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Raumfahrzeuge
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#658490) Verfasst am: 10.02.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Doch ein bisschen Träumen wird schon erlaubt sein?

Aber ja doch! Tu ich doch auch! Vor allem die ältere Science-Fiction, als man noch optimistisch war (heute schreibt und dreht man auf diesem Gebiet nur düstere apokalyptische Sch....e) liest sich sehr amüsant und äußerst unterhaltsam.


Nun wie wärs dann mit dem Antrieb der "Event Horizon"?


Blos nicht, da gehts doch direkt ab in die Hölle Geschockt
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#658495) Verfasst am: 10.02.2007, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehe davon aus, daß überlichtschnelle, interstellare Raumfahrt durch ein Prinzip ähnlich des Alcubierre - Antriebes (Verzerrung der Raumzeit) realisiert werden wird.

Was wird benötigt:

1. Möglichkeit, starke Krümmung der Raumzeit künstlich und in beide Richtungen (sowohl Gravitation als auch Antigravitation!) herzustellen.

Von "dunkler Energie" und dem Vorschlag, riesige Mengen an Materie mitzuschleppen, halte ich nichts. Was mir vorschwebt ist, daß man die Erkenntnisse, die man aus der längst überfälligen Vereinigung aller vier Grundkräfte (Elektromagnetismus, starke Kernkraft, schwache Kernkraft und Gravitation) zur sogenannten "Quantengravitation" nutzt, um elektrische Energie in Gravitation und Antigravitation zu konvertieren.

Zeitdilatation und "closed timelike curves" (also "Zeitreisen") würden so auch nicht auftreten. Würde man für die Reise zur Andromeda - Galaxie mit so einem Antrieb 10 Tage brauchen und am 1.1.2050 wegfliegen, dann würde man halt am 11.1.2050 sowohl aus Sicht der Erde als auch aus Sicht der Andromeda - Galaxie dort ankommen. Ein Lichtstrahl, der von diesem Raumschiff aus dann zur Erde gesendet wird, würde dort auch erst nach 2.5 Millionen Jahren (ca.) ankommen.

2. Kompensation der Trägheit

Im Rahmen der Supersymmetrie sollte es nicht nur das Higgs - Boson, sondern auch ein "Higgsino - Fermion" geben, außerdem das Ganze noch als Antimaterie ausgeprägt.

Was man darüberhinaus noch wissen muß:

Der größte Teil der Masse und Trägheit der Materie, wie wir sie kennen, kommt NICHT aus der Higgs - Wechselwirkung, sondern von der starken Kernkraft. Und genau DA müßte man durch Anti - Higgs - Bosonen, etc... ansetzen.

3. Energiebereitstellung

Fission, Fusion, Antimaterie: alles Scheiße, alles zu schwach, alles treibstoffabhängig - also unbrauchbar.

Ein überlichtschnelles Raumschiff wird von Quantenfluktuationsenergie angetrieben werden. Daß die Anzapfung GRUNDSÄTZLICH (!) möglich ist, zeigt bereits das Casimir - Experiment (man müßte halt die beiden Platten kollabieren lassen und dabei Arbeit verrichten, damit hätte man den ersten, primitiven, Quantenfluktuationsgenerator gebaut!).
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#658497) Verfasst am: 10.02.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Gröhl...
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#658499) Verfasst am: 10.02.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Gröhl...


Was man nicht versteht ist entweder dämlich oder lustig - oder beides? Pillepalle
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#658504) Verfasst am: 10.02.2007, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Gröhl...


Was man nicht versteht ist entweder dämlich oder lustig - oder beides? Pillepalle


Ach du meinst das ernst? zwinkern Ich würde das jetzt nicht so negativ sehen, wie du unterstellst. Ich mag Science Fiction und deine ist jedenfalls besser begründet, als vieles von Start Trek zB.

Du brauchst aber zB elektrische Enrgie nicht umzuwandeln, um einen Effekt auf die Raumzeit zu haben. Jede Energieform, ausser der Gravitation selbst natürlich, trägt zur Krümmung der Raumzeit bei.

Dann halte ich es für reichlich gewagt zu glauben, man könne eine effektivere Energiequelle bekommen, als eine Materie-Antimaterie Annihilation, bzw, dass scheinbar überhaupt keine Reaktionsmasse nötig wäre, um einen zu einem festlegbaren Zeitpunkt ausgelösten Effekt auf die Raumzeit zu haben.

Dieses Phänomen, das du da beschreibst, ergäbe im Übrigen nur dann einen Antrieb, wenn es eine stabile Wechselwirkung mit Materie am Zielort geben würde. Wieso soll eine plötzlich herbeigeführte Verzerrung der Raumzeit im Anschluss eine Ortsänderung ergeben? Die mit einem Wurmloch verbundenen Trägheitskräfte kannst du übrigens nicht eleminieren. Man würde wohl eher zermatscht, kerngeschmolzen und als Strahlung am Zielort wieder ankommen.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 10.02.2007, 16:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#658509) Verfasst am: 10.02.2007, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

DAS wiederum nenne ich ein ordentliches Reply auf ein Posting von mir. Danke. Smilie

1. Ich meinte "künstliche Herstellung von Gravitation und Antigravitation aus elektrischer Energie" - da hast mich offenbar falsch verstanden

2. Antimaterie - Materie - Annihilation benötigt Treibstoff und hat nur 50% Effizienz (weil 50% der Energie leider in Form von Neutrinos abgestralt wird)

3. Wechselwirkung mit Materie am Zielort ist nicht nötig, weil der von mir (und von Alcubierre!) vorgeschlagene Antrieb nicht Start und Ziel verbindet. Start und Ziel wären, sozusagen, ständig in Bewegung.

4. Der Alcubierre - Antrieb nutzt kein Wurmloch. zwinkern
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#658511) Verfasst am: 10.02.2007, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:


2. Antimaterie - Materie - Annihilation benötigt Treibstoff und hat nur 50% Effizienz (weil 50% der Energie leider in Form von Neutrinos abgestralt wird)


Das stimmt Geschockt Neutrinos wechselwriken ja quasi mit nichts.


Zitat:
3. Wechselwirkung mit Materie am Zielort ist nicht nötig, weil der von mir (und von Alcubierre!) vorgeschlagene Antrieb nicht Start und Ziel verbindet. Start und Ziel wären, sozusagen, ständig in Bewegung.

4. Der Alcubierre - Antrieb nutzt kein Wurmloch.


Ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht, was der Alcubierr Antrieb sein soll. Natürlich kenne ich den Casimir-Effekt, aber wodurch auch immer du via Raumzeitkrümmung hingelangen willst, es muss irgendeine wehcselwirkung zwischen etwas, das in der Nähe vom Startort ist und etwas, das in der Nähe vom Zielort ist geben. Diese beiden Punkte müsen natürlich nicht (auf ein absolutes Bezugssystem bezogen) statisch sein. Also meinst du, dass man sozusagen immer nur einen gewissen Teil der Distanz zum Ziel 'verkürzt'?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#658512) Verfasst am: 10.02.2007, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das meine ich, ganz genau.

http://en.wikipedia.org/wiki/Alcubierre_Drive

Der erste Schritt ist damit zumindest schonmal getan.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#658519) Verfasst am: 10.02.2007, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm... Offenbar steht da aber nicht, dass das eine Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen ist. Natürlich kann man so eine Metrik definieren... aber... nee
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#658521) Verfasst am: 10.02.2007, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Hmmm... Offenbar steht da aber nicht, dass das eine Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen ist. Natürlich kann man so eine Metrik definieren... aber... nee


Wie gesagt, das ist ein erster Schritt.

Die Newtonsche Mechanik ist auch nicht exakt und erklärt nicht alles - aber auch sie war ein erster Schritt.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#658523) Verfasst am: 10.02.2007, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Hmmm... Offenbar steht da aber nicht, dass das eine Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen ist. Natürlich kann man so eine Metrik definieren... aber... nee


Wie gesagt, das ist ein erster Schritt.

Die Newtonsche Mechanik ist auch nicht exakt und erklärt nicht alles - aber auch sie war ein erster Schritt.


Das ist nicht dasselbe. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dieses mathematische Konstrukt (die Mathe dazu gibt es natürlich schon längst) sei eine Schlussfolgerung im Rahmen der theoretischen Physik. Wenn es eine Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen wäre, hätte man auch eine Vorstellung davon, wie diese Warpblase zustandekommen soll. Da steht aber ausdrücklich, dass man diesbezüglich keine Ahnung hat. Das ist seltsam.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#658525) Verfasst am: 10.02.2007, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Hmmm... Offenbar steht da aber nicht, dass das eine Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen ist. Natürlich kann man so eine Metrik definieren... aber... nee


Wie gesagt, das ist ein erster Schritt.

Die Newtonsche Mechanik ist auch nicht exakt und erklärt nicht alles - aber auch sie war ein erster Schritt.


Das ist nicht dasselbe. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dieses mathematische Konstrukt (die Metha dazu gibt es natürlich schon längst) sei eine Schlussfolgerung im Rahmen der Theoretischen Physik. Wenn es eine Lösung der Einsteinschen feldgleichungen wäre, hätte man auch eine Vorstellung davon, wie diese Warpblase zustandekommen soll. Da steht aber ausdrücklich, dass man diesbezüglich keine Ahnung hat. Das ist seltsam.


Große Teile der beiden Relativitätstheorien wurden auch erst Jahrzehnte später experimentell überprüft (und bestätigt). Ist hier genau das Gleiche.

Natürlich fehlt noch extrem viel, aber ein kleines Teil des Puzzles ist schon gefunden.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#658532) Verfasst am: 10.02.2007, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann schon annehmen, dass diese Metrik eine Möglichkeit ist, die im Rahmen einer verallgemeinerten Theorie irgendwie erschließbar wäre. Warum sollte aber ausgerechnet genau diese Alcubierre-Metrik mit ihren genialen Eigenschaften dabei rauskommen? Es gibt scheinbar überhaupt keinen Grund das anzunehmen. Das ist genauso, wie wenn du hoffst, dass man auf irgend einem fernen Planeren nach oben fallen kann, aber überhaupt keine Ahnung hast, warum das der Fall sein sollte. Wenn es irgendwelche Hinweise in diese Richtung gäbe, meinetwegen, aber so ist das lediglich eine Konstruktion. Diese Metrik wurde offensichtlich aus nichts hergeleitet, verstehst du, es wurden einfach die gewünschten Eigenschaften aufgeschrieben. Vermutlich wollte man sie in die Einsteinschen Feldgleichungen einsetzen und irgendwie erraten, welche Energiequellen man dazu bräuchte. So wird nicht selten verfahren.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#658562) Verfasst am: 10.02.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, das meinst.

Nun, in einigen Jahrzehnten wird es wohl so sein, daß wir die benötigten Technologien haben, um eine entsprechende Krümmung und (sozusagen!) Antikrümmung der Raumzeit herzustellen. Und man muß ja wissen, wie diese aussehen müssen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Das ist so wie beim Programmieren. Zuerst legt man ja fest, WAS man erreichen möchte (in dem Fall: überlichtschnelle Reise durch den Raum ohne Zeitdilatation und Zeitreisescheiß) und danach macht man sich daran, das Programm zu schreiben (hier: die Alcubierre - Antriebsaggregate zu konfigurieren).
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#658633) Verfasst am: 10.02.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

konfigurieren... erstmal bauen wäre wohl angebracht. Das ist nicht das selbe, was du meinst. Kann man so nicht vergleichen. Es ist ein mathematischer Asudruck, der noch nichteinmal Gegenstand dder Physik ist.
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Roter Ballon
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Beitrag(#658837) Verfasst am: 11.02.2007, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Doch ein bisschen Träumen wird schon erlaubt sein?

Aber ja doch! Tu ich doch auch! Vor allem die ältere Science-Fiction, als man noch optimistisch war (heute schreibt und dreht man auf diesem Gebiet nur düstere apokalyptische Sch....e) liest sich sehr amüsant und äußerst unterhaltsam.


Nun wie wärs dann mit dem Antrieb der "Event Horizon"?


Blos nicht, da gehts doch direkt ab in die Hölle Geschockt


Aber laut dem Dante´s "göttlicher Komödie" führt der Weg ins Paradies direkt durchs tiefste kälteste Loch, an einem allesverschlingendem Satan vorbei...
AnaLOGien eben zwinkern
____

bin im I-Net auch mal über die oderduuhperlollinger "Jenseitsmaschine" gestolpert. tz Vorstellungen haben die Leutz.

___

Aber eine Frage hab ich da noch, ist wohl eher ein Hirnknoten vom relativistisch Denk(-versuchen):

Also wir beobachten ein Objekt, das auf annähernd Lightspeed beschleunigt.
Stellt der Beobachter den erwarteten Massezuwachs fest? Oder der Mann im Lightspeed-Boot?
wenn er auf einer Waage sitzen würd ... verhält sich das denn ähnlich wie die Zeitdiletation?
Wir haben ja aber auch überhaupt keine Wahrnehmungsmöglichkeit etwas schnelleres als Licht überhaupt als solche zu erkennen.
also warum ist dann Zeitdiletation oder Massezuwachs nicht schlicht die "visuelle" Entsprechung zum
"audiellen" Überschallknall?
Wenn wir keine Augen hätten, wie beobachten/identifizieren wir als um einen Sinn reduzierte Wesen
etwas außerhalb unserer Wahrnehmungsgrenze? (bei Licht eben die vorgegebene Meßgrenze?)

und btw: wie "alt" wird denn ein Photon?
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Kival
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Beitrag(#658843) Verfasst am: 11.02.2007, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

@robbe Piere

Die Masse erhöht sich nicht wirklich.

EDIT: Das war der falsche Thread... moment, ich such den richtigen raus.
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Kival
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Beitrag(#658849) Verfasst am: 11.02.2007, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das meinte ich zwar gar nicht, aber Jan erklärt es z. B. hier.
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Roter Ballon
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Beitrag(#658926) Verfasst am: 11.02.2007, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Das meinte ich zwar gar nicht, aber Jan erklärt es z. B. hier.


aja richtig dies "1/sqrt(1-v²/c²)" vergißt man ja sooo leicht, ist immer im Weg. Weinen

Was aber nicht wirklich den Einwand der natürlichen Wahrnehmungsgrenze gänzlich ausschließt,
(da es sich ja bei allen experimentel verfügbaren Teilchen um relativistische Körper handelt, sind diese eben für Hyperantriebe ungeeignet).
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Ahriman
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Beitrag(#658972) Verfasst am: 11.02.2007, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Massezuwachs kann man nicht sehen. Aber eben dieser Massezuwachs ist der Grund, warum man die Lichtgeschwindigkeit schon gar nicht überschreiten kann: Beim Erreichen der Lichtgeschwindigkeit, so habe ich gelesen, wächst die Masse des Schiffes auf Unendlich. Abgesehen davon, daß "unendlich" sowieso etwas unmögliches ist, eine rein mathematische Abstraktion, genau so unmöglich wie ewig, bräuchte man dann, um weiter zu beschleunigen, eine Antriebsleistung, die größer als unendlich ist. Offensichtlich schon ganz sinnlos.
Gleichzeitig geht die Eigenzeit des Schiffes auf Null - auch eine Unmöglichkeit. Denn ein Schiff, dessen Eigenzeit Null ist, legt (von Bord aus gesehen) jede beliebige Entfernung in Nullzeit (Achtung, Bordzeit = Null!) hinter sich, es wäre gewissermaßen überall im Weltraum gleichzeitig. Man kann schwindlig werden, wenn man darüber nachdenkt.
Zitat:
wenn er auf einer Waage sitzen würd

Nö, damit hat das nichts zu tun. Masse und Gewicht sind zwei völlig verschiedene Sachen. Sie sind nur in unserem alltäglichen Leben identisch. Ein Pfund Zucker hat ein Pfund Masse, aber auf dem Mond wiegt es nur noch 83 Gramm. So könnte ein Mensch auf dem Mond, wenn dort Luft wäre, mit Flügeln fliegen wie Ikarus oder Leonardo da Vinci, aber wenn er beim Landen nicht fein aufpaßt, verstaucht er sich mindestens die Knöchel, denn seine Masse behält er. Und so fällt er wahrscheinlich dabei auf die Nase wie ein Albatros.
---
Ich finde die Diskussionen um mögliche Antriebe, Energie aus Antimaterie und dergleichen ziemlich witzlos. Vordringlich zu lösen ist das Problem, wie man wesentlich schneller als das Licht von a nach b kommt, und dabei doch langsamer als das Licht ist. Paradox, aber so ist es.
Wurmlöcher oder schwarze Löcher helfen euch nicht weiter. Wenn ihr nämlich fünfzig oder fünfhundert Jahre braucht, um überhaupt erst mal so ein Loch zu erreichen - dann ist das auch nix.
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Kival
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Beitrag(#659070) Verfasst am: 11.02.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

@Ahriman

Wie ich hier gelernt habe ( zwinkern ), ist die Massenzunahme ein altes, vereinfachendes Konzept, das so eigentlich falsch ist. In Wirklichkeit ändert sich der Impuls - den man seit Einstein eher als zentrale Größe ansehen sollte als die Masse - und deshalb ist für eine Masse >0 keine Lichtgeschwindigkeit möglich.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#659079) Verfasst am: 11.02.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
@Ahriman

Wie ich hier gelernt habe ( zwinkern ), ist die Massenzunahme ein altes, vereinfachendes Konzept, das so eigentlich falsch ist. In Wirklichkeit ändert sich der Impuls - den man seit Einstein eher als zentrale Größe ansehen sollte als die Masse - und deshalb ist für eine Masse >0 keine Lichtgeschwindigkeit möglich.


So, hatter das hier gelernt, ja? Lachen

Die relativistische Masse ist aber eine messbare Masse und diese wird faktisch im Vergleich zur Ruhemasse aus der Sicht eines Laborsystems, das ZB eine vorbeifahrende Rakete beobachtet, immer großer, je näher man der Lichtgeschwindigkeit kommt. Das ist keineswegs falsch sondern führt lediglich zu gewissen Inkonsistenzen in der Theorie an anderer Stelle, wie diverses andere ebenfalls.
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Kival
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Beitrag(#659082) Verfasst am: 11.02.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

@Semnon

Ich wurde hier darauf hingewiesen und hab mich dann noch einmal eingelesen, siehe z. B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Relativistische_Masse
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Argáiþ
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Beitrag(#659134) Verfasst am: 11.02.2007, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Lass dir doch einfach mal sagen, dass die Masse bewegter Objekte einfach geschwindigkeitsabhängig gemessen wird. Das wird quasi täglich in Teilchenbeschleunigern bestätigt. Es ist eine gar seltsame Mode das neuerdings zu leugnen und ich frage mich, wo das seinen Ursprung hat. Man kann doch nicht einfach sagen, es wäre nicht so, wenn es aber so gemessen wird?!
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Kival
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Beitrag(#659144) Verfasst am: 11.02.2007, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Da mir um die zehn Physiker bestätigt haben, dass die Masse genaugenommen nicht zunimmt, glaube ich das erst einmal. Wie wollen die denn die Masse eines sich bewegenden Teilchens direkt messen? Ich lass mich gerne überzeugen, aber ich vertraue tendenziell eher mir bekannten Physikern und Texten darüber, solange sie mir nicht widersprüchlich erscheinen. Wie man eine höhere kinetische Energie bzw. einen höheren Impuls eines bewegten Teilchens messen kann, ist mir ja einsichtig, aber eine andere Messung der Masse kann ich mir nicht vorstellen. - Aber: Überzeug mich.
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kolja
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Beitrag(#659147) Verfasst am: 11.02.2007, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Lass dir doch einfach mal sagen, dass die Masse bewegter Objekte einfach geschwindigkeitsabhängig gemessen wird. Das wird quasi täglich in Teilchenbeschleunigern bestätigt.

Wie kann man denn in einem Teilchenbeschleuniger etwas anderes als den Impuls messen?
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Beitrag(#659154) Verfasst am: 11.02.2007, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

... wie war das gleich nochmal mit der Drei-Finger-Regel ?
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Argáiþ
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Beitrag(#659156) Verfasst am: 11.02.2007, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

@kival

Ich habe nix weiter, als das Deppenargument, dass ich bloß den Impuls durch die Geschwindigkeit teilen muss, um die Masse herauszubekommen und das eben der Impuls keine Größe ist, die man direkt messen kann, ebensowenig wie Energie (gleichwohl diese übrigens aus völlig anderen Gründen 'Messgrößen' heißen) Schulterzucken

Man kann mit der entsprechenden Technik auch makroskopiosche Objekte auf relativistische Geschwindigkeiten beschleunigen, das ist also nix Mystisches, das nur mit Elektronen passiert. Wenn wir eine ferromagnetische Eisenkugel auf 0,99c beschleunigen, dann erfährt diese in einem Magnetfeld eine derartige Bahnablenkung, als wenn sie eben genau diese geschwindigkeitsabhängige Masse hätte.

Ich weiss sehr wohl, dass das zu Problemen im Formalismus führt, ich sehe aber trotzdem keinen Grund, den Begriff im Zusammenhang mit einer Messung zB nicht gelten zu lassen.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 11.02.2007, 17:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#659160) Verfasst am: 11.02.2007, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Lass dir doch einfach mal sagen, dass die Masse bewegter Objekte einfach geschwindigkeitsabhängig gemessen wird. Das wird quasi täglich in Teilchenbeschleunigern bestätigt.

Wie kann man denn in einem Teilchenbeschleuniger etwas anderes als den Impuls messen?


Wieso wird der Impuls gemessen? Es gibt keinen Sensor, der direkt den Impuls messen könnte.
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kolja
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Beitrag(#659168) Verfasst am: 11.02.2007, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Wieso wird der Impuls gemessen? Es gibt keinen Sensor, der direkt den Impuls messen könnte.

Sondern? Was wird gemessen?
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