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Latein als Schulfach
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#822100) Verfasst am: 20.09.2007, 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

In einem gerechten System (Strukturfunktionalismus) - das Individuum im Rahmen seiner Möglichkeiten. zwinkern
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#822101) Verfasst am: 20.09.2007, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
das ist doch quark ... wofür selektion im kindesalter?


Wer hat denn hier von einem konkreten Alter gesprochen? Ich hab viel allgemeiner von Selektion geredet, zum Beispiel soll nicht jeder Mensch Arzt werden können, nicht jeder Ingenieur etc. - es muss das Prinzip der funktionalistischen Schichtungstheorie als Ideal erstrebt werden, natürlich ohne das Individuum zu entmündigen.

Wann man damit anfängt, die Frage steht auf einem ganz anderen Blatt.


auf jeden fall muss das, was du auch anstrebst später einsetzen als jetzt. nach letzter oecd-studie ist deutschland im internatzionalen vergleich von platz 1 (edit: falsch! platz 10 ist richtig) auf platz 22 bzgl. akademikermenge zurückgefallen, und diejenigen, die aus einer akademikerfamlilie kommen, haben einen größeren anteil an den uniabschlüssen als es ihrem anteil and er gesamtbevölkerung entspricht.

wenn man die selektion später ansetzt, also erstmal mehr menschen das abitur ermöglicht, und dann die fachausbildung einsetzt, wäre allen schon geholfen.

edit
platz 10 statt platz 1


Zuletzt bearbeitet von wasistreal am 20.09.2007, 04:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#822102) Verfasst am: 20.09.2007, 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
In einem gerechten System (Strukturfunktionalismus) - das Individuum im Rahmen seiner Möglichkeiten. zwinkern


ochnöö ... das ist jetzt aber gequirlter quark.

was auch immer du mit dem "strukkendings" im detail meinst; zuerst musst du ja wieder selektieren, um die funktion zu ermitteln, die die ameise dann im haufen haben soll.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#822103) Verfasst am: 20.09.2007, 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
In einem gerechten System (Strukturfunktionalismus) - das Individuum im Rahmen seiner Möglichkeiten. zwinkern


Müntefering und Lassalle haben gesprochen, hugh Lachen
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#822104) Verfasst am: 20.09.2007, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jein.

Sicher hast du nicht unrecht, zum Beispiel ist es wohl sehr überdenkenswert, die Ausdiffernzierung des Bildungssystems nach der 4. Klasse zu starten.


Der jetzt so oft geäußerte Vorwurf, wir hätten zu wenig Abiturienten, muss nicht gegen die Qualität des deutschen Bildungssystems sprechen. Ganz im Gegenteil. Ich wäre eher für eine Standardisierung, aber wenn man bedenkt, wer alles in Hamburg, Hessen und Co Abi schafft, wenn man bedenkt inwieweit die Menschen auf Unis überhaupt studienfähig sind, dann glaube ich wirklich nicht, dass unser Abi zu schwer ist bzw. das System ungerecht.

Auch das mit den Akademikerfamilien empfinde ich keineswegs so, wie es jetzt immer interpretiert wird. Das Gymnasium ist kein bourgeouise Schulform mehr. Jeder kann es sich leisten, ein Gymmi zu besuchen.

Das Akademikerfamilien häufig Akademiker hervorbringen, und Wurstfachverkäufer-Familien häufig Wurstfachverkäufer, die Ursachen sind eben nicht primär im aktuell ja ach so ungerechten, unbarmherzigen System zu suchen. Da gibt es ganz simple, kausale Ursachen. Schließlich gibt es auch Wurstfachverkäufer-Familien mit Kindern, die Abi machen, und studieren. Es liegt nicht am System.

Übrigens ist Wurstfachverkäufer ein notwendiger und respektabler Beruf. Der Funktionalismus würde gar nicht funktionieren, ohne ihn. zwinkern
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#822106) Verfasst am: 20.09.2007, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Jein.

Sicher hast du nicht unrecht, zum Beispiel ist es wohl sehr überdenkenswert, die Ausdiffernzierung des Bildungssystems nach der 4. Klasse zu starten.


Der jetzt so oft geäußerte Vorwurf, wir hätten zu wenig Abiturienten, muss nicht gegen die Qualität des deutschen Bildungssystems sprechen. Ganz im Gegenteil. Ich wäre eher für eine Standardisierung, aber wenn man bedenkt, wer alles in Hamburg, Hessen und Co Abi schafft, wenn man bedenkt inwieweit die Menschen auf Unis überhaupt studienfähig sind, dann glaube ich wirklich nicht, dass unser Abi zu schwer ist bzw. das System ungerecht.

Auch das mit den Akademikerfamilien empfinde ich keineswegs so, wie es jetzt immer interpretiert wird. Das Gymnasium ist kein bourgeouise Schulform mehr. Jeder kann es sich leisten, ein Gymmi zu besuchen.

Das Akademikerfamilien häufig Akademiker hervorbringen, und Wurstfachverkäufer-Familien häufig Wurstfachverkäufer, die Ursachen sind eben nicht primär im aktuell ja ach so ungerechten, unbarmherzigen System zu suchen. Da gibt es ganz simple, kausale Ursachen. Schließlich gibt es auch Wurstfachverkäufer-Familien mit Kindern, die Abi machen, und studieren. Es liegt nicht am System.

Übrigens ist Wurstfachverkäufer ein notwendiger und respektabler Beruf. Der Funktionalismus würde gar nicht funktionieren, ohne ihn. zwinkern


Gut, daß ich in besseren Zeiten mit Förderstufe aufgewachsen bin. *schlage 3 Kreuze*
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#822107) Verfasst am: 20.09.2007, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ochnöö ... das ist jetzt aber gequirlter quark.

was auch immer du mit dem "strukkendings" im detail meinst; zuerst musst du ja wieder selektieren, um die funktion zu ermitteln, die die ameise dann im haufen haben soll.
_________________


Ich schrieb von "gerecht". An Selektion kommst du in keinem System vorbei. Sie ist auch per se gar nicht schlecht, sondern notwendig für das Gelingen einer Gesellschaft. Was schlägst DU denn vor?

Ich bin mir aber nicht sicher, ob du verstanden hast, was ich geschrieben hab.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#822109) Verfasst am: 20.09.2007, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens weiß ich auch wieder, warum ich Soziologie noch nie leiden konnte, da wird nur so ein Müll gelehrt.
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#822110) Verfasst am: 20.09.2007, 04:19    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Jein.

Sicher hast du nicht unrecht, zum Beispiel ist es wohl sehr überdenkenswert, die Ausdiffernzierung des Bildungssystems nach der 4. Klasse zu starten.


Der jetzt so oft geäußerte Vorwurf, wir hätten zu wenig Abiturienten, muss nicht gegen die Qualität des deutschen Bildungssystems sprechen. Ganz im Gegenteil. Ich wäre eher für eine Standardisierung, aber wenn man bedenkt, wer alles in Hamburg, Hessen und Co Abi schafft, wenn man bedenkt inwieweit die Menschen auf Unis überhaupt studienfähig sind, dann glaube ich wirklich nicht, dass unser Abi zu schwer ist bzw. das System ungerecht.

Auch das mit den Akademikerfamilien empfinde ich keineswegs so, wie es jetzt immer interpretiert wird. Das Gymnasium ist kein bourgeouise Schulform mehr. Jeder kann es sich leisten, ein Gymmi zu besuchen.

Das Akademikerfamilien häufig Akademiker hervorbringen, und Wurstfachverkäufer-Familien häufig Wurstfachverkäufer, die Ursachen sind eben nicht primär im aktuell ja ach so ungerechten, unbarmherzigen System zu suchen. Da gibt es ganz simple, kausale Ursachen. Schließlich gibt es auch Wurstfachverkäufer-Familien mit Kindern, die Abi machen, und studieren. Es liegt nicht am System.

Übrigens ist Wurstfachverkäufer ein notwendiger und respektabler Beruf. Der Funktionalismus würde gar nicht funktionieren, ohne ihn. zwinkern


mal deutlich: im internationalen vergleich ist das bildungsniveau der deutschen schüler unter aller sau für ein land der ri ... dichter und denker. nun kann man als selektierer natürlich sagen, die deutschen sind halt doofer als die anderen und werden ebend früher oder später wegselektiert. pech, wenn sie sich nicht ans dreiklassenschulrecht gewöhnen können.

oder?
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#822111) Verfasst am: 20.09.2007, 04:19    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht spricht es auch nur nicht deine Begabungen an. zwinkern
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#822112) Verfasst am: 20.09.2007, 04:21    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
ochnöö ... das ist jetzt aber gequirlter quark.

was auch immer du mit dem "strukkendings" im detail meinst; zuerst musst du ja wieder selektieren, um die funktion zu ermitteln, die die ameise dann im haufen haben soll.
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Ich schrieb von "gerecht". An Selektion kommst du in keinem System vorbei. Sie ist auch per se gar nicht schlecht, sondern notwendig für das Gelingen einer Gesellschaft. Was schlägst DU denn vor?

Ich bin mir aber nicht sicher, ob du verstanden hast, was ich geschrieben hab.


Ivan, es gab in den 60. Jahren mal den Homo Superio in der PR Serie, die haben genauso gedacht wie Du.

PERRY RHODAN : Zyklus " Der Schwarm "
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#822113) Verfasst am: 20.09.2007, 04:23    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Jein.

Sicher hast du nicht unrecht, zum Beispiel ist es wohl sehr überdenkenswert, die Ausdiffernzierung des Bildungssystems nach der 4. Klasse zu starten.


Der jetzt so oft geäußerte Vorwurf, wir hätten zu wenig Abiturienten, muss nicht gegen die Qualität des deutschen Bildungssystems sprechen. Ganz im Gegenteil. Ich wäre eher für eine Standardisierung, aber wenn man bedenkt, wer alles in Hamburg, Hessen und Co Abi schafft, wenn man bedenkt inwieweit die Menschen auf Unis überhaupt studienfähig sind, dann glaube ich wirklich nicht, dass unser Abi zu schwer ist bzw. das System ungerecht.

Auch das mit den Akademikerfamilien empfinde ich keineswegs so, wie es jetzt immer interpretiert wird. Das Gymnasium ist kein bourgeouise Schulform mehr. Jeder kann es sich leisten, ein Gymmi zu besuchen.

Das Akademikerfamilien häufig Akademiker hervorbringen, und Wurstfachverkäufer-Familien häufig Wurstfachverkäufer, die Ursachen sind eben nicht primär im aktuell ja ach so ungerechten, unbarmherzigen System zu suchen. Da gibt es ganz simple, kausale Ursachen. Schließlich gibt es auch Wurstfachverkäufer-Familien mit Kindern, die Abi machen, und studieren. Es liegt nicht am System.

Übrigens ist Wurstfachverkäufer ein notwendiger und respektabler Beruf. Der Funktionalismus würde gar nicht funktionieren, ohne ihn. zwinkern


mal deutlich: im internationalen vergleich ist das bildungsniveau der deutschen schüler unter aller sau für ein land der ri ... dichter und denker. nun kann man als selektierer natürlich sagen, die deutschen sind halt doofer als die anderen und werden ebend früher oder später wegselektiert. pech, wenn sie sich nicht ans dreiklassenschulrecht gewöhnen können.

oder?


Ach so, und deshalb sind deutsche Handwerker , Physiker etc, so ungern gesehen in Amiland(Vorsicht: Ironie).
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#822114) Verfasst am: 20.09.2007, 04:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt keine Zeit mir das anzuschauen, meine Lateinkenntnisse reichen allerdings für eine Ahnung. zwinkern

Wo konkret liegt denn dein Problem? Ich habe das Gefühl, du bist eher wegen der "technokratischen Ausdrucksweise" empört, als wegen der Inhalte.

Was stört dich denn inhaltlich, womit habe ich nicht Recht oder sehe das deutlich falsch, überheblich etc.?
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#822115) Verfasst am: 20.09.2007, 04:27    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Vielleicht spricht es auch nur nicht deine Begabungen an. zwinkern


da bringst du was durcheinander... nicht ich hab platz 22 belegt
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#822116) Verfasst am: 20.09.2007, 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich hab jetzt keine Zeit mir das anzuschauen, meine Lateinkenntnisse reichen allerdings für eine Ahnung. zwinkern

Wo konkret liegt denn dein Problem? Ich habe das Gefühl, du bist eher wegen der "technokratischen Ausdrucksweise" empört, als wegen der Inhalte.

Was stört dich denn inhaltlich, womit habe ich nicht Recht oder sehe das deutlich falsch, überheblich etc.?


Richtig, es ist technokratischer kapitalistischer Müll, und Du hast mir auch nicht beantwortet, wer über diese Selektion entscheiden soll.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#822129) Verfasst am: 20.09.2007, 07:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vorbereitung für romanische Sprachen, Allgemeinbildung, Grammatik, etc. spricht für Latein - aber wirtschaftlich ist natürlich was anderes sinnvoller. (Und das Ziel des Bildungssystem ist es ja auch der Wirtschaft zu dienen, oder? skeptisch )

Ich hatte Französisch und Latein - und habe (subjektiv empfunden natürlich) von letzterem mehr profitiert. Die Möglichkeit mich mit den verschiedensten Schriften von Cäsar, über die alten Philosophen bis zu Kolumbus` Tagebücher zu beschäftigen möchte ich nicht missen.
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Storm by Tim Minchin
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#822145) Verfasst am: 20.09.2007, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke Latein als dritte Fremdsprache für Interessierte zur Wahl neben anderen genügt. Zugang zu den romanischen Sprachen müsste ich durch das Lernen einer oder zwei davon doch genügend haben.

Latein ist mM nach ein Umweg: jedenfalls für Schüler, die weiter kein Interesse und wenig Begabung für Sprachen haben, Zeitverschwendung. An unserem Gymnasium habe ich schwer den Eindruck, dass viele Latein als zweite Fremdsprache wählen, weil ihnen Französisch mit der Aussprache zu schwierig erscheint, und sie denken, in Latein gibts einfacher annehmbare Noten. Außerdem werden die 'Franzosen' schon auf den math.-nat. Zweig festgelegt.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Wohnort: Regensburg

Beitrag(#822146) Verfasst am: 20.09.2007, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich denke Latein als dritte Fremdsprache für Interessierte zur Wahl neben anderen genügt. Zugang zu den romanischen Sprachen müsste ich durch das Lernen einer oder zwei davon doch genügend haben.

Latein ist mM nach ein Umweg: jedenfalls für Schüler, die weiter kein Interesse und wenig Begabung für Sprachen haben, Zeitverschwendung. An unserem Gymnasium habe ich schwer den Eindruck, dass viele Latein als zweite Fremdsprache wählen, weil ihnen Französisch mit der Aussprache zu schwierig erscheint, und sie denken, in Latein gibts einfacher annehmbare Noten. Außerdem werden die 'Franzosen' schon auf den math.-nat. Zweig festgelegt.


Ich hatte Latein im math.-nat. Zweig und bin heilfroh, ich hab nämlich mit Sprachen nichts am Hut. Latein kann ich heute noch gebrauchen und der einzige Verwendungszweck für Französisch(die Alternative zu Latein) den mir Leute nennen konnten war "Damit ich mich im Urlaub verständigen kann." Für sowas lerne ich nicht 5 Jahre eine Sprache sondern mache einen VHS-Kurs.
Den Sprachunterricht im allgemeinen halte ich übrigens für suboptimal: Zuviel Betonung auf den Erwerb theoretischer Kenntnisse und zuwenig Praxis. Das schien aber bei vielen meiner Lehrer in deren Ausbildung schon so gewesen zu sein.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#822147) Verfasst am: 20.09.2007, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich denke Latein als dritte Fremdsprache für Interessierte zur Wahl neben anderen genügt. Zugang zu den romanischen Sprachen müsste ich durch das Lernen einer oder zwei davon doch genügend haben.

Latein ist mM nach ein Umweg: jedenfalls für Schüler, die weiter kein Interesse und wenig Begabung für Sprachen haben, Zeitverschwendung. An unserem Gymnasium habe ich schwer den Eindruck, dass viele Latein als zweite Fremdsprache wählen, weil ihnen Französisch mit der Aussprache zu schwierig erscheint, und sie denken, in Latein gibts einfacher annehmbare Noten. Außerdem werden die 'Franzosen' schon auf den math.-nat. Zweig festgelegt.


Ich hatte Latein im math.-nat. Zweig und bin heilfroh, ich hab nämlich mit Sprachen nichts am Hut. Latein kann ich heute noch gebrauchen und der einzige Verwendungszweck für Französisch(die Alternative zu Latein) den mir Leute nennen konnten war "Damit ich mich im Urlaub verständigen kann." Für sowas lerne ich nicht 5 Jahre eine Sprache sondern mache einen VHS-Kurs.
Den Sprachunterricht im allgemeinen halte ich übrigens für suboptimal: Zuviel Betonung auf den Erwerb theoretischer Kenntnisse und zuwenig Praxis. Das schien aber bei vielen meiner Lehrer in deren Ausbildung schon so gewesen zu sein.


Für was kannst du denn Latein gebrauchen, und was ist schlecht an dem Verwendungszweck "dann kann ich mich mit Menschen dieser Sprache unterhalten"? Und wieso wiegt das weniger schwer?

Ich hatte auch Latein und ja, man hat es leichter mit Fremdwörtern und weiteren Sprachen - gegenüber denen, die nur Englisch gelernt haben. Hätte ich das mit Französisch oder Italienisch, Spanisch nicht auch?

Französisch hat eben nicht nur den Verwendungszweck, dass man sich mit Franzosen unterhalten kann, das ist der zusätzliche, der bei Latein nu mal wegfällt.
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Mario Hahna
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Beitrag(#822155) Verfasst am: 20.09.2007, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war auf einem altsprachlichen Gymnasium und hatte Latein von der 5. Klasse an.
Das sollte die Euphorie der Latein- Befürworter doch deutlich dämpfen.
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Mario Hahna
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Beitrag(#822156) Verfasst am: 20.09.2007, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Und das Ziel des Bildungssystem ist es ja auch der Wirtschaft zu dienen, oder?


Auch!??
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Wraith
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Wohnort: Regensburg

Beitrag(#822159) Verfasst am: 20.09.2007, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich denke Latein als dritte Fremdsprache für Interessierte zur Wahl neben anderen genügt. Zugang zu den romanischen Sprachen müsste ich durch das Lernen einer oder zwei davon doch genügend haben.

Latein ist mM nach ein Umweg: jedenfalls für Schüler, die weiter kein Interesse und wenig Begabung für Sprachen haben, Zeitverschwendung. An unserem Gymnasium habe ich schwer den Eindruck, dass viele Latein als zweite Fremdsprache wählen, weil ihnen Französisch mit der Aussprache zu schwierig erscheint, und sie denken, in Latein gibts einfacher annehmbare Noten. Außerdem werden die 'Franzosen' schon auf den math.-nat. Zweig festgelegt.


Ich hatte Latein im math.-nat. Zweig und bin heilfroh, ich hab nämlich mit Sprachen nichts am Hut. Latein kann ich heute noch gebrauchen und der einzige Verwendungszweck für Französisch(die Alternative zu Latein) den mir Leute nennen konnten war "Damit ich mich im Urlaub verständigen kann." Für sowas lerne ich nicht 5 Jahre eine Sprache sondern mache einen VHS-Kurs.
Den Sprachunterricht im allgemeinen halte ich übrigens für suboptimal: Zuviel Betonung auf den Erwerb theoretischer Kenntnisse und zuwenig Praxis. Das schien aber bei vielen meiner Lehrer in deren Ausbildung schon so gewesen zu sein.


Für was kannst du denn Latein gebrauchen, und was ist schlecht an dem Verwendungszweck "dann kann ich mich mit Menschen dieser Sprache unterhalten"? Und wieso wiegt das weniger schwer?

Ich hatte auch Latein und ja, man hat es leichter mit Fremdwörtern und weiteren Sprachen - gegenüber denen, die nur Englisch gelernt haben. Hätte ich das mit Französisch oder Italienisch, Spanisch nicht auch?

Französisch hat eben nicht nur den Verwendungszweck, dass man sich mit Franzosen unterhalten kann, das ist der zusätzliche, der bei Latein nu mal wegfällt.


An der Möglichkeit sich mit Menschen unterhalten zu können ist nichts Schlechtes, das habe ich auch nicht behauptet. Es reicht für mich nur nicht als Begründung für die Einführung als quasi verpflichtende Fremdsprache. Diese Rolle wird nämlich von Englisch viel besser erfüllt.
Ich bin nicht dafür Fränzosisch als Fremdsprache abzuschaffen, überhaupt nicht. Ich bin aber gegen die Abschaffung von Latein als Wahlmöglichkeit.
Eine flächendeckende Einführung von Russisch, Spanisch und Mandarin als weitere Wahlmöglichkeiten würde ich ebenfalls begrüßen. Japanisch wäre vielleicht auch noch eine Idee.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#822189) Verfasst am: 20.09.2007, 10:39    Titel: Re: Latein als Schulfach Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Wenn das Bedürfnis vorhanden ist, könnte ja irgendwer einen Thread über die Sinnhaftigkeit von flächendeckendem Lateintunterricht in der heutigen Zeit aufmachen. Es gibt ja vielleicht pro-und contra-Argumente abseits von Polemik, vielleicht... Smilie


Der Thread ist hiermit eröffnet.

Meine Meinung dazu: Ich hatte Latein nicht an der Schule, sondern musste es an der Uni nachholen. Es hat nicht geschadet, aber auch nicht viel genützt. Ich hatte mein Grundstudium in Germanistik schon hinter mir, wo mir Latein vielleicht eine Hilfe in Sprachwissenschaft gewesen wäre, aber es ging auch ohne. So haben mir dann meine Grammatikkenntnisse aus dem Grundstudium beim Nachholen des Latinums geholfen, aber so richtig hat sich mir der Sinn des Zwangslatinums nicht erschlossen.

Ich denke, es gibt brauchbarere Sprachen.

In grenznahen gebieten natürlich die Sprache des Nachbarn (also niederländisch, französisch, dänisch, polnisch, tschechisch oder österreichisch), ansonsten ales mögliche - japanisch triift man noch recht häufig und ist auch nicht schwerer als englisch (nur fremder)
Mandarin wäre super, aber ziemlich schwer für Europäer.
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Misterfritz
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Beitrag(#822197) Verfasst am: 20.09.2007, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Latein kann ich heute noch gebrauchen und der einzige Verwendungszweck für Französisch(die Alternative zu Latein) den mir Leute nennen konnten war "Damit ich mich im Urlaub verständigen kann." Für sowas lerne ich nicht 5 Jahre eine Sprache sondern mache einen VHS-Kurs.
Den Sprachunterricht im allgemeinen halte ich übrigens für suboptimal: Zuviel Betonung auf den Erwerb theoretischer Kenntnisse und zuwenig Praxis. Das schien aber bei vielen meiner Lehrer in deren Ausbildung schon so gewesen zu sein.

wahrschinlich hast du mit dem VHS-kurs nicht mal unrecht. dort wird viel mehr wert auf den umgang mit der sprache gelegt, d.h. sprechen und verstehen.
der englischunterricht bis zum abitur, an dem ich teilhaben durfte, war dermassen "verdeutscht", also interpretationen von stories und novels, dass es mir zu den ohren rauskam. mit SPRACHERWERB hatte das aber auch gar nix zu tun. englisch sprechen und verstehen habe ich erst dann richtig gelernt, als mir nichts anderes übrig blieb, in england unter engländern...
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#822201) Verfasst am: 20.09.2007, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Miss_Wodkatonic hat folgendes geschrieben:
Ich bin als Deutsche immer noch peinlich berührt, wenn Kollegen eine Präsentation auf Englisch halten müssen und der starke Denglische Akzent bösartig hervorsticht.


Wieso, hast du schon mal einen Italiener, Spanier oder Franzosen englisch sprechen hören. Deren Akzente sind meist noch viel stärker und es stört sie (und uns) nicht. Ebenso macht sich kaum ein Engländer oder Amerikaner die Mühe, korrektes Deutsch, italienisch, spanisch etc. zu sprechen. Nur der Deutsche muss sich mal wieder stellvertretend für jene Landsleute schämen, die nicht so perfekt und weltgewandt sind wie er selbst.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#822202) Verfasst am: 20.09.2007, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Miss_Wodkatonic hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Miss_Wodkatonic hat folgendes geschrieben:
Der Durchnittsdeutsche kann meist sehr schlecht Englisch.


Dann kenne ich zu wenig Durchschnittsdeutsche. Ich höre immer nur: "Ja, Simpsons sind geil. Musstu aber auf Englisch kucken. Ich kucke nur O-Ton. Sauge ich über I-Net."


Den Meisten fehlt es an Vokabular oder die Aussprache ist Denglisch.

Hast du deine Freunde schon Englisch sprechen hören? Ich bin als Deutsche immer noch peinlich berührt, wenn Kollegen eine Präsentation auf Englisch halten müssen und der starke Denglische Akzent bösartig hervorsticht.


Der Avatar ist ein Bild von dir? Deine Pausbäckchen sind göttlich. Ich bin verliebt Sehr glücklich

Und wie züchtig du dir die Unterwerfung unter das angelsächsische Kulturdiktat angelernt hast. Hochwohllöblich und redlich.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#822214) Verfasst am: 20.09.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Latein ist bekanntlich eine überaus tote Sprache und hat schon von daher einen Nutzwert, der gegen Null hin tendiert.
Über Jahrhunderte nutzte es die Bildungselite, um sich vom Volk, auch Pöbel genannt, abzugrenzen.
Heutzutage zelebrieren dies noch immer die Ärzte und z.T. auch die Juristen, um so sich abzugrenzen, zu überheben.
Man redet den Lateinschülern, zwecks Stimulierung ein, dass so das Denken, das Sprachverständnis und meinthalben auch die Logik gefördert werde. Diese Fürsprecher vergessen dabei, bzw. wollen nicht wahrhaben, dass dies auch ganz gut mit anderen Fächern möglich ist, sofern man dies bei Schulfächern überhaupt sagen kann.
Länder, wie die skandinavischen, die in ihrem Bildungssystem, dem deutschen turmhoch überlegen sind, verzichten von vorhherein auf die verstaubte humanistische Bildung, inkl. Latein.
Wozu also diese verquaste Sprache? Nun, außer elitärer Überheblichkeit, bevorzugt beim konservativen Bildungsbürgertum anzutreffen, frönt es einer gewissen Eitelkeit. Mit diesem geistigen Zierat, diesen intellektuellen Girlanden, kann der Lateinbegabte sich schmücken, so wie Cicwero seine Reden.
Auch läßt es sich mit dem Stuck an den Zimmerdecken vergleichen, dass mitunter schön aussieht, aber keinen eigentlichen Nutzwert hat.
Man schenke sich diesen Stuck und Schmuck und fördere stattdessen Englisch sowie darüberhinaus Französisch.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#822225) Verfasst am: 20.09.2007, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Miss_Wodkatonic hat folgendes geschrieben:
Latein ist tot!!

Aber selbst in anderen Sprachen wird zu wenig gemacht. Der Durchnittsdeutsche kann meist sehr schlecht Englisch.



Latein schult das logische Denken. Aber nach der Zehn sollte auch Schluss damit sein, es gibt viele wichtige Fächer die beschämend unterrepräsentiert sind, wie beispielsweise Ökonomie oder Psychologie.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#822231) Verfasst am: 20.09.2007, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Latein ist bekanntlich eine überaus tote Sprache und hat schon von daher einen Nutzwert, der gegen Null hin tendiert.
Über Jahrhunderte nutzte es die Bildungselite, um sich vom Volk, auch Pöbel genannt, abzugrenzen.
Heutzutage zelebrieren dies noch immer die Ärzte und z.T. auch die Juristen, um so sich abzugrenzen, zu überheben.
Man redet den Lateinschülern, zwecks Stimulierung ein, dass so das Denken, das Sprachverständnis und meinthalben auch die Logik gefördert werde. Diese Fürsprecher vergessen dabei, bzw. wollen nicht wahrhaben, dass dies auch ganz gut mit anderen Fächern möglich ist, sofern man dies bei Schulfächern überhaupt sagen kann.
Länder, wie die skandinavischen, die in ihrem Bildungssystem, dem deutschen turmhoch überlegen sind, verzichten von vorhherein auf die verstaubte humanistische Bildung, inkl. Latein.
Wozu also diese verquaste Sprache? Nun, außer elitärer Überheblichkeit, bevorzugt beim konservativen Bildungsbürgertum anzutreffen, frönt es einer gewissen Eitelkeit. Mit diesem geistigen Zierat, diesen intellektuellen Girlanden, kann der Lateinbegabte sich schmücken, so wie Cicwero seine Reden.
Auch läßt es sich mit dem Stuck an den Zimmerdecken vergleichen, dass mitunter schön aussieht, aber keinen eigentlichen Nutzwert hat.
Man schenke sich diesen Stuck und Schmuck und fördere stattdessen Englisch sowie darüberhinaus Französisch.


Deine Fähigkeiten in der Quirldünnschiss-Sprache suchen ohnehin ihresgleichen. Da kann so ein Fatzke von Lateinprolet nicht mithalten, is eh klar. Und du hast den Längsten, ich glaub dir das. Und jetzt lass deinen Account löschen, ja?
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#822236) Verfasst am: 20.09.2007, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mir mal bitte eine/r, wofür man Latein jenseits von Vokabeln braucht.
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