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Fernsehtipp "Die Hardliner des Herrn"
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#766632) Verfasst am: 12.07.2007, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich sind Evangelikale nichts anderes als Protestanten in der Originalversion. Sie sind weder notwendigerweise Wortgläubige noch Fundamentalisten (was eigentlich das Selbe ist). Es gibt durchaus Evangelikale, welche die Bibel interpretieren, sich auch für Religionswissenschaft interessieren etc. Was sie vereint ist der Glaube an die Bibel als Wort Gottes und ihr individuelles Verhältnis zum Glauben. Deshalb tun ihre Pastoren auch nichts anderes, als einfach Bibelzitate vorzulesen. Interpretieren ist persönliche Angelegenheit jedes Evangelikalen.

Kein Wunder allerdings, dass es sehr viele Fundamentalisten unter den Evangelikalen gibt. Eben ihr Interesse an der tatsächlichen Aussage der Bibel führt zur Erkenntnis, dass diese Aussage so gar nicht liberal ist. Deshalb halten sie die Evangelische Kirche auch für Weicheier.
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3638

Beitrag(#766634) Verfasst am: 12.07.2007, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

Nun,aktuell, bekämpft die eine Amtskirche die andere. Christiane Underberg bekennt freimütig, im Bewerbungsverfahren zu diskriminieren.


Ehrlich gesagt, wenn ich als atheistischer Firmenchef die Wahl zwischen zwei gleichermaßen geeigneten Bewerbern für eine Stelle hätte, von denen der eine ein religiöser Fundi ist und der andere ein Atheist, dann würde ich wohl den Letzteren einstellen.
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Conan
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 738

Beitrag(#766638) Verfasst am: 12.07.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Bei gleicher Eignung, ja. Aber davon hat sie ja nichts gesagt.
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Der Autor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#766641) Verfasst am: 12.07.2007, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ehrlich gesagt, wenn ich als atheistischer Firmenchef die Wahl zwischen zwei gleichermaßen geeigneten Bewerbern für eine Stelle hätte, von denen der eine ein religiöser Fundi ist und der andere ein Atheist, dann würde ich wohl den Letzteren einstellen.


Das würde ich gar nicht mal so sagen. Es gibt auch Atheisten, die einen miesen Charakter haben. Nicht an Gott glauben ist beileibe nicht alles.
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3638

Beitrag(#766644) Verfasst am: 12.07.2007, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:
Wie wäre eigentlich der Versuch, den Atheismus vor dem Verfassungsgericht als Bekenntnis anerkennen zu lassen?


Der "schwache" Atheismus, der Nontheismus, besteht in der Abwesenheit eines religiösen Bekenntnisses.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#766648) Verfasst am: 12.07.2007, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Der Autor

Für Evangelikale ist die Bibel das Wort Gottes. Das meinte ich mit Wortgläubigkeit. Ansonsten habe ich kaum etwas anderes als Du gesagt. Das:

Zitat:
Kein Wunder allerdings, dass es sehr viele Fundamentalisten unter den Evangelikalen gibt. Eben ihr Interesse an der tatsächlichen Aussage der Bibel führt zur Erkenntnis, dass diese Aussage so gar nicht liberal ist. Deshalb halten sie die Evangelische Kirche auch für Weicheier.


stimmt allerdings auch.
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3638

Beitrag(#766649) Verfasst am: 12.07.2007, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

S. u. Und: Atheisten haben keine Gemeinsamkeit außer dem NIcht-Glauben an Gott.


Das ist richtig. Die negativen Atheisten, d.i. die Nontheisten, und die positiven Atheisten eint der fehlende Gottesglaube.

Kival hat folgendes geschrieben:

Frag die Forensuche mal nach "Zentralrat der Konfessionslosen"


Wenn, dann sollte man besser die Bezeichnung "Zentralrat der Nichttheisten" wählen.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#766652) Verfasst am: 12.07.2007, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Im Staatskirchennverhältnis z. B. Außerdem sind Evangelikale nicht automatisch Fundamentalisten, sie sind "nur" Wortgläubige.



Nun ja, die Hölle als ewigen grausamen Zustand für menschlichen Unglauben ans Christentum als real zu begreifen, die Paradies-Fabel an sich + ihre Implikationen für das Verhältnis von Mann und Frau, die Weltvernichtung durch Jesu (zumeist: baldiges) Wiederkommen,... für mich sind Evangelikale Fundamentalisten, wenn man die biblischen Aussagen Ernst nimmt und nicht aus heutigem Wissen heraus irgendwie relativiert (= liberales Christentum), ist man Fundamentalist.


Zitat:
Da diese wegen der Widersprüche der Bibel aber auch interpretieren können, sind diese teilweise keineswegs so fundamentalistisch.


Vielleicht hängst du dich da an dem definitionsgemäßen "streng buchstabengetreu" von "Fundamentalismus" auf. Dann hättest du womöglich sogar recht. Ich begreife aber "Fundamentalisten" als "nahezu blind", "total dogmatisch", "wahnhaft" Gläubige.

Und das sind die Evangelikalen in meinen Augen. Konservativere (fundamentalistischere), und moderatere (weniger fundamentalistischere) Gemeinden.
Egal wie happy und harmlos eine Stimmung erscheint, einzelne Individuen wirken. Auf ihre Positionen, die Inhalte, die sie vertreten, kommt es an. Und da sehe ich schon ein unheimliches, gleichgeschaltetes, das Denken nahezu vollständig korrumpierendes, Menschen psychisch versklavendes Wahngebäude im Evangelikalismus.

Ich finde das mit der Unterordnung, was die Frauen mit so leuchtenden Augen selbst vertreten oft, wahrscheinlich z.B. einen Tick weniger harmlos, als du. (und ich kenne auch die Propaganda, mit der "einem" diese als schönste Eheart eingebleut wird)

Nein, die ganze Propaganda, die ganzen Lügen, die ganze Manipulation in diesem System. Evangelikale SIND Fundamentalisten. Ich würde eher über die Grade des Fundamentalismus einer Person oder Gemeinde diskutieren, als manchen evangelikalen Richtungen den Fundamentalismus grundsätzlich abzusprechen, wie du es tust. Evangelikales Selbstverständnis = fest auf dem Fundament (Bibel) stehend, egal was die gefallene Welt zu irgendwelchen Punkten meint -> Fundamentalisten.

So sollest du schon öfters gehört haben, dass für viele Evangelikale "Fundamentalist" in Bezug auf den Bibelglauben eine geradezu stolz stimmende Eigenschaft ist.

Zitat:
Außerdem ist der Evangelikale in der Hinsicht liberaler, dass zum Teil den Gläubigen überlassen wird, die Bibel selber zu verstehen und keine oktroyierte Lehre von menschlichen Autoritäten annehmen muss.


Schonmal was von "Ältesten" gehört? Diese prägen den Kurs einer Gemeinde nicht ganz unbeträchtlich, vorsichtig ausgedrückt. Offiziell heisst es immer, ja, nur der Bibel verpflichtet. In der Praxis ist auch dies nur ein weiteres Propagandamärchen der evangelikalen Szene. Man steht extrem unter der Auslegungsknute der Gemeinde/der Ältesten.

Nichts ist da liberaler, als derzeit in den evangelischen Landeskirchen. (bis auf vielleicht manche extreme Auswüchse, diese sind dann aber auch nur gleich dem Evangelikalismus, nicht konservativer als dieser)


Zitat:
Das ist allerdings eher bei wenigen evangelikalen Gemeinden tatsächlich der Fall, aber es gibt das.


Na ja, wahrscheinlich bei denen ohne Ältestenstruktur, also ohne Leitung. Die musste mir dann mal zeigen, die tatsächlich noch evangelikal zu nennen sind...
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Faszination braucht keine höhere Macht.


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 12.07.2007, 00:35, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3638

Beitrag(#766656) Verfasst am: 12.07.2007, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:

Das würde ich gar nicht mal so sagen. Es gibt auch Atheisten, die einen miesen Charakter haben. Nicht an Gott glauben ist beileibe nicht alles.


Schon klar, ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass keiner von uns ein absolut neutrales Wesen ohne subjektive ideologische Präferenzen ist.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#766657) Verfasst am: 12.07.2007, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Deshalb tun ihre Pastoren auch nichts anderes, als einfach Bibelzitate vorzulesen. Interpretieren ist persönliche Angelegenheit jedes Evangelikalen.



Ich zweifle erheblich daran, dass du schon einige evangelikale Predigten gehört hast.

Desweiteren ist "das Problem" der Evangelikalen selbstverständlich die Vorlage - die Bibel.
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3638

Beitrag(#766662) Verfasst am: 12.07.2007, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Conan hat folgendes geschrieben:
Bei gleicher Eignung, ja. Aber davon hat sie ja nichts gesagt.


Das stimmt allerdings.
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Marie Huana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen

Beitrag(#766663) Verfasst am: 12.07.2007, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Marie Huana hat folgendes geschrieben:
Wie wäre eigentlich der Versuch, den Atheismus vor dem Verfassungsgericht als Bekenntnis anerkennen zu lassen?


Der "schwache" Atheismus, der Nontheismus, besteht in der Abwesenheit eines religiösen Bekenntnisses.


Na das scheint das Problem zu sein: Man ist unfähig, sich auf eine Formulierung zu einigen?

Wenns so besser ist: a)ICH BEKENNE MICH ZU EINER RELIGIÖSEN BEKENNTNISLOSIGKEIT
b) ICH BEKENNE MICH ZUM UNGLAUBEN
c) ICH BEKENNE MICH ZUR GOTTLOSIGKEIT
d) ICH BEKENNE MICH ZUR ABERKENNUNG EINER SCHÖPFERISCHEN EXISTENZ


Zuletzt bearbeitet von Marie Huana am 12.07.2007, 00:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#766665) Verfasst am: 12.07.2007, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Frag die Forensuche mal nach "Zentralrat der Konfessionslosen"


Wenn, dann sollte man besser die Bezeichnung "Zentralrat der Nichttheisten" wählen.


Das werde ich hier nicht diskutieren. *Hust*, es hieß Konfessionfrei: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10244&highlight=zentralrat
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#766668) Verfasst am: 12.07.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:

Schonmal was von "Ältesten" gehört? Diese prägen den Kurs einer Gemeinde nicht ganz unbeträchtlich, vorsichtig ausgedrückt. Offiziell heisst es immer, ja, nur der Bibel verpflichtet. In der Praxis ist auch dies nur ein weiteres Propagandamärchen der evangelikalen Szene. Man steht extrem unter der Auslegungsknute der Gemeinde/der Ältesten.


Das ergibt auch einen Sinn, denn die widersprüchlichen Aussagen der Bibel lassen für eine Gemeinde keine Individualität zu. Was zeigt, Fundamentalismus und Demokratie vertragen sich nicht.
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#766671) Verfasst am: 12.07.2007, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich zweifle erheblich daran, dass du schon einige evangelikale Predigten gehört hast.


Hab ich aber. Und wenn der Pastor eine Sicht vertritt, ist es eben nur seine. All dies führt aus genannten Gründen trotzdem leicht zum Fundamentalismus. Nach diesem Artikel hatte ich aber einen langen Mailaustausch mit einem Evangelikalen und ein paar Missverständnisse konnte er doch ausräumen:

http://hpd-online.de/node/1618

Trotzdem halte ich diese Leute für verrückt, nur auf andere Art und Weise verrückt als ich zuerst dachte.
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#766672) Verfasst am: 12.07.2007, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Desweiteren, auch so nett wirkend in der Doku:

kollektiv im Evangelikalismus -> gleichgeschlechtlich liebende Menschen werden als krank betrachtet, solche Christen auf Umpolungskurse oder gar in solche Lager geschickt (natürlich nach der Psychokeule "freiwillig"), wo man ihnen die rechte Sexualität "beibringt", die Falsche "wegtherapiert". Unter was für einen psychischen Druck man diese Leute setzt, brauche ich ja hier wohl nicht zu sagen.

Abstammen tun wir alle von Noahs massivst poppenden Kindern, der Mensch ist von Grund auf verdorben und kann ohne Gott kein gutes Ende nehmen, so wie die Welt überhaupt nur auf das biblisch angekündigte Verderbnis zusteuern MUSS (!!!), Völkermorde Gottes werden nicht bestritten oder verleugnet wie von den liberalen, sondern schlichtweg gutgeheißen, logisch.

-> Dieses System ist gefährlich, krank, und falsch. Und es weiß sich als harmloses Glücksabo für
Menschen zu gebärden. Man sollte alles dafür geben, dass dieses scheiß System nicht weiter
wächst, mehr Menschen für immer ihre eigentliche Persönlichkeit verlieren lässt.
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#766677) Verfasst am: 12.07.2007, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hab ich aber. Und wenn der Pastor eine Sicht vertritt, ist es eben nur seine.



Klare Glaubenslinien werden unter dem Ältestenrat für die Gemeinde festgelegt, oft natürlich die langfristige Ausrichtung von noch weiter oben kommend durch evangelikale Leitertreffen, Konferenzen etc.

Auch nicht-älteste, die predigen, haben sich diesen Leitlinien zu verpflichten. Du wirst niemals in einer evangelikalen Gemeinde, die die paulinische Unterordnung der Ehefrau unter ihren Mann vertritt, von einem Laienprediger in einer bestimmten Predigt an einem Wochenende hören, dass er findet, dass die Bibel das anders sieht, und Mann und Frau gleichberechtigt wären. Es ist nicht nur "eben seine", das ist quatsch. Es gibt einen Gemeindekurs, der ist bei den Evangelikalen naheliegenderweise nicht durch pluralistische Anschauungen und freien Diskurs in den Predigten bestimmt, sondern durch Gleichförmigkeit, und klare Leitlinien fürs (Glaubens-)Leben. Anders funktioniert das Ganze System nämlich nicht.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#766678) Verfasst am: 12.07.2007, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Desweiteren, auch so nett wirkend in der Doku:

kollektiv im Evangelikalismus -> gleichgeschlechtlich liebende Menschen werden als krank betrachtet, solche Christen auf Umpolungskurse oder gar in solche Lager geschickt (natürlich nach der Psychokeule "freiwillig"), wo man ihnen die rechte Sexualität "beibringt", die Falsche "wegtherapiert". Unter was für einen psychischen Druck man diese Leute setzt, brauche ich ja hier wohl nicht zu sagen.


Das habe ich so gar nicht mitbekommen. Geschockt Wo kann ich mich als schwuler Gläubiger zu so einer Umerziehung anmelden? *lechs*
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#766683) Verfasst am: 12.07.2007, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Es war, sehr zurückhaltend von dem tatsächlich sympathisch wirkendem Idea-Typen erwähnt, von den Therapiemaßnahmen, die nicht bei allen erfolgreich sein würden, die Rede.
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#766686) Verfasst am: 12.07.2007, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auf dem Weg zur Heilung

Dr. Joseph Nicolosi28 nennt die folgenden Punkte, die bei der Überwindung einer homosexuellen Prägung eine Rolle spielen:

1. Die Wahrheit sagen: Wir sind alle heterosexuell.

Colin Cook, der selbst homosexuell gewesen war, beschreibt es so: "Unsere Heterosexualität liegt verschüttet unter tausend Ängsten." Im Grunde tun wir nichts anderes in unserer Therapie, als die Heterosexualität, die dem Menschen innewohnt, aufzudecken und herauszuarbeiten.

2. Einsicht wecken

Als nächstes müssen wir dem homosexuell Orientierten einsichtig machen, was Homosexualität eigentlich ist: Ein Versuch, Anschluss zu finden an die eigene Ganzheit, Aufmerksamkeit, Zuwendung und Bestätigung zu erringen.

3. Gleichgeschlechtliche Freundschaften

Der homosexuell Orientierte braucht die Erfahrung von wohlwollender, stützender, nicht-erotischer Gemeinschaft, die Gewissheit und das Gefühl, dass er - auch mit seinem Problem - ganz dazugehört. Die Nähe von heterosexuellen Männern und das Erlebnis, von ihnen angenommen und verstanden zu werden, ist elementar wichtig für den Heilungsprozess, weil der homosexuell Empfindende immer denkt: "Wenn der andere meine homosexuellen Gefühle kennen würde, würde er mich ablehnen."

4. Aussöhnung mit dem Vater

Ein Teil der Therapie besteht darin, dass der homosexuelle Mann mit seinem Vater "Frieden schließt". Er lernt zu verstehen, woher der Vater kommt, dass er wahrscheinlich auch selbst kaum eine Beziehung zu seinem eigenen Vater hatte - denn Vatersein lernt man und gibt es dann weiter. Der homosexuell Orientierte muss seinem Vater vergeben, Vorwürfe loslassen - auch den Schmerz, den er so viele Jahre festgehalten hat.

5. Was ist Heilung?

Es geht nicht darum, dass ein Mensch nie wieder eine homosexuelle Phantasie hat, sondern darum, dass er lernt, damit richtig umzugehen.


(http://www.ywamconnect.com/sites/jmem-hurlach/Homosexualitaet)

-> die freundliche "Jugend mit einer Mission"
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#766689) Verfasst am: 12.07.2007, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Klare Glaubenslinien werden unter dem Ältestenrat für die Gemeinde festgelegt, oft natürlich die langfristige Ausrichtung von noch weiter oben kommend durch evangelikale Leitertreffen, Konferenzen etc.


Woher weißt du denn das? Die Evangelikalen, die ich kenne, sind sich nicht unbedingt einig. Klar, das Christen-Standardzeug, Herrschaft des Mannes, gegen Homosexuelle, das ist immer dabei. Aber wie man nun mit Homosexuellen und Frauen verfahren sollte, da gibt es dann wieder unterschiedliche Sichtweisen.
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Marie Huana
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Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen

Beitrag(#766690) Verfasst am: 12.07.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Frag die Forensuche mal nach "Zentralrat der Konfessionslosen"


Wenn, dann sollte man besser die Bezeichnung "Zentralrat der Nichttheisten" wählen.


Das werde ich hier nicht diskutieren. *Hust*, es hieß Konfessionfrei: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10244&highlight=zentralrat


Schon wieder diese Wortspielereien.

Die Begriffe "Konfessionslos" und "Konfessionsfrei" bedeuten beide, dass ich mich keiner Konfession zuordne.
Was aber nicht zwangsläufig heißen muss, dass ich nicht glaube.

Aber Danke für den Link
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#766783) Verfasst am: 12.07.2007, 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens, es gibt ja noch Hoffnung!!!

Klar, die Evangelikalen brechen die Persönlichkeit, lassen einen völlig in die Irrationalität, in den religiösen Wahn abdriften.

Aber:

So eine evangelikale Gehirnwäsche währt nicht ewig - man kann sich ja danach 'weiterentwickeln'!!! Lachen

http://www.myvideo.de/watch/977806
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#766864) Verfasst am: 12.07.2007, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich fands auch sehr merkwürdig. Vordergründig kritisch. Aber irgendwie hat sich mir dann der Eindruck erweckt, der "Macher" hat sich von den "netten" Hauskreisbesuchen einlullen lassen, von dem coolen Jesus-Gitarrenrock beim Gottesdienst. Das das ganze doch eigentlich ne sehr nette Geschichte wäre, man darf eben nicht übertreiben in der Rigorosität.

So kam es mir rüber. Kein wirklich kritischer Eindruck blieb da, kein "es ist Wahnsinn in der heutigen Zeit verbindlich nach 2000 Jahre alten Religionsschriften zu leben", nichtmal im Ansatz.

Auch das die Bibel evtl. ja nicht ganz so tolle Weisheiten enthält, kam nicht wirklich rüber, eher:
"Man darf nicht drohen oder verurteilen, das ist ja ganz sicher nicht im biblischen Sinne!"

Irgendwie war es Sympathie/Werbung für ein verhältnismäßig moderates (fundamentalistisches) evangelikales Christentum. Ein Reinfall, diese Doku. Ich denke der Autor hat sich schlichtweg von freundlichen Menschen über ein krankes System blenden lassen.

"Die guten Christen sind am gefährlichsten - man verwechselt sie mit dem Christentum."

K.H. Deschner



Auch die Geschichte mit dem suspendierten, weil geschiedenen Pfaffen in Dresden. Das war dann wieder "nicht christlich", das Verhalten der Vorgesetzten. Da schimmern wieder die ominösen christlichen Werte der Sage durch.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#766910) Verfasst am: 12.07.2007, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
"Ein uraltes Buch sorgt für Aufregeung - und das ist gut so"

Dies waren die abschließenden Worte dieser pseudokritischen Berichterstattung. Eine zeitlang fragte ich mich: Ist das Kritik oder Werbung für Evangelikale? Was will aber auch diesbezüglich erwarten vom ÖR? Weinen


das fand ich auch die Härte Böse
bestenfalls lässt sich aus so einem satz der wunsch nach mehr bewusstsein für weltanschauliche fragen herleiten, allerding fürchte ich, bei den meisten zuschauern kommt dies als fürsprache für das "uralte buch" rüber.
nach dem motto: "ja stimmt! ich muss mal wieder in der bibel lesen...eigentlich ist sie ja ganz gut. sie wird ja nur missbraucht!"

ätzend! und das wird mit GEZ-gebühren finanziert!
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#766913) Verfasst am: 12.07.2007, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Stimmt, wir sollten mal eine Liste mit christlichen Unternehmen besorgen und zum Boykott aufrufen.


wir brauchen doch nur auf dieses bescheuerte start-up zu schauen, dass allen kunden garantiert christliche unternehmen empfiehlt.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#766915) Verfasst am: 12.07.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Der Autor hat folgendes geschrieben:
Stimmt, wir sollten mal eine Liste mit christlichen Unternehmen besorgen und zum Boykott aufrufen.


wir brauchen doch nur auf dieses bescheuerte start-up zu schauen, dass allen kunden garantiert christliche unternehmen empfiehlt.


wo gibts das denn?
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#766931) Verfasst am: 12.07.2007, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Übrigens, es gibt ja noch Hoffnung!!!

Klar, die Evangelikalen brechen die Persönlichkeit, lassen einen völlig in die Irrationalität, in den religiösen Wahn abdriften.

Aber:

So eine evangelikale Gehirnwäsche währt nicht ewig - man kann sich ja danach 'weiterentwickeln'!!! Lachen

http://www.myvideo.de/watch/977806


einfach konsequent:
bei allem in schutznehmen einfacher, unbewusster moslems (stichwort biertrinkende schweinessende araber, die sich trotzdem als muslime sehen, oder der dönermann eures vertrauens) muss man sagen, dass der ernstgenommene radikale oder sogar extremistische islam schlimmer sind als evangelikale.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#766938) Verfasst am: 12.07.2007, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Der Autor hat folgendes geschrieben:
Stimmt, wir sollten mal eine Liste mit christlichen Unternehmen besorgen und zum Boykott aufrufen.


wir brauchen doch nur auf dieses bescheuerte start-up zu schauen, dass allen kunden garantiert christliche unternehmen empfiehlt.


wo gibts das denn?


hast du die sendung komplett gesehen?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#766944) Verfasst am: 12.07.2007, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Der Autor hat folgendes geschrieben:
Stimmt, wir sollten mal eine Liste mit christlichen Unternehmen besorgen und zum Boykott aufrufen.


wir brauchen doch nur auf dieses bescheuerte start-up zu schauen, dass allen kunden garantiert christliche unternehmen empfiehlt.


wo gibts das denn?


hast du die sendung komplett gesehen?


ja, mir sagt nur der begriff start-up nichts.

kam dieser während der "geschäfts-Messe" vor?
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