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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#821523) Verfasst am: 19.09.2007, 15:55 Titel: |
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@Telliamed: Deine Ausführungen zur SU sind von Zorn getrübt, recht moralisch, daher empfiehlt es sich mal ne materialistische Kritik an der Stalin-Aera anzuschauen, so wie ich sie entwickelte; siehe dazu mein entsprechender Text, im nachfolgenden Link:
http://interaktiv.mlpd.de/forum7/messages/6469.htm
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Chinasky dirty ol' man
Anmeldungsdatum: 27.03.2006 Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden
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(#821528) Verfasst am: 19.09.2007, 16:10 Titel: |
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Norton hat folgendes geschrieben: | Interessanter Strang und spannende Frage, als Halbbelesener in Sachen Kant bekommt man Lust die Werke und Interpretationen mal wieder aus dem Schrank zu nehmen. Vielen Dank an die Beitragenden. |
*unterschreib*
_________________ Still confused - but on a higher level.
Mein Zeugs auf deviantart
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#821529) Verfasst am: 19.09.2007, 16:11 Titel: |
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Ja, bedanken will ich mich auch noch, ich hatte die Frage ja aufgeworfen...
Gruß
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#821535) Verfasst am: 19.09.2007, 16:18 Titel: |
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/Edit: Doppelpost.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 19.09.2007, 17:12, insgesamt einmal bearbeitet |
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#821534) Verfasst am: 19.09.2007, 16:18 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Kant war der Ansicht, dass die Existenz eines Gottes, die Willensfreiheit und die Unsterblichkeit der Seele sich direkt aus der Vernunft ableiten lassen. |
Hast du da nicht was vergessen? Zum Beispiel, dass das ebenso für die Nicht-Existenz derselben gilt, sowie dass Kant kein Rationalist war und Vernunfturteile für ihn folglich nicht mit Notwendigkeit wahr waren, insgleichen dass seine Kritik an der traditionellen Philosophie gerade auf das dogmatische für bare Münze nehmen eben dieser Vernunftbegriffe zielte. Ich hoffe, du hast diese Kleinigkeiten nur der Polemik wegen weggelassen und nicht etwa aus Unwissenheit. Anderenfalls wären deine Abiturnote nämlich um mindestens 10 Punkte zu hoch ausgefallen. |
Schade nur, dass man nach Kant diese drei Postulate der Vernunft akzeptieren muss, um moralisch zu sein.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#821546) Verfasst am: 19.09.2007, 16:54 Titel: |
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mal was zu Kant. Er privat zunächt. War ein völlig asexueller Mensch, der für Zoophilie die todesstrafe forderte!
Jetzt aber zu seiner Philosophie: Herzstück davon war der kategorische Imperativ.
Er lautet: "Handle so, dass die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
Kant suchte nach einem absolut sicheren, vom Wechsel der menschlichen Neigungen und von sonstigen Zufälligkeiten unabhängigen Sittengesetz. Klar, dass so was völlig undialektisch ist.
Klar auch, dass es völlig losgelöst von den soziökonomischen Gegebenheiten ist.
Dieb, Hure etc. reißt Euich mal gefälligst zusammen, wäre wohl seine Maxime, begegnetete er ihnen.
Man sieht, es sind ausgesprochen idealistische Positionen, die da "fröhliche Urständ halten.
Soziologisch betrachtet, ist es der Reflex der gesellschaftlichen Zustände in Deutschland, d.h. der Rolle des Bürgertums.
Es ist eine abstrakt ethisierende Verklärung der ohnehin mit Illusionen behafteten Ideen des bürgerlichen Liberalismus.
Der Marxismus hat aufgeräumt ein zeitlos geltendes Sittengesetz aufstellen zu wollen. Dies ist nämlich theoretisch abwegig und praktisch sinnlos.
Moralische Normen sind stets Ausdruck realer gesellschaftlicher Interessen.
Jede Klasse, ja jede Berufsgruppe besitzt ihr eigenes Normengefüge.
Ich bin froh darüber, dass bei den Massen, vor allem dem Proletariat der Kantianismus wenig bis keine Rolle spielt. Man überlasse ihn getrost irgendwelchen bürgerlichen Intellektuellen.
Diese müssen aber stets darauf gefasst sein, dass sie mit ihm ohnmächtig dastehen. Sie müssen sich daher genau überlegen, ob sie mit dieser geistig-moralischen Ohnmachtsware hausieren gehen wollen!
Der erstarrte recht konservative Konfuzianismus weist Parallelen zum Kantianismus auf.
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg
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(#821558) Verfasst am: 19.09.2007, 17:02 Titel: Re: Kants "Gott": eine "regulative Idee" zum Ordnen von Geda |
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kynos hat folgendes geschrieben: | Kant war wie Goethe Freimaurer, Kant in der Loge zum Totenkopf und Phönix in Königsberg/Preußen. |
Hallo Kynos,
da bist Du wohl einer Fehlinformation aufgesessen. Kant war definitiv kein Freimaurer und von daher auch nicht Mitglied der in der von Dir erwähnten Königsberger Loge - obgleich er der freimaurerischen Idee offensichtlich sehr aufgeschlossen war. Die Freimaurerei sieht in Kant bis heute einen ihrer wesentlichen geistigen Stützen, weshalb Kant und seine Philosophie sich innerhalb der Freimaurerei einer großen Beliebtheit erfreuen.
Herzlichst
René
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otto blei registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.06.2007 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#821573) Verfasst am: 19.09.2007, 17:33 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Kant war der Ansicht, dass die Existenz eines Gottes, die Willensfreiheit und die Unsterblichkeit der Seele sich direkt aus der Vernunft ableiten lassen. |
Hast du da nicht was vergessen? Zum Beispiel, dass das ebenso für die Nicht-Existenz derselben gilt, sowie dass Kant kein Rationalist war und Vernunfturteile für ihn folglich nicht mit Notwendigkeit wahr waren, insgleichen dass seine Kritik an der traditionellen Philosophie gerade auf das dogmatische für bare Münze nehmen eben dieser Vernunftbegriffe zielte. Ich hoffe, du hast diese Kleinigkeiten nur der Polemik wegen weggelassen und nicht etwa aus Unwissenheit. Anderenfalls wären deine Abiturnote nämlich um mindestens 10 Punkte zu hoch ausgefallen. |
Um Jonnyboy nochmal zu unterstützen, Gott, Unsterblichkeit der Seele und freier Wille sind bei Kant Postulate der Praktischen Vernunft, das heißt ihre Anerkennung ist für ihn Voraussetzung für sittliches (ethisches) Handeln. Ihre Existenz wie auch ihre Nichtexistenz sind für Kant selbstredend nicht aus reiner Vernunft zu beweisen. Anerkennt man allerdings Kants Ergebinisse seiner Kritik der reinen Vernunft, also, dass das Ding ansich unerkennbar bleibt (und bleiben muss) und dass alle Notwendigkeit in der menschlichen Anschauung und Erkenntnis der Wirklichkeit, dem Erkenntnissubjekt zuzuschreibende Formen den Möglichkeit der Wahrnehmung und der Möglichkeit diese Wahrnehmung zu verarbeiten sind und nicht einer ansich seienden Welt angehören, dann bleibt der kategorischer Imperativ die einzige Möglichkeit ethisch zu handeln und der setzt Gott, Unsterblichkeit der Seele und freier Willen als Postulate für seine Geltung voraus.
Anders gesagt wer Kant Ethik ablehnt muss letzlich die Ergebnisse seiner erkenntnistheoretischen Überlegungen ablehnen oder 'überwinden', dis doofe dabei ist, dass damit auch seine Widerlegung der Gottesbeweise hinfällig ist.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#821600) Verfasst am: 19.09.2007, 18:24 Titel: |
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War für Kant das Ding an sich teils erkennbar, teils aber auch nicht, also eine recht verzwickte Sache, so war für uns Ex-Schüler der liebe Kant ein Art Lehrer Lempel an sich. Dies Ding zogen wir durch.
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otto blei registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.06.2007 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#821822) Verfasst am: 19.09.2007, 21:38 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | mal was zu Kant. Er privat zunächt. War ein völlig asexueller Mensch, der für Zoophilie die todesstrafe forderte!
Jetzt aber zu seiner Philosophie: Herzstück davon war der kategorische Imperativ.
Er lautet: "Handle so, dass die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
Kant suchte nach einem absolut sicheren, vom Wechsel der menschlichen Neigungen und von sonstigen Zufälligkeiten unabhängigen Sittengesetz. Klar, dass so was völlig undialektisch ist.
Klar auch, dass es völlig losgelöst von den soziökonomischen Gegebenheiten ist.
Dieb, Hure etc. reißt Euich mal gefälligst zusammen, wäre wohl seine Maxime, begegnetete er ihnen.
Man sieht, es sind ausgesprochen idealistische Positionen, die da "fröhliche Urständ halten.
Soziologisch betrachtet, ist es der Reflex der gesellschaftlichen Zustände in Deutschland, d.h. der Rolle des Bürgertums.
Es ist eine abstrakt ethisierende Verklärung der ohnehin mit Illusionen behafteten Ideen des bürgerlichen Liberalismus.
Der Marxismus hat aufgeräumt ein zeitlos geltendes Sittengesetz aufstellen zu wollen. Dies ist nämlich theoretisch abwegig und praktisch sinnlos.
Moralische Normen sind stets Ausdruck realer gesellschaftlicher Interessen.
Jede Klasse, ja jede Berufsgruppe besitzt ihr eigenes Normengefüge.
Ich bin froh darüber, dass bei den Massen, vor allem dem Proletariat der Kantianismus wenig bis keine Rolle spielt. Man überlasse ihn getrost irgendwelchen bürgerlichen Intellektuellen.
Diese müssen aber stets darauf gefasst sein, dass sie mit ihm ohnmächtig dastehen. Sie müssen sich daher genau überlegen, ob sie mit dieser geistig-moralischen Ohnmachtsware hausieren gehen wollen!
Der erstarrte recht konservative Konfuzianismus weist Parallelen zum Kantianismus auf. |
Nun, ich werd den nächsten der bürgerlichen Atheisten, der sich über die Verbrechen des Christentums der letzten 2000 Jahre beklagt an Dich verweisen, damit Du ihm klar machen kannst, dass seine moralischen Normen keine überzeitliche Gültigkeit haben.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#821915) Verfasst am: 19.09.2007, 23:40 Titel: |
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Man trenne schon mal die Spreu vom Weizen und schütte nicht das Kind mit dem Bade aus.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#821942) Verfasst am: 20.09.2007, 00:19 Titel: Re: Immanuel Kant - Atheist oder gottgläubig |
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Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | Hallo,
aufgrund einer Äußerung von narziss, Kant habe an Gott geglaubt, möchte ich die Runde mal fragen, ob sich dies belegen lässt. Mir ist er, (Kant, nicht narziss) nach der Lektüre einiger seiner Bücher sowie einiger Sekundärliteratur, als der "Alleszermalmer" bekannt, und er gilt für mich als Paradebeispiel für den Sieg der Vernunft und des Geistes über jedes religiöse Empfinden.
Allenfalls hat er/ musste er in Einleitungen und Briefen ab und an gottesfürchtige und artige Formulierungen wählen, um mit dem preußischen König und Arbeitgeber (dem Nachfolger Friedrich des Großen) keinen Ärger zu bekommen.
Aber wir werden es hier sicherlich ergründen... |
Endlich mal wieder ein sinnvoller Thread bei dem man was lernen kann, Danke!
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#821958) Verfasst am: 20.09.2007, 00:44 Titel: |
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Johnnyboy schrieb: Zitat: | Nun ja, ich habe mein mündliches Abi über die kanschte Moralphilosophie im Verlgeich zum Utilitarimus gemacht und es mit 15 Punkten bestanden. |
Wieviel Promille hatten Deine Prüfer an dem Tag intus.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#821959) Verfasst am: 20.09.2007, 00:47 Titel: |
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Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | Warum nicht? Jeder (gute) Lehrer freut sich, wenn er einen Schüler hat, der sich intensiv und gekonnt mit dem Stoff auseinandersetzt. Ich hatte damals durchaus zu meiner Überraschung von meinem christdemokratischen Lehrer Super-Noten in Geschichte und Politik bekommen, obwohl ich keinen Hehl aus meiner linken Position als Jungsozialist gemacht habe und Referate über die chinesische revolution geschrieben habe, die ich heute wahrscheinlich anders schreiben würde.
Alles ist besser als ein dummer Schüler...
Ich wollte ja nur sagen, dass, bei aller Wertschätzung einer Abiturprüfung, das darin Geschriebene auch bei guter Benotung noch nicht unbedingt als Beleg für die qualitative Einordnung eines der größten Philosophen taugt. An dem haben sich schon wirklich Tausende Theologen und Philosophen abgearbeitet und ohne Mühe könnte ich hier Zitate von großen Gelehrten anführen, die ihn für den wichtigsten oder jedenfalls einen der wichtigsten Philosophen überhaupt und zumindest der Aufklärung halten. Auch in aktuellen Büchern. |
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#821960) Verfasst am: 20.09.2007, 00:49 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das seine Theorien in heutiger Zeit ohne jede Änderung übernehmbar wären nehme ich auch gar nicht an, und wohl auch kaum die genannten Lobeshymnen-Sänger. Aber ich sehe schon, ich überzeuge dich nicht. |
Ich habe gar nicht behauptet, dass du ein Lobeshymnen-Sänger bist. Ich sehe daher auch nicht, wo du mich "überzeugen" solltest. |
Engstirnig, wie Dich kann man nicht überzeugen.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#821963) Verfasst am: 20.09.2007, 00:53 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Kant verärgert (mich) eher, als dass er Freude aufkommen läßt, denn seine Lehre gibt es als Neukantianismus.
Dieser Neukantianismus bildete den Ausgang sowie theoretische Basis für den Revisionisten Bernstein, sowie dem des Austromarxisten Adlers. (Austromarxismus)
Dem Kantianismus neu oder alt rufe ich zu: "requiescat in pace"! (weg damit) |
Peter, bitte!
Die Begriffkritik von Kant ist sehr gut. Und: Sprache wiederspiegelt Denken und umgekehrt.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#821965) Verfasst am: 20.09.2007, 00:56 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Man trenne schon mal die Spreu vom Weizen und schütte nicht das Kind mit dem Bade aus. |
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#822157) Verfasst am: 20.09.2007, 09:16 Titel: |
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@Peter H.
Mich hatte gewundert, dass Du im Jahre 2007 im Zusammenhang mit den Neukantianern ausgerechnet auf die Austromarxisten und den Revisionisten Bernstein kommst, das waren genau die Auseinandersetzungen des Jahres 1908, die im wesentlichen nur von Lenin in der Art gegen diese geführt wurde (wir müssen uns doch jetzt nicht darüber unterhalten, dass Bernstein im Vergleich zu Stalin tausendmal menschlicher herüberkam und um 1908 das Dilemma der deutschen Sozialdemokratie so verkörperte, wie es im wesentlichen heute noch besteht? das multiethnische Österreich ist wieder ein anderes Thema). deshalb den historischen Kant abzulehnen, in seiner ungeheueren Aktualität für heute, mit seiner verstandeskritischen Methode, die alles in Frage stellt - im Gegensatz zu den Theoretikern von "geschlossenen Systemen", wie Hegel oder Marx?
Heidelberg war der Stützpunkt der Neokantianer, wohin dann die ausgebürgerten Neukantianer aus Sowjetrussland zogen. Lenin spürte, dass ihm gerade die Neokantianer gefährlich werden konnten, weil sie nicht den Absolutheitsanspruch der Marxisten teilten. Man kann natürlich auch heute noch die Philosophen in "Materialisten" und "Idealisten" einteilen und vom Leninschen Materie-Begriff ausgehen, wie er 1939 in Stalins "Kratkij kurs" festgeschrieben wurde und worauf ich anspielte ("objektive Realität", alles, was unabhängig vom Bewußtsein existiert), aber weit wird man damit nicht mehr im Zeitalter der modernen Wissenschaften kommen.
Um nicht zu sehr zu der Realsozialismus-Debatte zu kommen, die vom Thema wegführen würde: ich wollte nur zeigen, warum Hegel hochgeschätzt, Kant eher gemieden wurde.
Stalin konnte gar kein Deutsch, sowieso kaum Fremdsprachen, und von Kant war zu der Zeit kaum etwas ins Russische übersetzt, insofern fällt der um 1950 als Philosoph und großer Wissenschaftler hoch Gepriesene ersatzlos aus. Die neue gemeinsame russisch-deutsche Marbuger Kant-Ausgabe hat erst jetzt, 2004 einen Band hervorgebracht.
Zu Stalin nur eine Quelle und dann zur Hölle mit ihm: Mit seiner Unterschrift bestätigte er eine Instruktion des Volkskommissars N. I. Ezhov, wonach jedes Gebiet (oblast') der Republik eine bestimmte Anzahl von zwei Kategorien von Menschen zu "stellen" habe, die einen (unschuldig oder nicht, es geht nur um die Quote) seien ohne Gerichtsurteil sofort zu erschießen, die anderen "Volksfeinde" (vragi naroda) werden für 8-10 Jahre ins Lager gesperrt. Auf den Leningrader oblast' entfielen so 4000 Menschen, die sofort zu erschießen sind, und 10.000, die ins Lager kommen. Vgl. Mojsej Samoilovich Kagan: Grad Petrov v istorii russkoj kul'tury (Die Stadt Peters in der Geschichte der russischen Kultur). 2. Aufl. St. Petersburg 2006, S. 249.
Ich denke, wir kommen schnell überein, dass sich selbst im Rahmen eines Systems, das sich mit einiger Notwendigkeit durchsetzen musste, die Sowjetunion nach 1922 von dem angebotenen Führungspersonal die allerungünstigste Variante abbekam, schlimmer konnte es nicht kommen. Auch Deutschland bekam nach 1933 - grausames Spiel der Geschichte - die allerübelsten Gestalten als Führungspersonal ab, die man sich nur denken konnte (wenn Dir diese Art Lektüre gefällt, kannst Du ja Plechanov über die Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte lesen, alles wahnsinnig vereinfacht, aber auch von Stalin unterdrückt und in der DDR nur verschämt als Broschüre herausgegeben).
Im Vergleich zu diesem blutigen 20. Jahrhundert nehmen sich die Kabinettskriege im 18.Jh., dem Jahrhundert der Aufklärung, vergleichsweise harmlos aus (wo die adligen Offiziere beider kriegführenden Seiten während der Kämpfe Briefwechsel mit Bewertungen ihrer Handlungen, Verlustlisten führten - darüber entsteht jetzt eine Arbeit). Weit in die Zukunft weist Immanuel Kants Traktat "Zum ewigen Frieden" 1795 (wenn die Realsozialisten des 20. Jh. sich das mal zu Gemüte geführt hätten!)
Weg von diesen blutigen, angsterfüllten Zeiten des 20. Jh. und hinein ins Jahrhundert der Aufklärung, wo wenigstens berechenbar war, was einen entsprechend seinem Stande so ungefähr zu erwarten hatte.
Und nun noch einmal zur Ausgangsfrage. Heute ist es vergleichsweise viel leichter, eine Entscheidung für oder wider den Gottesglauben zu fällen. Seit dem 19. Jh. haben sich viele dazu geäußert, Argumente für und wider abgewogen. Das kann man heute alles nachlesen, die mit dem Internet Aufgewachsenen noch schneller.
Im 18. Jahrhundert waren dafür kaum Voraussetzungen vorhanden. Man kann eine Gestalt wie Kant nur an dem messen, was es zu seiner Zeit gab und was seine Vorgänger anzubieten hatten. Im deutschsprachigen Raum ist meines Wissens Winfried Schröder 1999 der Einzige, der bisher gezeigt hat, was nötig war, damit sich im 17. Jahrhundert die ersten Denker zum Atheismus durchringen konnten. Das war nicht so sehr eine Frage des Mutes, sondern der erkenntnistheoretischen Möglichkeiten jener Zeit. Es war ungeheuer schwer, Atheist zu werden, weil man sich durch einen Dickicht von in hunderten Jahren zusammengetragenen Argumenten zu schlagen hatte.
Georges Minois, Geschichte des Atheismus, Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Weimar 2000, bringt hier weniger Neues, Kant läuft hier in einem winzigen Absatz S. 392-393 unter der m. E. irreführenden Überschrift: ""Ein unbeweisbarer, aber präsenter Gott: Hume, Kant und die deutsche Philosophie". Hume und Kant sind eben Skeptiker, die zu Antinomien vordringen. Gott muß eben nicht "präsent" sein, rein verstandesmäßig.
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#822170) Verfasst am: 20.09.2007, 10:09 Titel: Re: Immanuel Kant - Atheist oder gottgläubig |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | Hallo,
aufgrund einer Äußerung von narziss, Kant habe an Gott geglaubt, möchte ich die Runde mal fragen, ob sich dies belegen lässt. Mir ist er, (Kant, nicht narziss) nach der Lektüre einiger seiner Bücher sowie einiger Sekundärliteratur, als der "Alleszermalmer" bekannt, und er gilt für mich als Paradebeispiel für den Sieg der Vernunft und des Geistes über jedes religiöse Empfinden.
Allenfalls hat er/ musste er in Einleitungen und Briefen ab und an gottesfürchtige und artige Formulierungen wählen, um mit dem preußischen König und Arbeitgeber (dem Nachfolger Friedrich des Großen) keinen Ärger zu bekommen.
Aber wir werden es hier sicherlich ergründen... |
Endlich mal wieder ein sinnvoller Thread bei dem man was lernen kann, Danke! |
Hallo,
schön, dass du mal wieder da bist. Und frisch gestärkt mit einem neuen Avatar...
(Ich brauch auch mal einen neuen.)
Gruß!
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#822175) Verfasst am: 20.09.2007, 10:24 Titel: |
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otto blei hat folgendes geschrieben: | Ihre Existenz wie auch ihre Nichtexistenz sind für Kant selbstredend nicht aus reiner Vernunft zu beweisen. |
http://www.gutenberg-junior.de/kant/krva/krva081.htm
Zitat: | Anders gesagt wer Kant Ethik ablehnt muss letzlich die Ergebnisse seiner erkenntnistheoretischen Überlegungen ablehnen |
Unsinn, seine Aussagen über die Verstandeskategorien nebst ihrer Deduktion sowie seine transzendentale Ästhetik und eigentlich sogar die gesamte transzendentale Elementarlehre sind durchaus nicht an seine Ethik gekoppelt. Dass sich aus dortigen Erkenntnissen keine konsistente überzeitliche Ethik formulieren lässt, ändert an ihrer Gültigkeit überhaupt nichts. Man muss nicht Kants Erkenntnistheorie überwinden, sondern den Glauben, es gäbe so etwas wie moralische Tatsachen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#822248) Verfasst am: 20.09.2007, 12:02 Titel: |
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Moral ist keine Veranstaltung an sich , sondern lediglich die Begleitmusik bestehender sozioökonomischer Verhältnisse, bzw. Gegebenheiten. Man vergleiche sie mit der Gloriole, auf den Häuptern von Heiligen.
Diesen geistigen Weihrauch für das Eigentliche zu halten, ist schon ziemlich dumm.
Lehrer Lempel(W. Busch) und auch die chinesischen Mandarine des Alten China hätten das sicherlich geglaubt, sowie ein Teil der bürgerlichen Intellektuellen.
Nun mal eine zusätzliche Kritik am Kantianismus, ergänzend zu meinen obigen Ausführungen.
Die Alten Griechen teilten menschliche Lebensweisen u.a. in apollonische und dionysische ein. Erstere können die moralinsauren Kantianer durchaus für sich reklamieren, denn mit Trunkenheit, Rausch, Ekstase, gesteigerte Sinnengenüsse, wissen sie nichts oder nur wenig anzufangen.
So kultivieren sie lediglich einen abstrakten Verstand, gewürzt mit einem gerüttelten Mass an Sittlichkeit, dass "die Schwarte nur so kracht".
Heraus kommt dabei ein recht vertrocknetes Mensch, das mit wenig Blut, gebadet in Staub ist. Jedenfalls rieselt der raus, wenn man solch einen Gesellen mal durchschüttelt.
Wer in Not sich befindet und etwas längere Finger bekommt, dem hält so ein Kantianer eine moralische Gardinenpredigt, sofern er nicht vorher vom Kriminellen niedergestreckt wird.
Der Kantianer hat natürlich für kriminelle Aktivitäten, z.B. hervorgerufen aus materieller Not kein Verständnis, denn er agiert ja für sittliches Bestreben.
Unanständig für ihn auch die Huren, die doch bittschön recht tugendsam sein mögen.
Überhaupt, fällt ihm zum Thema Ausbeutung und Unterdrückung im Kapitalismus recht wenig ein, so dass er sich mehr als antifeudale Stoßrichtung, mit bedingtem Erfolg eignet.
Einen großen Kampfgeist entwickelte er weder damals, (gegen Adel) noch weniger heute gegen den Kapitalismus, will er doch via Aufklärung alles möglich(e)/st in Gang setzen.
Dabei übersieht er mal locker, dass der Aufklärung recht enge Grenzen gezogen sind.
So kann er sich denn nur auf sein eigentliches El Dorado stürzen, dem Familienleben. Hier tobt er sich dann aus, hier ist er z.T. auch willkommener Gast, hier darf er`s bedingt dann endlich sein.
Was sind eigentlich Kantianer noch so für Menschen? Meist wie ihr Meister selbst, stocklangweilige Gesellen, die man sich vom Leibe halte!!
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HFRudolph Bright
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 1229
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(#822320) Verfasst am: 20.09.2007, 14:00 Titel: |
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@Peter H.
Das kantsche Gerechtigkeitsempfinden gießt lediglich die angeborenen Racheinstinkte in die Form einer vermeintlich zivilisierten Ethik. Grundsätzlich ist das Strafe ohne Sinn und Verstand, völlig unabhängig vom Präventionsgedanken - im schlimmsten Fall das Ausleben tierischer Instinkte.
Zitat: | otto blei schrieb:
… dann bleibt der kategorischer Imperativ die einzige Möglichkeit ethisch zu handeln und der setzt Gott, Unsterblichkeit der Seele und freier Willen als Postulate für seine Geltung voraus. |
Naja, er setzt Gottheit, Unsterblichkeit und Freiheit als gedacht voraus, nicht zwangsläufig als real existierend - ich denke das ist ein Unterschied. Er legitimiert allerdings damit die Aktivität der Religion, den einfacheren Gemütern diese Umstände als wahr zu verkaufen. Andererseits sagt er auch ganz eindeutig, dass die Religion reiner „Afterdienst Gottes“ (das heißt: Arschlecken) ist, soweit die Religion über Ethilk und Moral hinaus geht.
Letztendlich versucht Kant auch nur, die christliche Ethik abstrakt auszudrücken und rechtfertigt dabei wieder die Fehlaussagen des Christentums, die er vom Erkenntniswert her eigentlich nicht teilen kann.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#822326) Verfasst am: 20.09.2007, 14:10 Titel: |
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Kant ein Schwankender, oszillierend zwischen Materialismus und Idealismus. Er stand sich wohl manchmal selbst im Wege, der Herr "Alleszermalmer".
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#822334) Verfasst am: 20.09.2007, 14:20 Titel: Re: Immanuel Kant - Atheist oder gottgläubig |
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Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | Hallo,
aufgrund einer Äußerung von narziss, Kant habe an Gott geglaubt, möchte ich die Runde mal fragen, ob sich dies belegen lässt. Mir ist er, (Kant, nicht narziss) nach der Lektüre einiger seiner Bücher sowie einiger Sekundärliteratur, als der "Alleszermalmer" bekannt, und er gilt für mich als Paradebeispiel für den Sieg der Vernunft und des Geistes über jedes religiöse Empfinden.
Allenfalls hat er/ musste er in Einleitungen und Briefen ab und an gottesfürchtige und artige Formulierungen wählen, um mit dem preußischen König und Arbeitgeber (dem Nachfolger Friedrich des Großen) keinen Ärger zu bekommen.
Aber wir werden es hier sicherlich ergründen... |
Endlich mal wieder ein sinnvoller Thread bei dem man was lernen kann, Danke! |
Hallo,
schön, dass du mal wieder da bist. Und frisch gestärkt mit einem neuen Avatar...
(Ich brauch auch mal einen neuen.)
Gruß! |
Jo, auch Dir ein Hallo!
Nun, in letzter Zeit meide ich das Net, weil ich sonst zu nichts mehr komme.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#822338) Verfasst am: 20.09.2007, 14:27 Titel: |
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HFRudolph hat folgendes geschrieben: | Das kantsche Gerechtigkeitsempfinden gießt lediglich die angeborenen Racheinstinkte in die Form einer vermeintlich zivilisierten Ethik. Grundsätzlich ist das Strafe ohne Sinn und Verstand, völlig unabhängig vom Präventionsgedanken - im schlimmsten Fall das Ausleben tierischer Instinkte. |
Du glaubst also, Rache ist eine geeignete Maxime, um als allgemeines Gesetz eine Handlungsvorschrift aller abzugeben?
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#822339) Verfasst am: 20.09.2007, 14:27 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das seine Theorien in heutiger Zeit ohne jede Änderung übernehmbar wären nehme ich auch gar nicht an, und wohl auch kaum die genannten Lobeshymnen-Sänger. Aber ich sehe schon, ich überzeuge dich nicht. |
Ich habe gar nicht behauptet, dass du ein Lobeshymnen-Sänger bist. Ich sehe daher auch nicht, wo du mich "überzeugen" solltest. |
Engstirnig, wie Dich kann man nicht überzeugen. |
Das von jemanden zu hören, der einfache Texte nicht versteht, nehme ich mal als Lob. Habe ich dich in letzter Zeit irgendwie beleidigt oder so?
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#822346) Verfasst am: 20.09.2007, 14:34 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Kant ein Schwankender, oszillierend zwischen Materialismus und Idealismus. Er stand sich wohl manchmal selbst im Wege, der Herr "Alleszermalmer". |
Dabei darf aber niemand vergessen unter welchen politischen Voraussetzungen er seine Philosophie betrieben hat, schließlich wäre er fast von seinem Lehrstuhl religiert worden von einem bekloppten preußischen König.
Nochwas Grundsätzliches.
Ich habe immer den Verdacht gehabt, den ich auch hier im Thread wieder bestätigt finde, daß Kant deshalb abgelehnt wird, auch von Linken hier, weil er uns persönlich unangenehme Wahrheiten sagt. Besonders fiel mir das bei den Beiträgen von Johnnyboy und Peter H. auf.
Dabei ist gerade sein begrifflicher Ansatz aktuell wie nie zuvor. Vielleicht wäre es besser, wenn man manchmal mehr Radio hören und sich besser auf die Sprache der Politiker konzentrieren würde. Alleine schon die Wortwahl und die Begrifflichkeit verrät viel.
Interessant finde ich auch, daß Marx niemals so hergezogen hat über Kant, wie dies etliche Epigonen von Marx hier und anderswo machen.
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#822349) Verfasst am: 20.09.2007, 14:36 Titel: |
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Zitat: | Ich habe immer den Verdacht gehabt, den ich auch hier im Thread wieder bestätigt finde, daß Kant deshalb abgelehnt wird, auch von Linken hier, weil er uns persönlich unangenehme Wahrheiten sagt. |
Seine Moralphilosophie ist und bleibt veraltet. Zu was anderem habe ich mich auch nicht geäußert.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#822351) Verfasst am: 20.09.2007, 14:37 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das seine Theorien in heutiger Zeit ohne jede Änderung übernehmbar wären nehme ich auch gar nicht an, und wohl auch kaum die genannten Lobeshymnen-Sänger. Aber ich sehe schon, ich überzeuge dich nicht. |
Ich habe gar nicht behauptet, dass du ein Lobeshymnen-Sänger bist. Ich sehe daher auch nicht, wo du mich "überzeugen" solltest. |
Engstirnig, wie Dich kann man nicht überzeugen. |
Das von jemanden zu hören, der einfache Texte nicht versteht, nehme ich mal als Lob. Habe ich dich in letzter Zeit irgendwie beleidigt oder so? |
Ach weißte Johnnyboy, geh erstmal an die Uni und verbreite mal da Deinen Kanthaß in der philosophischen Fakultät, mal sehen, was dann Deine 15 Punkte vom Abi nocch wert sind
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#822352) Verfasst am: 20.09.2007, 14:39 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das seine Theorien in heutiger Zeit ohne jede Änderung übernehmbar wären nehme ich auch gar nicht an, und wohl auch kaum die genannten Lobeshymnen-Sänger. Aber ich sehe schon, ich überzeuge dich nicht. |
Ich habe gar nicht behauptet, dass du ein Lobeshymnen-Sänger bist. Ich sehe daher auch nicht, wo du mich "überzeugen" solltest. |
Engstirnig, wie Dich kann man nicht überzeugen. |
Das von jemanden zu hören, der einfache Texte nicht versteht, nehme ich mal als Lob. Habe ich dich in letzter Zeit irgendwie beleidigt oder so? |
Ach weißte Johnnyboy, geh erstmal an die Uni und verbreite mal da Deinen Kanthaß in der philosophischen Fakultät, mal sehen, was dann Deine 15 Punkte vom Abi nocch wert sind |
Ich bin ein "Kanthasser", weil ich seine Moralphilosophie ablehne? Interessant, was du so aus meinen Beiträgen liest. Denkst du grundsätzlich in Extremen?
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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