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Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel?
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#751367) Verfasst am: 20.06.2007, 23:22    Titel: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? Antworten mit Zitat

Ich habe seit geraumer Zeit keinen Fernseher mehr. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl, einige Phänomene der visuellen Medienlandschaft überhaupt nicht mehr mitzukriegen. Das stört mich bei den meisten Themen nicht wirklich, aber manchmal denkt man, da fehlt einen was, um nicht irgendwie den Kontakt zum Boden zu verlieren (bzw. bei den meisten Programmen, zum Bodensatz Auf den Arm nehmen ). Hat jemand von euch auch keinen Fernseher und wie geht er damit um?
Noch mal, um nicht mißverstanden werden, ich geniesse das wirklich. Nur manchmal zweifel ich, ob ich da nicht doch was Wichtiges verpasse (und ich meine nicht Frau Maischberger...).
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#751377) Verfasst am: 20.06.2007, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe seit vielen monaten keinen TV mehr angemacht und vermisse es auch nicht.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#751382) Verfasst am: 20.06.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Fernsehen ist großartig. Ich hatte jahrelang keinen Fernseher und mir ist sicher viel abgegangen. Schriftliche Interviews können viel leichter manipuliert werden. Es ist viel interessanter zu sehen, wie ein Politiker Rede und Antwort stehen muss. Gut, während der Regierungszeit von Schwarz-Blau hatte der ORF da nicht viel zu bieten. Lachen
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#751383) Verfasst am: 20.06.2007, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich konsumiere immer mehr online - aber noch immer Fernsehinhalte sozusagen. Und die möchte ich nicht missen, eine Total-Verweigerung aufgrund von schlechten Programmen erscheint mir wenig sinnvoll. Ich lese trotz Rosamunde Pilcher ja auch weiterhin Bücher...
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Storm by Tim Minchin
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#751389) Verfasst am: 20.06.2007, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich konsumiere immer mehr online - aber noch immer Fernsehinhalte sozusagen. Und die möchte ich nicht missen, eine Total-Verweigerung aufgrund von schlechten Programmen erscheint mir wenig sinnvoll. Ich lese trotz Rosamunde Pilcher ja auch weiterhin Bücher...

Jeder, der Clips auf Youtube schaut, schummelt sowieso. Lachen
Ich halte eine fundamentale Ablehnung von bewegten und vertonten Bildern jedenfalls für irrational.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#751412) Verfasst am: 20.06.2007, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich konsumiere immer mehr online - aber noch immer Fernsehinhalte sozusagen. Und die möchte ich nicht missen, eine Total-Verweigerung aufgrund von schlechten Programmen erscheint mir wenig sinnvoll. Ich lese trotz Rosamunde Pilcher ja auch weiterhin Bücher...


Und das ist löblich (das mit den Büchern).
Die Totalverweigerung machte übrigens zuerst mein Fernseher und dabei habe ich es dann gelassen. Ist meistenteils sehr befreiend, und wegen des Programms bin ich nicht traurig drum. Es geht mir mehr um die Frage ob ein Medium, das ja für viele fast das einzig wichtige ist, nicht "Pflichtlektüre" ist?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#751414) Verfasst am: 20.06.2007, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich konsumiere immer mehr online - aber noch immer Fernsehinhalte sozusagen. Und die möchte ich nicht missen, eine Total-Verweigerung aufgrund von schlechten Programmen erscheint mir wenig sinnvoll. Ich lese trotz Rosamunde Pilcher ja auch weiterhin Bücher...

Jeder, der Clips auf Youtube schaut, schummelt sowieso. Lachen


pfff youtube...ich stell mir mittlerweile mein eigenes Fernsehprogramm zusammen.

Forke hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich konsumiere immer mehr online - aber noch immer Fernsehinhalte sozusagen. Und die möchte ich nicht missen, eine Total-Verweigerung aufgrund von schlechten Programmen erscheint mir wenig sinnvoll. Ich lese trotz Rosamunde Pilcher ja auch weiterhin Bücher...


Und das ist löblich (das mit den Büchern).
Die Totalverweigerung machte übrigens zuerst mein Fernseher und dabei habe ich es dann gelassen. Ist meistenteils sehr befreiend, und wegen des Programms bin ich nicht traurig drum. Es geht mir mehr um die Frage ob ein Medium, das ja für viele fast das einzig wichtige ist, nicht "Pflichtlektüre" ist?


Möglich... man kann aber in Bezug auf "gesellschaftliche Pflichtlektüre" fast alles durch den Konsum anderer Medien kompensieren. Wenn dir also persönlich (Unterhaltung, etc.) nichts fehlt mach dir keine Sorgen zwinkern
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Storm by Tim Minchin
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#751438) Verfasst am: 21.06.2007, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Und wo kriegst Du jetzt Deine Realitaet her? zynisches Grinsen
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#751448) Verfasst am: 21.06.2007, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich benutze den Fernseher nicht als Informations- sondern sowieso nur als Unterhaltungsmedium. (Im Fernsehen ist selbst die Information Unterhaltung.)
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#751450) Verfasst am: 21.06.2007, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen von einzelnen Dokumentationen, Sport- und Kabarettsendungen schau ich kaum noch gesendetes Fernsehen. Ich bevorzuge mittlerweile DVDs Smilie Vor allem lernt man damit Englisch passiv besser verstehen, wenn man sie sich im Original anschaut...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#751458) Verfasst am: 21.06.2007, 00:57    Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Ich habe seit geraumer Zeit keinen Fernseher mehr. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl, einige Phänomene der visuellen Medienlandschaft überhaupt nicht mehr mitzukriegen. Das stört mich bei den meisten Themen nicht wirklich, aber manchmal denkt man, da fehlt einen was, um nicht irgendwie den Kontakt zum Boden zu verlieren (bzw. bei den meisten Programmen, zum Bodensatz Auf den Arm nehmen ). Hat jemand von euch auch keinen Fernseher und wie geht er damit um?
Noch mal, um nicht mißverstanden werden, ich geniesse das wirklich. Nur manchmal zweifel ich, ob ich da nicht doch was Wichtiges verpasse (und ich meine nicht Frau Maischberger...).


Ich hatte längere Zeit auch keinen Ferseher und habe ihn damals nicht vermißt. Zur Zeit sehe ich weniger, weil ich hier lieber abhänge oder lese.
Ich bin schon der Ansicht, daß man einen braucht, zur visuellen Ergänzung, nur bin ich aber gleichzeitig der Meinung, weil ich ein Intonationsmensch bin, daß man wichtige Sachen( Politik, Kultur) im Radio hören sollte. Der Fernseher kann nämlich sehr schnell zur Falle werden, wenn man nur noch durch Bilder beeinflußt wird.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#752219) Verfasst am: 21.06.2007, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ein TV ist nur dafür da die DVDs abzuspielen (mit Hilfe von Player) und um meine Konsole anzuschließen (Sega Mega Drive II <- ich liebe diese Oma!)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#752235) Verfasst am: 21.06.2007, 21:57    Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Ich habe seit geraumer Zeit keinen Fernseher mehr. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl, einige Phänomene der visuellen Medienlandschaft überhaupt nicht mehr mitzukriegen. Das stört mich bei den meisten Themen nicht wirklich, aber manchmal denkt man, da fehlt einen was, um nicht irgendwie den Kontakt zum Boden zu verlieren (bzw. bei den meisten Programmen, zum Bodensatz Auf den Arm nehmen ). Hat jemand von euch auch keinen Fernseher und wie geht er damit um?
Noch mal, um nicht mißverstanden werden, ich geniesse das wirklich. Nur manchmal zweifel ich, ob ich da nicht doch was Wichtiges verpasse (und ich meine nicht Frau Maischberger...).

Ich habe keinen Fernseher mehr, wichtige achen wie TV-Auftritte von Bekannten lasse ich mir aufzeichnen oder schaue sie bei Freunden. ÖRTV-Quellen (u..a.) sind ja zum Glück auch ab und an online verfügbar.
Mein Konsum von Fernsehinhalten beläuft sich auf (aufgerundet) 2 Stunden pro Woche.

Ich vermisse kaum etwas. Zumal die meisten mich interessierenden Formate (von den Auftritten Bekannter einmal abgesehen) ohnehin nicht in brauchbarer Qualität im deutschen Fernsehen laufen, allerdings habe ich die Betrachtung von fernsehinhalten ohne Fernseher in diese Zahl mit eingerechnet.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#752252) Verfasst am: 21.06.2007, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe seit mittlerweile 8 Jahren keinen Fernseher mehr.
Und ich habe nicht den Eindruck irgendetwas zu verpassen.

Bei dem Argument bewegte Bilder würden einen besseren Eindruck verschaffen, als Textberichterstattung, da Texte die gefilterte Sicht des Autors darstellen, kann ich nur lachen. Bilder manipulieren viel mehr, sind aber leider schwerer auf Manipulation zu kontrollieren.

Einen Text kann ich in Ruhe durchlesen, weitere Texte dazu von anderen Autoren lesen und so mir eine breitere Sicht der Dinge erarbeiten, in der Geschwindigkeit, in der mein Gehirn auch in der Lage ist, das zu kontrollieren.

Sehr selten mal versuche ich einen Film von einem Interview sehen zu können und auf jeden Fall nur nachdem ich darüber gelesen habe. Zu Abgleichzwecken. Dazu brauche ich allerdings keinen Fernseher.

Nein, ich erlebe das Ncht-Vorhandenseins eines Fernsehers in meiner Wohnung als durchweg positiv.

(Ich bin ein A-Fernsehist Lachen )
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#752258) Verfasst am: 21.06.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich benutze den Fernseher nicht als Informations- sondern sowieso nur als Unterhaltungsmedium. (Im Fernsehen ist selbst die Information Unterhaltung.)


Wird dadurch aber zur Meta-Information; genau wie Bildzeitungslesen. Die Art und Weise wie das Infotainment präsentiert wird, verrät ja viel über die Gesellschaft, über Herrscher, Beherrschte, Herrschaftstechniken.

Auch das Ansehen von "Maischberger" gestern hat hier von "uns" ja vermutlich kaum jemand gemacht, um neue unbekannte Argumente zu hören.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#752265) Verfasst am: 21.06.2007, 22:14    Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
(...) manchmal denkt man, da fehlt einen was, um nicht irgendwie den Kontakt zum Boden zu verlieren (bzw. bei den meisten Programmen, zum Bodensatz Auf den Arm nehmen ).


Man muss ja nicht ganz radikal werden. Ich sehe manchmal eine Woche lang gar nix und dann wieder ziemlich viel. Die Bodensatz-Haftung zu verlieren droht ja erst nach längeren Zeiträumen und wenn man ansonsten auch eher ein "Nischenbewohner" ist.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#752274) Verfasst am: 21.06.2007, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe schon seit über sechs Jahren keinen Fernseher mehr. Heutzutage beziehe ich meine Informationen am liebsten aus dem Internet (Blogs, online-Ausgaben von Zeitungen etc.), schaue DVDs am Computer und interessante Reportagen gibt's auch auf Google Videos und YT. Aber selbst als ich noch kein DVD Laufwerk mein eigen nannte und als mein Computer noch zu langsam für YT war habe ich den Fernseher keine Minute vermisst. Ich höre lieber Radio. Schulterzucken
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#752297) Verfasst am: 21.06.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Fernsehen ist eine Kulturtechnik!

Ich sehe sehr oft Phönix, die Dokus sind nett.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#752426) Verfasst am: 21.06.2007, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Fernsehen ist eine Kulturtechnik!

Ich sehe sehr oft Phönix, die Dokus sind nett.


Ja, Dokus gehören zu den Dingen die ich dann doch manchmal vermisse. Allerdings gibt es da auch solche und solche... Auf den Arm nehmen
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Erich Mühsam, Tagebücher
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16358
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#752471) Verfasst am: 22.06.2007, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Fernsehen ist eine Kulturtechnik!

Ich sehe sehr oft Phönix, die Dokus sind nett.


Und wieder die übliche Quintessenz: Schlußendlich kommt es darauf an, was man sich sieht. Oder: "Durchs Fernsehen wird der Schlaue schlauer und der Dumme dümmer." Schließlich wird auch niemand dazu gezwungen, sich anzusehen, wie Proleten einander beschimpfen...

Tatsächlich braucht es aber ein breiteres Medienangebot, um auch gedankliche Tiefe zu erhalten. Das gedruckte Wort hat da natürlich einen Vorteil.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#754966) Verfasst am: 25.06.2007, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Fernsehen ist weder nützlich, noch ein notwendiges Übel, sondern zu bewerten je nach Gebrauch (Anlass,Häufigkeit) und je nach Inhalten. Genau so etwas gehört unter die Lupe genommen.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#755067) Verfasst am: 25.06.2007, 23:06    Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Ich habe seit geraumer Zeit keinen Fernseher mehr. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl, einige Phänomene der visuellen Medienlandschaft überhaupt nicht mehr mitzukriegen. Das stört mich bei den meisten Themen nicht wirklich, aber manchmal denkt man, da fehlt einen was, um nicht irgendwie den Kontakt zum Boden zu verlieren (bzw. bei den meisten Programmen, zum Bodensatz Auf den Arm nehmen ). Hat jemand von euch auch keinen Fernseher und wie geht er damit um?
Noch mal, um nicht mißverstanden werden, ich geniesse das wirklich. Nur manchmal zweifel ich, ob ich da nicht doch was Wichtiges verpasse (und ich meine nicht Frau Maischberger...).

Ich habe keinen Fernseher mehr, wichtige achen wie TV-Auftritte von Bekannten lasse ich mir aufzeichnen oder schaue sie bei Freunden. ÖRTV-Quellen (u..a.) sind ja zum Glück auch ab und an online verfügbar.

Same Here. Was wichtig ist wird zB hier im Forum verlinkt. Dann sieht man sich halt die Streams an.
Das TV hab ich vor ca 2 >Jahren abgeschafft ewgen meiner nicht vorhandenen Medienkompetenz, die ich natürlich irgendwann mal versuchen muss meiner Tochter zu vermitteln. Soll heissen so irgendwann in 2-4 Jahren schaffe ich mir evtl wieder ein TV an.
Ürigens hab ich mich gestern dank eines freundlichen Mitforanten bei OTR angemeldet, da werde ich mir zukünftig interressante Sendungen aufzeichnen und auf meiner Festplatte ablegen, wo sic hauch die anderen interessanten Sachen befinden die ich mir irgendwann mal ansehen will.


Zitat:
Mein Konsum von Fernsehinhalten beläuft sich auf (aufgerundet) 2 Stunden pro Woche.
Same Herre. Wegen OTR könte evtl ca 1 h Kabarett pro Woche dazukommen.

Zitat:
Ich vermisse kaum etwas.

Vernissen könnte man allenfalls gehypte TV-Erreignisse wie Sport DSDS oder son Kram, aber das allermeiste davon hat mich schon vorher nicht interessiert.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#755074) Verfasst am: 25.06.2007, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Schriftliche Interviews können viel leichter manipuliert werden.

Das ist Unsinn. Diverse Studien* belegen dass selbst offene Lügen via bewegtes Bild von den allerwenigsten Zuschauern bemerkt bzw hinterfragt werden.

*Jaja - schon gut - ich schau ja nachher nach
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#755085) Verfasst am: 25.06.2007, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ab dem 01.07. habe ich selber keinen Fernseher mehr, wenn ich etwas gucken will, kann ich aber den Fernsher eines Mitbewohners benutzen oder so. Mal schaun, wie es wird. Geguckt habe ich aber eh kaum noch...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#755107) Verfasst am: 25.06.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Schriftliche Interviews können viel leichter manipuliert werden.

Das ist Unsinn. Diverse Studien* belegen dass selbst offene Lügen via bewegtes Bild von den allerwenigsten Zuschauern bemerkt bzw hinterfragt werden.


Das ist kein Unsinn, Sokrateer hat recht.

Die Studien mögen das ja belegen; daraus folgt aber nur, dass es unnötiger sei, schriftliche Interviews zu manipulieren.

Nicht aber, dass sie nicht leichter zu manipulieren seien (das meintest Du aber wohl auch gar nicht).

Aber auch nicht, dass es ganz unnötig sei. Denn auch die "allerwenigsten Zuschauer" will man ja als potentieller Weltherrschaftsansichreisser manipulieren; zumal es sich bei diesen ja wahrscheinlich eher um geistig regere Leute handelt, die als "Multiplikatoren" für die eigenen (effektiv bösen) Ideen in Frage kommen.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#755129) Verfasst am: 25.06.2007, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte nichts davon, auf irgendein Medium, egal aus welchen Gründen, komplett zu verzichten.
Der Gedanke an sich ist mir zu radikal, ich kann an keinem Medium so viel schlechtes (im Vergleich zu den anderen) erkennen, dass ich eine Notwendigkeit sehen würde, es völlig ab zu schaffen.
Ich habe eigentlich alles: TV, Radio, Internet, Zeitung, dazu noch gefühlte 5.000 Konserven.
Solange man bewusst damit umgeht sehe ich da kein Problem.
So what?
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#755147) Verfasst am: 25.06.2007, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Schriftliche Interviews können viel leichter manipuliert werden.

Das ist Unsinn. Diverse Studien* belegen dass selbst offene Lügen via bewegtes Bild von den allerwenigsten Zuschauern bemerkt bzw hinterfragt werden.


Das ist kein Unsinn, Sokrateer hat recht.

Die Studien mögen das ja belegen; daraus folgt aber nur, dass es unnötiger sei, schriftliche Interviews zu manipulieren.

Nein genau umgekehrt.
Ganz offensichtlicher Unsinn wird von deutlich weniger Zuschauern als solcher erkannt selbst wenn er ganz offen im TV präsentiert wird. Uli Wickert (gibt es den eigentlich noch?) oder ein Interviewpartner könnte also behaupten 2plus2istgleich5 und es würde von weit* weniger Zuschauern bemerkt als in der Vergleichsgruppe, die den gleichen Text liest.
Sokrateer meint wahrscheinlich/vielleicht, dass selbst für den geübten Zuschauer die gründliche Analyse des gesprochenen Wortes (weil flüchtig) im Interview schwieriger ist als beim Lesen.


Die Zahlen waren wirklich extrem, ich suche sie wie gesagt später raus.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#755305) Verfasst am: 26.06.2007, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Ein TV ist nur dafür da die DVDs abzuspielen (mit Hilfe von Player) und um meine Konsole anzuschließen (Sega Mega Drive II <- ich liebe diese Oma!)

Korrekt.
Wer meint im Fernsehen Information zu finden, verschwendet seine Zeit.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#755851) Verfasst am: 26.06.2007, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, allein viele Tiersendungen sind`s wert angesehen zu werten, sofern man sich für Zoologie interessiert.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16358
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#756073) Verfasst am: 26.06.2007, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Fernsehen ist eine Kulturtechnik!

Ich sehe sehr oft Phönix, die Dokus sind nett.


Und wieder die übliche Quintessenz: Schlußendlich kommt es darauf an, was man sich sieht. Oder: "Durchs Fernsehen wird der Schlaue schlauer und der Dumme dümmer." Schließlich wird auch niemand dazu gezwungen, sich anzusehen, wie Proleten einander beschimpfen...

Tatsächlich braucht es aber ein breiteres Medienangebot, um auch gedankliche Tiefe zu erhalten. Das gedruckte Wort hat da natürlich einen Vorteil.


Wenn es allerdings um Sachinformationen geht, mit denen man argumentieren will, sollte man mit Aussagen aus dem Fernsehen sehr vorsichtig umgehen. Blauäugig mag Otto Normalzuschauer annehmen, er werde objektiv und sachkundig informiert. Ich erinnere aber nur einmal an die Fernsehberichte über die angebliche Verantwortlichkeit natürlich entsprechend so getaufter "Killerspiele" für Gewalttätigkeit oder schlechte Schulnoten. Problem ist leider, daß kaum jemand, der nicht gerade tiefgehendes Interesse daran hat, zwei Dutzend Forschungsarbeiten und Bücher zum Thema lesen wird, um auszuarbeiten, was dahintersteht und was für ein Schrott manche Berichte eben auch sind.

Man sollte, wenn man sich denn per Fernsehen einführen will, also schon Formate wählen, die auch genügend Zeit lassen, komplexe Inhalte auch komplex zu vermitteln.
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