheit gegen diese absurd hohe Dollarnachfrage findet. Man muss mal realisieren, dass ein Fall der USA eben NICHT zwingend auch ein Fall des Euro, Rubel und Yuen bedeuten muss, sofern der Dollar als Leitwährung abtritt, was die USA de facto mit Waffengewalt verhindert. Wir glauben alle die USA seien anständige Bündnispartner, die hauptsächlich am Handel interessiert sind... das ist jedoch nur zum kleinsten Teil richtig. Sie sind vor allem an militärischer Vorherrschaft und Interdiktionspolitik interessiert, dann darauf basiert die Stabilität ihrer Wirtschaft, die wiederrum fatal von der Makroökonomie und der Lieferbarkeit von Öl abhängt.

Wirtschftliche konsequenzen durch einen 'Raussischen Kollaps' muss es nicht unbedingt geben, es sei denn es kommt zu Bürgerkriegen. Eine Ansammlung von vielen Kleinstaaten ist nicht die Ursache wirtschaftklicher Probleme. Embargos und die russischen Versuche gegen Unabhängigkeitsbewegungen vorzugehen sind Ursachen für Investitionsscheue und Industrieflucht.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#575585) Verfasst am: 01.10.2006, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ein Kollaps Russlands muss nicht eintreten, sofern sich eine internationale Mehrheit gegen diese absurd hohe Dollarnachfrage findet. Man muss mal realisieren, dass ein Fall der USA eben NICHT zwingend auch ein Fall des Euro, Rubel und Yuen bedeuten muss, sofern der Dollar als Leitwährung abtritt, was die USA de facto mit Waffengewalt verhindert. Wir glauben alle die USA seien anständige Bündnispartner, die hauptsächlich am Handel interessiert sind... das ist jedoch nur zum kleinsten Teil richtig. Sie sind vor allem an militärischer Vorherrschaft und Interdiktionspolitik interessiert, dann darauf basiert die Stabilität ihrer Wirtschaft, die wiederrum fatal von der Makroökonomie und der Lieferbarkeit von Öl abhängt.
Und wie soll man mit Waffengewalt den Dollar stützen?
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#575593) Verfasst am: 01.10.2006, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ein Kollaps Russlands muss nicht eintreten, sofern sich eine internationale Mehrheit gegen diese absurd hohe Dollarnachfrage findet. Man muss mal realisieren, dass ein Fall der USA eben NICHT zwingend auch ein Fall des Euro, Rubel und Yuen bedeuten muss, sofern der Dollar als Leitwährung abtritt, was die USA de facto mit Waffengewalt verhindert. Wir glauben alle die USA seien anständige Bündnispartner, die hauptsächlich am Handel interessiert sind... das ist jedoch nur zum kleinsten Teil richtig. Sie sind vor allem an militärischer Vorherrschaft und Interdiktionspolitik interessiert, dann darauf basiert die Stabilität ihrer Wirtschaft, die wiederrum fatal von der Makroökonomie und der Lieferbarkeit von Öl abhängt.
Und wie soll man mit Waffengewalt den Dollar stützen?


In dem man verhindert, das Hussein und Ahmadinejad und alle Ölländer, die ihnen folgen würden den Ölhandel in Euro statt Dollar abwickeln. Aber das ist ja nicht alles, wenn auch der größte Teil. Im Prinzip ist das das Resultat der beiden Weltkriege in denen Europa seinen Reichtum vernichtet hat. Die Mehrheit des Schaltens und Waltens der CIA zielt seit den Seibzigern darauf ab, in kritischen Ländern für solche Umstände zu sorgen, das der Dollar als Leitwährung in allen Belangen (aber vor allem in Bezug auf den Ölhandel) gesichert bleibt. Das verdanken sie nicht ihrer Tüchtigkeit, sondern ihrem Drohpotential und ihrer Skrupellosigkeit.
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Ermanameraz
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Beitrag(#575614) Verfasst am: 01.10.2006, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte vielleicht noch erläuternd erwähnen: Der Welthandel beruht zu 80% auf dem US-Dollar, der seit Beginn des kalten Krieges an stetiger Inflation kränkelt (wenn nicht schon vorher). Man stelle sich nun mal die Frage, was passiert, wenn der Rest der Welt quasi gezwungen ist immer den inflationären Dollar aufzukaufen, um am Welthandel partizipieren zu können. Das Resultat ist, dass der Rest der Welt (insbesondere die Öllander, die auch noch Dollar in die USA beim zum Ölabbau notwendigen Technologiekauf zurückführen, wodurch sie erneut durch die Inflation draufzahlen) de facto das Inflationsdefizit der US-amerikanischen Wirtschaft trägt, was man schlicht und ergreifend als imperiale Steuer auffassen kann. Man stelle sich vor was passiert, wenn sich das von heute auf morgen ändert und was die USA alles unternehmen würden, um das zu verhindern.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#575627) Verfasst am: 01.10.2006, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
In dem man verhindert, das Hussein und Ahmadinejad und alle Ölländer, die ihnen folgen würden den Ölhandel in Euro statt Dollar abwickeln. Aber das ist ja nicht alles, wenn auch der größte Teil. Im Prinzip ist das das Resultat der beiden Weltkriege in denen Europa seinen Reichtum vernichtet hat. Die Mehrheit des Schaltens und Waltens der CIA zielt seit den Seibzigern darauf ab, in kritischen Ländern für solche Umstände zu sorgen, das der Dollar als Leitwährung in allen Belangen (aber vor allem in Bezug auf den Ölhandel) gesichert bleibt. Das verdanken sie nicht ihrer Tüchtigkeit, sondern ihrem Drohpotential und ihrer Skrupellosigkeit.
Bei Hussein hatte es andere Gründe und gegen Ahmadinedschad ist man bislang noch nicht vorgegangen.

Dass das was mit dem Euro zu tun hat ist ein antiamerikanisches Argumentationsmuster.
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Jolesch
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Beitrag(#575628) Verfasst am: 01.10.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.
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Beiträge: 3932

Beitrag(#575629) Verfasst am: 01.10.2006, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.


Die Scheisse, die diesbezüglich passieren kann, ist größtenteils schon passiert zwinkern Naiv? Lachen


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 01.10.2006, 18:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#575635) Verfasst am: 01.10.2006, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
In dem man verhindert, das Hussein und Ahmadinejad und alle Ölländer, die ihnen folgen würden den Ölhandel in Euro statt Dollar abwickeln. Aber das ist ja nicht alles, wenn auch der größte Teil. Im Prinzip ist das das Resultat der beiden Weltkriege in denen Europa seinen Reichtum vernichtet hat. Die Mehrheit des Schaltens und Waltens der CIA zielt seit den Seibzigern darauf ab, in kritischen Ländern für solche Umstände zu sorgen, das der Dollar als Leitwährung in allen Belangen (aber vor allem in Bezug auf den Ölhandel) gesichert bleibt. Das verdanken sie nicht ihrer Tüchtigkeit, sondern ihrem Drohpotential und ihrer Skrupellosigkeit.
Bei Hussein hatte es andere Gründe und gegen Ahmadinedschad ist man bislang noch nicht vorgegangen.

Dass das was mit dem Euro zu tun hat ist ein antiamerikanisches Argumentationsmuster.


Nein, Hussein stand ebenfalls kurz davor eine auf dem Euro basierende Ölbörse zu eröffnen und wenn du ab und zu mal den fernseher einschaltest, dann solltest auch du merken, dass gegen den Iran bereits vorgegangen wird.

Das hat selbstverständlich alles etwas mit der Dollarnachfrage zu tun. Das ist eine offenkundige und einfach zu verifizeiernde Tatsache, kein Geheimns und auch kein 'ismus'. Tut mir nicht wirklich leid, wenn ich dein American-Fanboy-Herzchen damit breche.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#575636) Verfasst am: 01.10.2006, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
'Blinder Antiamerikanismus' ist eine kontraproduktive Phrase. Man muss einfach sehen, dass die USA ein reales Problem sind und das liegt bei Weitem nicht allein an Bush. Natürlich heisst das nicht das alle Amerikaner per se böse sind, aber was hilft das? Ich gebe zu, dass ich seit einiger Zeit angefangen habe auch nicht-politische Aspekte bezüglich der USA zu missbilligen. Du solltest mal amerikanische Touristen in Chancun erleben und mittlerweile frage ich mich auch, wieso alle diese bescheuerten Schildmützen und Schlabber-T-Shirts so toll finden, ganz zu schweigen von amerikanischem fast food, aber gut.. hat hier nur bedingt was verloren.


Mit den Augen rollen Und der Ballermann ist ein amerikanischer Waffenhersteller, ja, ja... zwinkern
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#575637) Verfasst am: 01.10.2006, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
'Blinder Antiamerikanismus' ist eine kontraproduktive Phrase. Man muss einfach sehen, dass die USA ein reales Problem sind und das liegt bei Weitem nicht allein an Bush. Natürlich heisst das nicht das alle Amerikaner per se böse sind, aber was hilft das? Ich gebe zu, dass ich seit einiger Zeit angefangen habe auch nicht-politische Aspekte bezüglich der USA zu missbilligen. Du solltest mal amerikanische Touristen in Chancun erleben und mittlerweile frage ich mich auch, wieso alle diese bescheuerten Schildmützen und Schlabber-T-Shirts so toll finden, ganz zu schweigen von amerikanischem fast food, aber gut.. hat hier nur bedingt was verloren.


Mit den Augen rollen Und der Ballermann ist ein amerikanischer Waffenhersteller, ja, ja... zwinkern


ja. Mehr kann einem müncher Bierdümpfel dazu natürlich nicht einfallen Lachen
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#575639) Verfasst am: 01.10.2006, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.
Welche Teilrepubliken verfügen denn tatsächlich über Atomwaffen?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#575641) Verfasst am: 01.10.2006, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
In dem man verhindert, das Hussein und Ahmadinejad und alle Ölländer, die ihnen folgen würden den Ölhandel in Euro statt Dollar abwickeln. Aber das ist ja nicht alles, wenn auch der größte Teil. Im Prinzip ist das das Resultat der beiden Weltkriege in denen Europa seinen Reichtum vernichtet hat. Die Mehrheit des Schaltens und Waltens der CIA zielt seit den Seibzigern darauf ab, in kritischen Ländern für solche Umstände zu sorgen, das der Dollar als Leitwährung in allen Belangen (aber vor allem in Bezug auf den Ölhandel) gesichert bleibt. Das verdanken sie nicht ihrer Tüchtigkeit, sondern ihrem Drohpotential und ihrer Skrupellosigkeit.
Bei Hussein hatte es andere Gründe und gegen Ahmadinedschad ist man bislang noch nicht vorgegangen.

Dass das was mit dem Euro zu tun hat ist ein antiamerikanisches Argumentationsmuster.


Nein, Hussein stand ebenfalls kurz davor eine auf dem Euro basierende Ölbörse zu eröffnen und wenn du ab und zu mal den fernseher einschaltest, dann solltest auch du merken, dass gegen den Iran bereits vorgegangen wird.

Das hat selbstverständlich alles etwas mit der Dollarnachfrage zu tun. Das ist eine offenkundige und einfach zu verifizeiernde Tatsache, kein Geheimns und auch kein 'ismus'. Tut mir nicht wirklich leid, wenn ich dein American-Fanboy-Herzchen damit breche.
Er stand kurz davor, aber die Pläne kamen erst nach dem 11. September auf, als die Amerikaner schon mit dem Säbel rasselten.
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#575642) Verfasst am: 01.10.2006, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.
Welche Teilrepubliken verfügen denn tatsächlich über Atomwaffen?


Ich habe keine Agenten in den russischen Schwarzmerkt eingeschleust tut mir leid. Selbst wenn sie die wirklich alle in russisches Terretorium zurückgeführt haben sollten. Wunderbar, dann werden sie in irgendwlechen verfallenen Schuppen von korrupten und total unterbezahlten Soldaten bewacht, was wahrscheinlich weniger sicher ist als bei der Mafia.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#575645) Verfasst am: 01.10.2006, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.
Welche Teilrepubliken verfügen denn tatsächlich über Atomwaffen?


ich habe mich da auf veraltete Infos gestützt, wie ein kurzes google ergeben hat
Zitat:
Kasachstan und Weißrussland haben nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Atomwaffen besessen, diese aber an Russland abgetreten. Die Ukraine hat ihre Atomwaffen selbst abgerüstet und besitzt noch immer die Trägerraketen.

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Zuletzt bearbeitet von Jolesch am 01.10.2006, 18:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#575646) Verfasst am: 01.10.2006, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
In dem man verhindert, das Hussein und Ahmadinejad und alle Ölländer, die ihnen folgen würden den Ölhandel in Euro statt Dollar abwickeln. Aber das ist ja nicht alles, wenn auch der größte Teil. Im Prinzip ist das das Resultat der beiden Weltkriege in denen Europa seinen Reichtum vernichtet hat. Die Mehrheit des Schaltens und Waltens der CIA zielt seit den Seibzigern darauf ab, in kritischen Ländern für solche Umstände zu sorgen, das der Dollar als Leitwährung in allen Belangen (aber vor allem in Bezug auf den Ölhandel) gesichert bleibt. Das verdanken sie nicht ihrer Tüchtigkeit, sondern ihrem Drohpotential und ihrer Skrupellosigkeit.
Bei Hussein hatte es andere Gründe und gegen Ahmadinedschad ist man bislang noch nicht vorgegangen.

Dass das was mit dem Euro zu tun hat ist ein antiamerikanisches Argumentationsmuster.


Nein, Hussein stand ebenfalls kurz davor eine auf dem Euro basierende Ölbörse zu eröffnen und wenn du ab und zu mal den fernseher einschaltest, dann solltest auch du merken, dass gegen den Iran bereits vorgegangen wird.

Das hat selbstverständlich alles etwas mit der Dollarnachfrage zu tun. Das ist eine offenkundige und einfach zu verifizeiernde Tatsache, kein Geheimns und auch kein 'ismus'. Tut mir nicht wirklich leid, wenn ich dein American-Fanboy-Herzchen damit breche.
Er stand kurz davor, aber die Pläne kamen erst nach dem 11. September auf, als die Amerikaner schon mit dem Säbel rasselten.


ROFL. NATÜÜÜÜÜÜÜRLICH... und die US-Führung hat selbstverständlich wegen Massenvernichtunsgwaffen Angegriffen und nicht etwa deswegen Lachen
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Beitrag(#575647) Verfasst am: 01.10.2006, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,405160,00.html
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#575648) Verfasst am: 01.10.2006, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
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Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.
Welche Teilrepubliken verfügen denn tatsächlich über Atomwaffen?


ich habe mich da auf veraltete Infos gestützt, wie ein kurzes google ergeben hat
Zitat:
Kasachstan und Weißrussland haben nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Atomwaffen besessen, diese aber an Russland abgetreten. Die Ukraine hat ihre Atomwaffen selbst abgerüstet und besitzt noch immer die Trägerraketen.


Worauf willst du hinaus? Das Gefahrenpotential das Atomwaffen auf den Schwarzmerkt und in die hände von Terroristen gelangen können ist seit 1990 gegeben und hat und wird sich durch kin folgendes pol. Ereignis großartig ändern. In wiefern soll ich nun naiv sein?
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Jolesch
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Beitrag(#575649) Verfasst am: 01.10.2006, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.


Die Scheisse, die diesbezüglich passieren kann, ist größtenteils schon passiert zwinkern Naiv? Lachen


Na, dann habe ich eben eine ausgeprägtere Phantasie als du zwinkern

Ein möglicher Konflikt der Zukunft könnte auch China vs. Rußland aufgrund ihrer ähnlichen Interessen, Einflusssphären, etc. werden.
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Latenight
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Beitrag(#575650) Verfasst am: 01.10.2006, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Man sollte vielleicht noch erläuternd erwähnen: Der Welthandel beruht zu 80% auf dem US-Dollar,


Das ist jetzt wohl die neue intellektuellere Masche für all diejenigen, die sich langsam wegen der "Blut-für-Öl"-Leier schämen.
Welchen Anteil hat denn der Ölhandel am Welthandel?
Warum ist dann nicht das militärisch viel schwächere Venezuela mit seinen riesigen Reserven längst besetzt?
Sind dann nicht Japaner und Chinesen eine viel größere Gefahr, weil sie Dollar Bunkern und jederzeit den Markt damit überschwemmen können?

Warum ist denn die EZB überhaupt nocht nicht bombadiert und besetzt? Wenn Europa die Wurzel des Übels ist?


Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
ie Amerikaner dagegen sind eben einfach de fcato eine Bedrohung für die Stabilität weltweit und nach innen nunmehr auch noch ein Polizeistaat.


Die Amerikaner wären die einzige Chance gewesen, ein Gewaltmonopol basierend auf westlichen Werten durchsetzen zu können. Die Zeiten sind vorbei und wir können gespannt sein, wenn die es die chinesische und indische Vorstellung von Gesellschaftsordnung ist, die in die Welt gebombt werden kann. Und wir können uns darauf freuen, wie friedlich die Welt werden wird, wenn all die kleinen Kriegstreiber im Schatten der Blockrivalitäten wieder ihr Spielchen spielen können.

Eine Voraussetzung für ein dauerhaftes friedliches Miteinander ist ein Gewaltmonopol. Unser ganzes Friede-Freude-Eierkuchen-Lebensgefühl beruht auf einer äußerst strikten Durchsetzung.
Auf globaler Ebene ist die Chance mit dem Niedergang der amerikanischen Vormachtstellung vorbei.


Und zum Thema. Ich glaub auch, dass man Russland gewaltig unterschätzt.
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Ermanameraz
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Beitrag(#575651) Verfasst am: 01.10.2006, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,405160,00.html


Äh... die Asian Developement Bank hat vor einigen Wochen eine Warnung vor einem möglichen Kollaps der US Währung aufgrund sinkender Dollarnachfrage ausgegeben, zusammen mit einigen weiteren nahmhaften Instituten. Sogar die Amerikaner selbst geben zu, das diese Gefahr besteht. Tatsache ist, dass die US_Wirstchaft fatal von der weltweiten Dollarnachfrage abhängt, die wiederrum hauptsächlich durch den Ölhandel gesichert wird. Wenn sich das plötzlich ändert ist vollkommen klar was passiert. Dies ist eine Tatsache und was der Spiegel dazu zu sagen hat ist mir herzlich egal. Den kannst du ohnehin schon lange zusammen mit dem Fokus verheizen.
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Jolesch
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Beitrag(#575653) Verfasst am: 01.10.2006, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Die Russen können zerfallen und über ihr eigenes Volk herfallen und es kratzt niemanden ausser eben sie selbst. Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989.


Entschuldige, aber das ist naiv. Ich denke da mal nur an die Atomwaffen (auch in den Teilrepubliken), den Einfluss auf den Rohstoffmarkt, Rüstungsverkäufe, Weitergabe von Atom-Technologie, etc.
Welche Teilrepubliken verfügen denn tatsächlich über Atomwaffen?


ich habe mich da auf veraltete Infos gestützt, wie ein kurzes google ergeben hat
Zitat:
Kasachstan und Weißrussland haben nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Atomwaffen besessen, diese aber an Russland abgetreten. Die Ukraine hat ihre Atomwaffen selbst abgerüstet und besitzt noch immer die Trägerraketen.


Worauf willst du hinaus? Das Gefahrenpotential das Atomwaffen auf den Schwarzmerkt und in die hände von Terroristen gelangen können ist seit 1990 gegeben und hat und wird sich durch kin folgendes pol. Ereignis großartig ändern. In wiefern soll ich nun naiv sein?


Nun mir erscheint die Aussage . "Die stellen keine Bedrohung mehr da, praktisch seit 1989." eben als etwas äää naiv (damit wollte ich dir nicht zu nahe treten, ne bessere Wortwahl fällt mir nicht ein.)
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Beitrag(#575654) Verfasst am: 01.10.2006, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Meldungen über einen Kollaps des Dollars gibt es schon seit Jahren. Mag ja sein, dass es abwärts geht - aber schleichend und nicht schlagartig.
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