Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Habt Ihr noch'n Gedicht ???
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 6, 7, 8 ... 22, 23, 24  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Spiel, Spaß und Unterhaltung
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
sanft
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#598930) Verfasst am: 08.11.2006, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

na - dann biete ich heute mal gemäß der Jahreszeit was ernsthafteres:

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein. -
Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat!

Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist Du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?

Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein. -
Weh dem, der keine Heimat hat.





Ich liebe es...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#598935) Verfasst am: 08.11.2006, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wenig bekannt scheint Fred Endrikat zu sein, die Ulmer Stadtbibliothek hat gar nichts von ihm.

Die Wühlmaus

Die Wühlmaus nagt von einer Wurzel
Das W hinfort, bis an die -urzel.
Sie nagt dann an der hintern Stell
Auch von der -urzel noch das l.
Die Wühlmaus nagt und nagt, oh weh,
auch von der -urze- noch das e.
Sie nagt die Wurzel klein und kurz,
bis aus der -urze- wird ein -urz--.

Die Wühlmaus ohne Rast und Ruh
Nagt von dem -urz-- auch noch das u.
Der Rest ist schwer zu reimen jetzt,
Es bleibt zurück nur noch ein --rz--.
Nun steht die --rz-- im Wald allein.
Die Wühlmäuse sind so gemein.

Fred Endrikat
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Dissident
Möchtegernopfer



Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 157

Beitrag(#599326) Verfasst am: 09.11.2006, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mal was von Lessing:


Gotthold Ephraim hat folgendes geschrieben:
Das Muster der Ehen

Ein rares Beispiel will ich singen,
Wobei die Welt erstaunen wird.
Daß alle Ehen Zwietracht bringen,
Glaubt jeder, aber jeder irrt.
Ich sah das Muster aller Ehen,
Still, wie die stillste Sommernacht.
Oh! daß sie keiner möge sehen,
Der mich zum frechen Lügner macht!

Und gleichwohl war die Frau kein Engel,
Und der Gemahl kein Heiliger;
Es hatte jedes seine Mängel.
Denn niemand ist von allen leer.

Doch sollte mich ein Spötter fragen,
Wie diese Wunder möglich sind?
Der lasse sich zur Antwort sagen:
Der Mann war taub, die Frau war blind.

_________________
----
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Leeres Blatt
knocking



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 102

Beitrag(#599348) Verfasst am: 09.11.2006, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
(...)
Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
(...)
Ich liebe es...


Nietsche: Vereinsamt
Ich liebe es...






Cool
_________________
Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!
Karl Valentin
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Waldorf
Rassiger Nutzer



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 231
Wohnort: Daheim

Beitrag(#600274) Verfasst am: 10.11.2006, 16:30    Titel: Christian Morgenstern Antworten mit Zitat

Der Glaube

Eines Tags bei Kohlhasficht
sah man etwas Wunderbares.
Doch dass zweifellos und wahr es,
dafür bürgt das Augenlicht.

Nämlich standen dort zwei Hügel,
höchst solid und wohl bestellt;
einen schmückten Windmühlflügel
und den andern ein Kornfeld.

Plötzlich, eines Tags um viere
wechselten die Plätze sie;
furchtbar brüllten die Dorfstiere,
und der Mensch fiel auf das Knie.

Doch der Bauer Anton Metzer,
weit berühmt als frommer Mann,
sprach: "Ich war der Landumsetzer,
zeigt mich nur dem Landrat an.

Niemand anders als mein Glaube
hat die Berge hier versetzt.
dass sich keiner was erlaube:
Denn ich fühle stark mich jetzt."

Aller Auge stand gigantisch
offen, als er dies erzählt.
Doch das Land war protestantisch,
und in Dalldorf starb ein Held.


- Christian Morgenstern -
_________________


Etliche Leute wollen Gott mit den Augen ansehen, als ihn eine Kuh ansieht, und wollen Gott lieb haben, als ihn eine Kuh lieb hat.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
sanft
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#600275) Verfasst am: 10.11.2006, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
sanft hat folgendes geschrieben:
(...)
Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
(...)
Ich liebe es...


Nietsche: Vereinsamt
Ich liebe es...

stimmt - das mit diesem"z" war immer bissel ein problem ....... Mr. Green






Cool
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Leeres Blatt
knocking



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 102

Beitrag(#600289) Verfasst am: 10.11.2006, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
sanft hat folgendes geschrieben:
(...)
Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
(...)
Ich liebe es...


Nietsche: Vereinsamt
Ich liebe es...

stimmt - das mit diesem"z" war immer bissel ein problem ....... Mr. Green






Cool
hey, ich kenn den kerl nur ausm fernsehen Lachen

Konnte über deinen Eintrag sehr schmunzeln. Dein scwärmendes smily hat die Tragik genau so ins Komische gezogen, wie ich es mag. Du hast nicht zufällig eine schwäche für jarmusch und den ganzen kram? Chinesischer Reissack
_________________
Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!
Karl Valentin
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#600303) Verfasst am: 10.11.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenig bekannt scheint Fred Endrikat zu sein, die Ulmer Stadtbibliothek hat gar nichts von ihm.


Stimmt.
War ein guter Hinweis.


Fred Endrikat: Bestimmung


Soviel Dinge gehn im Leben
auf dich zu, noch mehr daneben.
Mensch, dein Weg ist dir bestimmt.
Nimm das Schicksal, wie es kimmt.


Jeder muß sein Päcklein tragen,
teils mit Wohl-, teils Unbehagen.
Schau nach vorn, dort gehen sie:
Hans im Glück und Pechmarie.


Etwas Sonne, sehr viel Regen,
Freude folgt den Nackenschlägen,
oder manchmal umgedreht,
wie es so im Leben geht.


Wieviel Blüten an dem Baume
werden nie zur reifen Pflaume.
Wieviel Pulver, wieviel Blei
schießt der Feind an dir vorbei.


Weine nicht um das verpaßte.
Denke: Was du hast, das haste.
Kriegst du nicht, was du gewollt,
hat es wohl nicht sein gesollt.


Coole Sache, das... rose Winken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#600586) Verfasst am: 11.11.2006, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Wassermaus und Kröte
Stiegen eines Abends spöte
Einen steilen Berg hinan.
Sprach die Wassermaus zur Kröte:
"Warum gehst du abends spöte
Diesen steilen Berg hinan?"
Sprach zur Wassermaus die Kröte:
"Zum Genuß der Abendröte
Geh' ich heute Abend spöte
Diesen steilen Berg hinan."
Dies ist ein Gedicht von Goethe,
Das er eines Abends spöte
Auf dem Sofa noch ersann.

Den Autor weiß ich leider nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#601222) Verfasst am: 12.11.2006, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

ACHTUNG ! Jetzt wird geringelnatzt.


Gladderadatsch

Es hatte ein Igel sich geckenhaft und blasiert
am ganzen Körper von oben bis unten rasiert,

weil er abstechen wollte.
Stach wirklich auch ab. Da nahte ein Fuchs.
Worauf der Igel sich igelartig zusammenrollte.
Aber der Fuchs verschluckte ihn flugs.
Igel bat Fuchsen, ihn doch wieder auszubrechen;
er sei ein Igel und könnte empfindlich stechen.
Und mittels bauchrhetorischer Worte
sprach der Fuchs: "Sie müssen verzeihn;
ich hielt Sie für ein kindliches Schwein,
werde nun aber sofort Sie befrein.
Wenn ich bitten darf - durch die Hinterpforte."
Überrascht
Der Igel gab keinen Laut
mehr von sich. Er war schon verdaut.

*heul* *heul* *heul*





Let's Rock Lachen Sie nicht so dreist, soetwas rücksichtsloses Ausrufezeichen
.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#601636) Verfasst am: 13.11.2006, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Auch die großen "Olympier" hatte Humor:

Bittschrift

Dumm ist mein Kopf und schwer wie Blei,
Die Tobaksdose ledig,
Mein Magen leer - der Himmel sei
Dem Trauerspiele gnädig.

Ich kratze mit dem Federkiel
Auf den gewalkten Lumpen;
Wer kann Empfindung und Gefühl
Aus hohlem Herzen pumpen?

Feur soll ich gießen aufs Papier
Mit angefrornem Finger?
O Phöbus, hassest du Geschmier,
So wärm auch deine Sänger.

Die Wäsche klatscht vor meiner Tür,
Es scharrt die Küchenzofe,
Und mich - mich ruft das Flügeltier
Nach König Philipps Hofe.

Ich steige mutig auf das Roß;
In wenigen Sekunden
Seh ich Madrid - am Königsschloß
Hab ich es angebunden.

Ich eile durch die Galerie
Und siehe da! - belausche
Die junge Fürstin Eboli
In süßem Liebesrausche.

Jetzt sinkt sie an des Prinzen Brust
Mit wonnevollem Schauer,
In ihren Augen Götterlust,
Doch in den seinen Trauer.

Schon ruft das schöne Weib Triumph,
Schon hör ich - Tod und Hölle!
Was hör ich? - einen nassen Strumpf
geworfen in die Welle.

Und weg ist Traum und Feerei -
Prinzessin, Gott befohlen!
Der Teufel soll die Dichterei
beim Hemdenwaschen holen!

Friedrich Schiller
offensichtlich während der Arbeit an "Don Carlos" entstanden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Waldorf
Rassiger Nutzer



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 231
Wohnort: Daheim

Beitrag(#601741) Verfasst am: 13.11.2006, 15:43    Titel: Mira Lobe Antworten mit Zitat

Der verdrehte Schmetterling

Ein Metterschling
mit flauen Blügeln
log durch die Fluft.

Er war einem Computer entnommen,
dem war was durcheinandergekommen,
irgendein Drähtchen,
irgendein Rädchen.
Und als man es merkte,
da war's schon zu spätchen,
da war der Metterschling
schon feit wort,
wanz geit.

Mir lut er teid.


- Mira Lobe -
_________________


Etliche Leute wollen Gott mit den Augen ansehen, als ihn eine Kuh ansieht, und wollen Gott lieb haben, als ihn eine Kuh lieb hat.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#601775) Verfasst am: 13.11.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mal was kritisches...


Zwangstaufe

Liebe Mama, lieber Papa, was habt ihr mit mir vor?
Warum stehen wir hier vor dem Kirchentor?
Ich bin noch so ein kleiner Wurm,
und schaue schon auf den Kirchenturm!
Wollt ihr mich tatsächlich schon bekehren,
ich kann mich dagegen doch gar nicht wehren.
Es gibt noch so vieles zu entdecken,
und jetzt soll ich mich zum Kreuze recken?
Laßt mich doch bitte erst mal denken,
und meine Geschicke selber lenken.
Dann werd´ ich´s euch schon sagen,
ob ich die Kirche kann ertragen.


Das ist von mir Verlegen
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#604062) Verfasst am: 17.11.2006, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gedicht Weihnachtsmann Rechtsantwalt

Lieber, guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt.
Schon seit vielen hundert Jahren
bist du nun durchs Land gefahren
ohne Nummernschild und Licht.

Auch TÜV und ASU gab es nicht.
Dein Schlitten eignet sich nur schwer
zur Teilnahme am Luftverkehr.
Gerichtlich wird zu klären sein:
Besitzt du ’nen Pilotenschein?
Durch den Kamin ins Haus zu kommen,
ist rein rechtlich strenggenommen
Hausfriedensbruch - Einbruch sogar.

Das gibt Gefängnis, das ist klar.
Und stiehlst du nicht bei den Besuchen
von fremden Tellern Obst und Kuchen?
Das wird bestraft, das muß man ahnden.
Die Polizei läßt nach dir fahnden.
Es ist auch allgemein bekannt,
du kommst gar nicht aus diesem Land.

Wie man so hört, steht wohl dein Haus
am Nordpol, also sieht es aus,
als kämst du nicht aus der EU.
Das kommt zur Klageschrift dazu!
Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen.
Ein jeder Richter wird sich fragen,
ob deine Arbeit rechtens ist,
weil du ohne Erlaubnis bist.

Der Engel, der dich stets begleitet,
ist minderjährig und bereitet
uns daher wirklich Kopfzerbrechen.
Das Jugendamt will mit dir sprechen!
Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
daß Kindern du mit Schläge drohst.
Darüber ist mein Chef erbost.

Nötigung heißt das Vergehen
und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren.
Aus ist’s bald mit dem Schlittenfahren.
Das Handwerk ist dir bald gelegt,
es sei denn, dieser Brief bewegt dich,
uns reich zu beschenken.
Dann wird mein Chef es überdenken.


zynisches Grinsen
(Verfasser unbekannt.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#604074) Verfasst am: 17.11.2006, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

bald wieder aktuell:

Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt
erst eins
dann zwei
dann drei
dann vier
dann steht das Christkind vor der Tür

und wenn das fünfte Lichtlein brennt
dann haste Weihnachten verpennt.... Verlegen


Verfasser unbekannt
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#604090) Verfasst am: 17.11.2006, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
bald wieder aktuell:

Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt
erst eins
dann zwei
dann drei
dann vier
dann steht das Christkind vor der Tür

und wenn das fünfte Lichtlein brennt
dann haste Weihnachten verpennt.... Verlegen


Verfasser unbekannt


Wenn,
dann
hätte die Weihnachtsgans aber Schwein. Lachen

Tiefgefroren in der Truhe
liegt die Gans aus Dänemark.
Vorläufig lässt man in Ruhe
sie in ihrem weissen Sarg.

Ohne Kopf, Hals und Gekröse
liegt sie neben dem Spinat.
Ob sie wohl ein wenig böse
ist, dass man sie schlachten tat?

Oder ist es nur zu kalt ihr,
man siehts an der Gänsehaut.
Na, sie wird bestimmt nicht alt hier
morgen wird sie aufgetaut.

Hm, welch Duft zieht aus dem Herde,
durch die ganze Wohnung dann.
Mach, dass gut der Braten werde -
Morgen kommt der Weihnachtsmann


Heinz Erhardt



Anbetung des lila Einhorns Überrascht
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#604485) Verfasst am: 18.11.2006, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Des Wirtes Töchterlein

Wir wollten dem Wirt die Glieder zerschlagen:
"Pfui Teufel, so schmählich gewässerter Wein!"
Da kam sein schmuckes Töchterlein
und schenkte uns von neuem ein:

"Probiert noch einmal, ich bitt euch fein,
Ihr müßt fürwahr im Irrtum sein!"
Und richtig, nun tät uns der Wein behagen. -
Man weiß nicht, was man dazu soll sagen.

Robert Waldmüller, um 1900
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#604693) Verfasst am: 18.11.2006, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Am Weihnachtsbaume die Zwerglein hängen
[Melodie: Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen]

Am Weihnachtsbaume die Zwerglein hängen,
sie haben sich gerade umgebracht.
Denn das Schneewittchen hat sie verlassen,
sich mit 'nem Prinz aus dem Staub gemacht.
Über alle Berge, dann Tschüss ihr Zwerge,
ich wünsch euch Wichteln gute Nacht.


Der Weihnachtsmann sich die Eier schaukelt,
er hat sein Tagewerk vollbracht.
Einfach im Flugzeug die Ladeluke
für die Geschenke aufgemacht.
Jetzt könnt ihr suchen, hört wie sie fluchen,
das wird wohl keine ruhige Nacht


Am Heiligabend, der Wald steht einsam
die Bäume wurden weggebracht.
Und jetzt an einem Lametta-kokel
sein Stumpf im Wald ganz zärtlich lacht.
Gleich brennt die Wohnung, die Fichtenschonung
wünscht allen Menschen stille Nacht.


Vorm Weihnachtsbaume liegt Oma Pflaume,
sie hat sich gerade lang gemacht.
Die Enkel schenkten nen Herzschrittmacher,
an Batterien haben sie nicht gedacht.
Nun schlaf gut Oma, viel Spaß im Koma,
das wird wohl eine lange Nacht.


(Onkel H Sehr glücklich tte )


Geschockt



Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#604716) Verfasst am: 18.11.2006, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Onkel H Sehr glücklich tte : Weihnachtgedicht

Keinmal werden wir mehr wach,
heissa heut ist Weihenacht.
Mama bäckt seit 14 Tagen,
Kekse für die fetten Blagen
. (jich)

Die Weihnachtsgans im Ofen schmort
und Oma in der Nase bohrt;
und während die Kartoffeln garen,
wird eine Katze totgefahren


Ein Schwein träumt davon, frei zu sein,
ein Kind schiebt sich ne Bratwurst rein.
Ein Mann grad seine Frau erschießt,
ein anderer den Spiegel liest.


In China fällt ein Reissack um,
und niemand kümmert sich darum.
Ein Ehepaar sich zärtlich küßt,
ein Skinhead seine Fahne hißt.


Am Tannenbaum die Lichtlein brennen,
im Nachbarhaus die Kinder flennen.
Der Pastor hält die Weihnachtsmesse,
ein kluger Mann hält seine Fresse.


Man heuchelt, grinst und säuft und lacht,
ich glaube es ist Weihenacht.



Geschockt Geschockt Geschockt Geschockt



Lachen Lachen Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Leonardo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland

Beitrag(#604723) Verfasst am: 18.11.2006, 18:58    Titel: Blaubart Antworten mit Zitat

Ritter Blaubart


Rau war der Ritter,
blau war sein Bart,
lieblich die Frauen,
verletzlich und zart,

die er gemeuchelt
in endlosem Wahn,
bis ihm die Strafe
gerecht wiederfahr’n.

Ihr Mädchen und Weiblein,
seid darum schlau,
befolgt, was die Männer
Euch sagen, genau!


Unbekannter Verfasser, 21. Jahrhundert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#605232) Verfasst am: 19.11.2006, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

<center>Der Markensammler

Herr Heinrich Franz von Ohnegleichen
Der sammelte gern Postwertzeichen
Mit Zähnen und mit glatten Rändern
Aus Übersee und andern Ländern
Und klebte sie alle vereinigt,
Jedoch geordnet und gereinigt
Ins Album, wie man das so muß -
Nur fehlte die Mauritius.


Was hatte er nicht unternommen,
Um diese Marke zu bekommen -
Ja, selbst als er der Minne frönte
Mit Minna, die ihn arg verwöhnte,
Fragte er bei jedem Kuß:
"Hast du nicht die Mauritius?"


Bald brachte beiden Adebar
Ein Kind, das zwar ein Mädchen war,
Doch Heinrich faßte den Entschluß:
"Die nennen wir Mauritius!"
Gewiß, der Name paßt nicht recht
Für'n Kind von weiblichem Geschlecht,
Doch sei's: zu End sei der Verdruß.
Ich hab eine Mauritius.


Sehr früh schon ging das Mädchen gern
In Bars, damit es tanzen lern'
Und dadurch körperlich erstarke.
Na, sie wurde vielleicht ne Marke ...



Heinz Erhardt </center>
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#605783) Verfasst am: 20.11.2006, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Heinz Erhardt ist nicht zu übertreffen.

Aber das hier ist auch nett:

Und hast du studiert auch bei Tag und bei Nacht,
Und hast du es auch zum Gelehrten gebracht,
Zwei Dinge erfassest du nimmer und nie:
Die Frau'n - und die deutsche Orthographie!

S. Fritz um 1900
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#606119) Verfasst am: 20.11.2006, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ja, Heinz Erhardt ist nicht zu übertreffen.

Aber das hier ist auch nett:

Und hast du studiert auch bei Tag und bei Nacht,
Und hast du es auch zum Gelehrten gebracht,
Zwei Dinge erfassest du nimmer und nie:
Die Frau'n - und die deutsche Orthographie!

S. Fritz um 1900


"'s ist egal ob du studiert hast oder gut fickst - was du verdienst, ist, was du kriegst!" zwinkern

-Seeed
_________________
"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger ICQ-Nummer
Rae
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#606151) Verfasst am: 20.11.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Mein lieber Johannes

Wir sind Geschöpfe des einzig wahren Gottes
Die ganze Welt ist zwar nicht in Ordnung
Doch unsere kleine Welt kann heil werden
Wir dürfen Kinder werden
Komm, schau nicht mehr auf den Mond
Ich sage Dir was viel besseres
Wir dürfen kleine Lichter sein
Lichter die von innen heraus scheinen

Diese Stille, nach der Du Dich sehnst
Johannes, dieser Friede, den möchte
Dir Gott für immer und ewig schenken
Nicht als Illusion oder nur als Traum
Von dem Du enttäuscht wieder erwachst
Er schenkt Dir ein neues Lied in
Dein Herz hinein – Eine neue Melodie
Herrliche nie verklingende Töne

Und wenn am Abend die Sonne
In ihrer Glut am Horizont untergeht
Dann scheint sie weiter in deinem Herzen
Du fühlst Dich geborgen unter den ewigen
Flügeln Deines liebenden Gottes
Freue Dich Johannes an Deinem Erbarmer
Der Dir heute schon alle Deine Sorgen
Und Ängste und Tränen abwischen möchte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#606156) Verfasst am: 20.11.2006, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Loriots Adventsgedicht

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den tunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."

Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!



zynisches Grinsen
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Greg
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#606169) Verfasst am: 20.11.2006, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Weihnachten, das mag ich sehr
dann bringt man mir Geschenke her!
Doch Heiligabend, der ist noch fern
sowas seh ich gar nicht gern!

Drum beeil dich was, Herr Nikolaus
sonst hau ich dir die Zähne aus!

A-Harrrr
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#606351) Verfasst am: 21.11.2006, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Gedicht, aufzusagen wenn der Weihnachtsmann kommt:

Lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich nicht so böse an!
Hol nur deinen Sack heraus,
mein Mann kommt heut erst spät nach Haus.

(von mir)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#606402) Verfasst am: 21.11.2006, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Aber das hier ist auch nett:

Und hast du studiert auch bei Tag und bei Nacht,
Und hast du es auch zum Gelehrten gebracht,
Zwei Dinge erfassest du nimmer und nie:
Die Frau'n - und die deutsche Orthographie!

S. Fritz um 1900


Wieso ist Orthographie richtig geschrieben?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#606530) Verfasst am: 21.11.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rennt dem scheuen Glücke nach,
Freunde rennt euch alt und schwach.
Ich nehm Teil an eurer Müh',
die Natur gebietet sie.
Ich, damit ich auch was tu',
schau euch in dem Lehnstuhl zu.

G.E.Lessing



Gründer

Geschäftig sind die Menschenkinder
die große Zunft von kleinen Meistern,
als Miterfinder, Mitbegründer,
sich diese Welt zurechtzukleistern.

Nur leider kann man sich nicht einen
wie man das Ding am besten mache.
Das Bauen mit belebten Steinen
ist eine höchst verzwickte Sache.

Welch ein Gedrängel und Getriebe
von Lieb und Hass bei Nacht und Tage,
und unaufhörlich setzt es Hiebe
und unaufhörlich tönt die Klage.

Gottlob, es gibt auch stille Leute,
die meiden dies Gewühl und hassen's.
Und bauen auf der andern Seite
sich eine Welt des Unterlassens.

Wilhelm Busch
_________________
Tja
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Leonardo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland

Beitrag(#607321) Verfasst am: 23.11.2006, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Anarchisten*

von Friederike Kempner

Anarchisten, seid Ihr Geister
Aus der Hölle tiefsten Gründen?
Ist der böse Euer Meister,
Wollt die Menschheit Ihr anzünden?

Bringt Ihr eine Feuerflut?
Ach, Ihr wißt nicht, was Ihr tut!
Kehret in Euch – Recht und Ehre
Sind des Weltalls große Lehre,

Wie der Wahn Euch auch betöre,
Kehrt zurück zu Recht und Ehre!
Scheußlich ist der Meuchelmord,
Furien weilen an dem Ort!

Scheußlicher ist: Feuer zünden,
Ist die ärgste aller Sünden –
Höllenstrafen zu verkünden,
Konnte man nichts Schlimmres finden!

Gift und Mord und Feuerbrand
Sind verdammt von Land zu Land!
Was die Leidenschaft auch meinet,
Was dem Wahnwitz richtig scheinet.

Kehrt zurück zu Recht und Ehre,
Merkt Euch der Geschichte Lehre:
Niemals nützlich war der Mord:
Und es gibt ein ew'ges Dort!


* Geschrieben nach der Ermordung Garnots.

Zitat:
Friederike Kempner
Geboren am 25.6.1836 in Opatow/Posen, gestorben am 23.2.1904 auf Gut Friederikenhof bei Reichthal/Schlesien.

Die Tochter eines Pächters und Rittergutsbesitzers engagierte sich in der Armen- und Krankenfürsorge. 1869 begann sie ihre Aktion zur Reform des Gefängniswesens; mit ihren sozialreformerischen Aktivitäten verband sie eine vielseitige schöngeistige schriftstellerische Tätigkeit. Zeitgenossen und Nachwelt schätzten die markante Persönlichkeit nicht zuletzt als Klassikerin des unfreiwilligen Humors: ihre Verse, am hohen Ton der nachklassischen Lyrik ausgerichtet, sind dem eigenen Anspruch nicht gewachsen und wimmeln von Verstößen gegen die Logik. Der rituelle Vortrag ihrer Gedichte diente bei geselligen Anlässen unverbrüchlich zur allgemeinen Erheiterung.


Grüße von

Leonardo
_________________
Unsre Abstammung erahnen
wir durch die Liebe zu Bananen!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Spiel, Spaß und Unterhaltung Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 6, 7, 8 ... 22, 23, 24  Weiter
Seite 7 von 24

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group