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Chavez und der ewige Kreislauf
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#615800) Verfasst am: 07.12.2006, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Chavez ist bescheuert, für den kann nur gelten der Freund meines Feindes ist mein Feind, wer sich mit Ahmadinendschad umarmt und dann noch glaubt man würde denken er sei sozialist oder was ähnliches der kann nur bescheuert sein.

Auch immer wieder erheiternd wie jeder der sich irgendwo links plaziert sehen möchte, auch wenn er seine Herrschaft auf einem Leichenberg errichtet gleich, ohne weitere Anstrengung des Hirnes, hochgejubelt wird, manche haben ja nach wie vor Probleme damit Stalin als was anderes zu sehen als den netten Onkel mit Schnauzbart.
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#615801) Verfasst am: 07.12.2006, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Brahms hat folgendes geschrieben:
Was an Chavez schlecht sein soll bleibt mir eh schleierhaft. Der ist nicht einmal Sozialist, der hat ja nicht einmal die Banken verstaatlicht. Dass das Volksvermögen ein wenig breiter gestreut wird ist sicherlich auch nicht schlecht.


Kritikpunkte wären: Autoritärer Führungsstil, der für Lateinamerika leider übliche Caudillismus und die (mir) etwas zu weit gehende Dämonisierung des (politischen) Gegners.

Und Chavez mag kein klassischer Sozialist sein (wie auch immer man das definieren will), jedenfalls ist er kein orthodoxer Marxist, aber der Bolivarianismus ist trotzdem eine lateinamerikanische Spielart des Sozialismus (Nur, weil man Sozialist ist, muss man nicht gleich Banken verstaatlichen wollen)

Chavez am 30. Januar 2005 beim Weltsozialforum in Porto Alegre hat folgendes geschrieben:
Ich bin jeden Tag mehr der Überzeugung, dass es notwendigt ist, den Kapitalismus zu überwinden. Aber ich füge hinzu: Den Kapitalismus kann man nicht innerhalb des Kapitalismus überwinden. Nein, der Kapitalismus muss auf dem Weg des Sozialismus überwunden werden.


1. Autoritärer Führungsstil? Bush, Blair?

Er führt schon mal keine Angriffskriege, was heutzutage doch schon mal Anerkennungswert ist. Wenn das alles ist was es zum kritisieren ist Schulterzucken

Wie belegbar ist, ist er ja auch noch demokratischer als seine politischen Gegner, zu denen ja auch der Undemokrat Bush gehört. Was er über den sagt ist doch auch relativ freundlich. Bush selber ist auch nicht gerade zimperlich.

2. Chavez hat weder von poitischer Theorie noch von Ideologie besonders viel Ahnung. Insofern sind seine rhetorischen diesbezüglichen Exkursionen wenig belangreich.

Er führt sein Land wesentlich besser als alle US-installierten Folterknechte die die Region bislang heimgesucht haben und stinkende Müllhäufen hinterlassen haben.
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#615811) Verfasst am: 07.12.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:

Chavez ist bescheuert, für den kann nur gelten der Freund meines Feindes ist mein Feind, wer sich mit Ahmadinendschad umarmt und dann noch glaubt man würde denken er sei sozialist oder was ähnliches der kann nur bescheuert sein.

Auch immer wieder erheiternd wie jeder der sich irgendwo links plaziert sehen möchte, auch wenn er seine Herrschaft auf einem Leichenberg errichtet gleich, ohne weitere Anstrengung des Hirnes, hochgejubelt wird, manche haben ja nach wie vor Probleme damit Stalin als was anderes zu sehen als den netten Onkel mit Schnauzbart.


Was die Chavez'schen Freundschaften anbelangt würde ich doch mal anfangen zu fragen mit wem über die Jahre hinweg die USA und auch Deutschland gute Freundschaften pflegten.

Wieso unterstellst du Chavez "seine Herrschaft auf einem Leichenberg errichtet" zu haben?

Die letzte Grossleichenbergler der Region waren Pinochet und die jeweiligen Macker von Tahiti. Wenn's sein muss zähle ich auch noch die Pseudodemokraten von Kolumbien dazu.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#615826) Verfasst am: 07.12.2006, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
1. Autoritärer Führungsstil? Bush, Blair?

Er führt schon mal keine Angriffskriege, was heutzutage doch schon mal Anerkennungswert ist. Wenn das alles ist was es zum kritisieren ist Schulterzucken


Ich habe nicht gesagt, dass er schlimmer wäre als Bush und Blair, nur, dass man den ein oder anderen Kritikpunkt nicht ohne weiteres widerlegen kann. Ich habe mit dem, was ich bisher weiß, auch keine großen Probleme. Ich weiß aber auch nicht, wie viel wir davon genau erfahren und was die Bürgerlichen zum Teil behaupten, wäre schon kritikwürdig, wenn es der Wahrheit entspricht. Insgesamt hast du aber recht: So schrecklich ist das ganze nicht, da sehe ich schon eher ein problem darin, dass er mit dem iranischen Präsidenten anbandelt.


Zitat:
Wie belegbar ist, ist er ja auch noch demokratischer als seine politischen Gegner, zu denen ja auch der Undemokrat Bush gehört. Was er über den sagt ist doch auch relativ freundlich. Bush selber ist auch nicht gerade zimperlich.

2. Chavez hat weder von poitischer Theorie noch von Ideologie besonders viel Ahnung. Insofern sind seine rhetorischen diesbezüglichen Exkursionen wenig belangreich.

Er führt sein Land wesentlich besser als alle US-installierten Folterknechte die die Region bislang heimgesucht haben und stinkende Müllhäufen hinterlassen haben.


Ich finde Chavez auch eine interessante Alternative, aber man sollte das Geschehen in Venezuela auch nicht auf Chavez reduzieren, da gibt es eine Menge basisdemokratische Bewegungen - nicht nur die von Chavez initialisierten bolivarischen Zirkel. Chavez' POlitik ist aber dennoch teilweise sozialistisch orientiert, ich suche nochmal ein paar Dinge raus. Jedenfalls steht Chavez dem Sozialismus näher als einem reinen Kapitalismus.

Ich sollte aber vielleicht klarstellen, dass für mich Sozialismus nicht Verstaatlichung sondern (U.a.) Vergesellschaftung bedeutet. Völlige Unwissenheit würde ich Chavez aber nicht unterstellen. Zumindest Dieterichs "Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts" kennt er. Und Dieterich gilt immerhin als "Chefideologe" Chavez' - inwieweit das zutreffend ist, kann ich ohne weiteres nicht beurteilen.

Ich seh schon, ich muss mich mal wieder intensiver mit Venezuela beschäftigen. EIn Jahr vorbei und schon hat man die Hälfte vergessen Mit den Augen rollen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#615841) Verfasst am: 07.12.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:


Wieso unterstellst du Chavez "seine Herrschaft auf einem Leichenberg errichtet" zu haben?


Das habe ich mich auch gefragt. Also, Nergal, nun mal Butter bei die Fische.
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#615855) Verfasst am: 07.12.2006, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Ich finde Chavez auch eine interessante Alternative, aber man sollte das Geschehen in Venezuela auch nicht auf Chavez reduzieren, da gibt es eine Menge basisdemokratische Bewegungen - nicht nur die von Chavez initialisierten bolivarischen Zirkel. Chavez' Politik ist aber dennoch teilweise sozialistisch orientiert, ich suche nochmal ein paar Dinge raus. Jedenfalls steht Chavez dem Sozialismus näher als einem reinen Kapitalismus.

Ich sollte aber vielleicht klarstellen, dass für mich Sozialismus nicht Verstaatlichung sondern (U.a.) Vergesellschaftung bedeutet. Völlige Unwissenheit würde ich Chavez aber nicht unterstellen. Zumindest Dieterichs "Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts" kennt er. Und Dieterich gilt immerhin als "Chefideologe" Chavez' - inwieweit das zutreffend ist, kann ich ohne weiteres nicht beurteilen.


In der gesamten Region gibt es zahlreiche "basisdemokratische Bewegungen". Es ist ja nicht so, dass die Menschen dort grosse Sehnsüchte haben sich lustvoll der Armut hinzugeben. Tatsache ist auch, dass Chavez durchaus hier und dort selektiv Vergesellschaftungen durchführt, insbesondere wenn ein Missbrauch staatlicher Fördergelder angelastet wird.

Ich würde ihn als einen linken Sozialdemokraten einordnen, was wohl im Neusprech gerne als Sozialist verkauft wird. Sozialdemokrat ist man ja heute schon wenn man nicht staatliche Monopole an den Meistbietenden verhökert und damit einen Unsinn wie private Monopole in Grundversorgungsbereichen schafft.

Wenn man ein israelfreundlicher Neofaschist ist, ist man ja heutzutage auch nur noch ein Neokonservativer.

Das Chavez mal das eine oder andere Buch gelesen hat mag sein. Ich habe auch mal ein Buch über die Relativitätstheorie gelesen, würde mich aber dennoch nicht als einen sachfertigen Kenner der Materie bezeichnen. zwinkern
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#615860) Verfasst am: 07.12.2006, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte ihn auch nicht einen sachfertigen Kenne der Materie nennen zwinkern . Ich wollte da mehr auf seinen "Chefideologen" hinweisen. Oder würdest du Dieterich nicht als Sozialisten bezeichnen?

Ansonsten: Die Sozialdemokratie entstammt doch der sozialistischen Bewegung? Für mich bedeutet Sozialdemokratisch eigentlich: Undogmatischer Vertreter sozialistischer Forderungen auf demokratischen Wege. Sozusagen: Demokratische Sozialisten - Demokratie geht vor Sozialismus. Aber ich verstehe natürlich, dass man nach dem Unwesen, dass die Ostblock Staaten im Namen des Sozialismus getrieben haben, Distanz vor dem Begriff wahren will.

Aber wir sind uns sicher einige, dass "Sozialist", genausowenig wie "Linke" oder "Sozialdemokratie" scharfe Begriffe wären, unter denen jeder das gleiche versteht.

(DIE heutige SPD hat meiner Meinung nacht nichts mit Sozialdemokratie zu tun)
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#615996) Verfasst am: 07.12.2006, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Also Chavez zugute zu halten, dass er keine "Angriffskriege" (ist die Völkerrechtswidrigkeit des Irakkriegs bis heute juristisch überhaupt gesichert? Meines Wissens nach nicht.), finde ich schon lustig. Genauso aussagekräftig, wie einenen kläffenden Rehpinscher als herzensgut zu bezeichnen, weil er noch niemandem ein Bein ausgerissen hat.
Was Chavez im Hintergrund finanziert weiß doch kein Mensch. Im Iran wird man ihn nicht wegen seinem berauschenden Tischtennisspiel so gerne sehen.

Und Chavez zur Ikone des "neuen Sozialismus" zu stilisieren ist in meinen Augen arg theoretisch. Für die Menschen in Venezuela wird am Ende entscheidend sein, ob ein tragfähiges Gesellschafts- und Wirtschaftsystem entsteht.
Davon sehe ich nicht wirklich was. Die Finanzierung der Sozialprogramme baut nicht auf einem neuen gesellschaftlichen Konsens zu Lasten der Reichen auf. Die finanzieren nicht mehr als vorher. Die Sozialprogramme werden fast ausschließlich mit Ölverkäufen finanziert.
Strukturen, die sich nicht selbst tragen können und auf Quersubventionierung durch Öl angewiesen sind, werden irgendwann in mittelfristiger Zukunft zusammenbrechen und dann erst recht Elend hinterlassen.
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#616015) Verfasst am: 07.12.2006, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Also Chavez zugute zu halten, dass er keine "Angriffskriege" (ist die Völkerrechtswidrigkeit des Irakkriegs bis heute juristisch überhaupt gesichert? Meines Wissens nach nicht.), finde ich schon lustig.


Ich kenne keinen renommierten Völkerrechtler der hier Zweifel hat. "Juristisch abgesichert" wird das ganze wohl nie sein, da ein Verfahren das darüber befindet wohl nie Zustandekommen wird.

Beim Rest halte ich deine Meinung für durchaus brauchbare Grundlagen für eine Diskussion.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#616027) Verfasst am: 07.12.2006, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Der Wikipediartikel über Chavez ist äußerst lesenswert und räumt mit einigen von seinen Gegnern gestreuten Gerüchten tüchtig auf.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#616053) Verfasst am: 07.12.2006, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was die Chavez'schen Freundschaften anbelangt würde ich doch mal anfangen zu fragen mit wem über die Jahre hinweg die USA und auch Deutschland gute Freundschaften pflegten.


Die hat von den Linken ja auch niemand hochgejubelt, so wie man das mit Chavez macht, ich übrigens auch nicht.

Zitat:
Wieso unterstellst du Chavez "seine Herrschaft auf einem Leichenberg errichtet" zu haben?


Selektivleser ihr, ich schrieb:

Zitat:
Auch immer wieder erheiternd wie jeder der sich irgendwo links plaziert sehen möchte, auch wenn er seine Herrschaft auf einem Leichenberg errichtet gleich, ohne weitere Anstrengung des Hirnes, hochgejubelt wird, manche haben ja nach wie vor Probleme damit Stalin als was anderes zu sehen als den netten Onkel mit Schnauzbart.


Damit meinte ich dass, egal was man auch macht, solange man ausruft man sei Sozialist, die Linke ohne Nachzudenken meint der müße ein toller Typ sein.
Mit dem Leichenberg meinte ich Leute wie Stalin(den ich unten anführe), Pol Pot, Ho chi Minh, Mao usw. die durchaus eine große Anhängerschaft im Westen hatten und haben, auch kann ich an Leuten wie Castro nichts finden, da ist demokratietechnisch in den verhassten USA ja mehr möglich.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#651878) Verfasst am: 01.02.2007, 12:12    Titel: Chavez und das eherne Gesetz der Oligarchie Antworten mit Zitat

http://www.canada.com/topics/news/world/story.html?id=54ad9b9b-7218-4503-9aa7-468c9b29f726&k=20525

Chavez hat ein Ermächtigungsgesetz erlassen. Solche Dinge sind nie ein gutes Zeichen...

Zitat:
Venezuela - A congress loyal to President Hugo Chavez approved a law Wednesday granting him authority to enact sweeping measures by decree.

Meeting at a downtown plaza in a session that resembled a political rally, legislators unanimously approved all four articles of the law by a show of hands.

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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#732007) Verfasst am: 27.05.2007, 19:59    Titel: Chavez und der ewige Kreislauf Antworten mit Zitat

und es geht los...

Chavez schließt größten privaten (oppositionellen) Fernsehsender Venezuelas...

http://derstandard.at/?url=/?id=2887349

Hat man Chavez teilweise zugetraut, eine moderne sozialistische Demokratie aufzubauen, scheint er sich jetzt wieder auf gute altes sozialistisches Handwerk zu besinnen und fängt an, die Gegner aus dem Weg zu räumen...
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#732014) Verfasst am: 27.05.2007, 20:09    Titel: Re: Chavez und der ewige Kreislauf Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
und es geht los...

Chavez schließt größten privaten (oppositionellen) Fernsehsender Venezuelas...

http://derstandard.at/?url=/?id=2887349

Hat man Chavez teilweise zugetraut, eine moderne sozialistische Demokratie aufzubauen, scheint er sich jetzt wieder auf gute altes sozialistisches Handwerk zu besinnen und fängt an, die Gegner aus dem Weg zu räumen...

Da steht nur, er will die terrestrische Linzens des Senders nicht verlängern und das viele Venezuelaner gegen die Schließung sind, weil es weniger beliebte Seifenopern gäbe.

http://derstandard.at/?url=/?id=2887349


Dieser Vorgang, eines umstrittenen Staatschefs, erregt ungewöhnlich viel Aufsehen.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#732821) Verfasst am: 28.05.2007, 17:04    Titel: Re: Chavez und der ewige Kreislauf Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
Dieser Vorgang, eines umstrittenen Staatschefs, erregt ungewöhnlich viel Aufsehen.


hier anscheinend nicht - ich wollte gerade das hier posten, und bin dann auf diesen Thread gestoßen...
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Corny
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Anmeldungsdatum: 28.05.2007
Beiträge: 12
Wohnort: Burgenland

Beitrag(#732897) Verfasst am: 28.05.2007, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

In Österreich haben die beiden Großparteien SPÖ (Sozialdemokraten) und ÖVP (Volkspartei = Christdemokraten) jahrelang je nach Mehrheitsverhältnissen regelmäßig beim ebenso lange einzig relevanten heimischen Fernsehsender interveniert, sobald denen irgendetwas gegen den Strich gegangen ist. Trotzdem ist Österreich immer noch eine mehr oder weniger gut funktionierende Demokratie (zumindest nicht weniger als andere vergleichbare Länder, wie z.B. Deutschland).

Ich sehe da ehrlich gesagt nicht allzu viel Unterschied zwischen Chavez' Venezuela und dem großkoalitionären Österreich, außer dass hierzulande eine Schließung nicht möglich gewesen wäre, war ja der einzige Sender.

Außerdem ist da ja noch das Beispiel Italien mit Berlusconis gleichgeschaltetem Medien-Imperium, allerdings scheint das neuesten Meldungen über horrende Politiker-Korruption zufolge, nicht gerade die Vorzeige-Demokratie zu sein...
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Jolesch
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Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#733453) Verfasst am: 29.05.2007, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Corny hat folgendes geschrieben:
In Österreich haben die beiden Großparteien SPÖ (Sozialdemokraten) und ÖVP (Volkspartei = Christdemokraten) jahrelang je nach Mehrheitsverhältnissen regelmäßig beim ebenso lange einzig relevanten heimischen Fernsehsender interveniert, sobald denen irgendetwas gegen den Strich gegangen ist. Trotzdem ist Österreich immer noch eine mehr oder weniger gut funktionierende Demokratie (zumindest nicht weniger als andere vergleichbare Länder, wie z.B. Deutschland).

Ich sehe da ehrlich gesagt nicht allzu viel Unterschied zwischen Chavez' Venezuela und dem großkoalitionären Österreich, außer dass hierzulande eine Schließung nicht möglich gewesen wäre, war ja der einzige Sender.


Ich gratuliere zu diesem tollen Vergleich! Insbesondere da ja Österreich und Venezuela in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht praktisch identisch sind. Auch was die Geschichte und politische Strukturen betrifft gibt es fast keine Unterschiede. Also nochmal: Gratulation zu diesem sinnvollen Vergleich! Mr. Green
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Corny
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Anmeldungsdatum: 28.05.2007
Beiträge: 12
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Beitrag(#733466) Verfasst am: 29.05.2007, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Corny hat folgendes geschrieben:
In Österreich haben die beiden Großparteien SPÖ (Sozialdemokraten) und ÖVP (Volkspartei = Christdemokraten) jahrelang je nach Mehrheitsverhältnissen regelmäßig beim ebenso lange einzig relevanten heimischen Fernsehsender interveniert, sobald denen irgendetwas gegen den Strich gegangen ist. Trotzdem ist Österreich immer noch eine mehr oder weniger gut funktionierende Demokratie (zumindest nicht weniger als andere vergleichbare Länder, wie z.B. Deutschland).

Ich sehe da ehrlich gesagt nicht allzu viel Unterschied zwischen Chavez' Venezuela und dem großkoalitionären Österreich, außer dass hierzulande eine Schließung nicht möglich gewesen wäre, war ja der einzige Sender.


Ich gratuliere zu diesem tollen Vergleich! Insbesondere da ja Österreich und Venezuela in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht praktisch identisch sind. Auch was die Geschichte und politische Strukturen betrifft gibt es fast keine Unterschiede. Also nochmal: Gratulation zu diesem sinnvollen Vergleich! Mr. Green


Ich wollte damit nur sagen, dass die Empörung in Europa über den TV-Sender-Streit in Venezuela ziemlich scheinheilig ist.

Aber danke für Ihren Kommentar, Ihren Zynismus braucht die Welt! Mit den Augen rollen
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#733472) Verfasst am: 29.05.2007, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Möchte mal wissen, was in Deutschland mit einem kleinen Sender geschehen würde, der offen zum Putsch aufruft?
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Corny
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Anmeldungsdatum: 28.05.2007
Beiträge: 12
Wohnort: Burgenland

Beitrag(#733473) Verfasst am: 29.05.2007, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Möchte mal wissen, was in Deutschland mit einem kleinen Sender geschehen würde, der offen zum Putsch aufruft?


Eben!

Genau das meine ich doch! Natürlich sind die beiden politischen Kulturen Europas und Südamerikas sehr unterschiedlich, vor allem weil in letzterem die Lagerbildung viel stärker ausgeprägt ist und politische Konflikte viel aggressiver ausgetragen wird (wobei man so etwas auch in manchen europäischen Staaten beobachten kann, Beispiel Polen).

Dennoch, würde hier zu Lande eine ähnliche Situation eintreten, nämlich ein klar deklarierter oppositioneller Fernsehsender, der dies auch öffentlich im Zuge des Sendebetriebs austrägt, welche Regierung würde den unbehelligt weiter senden lassen? Antwort: Keine!
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#733479) Verfasst am: 29.05.2007, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Möchte mal wissen, was in Deutschland mit einem kleinen Sender geschehen würde, der offen zum Putsch aufruft?


Der würde zwar Ärger kriegen, aber erstmal nichts mehr. Es gäbe zuerst Straffen wegen Ladfriedensbruch, dann noch mehr Straffen, zuletzt würde man vor Gericht und vor Ausschüssen über den Entzug der Lizenzen beraten und zum Schluß vielleicht sogar die Lizenz entziehen. Aber man würde sich nicht einfach dem demokratischem Prozess sich damit zu beschäftigen entziehen in dem man einfach die Lizenz nicht verlängert.
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#733482) Verfasst am: 29.05.2007, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Corny hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Möchte mal wissen, was in Deutschland mit einem kleinen Sender geschehen würde, der offen zum Putsch aufruft?


Eben!

Genau das meine ich doch! Natürlich sind die beiden politischen Kulturen Europas und Südamerikas sehr unterschiedlich, vor allem weil in letzterem die Lagerbildung viel stärker ausgeprägt ist und politische Konflikte viel aggressiver ausgetragen wird (wobei man so etwas auch in manchen europäischen Staaten beobachten kann, Beispiel Polen).

Dennoch, würde hier zu Lande eine ähnliche Situation eintreten, nämlich ein klar deklarierter oppositioneller Fernsehsender, der dies auch öffentlich im Zuge des Sendebetriebs austrägt, welche Regierung würde den unbehelligt weiter senden lassen? Antwort: Keine!


Wen es sich anhörte wie ein Pfurz und es roch wie ein Pfurz, dann ist es anscheinen auch ein Pfurz.

Demokratie bedeutet Regeln. Man hält sich an Regeln und zieht keine Linken Dinger ab. Das ist kein kleiner Sender, es ist ein alter Sender. Dem entzieht man nicht einfach so die Lizenz. Das war eine Anweisung von oben, es gibt keine echte Begründung die Lizenz nicht zu verlängern, bis auf, daß es da mal vor Jahren was gab.
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#733515) Verfasst am: 29.05.2007, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Möchte mal wissen, was in Deutschland mit einem kleinen Sender geschehen würde, der offen zum Putsch aufruft?



Charmante Szenario eigentlich. 9live, Arte oder Donau TV rufen zum Putsch gegen das Merkel-Regieme auf und niemand bekommt es mit...
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#733538) Verfasst am: 29.05.2007, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Möchte mal wissen, was in Deutschland mit einem kleinen Sender geschehen würde, der offen zum Putsch aufruft?

Hat der Sender doch gar nicht.
Chavez hat dem Sender laut Artikel "putschistische Aktivitäten" vorgeworfen. Nämlich: Vor allem RCTV, aber auch andere private Sender hätten zu seinem Sturz am 11. April 2002 beigetragen. Chavez kehrte damals nach knapp 48 Stunden an die Macht zurück. Während Zehntausende von Chavez-Anhänger damals auf die Straße gingen, um die Rückkehr des abgesetzten Präsidenten zu fordern, strahlten RCTV und andere private Sender unter anderem Zeichentrickfilme aus.
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Dreadnought
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Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 51

Beitrag(#733540) Verfasst am: 29.05.2007, 12:51    Titel: Re: Chavez und der ewige Kreislauf Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
und es geht los...

Chavez schließt größten privaten (oppositionellen) Fernsehsender Venezuelas...

http://derstandard.at/?url=/?id=2887349

Hat man Chavez teilweise zugetraut, eine moderne sozialistische Demokratie aufzubauen, scheint er sich jetzt wieder auf gute altes sozialistisches Handwerk zu besinnen und fängt an, die Gegner aus dem Weg zu räumen...


Chavez geht es um die Ideologie, nicht um das Land und dessen Zukunft. Eben ein typischer Betonkopf.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#733552) Verfasst am: 29.05.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hehe. Ja meine lieben Schäfchen, glaubt mal schön alles, was die hiesige Medienlandschaft so "berichtet". Mir kamen allerhand Formulierungen ziemlich seltsam vor, was mich veranlasste, Google um eine Aufklärung zu bemühen. Hier das Ergebnis. Wem an der "Berichtserstattung" nichts aufgefallen ist, kann dort lernen seine Medienkompetenz zu schulen, und vielleicht auch irgendwann mal selbst in der Lage sein, Artikel der deutsch-amerikanischen Medienmafia kritisch zu hinterfragen.

Am dreistesten lügt natürlich unser heiliger Spiegel mit der Behauptung, es wäre der letzte überregionale Privatsender gewesen... Ein herzliches Mäh an Alle! Winken
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#733573) Verfasst am: 29.05.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Hehe. Ja meine lieben Schäfchen, glaubt mal schön alles, was die hiesige Medienlandschaft so "berichtet". Mir kamen allerhand Formulierungen ziemlich seltsam vor, was mich veranlasste, Google um eine Aufklärung zu bemühen. Hier das Ergebnis. Wem an der "Berichtserstattung" nichts aufgefallen ist, kann dort lernen seine Medienkompetenz zu schulen, und vielleicht auch irgendwann mal selbst in der Lage sein, Artikel der deutsch-amerikanischen Medienmafia kritisch zu hinterfragen.

Am dreistesten lügt natürlich unser heiliger Spiegel mit der Behauptung, es wäre der letzte überregionale Privatsender gewesen... Ein herzliches Mäh an Alle! Winken

Jetzt plustere Dich mal nicht so auf. zwinkern Olle Kamellen … Der Autor des von Dir verlinkten Textes verstößt außerdem selbst gegen das Gebot "Du sollst nicht insinuieren!", nur mal als Anmerkung.

Ich teile im übrigen diese Einschätzung. Siehe auch hier. Deren Empörung ist übrigens schon ein paar Monate alt.

Zitat:
The threat to RCTV surfaced just eight days after Chávez’s reelection as president, when communication and information minister William Lara announced on 11 December 2006 that the renewal of its licence would be put to a referendum. President Chávez’s decision to terminate its licence without bothering with a referendum was announced 17 days later.

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Stefan
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Beitrag(#733574) Verfasst am: 29.05.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte schon schreiben, daß ich mich aufgrund der spärlichen Informationen nicht in Lage sehe, diesen Vorgang zu bewerten und mir das Ganze sehr suspekt erscheint...doch dann:
Danke für den Link, Malone
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Beitrag(#733588) Verfasst am: 29.05.2007, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Matthias
Zitat:
According to the government the licence expired on 27 May 2007, a date contested by RCTV, which insists its licence is valid until 2022.
Without waiting for the 27 May or the Supreme Court’s decision,
Hugo Chávez on 11 May awarded RCTV’s canal 2 frequency
by decree to a new public service channel, Televisora Venezolana Social (TEVES).

gefettet sind dann meine Stolpersteine aber im Prinzup:
die Idee des Kommunalen bedeutet adé seichte Unterhaltung.


Socialismus oder Tod

Zitat:
Die "wundervolle Verfassung" Venezuelas erlaubte ihm die direkte Wiederwahl zum Präsidenten. Am 6. Dezember hatte er 63 Prozent der Stimmen bekommen.


in diesem Artikel sind da dann eher die wackligeren "Maßnahmen" angedeutet.
Deren Auswirkungen aber noch nicht wirklich überschaubar sind.
wie z.B.
- "revolutionäres Vollmachtsgesetz"
- Das Zweikammerparlament wurde durch eine Nationalversammlung mit 165 Mitgliedern ersetzt.
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Beiträge: 702

Beitrag(#733589) Verfasst am: 29.05.2007, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, wie schön manipulativ du es auch scheibst:

Malone hat folgendes geschrieben:
Hehe. Ja meine lieben Schäfchen, glaubt mal schön alles, was die hiesige Medienlandschaft so "berichtet". Mir kamen allerhand Formulierungen ziemlich seltsam vor, was mich veranlasste, Google um eine Aufklärung zu bemühen. Hier das Ergebnis. Wem an der "Berichtserstattung" nichts aufgefallen ist, kann dort lernen seine Medienkompetenz zu schulen, und vielleicht auch irgendwann mal selbst in der Lage sein, Artikel der deutsch-amerikanischen Medienmafia kritisch zu hinterfragen.

Am dreistesten lügt natürlich unser heiliger Spiegel mit der Behauptung, es wäre der letzte überregionale Privatsender gewesen... Ein herzliches Mäh an Alle! Winken


Was haben wir denn da? Da haben wir die kleinen Schäfchen die alles glauben was man ihnen sagt. Berichtet wird nichts sondern "berichtet", in Anführungszeichen. Die Nachrichten kamen dir seltsam vor, also hast du dich richtig informiert. Google bot eine Aufklärung. Und dann haben wir die "Berichtserstattung" in Anführungszeichen, was bedeuten soll: sogenannte Berichterstellung, also keine echte. In deinem Artikel kann man was lernen und seine Medienkompetenz schulen. Hey, wer möchte das nicht. Und wer das gemacht hat ist dann in der Lagen zu erkennen, daß alles andere von der eutsch-amerikanischen Medienmafia stammt. Mafia, nein, also mit der Mafia will ich nicht zu tun haben. Da tue ich lieber das Gegenteil glauben was mir die Mafia sagt. Zu letzt gibt es noch eine klare Aussage, daß der Spiegel lügt und man verabschiedet sich von den dummen dummen Schäfchen mit einem Mäh.

Laß es mich mal mit den Worten des großen Philosophen HDG ausdrücken: "da versucht mich einer mit seiner billigen manipulativen Art zu verarschen und blöd zu verkaufen".

Also, wenn deine Wahrheit so wahr ist, warum hat sie es nötig manipulativ mitgeteilt zu werden. Wer was anders glaubt ist dumm, und wer deine Wahrheit glaubt ist ein schlaues Kerlchen. Da bleibt einem keine andere Möglichkeit als zu glauben, sonst ist er ein Trottel. Somit ist letztendlich egal ob in dem Artikel die Wahrheit steht, den bereits vor dem Lesen wurde entschieden wie zu glauben ist.

Aber jetzt par Tipps von mir. Wer den Artilel lesen will sollte sich erst die andere Artikel angucken. Auf die Schnelle reicht es sich die Überschriften angucken. Die Seite nennt sich zwar Politblock, was einfach nur auf Politik schließen läßt, aber wer sich die Artikel anguckt, der wird merken, daß sie eine bestimmte Linie verfolgen. Man könnte auch behaupten, sie ist ziemlich einseitig in ihren Ergebnissen. Also ob man wirklich so seine Medienkompetenz schulen möchte, das muß jeder für sich entscheiden.
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