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Die Frage nach Gott
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aLivingMan
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007
Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#699944) Verfasst am: 08.04.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Nun, hättest du gleich gesagt, dass du ein Pantheist bist, anstatt
dies z.T. recht missverständlich zu verklausulieren, hätte man gleich zur Sache kommen können... zwinkern


So ein Quatsch. Ich bin kein ...ist, sondern ein lebender Mensch, und das habe ich von Anfang an
klar gemacht. Wenn du Alles in dein theoretisches System pressen musst, wirst du dein Leben lang
nichts Neues mehr er-leben.


Zitat:
...z.B. zu der Frage, welchen tieferen Sinn es haben soll, dem Wort "Welt" ein weiteres Wort
mit identischem Inhalt beizugesellen, nämlich "Gott", welches jedoch im allgemeinen
Sprachgebrauch vollkommen und signifikant anders besetzt ist und deswegen in Diskussionen wie
diesen stets fast unausweichlich zu völlig unnützen Konfusionen führt...


Sinn ist im Verhältnis zur Realität immer oberflächlich und äußerlich. Sinn ist nämlich eine Relation,
die ganz innerhalb des Verstandes stattfindet. Wenn du Sinn unterteilst in höheren und tieferen,
dann bekomme ich den Verdacht, dass du nichts Anderes mehr kennst, d.h. dass "Realität" für
dich auch nur ein Konzept ist.

Und jetzt bist du glücklich, weil du endlich den Platz in deinem Hirnkastel gefunden hast, wo ich
deiner Meinung nach hin gehöre? Na, dann pass' auf, dass dir der Kopf nicht platzt; mein Bauch
ist dicker als dein Kopf.

zwinkern

Das ist doch keine Diskussion, die du hier mit mir führst, du redest ja nur mit dem Inhalt deines
eigenen, ziemlich unflexiblen Klassifikations-Systems.

Ach ja: warum ich Worte austausche? Weil die permanente Verwendung ein und derselben Worte,
Begriffe und Konzepte das Gehirn verklebt, und Abwechslung den Verstand flexibilisiert. Zumindest
hoffe ich auf diese Weise unterstützend zu sein. Wenn man denn einen flexiblen Verstand überhaupt
haben möchte, natürlich.


Zitat:
Im Übrigen zeigt sich auch hier wieder, dass die Klarheit, mit welcher die verwendeten
Begriffe "definiert" werden, immer maßgeblich über den Gehalt und die Qualität der sich darauf
beziehenden Diskussionen entscheidet.


Das ist schon klar, dass du so denken musst. Für mich ist Klarheit oder Unklarheit immer noch
abhängig davon, wer mit wem redet (und ob man auch Neues lernen will).


Zitat:
Z.B. wäre es hinsichtlich des Konstruktes "mystische Erfahrung" recht hilfreich, zunächst
einmal zu klären, was mit "mystisch" sowie mit "Erfahrung" im Einzelnen genau gemeint sein soll
und darauf gründend, was dann nun eine "mystische Erfahrung" genau sein soll...


Danke für das exzellente Beispiel zu meinen früheren Ausführungen über "Erfahrung" und
"Definition". Was das Beispiel ist? Na du. Und wer deine Welt kreiert hat? Na auch du. Hast du
zwar nicht gefragt, lag mir aber gerade so auf der Zunge. Dafür bist du nämlich auch ein
sehr gutes Beispiel, finde ich.


Lass' uns Eier suchen gehen, Kumpel. Es ist Ostern draussen. Cool


Zuletzt bearbeitet von aLivingMan am 08.04.2007, 15:20, insgesamt einmal bearbeitet
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aLivingMan
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007
Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#699957) Verfasst am: 08.04.2007, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
aLivingMan hat folgendes geschrieben:
...
Verstehst du mich jetzt besser, zelig?

Ich sage mal ganz vorsichtig: ja. Allerdings sind das für mich ungewohnte Gedankengänge. Ob
Glaube beispielsweise "nicht nötig" ist, das scheint mir sehr von individuellen Voraussetzungen
abhängig zu sein. Jedenfalls ist die Frage, wie Introspektion und Erfahrung allgemein in den
rationalen Diskurs einzubinden sind, sehr interessant -und was mich betrifft- wichtig. Wie geht man
man mit einem Erlebnis um, von dem man weiß, daß dessen Schilderung aus einer rationalen
Perspektive nur den Schluß zuließe, der Erfahrene sei verrückt oder ein Lügner?


Sehr glücklich

Rationalität/Intellekt/Verstand ist für mich ein virtuelles Modell der Wirklichkeit. Das war die
Aufgabe, für die die Evolution das Denken und die Fantasie entwickelt hat, denke ich.

Reale Erfahrung in dieses Model einzubinden, geht nicht, denn das Modell ist nur ein kleiner
Teil der Realität. Nur ein Konzept der Realität, quasi das Wort "Realität", ist innerhalb der
Rationalität darstellbar. Die Realität selbst ist außerhalb, "beyond the mind", ein ganzer Satz
von zusätzlichen Dimensionen, die es in der Rationalität garnicht gibt.

Experimentelle Verifizierung:
a) stell dir vor, wie es ist, dir mit dem Eierlöffel auf den Kopf zu hauen.
b) mach es tatsächlich. Es ist schließlich Ostern.
c) vergleiche a) und b) miteinander.

Jetzt hast du also eine Vorstellung, wie dieses Experiment ausgehen könnte. Diese Vorstellung
ist aber immer noch total anders, als das was du erlebst, wenn du es tatsächlich tust.
Das Risiko, dass dich deine Freundin/Frau für verrückt hält, gehört natürlich zur "wissenschaftlichen"
Arbeit dazu; damit muss ein Forscher leben.


Also Einbindung von Erfahrung in den rationalen Diskurs geht nicht. Auch die Übernahme der
Erfahrungen Anderer geht nicht wirklich, nur das Machen von eigenen Erfahrungen geht -
das aber wiederum auch nur, wenn man zumindest vorrübergehend das rationale Denken
nicht als das Non-Plus-Ultra ansieht. Man muss also die Virtualität verlassen, um die Realität zu
betreten. Das hat dann aber Konsequenzen. Z.B. wer garantiert einem denn, dass man auch
wieder in den Verstand zurück will, wenn man erst mal draussen war?


Also ist aus Sicht des rationalen Denkens ein Eierlöffel höchst bedenklich. Geschockt Logisch betrachtet.


Frohe Ostern

P.S. Verrückt Sein ist Abenteuer. noseman


Zuletzt bearbeitet von aLivingMan am 08.04.2007, 15:23, insgesamt 3-mal bearbeitet
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#699959) Verfasst am: 08.04.2007, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Jeder Gläubige kann und darf selbst im Koran nachlesen, ja er lernt ihn teilweise sogar auswendig, im Gegensatz zum "Christentum", wo das selbständige Lesen der "Bibel" früher verboten war und noch heute vom katholischen Klerus nicht gerne gesehen wird.


Vorsicht. So wie mir das Moslems aus dem Iran und aus der Türkei erzählt haben (also aus Ländern, in denen Arabisch nicht zu einer allgemein gebräuchlichen Sprache gehört) wird der Koran ausschließlich auf Arabisch (und zwar aus der Zeit in der er verfasst wurde) gelesen und auswendig gelernt. Auch in den Koranschulen wird überwiegend nur die Intonierung an Hand der Schriftzeichen geübt, nicht die Übersetzung.

D.h. Für die große Mehrheit sind es unverständliche Zaubersprüche, die sie an Hand des Korans singen. Die Bedeutung erklärt jeweils ein Schriftgelehrter.

Der Koran soll nur in der Originalsprache gelesen werden, um eine Verfälschung zu vermeiden.

Das führt für die meisten Gläubigen zu dem gleichen Zustand, wie das Christentum im Mittelalter, als die Bibel ausschließlich auf Latein gelesen wurde. Nur das Bestandteile daraus auswendig aufgesagt werden können, bedeutet nicht, das der Inhalt allgemein ohne Vermittlung durch Schriftgelehrte bekannt ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44767

Beitrag(#699960) Verfasst am: 08.04.2007, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
...z.B. zu der Frage, welchen tieferen Sinn es haben soll, dem Wort "Welt" ein weiteres Wort mit identischem Inhalt beizugesellen, nämlich "Gott".

Zumal ein Begriff wie "Welt" ja selbst schon problematisch genug ist. zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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enpassant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#699971) Verfasst am: 08.04.2007, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Nun, hättest du gleich gesagt, dass du ein Pantheist bist, anstatt
dies z.T. recht missverständlich zu verklausulieren, hätte man gleich zur Sache kommen können... zwinkern


So ein Quatsch. Ich bin kein ...ist, sondern ein lebender Mensch, und das habe ich von Anfang an
klar gemacht.


Ach soooo, du bist ein lebender Mensch. Das konnte ich natürlich nicht wissen - genau so wenig wie den Umstand, dass sich lebender Mensch sein und eine bestimmte Weltsicht haben ausschließen sollen...


aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Wenn du Alles in dein theoretisches System pressen musst, wirst du dein Leben lang nichts Neues mehr erleben.


Was heißt hier "mein" theoretisches System...

Zitat:
Pantheismus (von pan = alles u. theos = Gott) heißt seit Anfang des 18. Jahrhunderts dasjenige religionsphilosophische System, welches Gott und die Welt nicht voneinander trennt, sondern im Wesen für eins erklärt.


aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Für mich ist das Wort "Gott" ein Synonym für "Alles" - eventuell mit Betonung des Geistigen,
damit das nicht vergessen wird. Vielleicht passt "Tao" besser, auf jeden Fall meine ich "Alles".
Alles einschließlich der Dinge, die wir als Gegensätze oder Widersprüche empfinden.
Alles einschließlich unseres evtl. Widerwillens, es zu akzeptieren. "Universum" würde auch passen,
ist mir aber zu sehr nur physikalisch/naturwissenschaftlich.


Über die Abwechslung in meinem Leben musst du dir den Kopf wirklich nicht zerbrechen... Lachen
- vielleicht aber, da du dich so schräg über "theoretische Systeme" äußerst, einmal darüber, was die fundamentale Funktionsweise menschlicher Gedanken- und Erkenntnistätigkeit betrifft...






aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
...z.B. zu der Frage, welchen tieferen Sinn es haben soll, dem Wort "Welt" ein weiteres Wort
mit identischem Inhalt beizugesellen, nämlich "Gott", welches jedoch im allgemeinen
Sprachgebrauch vollkommen und signifikant anders besetzt ist und deswegen in Diskussionen wie
diesen stets fast unausweichlich zu völlig unnützen Konfusionen führt...


Sinn ist im Verhältnis zur Realität immer oberflächlich und äußerlich. Sinn ist nämlich eine Relation,
die ganz innerhalb des Verstandes stattfindet. Wenn du Sinn unterteilst in höheren und tieferen,
dann bekomme ich den Verdacht, dass du nichts Anderes mehr kennst, d.h. dass "Realität" für
dich auch nur ein Konzept ist.


Oho, da hast du also wohl eine weitergehende "Erkenntnis" über "die Realität" als nur die, welche lediglich ganz "oberflächlich" und "äußerlich" innerhalb deines Verstandes statt findet??? Wie aufregend interessant!

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Und jetzt bist du glücklich, weil du endlich den Platz in deinem Hirnkastel gefunden hast, wo ichdeiner Meinung nach hin gehöre? Na, dann pass' auf, dass dir der Kopf nicht platzt; mein Bauch ist dicker als dein Kopf.

Das ist doch keine Diskussion, die du hier mit mir führst, du redest ja nur mit dem Inhalt deines eigenen, ziemlich unflexiblen Klassifikations-Systems.


Nun, ich kann natürlich nur das beurteilen, was du hier schreibst. Und über tiefsinnige Bemerkungen wie die eben zitierte gehe ich dabei zudem gnädig hinweg. Und: Du musst nicht mit mir reden...


aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Ach ja: warum ich Worte austausche? Weil die permanente Verwendung ein und derselben Worte, Begriffe und Konzepte das Gehirn verklebt, und Abwechslung den Verstand flexibilisiert. Zumindest hoffe ich auf diese Weise unterstützend zu sein. Wenn man denn einen flexiblen Verstand überhaupt haben möchte, natürlich.


Worte und Begriffe in den selben Topf zu schmeißen wie Konzepte, zeigt exemplarisch, wie die je na gusto beliebige und möglichst unkonkrete Verwendung von Worten und Begriffen jeder sinnvollen Argumentation den Boden entzieht und sie auf alberne Scharmützel um leeren Wortkram reduziert - auch wenn man dergleichen Wirrnis als "unterstützende Flexibilität" tituliert...

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im Übrigen zeigt sich auch hier wieder, dass die Klarheit, mit welcher die verwendeten Begriffe "definiert" werden, immer maßgeblich über den Gehalt und die Qualität der sich darauf beziehenden Diskussionen entscheidet.


Das ist schon klar, dass du so denken musst. Für mich ist Klarheit oder Unklarheit immer noch
abhängig davon, wer mit wem redet (und ob man auch Neues lernen will).


Und mir ist nun auch klar, dass du dich offensichtlich gerne mit solchen nichtssagenden Statements hinwegwindest.

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Z.B. wäre es hinsichtlich des Konstruktes "mystische Erfahrung" recht hilfreich, zunächst einmal zu klären, was mit "mystisch" sowie mit "Erfahrung" im Einzelnen genau gemeint sein soll und darauf gründend, was dann nun eine "mystische Erfahrung" genau sein soll...


Danke für das exzellente Beispiel zu meinen früheren Ausführungen über "Erfahrung" und
"Definition". Was das Beispiel ist? Na du. Und wer deine Welt kreiert hat? Na auch du. Hast du
zwar nicht gefragt, lag mir aber gerade so auf der Zunge. Dafür bist du nämlich auch ein
sehr gutes Beispiel, finde ich.


Ja, ja, die "Welt ist meine Vorstellung"... alles schon lange bekannt (*gähn*). Bleibt allerdings natürlich wieder die eigentliche Frage offen, was du nun genau unter "mystisch", unter "Erfahrung" und sodann unter "mystischer Erfahrung" verstehst...


aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Lass' uns Eier suchen gehen, Kumpel. Es ist Ostern draussen. Cool


Oh ja, von solchem Tiefsinn kann der flexible Verstand wahrlich noch viel Neues lernen...!

(Seit wann bin ich eigentlich dein Kumpel???)
_________________
Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
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aLivingMan
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007
Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#700042) Verfasst am: 08.04.2007, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Bleibt allerdings natürlich wieder die eigentliche Frage offen,
was du nun genau unter "mystisch", unter "Erfahrung" und
sodann unter "mystischer Erfahrung" verstehst...


Mystische Erfahrung wirst er-kennen, wenn du sie machst.
Dein Alles-Besser-Wissen kannst du dann loslassen.
Alles vorher ist T.h.e.o.r.i.e.

Nicht weil ich es so sage, sondern weil es so ist, schon
immer so war und wohl auch immer so sein wird.



Und nur mal so enpassant für enpassant bemerkt:

komm' doch mal ein paar Zentimeter von deinem
hohen intellektuellen Ross runter; der Intellekt ist
nämlich nun wirklich nicht ALLES.
Dein Stolz allerdings schon, scheint es.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44767

Beitrag(#700050) Verfasst am: 08.04.2007, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Mystische Erfahrung wirst er-kennen, wenn du sie machst.

Au Junge... jede "Erfahrung" "ist" "mystisch"... Mit den Augen rollen zwinkern
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aLivingMan
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007
Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#700062) Verfasst am: 08.04.2007, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Au Junge... jede "Erfahrung" "ist" "mystisch"... Mit den Augen rollen zwinkern


Nur für Mystiker, nicht für Unverletzliche.
Für Nietzsche z.B. nicht.
Und indem der Verstand oder die Person
die Erfahrung "besitzen" will, tötet er sie.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#700065) Verfasst am: 08.04.2007, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Für mich ist das Wort "Gott" ein Synonym für "Alles" - eventuell mit Betonung des Geistigen

Am Ende ist das auch nur ein Wortspiel, denn "Gott" ist nichts weiter als ein Wort mit 4 Buchstaben. Viele Leute weisen diesem Wort eine andere Deffinition zu und wenn eine größere Anzahl von Menschen dieser Deffinition glaubt, dann entsteht daraus eine Religion.

So gesehen hat das Wort "Gott" keine allgemeingültige Deffinition. Es ist quasi Inhaltslos...

Ich kann sagen, dass das "Sein" an sich als "Gott" bezeichnet werden kann und schon habe ich ein Argument für "Gott".

Ich kann auch sagen, dass Gott ein Wesen in Form eines omnipotenten Alpha-Männchens ist, dass lustige Spiele mit uns spielt, dessen Regeln er selbst erfunden hat und das auf jeden Fall so endet, dass er gewinnt.

Ich mach das einzig logische - Ich bezeichne mich selbst als Gott, glaube nur an mich selbst und habe keine Argumentationsnot, wenn es darum geht meine Existenz zu beweisen zwinkern
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#700085) Verfasst am: 08.04.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Und nur mal so enpassant für enpassant bemerkt:

komm' doch mal ein paar Zentimeter von deinem
hohen intellektuellen Ross runter; der Intellekt ist
nämlich nun wirklich nicht ALLES.


Nun, von Eitelkeiten ist bekanntlich niemand frei, am wenigsten die, welche dergleichen behaupten. Jedoch solche schwindelerregenden Höhen der geistigen (von intellektuell will ich hier mal eher nicht reden), bereits in religiös-"absolute-Wahrheits"-Phantasien abdriftenden Alles-Besser-Wissen-Selbstbeweihräucherung, wie sie sich in Äußerungen wie dieser darstellt:

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Nicht weil ich es so sage, sondern weil es so ist, schon
immer so war und wohl auch immer so sein wird.


muss man erst mal erklimmen - oder besser: muss man dann wohl doch eher nicht unbedingt... zwinkern
_________________
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aLivingMan
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007
Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#700090) Verfasst am: 08.04.2007, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo CoS!

CoS hat folgendes geschrieben:
So gesehen hat das Wort "Gott" keine allgemeingültige Deffinition. Es ist quasi Inhaltslos...


Es sei denn, wir hätten eine gemeinsame - z.B. unbewußte kollektive - Erfahrung. zwinkern

Zitat:
Ich kann sagen, dass das "Sein" an sich als "Gott" bezeichnet werden kann und schon habe ich ein Argument für "Gott".


Wenn denn das "Sein" etwas ist, das für uns Inhalt hat.

Zitat:
Ich kann auch sagen, dass Gott ein Wesen in Form eines omnipotenten Alpha-Männchens ist, dass lustige Spiele mit uns spielt, dessen Regeln er selbst erfunden hat und das auf jeden Fall so endet, dass er gewinnt.


Na, dieses Spiel spielt doch wohl kaum noch jemand hier im Forum, oder?

Zitat:
Ich mach das einzig logische - Ich bezeichne mich selbst als Gott, glaube nur an mich selbst und habe keine Argumentationsnot, wenn es darum geht meine Existenz zu beweisen zwinkern


Gerne. Nur solange du an dich "glauben" musst, oder deine Existenz "beweisen",
riecht das auch nicht nach viel Substanz.


"Ich", "Denken", "Fühlen", "Visionen", "Adam Kadmon", "Gott", "Gottloses Bewusstsein" sind alles
keine getrennten Existenzen außerhalb sondern Energie-Ebenen innerhalb von uns. Also braucht
es keine Definitionen oder Beweise, sondern Energie und Beweglichkeit bzw. die Beseitigung der
entspr. inneren Widerstände und Blockaden. Das ist mein momentaner Standpunkt.


Servus


Zuletzt bearbeitet von aLivingMan am 09.04.2007, 10:19, insgesamt einmal bearbeitet
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aLivingMan
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007
Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#700092) Verfasst am: 08.04.2007, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant. du hast recht.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#700093) Verfasst am: 08.04.2007, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:

Jeder Gläubige kann und darf selbst im Koran nachlesen, ja er lernt ihn teilweise sogar auswendig, im Gegensatz zum "Christentum", wo das selbständige Lesen der "Bibel" früher verboten war und noch heute vom katholischen Klerus nicht gerne gesehen wird.


Vorsicht. So wie mir das Moslems aus dem Iran und aus der Türkei erzählt haben (also aus Ländern, in denen Arabisch nicht zu einer allgemein gebräuchlichen Sprache gehört) wird der Koran ausschließlich auf Arabisch (und zwar aus der Zeit in der er verfasst wurde) gelesen und auswendig gelernt. Auch in den Koranschulen wird überwiegend nur die Intonierung an Hand der Schriftzeichen geübt, nicht die Übersetzung.

Damit magst Du teilweise richtig liegen, was mir erzählt wurde ist, daß man die arabischen Schriftzeichen lernt und somit selbständig lesen kann.
Ob die Menschen auch verstehen, was sie lesen, hängt dann wohl von der Qualität des Unterrichts ab.

Jedenfalls werden muslimische "Laien" dazu angehalten, den Koran zu lesen, während christlichen "Laien" das Lesen der Bibel verboten war und heute noch von der rkk nicht gerne gesehen wird.

Außerdem gibt es, im Gegensatz zum Christentum, im Islam keine "Eingeweihten" mit besonderen "Weihen" und besonderem, geheim gehaltenem Wissen, man denke an die "Versiegelung der Lippen" bei der rkk.

Wissen ist im Islam öffentlich, nicht geheim, und zeigt sich direkt in den Gesetzen einer Nation.
Wissen ist in der rkk geheim, es zeigt sich nur indirekt in den Gesetzen einer Nation, es herrscht eine strenge Hierarchie von Befehl und Gehorsam und von Sammeln von Information ("Ohrenbeichte").

Beinahe unsere gesamte klassische griechische Literatur verdanken wir "Islamisten", welche die alten Schriften vor der "christlichen" Vernichtungswut bewahrten.

Der Islam hat nichts zu verbergen, denn Mohammet war höchst wahrscheinlich eine historisch Person.
Das "Christentum" hat alles zu verbergen, denn "Iesous" war höchst wahrscheinlich keine historische Person.
Christlichen Eingeweihten bleibt daher nichts anderes übrig, als beständig Spuren zu verwischen und zu lügen und zu betrügen, das hat der Islam nicht nötig, der auch auf "eingeweihte Vermittler" (Priester) verzichten kann.

Daher kann es sich der Islam auch leisten, alte Schriften zu erhalten, während die Priester der rkk sogar die Bilderschriftrollen der "Indios" vernichteten, weil sie sie für "gefährlich" hielten (Astronomie + Kreuzsymbolik usw.).


moritura hat folgendes geschrieben:
Das führt für die meisten Gläubigen zu dem gleichen Zustand, wie das Christentum im Mittelalter, als die Bibel ausschließlich auf Latein gelesen wurde. Nur das Bestandteile daraus auswendig aufgesagt werden können, bedeutet nicht, das der Inhalt allgemein ohne Vermittlung durch Schriftgelehrte bekannt ist.


Da es im Islam keine "Eingeweihten" mit geheimem Wissen gibt, kann sich dort Jedermann ehrlichen Rat bei denen holen, welche die Schrift auch verstehen.

Im Christentum dagegen gäbe es einen Riesenaufstand, der eventuell das Zerbrechen der Religion zur Folge hätte, wenn das geheime Wissen der "Eingeweihten" öffentlich gelehrt werden würde.


Der Islam ist im Prinzip offen für Forschung und Wissenschaft, das "Christentum" erst, seitdem man die "Bibel" allgemein nicht mehr wörtlich nimmt, ausgenommen der Archeologie ... denn in der Erde schlummern noch einige "böse" Überraschungen, die sich nicht so leicht unterschlagen oder weginterpretieren lassen, wie frühere Funde.

Auch Gautama Siddharta "Buddha" zeigt auf die Erde, als seine "Zeugin", denn er hatte sich wohl vorgenommen, die Verdummungsherrschaft der "Brahmanenpriester" zu entlarven.

In der gleichen Situation sind heute die Kritiker der rkk:
eine beinahe zweitausendjährige Verdummungs- und Vernichtungsherrschaft der "Kleriker" hat fast alle sichtbaren Spuren ihres Ursprungs getilgt. Bis auf das, was, von ihnen unerreicht, noch in der Erde schlummert.
Das ist nicht wenig, und es wird wohl genügen.

Diese Angst vor "Entdeckung" müssen gläubige Muslime nicht haben.
_________________
Leben kann tödlich sein
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#700149) Verfasst am: 09.04.2007, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Gerne. Nur solange du an dich "glauben" musst, oder deine Existenz "beweisen", riecht das auch nicht nach viel Substanz.

Ich muss meine Existenz nicht beweisen, aber wenn ich mich selbst zum eigenen Gott erhebe ist die Frage nach der Existenz meines Gottes geklärt!

Wenn an sich selbst glauben keine Substanz hat, was dann? Der Glaube an die Märchenfiguren anderer? Gott, egal für was dieses Wort steht, war schon immer eine Erfindung von Menschen, meist mit dem Zweck anderen Menschen über diesen "Mittler" vor den eigenen Gesetzen knien zu lassen und blind zu akzeptieren, was andere ihnen sagen.

Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt und wenn es doch einen gibt, dann ist es keiner der den Erfindungen unserer (Gewalt-) Phantasien entspricht und wenn es doch der Gott der Juden, Christen und Mohammedaner wäre, dann würde ich lieber stehend eine Ewigkeit in der Hölle schmoren als nur einmal vor diesem psychopatischen Wahnsinnigen zu knien!

Mein erstes Wort an Gott wäre: "Runter von meinem Thron!"
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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aLivingMan
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.04.2007
Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#700177) Verfasst am: 09.04.2007, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen, CoS.

CoS hat folgendes geschrieben:
aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Gerne. Nur solange du an dich "glauben" musst, oder deine Existenz "beweisen", riecht das auch nicht nach viel Substanz.

Ich muss meine Existenz nicht beweisen, aber wenn ich mich selbst zum eigenen Gott erhebe ist die Frage nach der Existenz meines Gottes geklärt!


Einer Kindergarten-Gruppe ist einmal ein kleines Kätzchen zugelaufen. Nachdem die Kinder alle das Kätzchen gestreichelt und
ausgiebig mit ihm gespielt hatten, kamen ein paar zur Kindergärtnerin gelaufen und wollten wissen, ob es ein Kater oder eine
Katze sei. Das spielte zu einer Zeit, als sexuelle Aufklärung noch nicht üblich war, und so wußte die Kindergärtnerin keine
Antwort, sondern sagt sie würde darüber nachdenken. Peinlich, was sollte sie sagen? Nach einiger Zeit kam wieder ein Kind
und sagte: "Du brauchst nicht mehr nachzudenken, wir haben es herausgefunden, es ist ein Kater!" Oberpeinlich. Nun würde
sie um Gespräche über Sex nicht herumkommen. "Wie habt ihr das denn herausgefunden?" fragte die Kindergärtnerin mutig.
"Wir haben abgestimmt." kam die Antwort.


Zitat:
Wenn an sich selbst glauben keine Substanz hat, was dann? Der Glaube an die Märchenfiguren anderer?


Gibt es denn außer Glauben sonst nichts?

Zitat:
Gott, egal für was dieses Wort steht, war schon immer eine Erfindung von Menschen, meist mit dem Zweck anderen Menschen über diesen "Mittler" vor den eigenen Gesetzen knien zu lassen und blind zu akzeptieren, was andere ihnen sagen.


Und von dieser Unterdrückung möchtest du frei werden, indem du die Erfindung in ihr Gegenteil transformierst?
Vernichtung eines Bildes durch Umkehrung der Farben?

Ein Konzept, Gefühl, Albtraum, Muster kann nicht durch das Negativ davon gelöscht werden, im Gegenteil. Im Geist
löst sich etwas nur auf, wenn es identisch wiedererschaffen wird. Im konkreten Fall also, wenn es exakt und detailgetreu
wieder kreiert wird, warum und wie der Mensch Gott erschaffen hat (falls es denn so war). Negativ-Positiv Spiele führen
höchstens zu Verdrängung: Theisten, die unterbewusst an Gott zweifeln, Atheisten, die unbewusst danach suchen., oder
Agnostiker, die meinen, mit einem "ich weiß nicht" würden sie das kollektive Unbewußte los werden.

Zitat:
Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt und wenn es doch einen gibt, dann ist es keiner der den Erfindungen unserer
(Gewalt-) Phantasien entspricht und wenn es doch der Gott der Juden, Christen und Mohammedaner wäre, dann würde ich
lieber stehend eine Ewigkeit in der Hölle schmoren als nur einmal vor diesem psychopatischen Wahnsinnigen zu knien!
Mein erstes Wort an Gott wäre: "Runter von meinem Thron!"


Warum haben wir ihn denn ursprünglich draufgesetzt, warum brauchen wir einen Thron überhaupt?
Solange das nicht geklärt ist, wird doch nur etwas Anderes auf dem Thron folgen - der persönliche Egoismus z.B.
oder der Materialismus oder Populismus oder eben eine andere Art der Religion, wie etwa Spiritualität.

Man kann nicht über Gott diskutieren und die eigene Psyche außen vor lassen.
Und man kann nicht herausfinden, ob wirklich jemand auf dem geistigen Dachboden ist (oder im Keller),
wenn man nicht hingeht und gründlich nachschaut. Den Pfarrer oder Psychoanbalytiker zu schicken,
wird genauso wenig reichen, wie den Religionen die Schuld für das menschliche Unbewußte zuzuweisen.

Und jetzt gar bei den Religionen zwischen schlechten und schlechteren zu unterscheiden, das ist dasselbe wie

"Mama ist schuld, wenn ich mir die Hände abfriere,
weil sie mir keine Handschuhe anzieht.
Aber falls Mama keine Schuld trifft, nehmen wir eben Papa!"

Nur selbst verantwortlich zu sein, davor bewahr(e/t) uns Gott!


Psychopathen im Freigeisterhaus? Definiere doch mal geistige Gesundheit
und gib zwei namentliche Beispiele. Ich und du?


Viel Spass und einen schönen Tag!


Zuletzt bearbeitet von aLivingMan am 09.04.2007, 10:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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spaghettus
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Beitrag(#700193) Verfasst am: 09.04.2007, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
enpassant. du hast recht.


Donnerwetter, ich hätte nie gedacht, dass ich dir mal vorbehaltlos zustimmen würde!
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aLivingMan
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Beitrag(#700198) Verfasst am: 09.04.2007, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

spaghettus hat folgendes geschrieben:
aLivingMan hat folgendes geschrieben:
enpassant. du hast recht.

Donnerwetter, ich hätte nie gedacht, dass ich dir mal vorbehaltlos zustimmen würde!


Was hab' ich falsch gemacht?

Es lebe die Pasta!
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spaghettus
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Beitrag(#700563) Verfasst am: 09.04.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Obs nun falsch ist?
Auf jeden Fall ist es nicht mein Ding, mystische Erfahrung über Intellekt zu stellen.
Aber andererseits ist es doch schon ein bisschen das Ding von uns Pastatypen, auch auf den Bauch zu hören.

Der sagt mir in dem Fall einfach, dass mir enpassants Argumente deutlich näher gehen als deine Gefühle.
Irgendwann vor vielen Jahren hat mich mal ein Gedicht über die Liebe, ich glaube es war von Reiner Kunze, sehr beeindruckt. Wenn ich mir den Eindruck richtig verinnerlicht habe, ging es darum, dass die Liebe ein Rosenbusch wäre der aber immer einen Verschnitt braucht, um gut zu wachsen. So wie die Gefühle (und das sind mystische Erfahrungen für mich) den Verstand brauchen, um uns nicht zu überwuchern.

Wenn es sogar um die grundsätzliche Lebenseinstellung geht, schneide ich lieber ein bisschen mehr um den Durchblick zu erhöhen, als zu wenig, um mich im geschlossenen Dunstkreis dem Selbstlauf zu überlassen.

Naja, zumindest ist es das, was mir jetzt nach der Flasche Roten mit meiner Gutsten so in die Finger kommt Lachen
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CoS
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Beitrag(#700652) Verfasst am: 10.04.2007, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Einer Kindergarten-Gruppe...

Nette Geschichte...Was die aber mit der Frage nach Gott zu tun hat ist mir unklar...

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Gibt es denn außer Glauben sonst nichts?

Doch...Tatsachen und WISSEN!

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Und von dieser Unterdrückung möchtest du frei werden, indem du die Erfindung in ihr Gegenteil transformierst? Vernichtung eines Bildes durch Umkehrung der Farben?

Nein! Ich glaube nicht an diese Erfindung.

Wenn Du einen Gott anbetest, betest Du indirekt den an, der ihn sich ausdachte und auch den, der vorgibt in seinem Namen zu sprechen. Lassen wir Gott außen vor, betest Du einen Menschen an. Warum erschafft man sich nicht seinen eigenen Gott und betet diesen (und damit sich selbst) an, oder lässt den Lückenbüßer gleich weg und glaubt nur an sich selbst?

[code="aLivingMan"]Warum haben wir ihn denn ursprünglich draufgesetzt, warum brauchen wir einen Thron überhaupt?[/code]
Warum fragst Du das nicht den, der die Story erfand?

Wir ist nicht gleich ich! Ich habe "Gott" nirgendwo draufgesetzt - Ich habe noch nichtmal an ihn geglaubt!

Es gibt keinen Gott!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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aLivingMan
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Beiträge: 34
Wohnort: Muenchen

Beitrag(#700696) Verfasst am: 10.04.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

spaghettus hat folgendes geschrieben:
Obs nun falsch ist?


Das mit dem falsch sollte ein Witz sein.

Zitat:
Auf jeden Fall ist es nicht mein Ding, mystische Erfahrung über Intellekt zu stellen.
Aber andererseits ist es doch schon ein bisschen das Ding von uns Pastatypen,
auch auf den Bauch zu hören. Der sagt mir in dem Fall einfach, dass mir enpassants
Argumente deutlich näher gehen als deine Gefühle.


Für mich ist mystisch, wie Entscheidungen in mir getroffen werden, d.h. den mystischen,
für mich verborgenen Bereich erlebe ich als den, aus dem die Entscheidungen kommen,
und der auch beispielsweise sowohl die Gedanken als auch die Gefühle beinflusst - und
dadurch letztendlich mein Leben bestimmt.

Ob und wie ich diesen unsichtbaren "Marionettenspieler" in meinem Leben wahrnehme,
ist abhängig von meiner Aufmerksamkeit. Vorhanden ist er aber immer. Wenn ich z.B. auf
wichtige Entwicklungen in meinem Leben zurückblicke, dann ist insgesamt sowohl bei
den "emotionalen" Entscheidungen als auch bei den "überlegten" eine Gestalt (ein Muster)
erkennbar. Als ob diese Gestalt beabsichtigt, dass ich bestimmte Erfahrungen in meinem
Leben mache, bestimmte (auch schmerzhafte) Dinge erlebe. Das ist nicht zufällig, da
bin ich selbstkritisch genug, denke ich. Dieser "fadenziehende Zwerg" in mir ist auch
wesentlich, wesentlich intelligenter, umsichtiger und liebevoller als ich es bin. So empfinde
ich mich - und so sehe ich auch öfter andere Leute. Man kann manchmal sehen, wie
die Fäden gezogen werden, obwohl die Person selbst noch keine Ahnung hat.

Die mystische Weltsicht ist für mich die einfachste Erklärung, sowohl im Kleinen wie
im Großen. Eine Anwenung von Occams Razor auf den inneren Bereich, wenn man so will.
Mit Glauben oder übernatürlichen Vorgängen hat das für mich überhaupt nichts zu tun,
es ist lediglich ein Bereich, in dem wir bisher nicht hingeschaut haben, den unsere übliche
Erziehung sogar negiert - deswegen halten wir es für Humbug.

Mystik ist Natur und natürlich. Es enthält und bestimmt unser Denken und Fühlen und noch
mehr. Und es ist die gesellschafts-übergreifende Erfahrungsbasis für das fast überall
stattfindende religiöse Tamtam. Wobei nicht die Mystik aus den Religionen hervorgeht,
sondern umgekehrt die Religion aus mystischen Einsichten entstanden sind.

Im besten Fall verhält sich Religion zu Mystik wie eine Bier-Reklame zu einem frischen Pils.


Zitat:
Naja, zumindest ist es das, was mir jetzt nach der Flasche Roten
mit meiner Gutsten so in die Finger kommt


Wie du siehst, stehe ich mehr auf Bier, aber das diskutiert man wohl besser in einer Kneipe.



Gruss
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Beitrag(#700708) Verfasst am: 10.04.2007, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=_MWPLCUhxuk
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Algol
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Beitrag(#700716) Verfasst am: 10.04.2007, 03:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ein neuer Wind im FGH ... Sehr glücklich

aLivingMan hat folgendes geschrieben:

CoS hat folgendes geschrieben:
aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Gerne. Nur solange du an dich "glauben" musst, oder deine Existenz "beweisen", riecht das auch nicht nach viel Substanz.

Ich muss meine Existenz nicht beweisen, aber wenn ich mich selbst zum eigenen Gott erhebe ist die Frage nach der Existenz meines Gottes geklärt!


Einer Kindergarten-Gruppe ist einmal ein kleines Kätzchen zugelaufen. ...

Die Bestimmung, ob Katze oder Kater ist für den Laien nicht einfach:

Katzen-life hat folgendes geschrieben:

Für den Amateur ist es oft nicht leicht, bei Jungtieren das Geschlecht zu bestimmen, da die männlichen Geschlechtsorgane noch sehr schwach entwickelt sind. Wenn Du unter dem Schwanz einen "Doppelpunkt" ( : ) entdeckst, handelt es sich um ein Männchen, bei einem umgedrehten "Ausrufezeichen" (!) um ein Weibchen. Diese Art der Geschlechtsbestimmung ist nicht nur sehr einfach, sondern auch sehr effektiv.



aLivingMan hat folgendes geschrieben:
... das kollektive Unbewußte ...

wird gerne als eine Art "mechanischer Gott" herbeizitiert.

Daß eines vorhanden ist, erscheint mir plausibel, aber mir stellt sich dabei die Frage, welche Inhalte dieses "kollektive Unbewußte" beim Menschen haben könnte.
Zusätzlich prägen uns die Erfahrungen im Mutterleib, Wasser, rötliches Licht, Herzschlag, Darmgeräusche, das Rauschen des Blutes, die Nabelschnur, der Atem, die Erschütterungen beim Gehen, plötzliche Positionswechsel, Stimmen, das Trauma der Geburt, usw.


aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt und wenn es doch einen gibt, dann ist es keiner der den Erfindungen unserer (Gewalt-) Phantasien entspricht und wenn es doch der Gott der Juden, Christen und Mohammedaner wäre, dann würde ich lieber stehend eine Ewigkeit in der Hölle schmoren als nur einmal vor diesem psychopatischen wahnsinnigen zu knien!
Mein erstes Wort an Gott wäre: "Runter von meinem Thron!"


Warum haben wir ihn denn ursprünglich draufgesetzt, warum brauchen wir einen Thron überhaupt? Solange das nicht geklärt ist, wird doch nur etwas Anderes auf dem Thron folgen - der persönliche Egoismus z.B. oder der Materialismus oder Populismus oder eben eine andere Art der Religion, wie etwa Spiritualität.


Die Götter wurden von den Priestern bewußt dort hingesetzt, um die Menschen besser ausbeuten zu können.
Wegen des "Thrones" habe ich mir noch keine Gedanken gemacht - ein interessanter Aspekt ... Am Kopf kratzen
Vielleicht gebührt dieser "Thron" der Mutter, beziehungsweise derjenigen (denjenigen) Person(en), die das Kind in den ersten Lebenjahren aufzieht (aufziehen)?



aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Man kann nicht über Gott diskutieren und die eigene Psyche außen vor lassen.

Doch, denn da ist einerseits ein "Thron" und da sitzt jemand.
Wer, was, wie, durch wen, woher - Ausbeutung, Verarschung, Hetze, darüber kann man reden, ohne die eigene Psyche zu sehr beleuchten zu müssen, denn schließlich wird man ja in ein bestimmtes kulturelles Umfeld hineingeboren.
Weshalb man welche Bilder und Vorstellungen annimmt, wie man sie wieder los wird, Gewohnheit, Denksperren (Tabus), Suggestionen, ... das allerdings berührt direkt unseren Geist.


aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Und man kann nicht herausfinden, ob wirklich jemand auf dem geistigen Dachboden ist (oder im Keller), wenn man nicht hingeht und gründlich nachschaut. Den Pfarrer oder Psychoanbalytiker zu schicken, wird genauso wenig reichen, wie den Religionen die Schuld für das menschliche Unbewußte zuzuweisen.

"Wie oben, so Unten",
mE spielt es keine große Rolle, wo sich jemand "befindet", wichtiger ist wohl das "Wie".


aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Und jetzt gar bei den Religionen zwischen schlechten und schlechteren zu unterscheiden, das ist dasselbe wie
"Mama ist schuld, wenn ich mir die Hände abfriere, weil sie mir keine Handschuhe anzieht.
Aber falls Mama keine Schuld trifft, nehmen wir eben Papa!"

Es gibt "Verderben bringende" Religionen, wie es "Verderben bringende" Eltern und "Verderben bringende" Umgebungen gibt.
Religionen sind Fesseln.
Viele dieser Fesseln sind von Vorne herein bewußt auf Krieg, Hunger und Leid ausgerichtet, wie zB die Fessel der rkk:
Das Verbot von Geburtenkontrolle galt bereits in der Zeit von Plato als verderbenbringend und als Barbarei.
Aber genau das betreibt die rkk.
Dieses Verhalten und dieses Dogma sollte man schon thematisieren, oder bist Du anderer Ansicht?

aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Nur selbst verantwortlich zu sein, davor bewahr(e/t) uns Gott!

"Selbstverantwortlichkeit" ist mE eine "nützliche Illusion" ...
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Beitrag(#700717) Verfasst am: 10.04.2007, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Gibt es denn außer Glauben sonst nichts?

Doch...Tatsachen und WISSEN!

"Tatsachen" und "Wissen" ... *rofl*
Popper beantwortete die Frage nach der "Wahrheit" mit:
"Übereinstimmung mit den Tatsachen"

"Tatsachen" zu schaffen scheint mir auch eine Hauptbeschäftigung im ZEN zu sein.
Und bezüglich des Wissens halte ich es mit Platon/Sokrates:
"Ich weiß, daß ich nichts weiß!"
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Beitrag(#700718) Verfasst am: 10.04.2007, 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:
aLivingMan hat folgendes geschrieben:
Gibt es denn außer Glauben sonst nichts?

Doch...Tatsachen und WISSEN!

"Tatsachen" und "Wissen" ... *rofl*
Popper beantwortete die Frage nach der "Wahrheit" mit:
"Übereinstimmung mit den Tatsachen"

"Tatsachen" zu schaffen scheint mir auch eine Hauptbeschäftigung im ZEN zu sein.
Und bezüglich des Wissens halte ich es mit Platon/Sokrates:
"Ich weiß, daß ich nichts weiß!"


Da behauptet der gute Sokrates aber schon mehr, als er wissen kann. - Und Platon hat bestimmt nicht gemeint, nichts zu wissen... Höhlengleichnis.
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Beitrag(#700719) Verfasst am: 10.04.2007, 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Da behauptet der gute Sokrates aber schon mehr, als er wissen kann. - Und Platon hat bestimmt nicht gemeint, nichts zu wissen... Höhlengleichnis.

Da bist Du ja, also ist die HD nicht gelöscht ... zwinkern

Ich schrieb "Platon/Sokrates", weil es für mich ungeklärt ist, ob "Sokrates" eine Kunstfigur (zB auch Platons) ist.

Ich weiß, daß ich nichts weiß!
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Beitrag(#700720) Verfasst am: 10.04.2007, 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Da behauptet der gute Sokrates aber schon mehr, als er wissen kann. - Und Platon hat bestimmt nicht gemeint, nichts zu wissen... Höhlengleichnis.

Da bist Du ja, also ist die HD nicht gelöscht ... zwinkern

Ich schrieb "Platon/Sokrates", weil es für mich ungeklärt ist, ob "Sokrates" eine Kunstfigur (zB auch Platons) ist.

Ich weiß, daß ich nichts weiß!


Tja, ich bin halt doch kein hackender Hip-Hüpfer.

Weißt du denn auch, dass du auch nicht wissen kannst, ob du nichts weißt? zwinkern
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Beitrag(#700723) Verfasst am: 10.04.2007, 03:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Weißt du denn auch, dass du auch nicht wissen kannst, ob du nichts weißt? zwinkern

Nein, das weiß ich nicht, gibt es denn dafür Anhaltspunkte? zwinkern
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Beitrag(#700725) Verfasst am: 10.04.2007, 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Weißt du denn auch, dass du auch nicht wissen kannst, ob du nichts weißt? zwinkern

Nein, das weiß ich nicht, gibt es denn dafür Anhaltspunkte? zwinkern


Woher weißt du denn, dass du nichts weißt? Und wie umgehst du die Selbstreflexivität? Schon seltsam... da wiederlegt er erst den Homo mensura Satz und dann macht er den gleichen Fehler selber...
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Beitrag(#700726) Verfasst am: 10.04.2007, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Weißt du denn auch, dass du auch nicht wissen kannst, ob du nichts weißt? zwinkern

Nein, das weiß ich nicht, gibt es denn dafür Anhaltspunkte? zwinkern


Woher weißt du denn, dass du nichts weißt? Und wie umgehst du die Selbstreflexivität? Schon seltsam... da wiederlegt er erst den Homo mensura Satz und dann macht er den gleichen Fehler selber...

Er(?) widerlegte angeblich "homo mensursa ..."?
Davon weiß ich nichts! zwinkern

Daß ich nichts weiß, weiß ich.
Ich habe damit kein Problem - glaube ich ...

Der "Widerstreit" ist Vater und König aller Dinge ...

ich glaube, das meinte Heraklit.
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Beitrag(#700727) Verfasst am: 10.04.2007, 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Er=Sokrates/Platon

"Der Mensch ist das Maß aller Dinge, der Seienden, dass sie sind, und der Nichtseienden, dass sie nicht sind." (Homo-Mensura-Satz von Protagoras) Platon schreibt dazu etwa ihm Dialog Protagoras.

Und nochmal: Woher weißt du, dass du nichts weißt? - Dir ist schon klar, dass wissen in diesem Sinne gewisse Wahrheit meint, ja? (Das ist immerhin das antike Verständnis von Wissen) - Also woher nimmst du die absolute Gewissheit, keine absolute Gewissheit zu haben und wie kann das gleichzeitig überhaupt möglich sein?
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