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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#843630) Verfasst am: 21.10.2007, 16:29 Titel: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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Ich möchte herausfinden ob es möglich ist, einen allgemeinen Konsens über Humanismus zu entwickeln.
Natürlich kann man immer mit Adjektiven wie "christlicher", "islamischer", "säkularer", "evolutionärer" oder gar "neuer" präzisieren welche form des Humanismus man meint, doch ich stelle fest, dass in Diskussionen sehr häufig Definitionen von Humanismus eingebracht werden, die individuelle oder partikuläre Sichtweisen darstellen und den Begriff verwaschen und beliebig machen.
Gleichzeitig behaupten entsprechende Diskussionsteilnehmer (auch ich!), die Vorstellung von Humanismus, von der man glaubt/hofft sie sei annähernd allgemein konsensfähig sei auch nur eine individuelle oder partikuläre Form von Humanismus und versuchen auf diese Weise z.B. Argumente zu relativieren oder die eigene Position zu erhöhen.
Ich möchte auf keinen Fall ein "humanistisches Dogma" oder eine Doktrin festlegen, sondern vielmehr einen offenen, jederzeit diskussionsfähigen Konsens, der seine Geltung aus dem ständigen Dialog erhält und nicht etwa aus Schriften oder "Eingebungen".
Was meint ihr: ist grundsätzlich ein solcher Konsens möglich?
auf der Suche in Youtube traf ich auf folgendes Video, vielleicht hilft und 'inspiriert' es
http://www.youtube.com/watch?v=BvK05PrPmKQ
Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben: | Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy. |
edit: ein weiterer Link aus Youtube...
http://www.youtube.com/watch?v=GFmpQWM52rE
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 21.10.2007, 16:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#843636) Verfasst am: 21.10.2007, 16:35 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Ich möchte auf keinen Fall ein "humanistisches Dogma" oder eine Doktrin festlegen, sondern vielmehr einen offenen, jederzeit diskussionsfähigen Konsens, der seine Geltung aus dem ständigen Dialog erhält und nicht etwa aus Schriften oder "Eingebungen".
Was meint ihr: ist grundsätzlich ein solcher Konsens möglich?
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Nuja, ich finde die Bezeichnung des "evolutionären Humanismus" eigentlich sehr gut. Es bedeutet für mein Verständnis, daß er sich weiterentwickelt. Somit eben gerade nicht dogmatisch ist. Oder hab ich das falsch verstanden?
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#843667) Verfasst am: 21.10.2007, 18:00 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben: | Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy. |
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Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein.
Nach meiner Erfahrung geht es den meisten Menschen, die sich als Humanisten bezeichnen - jedenfalls im deutschsprachigen Raum - primär um das Hochhalten menschlicher Werte und kultureller Traditionen. Dies umfaßt meist geistige und moralische Werte. Je nach Weltanschauung sind die geistigen Werte irgendwo zwischen Wissenschaft, Aufklärung, Kunst und Theologie angesiedelt, während die moralischen sich zwischen Freiheit, Sozialkultur und Gottesfürchtigkeit bewegen.
Einem typischen deutschen Humanisten (z.B. Gymnasiallehrer) ist auf die erste Diskussion meist nicht anzumerken, ob er Christ ist oder nicht.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#843713) Verfasst am: 21.10.2007, 19:36 Titel: |
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Ich vermute die Beschreibung"Humanismus:Im Zentrum aller Bemühungen steht das Wohlergehen des(aller) Menschen"ist da am konsensfähigsten(damit könnten sich sogar Religiöse anfreunden indem sie das Wohlergehen auf später verschieben).
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#843747) Verfasst am: 21.10.2007, 20:42 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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step hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben: | Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy. |
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Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein. |
Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#843765) Verfasst am: 21.10.2007, 21:21 Titel: |
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Prometheus, der erste Humanist!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#843766) Verfasst am: 21.10.2007, 21:24 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben: | Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy. |
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Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein. |
Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja. |
Ich bezog mich auf das "free from supernatural belief".
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#843770) Verfasst am: 21.10.2007, 21:29 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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step hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben: | Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy. |
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Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein. |
Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja. |
Ich bezog mich auf das "free from supernatural belief". |
Ich bezog mich auf alles.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#843801) Verfasst am: 21.10.2007, 22:50 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben: | Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy. |
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Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein. |
Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja. |
ich bin nicht sicher ob ich das richtig verstandne habe:
kein christ, der die botschaft von jesus christus ignoriert, kann ein humanist noch der zitierten definition sein?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#843825) Verfasst am: 21.10.2007, 23:22 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Ich möchte herausfinden ob es möglich ist, einen allgemeinen Konsens über Humanismus zu entwickeln. |
Wieso entwickeln?
Ich denke als erste Hürde steht Kants kategorischer Imperativ. Der Rest ist frickelfrackel.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#843856) Verfasst am: 22.10.2007, 00:15 Titel: |
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Zitat: | Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms |
und genau da steckt der Wurm drin.
Evolutionär sind wir Nahrungsopportunisten. Wir lieben es von der Hand in den Mund zu leben.
Evolutionär sind wir Herdentiere. Wir werden uns immer in Hierarchien organisieren = systemimmanente Ungleichheit.
Evolutionär sind wir Affen. Wir können erst loslassen wenn wir den anderen Ast gegriffen haben.
= Veränderungen (sozialer wandel) haben es schon immer schwer gehabt sich gegen konservative Lebensweisen durchzusetzen.
Evolutionär sind wir "energiesparer", der Spatz in der Hand ist immer besser als die Taube auf dem Dach. Anstrengungen werden erst unternommen wenn sie unausweichlich werden.
Der Humanismus träumt das Ideal von dem guten Wilden, und eigentlich ist er auch weit vor der Evolutionstheorie entwickelt worden, weswegen das Menschenbild schon arg an ein theistisches Gottesebenbild angelehnt ist und nicht an das Raubtier Mensch, das sich nur zivilisieren läßt wenns genug zu fressen hat. Unsere Sammlergene sorgen aber immer wieder dazu das die vorhandenen Ressourcen/Pruduktionsmittel sich nach einigen wenigen Zyklen in der Hand von einer kleinen dominierenden Minderheit befindet - das sorgt dann wieder mal für soziale Spannungen und aus der Traum von der idealen Gesellschaft.
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#843874) Verfasst am: 22.10.2007, 01:37 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms |
und genau da steckt der Wurm drin.
Evolutionär sind wir Nahrungsopportunisten. Wir lieben es von der Hand in den Mund zu leben.
Evolutionär sind wir Herdentiere. Wir werden uns immer in Hierarchien organisieren = systemimmanente Ungleichheit.
Evolutionär sind wir Affen. Wir können erst loslassen wenn wir den anderen Ast gegriffen haben.
= Veränderungen (sozialer wandel) haben es schon immer schwer gehabt sich gegen konservative Lebensweisen durchzusetzen.
Evolutionär sind wir "energiesparer", der Spatz in der Hand ist immer besser als die Taube auf dem Dach. Anstrengungen werden erst unternommen wenn sie unausweichlich werden.
Der Humanismus träumt das Ideal von dem guten Wilden, und eigentlich ist er auch weit vor der Evolutionstheorie entwickelt worden, weswegen das Menschenbild schon arg an ein theistisches Gottesebenbild angelehnt ist und nicht an das Raubtier Mensch, das sich nur zivilisieren läßt wenns genug zu fressen hat. Unsere Sammlergene sorgen aber immer wieder dazu das die vorhandenen Ressourcen/Pruduktionsmittel sich nach einigen wenigen Zyklen in der Hand von einer kleinen dominierenden Minderheit befindet - das sorgt dann wieder mal für soziale Spannungen und aus der Traum von der idealen Gesellschaft. |
hast du bei allen punkten nicht eine kleinigkeit vergessen? eine eigenschaft, die meist allein den menschen zugeschrieben wird und daher menscliche vernunft genannt wird?
evolutionäre mechanismen wirken selbstverständlich bei uns und werden dies auch weiterhin tun, doch werden sie erst ohne ein mindestmaß an vernunft und/oder in extrem-/ ausnahmesituationen zum ausschlaggebenden faktor.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#843884) Verfasst am: 22.10.2007, 03:07 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Prometheus, der erste Humanist! |
Nach der griechischen Mythologie kaum bestreitbar.
Dieser Titan hat für die Menschen gelogen, betrogen und sogar fast bis alle Ewgkeit gelitten.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#843894) Verfasst am: 22.10.2007, 03:29 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben: | Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy. |
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Hallo L.E.N.
Ich halte den Text im Grossen und Ganzen fuer zustimmungsfaehig! Was mir etwas quer im geistigen Magen liegt, das ist die von mir hervorgehobene Passage. Hier wird naemlich in unzulaessiger Weise indirekt ausgegrenzt. Gottglaube an sich und Humanismus schliessen sich naemlich nicht prinzipiell aus! Immerhin waren einige der bedeutendsten Humanisten der Geistesgeschichte selber gottglaeubig.
So schoen es fuer mich als Atheisten und Humanisten auch waere mir einzureden, dass Atheismus und Humanismus, wenn schon nicht das Gleiche sind, so doch einander bedingen, so waere es dennoch intellektuell unredlich, weil ich schon zuviele gottglaeubige Humanisten wie auch atheistische Antihumanisten in meinem Leben getroffen habe. Ich halte den Versuch indirekt Gottglaeubigen jegliche Faehigkeit zum Humanismus abzusprechen (bzw. im Beispiel hier diese Faehigkeit als weniger stark ausgepraegt anzusehen wie bei Atheisten) fuer genauso anmassend und falsch wie die Unart mancher Gottglaeubiger das genaue Gegenteil zu unterstellen, naemlich dass angeblich "wahrer Humanismus" nur bei Gottglaeubigen zu finden sei.....die Realitaet ist leider etwas komplizierter um solche eindeutigen Zuordnungen zu ermoeglichen...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#843906) Verfasst am: 22.10.2007, 09:30 Titel: |
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@L.E.N
nö!
nix vergessen, nur die natürliche Grenze des Humanismus umrissen.
Jedes Ideal muß sich doch real bewähren.
Weswegen ich meine das auch der Humanismus die negativen Aspekte des Menschseins unterschlägt.
Religionen scheitern an dem aus ihren gottgefällig entwickelten Menschenbild.
Sie verstehen die Natur des Menschen nicht und interessieren sich letzendlich auch nicht um das allzu menschliche.
Der Humanismus rückt das verschrobene Weltbild der Gläubischen zurück auf den Menschen, doch dann stolpert er auch über die eigenen idealen Vorstellungen.
okay natürlich läßt sich vom negativen Ende der Betrachtung kein sehr anspruchsreiches manifestäres Programm erstellen - wollt ja nur kurz die natürlichen Grenzen grob umreissen die ein evolutionäres Menschenbild mit sich bringt.
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#843910) Verfasst am: 22.10.2007, 10:00 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | @L.E.N
nö!
nix vergessen, nur die natürliche Grenze des Humanismus umrissen.
Jedes Ideal muß sich doch real bewähren.
Weswegen ich meine das auch der Humanismus die negativen Aspekte des Menschseins unterschlägt.
Religionen scheitern an dem aus ihren gottgefällig entwickelten Menschenbild.
Sie verstehen die Natur des Menschen nicht und interessieren sich letzendlich auch nicht um das allzu menschliche.
Der Humanismus rückt das verschrobene Weltbild der Gläubischen zurück auf den Menschen, doch dann stolpert er auch über die eigenen idealen Vorstellungen.
okay natürlich läßt sich vom negativen Ende der Betrachtung kein sehr anspruchsreiches manifestäres Programm erstellen - wollt ja nur kurz die natürlichen Grenzen grob umreissen die ein evolutionäres Menschenbild mit sich bringt. |
ich denke nicht, dass (evolutionärer) Humanismus über seine Idealvorstellungen des Menschen stolpert, oder überhaupt ein idealisiertes bild vom menschen besitzt!
im Gegenteil, es wird eben kein ideal festgeschrieben, der mensch sei prinzipiell gut oder schlecht, sondern vielmehr vereint er immer beide anteile in unterschiedlicher zusammensetzung.
dementsprechend sollten beide anteile angemessen gewürdigt werden, d.h. einerseits die ermöglichung eines liberalen lebensentwurfs und andererseits kollektive kontrolle unterdrückerischer und/oder ausbeuterischer elemente.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Queen of Las Vegas Lebenserotiker
Anmeldungsdatum: 11.12.2005 Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim
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(#843953) Verfasst am: 22.10.2007, 12:17 Titel: |
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Im gegensatz zum Humanismus der ja breit interpretierbar ist, ist der der evolutionäre Humanismus nach J.Huxley ziemlich deutlich definiert.
_________________ The Brights
Giordano Bruno Stiftung
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#843961) Verfasst am: 22.10.2007, 12:39 Titel: |
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Zitat: | einerseits die ermöglichung eines liberalen lebensentwurfs und andererseits kollektive kontrolle unterdrückerischer und/oder ausbeuterischer elemente. |
okay, dies ist ein konsensfähiger Rahmen - aber ist er das wirklich?
ich behaupte Religionen sind "unterdrückerische ausbeuterische Systeme" - sie selber sehen sich zwar selbst als "kulturelle Ressource" stehen/standen aber traditionell jeder kulturellen Entwicklung im Weg.
Die geforderte "Kontrollfunktion" versagt solang Religionssysteme über sogennannte Ethikkomissionen ihr "menschenfremdes" Weltbild hochhalten.
Glaubensfreiheit und (human) - liberale individuelle Lebensführung sind eben nicht zur Deckung zu bringen. Der Glaube will und erwartet andere Handlungsspielräume von seinen Anhängern.
Einem (evolutionärem) Humanismus werden sich dogmensysteme niemals unterordnen - sie wollen bestimmen.
Humanismus wird wohl selbst zum "Dogma" werden müssen.
so ist er aber dann auch vielleicht unbrauchbar - ich bin da sehr unschlüssig.
unterm strich wird eine humanistische Zivilgesellschaft wohl nur dann funktionieren wenn die meinungsprägenden Gruppen die individuellen freiheitlichen Menschenrechte übernehmen ...
Religionssysteme bauen aber nicht auf integrative Elemente sondern auf gezielte Abgrenzung gegenüber "dogmenfeindlicher" Inhalte.
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#843963) Verfasst am: 22.10.2007, 12:46 Titel: |
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Human-ismus stellt für mich eine Systematisierung der Menschlichkeit dar.
Also in gewisser Hinsicht "menschlich-sein" nach Plan. Die menschliche
Verhaltensweise wird zu einem "-ismus". Menschlichkeit als Norm.
Menschlichkeit als das Maß der Dinge. Ich möchte dabei gar
nicht absprechen, dass Maximen für "gute Verhaltensweisen" -
für Momente der Schwäche nützlich sind. Das wäre z.B.
eine Moral - oder z.B. Regeln, Vorschriften, usw.
Das ist allerdings für mich (mit) das "äußerlichste"
und es spricht nicht für eine individuelle
selbstverständliche Tugend. Also eine
Freiwilligkeit.
Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.
Auch vermehrt sich der Mensch längst nicht mehr nach einer natürlichen
Auslese - es geht nicht direkt mehr um den "Stärksten oder Tüchtigsten", usw.
(Körperliche Vorzüge; Gesundheit, etc.)
Insofern kann man auch sagen, der Mensch ist
nicht mehr Teil der natürlichen Gegebenheiten.
Je nach dem was man nun unter Evolution verstehen möchte.
Für mich geht es dabei "z.B." nicht um eine Höherentwicklung,
sondern eher um Anpassung.
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Queen of Las Vegas Lebenserotiker
Anmeldungsdatum: 11.12.2005 Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim
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(#843965) Verfasst am: 22.10.2007, 12:51 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
unterm strich wird eine humanistische Zivilgesellschaft wohl nur dann funktionieren wenn die meinungsprägenden Gruppen die individuellen freiheitlichen Menschenrechte übernehmen ...
Religionssysteme bauen aber nicht auf integrative Elemente sondern auf gezielte Abgrenzung gegenüber "dogmenfeindlicher" Inhalte. |
Ja, hinzu kommt das Religionen auch immer eine kollektivierung im Sinn haben und eine Individualisierung ablehnen. Diese Einstellung ist für die wertgebung des 'Einzelnen' Menschen maßgeblich, hier sehe ich den größten Widerspruch zwischen Humanismen allgemein und religiösen Gemeinden (Religion baut immer zuerst auf Gemeinschaft und dem Menschen als integrierter und funktionaler Teil davon, Humanismus betrachtet den Menschen zunächst als Individuum und selbstbestimmtes Teil einer möglicherweise auch heterogenen Gruppe).
_________________ The Brights
Giordano Bruno Stiftung
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#844202) Verfasst am: 22.10.2007, 19:31 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Human-ismus stellt für mich eine Systematisierung der Menschlichkeit dar.
Also in gewisser Hinsicht "menschlich-sein" nach Plan. Die menschliche
Verhaltensweise wird zu einem "-ismus". Menschlichkeit als Norm.
Menschlichkeit als das Maß der Dinge. Ich möchte dabei gar
nicht absprechen, dass Maximen für "gute Verhaltensweisen" -
für Momente der Schwäche nützlich sind. Das wäre z.B.
eine Moral - oder z.B. Regeln, Vorschriften, usw.
Das ist allerdings für mich (mit) das "äußerlichste"
und es spricht nicht für eine individuelle
selbstverständliche Tugend. Also eine
Freiwilligkeit. |
hmm da zwingt sich in mir der Gedanke an ein "Glaubensbekenntnis des Humanismus" auf !
so bleibt der von L.E.N. geforderte Konsens wirklich nur über ein:
Ich glaube an die Freiheit des Individuums
Ich glaube an die Gleichheit der Menschen
Ich glaube an die Soldidatität in der menschlichen Gesellschaft
Ich glaube ...
umsetzbar?
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.
Auch vermehrt sich der Mensch längst nicht mehr nach einer natürlichen
Auslese - es geht nicht direkt mehr um den "Stärksten oder Tüchtigsten", usw.
(Körperliche Vorzüge; Gesundheit, etc.)
Insofern kann man auch sagen, der Mensch ist
nicht mehr Teil der natürlichen Gegebenheiten.
Je nach dem was man nun unter Evolution verstehen möchte.
Für mich geht es dabei "z.B." nicht um eine Höherentwicklung,
sondern eher um Anpassung. |
die Lebensform die rücksichtslos den eigenen Lebenraum zerstört nennt sich wie?
eben VIRUS --- vielleicht abgemildert Parasit.
doof das werf ich ja allem religiösem immer vor
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#844205) Verfasst am: 22.10.2007, 19:33 Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Ich denke als erste Hürde steht Kants kategorischer Imperativ. |
Hach, ich bin jedesmal wieder froh, wenn ich im FGH als Nicht-Humanist entlarvt werde
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#844219) Verfasst am: 22.10.2007, 19:50 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Zitat: | einerseits die ermöglichung eines liberalen lebensentwurfs und andererseits kollektive kontrolle unterdrückerischer und/oder ausbeuterischer elemente. |
okay, dies ist ein konsensfähiger Rahmen - aber ist er das wirklich?
ich behaupte Religionen sind "unterdrückerische ausbeuterische Systeme" - sie selber sehen sich zwar selbst als "kulturelle Ressource" stehen/standen aber traditionell jeder kulturellen Entwicklung im Weg. |
es ist wurscht als was sich die religionen selbst sehen (ähnlich wie auch die (vermeintlichen) anhänger selbst). es ist allein wichtig, zu was sie menschen bringt zu tun bzw. menschliche taten rechtfertigt, die auf basis einer rationalen ethik nicht zu rechtfertigen wäre. dies ist allgemein und unmissverständlich feststellbar auch wenn es religiöse oder religionsrelativierer anders sehen mögen.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#844223) Verfasst am: 22.10.2007, 19:55 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
so war es bisher im christlichen menschenbild. (der mensch mache sich die erde untertan)
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
ohne nähere begründung nenne ich das quatsch.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#844361) Verfasst am: 23.10.2007, 00:38 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | (...)auf basis einer rationalen ethik (...) |
sorry ich komm ned drauf, was sollen das sein? ... konkretisiere mal,
aber wozu sucht du dann einen Konsens?
oder bleibt dann doch alles am Kant hangen und
Stefan hat folgendes geschrieben: | Der Rest ist frickelfrackel. |
ich glaub, die Suche nach einer praxisrelevanten Antwort überfordert mich.
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ertrage die Clowns!
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#844447) Verfasst am: 23.10.2007, 10:00 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | "..."
hmm da zwingt sich in mir der Gedanke an ein "Glaubensbekenntnis des Humanismus" auf !
so bleibt der von L.E.N. geforderte Konsens wirklich nur über ein:
Ich glaube an die Freiheit des Individuums
Ich glaube an die Gleichheit der Menschen
Ich glaube an die Soldidatität in der menschlichen Gesellschaft
Ich glaube ...
umsetzbar? |
- Humanismus kann durchaus den Vorteil haben, dass man ihn nicht nur als
blossen "Glauben" betrachten muß und ich sehe durchaus die positiven Dinge
die man mit dem Humanismus verbinden kann. Die Humanisten die ich
bis jetzt kennengelernt habe, waren allerdings nie besonders
selbstkritisch. Humanismus über alles. Es gibt auch die
negativen Seiten des Human-ismus. Dazu die
philosophischen Schwächen, usw.
"Ärmelzupfer". Der große Zeigefinger.
Zur Menschlichkeit gehört auch die Unmenschlichkeit.
Unmenschlichkeit: eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
Ambrose Gwinnet Bierce, (1842 - 1914)
Zitat: | "..."
die Lebensform die rücksichtslos den eigenen Lebenraum zerstört nennt sich wie?
eben VIRUS --- vielleicht abgemildert Parasit.
doof das werf ich ja allem religiösem immer vor |
- Für mich steht der Mensch nicht im Mittelpunkt des Universums.
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#844449) Verfasst am: 23.10.2007, 10:03 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
so war es bisher im christlichen menschenbild. (der mensch mache sich die erde untertan) |
- Und bei den Humanisten. Allerdings mit einem anderen Sprachgebrauch.
Der Mensch stünde über der Natur und sei z.B. wichtiger als Tiere und Pflanzen
und überhaupt Sinn und Zweck der Existenz, usw.
Zitat: | Zitat: | Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
ohne nähere begründung nenne ich das quatsch. |
- Das ist doch mit der älteste Kritikpunkt am Humanismus den es gibt.
Finde ich aber immer noch trefflich.
Zuletzt bearbeitet von Schmerzlos am 23.10.2007, 10:04, insgesamt einmal bearbeitet |
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#844450) Verfasst am: 23.10.2007, 10:03 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
ohne nähere begründung nenne ich das quatsch. |
Was willst Du denn da noch begründet haben? Indem Du den Menschen zum Zentrum alles Interesses machst, räumst Du dem Menschen natürlich eine Sonderstellung ein. Was den sonst?
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#844504) Verfasst am: 23.10.2007, 11:13 Titel: |
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pyrrhon hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
ohne nähere begründung nenne ich das quatsch. |
Was willst Du denn da noch begründet haben? Indem Du den Menschen zum Zentrum alles Interesses machst, räumst Du dem Menschen natürlich eine Sonderstellung ein. Was den sonst? |
sonderstellung: ja, idealisiertes bild: nein. bzw nicht zwangsläufig!
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#844507) Verfasst am: 23.10.2007, 11:15 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
so war es bisher im christlichen menschenbild. (der mensch mache sich die erde untertan) |
- Und bei den Humanisten. Allerdings mit einem anderen Sprachgebrauch.
Der Mensch stünde über der Natur und sei z.B. wichtiger als Tiere und Pflanzen
und überhaupt Sinn und Zweck der Existenz, usw. |
wer sagt das?
Zitat: | Zitat: | Zitat: | Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr. |
ohne nähere begründung nenne ich das quatsch. |
- Das ist doch mit der älteste Kritikpunkt am Humanismus den es gibt.
Finde ich aber immer noch trefflich. |
kritik an welchem humanismus?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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