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Solipsismus Widerlegen
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#827587) Verfasst am: 27.09.2007, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas Alles ist, dann ist es gleichermaßen Nichts, eine überflüssige Kategorie, ein sinnlos gewordener Begriff, den man vergessen kann.

"Alles" existiert, "Nichts" nicht.
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Leben kann tödlich sein
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#827588) Verfasst am: 27.09.2007, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas Alles ist, dann ist es gleichermaßen Nichts, eine überflüssige Kategorie, ein sinnlos gewordener Begriff, den man vergessen kann.

"Alles" existiert, "Nichts" nicht.

Setzen 6!

Wenn Milch alles ist, ist Milch ein leerer, nichtiger Begriff.
_________________
Trish:(
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#827592) Verfasst am: 27.09.2007, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas Alles ist, dann ist es gleichermaßen Nichts, eine überflüssige Kategorie, ein sinnlos gewordener Begriff, den man vergessen kann.

"Alles" existiert, "Nichts" nicht.

Setzen 6!

Langsam mit den jungen Pferden!

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn Milch alles ist, ist Milch ein leerer, nichtiger Begriff.

Wenn Milch alles wäre, dann gäbe es auch niemanden, der Begriffe bilden könnte, aber dennoch wäre Milch nicht "gleichermaßen Nichts".

Nehmen wir als Beispiel "alles Existierende", dann ist das nicht Nichts und auch nicht "gleichermaßen Nichts".
Ein Alles kann durchaus differenziert sein, vielleicht meinst Du aber das "Eins"?


Aber auch das "Eins" wäre mE nicht "gleichermaßen Nichts" (zB beim Solipsismus).
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#827643) Verfasst am: 27.09.2007, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Na gut, aber ein philosophischer ...ismus suggeriert ja in aufgeklärten Zeiten, daß es sich dabei um eine als vernünftig angenommene Einstellung handele. Des Solipsisten Aussage widerspricht sich also zwar nicht selbst, aber seiner (angenommenen) Behauptung, kritisch-vernünftig zu sein.

Eine unbelegte Behauptung, auch wenn sie noch so oft wiederholt wird, wird dadurch nicht plausibler.

Ich hatte sie zwar bereits zuvor belegt, aber gern noch einmal mit der Methode "Führen durch Fragen":

1. Welches Kriterium verwendet ein kritischer Solipsist, um eine gute Theorie zu identifizieren?
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#827684) Verfasst am: 27.09.2007, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Es muß kein Pantheismus sein, insofern ja z.B. jemand ja z.B. auch behaupten
Behaupten kann man alles, stimme muss deswegen noch lange nicht.


- Da hast Du ganz recht. Deshalb begründe ich auch gerne meine Aussagen und
nenne das dann Argumentation. Es gibt sicher viele Materialisten die zwar sagen:
"Alles sei Materie" - aber trotzdem nicht Pan-theisten genannt werden
möchten. Das liegt vermutlich hauptsächlich daran, dass ihnen das
Wort "Theismus" im "Pan-Theismus" einfach nicht gefällt. zwinkern
Trotzdem ist der Glaube an Materie immer noch ein
Glaube an ein "Ich", bzw. eine entsprechende "Endursache";
"Ding an sich", "Ur-grund", etc.

Zitat:
Zitat:
könnte "Alles" sei Materie. So einer könnte sich z.B. auch als Atheist betrachten
und trotzdem an ein "Ich" denken. Z.B. alles ist Materie - also identifiziere "ich"
(das kleine ich) auch mit der Materie(das "große Ich" - in Anführungszeichen).
Also der Gedanke "irgendwas" zur absoluten Wahrheit oder absoluten Realität
zu erklären. Alles sei z.B. Materie, also bin ich auch Materie. Das ganze "Ich"
ist die Materie, usw. (beispielhaft) - Manche nennen das entsprechend dann
die reine folgenlose Wahrheit, usw.

Wenn etwas Alles ist, dann ist es gleichermaßen Nichts, eine überflüssige Kategorie, ein sinnlos gewordener Begriff, den man vergessen kann.


- Ich finde das auch nicht sehr schlüssig. Ich glaube deshalb nicht an ein "Sein",
bzw. ein Alles...weil das für mich ein "Ewigkeitsglaube" wäre. Ebenso wenig wie
ich an ein Nichts glaube, weil das für mich einem Nihilismus entspräche.
(Nichts existiert) Allerdings gibt es ausser Sein und Nicht-Sein,
bzw. diesen gegensätzlichen Kategorien - noch eine Dritte.
"Das Werden". Das ist eine fundamental eigenständige
Kategorie. Eine sehr heraklitische Sichtweise.
"Alles fliesst". Natürlich benutze ich auch
die Worte Sein und Nicht-Sein. Das ist aber nur eine
sprachliche Gewohnheit. Es gibt Sprachen in denen das
nicht so sein "muß". Wo es z.B. auch einen anderen Logos gibt.
Bei dem Wort "Werden" sind wir dann auch wieder bei dem
ollen Schopenhauer. Der mag sehr wohl erkannt haben,
dass im Bereich des Werdens der Identitätssatz so
keine Gültigkeit hat(Alles fliesst). Trotzdem meint
er den Willen, bzw. das Treiben; Werden
verabsolutieren zu müssen.
Das sehe ich dann etwas anders. zwinkern
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Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3632

Beitrag(#827694) Verfasst am: 27.09.2007, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

"Alles" existiert, "Nichts" nicht.


Doch, das Wort "Nichts" existiert auch.

In "Alles existiert" und "Nichts existiert" sind "alles" und "nichts" übrigens keine Substantive, keine Begriffe, sondern Indefinitpronomen.
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Laurel
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#827759) Verfasst am: 27.09.2007, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:

"Alles" existiert, "Nichts" nicht.


Doch, das Wort "Nichts" existiert auch.

In "Alles existiert" und "Nichts existiert" sind "alles" und "nichts" übrigens keine Substantive, keine Begriffe, sondern Indefinitpronomen.

Meine Meinung hierzu, es existiert nur Bewegung, wenn sich nichts mehr bewegt, existiert auch nichts mehr. Ohne Bewegung ist kein Gedanke, kein Erkennen und kein Lichstrahl möglich. Kleinste Bausteine der Materie sind vermutlich nur sich wiederholende Bewegung auf einer Kreisbahn oder Kugelschale.
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#827774) Verfasst am: 27.09.2007, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:

Meine Meinung hierzu, es existiert nur Bewegung, wenn sich nichts mehr bewegt, existiert auch nichts mehr. Ohne Bewegung ist kein Gedanke, kein Erkennen und kein Lichstrahl möglich. Kleinste Bausteine der Materie sind vermutlich nur sich wiederholende Bewegung auf einer Kreisbahn oder Kugelschale.

Bewegung ist ja nur dann möglich, wenn etwas da ist, was bewegt werden kann. Das bedingt sich gegenseitig. Und wieso schlussfolgerst du, dass etwas nicht mehr existiert, nur weil es sich nicht bewegt? Ich würde eher sagen, es verändert sich nicht mehr - was jedoch keine Aussage über die grundsätzliche Existenz zulässt.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#827791) Verfasst am: 27.09.2007, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

In einem thread über "Kriterien der Wirklichkeit" gab es mal den Vorschlag, als Existenzkriterium eine nichttriviale Phasenraumausdehnung bezüglich eines beliebigen Phasenraums anzunehmen. Das entspräche einer etwas tragfähigeren Erweiterung von Laurels Ansatz.

Ich selbst würde allerdings Realität ganz anders definieren, um zirkuläre Probleme zu vermeiden.
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Wolf
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Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#827883) Verfasst am: 27.09.2007, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn Milch alles ist, ist Milch ein leerer, nichtiger Begriff.

Wenn Milch alles wäre, dann gäbe es auch niemanden, der Begriffe bilden könnte, aber dennoch wäre Milch nicht "gleichermaßen Nichts".

Du weißt doch was ich sagen will.
Wenn alles Milch ist, ist der Begriff <s>Milch</s> alles nichtig.
Milch wird gut!
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Trish:(
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#827902) Verfasst am: 27.09.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
In einem thread über "Kriterien der Wirklichkeit" gab es mal den Vorschlag, als Existenzkriterium eine nichttriviale Phasenraumausdehnung bezüglich eines beliebigen Phasenraums anzunehmen.

Hätt gern entweder eine Erklärung oder einen Link zwinkern
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Laurel
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#827918) Verfasst am: 27.09.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

tanktoon hat folgendes geschrieben:
Laurel hat folgendes geschrieben:

Meine Meinung hierzu, es existiert nur Bewegung, wenn sich nichts mehr bewegt, existiert auch nichts mehr. Ohne Bewegung ist kein Gedanke, kein Erkennen und kein Lichstrahl möglich. Kleinste Bausteine der Materie sind vermutlich nur sich wiederholende Bewegung auf einer Kreisbahn oder Kugelschale.

Bewegung ist ja nur dann möglich, wenn etwas da ist, was bewegt werden kann. Das bedingt sich gegenseitig. Und wieso schlussfolgerst du, dass etwas nicht mehr existiert, nur weil es sich nicht bewegt? Ich würde eher sagen, es verändert sich nicht mehr - was jedoch keine Aussage über die grundsätzliche Existenz zulässt.
Ohne Bewegung gäbs keine Zeit.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44680

Beitrag(#827925) Verfasst am: 27.09.2007, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:
Ohne Bewegung gäbs keine Zeit.

Hach... was gäb's schon ohne "Bewegung"? Nicht viel, würde ich vermuten...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#827938) Verfasst am: 27.09.2007, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:
Ohne Bewegung gäbs keine Zeit.

...und ohne Zeit keine Materie?
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#827941) Verfasst am: 27.09.2007, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

da fällt mir ein:
ohne Zeit gäbs ja dann auch keine Bewegung.
Ohne Materie gibt es keine Zeit (step .. ?!)
Also ist (nach deiner Schlussfolgerung) alles Zeit. Und außerdem ist alles Materie.
Am Kopf kratzen
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Laurel
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
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Beitrag(#827955) Verfasst am: 27.09.2007, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Welle ist auch Etwas in Bewegung, muss nicht unbedingt Materie sein.
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#827956) Verfasst am: 27.09.2007, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:
Eine Welle ist auch Etwas in Bewegung, muss nicht unbedingt Materie sein.

Eine Welle braucht doch Materie Am Kopf kratzen
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Laurel
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#828030) Verfasst am: 28.09.2007, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Welle im Wasser braucht das Wasser (Materie) als Medium in dem sich die Welle fortpflanzt, das Wasser selber breitet sich nicht aus.

Aber eine elektromagnetischen Welle breitet sich im leeren Raum (ohne Medium) aus.

Meine Antwort ist nicht zufriedenstellend, die gefällt mir selber nicht so recht, sie ist mir zu physikalisch.
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#828041) Verfasst am: 28.09.2007, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:
Eine Welle im Wasser braucht das Wasser (Materie) als Medium in dem sich die Welle fortpflanzt

eben.
Laurel hat folgendes geschrieben:

das Wasser selber breitet sich nicht aus.

hab ich auch nicht behauptet.
Laurel hat folgendes geschrieben:

Aber eine elektromagnetischen Welle breitet sich im leeren Raum (ohne Medium) aus.

Du hast eine merkwürdige Vorstellung von elektromagnetischen Wellen. Sie brauchen (ausser Raum) kein Medium, das ist richtig. Dennoch bewegen sich da Teilchen (also Materie), auch wenn man es unter diesem Aspekt nicht immer beschreiben kann.
Laurel hat folgendes geschrieben:

Meine Antwort ist nicht zufriedenstellend, die gefällt mir selber nicht so recht, sie ist mir zu physikalisch.

Mir ist sie nicht physikalisch genug.
Wie könnte so eine Fragestellung auch anders beantwortet werden?
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#828047) Verfasst am: 28.09.2007, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Na gut, aber ein philosophischer ...ismus suggeriert ja in aufgeklärten Zeiten, daß es sich dabei um eine als vernünftig angenommene Einstellung handele. Des Solipsisten Aussage widerspricht sich also zwar nicht selbst, aber seiner (angenommenen) Behauptung, kritisch-vernünftig zu sein.

Eine unbelegte Behauptung, auch wenn sie noch so oft wiederholt wird, wird dadurch nicht plausibler.

Ich hatte sie zwar bereits zuvor belegt, aber gern noch einmal mit der Methode "Führen durch Fragen":

1. Welches Kriterium verwendet ein kritischer Solipsist, um eine gute Theorie zu identifizieren?

Ich habe nicht die Spur einer Ahnung,
sagst Du es mir?

(Plausibilität, befriedigende abkürzende Beschreibung seiner Beobachtungen, Übereinstimmung mit seinen Neigungen, Kürze, Länge, Komplexität, Einfachheit, Schönheit?)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44680

Beitrag(#828064) Verfasst am: 28.09.2007, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

tanktoon hat folgendes geschrieben:
Dennoch bewegen sich da Teilchen.

Wenn du es als Welle untersuchst, zeigt es aber keine Teilcheneigenschaften. Pfeifen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#828071) Verfasst am: 28.09.2007, 04:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tanktoon hat folgendes geschrieben:
Dennoch bewegen sich da Teilchen.

Wenn du es als Welle untersuchst, zeigt es aber keine Teilcheneigenschaften. Pfeifen

Darum sagte ich auch
tanktoon hat folgendes geschrieben:

Dennoch bewegen sich da Teilchen (also Materie), auch wenn man es unter diesem Aspekt nicht immer beschreiben kann.

Ich wollte hier nur nicht gleich mit dem Welle-Teilchen-Dualismus anfangen. Dazu kann dir auch kein Physiker etwas gescheites sagen. Daraus würde ich dennoch nicht schließen, dass eine Welle ohne Materie auskommt.
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#828073) Verfasst am: 28.09.2007, 04:28    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
In einem thread über "Kriterien der Wirklichkeit" gab es mal den Vorschlag, als Existenzkriterium eine nichttriviale Phasenraumausdehnung bezüglich eines beliebigen Phasenraums anzunehmen.

Dazu noch eine Frage: gehört zu einer Phase (im physikalischen Sinne) nicht auch immer eine Materie? Phasen, bzw. Phasengrenzen basieren doch im Grunde auf Unterschieden in der Beschaffenheit des Raumes. Auf welche Arten kann denn nun Raum beschaffen sein - unabhängig von Materie? Von Feldern vlt? Aber auch Felder werden durch Materie erzeugt.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#828089) Verfasst am: 28.09.2007, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

tanktoon hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
In einem thread über "Kriterien der Wirklichkeit" gab es mal den Vorschlag, als Existenzkriterium eine nichttriviale Phasenraumausdehnung bezüglich eines beliebigen Phasenraums anzunehmen.

Dazu noch eine Frage: gehört zu einer Phase (im physikalischen Sinne) nicht auch immer eine Materie? Phasen, bzw. Phasengrenzen basieren doch im Grunde auf Unterschieden in der Beschaffenheit des Raumes. Auf welche Arten kann denn nun Raum beschaffen sein - unabhängig von Materie? Von Feldern vlt? Aber auch Felder werden durch Materie erzeugt.

Wie gesagt, es ist nicht meine Ansicht

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=5429
Das ist der thread. Für meine eigene Ansicht siehe den Eröffnungsbeitrag, für die Phasenraumgeschichte siehe meine Diskussion mit Lars u.a. gegen Ende des threads.
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tanktoon
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142

Beitrag(#828247) Verfasst am: 28.09.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=5429
Das ist der thread. Für meine eigene Ansicht siehe den Eröffnungsbeitrag, für die Phasenraumgeschichte siehe meine Diskussion mit Lars u.a. gegen Ende des threads.

Danke. Hab mir mal die letzte Seite durchgelesen - interessanter Thread - hat mich jedoch in der hiesigen Frage nicht wirklich weiter gebracht. Schade, dass Lars auf deine letzten Fragen nicht mehr geantwortet hat. Muss aber sagen, dass ich nicht wirklich zuordnen kann, wie du von der genannten Diskussion auf eine Zusammenfassung wie
step hat folgendes geschrieben:
als Existenzkriterium eine nichttriviale Phasenraumausdehnung bezüglich eines beliebigen Phasenraums anzunehmen
kommen kannst.
Ist aber auch eher unwichtig, da ich denke, dass es immernoch ein gewisser Unterschied ist, ob man über Kriterien der Wirklichkeit oder über Existenz bzw Nicht-Existenz spricht. Schließlich trampel ich immernoch auf Laurels Aussage
Laurel hat folgendes geschrieben:

es existiert nur Bewegung, wenn sich nichts mehr bewegt, existiert auch nichts mehr

herum.
Interessanterweise wurde diese Problematik zu der Frage umgemünzt, ob es Bewegung ohne Materie gibt. Und obwohl ich bisher weder gescheite Argumente für die eine noch für die andere These gehört habe, möchte ich noch anfügen, dass, selbst wenn wir eine Materie-unabhängige Bewegung 'finden' würden, dies noch lange nicht heissen würde, dass Bewegung das entscheidene Kriterium für Existenz im Raum ist (anders gesagt: dass ohne Bewegung nichts anderes existent sein könnte).
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
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Beitrag(#828506) Verfasst am: 28.09.2007, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Na gut, aber ein philosophischer ...ismus suggeriert ja in aufgeklärten Zeiten, daß es sich dabei um eine als vernünftig angenommene Einstellung handele. Des Solipsisten Aussage widerspricht sich also zwar nicht selbst, aber seiner (angenommenen) Behauptung, kritisch-vernünftig zu sein.

Eine unbelegte Behauptung, auch wenn sie noch so oft wiederholt wird, wird dadurch nicht plausibler.

Ich hatte sie zwar bereits zuvor belegt, aber gern noch einmal mit der Methode "Führen durch Fragen":

1. Welches Kriterium verwendet ein kritischer Solipsist, um eine gute Theorie zu identifizieren?

Ich habe nicht die Spur einer Ahnung,
sagst Du es mir?


Ungeduldiges Händetrommeln...
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step
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Beitrag(#828553) Verfasst am: 28.09.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Na gut, aber ein philosophischer ...ismus suggeriert ja in aufgeklärten Zeiten, daß es sich dabei um eine als vernünftig angenommene Einstellung handele. Des Solipsisten Aussage widerspricht sich also zwar nicht selbst, aber seiner (angenommenen) Behauptung, kritisch-vernünftig zu sein.
Eine unbelegte Behauptung, auch wenn sie noch so oft wiederholt wird, wird dadurch nicht plausibler.
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1. Welches Kriterium verwendet ein kritischer Solipsist, um eine gute Theorie zu identifizieren?

Ich habe nicht die Spur einer Ahnung, sagst Du es mir?

Ich frage, Du antwortest. Wenn Du keine Ahnung hast, bist zu zu diesem Thema inkompetent. Ein Tip noch: Es wurde Dir in diesem thread bereits erklärt.

Algol hat folgendes geschrieben:
... befriedigende abkürzende Beschreibung seiner Beobachtungen, Übereinstimmung mit seinen Neigungen, Schönheit ...

Das wäre ein recht unkritischer Solipsist.

Algol hat folgendes geschrieben:
... Plausibilität, Kürze, Einfachheit, Länge, Komplexität ...

Versuchs nochmal: Welcher Zusammenhang besteht zwischen einer guten Theorie und zukünftigen Beobachtungen? Egal ob Solipsist oder nicht.
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Beitrag(#828574) Verfasst am: 28.09.2007, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Na gut, aber ein philosophischer ...ismus suggeriert ja in aufgeklärten Zeiten, daß es sich dabei um eine als vernünftig angenommene Einstellung handele. Des Solipsisten Aussage widerspricht sich also zwar nicht selbst, aber seiner (angenommenen) Behauptung, kritisch-vernünftig zu sein.
Eine unbelegte Behauptung, auch wenn sie noch so oft wiederholt wird, wird dadurch nicht plausibler.
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1. Welches Kriterium verwendet ein kritischer Solipsist, um eine gute Theorie zu identifizieren?

Ich habe nicht die Spur einer Ahnung, sagst Du es mir?

Ich frage, Du antwortest. Wenn Du keine Ahnung hast, bist zu zu diesem Thema inkompetent. Ein Tip noch: Es wurde Dir in diesem thread bereits erklärt.

muede
Daß Du keine Sachargumente vorzuweisen hast, war mir schon vorher klar, sonst hättest Du es nicht nötig, infantil herumzueiern.
(Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes)
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Beitrag(#828586) Verfasst am: 28.09.2007, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Daß Du keine Sachargumente vorzuweisen hast, war mir schon vorher klar, ...

Eine weitere Diskussion mit Dir ist damit wohl nutzlos.
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Algol
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Beitrag(#828663) Verfasst am: 28.09.2007, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Daß Du keine Sachargumente vorzuweisen hast, war mir schon vorher klar, ...

Eine weitere Diskussion mit Dir ist damit wohl nutzlos.

Weitere? Lachen
Wenn Du damit Deine kindischen Quizspielchen meinst ... Mit den Augen rollen
oder die immer noch unbelegten Behauptungen ...
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