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Münchener Moschee-Bau
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Dresden

Beitrag(#575211) Verfasst am: 30.09.2006, 20:21    Titel: Münchener Moschee-Bau Antworten mit Zitat

Im Münchner Stadtteil Sendling soll, in unmittelbarer Nachbarschaft zur örtlichen Kath. Kirche, eine neue Moschee gebaut werden. Münchens OB Ude hat sich dafür ausgesprochen (u. a. weil er es durchgesetzt habe, daß kein Muezzin auf dem Minarett rufen wird), die CSU scheint eher dagegen zu sein, und die örtliche Bevölkerung ist größtenteils - bis auf die islamischen Gläubigen - auch dagegen. Der Bauplan ist jedenfalls erstmal gestoppt, durch die Regierung von Oberbayern.

Süddeutsche-Artikel zum geplanten Neu-Moschee-Bau
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Finril
-.-



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#575248) Verfasst am: 30.09.2006, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder mal klar... Kirchen darf man bauen... egal wie hässlich sind(evangelische kirchen besonders)

aber von aussen deutlich schönere möscheen nicht^^ skeptisch


Aber naja...
_________________
Ein Geist wer seine Pflichten nicht erfüllt kann nicht frei sein.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#575283) Verfasst am: 30.09.2006, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß, jetzt werden wieder einige Leute Schreikrämpfe bekommen, aber warum sollte man die Muslime in christlich geprägten Ländern besser stellen als die Christen in muslimisch geprägten? Die meisten Muslime in Deutschland sind Türken. Bekanntlich dürfen in der Türkei keine Kirchen gebaut werden. Für türkische Muslime muss es doch ganz normal sein und nach ihrer eigenen Rechtsordnung völlig selbstverständlich, dass sie bei uns keine Moscheen bauen dürfen. Wenn wir aber schon so tolerant sind, von derartiger Gleichbehandlung abzusehen und ihnen Moscheebauten dennoch zu erlauben, dann sollten sie wenigstens akzeptieren, dass sie sich an deutsches Baurecht zu halten haben - oder ist das auch schon zu viel verlangt von unseren beleidigten Zugroasten?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#575317) Verfasst am: 01.10.2006, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die Maßstäbe der Freiheit darf man nicht nach den Unterdrückern der Selben ausrichten!

Ich dachte das mit den Kirchen usw. gilt nur für die Sau-Araber zynisches Grinsen und nicht für die Türkei?
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hainer
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#575337) Verfasst am: 01.10.2006, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Maßstäbe der Freiheit darf man nicht nach den Unterdrückern der Selben ausrichten!


TIT FOR TAT

Rot in Dunkelrot geändert, weil die Farbe Rot laut Forenregeln für moderative Eingriffe reserviert ist - kolja
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#575339) Verfasst am: 01.10.2006, 05:14    Titel: Re: Münchener Moschee-Bau Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Im Münchner Stadtteil Sendling soll, in unmittelbarer Nachbarschaft zur örtlichen Kath. Kirche, eine neue Moschee gebaut werden. Münchens OB Ude hat sich dafür ausgesprochen (u. a. weil er es durchgesetzt habe, daß kein Muezzin auf dem Minarett rufen wird), die CSU scheint eher dagegen zu sein, und die örtliche Bevölkerung ist größtenteils - bis auf die islamischen Gläubigen - auch dagegen. Der Bauplan ist jedenfalls erstmal gestoppt, durch die Regierung von Oberbayern.

Im Artikel steht, daß lediglich das "beschleunigte Verfahren" aufgehoben sei, weil u.a. die Abstandsflächen nicht eingehalten worden wären. Wenn man die nicht einhält, darf man, zumindestens in Hessen, nicht mal eine Pommes-Bude aufstellen.
Von einer endgültigen Entscheidung kann also keine Rede sein.

Hat jemand ein Foto vom Modell oder einen Plan?

@Dr. Degenhart Datterich:
Ganz ohne Schreikrampf: Wir sind ein freies Land, und was in der Türkei erlaubt oder verboten ist, kann uns somit keine Richtschnur sein.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#575386) Verfasst am: 01.10.2006, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wir schon gesagt wurde: tit for tat. Die Gegenseitigkeit von Rechten und Pflichten ist ein uralter juristischer Grundsatz. Aber das wird ja nicht mal verlangt - es geht nur um die Einhaltung deutschen Baurechts. Schon das scheint aber zu viel zu sein. Nach der Zeichnung will man einen scheußlichen Steinblock mitten in ein barock geprägtes Ensemble platzieren. Das ist rechtlich unzulässig. Daneben sollte allerdings auch ein anderer, rein gesellschaftspolitischer Aspekt bedacht werden. Man sucht durch die Errichtung einer Moschee gegenüber einer Kirche ganz offen die Konfrontation. Mich erinnert das an Nazareth, wo man bewusst neben eine Kirche einen Riesenmoscheebau wie eine Kriegserklärung hinstellt. Vielleicht sollten die Beleidigten darauf aufmerksam gemacht werden, dass auch Christen religiöse Gefühle haben, die Gläubige im Verhältnis untereinander achten müssen.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#575487) Verfasst am: 01.10.2006, 14:40    Titel: Re: Münchener Moschee-Bau Antworten mit Zitat

zoff hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Im Münchner Stadtteil Sendling soll, in unmittelbarer Nachbarschaft zur örtlichen Kath. Kirche, eine neue Moschee gebaut werden. Münchens OB Ude hat sich dafür ausgesprochen (u. a. weil er es durchgesetzt habe, daß kein Muezzin auf dem Minarett rufen wird), die CSU scheint eher dagegen zu sein, und die örtliche Bevölkerung ist größtenteils - bis auf die islamischen Gläubigen - auch dagegen. Der Bauplan ist jedenfalls erstmal gestoppt, durch die Regierung von Oberbayern.

Im Artikel steht, daß lediglich das "beschleunigte Verfahren" aufgehoben sei, weil u.a. die Abstandsflächen nicht eingehalten worden wären. Wenn man die nicht einhält, darf man, zumindestens in Hessen, nicht mal eine Pommes-Bude aufstellen.
Von einer endgültigen Entscheidung kann also keine Rede sein.


Das habe ich doch auch nicht (siehe fettmarkiertes) behauptet. Mit den Augen rollen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#575757) Verfasst am: 01.10.2006, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Wir schon gesagt wurde: tit for tat. Die Gegenseitigkeit von Rechten und Pflichten ist ein uralter juristischer Grundsatz. Aber das wird ja nicht mal verlangt - es geht nur um die Einhaltung deutschen Baurechts.


Es gibt kein einheitliches Deutsches Baurecht, das ist Ländersache. Hier wäre also die Bayerische Bauordnung zuständig. Dann gibt es noch kommunale Bestimmungen. Aufgrund von so einer darf in München z.Bsp. nichts gebaut werden, was höher als die Marien (?) Kirche ist.

Zitat:

Schon das scheint aber zu viel zu sein. Nach der Zeichnung will man einen scheußlichen Steinblock mitten in ein barock geprägtes Ensemble platzieren. Das ist rechtlich unzulässig.


Das glaube ich kaum. Derartige Bauten (hier meine ich die Architektur, nicht den Zweck), die man scheußlich finden kann, aber nicht muß, werden doch überall gebaut.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#575762) Verfasst am: 01.10.2006, 22:46    Titel: Re: Münchener Moschee-Bau Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Das habe ich doch auch nicht (siehe fettmarkiertes) behauptet. Mit den Augen rollen


Du hattest behauptet, der Bauplan sei erst mal gestoppt. Das ist er aber nicht, sondern nur das beschleunigte Verfahren.

Zitat aus dem Artikel:
"Die Muslime in München brauchten zwar eine Moschee, so Beckstein, dafür sei aber das korrekte Verfahren einzuhalten."
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#575765) Verfasst am: 01.10.2006, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

zoff hat folgendes geschrieben:
Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Wir schon gesagt wurde: tit for tat. Die Gegenseitigkeit von Rechten und Pflichten ist ein uralter juristischer Grundsatz. Aber das wird ja nicht mal verlangt - es geht nur um die Einhaltung deutschen Baurechts.


Es gibt kein einheitliches Deutsches Baurecht, das ist Ländersache. Hier wäre also die Bayerische Bauordnung zuständig. Dann gibt es noch kommunale Bestimmungen. Aufgrund von so einer darf in München z.Bsp. nichts gebaut werden, was höher als die Marien (?) Kirche ist.


Nach meiner Kenntnis ist Bayern ein deutsches Bundesland. Bayerisches Baurecht ist also deutsches Baurecht. Selbstverständlich ist dasjenige Recht einzuhalten, das am jeweiligen Ort gilt.

Zitat:
Zitat:

Schon das scheint aber zu viel zu sein. Nach der Zeichnung will man einen scheußlichen Steinblock mitten in ein barock geprägtes Ensemble platzieren. Das ist rechtlich unzulässig.


Das glaube ich kaum. Derartige Bauten (hier meine ich die Architektur, nicht den Zweck), die man scheußlich finden kann, aber nicht muß, werden doch überall gebaut.


Und es ist überall nicht gut, harmonische Ensembles durch unförmige Kästen, die man hineinklotzt, zu zerstören. Der scheußliche Betonkasten des Historischen Museums in Frankfurt z.B. zerstört den Römerberg.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#575773) Verfasst am: 01.10.2006, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Man sucht durch die Errichtung einer Moschee gegenüber einer Kirche ganz offen die Konfrontation. Mich erinnert das an Nazareth, wo man bewusst neben eine Kirche einen Riesenmoscheebau wie eine Kriegserklärung hinstellt. Vielleicht sollten die Beleidigten darauf aufmerksam gemacht werden, dass auch Christen religiöse Gefühle haben, die Gläubige im Verhältnis untereinander achten müssen.


Solange die betreffenden Religionen jeweils einen Absolutheitsanspruch erheben, empfinden sie es natürlich als Beleidigung, wenn sie auf dem Weg zur Andacht an Gebäuden von Andersgläubigen vorbeigehen müssen.
Andererseits: Konkurrenz belebt das Geschäft. Vielleicht sollte man in der Gegend noch viel mehr Tempel errichten idee
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#575777) Verfasst am: 01.10.2006, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Man sucht durch die Errichtung einer Moschee gegenüber einer Kirche ganz offen die Konfrontation. ...
Vielleicht sollten die Beleidigten darauf aufmerksam gemacht werden, dass auch Christen religiöse Gefühle haben, die Gläubige im Verhältnis untereinander achten müssen.


Na klar. Sonst noch was? Mit den Augen rollen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#575792) Verfasst am: 01.10.2006, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:

Und es ist überall nicht gut, harmonische Ensembles durch unförmige Kästen, die man hineinklotzt, zu zerstören. Der scheußliche Betonkasten des Historischen Museums in Frankfurt z.B. zerstört den Römerberg.


Nicht gut ist noch lange nicht das gleiche wie verboten.

Und was den Römer betrifft: Der wurde 45 zerstört, man mußte eben sehen was man draus macht.
Das hisorische Museum sieht wirklich Scheiße aus, keine Frage. Sichtbeton war in den 70´er Jahren halt modern. Das Attribut "scheußlich" gilt aber auch für die 50´er Jahre Bauten auf der gegenüberliegenden Seite.
Was hältst Du vom Baustil der Schirn? (Das Gebäude rechter Hand, wenn man vom Römer zu Dom geht.)

Grüße aus Frankfurt,
Zoff
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#575801) Verfasst am: 02.10.2006, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein Frankfurter Smilie
Die Schirn finde ich gelungen, aber sie würde nicht direkt an den Römer passen...
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#575872) Verfasst am: 02.10.2006, 05:40    Titel: Antworten mit Zitat

Habe mich informiert, seit ca 1923 gibt es in der Türkei keinen Neubau von Kirchen, anerkannt sind div. Orthodoxe und Juden jedoch nicht die Katholiken.

Falls das ungefähr dem gleichkommt was die Moslems dort "ertragen" müßen, nun dann ist es irgendwie ok, ansonst ist es eine benachteiligung und nicht ganz konform mit dem Artikel 18 der Menschenrechtserklärung (keine Ahnung wie weit die Türken die Konvention ratifiziert haben, zu müde zum suchen).
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#575998) Verfasst am: 02.10.2006, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Habe mich informiert, seit ca 1923 gibt es in der Türkei keinen Neubau von Kirchen, anerkannt sind div. Orthodoxe und Juden jedoch nicht die Katholiken.

Falls das ungefähr dem gleichkommt was die Moslems dort "ertragen" müßen, nun dann ist es irgendwie ok, ansonst ist es eine benachteiligung und nicht ganz konform mit dem Artikel 18 der Menschenrechtserklärung (keine Ahnung wie weit die Türken die Konvention ratifiziert haben, zu müde zum suchen).



Die Türkei ist durch den Vertrag von Lausanne zur Gewährung völliger Religionsfreiheit verpflichtet und bricht diesen Vertrag seit nunmehr 83 Jahren Tag für Tag. Es ist Illusion zu glauben, die Türkei werde sich an EU-Richtlinien gleichen Inhalts halten. Auch dies ist ein schwerwiegender Grund, die Türkei aus der EU draußen zu halten. Ein Staat, der völkerrechtliche Verträge zwar unterschreibt, aber nicht einhält, kann auf internationaler Ebene nicht Vertragspartner sein oder gar in eine auf dem Völkerrecht basierende Gemeinschaft aufgenommen werden.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#575999) Verfasst am: 02.10.2006, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

zoff hat folgendes geschrieben:
Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:

Und es ist überall nicht gut, harmonische Ensembles durch unförmige Kästen, die man hineinklotzt, zu zerstören. Der scheußliche Betonkasten des Historischen Museums in Frankfurt z.B. zerstört den Römerberg.


Nicht gut ist noch lange nicht das gleiche wie verboten.

Und was den Römer betrifft: Der wurde 45 zerstört, man mußte eben sehen was man draus macht.
Das hisorische Museum sieht wirklich Scheiße aus, keine Frage. Sichtbeton war in den 70´er Jahren halt modern. Das Attribut "scheußlich" gilt aber auch für die 50´er Jahre Bauten auf der gegenüberliegenden Seite.
Was hältst Du vom Baustil der Schirn? (Das Gebäude rechter Hand, wenn man vom Römer zu Dom geht.)

Grüße aus Frankfurt,
Zoff



Die Schirn ist ein architektonisch gelungener Bau - nur lässt sich streiten, ob gerade an dieser Stelle.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#576101) Verfasst am: 02.10.2006, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:


Die Schirn ist ein architektonisch gelungener Bau - nur lässt sich streiten, ob gerade an dieser Stelle.


D.h. auf dem Römerberg dürfte eigentlich nur noch mittelalterliches Fachwerk gebaut werden?
Wie langweilig und spiesig!
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#576114) Verfasst am: 02.10.2006, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Solange sie keinen Lärm veranstalten, sollen sie halt die größte Moschee der Welt in München bauen. Religionsfreiheit ist auch eine humanistische Errungenschaft.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#576142) Verfasst am: 02.10.2006, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

zoff hat folgendes geschrieben:
Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:


Die Schirn ist ein architektonisch gelungener Bau - nur lässt sich streiten, ob gerade an dieser Stelle.


D.h. auf dem Römerberg dürfte eigentlich nur noch mittelalterliches Fachwerk gebaut werden?
Wie langweilig und spiesig!


Die Häuserzeile gegenüber dem Römer halte ich in der Tat für sehr gelungen. Gotik von 1980. Die einen finden's langweilig, die anderen harmonisch.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#576255) Verfasst am: 02.10.2006, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Türkei ist durch den Vertrag von Lausanne zur Gewährung völliger Religionsfreiheit verpflichtet und bricht diesen Vertrag seit nunmehr 83 Jahren Tag für Tag. Es ist Illusion zu glauben, die Türkei werde sich an EU-Richtlinien gleichen Inhalts halten. Auch dies ist ein schwerwiegender Grund, die Türkei aus der EU draußen zu halten. Ein Staat, der völkerrechtliche Verträge zwar unterschreibt, aber nicht einhält, kann auf internationaler Ebene nicht Vertragspartner sein oder gar in eine auf dem Völkerrecht basierende Gemeinschaft aufgenommen werden.


Bin ja auch dagegen dass die in die EU reinkommen, wieso überhaupt in die Eu, die sind ja nicht mal geographisch dabei zynisches Grinsen

Mal hoffen dass das diese Moschee nur ein Ort des Gebets bleibt und nicht was anderes draus wird...


(Mal nachlesen ob das nun für Schiiten oder Sunniten ist, interessant auch ob der Sunnit beim Schiiten beten darf und umgekehrt)
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#576377) Verfasst am: 03.10.2006, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man eigentlich gegen einen Eintritt der Türkei in die EU sein, wenn man gegen die EU (in dieser Form) ist? Am Kopf kratzen
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#576379) Verfasst am: 03.10.2006, 11:17    Titel: Re: Münchener Moschee-Bau Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Im Münchner Stadtteil Sendling soll, in unmittelbarer Nachbarschaft zur örtlichen Kath. Kirche, eine neue Moschee gebaut werden.


Übrigens auch in unmittelbarer Nähe zum BfG.


Teufel
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#576382) Verfasst am: 03.10.2006, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bundesanstalt für Gewässerkunde?
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#576385) Verfasst am: 03.10.2006, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Bund für Geistesfreiheit, schätze ich mal zwinkern
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#576387) Verfasst am: 03.10.2006, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Bundesanstalt für Gewässerkunde?


Das hast jetzt aber Du gesagt. Lachen

Zitat:
Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) ist die Interessenvertretung der Kirchenfreien Menschen mit freigeistiger, agnostischer, humanistischer oder atheistischer Anschauung


http://www.bfg-muenchen.de/
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#577752) Verfasst am: 05.10.2006, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Wir schon gesagt wurde: tit for tat. Die Gegenseitigkeit von Rechten und Pflichten ist ein uralter juristischer Grundsatz. .

Passt nicht, da hier andere rechtsstaatliche Grundsätze gelten als in islamischen Ländern.
Rechte gelten auch für die, die diese Rechte nicht respektieren.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#577868) Verfasst am: 05.10.2006, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Rechte gelten auch für die, die diese Rechte nicht respektieren.



Dass dieser Satz die Kapitulation vor jedweder totalitären Unrechtsideologie ist, weißt Du aber schon...?
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#577873) Verfasst am: 05.10.2006, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Rechte gelten auch für die, die diese Rechte nicht respektieren.



Dass dieser Satz die Kapitulation vor jedweder totalitären Unrechtsideologie ist, weißt Du aber schon...?


nein, weil er ntürlich voraussetzt, dass die, die die Rechte wahren insgesamt erheblich stärker sind (Gewaltmonopol). In sofern basst des scho.
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