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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836381) Verfasst am: 10.10.2007, 11:19 Titel: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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http://www.ksta.de/html/artikel/1190968636569.shtml
Link korrigiert - Sokrateer
"Woher kommt das Böse?(...)Fragen nach Leben und Tod, Gott und Gesellschaft sind durch die kirchlichen Großevents wieder in das Bewusstsein der unter 30-Jährigen gerückt(...)Dass religiöse Themen Konjunktur haben, zeigen auch aktuelle Studienzahlen: „Wir haben eine starke Nachfrage und haben sogar einen Numerus Clausus eingeführt“, sagt Hans-Joachim Höhn vom Institut für Katholische Theologie in Köln, wo das Fach auf Lehramt und auf Magister studiert werden kann. „Bei uns sind die Zahlen der Lehramtsstudiengänger gestiegen“, bestätigt auch Konrad Stock vom Institut für Evangelische Theologie, wo Jan Bartels seine Vorlesungen besucht.(...)Das Thema Religion, da ist sich der 24-Jährige sicher, wird auch in nächster Zeit nicht von der Bildfläche verschwinden."
Und dann ein Satz der mich ein bißchen auf die Palme bringt:
„Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“
Unzählige Freiheiten überfordern viele Menschen also? Und die Antwort, die Läsung für das Problem Freiheit, bietet die Bibel und ein ganzer Haufen dort drin stehender, schwachsinniger Verbote, Gebote und was weiß ich noch für Einschränkungen ebendieser Freiheit? Das kann doch wohl nicht wahr sein!
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 10.10.2007, 11:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#836382) Verfasst am: 10.10.2007, 11:20 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Und dann ein Satz der mich ein bißchen auf die Palme bringt:
„Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“
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Wieso, stimmt doch. Davon leben diese Rattenfänger.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836387) Verfasst am: 10.10.2007, 11:23 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Und dann ein Satz der mich ein bißchen auf die Palme bringt:
„Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“
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Wieso, stimmt doch. Davon leben diese Rattenfänger. |
Freiheit wird als etwas schlechtes dargestellt. Im Umkehrschluss könnte man das Christentum als Unfreiheit betrachten. Hilfe - wo ist das Rattengift?
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#836390) Verfasst am: 10.10.2007, 11:26 Titel: |
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Zitat: | „Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“ |
Dieser Satz ist so schrecklich zynisch.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#836391) Verfasst am: 10.10.2007, 11:28 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Und dann ein Satz der mich ein bißchen auf die Palme bringt:
„Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“
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Wieso, stimmt doch. Davon leben diese Rattenfänger. |
Freiheit wird als etwas schlechtes dargestellt. |
Nun ja, du weißt doch, wie die Leute sind: "Womit ich überfordert bin und was ich nicht kann, das solls gefälligst auch für alle anderen nicht geben".
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836397) Verfasst am: 10.10.2007, 11:35 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Und dann ein Satz der mich ein bißchen auf die Palme bringt:
„Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“
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Wieso, stimmt doch. Davon leben diese Rattenfänger. |
Freiheit wird als etwas schlechtes dargestellt. |
Nun ja, du weißt doch, wie die Leute sind: "Womit ich überfordert bin und was ich nicht kann, das solls gefälligst auch für alle anderen nicht geben". |
Ja, das weiß ich und ich denke wir sind da einer Meinung. Ich würde mir wünschen das dem endlich "vernünftige" Alternativen entgegengesetzt werden. Vielleicht sollte man solche Menschen zwingen nach Clockwork-Orange-Manier Richard Dawkins zu lesen
Ernsthaft, ich finde das sind genau die Themen für Vereine wie den IBKA und die Aufgaben für Leute wie Schmidt-Salomon. Die Rattenfänger fangen nur solche Ratten, die kein anderes Futter bekommen. Es ist immer noch das Problem des Atheismus, dass er zu wenig Alternativen in Richtung Moral, Ethik und Wertvorstellungen formuliert. Dort liegen die Alternativen, die Menschen gegen die Rattenfänger der Religionen immunisieren könnten.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#836409) Verfasst am: 10.10.2007, 11:43 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
"Woher kommt das Böse?(...)Fragen nach Leben und Tod, Gott und Gesellschaft [...] |
Immer wieder der gleiche Schwachsinn. Als ob ein Theologe darauf irgendwelche brauchbaren Antworten wüsste.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#836419) Verfasst am: 10.10.2007, 11:51 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Ernsthaft, ich finde das sind genau die Themen für Vereine wie den IBKA und die Aufgaben für Leute wie Schmidt-Salomon. Die Rattenfänger fangen nur solche Ratten, die kein anderes Futter bekommen. Es ist immer noch das Problem des Atheismus, dass er zu wenig Alternativen in Richtung Moral, Ethik und Wertvorstellungen formuliert. Dort liegen die Alternativen, die Menschen gegen die Rattenfänger der Religionen immunisieren könnten. |
Schwierig. Man müßte die Leute dazu bringen, daß sie die Erfahrung machen, daß ein selbstbestimmtes Leben erfüllter und lebenswerter ist, als sich von anderen sagen zu lassen, was sie tun sollen. Aber wie macht man das?
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#836431) Verfasst am: 10.10.2007, 12:00 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | „Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“ |
Dieser Satz ist so schrecklich zynisch. |
Der Satz ist überhaupt nicht zynisch sondern im Einklang mit der kognitionspsychologischen Forschung.
Ein gutes populärwissenschaftlich geschriebenes Buch dazu ist z.B. von Prof. Barry Schwartz The Paradox of Choice. Why more is less. - How the culture of abundance robs us of satisfaction.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#836433) Verfasst am: 10.10.2007, 12:01 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | „Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“ |
Dieser Satz ist so schrecklich zynisch. |
Der Satz ist überhaupt nicht zynisch sondern im Einklang mit der kognitionspsychologischen Forschung. | Zynisch=!Unwahr
_________________ Trish:(
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836434) Verfasst am: 10.10.2007, 12:02 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Ernsthaft, ich finde das sind genau die Themen für Vereine wie den IBKA und die Aufgaben für Leute wie Schmidt-Salomon. Die Rattenfänger fangen nur solche Ratten, die kein anderes Futter bekommen. Es ist immer noch das Problem des Atheismus, dass er zu wenig Alternativen in Richtung Moral, Ethik und Wertvorstellungen formuliert. Dort liegen die Alternativen, die Menschen gegen die Rattenfänger der Religionen immunisieren könnten. |
Schwierig. Man müßte die Leute dazu bringen, daß sie die Erfahrung machen, daß ein selbstbestimmtes Leben erfüllter und lebenswerter ist, als sich von anderen sagen zu lassen, was sie tun sollen. Aber wie macht man das? |
Tja, ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht. Aber ich finde das z.B. Schmidt-Salomons Manifest des evolutionären Humanismus ein Schritt in die richtige Richtung ist. Man müsste da nur noch mehr draus machen und damit mehr Menschen erreichen. Das einzige was man persönlich tun kann ist am Ball zu bleiben und immer wieder die negativen Seiten der Religion zu betonen und zu beleuchten, v.a. jene, die klar machen, dass auch die Religion keine wirkliche und Moral bietet, geschweide denn in ihrer Geschichte (siehe Kirche) je selbst gelebt hätte. Wenn es eine aus dem Menschen selbst abgeleitete Ethik und Moralvorstellung gibt, diese verständlich und erklärbar ist, dann wird klar, dass die Religionen nicht die Patentrechte auf die Regeln des menschlichen Zusammenlebens haben.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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pariparo Bright & HyperAtheist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007 Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin
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(#836438) Verfasst am: 10.10.2007, 12:04 Titel: |
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Theologie ist die älteste Wissenschaft unserer Kultur. ah, ja...
Das Nachdenken über Glaube und Vernunft, über Jesus und die Kirche oder über aktuelle ethische Probleme gehört ebenso dazu wie Methoden der Bibelauslegung, historische Themen, Ökumene und Fragen der Pastoral und der Glaubensvermittlung.
Katholische Theologie bzw. Religionslehre kann in verschiedenen Studiengängen und Fächerkombinationen an vielen Orten in Deutschland studiert werden. Im Wintersemester 2002/03 waren 19.000 Studierende eingeschrieben, die von ca. 400 Professoren unterrichtet wurden.
Der zehnsemestrige Diplomstudiengang in Katholischer Theologie dient neben der wissenschaftlichen Ausbildung von Priestern und Pastoralreferenten auch als Vorbildung für zahlreiche andere Berufe. Er wird ausschließlich an den insgesamt 22 Katholisch-Theologischen Fakultäten und Hochschulen angeboten. Die 13 Fakultäten in staatlicher Trägerschaft sind Teil größerer oder kleinerer Universitäten. yo, auch vom konfessionslosen Steuerzahler finanziert! Die Studiensituation an den 9 Fakultäten und Hochschulen in der Trägerschaft von Diözesen und Orden ist durchweg überschaubarer. Beides hat Vor- und Nachteile.
Studiengänge für die verschiedenen Lehrämter in Katholischer Religion sowie Magister-Studiengänge werden an 15 der o.g. Katholisch-Theologischen Fakultäten und an über 30 Instituten angeboten.
(Quelle: katholisch.de)
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#836440) Verfasst am: 10.10.2007, 12:05 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | „Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“ |
Dieser Satz ist so schrecklich zynisch. |
Der Satz ist überhaupt nicht zynisch sondern im Einklang mit der kognitionspsychologischen Forschung. | Zynisch=!Unwahr |
Ich bin mal so frech und unterstelle, dass der Satz von denen, die sich hier dran aufhängen für unwahr gehalten wurde.
Und ich sehe auch nicht, was daran -außer dass er nicht so ganz in die antireligiöse Linie passt - zynisch sein soll.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836442) Verfasst am: 10.10.2007, 12:07 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | „Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“ |
Dieser Satz ist so schrecklich zynisch. |
Der Satz ist überhaupt nicht zynisch sondern im Einklang mit der kognitionspsychologischen Forschung. | Zynisch=!Unwahr |
Ich bin mal so frech und unterstelle, dass der Satz von denen, die sich hier dran aufhängen für unwahr gehalten wurde.
Und ich sehe auch nicht, was daran -außer dass er nicht so ganz in die antireligiöse Linie passt - zynisch sein soll. |
Das zynische daran ist, dass der Satz vielleicht durchaus einen Wahrheitsgehalt haben mag, die Kirche sich jedoch einmal mehr als Heilsbringer positioniert. Es geht um eine berechtigte Frage und die falsche Antwort von den falschen Lehren. Die Kirche maßt sich mal wieder an das Patenrecht auf Moral, Ethik und Regeln des menschlichen Zusammenlebens zu haben. Trittbrettfahrerei, die n.w.v. geduldet wird. Das ist das zynische und problematische Element daran.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#836443) Verfasst am: 10.10.2007, 12:10 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | „Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“ |
Dieser Satz ist so schrecklich zynisch. |
Der Satz ist überhaupt nicht zynisch sondern im Einklang mit der kognitionspsychologischen Forschung. | Zynisch=!Unwahr |
Ich bin mal so frech und unterstelle, dass der Satz von denen, die sich hier dran aufhängen für unwahr gehalten wurde. | Ja Interpretation ist nicht deine Stärke. Zitat: |
Und ich sehe auch nicht, was daran -außer dass er nicht so ganz in die antireligiöse Linie passt - zynisch sein soll. |
Na dann mach mal die Augen auf.
_________________ Trish:(
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pariparo Bright & HyperAtheist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007 Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin
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(#836449) Verfasst am: 10.10.2007, 12:14 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Tja, ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht. Aber ich finde das z.B. Schmidt-Salomons Manifest des evolutionären Humanismus ein Schritt in die richtige Richtung ist. Man müsste da nur noch mehr draus machen und damit mehr Menschen erreichen. Das einzige was man persönlich tun kann ist am Ball zu bleiben und immer wieder die negativen Seiten der Religion zu betonen und zu beleuchten, v.a. jene, die klar machen, dass auch die Religion keine wirkliche und Moral bietet, geschweide denn in ihrer Geschichte (siehe Kirche) je selbst gelebt hätte. Wenn es eine aus dem Menschen selbst abgeleitete Ethik und Moralvorstellung gibt, diese verständlich und erklärbar ist, dann wird klar, dass die Religionen nicht die Patentrechte auf die Regeln des menschlichen Zusammenlebens haben. |
stimmt, sollten viele lesen. für einige aber schwer lesbar bzw. schwer zu verstehen. es gibt einfach zu viele schafe...
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#836450) Verfasst am: 10.10.2007, 12:15 Titel: |
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Zitat: | Und ich sehe auch nicht, was daran -außer dass er nicht so ganz in die antireligiöse Linie passt - zynisch sein soll. |
Ja du, ich kann auch verstehen, warum Menschen ausgerechnet mit Freiheiten überfordert sind, wenn es darum geht seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Rote Linien, vorallem exakte rote Linien, ich meine rote Linien die kein bisschen Zweifel daran lassen, dass sie die einzig wahren roten Linien sind, damit unser Menschlein nicht vor Verzweiflung von der Brücke springt, sind etwas verdammt nützliches. So für die Massen und so.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#836456) Verfasst am: 10.10.2007, 12:22 Titel: Re: NC auf Studiengang Theologie wegen hoher Nachfrage |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Und dann ein Satz der mich ein bißchen auf die Palme bringt:
„Viele Menschen sind mit ihren unzähligen Freiheiten und der ständigen Identitätssuche überfordert.“
Unzählige Freiheiten überfordern viele Menschen also? |
Na klar, deshalb hatte damals auch Hitler diesen gewaltigen Zuspruch, da waren die Leute dann endlich nicht mehr überfordert.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#836461) Verfasst am: 10.10.2007, 12:29 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Und ich sehe auch nicht, was daran -außer dass er nicht so ganz in die antireligiöse Linie passt - zynisch sein soll. |
Ja du, ich kann auch verstehen, warum Menschen ausgerechnet mit Freiheiten überfordert sind, wenn es darum geht seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Rote Linien, vorallem exakte rote Linien, ich meine rote Linien die kein bisschen Zweifel daran lassen, dass sie die einzig wahren roten Linien sind, damit unser Menschlein nicht vor Verzweiflung von der Brücke springt, sind etwas verdammt nützliches. So für die Massen und so. |
Ich kann auch nichts dafür, dass die menschliche Informationsverarbeitung tendenziell so funktioniert.
Der Mensch ist ein wandelndes Paradoxon insofern, dass er sich einerseits zwar möglichst viele Wahlmöglichkeiten offen halten will, aber in vergleichbaren Situationen mit weniger Wahlmöglichkeiten glücklicher ist.
Auch dein Gehirn ist wesentlich besser darin, sich mit einer zwingenden Situation abzufinden, als eine Vielzahl von Entscheidungsmöglichkeiten und die damit verbundene Unsicherheit zu verarbeiten.
Insofern ist das Argument nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen, dass die Aufgabe von Freiheiten auch Druck und Belastung abnimmt.
Und genau aus diesem Grund ist es auch nachvollziehbar, dass jemand in Religion Halt findet und tatsächlich glücklicher ist als vorher. Genauso wie es nachvollziehbar ist, dass ein Straight Edger in seinem Verzicht Zufriedenheit findet.
Da mag es viele individuelle Strategien geben, aber Religion kann in dieser Beziehung helfen und das hat nichts mit Zynismus oder Dummheit zu tun.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836471) Verfasst am: 10.10.2007, 12:38 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Und ich sehe auch nicht, was daran -außer dass er nicht so ganz in die antireligiöse Linie passt - zynisch sein soll. |
Ja du, ich kann auch verstehen, warum Menschen ausgerechnet mit Freiheiten überfordert sind, wenn es darum geht seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Rote Linien, vorallem exakte rote Linien, ich meine rote Linien die kein bisschen Zweifel daran lassen, dass sie die einzig wahren roten Linien sind, damit unser Menschlein nicht vor Verzweiflung von der Brücke springt, sind etwas verdammt nützliches. So für die Massen und so. |
Ich kann auch nichts dafür, dass die menschliche Informationsverarbeitung tendenziell so funktioniert.
Der Mensch ist ein wandelndes Paradoxon insofern, dass er sich einerseits zwar möglichst viele Wahlmöglichkeiten offen halten will, aber in vergleichbaren Situationen mit weniger Wahlmöglichkeiten glücklicher ist.
Auch dein Gehirn ist wesentlich besser darin, sich mit einer zwingenden Situation abzufinden, als eine Vielzahl von Entscheidungsmöglichkeiten und die damit verbundene Unsicherheit zu verarbeiten.
Insofern ist das Argument nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen, dass die Aufgabe von Freiheiten auch Druck und Belastung abnimmt.
Und genau aus diesem Grund ist es auch nachvollziehbar, dass jemand in Religion Halt findet und tatsächlich glücklicher ist als vorher. Genauso wie es nachvollziehbar ist, dass ein Straight Edger in seinem Verzicht Zufriedenheit findet.
Da mag es viele individuelle Strategien geben, aber Religion kann in dieser Beziehung helfen und das hat nichts mit Zynismus oder Dummheit zu tun. |
Grenzen setzen, so wie man es bei Kindern in der Erziehung macht, ist eine ganz andere Sache als das, was die Kirche hier anzubieten hat. Die Theologie bzw. die Kirche setzt nicht einfach nur Grenzen, nein, sie erfindet mehr oder weniger willkürlich Grenzen, steckt ohne Berechtigung ein Gebiet ab und überschreitet dabei v.a. ihre eigenen Kompetenzgrenzen und nebenbei auch die Grenzen der Menschen und deren Recht auf individuelle Entfaltung und Individualität - indem sie nämlich Individualität quasi in den Bereich des Falschen, Unmoralischen, Schlechten stellt und insgesamt in Frage stellt. Die religiöse Heilslehre muss zuerst das eigene Denken ausschalten, um den Menschen zum Schaf zu machen. Zynisch ist nicht die Strategie des Gehirns zu vereinfachen oder die Tatsache das viele Wahlmöglichkeiten zu Unentschlossenheit, Fehlern und einem sich verloren fühlen führen, sondern das die Kirche sich - nochmal - wiederum als Heilsbringer zu positionieren versteht. Sie nimmt dem Menschen die Wahl und das Menschenrecht ab sich selbst entscheiden zu können.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#836479) Verfasst am: 10.10.2007, 13:03 Titel: |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | deren Recht auf individuelle Entfaltung und Individualität |
Das Schlagwort "individuelle Entfaltung" ist meiner Meinung nach nur als Kampffloskel zu gebrauchen. Denn was jemand als "individuelle Entfaltung" empfindet ist widerum höchst kulturspezifisch und damit vom Kollektiv geprägt.
Die Bedeutung des Individuums in unserer Kultur ist neben dem Wohlstand nicht gerade wenig dem individualistischen Menschenbild im NT geschuldet, das unsere Kulturgeschichte über etliche Jahrhunderte begleitet hat.
In anderen Kulturkreisen haben sich aus der religiösen Tradition heraus wesentlich kollektivistischere Ideale gebildet.
Ein anderer Punkt ist, inwieweit "individuelle Entfaltung" erstrebenswert ist. Grundsätzlich ist der Mensch ein "animal sociale". In der entwicklungspsychologischen Literatur ist ein immer wiederkehrender Kernpunkt für "erfolgreiches Altern" die Integration in ein breites soziales Netzwerk und eben nicht die möglichst totale Individualisierung.
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | sie nämlich Individualität quasi in den Bereich des Falschen, Unmoralischen, Schlechten stellt und insgesamt in Frage stellt. |
Das ist in meinen Augen komplett überzogen dargestellt.
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Zynisch ist nicht die Strategie des Gehirns zu vereinfachen oder die Tatsache das viele Wahlmöglichkeiten zu Unentschlossenheit, Fehlern und einem sich verloren fühlen führen, sondern das die Kirche sich - nochmal - wiederum als Heilsbringer zu positionieren versteht. Sie nimmt dem Menschen die Wahl und das Menschenrecht ab sich selbst entscheiden zu können. |
Fakt ist, dass die Kirche in dieser Beziehung für manche Menschen tatsächlich Heilsbringer sein kann. Genauso wie sie bei anderen genau das Gegenteil bewirken kann.
Ich habe einige sehr gläubige Freunde, die weder unfähig sind zu denken, noch in ihrem Lebensentwurf auf eine schmale kirchenkonforme Linie beschränkt sind.
Und genauso bin ich mit Straight Edgern befreundet, die verglichen mit meinen gläubigen Freunden ziemlich extrem eingschränkt sind, was hedonistische Zeitgestaltung angeht.
Dieses immer wiederkehrende Diskussionsprinzip, die religiösen Institution als so durch und durch schlecht dazustellen ist übrigens ein gutes Beispiel für den Drang der menschlichen Informationsverarbeitung, klare Grenzen zu ziehen und nicht viel nachdenken zu müssen.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836495) Verfasst am: 10.10.2007, 13:16 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Konstrukt hat folgendes geschrieben: | deren Recht auf individuelle Entfaltung und Individualität |
Das Schlagwort "individuelle Entfaltung" ist meiner Meinung nach nur als Kampffloskel zu gebrauchen. Denn was jemand als "individuelle Entfaltung" empfindet ist widerum höchst kulturspezifisch und damit vom Kollektiv geprägt.
Die Bedeutung des Individuums in unserer Kultur ist neben dem Wohlstand nicht gerade wenig dem individualistischen Menschenbild im NT geschuldet, das unsere Kulturgeschichte über etliche Jahrhunderte begleitet hat.
In anderen Kulturkreisen haben sich aus der religiösen Tradition heraus wesentlich kollektivistischere Ideale gebildet.
Ein anderer Punkt ist, inwieweit "individuelle Entfaltung" erstrebenswert ist. Grundsätzlich ist der Mensch ein "animal sociale". In der entwicklungspsychologischen Literatur ist ein immer wiederkehrender Kernpunkt für "erfolgreiches Altern" die Integration in ein breites soziales Netzwerk und eben nicht die möglichst totale Individualisierung.
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | sie nämlich Individualität quasi in den Bereich des Falschen, Unmoralischen, Schlechten stellt und insgesamt in Frage stellt. |
Das ist in meinen Augen komplett überzogen dargestellt.
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Zynisch ist nicht die Strategie des Gehirns zu vereinfachen oder die Tatsache das viele Wahlmöglichkeiten zu Unentschlossenheit, Fehlern und einem sich verloren fühlen führen, sondern das die Kirche sich - nochmal - wiederum als Heilsbringer zu positionieren versteht. Sie nimmt dem Menschen die Wahl und das Menschenrecht ab sich selbst entscheiden zu können. |
Fakt ist, dass die Kirche in dieser Beziehung für manche Menschen tatsächlich Heilsbringer sein kann. Genauso wie sie bei anderen genau das Gegenteil bewirken kann.
Ich habe einige sehr gläubige Freunde, die weder unfähig sind zu denken, noch in ihrem Lebensentwurf auf eine schmale kirchenkonforme Linie beschränkt sind.
Und genauso bin ich mit Straight Edgern befreundet, die verglichen mit meinen gläubigen Freunden ziemlich extrem eingschränkt sind, was hedonistische Zeitgestaltung angeht.
Dieses immer wiederkehrende Diskussionsprinzip, die religiösen Institution als so durch und durch schlecht dazustellen ist übrigens ein gutes Beispiel für den Drang der menschlichen Informationsverarbeitung, klare Grenzen zu ziehen und nicht viel nachdenken zu müssen. |
Du hast vielleicht nicht in allem was Du da schreibst unrecht, aber Du relativierst leider alles. Mache ich selbst aber auch ganz gerne. Dieses ist ebenfalls ein immer wiederkehrendes Diskussionsprinzip. Du verwechselst da glaube ich nur etwas. Ich stelle nämlich nicht die religiösen Institutionen als durch und durch schlecht dar, sondern spreche ihnen wenn überhaupt die Daseinsberechtigung ab (aus Gründen der mangelnden Wissenschaftlichkeit) und ich kritisere, dass man sie auch heute noch ein Feld besetzen lässt, auf dem sie eigentlich nicht viel zu sagen haben außer Phrasen und leeren Heilsversprechungen. Religion ist Privatsache und nicht Sache von Institutionen. Man lernt im Theologiestudium auch wohl weniger das Glauben als vielmehr die Struktur der religiösen Institution kennen und bekommt didaktische und argumentative Mittel an die Hand, mit denen man die Schäfchen noch blöder machen kann als sie ohnehin schon sind. Indoktrination funktioniert v.a. auch bei denkenden Menschen und nicht nur bei solchen, die nicht denken wollen oder können. Wenn die Kirche für einige Heil bringt, so liegt das wohl eher daran, dass diese Leute daran glauben wollen, weil ihnen selbst nichts besseres einfällt. Zudem beherrscht die Theologie die Technik der Suggestion und Indoktrination auch recht gut. Es ist nicht unbedingt immer eine Schande denen auf den Leim zu gehen, aber sehr schade - für einen selbst und die eigenen Ressourcen. Das macht die religiösen Lehren aber nicht richtig und schützt auch diejenigen die davon nichts hören wollen kaum vor christlich-moralischer Indoktrination. Wenn Du meinst ich sehe das überzogen, bitte, ich könnte umgekehrt auch behaupten du untertreibst und willst das negative Ausmaß des Religiösen nicht sehen.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#836504) Verfasst am: 10.10.2007, 13:31 Titel: |
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Der NC sollte einen maximalen Notenschnitt vorsehen, statt einen minimalen. Es wäre eine Verschwendung die intelligentesten eines Jahrgangs in ein gegenstandsloses Studium zu schicken.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836517) Verfasst am: 10.10.2007, 13:42 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der NC sollte einen maximalen Notenschnitt vorsehen, statt einen minimalen. Es wäre eine Verschwendung die intelligentesten eines Jahrgangs in ein gegenstandsloses Studium zu schicken. |
Nur Leute mit einem Schnitt schlechter als 5,0 sollten Theologie studieren dürfen. Prima Idee.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#836537) Verfasst am: 10.10.2007, 14:00 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der NC sollte einen maximalen Notenschnitt vorsehen, statt einen minimalen. Es wäre eine Verschwendung die intelligentesten eines Jahrgangs in ein gegenstandsloses Studium zu schicken. |
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#836735) Verfasst am: 10.10.2007, 19:31 Titel: |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Du hast vielleicht nicht in allem was Du da schreibst unrecht, aber Du relativierst leider alles. Mache ich selbst aber auch ganz gerne. Dieses ist ebenfalls ein immer wiederkehrendes Diskussionsprinzip. |
Da stimm ich dir natürlich vollkommen zu.
Mein "Bias" kommt daher, dass ich den Schlüssel für eine friedliche Zukunft nicht darin sehe, dass die beste Weltanschauung gewinnt. Heute ermöglicht der Wohlstand in unseren Breiten dem Einzelnen zumindest eine existentielle Unabhängigkeit von der Gesellschaft und damit auch die Möglichkeit, sich weltanschaulich zu emanzipieren.
Die Folge daraus sollte meiner Meinung nach nicht sein, allen Weltanschauungen bis auf einer die Existenzberechtigung abzusprechen, sondern einen Pluralismus zu kultivieren.
Dazu gehören meiner Meinung nach schon Institutionen (selbstverständlich auch atheistische) und ein gewisser Wettstreit bzw ein Werben.
Das Problem fängt meiner Meinung nach erst dann an, wenn eine Weltanschauung als grundsätzliches Übel, ihre Anhänger als potenziell bis pauschal dumm bis gefährlich abgewertet werden.
Vor diesem Hintergrund erkenne ich auch an, dass eine religiöse Gemeinschaft einem Menschen wesentlich mehr Halt und Zufriedenheit geben kann als unbehindert ausgelebter individualistischer Hedonismus.
Und ich sehe es unter Umständen mit Blick auf ein subjektiv erfülltes Leben auch als vollkommen rational an, seine religiösen Wurzeln zu kultivieren.
Genauso wie ich anerkenne, dass es eine ganze Reihe anderer Ansätze gibt, mit denen man genauso glücklich werden kann.
Deswegen will ich ein paar deiner Punkte nicht so einfach unterschreiben.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#836998) Verfasst am: 10.10.2007, 23:48 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Ein gutes populärwissenschaftlich geschriebenes Buch dazu ist z.B. von Prof. Barry Schwartz The Paradox of Choice. Why more is less. - How the culture of abundance robs us of satisfaction. |
Das Phänomen ist auch in der Entscheidungstheorie dokumentiert, daß je komplexer eine Entscheidungssituation wird, das Verhalten des Entscheiders sich mehr und mehr nach einigen wenigen Faustregeln richtet. M.a.W. suchen Menschen also immer dann nach "einfachen" Antworten, weil sie sich einer Situation nicht gewachsen fühlen.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#837002) Verfasst am: 10.10.2007, 23:49 Titel: |
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Ich schwankte für einen Moment auch für Theologie, aber als ich gehört hatte, dass man in einer Kirche sein muss, mach ich doch lieber was anderes.
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unchrist Klugscheißer
Anmeldungsdatum: 16.02.2007 Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover
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(#837056) Verfasst am: 11.10.2007, 00:29 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der NC sollte einen maximalen Notenschnitt vorsehen, statt einen minimalen. Es wäre eine Verschwendung die intelligentesten eines Jahrgangs in ein gegenstandsloses Studium zu schicken. |
AbiNote!=Intelligenz
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Der Spielverderber ..etwas verwirrt
Anmeldungsdatum: 22.07.2005 Beiträge: 1294
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(#837059) Verfasst am: 11.10.2007, 00:35 Titel: |
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unchrist hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der NC sollte einen maximalen Notenschnitt vorsehen, statt einen minimalen. Es wäre eine Verschwendung die intelligentesten eines Jahrgangs in ein gegenstandsloses Studium zu schicken. |
AbiNote!=Intelligenz |
Genau! Wenn ich nur gewollt hätte, hätte ich mit 1,0 abgeschlossen...nein ehrlich!
_________________ Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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