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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#229092) Verfasst am: 16.12.2004, 19:33 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | In meiner Bundeswehrzeit wurden wir mehrmals in scharfem Ton drauf aufmerksam gemacht, dass wir rechtswidrige Befehle (wie es Foltern etwa wäre) nicht nur nicht ausführen müssen, sondern auch nicht ausführen dürfen. |
So ähnlich habe ich es während meiner Zeit beim Katastrophenschutz erlebt. Und in dem selben scharfen Ton wurde im Bedarfsfall sichergestellt, das gewisse Befehle eben doch ausgeführt wurden.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#229232) Verfasst am: 17.12.2004, 01:36 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | In meiner Bundeswehrzeit wurden wir mehrmals in scharfem Ton drauf aufmerksam gemacht, dass wir rechtswidrige Befehle (wie es Foltern etwa wäre) nicht nur nicht ausführen müssen, sondern auch nicht ausführen dürfen. |
Offensichtlich wird dies inzwischen eben auch von vielen Soldaten ignoriert, die sich diese Folterungen haben gefallen lassen bzw. sie ausgeführt haben.
_________________ Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!
The only general I like is called strike
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#229236) Verfasst am: 17.12.2004, 01:48 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | In meiner Bundeswehrzeit wurden wir mehrmals in scharfem Ton drauf aufmerksam gemacht, dass wir rechtswidrige Befehle (wie es Foltern etwa wäre) nicht nur nicht ausführen müssen, sondern auch nicht ausführen dürfen. |
Offensichtlich wird dies inzwischen eben auch von vielen Soldaten ignoriert, die sich diese Folterungen haben gefallen lassen bzw. sie ausgeführt haben. |
Vermutlich sind die Zeiten auch Andere. Ich habe gedient, als der sog. "Ostblock" gerade zusammengebrochen war und die Army somit kaum eine einsichtige Legitimation hatte (bis die Amis Hussein dazu getrickst haben, in Kuwait einzumarschieren).
Schon damals haben übrigens viele Zeitsoldaten der Unteroffizierslaufbahn ihre Verpflichtung von 4 auf 8 Jahre erhöht, weil sie auf dem freien Arbeitsmarkt ( /Arbeitslosigkeit) wenig Perspektiven sahen. Das dürfte inzwischen ein noh gewichtigeres Kriterium für eine solche Entscheidung geworden sein.
Meines Erachtens gibt es zwei mögliche Konsequenzen, aus den Folterfällen Rückschlüssse zu ziehen: Die Bundeswehr als Ganzes radikal ablehnen (das dürfte aber politisch kaum Aussicht auf Erfolg haben) oder eben aber u.a. mehr Kontrollen und mehr Transparenz einzufordern. Bei letzterer Möglichkeit ist aber eine Pauschalanklage jedes Soldaten (zumal hier nicht mal zwischen Rekrut, Zeit- und Berufssoldat unterschieden wird) nicht zweckmäßig.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#229239) Verfasst am: 17.12.2004, 01:59 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Vermutlich sind die Zeiten auch Andere. |
Meine Rede: die Bundeswehr wird von einer reinen Verteidigungsarmee aus dem Kalten Krieg in eine Angriffsarmee umgerüstet. Dazu gehört auch eine Änderung des Soldatenbilds.
Noseman hat folgendes geschrieben: | Bei letzterer Möglichkeit ist aber eine Pauschalanklage jedes Soldaten (zumal hier nicht mal zwischen Rekrut, Zeit- und Berufssoldat unterschieden wird) nicht zweckmäßig. |
Von Pauschalanklagen gegen Soldaten halte ich überhaupt nichts. Es geht einerseits um den Zweck der Bundeswehr und andererseits um ihre Struktur. Einfache Soldaten sind hier eher potentielle Verbündete.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#229247) Verfasst am: 17.12.2004, 03:58 Titel: |
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Tscha, ich koennte Euch einiges ueber diverse Konflikte erzaehlen und ich war kein einfacher Soldat...
Aber da ich ja nach rabenkraehes Definition in die Kategorie von Menschen eines speziellen Wesenstypes falle, der, natuerlich durch das Prinzip Demuetigung das perverse Toetungshandwerk erlernte, lasse ich es wohl lieber bleiben. Klingt ja schon schlimm genug.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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rabenkrähe Gast
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(#229254) Verfasst am: 17.12.2004, 05:00 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Informiere Dich ein bißchen über die Folter und Foltermethoden, dann dürfte unzweifelhaft sein, was ich mit Demütigungen meine. Und eine Demütigung liegt sich auch darin, wenn Soldaten Frauen vergewaltigen, wenn Leute ihre Heimat, ihre Städte zerschossen werden, wenn Alte, Kranke, Frauen, Kinder, Hunde, Meerschweinchen undwasweißichnichtwasnochalles für wasweißichwasdiesichdenken gemeuchelt wird. |
Möglicherweise ist mir schon bewusst, welche Handlungen unter Folter fallen und was eine Demütigung ist…
Zitat: | Sadistische und masochistische Abartigkeiten lauern zudem in jedem Menschen, was zur Genüge durch die diversen Folterbrigaden und Tötungskommandos in diversen Ländern und Epochen dieser, unserer Welt abzulesen ist.
Wie ich schon an Svantevit schrieb, gibt es genug Berichte über die KZ-Wärter, die vor Antritt ihres Bluthandwerks betuliche und brave Bürger häufig waren, und binnen weniger Tage zu Fließband-Bestien sich wandelten. |
Nun, wie du sicher wissen wirst, gab es besondere Auswahlkriterien, nach denen man Kandidaten in den engeren Kreis der Auserwählten der SS holte. Deine Skizzierung eines betulichen und braven Bürgers kann demzufolge nur oberflächlich zutreffen.
Und für den Fall, dass dir der Unterschied nicht bewusst sein sollte: Die Institution Totenkopf-SS wurde von einem diktatorischen/totalitären Regime nach den Vorgaben und Bedürfnissen eben dieses totalitären Regimes geformt und mit Mitgliedern gefüllt, die zu diesen Ansprüchen passten. Eben auch Menschen, die hinsichtlich der Beseitigung unerwünschter Personen/Bevölkerungsgruppen keine Skrupel hatten. Die Ansprüche an Armeeangehörige z.B. der Bundeswehr ist eine andere.
Ich bin mir also sehr sicher, dass du den Vergleich nur aus Versehen gezogen hast. |
Nein, der Vergleich ist sicher überspitzt, aber nicht versehentlich zustandegekommen.
In der ganzen Hitlerschen Tötungsmaschinerie spielte keineswegs nur die SS eine Rolle. Ein besonders trauriges unter sehr vielen traurigen Kapiteln ist die "Vernichtung durch Arbeit", die äußerst zielstrebig geplant und durchgeführt wurde, unter Beteiligung diverser Firmen und der entsprechenden Unternehmer. Auch "normale" Kollegen der Todesarbeiter bekamen durchaus mit, was Hunderttausenden dieser Menschen geschah. Es wurde einfach hingenommen, ja es war nicht mal groß Thema der Verarbeitung des bestialischen Hitler-Regimes.
Ich denke weiter an die Kinder von Chigit und ähnlicher Einrichtungen im Nahen wie im Fernen Osten, an Kindersoldaten in Afrika undundund, die ganz gezielt durch schwerste willentliche Verletzungen in ihrer Kindheit zu willfährigen und gefühllosen Kampfmaschinen ihrer Regime geformt werden.
Warum das nun im Vergleich mit unserer ach so ehrenwerten, demokratischen Bundeswehr?
Ganz einfach: Weil der Krieg und die Realität des Krieges dessen Ablauf bestimmt, und nicht irgendwelche Träumer in den Planungs-Hinterstübchen. Auch der Krieg der ach so demokratischen US-boys im Irak war nicht sonderlich fein oder gar human, sondern richtete sich nach genau der bestialischen Realität, die unter Hitler und anderen Gestalten genauso herrschten.
Allein im ersten US-Irank-Krieg wurden auf Bagdad mehr Bomben geworfen als im zweiten Weltkrieg binnen Jahren (so jedenfalls las ich das damals), es wurden abgereicherte Uran-Bomben eingesetzt, die auch und gerade eigene Soldaten schädigten.
Es gibt einfach keine gerechten oder gar sauberen Kriege. Gewalt dieser Form hat eine bestialische Visage, unter welcher Staatsformen-Tüche ihr auch gehuldigt werden mag.
bin rabenkrähe
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rabenkrähe Gast
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(#229255) Verfasst am: 17.12.2004, 05:08 Titel: |
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@Heike
Oder meintest Du meinen letzten Satz? Der zielte in der Tat direkt darauf, daß seinerzeit der Eindruck erweckt wurde, die ehrenwerte deutsche Wehrmacht hätte nicht so viel mit Hitlers sonstigen Greueltaten zu tun.
Dem ist ja, nachgewiesenermaßen, nicht so. Die Wehrmacht fuhr damals unzählige Vernichtungs-Aktionen.
(Wozu ich sowieso jede militärische Kriegsaktivität als Vernichtungsaktion verstehe)
bin rabenkrähe
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rabenkrähe Gast
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(#229256) Verfasst am: 17.12.2004, 05:11 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Auch in diesem Zusammenhang lohnt es sich, noch einmal an die Milgram Experimente zu denken. Ich denke nicht, dass man besondere Menschen braucht, um ein KZ zu führen. Ich traue mir auch selbst zu, dass ich ein guter SS-Mann geworden wäre. Traurig, aber es ist so. |
Eben, dieser Dreck steckt in jedem drin. Und deswegen finde ich es ja so ungemein wichtig, sein ganzes Leben lang bewußt dagegen zu arbeiten und sich einzusetzen.
bin rabenkrähe
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rabenkrähe Gast
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(#229257) Verfasst am: 17.12.2004, 05:15 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | In meiner Bundeswehrzeit wurden wir mehrmals in scharfem Ton drauf aufmerksam gemacht, dass wir rechtswidrige Befehle (wie es Foltern etwa wäre) nicht nur nicht ausführen müssen, sondern auch nicht ausführen dürfen. |
So ähnlich habe ich es während meiner Zeit beim Katastrophenschutz erlebt. Und in dem selben scharfen Ton wurde im Bedarfsfall sichergestellt, das gewisse Befehle eben doch ausgeführt wurden. |
@Nosemann
Alles, was mit Gewalt zu tun hat, hat auch mit dem Militär und mit der Bundeswehr zu tun.
Ich war erstaunt, daß heute sogar der Wehrbeauftragte vor dem Bundestag eingestand, daß die "Kriegsrealität nun einmal auch Thema der Bundeswehr" sei.
Aha, hört, hört.
War natürlich fein umschrieben, aber letztlich nur zu deutlich.
Wäre vielleicht mal ganz spannend gewesen, das ein bißchen deutlicher auszuführen....
bin rabenkrähe
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rabenkrähe Gast
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(#229258) Verfasst am: 17.12.2004, 05:17 Titel: |
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Svantevit hat folgendes geschrieben: | Tscha, ich koennte Euch einiges ueber diverse Konflikte erzaehlen und ich war kein einfacher Soldat...
Aber da ich ja nach rabenkraehes Definition in die Kategorie von Menschen eines speziellen Wesenstypes falle, der, natuerlich durch das Prinzip Demuetigung das perverse Toetungshandwerk erlernte, lasse ich es wohl lieber bleiben. Klingt ja schon schlimm genug.  |
Nö, erzähl doch mal gerade deswegen. Meine Bezeichnungen sind Worte, Berichte aus der Praxis sind mit Sicherheit noch viel beredter.
Also ich läse das voll Spannung und Interesse.
bin rabenkrähe
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#230153) Verfasst am: 19.12.2004, 21:35 Titel: |
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rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Svantevit hat folgendes geschrieben: | Tscha, ich koennte Euch einiges ueber diverse Konflikte erzaehlen und ich war kein einfacher Soldat...
Aber da ich ja nach rabenkraehes Definition in die Kategorie von Menschen eines speziellen Wesenstypes falle, der, natuerlich durch das Prinzip Demuetigung das perverse Toetungshandwerk erlernte, lasse ich es wohl lieber bleiben. Klingt ja schon schlimm genug.  |
Nö, erzähl doch mal gerade deswegen. Meine Bezeichnungen sind Worte, Berichte aus der Praxis sind mit Sicherheit noch viel beredter.
Also ich läse das voll Spannung und Interesse. |
Ich bin nicht sicher, ob ich Deine Frage beantworten kann, aber was interessiert Dich an der Praxis?
Nichts gegen Tucholsky, aber steht Dein Urteil nicht laengst feststeht? Welchen Wert haette es mit Blinden ueber Kinofilme oder mit Kardinaelen ueber Sex zu sprechen..?
Wieso meinst Du die Gruende zu kennen, warum jemand freiwillig Soldat wird? Etwa weil Du einfach Deine Gruende umkehrst und auf andere Menschen projezierst?
Nein, rabenkraehe, manche Konflikte sind nicht loesbar, sondern bestenfalls vermeidbar.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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rabenkrähe Gast
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(#230301) Verfasst am: 20.12.2004, 04:32 Titel: |
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@Svantevit
Der Militarismus ist eine eigene, eigendynamische Gegebenheit, egal unter welcher Regierung. Dementsprechend kann er auch nur handeln. Arme Säue müssen den Kopf für die Machgier irgendwelcher Heinis oder Interessen hinhalten. Je einfach die Bürger, ob soldatischer oder ziviler Natur, sind, desto mehr und nachhaltiger haben sie unter diesem Irrsinn zu leiden.
Es gibt andere Meinungen, wie die hehre der angeblichen Verteidigung von irgendwas. Nur ist erstaunlich, daß es weltweit zu unzähligen Kriegen kommt, obwohl alle nur von Verteidigungseinrichtungen und -ministerien schwafeln. Irgendwer wird ja wohl angreifen müssen, sonst gäbe es keinen Krieg.
Und sich hinter Bio-, Atom- und sonstigem Waffenwahnsinn zu verschanzen, hinter Mengen, die jedes Leben auf der Erde mehrfach vernichten könnte, und zu trällern, all dies diene der Verteidigung, das ist so irre, das könnte nichtmal im Karneval ungestraft geäußert werden.
Aber, wie geschrieben, es gibt ja auch andere Meinungen, und ich vertrat stets die Sicht, daß mal jene, die das Militär für sinnvoll halten und es unterstützen möchten, eine Gewissensprüfung ablegen mögen.
Das scheint den Mächtigen nicht sehr sinnvoll. Vielleicht, weil sie dann davon ausgehen müßten, daß ihre Söldner mal nachdächten und auf den Irrsinn des ganzen Komplexes selber kämen?
Sicher bin ich gerade diesbezüglich in meiner Meinung äußerst fest, die Realität Wehrmacht gibt es trotzdem, hier und anderswo.
Also habe auch ich mich mit deren Existenz und Realität auseinanderzusetzen. Und die interessiert mich dann schon, wenn auch mit riesengroßem Bauchgrimmen.
bin rabenkrähe
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26398
Wohnort: München
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(#667392) Verfasst am: 24.02.2007, 23:04 Titel: |
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,468421,00.html
Zitat: | Ex-KSK-Chef lobt NS-Spezialeinheit als Vorbild
Ein Buch mit dem Titel "Geheime Krieger", das gleich zwei deutsche Eliteeinheiten in Verruf bringt, alarmiert Berliner Verteidigungspolitiker. Darin loben der ehemalige KSK-Chef Günzel und der legendäre GSG-9-Gründer Wegener eine berüchtigte NS-Spezialtruppe als Vorbild. |
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#667395) Verfasst am: 24.02.2007, 23:40 Titel: |
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Irgendwie scheint es doch kein Zufall zu sein, dass in einer Kommando-Einheit, die ausserhalb demokratischer Kontrolle operiert (da die KSK-Einsätze geheim sind), auch gehäuft Antidemokraten auftauchen. KSK-Fahrzeuge wurden auch wiederholt mit Symbolen der Wehrmacht gesehen - sowohl in ihrer Heimatbasis, als auch in Afghanistan.
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The only general I like is called strike
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26398
Wohnort: München
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(#667396) Verfasst am: 24.02.2007, 23:43 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Irgendwie scheint es doch kein Zufall zu sein, dass in einer Kommando-Einheit, die ausserhalb demokratischer Kontrolle operiert (da die KSK-Einsätze geheim sind), auch gehäuft Antidemokraten auftauchen. KSK-Fahrzeuge wurden auch wiederholt mit Symbolen der Wehrmacht gesehen - sowohl in ihrer Heimatbasis, als auch in Afghanistan. |
max ist wieder da
Wehrmachtsymbole? Gibt's da Belege?
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#667397) Verfasst am: 24.02.2007, 23:47 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Wehrmachtsymbole? Gibt's da Belege? |
Bin zu faul dafür, die Belege zu suchen. Es geht mindestens um Symbole des "Deutschen Afrika Korps" (DAK) und darüber wurde berichtet, als diese Totenschädel-Skandale in der Presse waren.
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Zuletzt bearbeitet von max am 24.02.2007, 23:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26398
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#667404) Verfasst am: 24.02.2007, 23:54 Titel: |
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Hat jemand eigentlich was von Folgen gehört, wurden irgendwelche Konsequenzen gezogen?
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Scout2001 registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 548
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(#667480) Verfasst am: 25.02.2007, 05:13 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: |
Der letzte Abschaum! |
Lächerlich. Palme und Totenkopf als Symbol gibt es schon lange.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#667493) Verfasst am: 25.02.2007, 09:22 Titel: |
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Scout2001 hat folgendes geschrieben: | Lächerlich. Palme und Totenkopf als Symbol gibt es schon lange. |
Diese Symbole mag es schon lange geben, aber hier wurde eindeutig die Form von Wehrmachtssymbolen (und nicht irgendwie allgemein das Symbol) verwendet und des gibt auch eine Aussage eines KSK-Angehörigen, der darauf hinweist, dass dieses Symbol von rechtsradikalen Soldaten aufgebracht wurde. Der damalige Kommandeur der Einheit, Brigadegeneral Reinhard Günzel, ist ja offensichtlich ein Rechtsradikaler und wurde wegen entsprechender öffentlicher Aussagen ja auch entlassen.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#667515) Verfasst am: 25.02.2007, 11:38 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Der damalige Kommandeur der Einheit, Brigadegeneral Reinhard Günzel, ist ja offensichtlich ein Rechtsradikaler und wurde wegen entsprechender öffentlicher Aussagen ja auch entlassen. |
Wie bitte? Der Mann wurde völlig ungerechtfertigterweise damals in der albernen Hohmann hysterie entlassen. Das hat wenig mit Rechtsradikalismus zu tun.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#667533) Verfasst am: 25.02.2007, 13:27 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Wie bitte? Der Mann wurde völlig ungerechtfertigterweise damals in der albernen Hohmann hysterie entlassen. Das hat wenig mit Rechtsradikalismus zu tun. |
Albern? Hohmann gehört wohl eindeutig in das rechtsradikale Milieu des rechten Flügels der CDU und Günzel hat sich nicht nur mit Hohmann solidarisiert, sondern selbst rechtsradikale Sprüche von sich gegeben. Willst du vielleicht solche Rechtsradikale in führenden Positionen des Gewaltapparats haben? Und dann auch noch als Chef einer Einheit, die keinerlei demokratischer Kontrolle untersteht, da die Regierung hier Geheimhaltungsgründe vorschieben kann, wenn sie sich der Kontrolle des Parlaments enziehen will?
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#667540) Verfasst am: 25.02.2007, 13:45 Titel: |
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Die äußerungen sind mir bekannt. Ich kann daran nichts verwerfliches erkennen. Ungeschickt, vielleicht. Aber nicht zwangsläufig rechtsextrem.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#667542) Verfasst am: 25.02.2007, 13:53 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Die äußerungen sind mir bekannt. Ich kann daran nichts verwerfliches erkennen. Ungeschickt, vielleicht. Aber nicht zwangsläufig rechtsextrem. |
Ungeschickt?! Wie bitte? Günzel hat doch nicht nicht nur diese Äusserungen abgelassen, sondern eine Ladung anderer Aussagen und Handlungen gemacht, die eindeutig seine rechtsradikale Haltung deutlich machen. Links dafür gab es oben ja mehrere.
Genauso ist es bekannt, dass Hohmann nicht der einzige Rechtsradikale in der CDU war und seine Rede keine "ungeschickte" Ausnahme, sondern eine typische Äusserung war.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#667546) Verfasst am: 25.02.2007, 14:00 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: |
Ungeschickt?! Wie bitte? Günzel hat doch nicht nicht nur diese Äusserungen abgelassen, sondern eine Ladung anderer Aussagen und Handlungen gemacht, die eindeutig seine rechtsradikale Haltung deutlich machen. Links dafür gab es oben ja mehrere. |
Ungeschickt finde ich die Aussagen nur insofern, als dass diese zu dem "du bist rechtsradikal reflex" führen, der in unserer Gesellschaft ein politisches aus bedeuten kann.
Zitat: | Genauso ist es bekannt, dass Hohmann nicht der einzige Rechtsradikale in der CDU war und seine Rede keine "ungeschickte" Ausnahme, sondern eine typische Äusserung war. |
Ja, aber ich halte die Rede zwar für recht dämlich, aber nicht für rechtsextrem. Für konservativ, ja. Nicht rechtsextrem.
Welche Kriterien muss jemand für dich denn erfüllen, um rechtsradikal zu sein?
Ein bloßes autoritäres Staatsverständnis sowie eine gewisse Xenophobie reichen dafür meiner Ansicht nach nicht aus.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#667547) Verfasst am: 25.02.2007, 14:01 Titel: |
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Wie kann man denn nicht rechtsradikal sein, wenn man die SS als Vorbild ansieht?
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#667548) Verfasst am: 25.02.2007, 14:02 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | max hat folgendes geschrieben: | Der damalige Kommandeur der Einheit, Brigadegeneral Reinhard Günzel, ist ja offensichtlich ein Rechtsradikaler und wurde wegen entsprechender öffentlicher Aussagen ja auch entlassen. |
Wie bitte? Der Mann wurde völlig ungerechtfertigterweise damals in der albernen Hohmann hysterie entlassen. Das hat wenig mit Rechtsradikalismus zu tun. |
Findest Du die Instrumentalisierung rechtsradikaler Ressentiments unbedenklich?
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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