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Warum moralisch handeln?
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Quoth
the Raven: Nevermore!



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 120

Beitrag(#731934) Verfasst am: 27.05.2007, 18:48    Titel: Warum moralisch handeln? Antworten mit Zitat

Diese Frage wurde mir heute gestellt, ohne dass ich eine für 'mich' zufriedenstellende Antwort geben konnte, während mein Gegenüber mit dem Verweis auf den Wunsch nach Selbsterhaltung und Wirkmächtigkeit in die Zukunft hinein vorerst einen Hebelpunkt gefunden zu haben schien.

Wie würdet ihr antworten?
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Und tanze zur Musik der Sterne!"


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der Lindwurmfeste
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#731935) Verfasst am: 27.05.2007, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Menschen können durch moralischen Handeln und die daraus erwachsenden Folgen einen höheren Lebensstandart sowohl in materieller als auch in geistiger/intelektueller Hinsicht erreichen. Moral zeigt meiner Meinung nach nur, das ein Mensch das verstanden hat und entsprechend handelt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#731941) Verfasst am: 27.05.2007, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mit dem Begriff der "Moral" immer noch nicht viel anfangen, aber warum sollte man das tun, was man für richtig hält, anstatt das, was für einen selber das einfachere und bessere wäre? Dafür gibt es keinen Grund, Handlungen mögen einem manchmal so erscheinen, aber meines Erachtens handle ich ethisch und lege so viel wert darauf, weil es mir eben besser tut, wenn ich mich daran halte. Wenn ich auf Kosten jemand anderens mein Glück mehrere, tut mir das längerfristig nicht gut. Meistens ist ethisches Handeln auch einfach das, was langfristig für einen selbst das beste ist. Ansonsten spielt eben viel eine Rolle, dass man gewisse Prägungen hat, gegen die man häufig nicht verstoßen kann.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#731944) Verfasst am: 27.05.2007, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

moralisch handeln <=> handeln, wie man (nach den Sitten/Normen/Werte) soll
qed
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Trish:(
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#731947) Verfasst am: 27.05.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Weil man ein Interesse daran hat? Genau wie an Selbsterhaltung oder Wirkmächtigkeit? Außerdem hat es meist positive Auswirkungen für einen selbst (eine Art Rechtssicherheit auf normativer Ebene, Werte konstituieren außerdem Sinnhaftigkeit, die ihrerseits das Leben für viele erst lebenswert macht) , aber das ist häufig nicht einmal die Motivation für die Handlung selbst, viele Menschen handeln einfach aus Pflicht und nicht nur pflichtgemäß.
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Zuletzt bearbeitet von Pschibi am 27.05.2007, 19:00, insgesamt einmal bearbeitet
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#731948) Verfasst am: 27.05.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mit "Warum" meinst Du sicher "wozu", oder? Also nicht, wie es kommt, daß wir moralisch handeln, sondern ob wir Interessen haben, die es ratsam sein lassen, moralisch zu handeln.

Aus meiner Sicht haben wir vor allem ein Interesse daran, daß unsere Mitmenschen sich moralisch verhalten, denn wenn wir uns darauf einigermaßen verlassen können, sparen wir eine Menge Energie. Da diese Zusammenhänge aber reziprok gelten, ist es ratsam, sich einigermaßen moralisch zu verhalten, da die Gemeinschaft amoralisches Verhalten sanktionieren wird, z.B. mit Vertrauensentzung und mangelnder Kooperation.

Diese Argumentation ist relativ unabhängig vom Inhalt der Moral.

Sich unmoralisch zu verhalten ist dann nachvollziehbar, wenn durch moralisches Verhalten ein hoher Schaden für mich als Individuum entstünde. Daher werden solche Fälle oft von der Gemeinschaft wiederum als nicht besonders amoralisch angesehen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#731950) Verfasst am: 27.05.2007, 19:01    Titel: Re: Warum moralisch handeln? Antworten mit Zitat

Quoth hat folgendes geschrieben:
Diese Frage wurde mir heute gestellt, ohne dass ich eine für 'mich' zufriedenstellende Antwort geben konnte, während mein Gegenüber mit dem Verweis auf den Wunsch nach Selbsterhaltung und Wirkmächtigkeit in die Zukunft hinein vorerst einen Hebelpunkt gefunden zu haben schien.

Wie würdet ihr antworten?


Weil es Sinn macht. Mach ich Deine Sandburg putt, machst Du meine putt. Helf ich Dir, hilfst Du mir.
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Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#731964) Verfasst am: 27.05.2007, 19:15    Titel: Re: Warum moralisch handeln? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Weil es Sinn macht. Mach ich Deine Sandburg putt, machst Du meine putt. Helf ich Dir, hilfst Du mir.


Das hat wohl mehr mit dem kategorischen Imperativ zu tun, als mit Moral. Moral ist ein Herrschaftsmittel, nichts weiter. Ausschlaggebend ist natürlich auch auf welcher Stufe man innerhalb der Hierarchiepyramide steht.

Gruß
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kATZE
Amazone



Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#732028) Verfasst am: 27.05.2007, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nich übel Gräsel. Gar nicht übel, deine Sicht der Dinge. Und du hast ja so recht damit.

Unmoralische Wünsche lassen sich mit Geld realisieren ... siehe Prostitution. Hat nicht jeder seinen Preis? Die Messlatte der Moral ist tatsächlich von der Machtausübung abhaengig.
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Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#732032) Verfasst am: 27.05.2007, 20:27    Titel: Re: Warum moralisch handeln? Antworten mit Zitat

Quoth hat folgendes geschrieben:
Diese Frage wurde mir heute gestellt, ohne dass ich eine für 'mich' zufriedenstellende Antwort geben konnte, während mein Gegenüber mit dem Verweis auf den Wunsch nach Selbsterhaltung und Wirkmächtigkeit in die Zukunft hinein vorerst einen Hebelpunkt gefunden zu haben schien.

Wie würdet ihr antworten?


Moralisches Handeln kann zwar nicht direkt begründet werden, es resultiert aber aus einer elementaren Notwendigkeit, nämlich der Befriedung. Das muss man also im wesentlichen kulturhistorisch sehen, wobei das allerdings hochgradig aktuell ist. Ohne stabile Koexistenz kann keine Hochkultur entstehen, da das Zusammenleben ständig durch Kämpfe und Stabilitätseinbrüche gekezeichnet ist. In der Antike herrschten zB für die heutige Geselschaft eigentlich völlig fremdartige Vorstellungen. Moral und Ethik existierten quasi nicht, es gab nur Unterwerfung oder Vernichtung. Selbst selbstverständlich erscheinende moralische Ansichten, wie zB die Trennung des Kind-Seins vom Erwachsenendasein waren allenfalls rudimentär vorhanden, so dass es im Grunde nie großen Anstoß erregt hat, auch Kinder zu töten (allerdings war es meist sinnvoller Sklaven zu machen). In diesem Zustand können sich nur starke und sehr leistungsfähige Kulturformen, zB die römische, durchsetzen, sich etablieren und durch die gewaltsame Befriedung und Bevölkerunsgkontrolle für die Unterjochten einen Lebensalltag sichern, der zumindest für wirtschaftlich wichtige Bevölkerungsteile weitgehend gewaltfrei ist. Da gerade in solche Kulturen der Handel und die technische Entwicklung und Wissenschaft blüht, entsteht ein zusätzlicher Gewinn an Stabilität und um so mehr Generationen werden um so mehr von diesem Klima des Zusammenlebens geprägt. Man kann also sagen, dass durch einen evolutionsartigen Prozess die modernen Menschen durch ursprünglich gewaltsame Befriedung von Gewalt und aus heutiger Sicht gravierender Amoral im Alltag 'entwöhnt', bzw distanziert wurden, weswegen es in der späteren und heutigen Zeit eine erhebliche, tief verwurzelte Empfindlichkeit gegen Gewalt in der westlichen kultur gibt. Ich rede die Ganze Zeit von Gewalt, weil das mE offensichtlich des Extremum des aus heutiger sicht amoralischen Handelns ist, bzw erst durch die Präsens von Gewalt am Rande die Toleranz für amoralisches Handeln steigt.

Eine Selbstverständlichkeit ist das alles natürlich nicht. Es is wirkt nur selbstverständlich, weil die Rahmenbedingungen unter denen es Sinn ergibt im Prinzip in zu weiter Ferne liegen, als dass sie argumentativ naheliegend erscheinen.
Würde man die moderne Gesellschaft einer exakten Analyse unterziehen, so würde man allerdings eventuell zu dem Ergebnis kommen, dass ein gewisser Gewaltpegel und ein meinetwegen nicht unerheblicher Zustand sozialer Ungerechtigkeit, Betrügerei, etc der wirstchaftlichen, militärischen und wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit einer kulturellen Identität (zB USA) im Grunde nicht abträglich ist. Aus rationaler Sicht gibt es keineswegs unmittelbar einsichtige Gründe für moralisches Handeln (eher das Gegenteil), sondern es ist der Zustand unserer kulturellen Prägung, der sich unter anderem darin wiederspiegelt.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 27.05.2007, 20:40, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732041) Verfasst am: 27.05.2007, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
Nich übel Gräsel. Gar nicht übel, deine Sicht der Dinge. Und du hast ja so recht damit.

Unmoralische Wünsche lassen sich mit Geld realisieren ... siehe Prostitution. Hat nicht jeder seinen Preis? Die Messlatte der Moral ist tatsächlich von der Machtausübung abhaengig.


Das scheint ja Dein absolutes Lieblingsthema zu sein, oder? Gröhl...

Ansonsten stimme ich Bert zu.
Eine Frage von geben und nehmen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#732127) Verfasst am: 27.05.2007, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Weil man Lust dazu hat. Wenn nicht, lässt mans eben. Objektiv ist beides gleichwertig. Reine Geschmacksfrage.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#732134) Verfasst am: 27.05.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fühle mich hinterher wohler.

Oder, wie es Ernest Hemingway ausdrückte:

"Moralisch ist, wonach man sich gut fühlt.
Unmoralisch ist, wonach man sich schlecht fühlt."
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#732198) Verfasst am: 27.05.2007, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
...Genau wie an Selbsterhaltung ...? ...aber das ist häufig nicht einmal die Motivation für die Handlung selbst, viele Menschen handeln einfach aus Pflicht ...


Wo ist der Unterschied? Sich aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus sozusagen zu unterwerfen ist doch plausibel.
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#732545) Verfasst am: 28.05.2007, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Objektiv ist beides gleichwertig.


Was ein sinnloser Satz ...
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#732552) Verfasst am: 28.05.2007, 11:18    Titel: Re: Warum moralisch handeln? Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Das hat wohl mehr mit dem kategorischen Imperativ zu tun, als mit Moral. Moral ist ein Herrschaftsmittel, nichts weiter.

Das halte ich für falsch. Moral implementiert Werte als konkrete Regeln, u.a. auch so etwas wie den KI. Moralische Gebote spiegeln eine Mischung wieder aus spieltheoretischen Selbstverständlichkeiten, erfolgreichen Modellen des Zusammenlebens, kulturellen Traditionen, abergläubischen Relikten usw. Selbstverständlich sind auch Regeln dabei, die geeignet sind, gesellschaftliche Hierarchien zu stabilisieren.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#732594) Verfasst am: 28.05.2007, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Diejenigen, die unmoralisch handeln, haben gegenüber einer moralischen Gesellschaft einen gewaltigen Vorteil, solange sie

1. sich an die Gesetze halten
2. nur unbemerkt gegen Gesetz oder Moral verstoßen
3. ihr unmoralisches Tun als moralisch verkaufen können
4. ihre eigenen Gesetze etablieren können

Das geschieht permanent, und der Einfluss der Schummler wächst kontinuierlich.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#732625) Verfasst am: 28.05.2007, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Das geschieht permanent, und der Einfluss der Schummler wächst kontinuierlich.


Wobei Moralvorstellungen einem andauernden Wandel durchlaufen. D.h., wenn es genug "Schummler" Mit den Augen rollen gibt, dann ist etwas auf einmal nicht mehr unmoralisch.
Außerehelicher Sex zum Beispiel war noch weite Teile des 20. Jhdt für die Mehrheit unmoralisch. Ich gehe so weit zu Behaupten, daß diese Mehrheit inzwischen in der Minderheit ist und das, wenn sie versuchen, ihre Moralvorstellungen anderen aufzudrängen, das von vielen inzwischen als Unmoralisch angesehen wird.

Es gibt also keine allgemeingültigen Moralvorstellungen.
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#732650) Verfasst am: 28.05.2007, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Das geschieht permanent, und der Einfluss der Schummler wächst kontinuierlich.

Wobei Moralvorstellungen einem andauernden Wandel durchlaufen. D.h., wenn es genug "Schummler" Mit den Augen rollen gibt, dann ist etwas auf einmal nicht mehr unmoralisch.
Außerehelicher Sex zum Beispiel war noch weite Teile des 20. Jhdt für die Mehrheit unmoralisch. Ich gehe so weit zu Behaupten, daß diese Mehrheit inzwischen in der Minderheit ist und das, wenn sie versuchen, ihre Moralvorstellungen anderen aufzudrängen, das von vielen inzwischen als Unmoralisch angesehen wird.

Es gibt also keine allgemeingültigen Moralvorstellungen.

Nö, kann ich so nicht unterschreiben. Ich unterscheide in der moralischen Bewertung von Handlungen, die anderen schaden und solchen, die das nicht tun. Außerehelicher Sex schadet nicht per se anderen und so er das nicht tut, kann er mE nicht unmoralisch sein. Aus meiner Sicht können nur die Handlungen unmoralisch sein, die anderen schaden. Und dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob die Mehrheit diese Handlungen als unmoralisch ansieht oder nicht. Sie bleiben ungeachtet dessen unmoralisch, d.h. es ist nicht alles so beliebig, wie Deine Darstellung vermuten lässt.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#732655) Verfasst am: 28.05.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Das geschieht permanent, und der Einfluss der Schummler wächst kontinuierlich.

Wobei Moralvorstellungen einem andauernden Wandel durchlaufen. D.h., wenn es genug "Schummler" Mit den Augen rollen gibt, dann ist etwas auf einmal nicht mehr unmoralisch.
Außerehelicher Sex zum Beispiel war noch weite Teile des 20. Jhdt für die Mehrheit unmoralisch. Ich gehe so weit zu Behaupten, daß diese Mehrheit inzwischen in der Minderheit ist und das, wenn sie versuchen, ihre Moralvorstellungen anderen aufzudrängen, das von vielen inzwischen als Unmoralisch angesehen wird.

Es gibt also keine allgemeingültigen Moralvorstellungen.

Nö, kann ich so nicht unterschreiben. Ich unterscheide in der moralischen Bewertung von Handlungen, die anderen schaden und solchen, die das nicht tun. Außerehelicher Sex schadet nicht per se anderen und so er das nicht tut, kann er mE nicht unmoralisch sein. Aus meiner Sicht können nur die Handlungen unmoralisch sein, die anderen schaden. Und dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob die Mehrheit diese Handlungen als unmoralisch ansieht oder nicht. Sie bleiben ungeachtet dessen unmoralisch, d.h. es ist nicht alles so beliebig, wie Deine Darstellung vermuten lässt.



was du meinst ist ethik. moral ist austauschbar und die größten schweinereien können von irgendeiner warte aus betrachtet noch moralisch sein. um mal den standardvergleich zu bringen: auch die nationalsozialisten hatten moral. dieser entsprach es eben, behinderte zu vergasen. das ändert aber nichts an der ethischen bewertung dieser fragen. Insofern ist jede Moral nicht mehr als ein angreifbares menschliches Konstrukt ohne Anspruch auf objektive Beurteilung ihrer Maßstäbe.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#732688) Verfasst am: 28.05.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Insofern ist jede Moral nicht mehr als ein angreifbares menschliches Konstrukt ohne Anspruch auf objektive Beurteilung ihrer Maßstäbe.


Genau das wollte ich sagen. Wobei die selbsternannten Moralapostel oft so mißverstanden werden wollen: Nämlich das ihre Moral als einzige "Ethisch" (?) wäre.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#732702) Verfasst am: 28.05.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Das geschieht permanent, und der Einfluss der Schummler wächst kontinuierlich.

Wobei Moralvorstellungen einem andauernden Wandel durchlaufen. D.h., wenn es genug "Schummler" Mit den Augen rollen gibt, dann ist etwas auf einmal nicht mehr unmoralisch.
Außerehelicher Sex zum Beispiel war noch weite Teile des 20. Jhdt für die Mehrheit unmoralisch. Ich gehe so weit zu Behaupten, daß diese Mehrheit inzwischen in der Minderheit ist und das, wenn sie versuchen, ihre Moralvorstellungen anderen aufzudrängen, das von vielen inzwischen als Unmoralisch angesehen wird.

Es gibt also keine allgemeingültigen Moralvorstellungen.

Nö, kann ich so nicht unterschreiben. Ich unterscheide in der moralischen Bewertung von Handlungen, die anderen schaden und solchen, die das nicht tun. Außerehelicher Sex schadet nicht per se anderen und so er das nicht tut, kann er mE nicht unmoralisch sein. Aus meiner Sicht können nur die Handlungen unmoralisch sein, die anderen schaden. Und dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob die Mehrheit diese Handlungen als unmoralisch ansieht oder nicht. Sie bleiben ungeachtet dessen unmoralisch, d.h. es ist nicht alles so beliebig, wie Deine Darstellung vermuten lässt.



was du meinst ist ethik. moral ist austauschbar und die größten schweinereien können von irgendeiner warte aus betrachtet noch moralisch sein. um mal den standardvergleich zu bringen: auch die nationalsozialisten hatten moral. dieser entsprach es eben, behinderte zu vergasen. das ändert aber nichts an der ethischen bewertung dieser fragen. Insofern ist jede Moral nicht mehr als ein angreifbares menschliches Konstrukt ohne Anspruch auf objektive Beurteilung ihrer Maßstäbe.


das kannst du im Prinzip über ethische Bewertrungen genauso sagen. Es hängt immer von den Rahmenbedingungen ab, die einer Bewertung zugrunde liegen. Daher hat AP schon recht, wenn man einen gwissen Grundzug moralischen Handelns im Vermeiden von Schaden erkennen kann. Wenn zB Juden als Seuche angesehen werden, werden sie aus dem Anwendungsbereich für Ethik und Moral ausgeklammert, das bedeutet jedoch nicht, dass die Grundabsicht der Schadensvermeidung umgekrämpelt wird, sie wird zB lediglich nicht auf Juden angewandt.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#732703) Verfasst am: 28.05.2007, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
was du meinst ist ethik. moral ist austauschbar und die größten schweinereien können von irgendeiner warte aus betrachtet noch moralisch sein.

Nö, ich meine nicht Ethik, ich meine Moral. Nur haben wir offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen darüber, was Moral ist. Für mich ist moralisches Handeln das Handeln eines Individuums nach seinen Maßstäben von gut und schlecht. Ethik ist der Versuch einer systematischen Darstellung von solchen verallgemeinerten Maßstäben.

Nun ja, wie auch immer, man müsste sich einfach darüber einigen, über was man überhaupt redet. Das ist bei einer Diskussion über Moral gar nicht so einfach. Wie man auch an diesem ganzen Thread bisher sieht. Da gibt es offensichtlich ziemlich unterschiedliche Vorstellungen und das ist schwierig, wenn jeder über etwas anderes redet.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#732705) Verfasst am: 28.05.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich denke doch, dass gewisse Verstöße gegen zB grundlegende soziale Instinkte, wie der Tötungshemmung, interkulturell und durch alle Zeiten hinweg einen Bewertungsvorgang auslösen. So beliebig ist das nicht und so verschieden sind Ethik udn Moral in mancher Hinsicht auch nicht. Natürlich impliziert moral im Sinne von 'Anstand' noch mehr, wie zB das Einhalten gesellschaftlicher Verpflichtungen, das üben von Disziplin, etc. also eben nicht nur die Wahrung und Inanspruchnahme von Rechten.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#732709) Verfasst am: 28.05.2007, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Nö, ich meine nicht Ethik, ich meine Moral. Nur haben wir offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen darüber, was Moral ist. ...

Nun ja, wie auch immer, man müsste sich einfach darüber einigen, über was man überhaupt redet. ...


Vorschlag. Wikipedia definiert das so:

Zitat:
Unterschied zwischen Ethik und Moral

Ethik leitet sich vom griechischen ethos und Moral vom lateinischen mos ab. Moral bedeutete ursprünglich nichts anderes als das griechische Wort für Ethik und beide Begriffe werden auch heute noch im Volksmund synonym verwendet. Manchmal wird Moral auch auf gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten im sexuellen Bereich reduziert.

Innerhalb der neuzeitlichen Philosophie wird überwiegend zwischen den beiden Begriffen Ethik und Moral klar unterschieden. Als Moral wird hierbei das bestehende System an Regeln, Normen und Wertmaßstäben bezeichnet. Ethik ist hingegen die Reflexionswissenschaft der Moral und gleichbedeutend mit Moralphilosophie. Moral und Ethik verhalten sich somit zueinander wie Recht und Rechtsphilosophie.

Ethik kann auch als das Nachdenken über Moral verstanden werden; sie ist das System, durch das eine konkrete Handlung als moralisch oder auch als unmoralisch bestimmt werden kann.

Durch ihre unsystematische Entstehungsgeschichte können sich einzelne moralische Regeln als unethisch erweisen. So ist etwa die in gutbürgerlichen Kreisen informell befolgte Regel: "Pflege keinen Umgang mit Knastbrüdern", ethisch nicht zu rechtfertigen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#732712) Verfasst am: 28.05.2007, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
... und der Einfluss der Schummler wächst kontinuierlich.

Ich denke nicht, daß die "Betrugsquote" signifikant wächst. Der Einfluß muß insgesamt gesehen unwesentlich bleiben, sonst wird die Gesellschaft instabil.

Forke hat folgendes geschrieben:
Es gibt also keine allgemeingültigen Moralvorstellungen.

Richtig, aber es gibt moralische Grundprinzipien, die sehr direkt mit den soziobiologischen und kulturellen Grundgegebenheiten des Menschentiers korrelieren. Diese Grundregeln würden sich nur ändern, wenn grundlegende Veränderungen in der Situation einträten, z.B. neue Reproduktionsmethoden oder extreme Über-/Unterbevölkerung. Oder ein intelligenter Freßfeind. ...

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Sicht können nur die Handlungen unmoralisch sein, die anderen schaden. Und dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob die Mehrheit diese Handlungen als unmoralisch ansieht oder nicht. Sie bleiben ungeachtet dessen unmoralisch, d.h. es ist nicht alles so beliebig, wie Deine Darstellung vermuten lässt.

Zum einen scheinst Du unter Moral zumindest zum Teil absolute ethische Grundwerte zu verstehen, z.B. den Konsens, daß anderen zu schaden böse sei. Das ist zumindest eher unüblich, da i.a. Moral einfach die geltenden Gut/Böse Regeln einer Gesellschaft sind. Das Thema hatten wir schon mehrfach, siehe auch wikipedia.

Außerdem ist das mit dem "schaden" so eine Sache. Die Moralsysteme spiegeln zumindest zu einem wesentlichen Teil das Primat der Gemeinschaftsziele wieder. Selbst in einer sehr aufgeklärten Gemeinschaft kann das Individuum also nie damit rechnen, daß die Moral primär seinen individuellen Schaden verhindert. Deshalb ist es z.B. in vielen Gesellschaften nicht unmoralisch, Gewinne zu besteuern, es schadet aber dem Individuum, das den Gewinn erwirtschaftet hat.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#732722) Verfasst am: 28.05.2007, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn in einem Land das Steinigen einer Frau die fremd ging, moralisch zu rechtfertigen ist und ethisch (Nachdenken über die Moral) nicht, impliziert sich mir der Unterschied so:

Moral speist sich aus Religion, Ethik aus dem Humanismus.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#732728) Verfasst am: 28.05.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Wenn in einem Land das Steinigen einer Frau die fremd ging, moralisch zu rechtfertigen ist und ethisch (Nachdenken über die Moral) nicht, impliziert sich mir der Unterschied so:

Moral speist sich aus Religion, Ethik aus dem Humanismus.


Ja, wobei es schon Schnittmengen gibt, da sich beides aus dem sozialen Instinkt speist.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#732734) Verfasst am: 28.05.2007, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wenn in einem Land das Steinigen einer Frau die fremd ging, moralisch zu rechtfertigen ist und ethisch (Nachdenken über die Moral) nicht, impliziert sich mir der Unterschied so:

Moral speist sich aus Religion, Ethik aus dem Humanismus.


Ja, wobei es schon Schnittmengen gibt, da sich beides aus dem sozialen Instinkt speist.


Ja, aber daß eine mehr als das andere. zwinkern
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AgentProvocateur
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Beitrag(#732739) Verfasst am: 28.05.2007, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Sicht können nur die Handlungen unmoralisch sein, die anderen schaden. Und dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob die Mehrheit diese Handlungen als unmoralisch ansieht oder nicht. Sie bleiben ungeachtet dessen unmoralisch, d.h. es ist nicht alles so beliebig, wie Deine Darstellung vermuten lässt.

Zum einen scheinst Du unter Moral zumindest zum Teil absolute ethische Grundwerte zu verstehen, z.B. den Konsens, daß anderen zu schaden böse sei. Das ist zumindest eher unüblich, da i.a. Moral einfach die geltenden Gut/Böse Regeln einer Gesellschaft sind.

Hm, nein, ich sehe in Moral keine absoluten ethische Grundwerte. Moral ist für mich eher etwas persönliches, meine persönlichen Auffassungen dessen was gut/böse ist. Dass dies aber von der Gesellschaft und von meiner Entwicklung beeinflusst ist, ist natürlich auch klar.

step hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist das mit dem "schaden" so eine Sache. Die Moralsysteme spiegeln zumindest zu einem wesentlichen Teil das Primat der Gemeinschaftsziele wieder. Selbst in einer sehr aufgeklärten Gemeinschaft kann das Individuum also nie damit rechnen, daß die Moral primär seinen individuellen Schaden verhindert.

Ich meine das eher umgekehrt: in meiner Sicht kann eine Handlung nicht unmoralisch sein, die niemandem schadet, z.B. diverse Sexualmoralvorstellungen. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass alles, was jemandem schadet, unbedingt unmoralisch (böse) sein muss.
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