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Wie geht ein 'liberaler' Christ eigentlich vor, wenn er die guten Stellen aus...
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#605388) Verfasst am: 19.11.2006, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Sunshine hat folgendes geschrieben:
atheismus ist KEINE religion!!!
dh. man kann auch keine verbrechen im sinne des atheismus begehen!
man kann auch nichts positives damit anstellen.

AUßER:
demjenigen einen klareren, rationaleren verstand zurechnen.


@ krabat: hoer endlich mit sonem **** auf und antworte auf die frage als wieder en sinnloses:
"ich hab recht" "nein ich" ding hier raus zu machen, mit aggresiven argumenten wie du sie schon wieder mit " bibelkritik...." bringst

edit: sry ich haette zitieren sollen und langsamer als andere war ich auch noch.... hat sich eich alles auf krabats letzten post bezogen.


Atheismus ist freilich keine Religion. Doch gerade deshalb stellt er es dem Menschen frei, sich einem Religionsersatz zuzuwenden und sich gegenüber dem Rest der Welt nach Art eines Theistisch-Religiösen zu "verhalten".

Will sagen: Krabats Vergleich zielte weniger auf die Aufrechnung der Opfer von theistischer Religion und "atheistischer Religion" (Dass er den Athesimus als Religion betrachte, ist eine bequeme Unterstellung, um ihn als Diskutanten und somit seine Argumentation angreifen zu können).
Krabats Vergleich zielt vielmehr auf die Aufrechnung der Opfer von Religionen und in der Wirkung vergleichbaren Ideologien, die nicht aus der Religion geboren hätten sein können, weil der Gottesglaube im Gläubigen-Hirn so etwas Weltliches gar nicht gleichwertig neben sich duldet.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#605393) Verfasst am: 19.11.2006, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bion dazu übergegangen die Diskusion mit Monotheisten völlig einzustellen. Ich bin gegen alles, was sie von sich geben und die Details ihrer Ansichten interessiertmich nicht wirklich, da ich es letztendlich alles schonmal gehört oder gelesen habe.
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#605396) Verfasst am: 19.11.2006, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:

Nun zu Deiner Frage: Die Bibel besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament. Wenn Du Probleme mit dem Alten Testament hast, rate ich Dir, Dich an Vertreter der jüdischen Religion zu wenden.


Ich dachte Jesus wäre ein Jude gewesen? Für ihn galt das AT also nicht?

Krabat hat folgendes geschrieben:
Für Probleme mit dem NT darfst Du Dich gerne an uns Christen wenden. Ich empfehle hier, einzelne Sätze herauszupicken, die Du bei bibelkritik Schweiz oder jesus.de.vu bereits vorgestanzt zum Kopieren vorfindest.


Was genau ist denn so schwer zu verstehen an Aussagen wie: wer zu mir kommt und hasst nicht blablabla kann nicht mein Jünger werden? Gibt es einen speziellen Kontext, der das ganze erklärt? uNd wenn dem so ist, warum hat der Jung das nicht gleich verständlicher formuliert?
Oder hat er drauf verzichtet, damit die Theologen wenigstens nen Job haben? Lachen


Ich sah vor einiger Zeit eine Sendung über einen Sadhu (= Hindu-Asket), dem seine Umgebung diesen Titel quasi aberkannte, als sich herausstellte, dass er während der Dreharbeiten seine Eltern besucht hat.

Jesus verstand seine Mission als die Erfüllung des AT. Da lag es wohl in seinem existenziellen Interesse, zumindest seine Umgebung als die Träger seiner Botschaft drastisch vor allem zu warnen, was in diesem Kontext als Rückschritt hätte gelten müssen.

Man kann sagen, Matthäus ist Jesus in diesem Punkt nicht gefolgt. Er hat den Manichäismus nicht wie etwas Hassenswertes behandelt = abgespalten, sondern Jesu Botschaft mit Moralinsäure durchsetzt.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#605397) Verfasst am: 19.11.2006, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:


Wie kommt ein Atheist dazu, für sich nur das Positive aus der Geschichte zu ziehen, aber das Negative wegzuschieben?



Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch schlussendlich für sich selbst geradestehen muss.
Er kann sich weder hinter Religion noch wissenschaftlicher Erkenntnis verstecken.
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#605399) Verfasst am: 19.11.2006, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:

Er hat es so formuliert, daß 2000 Jahre später 2 Milliarden Menschen es immer noch verstehen..


Klar, so verständlich, dass es fast so viele Interpretation gibt wie Gläubige.

Sie verstehen es ja nicht alle gleich.


Doch. Im Kern verstehen die 2 Milliarden Christen weltweit das Christentum gleich. Alle glauben an den Dreieinigen Gott, alle glauben an Jesus Christus und für alle ist der Satz Jesu entscheidend: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Das ist das höchste Gebot.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#605403) Verfasst am: 19.11.2006, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Alle glauben an den Dreieinigen Gott, alle glauben an Jesus Christus und für alle ist der Satz Jesu entscheidend: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Das ist das höchste Gebot.


Warum steht dann davon so wenig in der Bibel? Von der Dreieinigkeit erstmal nix, von Gottesschaft Jesu nur, wenn man die blumige Sprache als wörtlich versteht (außerdem eindeutig als Flüsterpost- und Übertreibungstendenz zu erkennen). Liebe deinen nächsten wie dich selbst ist doch problematisch, wenn nicht gesagt wird, dass man auch sich selbst lieben soll. Überhaupt bedeutet das wenig, denn es hat Christen (gläubige Christen!) nicht davon abgehalten, anderen den Schädel einzuschlagen.

Weil sie sich eben an anderen Bibelstellen orientiert haben.


Außerdem denke ich, dass du dich bei den Zahlen irrst.
Nicht alle registrierten Christen glauben daran.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#605405) Verfasst am: 19.11.2006, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:


Wie kommt ein Atheist dazu, für sich nur das Positive aus der Geschichte zu ziehen, aber das Negative wegzuschieben?



Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch schlussendlich für sich selbst geradestehen muss.
Er kann sich weder hinter Religion noch wissenschaftlicher Erkenntnis verstecken.


Dann ist ja gut. Du bist rehabilitiert. Ego te absolvo in nomine Luciferi.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#605406) Verfasst am: 19.11.2006, 21:05    Titel: Re: Wie geht ein 'liberaler' Christ eigentlich vor, wenn er die guten Stellen au Antworten mit Zitat

Daseinsberechtigung hat folgendes geschrieben:
...der Bibel herauspflueckt, die schlechten aber verneint? Im englischsprachigen Raum gibt es den Begriff 'Cafeteria Christianity', daher habe ich mich immer gefragt, nach welchen Kriterien ein 'fortschrittlicher' Christ die guten Stellen auswaehlt und die schlechten verwirft? Wie sieht dieser geistige Vorgang eigentlich aus? Was macht manche Stellen anwendbar und gueltig in der Moderne und andere verwerflich und nutzlos? Dies scheint mir das Paradoxe an dem fortschrittlichen und liberalen Christentum zu sein, das in unserem Zeitalter vorherrscht. Wenn jemand klare Antworten auf diese Fragen hat, waere ich sehr dankbar dafuer...D


Die sagen dann mit der Bergpredigt Jesus und seiner Kreuzigung seien viele Gesetze des Testaments überfällig und Christen seien nicht mehr dazu verpflichtet sie zu erfüllen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bergpredigt

Aber an der Intolleranz ändert das nicht viel, weil Jesus laut Bibel selber viel Intolleranz predigte:
Zitat:
Jesus, das sanfte Lamm Gottes, sprach zu seinen Jüngern (Mt 13,41-42): "Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht (früher hieß es an dieser Stelle: "das Gesetz Gottes nicht") tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein."


Einer der Grundlage dieser Toleranz ist folgender Teil:
Zitat:
(Mk 16,16): "Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden." Warum nur diese Angst vor den Ungläubigen, ist man doch im Besitz der selig machenden Wahrheit? "

Ein Fundamentalist könnte damit Intolleranz gegenüber Ungläubige rechtfertigen, um sie dazu zu zwingen, diese zu seinem "Christentum" zu bekehren. Rechtfertigen kann er das mit ihrem Seelenheil.
http://www.bibelkritik.ch/

Viele von Christen behaupten, Jesus habe die Todesstrafe auf Ehebruch abgeschafft und verweisen darauf, das Jesus ein Mann und eine Frau vor der Steinigung retteten, das Ehebruch begangen hatte.
Johannes 8,2–11 . Aber im mittelalterlichen Europa gab es auf Ehebruch die Todesstrafe.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#605408) Verfasst am: 19.11.2006, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Du Ermanameraz, bin ich in Deinen Augen ein Monotheist ? Smilie
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#605410) Verfasst am: 19.11.2006, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja, was nicht passt wird weggeschwurbelt


Genau, aber ich hab ja die Hoffnung, dass sich diese Technik mal nach obenhin fortsetzt, sprich: Dass sich die Herren des Lehramtes auch mal dran machen die gültige Lehre, oder wie die das nennen, mal grundlich auszumisten. Wörtlich gemeint: den Mist raus! Immerhin hat man sich schon fast überwinden können, gegen die Todestrafe zu sein, aber nur fast, so ganz fällt scheinbar schwer. Dann müsste man nicht so viel schwurbeln.
Was Christen ja scheinbar gar nicht bewusst ist, ist, dass die "guten Teile" gar nicht so spezifisch christlich sind. Die goldene Regel, die Nächstenliebe usw. Da glauben sie ein Monopol drauf zu haben. Drum und nur darum gehen ja ihrer Ansicht nach ja alle Werte sofort den Bach runter, wenn die Leute zu wenig glauben!


Christen haben kein Monopol auf Nächstenliebe. Christen hatten aber durch die Jahrhunderte ein Monopol auf durch Gottesliebe und Höllenangst verdoppelte und verdreifachte Nächstenliebe bzw. auf die Steuerung von deren Manifestation.

Der Respekt gegenüber den Kirchen rührt ja nicht von ungefähr, sondern von den Gläubigen, die die Not ihrer jeweiligen Zeit erkannten und z. B. Spitäler bauten. Die Krankenhäuser, in denen unsere Vorfahren behandelt wurden, haben überlebt ("Heilig-Geist-Spital"). Die Erinnerung an ihre Gewissensängste und an die Unbarmherzigkeit der Dorfgemeinschaft gegenüber "liederlichem" Verhalten ohne Ansehen der Gründe dagegen ist nicht annähernd so deutlich sichtbar...
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#605414) Verfasst am: 19.11.2006, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
Du Ermanameraz, bin ich in Deinen Augen ein Monotheist ? Smilie


Ach wenn ich doch immer so konsequent wäre, wie mein großes Maul. Aber eigentlich zweifle ich. Wer die Verantwortung vor sich selbst, selbst vor Gottes Urteil stellt, kann nicht wirklich fromm sein.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#605416) Verfasst am: 19.11.2006, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Rae hat folgendes geschrieben:
Du Ermanameraz, bin ich in Deinen Augen ein Monotheist ? Smilie


Ach wenn ich doch immer so konsequent wäre, wie mein großes Maul. Aber eigentlich zweifle ich. Wer die Verantwortung vor sich selbst, selbst vor Gottes Urteil stellt, kann nicht wirklich fromm sein.


Verstehe nicht was Du sagen willst..
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#605420) Verfasst am: 19.11.2006, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Rae hat folgendes geschrieben:
Du Ermanameraz, bin ich in Deinen Augen ein Monotheist ? Smilie


Ach wenn ich doch immer so konsequent wäre, wie mein großes Maul. Aber eigentlich zweifle ich. Wer die Verantwortung vor sich selbst, selbst vor Gottes Urteil stellt, kann nicht wirklich fromm sein.


Verstehe nicht was Du sagen willst..


Weil die Macht der drohenden Selbsterkenntnis deine zarte Seele hinwegfegen würde.
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#605421) Verfasst am: 19.11.2006, 21:15    Titel: Re: Wie geht ein 'liberaler' Christ eigentlich vor, wenn er die guten Stellen au Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach: Er vergleicht seine bereits vorhandene moderne Moral mit der Moral des Christentums (oder mit dem, was er für das Christentum hält), merkt dabei, dass es einige Überschneidungen gibt und tut daraufhin so, als sei das Christentum die Quelle und die Begründung seiner schon vorher vorhandenen (liberalen) Moral.


Und warum dies?
Weil das, was seine "Moral" ausmacht, für ihn das Destillat aus seinem "Leben mit Gott" ist; etwas zutiefst Persönliches, ihn unmittelbarer betreffend als ein 2000 Jahre altes Buch und doch direkt mit seinem Gott verquickt.

Deshalb kann er hinter dieser Praxis auch keine Willkür / Bequemlichkeit seinerseits sehen.
Deshalb perlen entsprechende Vorwürfe an ihm ab.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#605424) Verfasst am: 19.11.2006, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Rae hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Rae hat folgendes geschrieben:
Du Ermanameraz, bin ich in Deinen Augen ein Monotheist ? Smilie


Ach wenn ich doch immer so konsequent wäre, wie mein großes Maul. Aber eigentlich zweifle ich. Wer die Verantwortung vor sich selbst, selbst vor Gottes Urteil stellt, kann nicht wirklich fromm sein.


Verstehe nicht was Du sagen willst..


Weil die Macht der drohenden Selbsterkenntnis deine zarte Seele hinwegfegen würde.


Erkläre bitte mit anderen Worten was genau Du hast sagen wollen mit dem Ausspruch:

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:


Wer die Verantwortung vor sich selbst, selbst vor Gottes Urteil stellt, kann nicht wirklich fromm sein.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#605427) Verfasst am: 19.11.2006, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Mwahahaha: Du weisst, was es bedeutet, mein Lämmchen. Baphomet heisst dich unter den Seinen wilkommen Teufel
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#605433) Verfasst am: 19.11.2006, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nein Ermanameraz, sonst würde ich Dich nicht danach fragen.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#605435) Verfasst am: 19.11.2006, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Es hilft kein Jammern und kein Schrein, der Liebe Gott lässt dich allein diablo
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#605437) Verfasst am: 19.11.2006, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Es hilft kein Jammern und kein Schrein, der Liebe Gott lässt dich allein diablo


Hast Du Milch und Honig schon gehabt?
Wenn Du mir keine Antwort geben willst..hmm, na ja, ich habe versucht Dich zu verstehen..
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#605455) Verfasst am: 19.11.2006, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch schlussendlich für sich selbst geradestehen muss.


Das glaube ich nicht. Wie kann man so ein defizitäres Wesen für voll nehmen?

Nein nein, wir sind nur Schafe, Raedingens.

Alles was man uns vorwerfen kann, ist die Botschaft der Liebe Jesu gehört, aber verworfen zu haben.

Wir sind die Religion der Liebe. Wir vertreten das Gute der Menschheit.

Wer an Jesus glaubt, ist bereits erlöst und seine Schuld ist getilgt.

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt wird leben auch wenn er stirbt und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nie sterben".
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#605466) Verfasst am: 19.11.2006, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Doch. Im Kern verstehen die 2 Milliarden Christen weltweit das Christentum gleich. Alle glauben an den Dreieinigen Gott, alle glauben an Jesus Christus und für alle ist der Satz Jesu entscheidend: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Das ist das höchste Gebot.


Was diesen Kern betrifft, hast du wahrscheinlich recht. Aber was ist mit dem Rest, der Lehre, wie sie im Katechismus steht, das Buch hat mehr als eine Seite.

Surata hat folgendes geschrieben:
Außerdem denke ich, dass du dich bei den Zahlen irrst.
Nicht alle registrierten Christen glauben daran.


ein registrierter Christ ist nicht unbedingt ein Gläubiger Christ, ich bin noch registriert, aus praktischen Gründen, aber kein gläubiger Christ (mehr)
_________________
Tja
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#605470) Verfasst am: 19.11.2006, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
...

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt wird leben auch wenn er stirbt und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nie sterben".

Diese Drohung errinnert an Nordkorea oder Nazideutschland, wer besonders fest an Präsidenten Kim bzw. den Führer glaubt, wird mit Privilegien belohnt, wer zweifelt, landet in einem der Arbeitslager, die auch als KZs bezeichnet werden.
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#605471) Verfasst am: 19.11.2006, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
okulo hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Warum nicht, Buddhismus ist im Prinzip atheistisch...


Ich würde behaupten das er agnostisch ist.
Agnostisch ist nur ein genauerer Begriff innerhalb des Atheismus. zwinkern


Das werden wohl nicht alle Atheisten unterschreiben. Wenn ein Atheist wirklich der absoluten Überzeugung ist es gebe keinen Gott, würde er sich bestimmt gegen die Aussage wehren das er ein Agnostiker sei. Aber es gibt sicher Mischformen, da bin ich mit dir einer Meinung. Aber Agnostiker gibts auch bei den gottgläubigen (Deismus)

Gruss okulo
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#605493) Verfasst am: 19.11.2006, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Rae hat folgendes geschrieben:

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch schlussendlich für sich selbst geradestehen muss.


Das glaube ich nicht. Wie kann man so ein defizitäres Wesen für voll nehmen?

Nein nein, wir sind nur Schafe, Raedingens.

Alles was man uns vorwerfen kann, ist die Botschaft der Liebe Jesu gehört, aber verworfen zu haben.

Wir sind die Religion der Liebe. Wir vertreten das Gute der Menschheit.

Wer an Jesus glaubt, ist bereits erlöst und seine Schuld ist getilgt.

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt wird leben auch wenn er stirbt und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nie sterben".


Das mit schlussendlich für sich selbst geradestehen meinte ich so:

Wenn sich jemand Humanist nennt, so kann er sich nicht hinter diesem Namen verstecken und
meinen er sei nun auch gut.

Genaussowenig muss jemand der sich Deutscher nennt schuld sein, dass einige seiner Vorfahren
schlimmes getan haben.

Oder das jemand der sich Katholik nennt, schuld sein soll an dem was diese
Organisation vor vielen Jahrhunderten getan hat.

Ein Schaf von Jesus ist durch das vollkommene Leben Seines Hirten vor Gott
gerechtfertigt.
Insofern hast Du recht...
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#605497) Verfasst am: 19.11.2006, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Das werden wohl nicht alle Atheisten unterschreiben. Wenn ein Atheist wirklich der absoluten Überzeugung ist es gebe keinen Gott, würde er sich bestimmt gegen die Aussage wehren das er ein Agnostiker sei.
Dieser jemand wäre ja auch kein Agnostiker.

okulo hat folgendes geschrieben:
Aber Agnostiker gibts auch bei den gottgläubigen (Deismus)
Agnostiker, die dennoch an Götter glauben würde man dann wohl eher als Deisten bezeichnen.
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allb
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 633

Beitrag(#605503) Verfasst am: 19.11.2006, 22:21    Titel: Re: Wie geht ein 'liberaler' Christ eigentlich vor, wenn er die guten Stellen au Antworten mit Zitat

zoff hat folgendes geschrieben:
Das dürften Leute wie Rae, Krabat, hehehe und Allb kompetent beantworten können.

Ich bin gespannt..showtime

ich bin gar nicht „fortschrittlich und liberal“. Ich bin bis nach AT zurückgeblieben.

Warum redet ihr so viel über die Bibel und Ihre Botschaft? Es ist gut dass ihr Fragen stellt aber wenn ihr keine Antworten hören wollt, wozu das alles?

Lukas 16
27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest
28 denn ich habe fünf Brüder, daß er sie warne, damit nicht auch sie kommen an diesen Ort der Qual!
29 Spricht zu ihm Abraham: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören!
30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun!
31 Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten auferstände.
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#605504) Verfasst am: 19.11.2006, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:

okulo hat folgendes geschrieben:
Aber Agnostiker gibts auch bei den gottgläubigen (Deismus)

Agnostiker, die dennoch an Götter glauben würde man dann wohl eher als Deisten bezeichnen.


ähm, ich glaube wir sind uns einig Sehr glücklich
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#605681) Verfasst am: 20.11.2006, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Warum ist es ein Sakrileg, auf Verbrechen atheistischer Staaten hinzuweisen? Zum Beispiel auf Nordkorea und die Sowjetunion. Warum stehen die Atheisten hier nicht zu diesen Dingen?

Wie kommt ein Atheist dazu, für sich nur das Positive aus der Geschichte zu ziehen, aber das Negative wegzuschieben?


Argumentieren über Weltanschauungen ist sowieso immer schwierig, so voller Fallstricke:

Krabat hat folgendes geschrieben:
Doch. Im Kern verstehen die 2 Milliarden Christen weltweit das Christentum gleich. Alle glauben an den Dreieinigen Gott, alle glauben an Jesus Christus und für alle ist der Satz Jesu entscheidend: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Das ist das höchste Gebot.


Ich finde, das ist eine sehr "katholische" Definition von Christentum. Was ist mit den Monophysiten? Die glaubten - solange sie existierten - nicht an die Dreieinigkeit. Was ist mit den Arianern? Die glaubten - solange sie existierten - nicht daran, daß Jesus mit Gott wesensgleich ist, also auch nicht an einen "dreieinigen Gott". Und es hat im Laufe der Zeit auch Anschauungen gegeben, nach denen Jesus auch nicht "Gottes Sohn" war, sondern ein von Gott in einem gewissen Alter speziell ausgewählter Mensch. Aber das waren ja alles keine wahren Christen, sondern Ketzer...

Erstmal kämen wir wieder auf "Kein wahrer Schotte", weil niemand - hier bis auf einige extreme Exemplare wie DerThorsten (sinnigerweise "Kommunist weil Christ" [*]) - die Taten Josef Stalins oder Kim Jong Ils zu rechtfertigen versucht. Allerdings ist das ja ein bekannter Logikfehler. Übrigens, alle Untaten, die "im Namen der Kirche"/"im Namen Gottes" begangen wurden, waren Irrtümer Einzelner. Selbst wenn derjenige, der sie angestoßen hatte, der Papst war und man zu Zeiten besser getan hat, was der Papst befahl. Und sie hatten sinnigerweise auch alle biblische Rechtfertigung: "Die Hexe sollst Du nicht leben lassen", heißt etwa nur, daß man Leute, die irgendwelche vorchristlichen Riten durchführen, behutsam auf ihre Verirrungen hinweisen soll. Und "daß Ehebrecher, Unzüchtige, Homosexuelle [etc.] nach dem Gesetz Gottes den Tod verdienen" heißt auch nur desgleichen. Und daß man gefälligst die Länder der Ungläubigen verhehren und sich alles nehmen solle, was einem brauchbar erscheint, findet sich auch im geheiligten Befehl Gottes an Josua. Und König Saul wurde laut Mythos von Jahwe sogar dafür bestraft, daß seine Männer noch ein paar Jungfrauen "für sich", auch ein Befehl aus einem früheren Bibelbuch, hatten leben lassen.

Andererseits wirst Du, wenn Du willst, auch bei den "Gottlosen" immer wieder Berührpunkte mit anderen Religionen finden: Josef Stalin war Seminarist gewesen, weil seine Mutter das so gewollt hatte, hatte das Theologiestudium aber nach drei Jahren abgebrochen. Oder, wie der notorische Hohmann verweisen wollte, waren auch viele Kommunisten Juden. Allerdings haben auch viele Juden unter den Kommunisten gelitten. Dietrich Bonhoeffer hat m.W. mit der Hypothese gearbeitet, daß sich eine Moral auch ohne den Rekurs auf einen Gott rechtfertigen lassen müsse. Er war gegen die Nazis und wurde von diesen schließlich zu Tode gebracht, und niemand seiner Oberen hat ihn in Schutz genommen, ja diese haben sogar die Taten der Nazis fast alle abgesegnet oder nur verhalten einzelne Punkte kritisiert. Aber ich vergaß, alles Schlechte kam ja von den Gottlosen... zwinkern.

Noch einmal von [*] ausgehend:

Tatsächlich kann man den Bericht über die "Urgemeinde" in der Apostelgeschichte so lesen, als hätte da tatsächlich eine Kommune im Kommunismus gelebt. Andererseits wird natürlich jeder USAnische Prediger den Kommunismus verdammen. Denn es gibt ja auch das Gleichnis über den Kaufmann, der seinen Untergebenen Geld gibt, um es zu investieren, worin derjenige bestraft wird, der das Geld einfach vergraben hat, und worin es heißt: "Wer hat, dem wird noch gegeben; wer aber nicht hat, dem wird noch genommen werden". Was natürlich ein Beweis dafür ist, daß Gott Turbokapitalist ist und ggf. rechtfertigt, etwaige Hilfen z.B. für Arbeitslose zu kürzen oder ganz zu streichen. Und so finden sich haufenweise Punkte, an denen man festmachen kann, daß eigentlich die Bibel nicht als Grundlage einer konsistenten Weltanschauung dienen kann. Für jede Haltung, die man einnehmen kann - ob pro Todesstrafe, contra Todesstrafe, welches Thema Du eben willst -, findet sich ein Argument. Allerdings konsequenterweise dann auch gegen jede Haltung.

Und so könnte man sich wieder alle Punkte gegenseitig an den Kopf werfen.

Es wäre schon wünschenswert, wenn man endlich dazu käme, daß beide Seiten gleichermaßen mal auf den Tisch legen, und nicht versuchen, sich selbst dasjenige schönzureden, was "in ihrem Namen" geschehen ist. Die heute lebenden Christen haben zwar keine Schuld daran, aber eine Verantwortung, daß im Namen ihres Gottes so etwas nicht noch einmal geschieht. Meint übrigens auch der katholische Moraltheologe Stefan Leher in seinen Ausführungen über den Begriff der "Freiheit". Dadurch aber, daß sie diese Dinge schönreden, sehe ich auch ein Stückweit eine Verleugnung dieser Verantwortung. Was nun die Atheisten angeht: Diese sind laut höchst richterlichem Urteil "keine schützenswerte Weltanschauung". Was sollten auch der mittelalterliche Beamte, der Opa mit dem Gamsbarthut und die Göre mit den neongrünen Haaren und dem Nasenring gemeinsam haben außer ihrem Atheismus? (Sehe ich übrigens auch nicht bei den Christen, außer eben, daß es da welche gibt, die glauben, im Namen derer zu sprechen, welche sie "über sich" tolerieren.) Was heißt, daß ich nicht als Atheist Verantwortung habe, Verbrechen stalinscher Ausprägung zu verhindern, sondern als Mensch. Mich als Atheisten für Stalin verantwortlich zu machen, ist genauso ein Versuch, eigene Verantwortung abzuschieben, die man als Mensch hat.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Hatuey
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Beitrag(#605682) Verfasst am: 20.11.2006, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
....
Erstmal kämen wir wieder auf "Kein wahrer Schotte", weil niemand - hier bis auf einige extreme Exemplare wie DerThorsten (sinnigerweise "Kommunist weil Christ" [*]) - die Taten Josef Stalins oder Kim Jong Ils zu rechtfertigen versucht. Allerdings ist das ja ein bekannter Logikfehler. Übrigens, alle Untaten, die "im Namen der Kirche"/"im Namen Gottes" begangen wurden, waren Irrtümer Einzelner. Selbst wenn derjenige, der sie angestoßen hatte, der Papst war und man zu Zeiten besser getan hat, was der Papst befahl. Und sie hatten sinnigerweise auch alle biblische Rechtfertigung: "Die Hexe sollst Du nicht leben lassen", heißt etwa nur, daß man Leute, die irgendwelche vorchristlichen Riten durchführen, behutsam auf ihre Verirrungen hinweisen soll. Und "daß Ehebrecher, Unzüchtige, Homosexuelle [etc.] nach dem Gesetz Gottes den Tod verdienen" heißt auch nur desgleichen. ...

Wir weichen hier vollkommen von Thema ab, aber ich spreche hier mal auf die sogenannte Mea Culpa des verstorbenen Papstes Johannes Paul der Zweit an. Im Jahr 2000 gab er eine Reueerklärung, wo er erklärte, nur einzelne Christen hätten Verbrechen gegen die Juden begangen, aber stritt die Beteiligung grosser Teile seiner Instituion an solchen Verbrechen ab.
Der IBKA ist der Ansicht diese Erklärung sei wertlos.

Zitat:
Besonders unverständlich sei, dass der Papst bei seinem Besuch in Israel stets nur von "einzelnen Christen" gesprochen habe, die den Juden Leid zugefügt hätten; damit verschließe er die Augen vor dem systematischen Anti-Judaismus, der bis ins 20. Jahrhundert in der katholischen Kirche vorgeherrscht habe, ebenso wie vor der Tatsache, daß gerade höchste Repräsentanten der Judenvernichtung taten- und wortlos zugesehen hätten.Die gleiche Halbherzigkeit findet Pavlovic auch im Schuldbekenntnis, das vor zwei Wochen in Rom vom Papst in einer Messe vorgelesen wurde. Zwar sei zu respektieren, dass ein solches Schuldbekenntnis vom höchsten Repräsentanten der Katholiken erstmals öffentlich geäußert wurde, die "wachsweichen" Formulierungen zeigten jedoch, dass es nur von einem Teil der Kirche mitgetragen werde. Besonders deutlich werde dies in Punkt 2, dem "Bekenntnis der Schuld im Dienst der Wahrheit". Wer immer noch der Auffassung sei, dass seine Verbrechen im Dienste der Wahrheit begangen worden seien, zeige keine ehrliche Reue. Wenn der Papst davon spreche, dass "Christen bisweilen Methoden der Intoleranz zugelassen" hätten, sei dies eine schlimme Verharmlosung der tatsächlich geschehenen Verbrechen, worunter u.a. Folter, Mord und Völkermord fielen. Gänzlich unerträglich sei schließlich, wenn das Mea Culpa "das Antlitz der Kirche ... entstellt" sehe, anstatt von den Leiden der Opfer zu sprechen.

http://ibka.org/presse00/pm0329.html


Aber was die negativen Bibelzitate angeht, so sagen die meisten Christen, die sich mit der Bibel auskennen, durch den Kreuztod Jesus und seiner Bergpredigt sei das alte Testament mit Ausnahme der 10 Gebot für Christen nicht mehr gültig.
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magnusfe
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Beitrag(#605685) Verfasst am: 20.11.2006, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Er führt auch heute jeden ganz individuell.


Manche führt er zu besserem Gras als andere, je nachdem wieviel man den hl. geist dealergott anschnorrt um hl. geist Domina-leinenführung, die umso stärker wird je mehr man leadergott hörig wird und je enthaltsamer man wird gegenüber anderen göttern und götzen
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