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Betreuungsgeld
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#872887) Verfasst am: 30.11.2007, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Nee, aber in diesen 8 Stunden könnte man dann wenigstens von einer halbwegs vernünftigen Betreuung und Versorgung ausgehen, vom sozialen Kontakt zu anderen Kindern mal abgesehen, das ist im Zeitalter der Einzelkinder ja auch keine Selbstverständlichkeit mehr.

Ausrufezeichen

Reza hat folgendes geschrieben:
Dass ich aber für verbindliche Elterkurse wäre, davon kannst du ausgehen.

Für das Auto braucht's nen Führerschein, vom Hundführerschein ist immer wieder die Rede, warum kein Elternführerschein?

Ausrufezeichen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#872888) Verfasst am: 30.11.2007, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Man könnte das auch in der Schule machen, wobei ich nicht weiß, ob das viel bringt, so ein "Trockenkurs" in Zeiten, in denen man ganz andere Dinge im Kopf hat.


Bin dafür! Diese Dinge die man in dem Alter so im Kopf hat führen ja nicht selten zur Elternschaft (ach Verhütung wäre auch ein Thema, dass man noch besser vermitteln müsste).
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#872892) Verfasst am: 30.11.2007, 14:23    Titel: Re: Betreuungsgeld Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Eltern sind ja zu doof um ihr Kind zu betreuen, sieht man ja, überall im Fernsehen, alle doof.

Sehr, sehr viele Eltern sind mE mit der Erziehung ihres Kindes mindestens teilweise überfordert. Kluge Eltern suchen in solchen Fällen Rat und setzen sich mit den "Problemthemen" auseinander, finden, wenn nicht allein, dann mit Hilfe von außen Lösungen. Weniger kluge Eltern unterlassen all das. Was ist dem Kindeswohl förderlicher?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#872895) Verfasst am: 30.11.2007, 14:26    Titel: Re: Betreuungsgeld Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Eltern sind ja zu doof um ihr Kind zu betreuen, sieht man ja, überall im Fernsehen, alle doof.

Sehr, sehr viele Eltern sind mE mit der Erziehung ihres Kindes mindestens teilweise überfordert. Kluge Eltern suchen in solchen Fällen Rat und setzen sich mit den "Problemthemen" auseinander, finden, wenn nicht allein, dann mit Hilfe von außen Lösungen. Weniger kluge Eltern unterlassen all das. Was ist dem Kindeswohl förderlicher?


es ist eine Riesenhemmschwelle da, sich Hilfe in Erziehungs- und angrenzenden Fragen zu holen. Man ist gute Eltern oder schlechte Eltern, gute Eltern können das, schlechte brauchen Hilfe.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#872907) Verfasst am: 30.11.2007, 14:37    Titel: Re: Betreuungsgeld Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Eltern sind ja zu doof um ihr Kind zu betreuen, sieht man ja, überall im Fernsehen, alle doof.

Sehr, sehr viele Eltern sind mE mit der Erziehung ihres Kindes mindestens teilweise überfordert. Kluge Eltern suchen in solchen Fällen Rat und setzen sich mit den "Problemthemen" auseinander, finden, wenn nicht allein, dann mit Hilfe von außen Lösungen. Weniger kluge Eltern unterlassen all das. Was ist dem Kindeswohl förderlicher?

es ist eine Riesenhemmschwelle da, sich Hilfe in Erziehungs- und angrenzenden Fragen zu holen. Man ist gute Eltern oder schlechte Eltern, gute Eltern können das, schlechte brauchen Hilfe.

Das ist falscher Stolz (oder was auch immer), nein es ist Dummheit!!!!!!!!

Was soll dieser absurde Anspruch an sich selbst, alles allein schaffen zu können? SCHWACHSINN!!!

Wer behandelt seine Knochenbrüche selbst?

Allerdings habe ich gut Reden, da ich mir Defizite eingestehen kann, da ich genügend Selbstbewusstsein habe. Anderen Eltern mag das nicht so gehen. Sie haben möglicherweise Versagensängste und ähnliches. Aber sicher könnten auch die betreuenden Hebammen angespitzt werden, Hinweise zu geben und Ängste zu nehmen.

Hier kann ich nur wieder das Dormagener(?) Modell anführen. Elternbetreuung ab dem 1. Tag.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#872911) Verfasst am: 30.11.2007, 14:41    Titel: Re: Betreuungsgeld Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Eltern sind ja zu doof um ihr Kind zu betreuen, sieht man ja, überall im Fernsehen, alle doof.

Sehr, sehr viele Eltern sind mE mit der Erziehung ihres Kindes mindestens teilweise überfordert. Kluge Eltern suchen in solchen Fällen Rat und setzen sich mit den "Problemthemen" auseinander, finden, wenn nicht allein, dann mit Hilfe von außen Lösungen. Weniger kluge Eltern unterlassen all das. Was ist dem Kindeswohl förderlicher?

es ist eine Riesenhemmschwelle da, sich Hilfe in Erziehungs- und angrenzenden Fragen zu holen. Man ist gute Eltern oder schlechte Eltern, gute Eltern können das, schlechte brauchen Hilfe.

Das ist falscher Stolz (oder was auch immer), nein es ist Dummheit!!!!!!!!

Was soll dieser absurde Anspruch an sich selbst, alles allein schaffen zu können? SCHWACHSINN!!!

Wer behandelt seine Knochenbrüche selbst?

Allerdings habe ich gut Reden, da ich mir Defizite eingestehen kann, da ich genügend Selbstbewusstsein habe. Anderen Eltern mag das nicht so gehen. Sie haben möglicherweise Versagensängste und ähnliches. Aber sicher könnten auch die betreuenden Hebammen angespitzt werden, Hinweise zu geben und Ängste zu nehmen.

Hier kann ich nur wieder das Dormagener(?) Modell anführen. Elternbetreuung ab dem 1. Tag.


Du hast vollkommen Recht. Dummheit und Unwissenheit. Es wäre mal der erste Ansatz, dass man den jungen Eltern beibringt, dass sie ihr Gefühl überfordert, zu sein erst mal wahrnehmen und dass es durchaus berechtigt und normal ist!
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AgentProvocateur
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Beitrag(#872922) Verfasst am: 30.11.2007, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ein paar Anmerkungen zur der oben verlinkten OECD-Studie:

FTD hat folgendes geschrieben:
Der am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie zufolge investiert die Bundesrepublik mit 3,0 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) überdurchschnittlich viel Geld in die gesamte Familienförderung. Ein Großteil der Summe fließe aber in Kindergeld und Steuererleichterungen. Für Angebote zur Kinderbetreuung blieben hingegen nur 0,77 Prozent des BIP übrig, womit die Bundesrepublik unter dem OECD-Durchschnitt liege.

Hm, es gibt zu wenig Kinderbetreuungsangebote in Deutschland. Das ist wohl unbestritten.

Dass aber hier unter direkter Förderung von Familien das Kindergeld auftaucht, macht mich ein wenig misstrauisch gegen die Zahlen. Kindergeld ist nämlich nur zu einem Drittel eine Subvention, der Rest ist die verfassungsmäßig notwendige Freistellung des Existenzminimums. Auch die Freistellung des Existenzminimums von Erwachsenen wird normalerweise nicht als Subvention deklariert, genauso muss es also bei dem entsprechenden Anteil des Kindergeldes gehandhabt werden.

FTD hat folgendes geschrieben:
Im Ergebnis stünden nur für 9 Prozent der Kinder unter drei Jahren Betreuungsplätze zur Verfügung, während in Skandinavien Werte von 40 bis 60 Prozent erreicht würden. Gleichzeitig liege die Beschäftigungsquote von Alleinerziehenden deutlich unter dem OECD- Schnitt. Speziell Kinder, die nur mit einem Elternteil aufwachsen, seien aber besonders oft von Armut betroffen.

Hm, hier wird eine Korrelation zwischen Kinderarmut und dem Angebot an Betreuungsplätzen impliziert, die ich mal ganz kräftig bezweifeln möchte. Es gibt nämlich eine große Differenz zwischen Betreuungsplätzen im Osten und im Westen und es gibt eine Differenz zwischen Kinderarmut im Osten und im Westen. Aber das eine hat offensichtlich nicht direkt etwas mit dem anderen zu tun.

Es müssen mehr Betreuungsplätze dort geschaffen werden, wo es zu wenige gibt und auch einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz finde ich richtig. Nur reicht das alleine keineswegs aus, um das Problem der Kinderarmut zu beheben.

Eine rein ideologische Ablehnung des Betreuungsgeldes kommt mir seltsam vor. Und hauptsächlich darum scheint es zu gehen, wenn man mal so die Medien betrachtet.

Was nutzen aber Betreuungsplätze, wenn es keine anständig entlohnten Arbeitsplätze mit familienfreundlichen Arbeitszeiten gibt? Und warum redet darüber keiner? Mir völlig unverständlich, denn das ist doch das eigentliche Problem!.

Und ich finde es keineswegs unanständig, unvernünftig und kinderfeindlich, wenn der Wunsch besteht, ein Kind in den ersten drei Jahren zu Hause zu betreuen. Mir scheint, man muss sich für diesen Wunsch heutzutage kräftig schämen. Nur kenne ich Kinder, für die eine Krippe nicht gut gewesen wäre.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Beitrag(#872929) Verfasst am: 30.11.2007, 14:54    Titel: Re: Betreuungsgeld Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Du hast vollkommen Recht. Dummheit und Unwissenheit. Es wäre mal der erste Ansatz, dass man den jungen Eltern beibringt, dass sie ihr Gefühl überfordert, zu sein erst mal wahrnehmen und dass es durchaus berechtigt und normal ist!

Uns ging es nicht anders. Auch wir fühlten uns teilweise überfordert. Wir haben Rat gesucht und gefunden. Man rennt überall offene Türen ein!
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#872941) Verfasst am: 30.11.2007, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:


Eine rein ideologische Ablehnung des Betreuungsgeldes kommt mir seltsam vor. Und hauptsächlich darum scheint es zu gehen, wenn man mal so die Medien betrachtet.
...........

Und ich finde es keineswegs unanständig, unvernünftig und kinderfeindlich, wenn der Wunsch besteht, ein Kind in den ersten drei Jahren zu Hause zu betreuen. Mir scheint, man muss sich für diesen Wunsch heutzutage kräftig schämen. Nur kenne ich Kinder, für die eine Krippe nicht gut gewesen wäre.


Genaugenommen ist es exakt umgekehrt.

In Deutschland hat sich eine Mutter, eine Rabenmutter, immer noch schwer zu schämen, wenn sie das Kind unter 3 Jahren nicht ausschließlich selber betreut.

Das ziehen sich die Mütter auch brav rein, und haben immer ein schlechtes Gewissen.

Die weitere Verfestigung dieser rein ideologischen Gründe sind Ursache für dieses Betreuungsgeld.

Davon angesehen, dass dieses Geld auch von den Betreuungseinrichtungen genommen wird, die höhere Preise nehmen müssen, und weniger Mitarbeiter fest einstellen können.

Das zieht dann schon noch ein wenig weitere Kreise, da können sich möglicherweise gerade auch welche, die eigentlich wollen, die Betreuung nicht mehr leisten, vom Verlust vom Arbeitsplätzen überwiegend für Frauen, dann ganz zu schwiegen.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Beitrag(#872943) Verfasst am: 30.11.2007, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
In Deutschland hat sich eine Mutter, eine Rabenmutter, immer noch schwer zu schämen, wenn sie das Kind unter 3 Jahren nicht ausschließlich selber betreut.

MW ein deutsches Phänomen.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#872951) Verfasst am: 30.11.2007, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Eine rein ideologische Ablehnung des Betreuungsgeldes kommt mir seltsam vor. Und hauptsächlich darum scheint es zu gehen, wenn man mal so die Medien betrachtet.
...........

Und ich finde es keineswegs unanständig, unvernünftig und kinderfeindlich, wenn der Wunsch besteht, ein Kind in den ersten drei Jahren zu Hause zu betreuen. Mir scheint, man muss sich für diesen Wunsch heutzutage kräftig schämen. Nur kenne ich Kinder, für die eine Krippe nicht gut gewesen wäre.

Genaugenommen ist es exakt umgekehrt.

In Deutschland hat sich eine Mutter, eine Rabenmutter, immer noch schwer zu schämen, wenn sie das Kind unter 3 Jahren nicht ausschließlich selber betreut.

Das ziehen sich die Mütter auch brav rein, und haben immer ein schlechtes Gewissen.

Genau genommen ist es so, dass es zwei entgegengesetzte Ideologien gibt, die durch folgende Schlagworte ausgedrückt werden: Rabenmütter vs. Gluckenprämie/Herdprämie/Heimchen am Herd.

Beide Ideologien finde ich unwürdig und verachtenswert. Ich würde mir wünschen, dass diese Diffamierungen mal endlich in der Mottenkiste der Geschichte verschwinden würden.

Reza hat folgendes geschrieben:
Die weitere Verfestigung dieser rein ideologischen Gründe sind Ursache für dieses Betreuungsgeld.

Ursache für das Betreuungsgeld ist für mich der Gedanke, eine Wahlfreiheit zu schaffen.

Reza hat folgendes geschrieben:
Davon angesehen, dass dieses Geld auch von den Betreuungseinrichtungen genommen wird, die höhere Preise nehmen müssen, und weniger Mitarbeiter fest einstellen können.

Dieses Geld? Naja, es gab zufällig gerade eine Unternehmensteuerreform, die den Unternehmen eine Entlastung von 5 Mrd. € brachte. Und da sollen die paar Kröten für ein Betreuungsgeld so entscheidend sein? Tja.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Beitrag(#872959) Verfasst am: 30.11.2007, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die weitere Verfestigung dieser rein ideologischen Gründe sind Ursache für dieses Betreuungsgeld.

Ursache für das Betreuungsgeld ist für mich der Gedanke, eine Wahlfreiheit zu schaffen.

Angesichts der geringen Anzahl an Kinderbetreuungsplätzen kann ich keine Wahlfreiheit erkennen.


Statt mit Geld die häusliche Erziehung zu fördern, sollten die Eltern, die zu Hause ihr Kind erziehen wollen, mit wirkungsvoller Hilfe und Unterstützung gefördert werden.

Im übrigen sollte es in dieser Diskussion genauso um das Kindeswohl und nicht nur um die Selbstverwirklichung der Eltern gehen!
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AgentProvocateur
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Beitrag(#872968) Verfasst am: 30.11.2007, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die weitere Verfestigung dieser rein ideologischen Gründe sind Ursache für dieses Betreuungsgeld.

Ursache für das Betreuungsgeld ist für mich der Gedanke, eine Wahlfreiheit zu schaffen.

Angesichts der geringen Anzahl an Kinderbetreuungsplätzen kann ich keine Wahlfreiheit erkennen.

Huch? Es geht doch hier um Thüringen und dort ist die Anzahl an Betreuungsplätzen absolut vorbildlich.

jdf hat folgendes geschrieben:
Statt mit Geld die häusliche Erziehung zu fördern, sollten die Eltern, die zu Hause ihr Kind erziehen wollen, mit wirkungsvoller Hilfe und Unterstützung gefördert werden.

Das eine schließt ja das andere nicht aus.

jdf hat folgendes geschrieben:
Im übrigen sollte es in dieser Diskussion genauso um das Kindeswohl und nicht nur um die Selbstverwirklichung der Eltern gehen!

Ja, ganz genau, es geht um das Kindeswohl. Fragt sich nur, wer das festlegt und inwiefern eine generelle Festlegung dem individuellen Fall gerecht wird.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Beitrag(#872980) Verfasst am: 30.11.2007, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die weitere Verfestigung dieser rein ideologischen Gründe sind Ursache für dieses Betreuungsgeld.

Ursache für das Betreuungsgeld ist für mich der Gedanke, eine Wahlfreiheit zu schaffen.

Angesichts der geringen Anzahl an Kinderbetreuungsplätzen kann ich keine Wahlfreiheit erkennen.

Huch? Es geht doch hier um Thüringen und dort ist die Anzahl an Betreuungsplätzen absolut vorbildlich.

Nicht nur Thüringen. Das Betreuungsgeld wird auch von der bayerischen Regierung und auch bundesweit gefordert.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Statt mit Geld die häusliche Erziehung zu fördern, sollten die Eltern, die zu Hause ihr Kind erziehen wollen, mit wirkungsvoller Hilfe und Unterstützung gefördert werden.

Das eine schließt ja das andere nicht aus.

Das eine ist wichtiger als das andere!

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Im übrigen sollte es in dieser Diskussion genauso um das Kindeswohl und nicht nur um die Selbstverwirklichung der Eltern gehen!

Ja, ganz genau, es geht um das Kindeswohl. Fragt sich nur, wer das festlegt und inwiefern eine generelle Festlegung dem individuellen Fall gerecht wird.

Das Kindeswohl lässt sich unter anderem an der körperlichen, geistigen, sozialen* (etc) Entwicklung des Kindes messen.

edit: *, sprachlichen, emotionalen


Zuletzt bearbeitet von jdf am 30.11.2007, 16:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#872993) Verfasst am: 30.11.2007, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wir beziehen zur Zeit Elterngeld. Das ist schonmal super. Wahrscheinlich werden wir keinen KiTa-Platz bekommen. Betreuungsgeld wäre auch eine Option für einige Eltern. Man hat die Wahl.
Grundsätzlich aber, was ich bei der ganzen Diskussionen hier nicht wirklich verstehe:

Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!!!!!!!!
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)


Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 30.11.2007, 16:01, insgesamt einmal bearbeitet
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#872996) Verfasst am: 30.11.2007, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Ursache für das Betreuungsgeld ist für mich der Gedanke, eine Wahlfreiheit zu schaffen.

Angesichts der geringen Anzahl an Kinderbetreuungsplätzen kann ich keine Wahlfreiheit erkennen.

Huch? Es geht doch hier um Thüringen und dort ist die Anzahl an Betreuungsplätzen absolut vorbildlich.

Nicht nur Thüringen. Das Betreuungsgeld wird auch von der bayerischen Regierung und auch bundesweit gefordert.

Dort, wo es zu wenig Betreuungsplätze gibt (in fast allen westlichen Bundesländern) müssen diese erst einmal geschaffen werden. Das ist logisch und selbstverständlich.

jdf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Statt mit Geld die häusliche Erziehung zu fördern, sollten die Eltern, die zu Hause ihr Kind erziehen wollen, mit wirkungsvoller Hilfe und Unterstützung gefördert werden.

Das eine schließt ja das andere nicht aus.

Das eine ist wichtiger als das andere!

Trotzdem schließt das eine das andere nicht aus.

jdf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Im übrigen sollte es in dieser Diskussion genauso um das Kindeswohl und nicht nur um die Selbstverwirklichung der Eltern gehen!

Ja, ganz genau, es geht um das Kindeswohl. Fragt sich nur, wer das festlegt und inwiefern eine generelle Festlegung dem individuellen Fall gerecht wird.

Das Kindeswohl lässt sich unter anderem an der körperlichen, geistigen, sozialen (etc) Entwicklung des Kindes messen.

Es geht mir um die Frage, wer entscheiden soll, was für das konkrete Kind X besser ist. Bisher tun das meist die Eltern (innerhalb ihrer finanziellen und sonstigen Möglichkeiten) und das finde ich richtig so (von Extremfällen abgesehen). Ich kann mir auch keine andere wünschenswerte Regelung dazu vorstellen.

Es wird hier so getan, als ob es selbstverständlich für alle Kinder besser wäre, eine Krippe zu besuchen. Das glaube ich aber schlicht nicht.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#873000) Verfasst am: 30.11.2007, 16:08    Titel: Re: Betreuungsgeld Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Früher war es auch selbstverständlich, pflegebedürftige alte Menschen kostenlos zuhause zu betreuen. Heute gibt es dafür Pflegegeld Schulterzucken


Das wäre ein guter Vergleich, wenn jemand dazu gezwungen wird, Kinder in die Welt zu setzen. Kinder werden geboren, weil Menschen "Kinder so lieben", oder anderen egoistischen Gründen abgesehen von den verschusselten Verhütungen, was aber auch nicht zwangsläufig in eine Elternsituation pressen muss.

Die Pflege von hilfebedürftigen Angehörigen geschieht selten aus einer gewollt herbeigeführten Situation.


Versteh ich nicht.
Mit dem Argument kannst du das Kindergeld, das Erziehungsgeld und das Elterngeld, [edit] und jede der Form der Subventionierung von Kindern [/edit] alles wieder abschaffen.


Kindergeld wird nicht als Prämie gezahlt, um etwas zu unterlassen, nämlich ein Angebot anzunehmen, welches für die Entwicklung eines Kindes förderlich ist. Ich beziehe mich dabei auf die obige Aussage, die soziale Kontakte ermöglichen. Ich weiß nicht, wie es bei dir da oben ist. Hier sind die Bedingungen für Menschen, die jegliche Geldprämie in Anspruch nehmen müssen eher mau (ein zugekackter Spielplatz z. B. ist kein Ersatz für das Angebot, welches ein Kindergarten zur Verfügung hat).
Ich berücksichte jetzt mal nicht den Grund für die Einführung des Kindergeldes, der nun wirklich eine Gebärpremie war (wie imho das Erziehungsgeld und Elterngeld auch, aber das nur am Rande).

Andere Subventionierungen, die unabhängig vom Einkommen oder vom Verhalten der Eltern sind, dürften kaum vergleichbar sein.

Zitat:
Arme Menschen sollten einfach keine Kinder bekommen. Und wenn sie trotzdem welche haben, [edit] z.B. weil sie nach dem kinderkriegen unerwartet arm wurden[/edit] müssen sie sie eben in Betreuungseinrichtungen geben.


Ein Recht auf einen Platz ist keine Verpflichtung. Niemand zwingt Eltern, ihre Kinder in den Kindergarten zu geben.

Zitat:
Anders bei pflegebedürftigen Alten: die soll man auch zuhause behalten dürfen Mit den Augen rollen Darf man sich von dem Pflegegeld eigentlich Schnaps kaufen?


Na klar. Gieß dir einen auf die Lampe, Sanne. Mit den Augen rollen
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#873008) Verfasst am: 30.11.2007, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Es geht mir um die Frage, wer entscheiden soll, was für das konkrete Kind X besser ist.

Die Eltern haben das letzte Wort. Diese Entscheidung fällt aber nach der Beratung mit dem Kinderarzt (im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen) und ggf. anderen Fachleuten. Die allgemeinen familiären Umstände sind natürlich zu berücksichtigen.

Das allerletzte Wort hat natürlich, wenn das Kindeswohl gefährdet ist, das Jugendamt.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Es wird hier so getan, als ob es selbstverständlich für alle Kinder besser wäre, eine Krippe zu besuchen. Das glaube ich aber schlicht nicht.

Nein, nicht für alle. Aber für mind. 80 %, meines eingeschlossen.





edit: 1. Absatz umgestellt!


Zuletzt bearbeitet von jdf am 30.11.2007, 16:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#873011) Verfasst am: 30.11.2007, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

jdf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Statt mit Geld die häusliche Erziehung zu fördern, sollten die Eltern, die zu Hause ihr Kind erziehen wollen, mit wirkungsvoller Hilfe und Unterstützung gefördert werden.

Das eine schließt ja das andere nicht aus.

Das eine ist wichtiger als das andere!

Trotzdem schließt das eine das andere nicht aus.

Das wichtigere sollte zuerst geschehen!
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#873018) Verfasst am: 30.11.2007, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Nicht nur Thüringen. Das Betreuungsgeld wird auch von der bayerischen Regierung und auch bundesweit gefordert.



Ist das nicht bereits von der Bundesregierung verabschiedet?
Ich meine schon.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#873420) Verfasst am: 01.12.2007, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Ja Kinder die nicht in die Kita gehen verwahrlosen. Mit den Augen rollen


wenn du nicht diskutieren willst dann lass es doch einfach.

kinder unfähiger eltern(teile) verwahrlosen nicht gleich, aber sie können diverse formen der vernachlässigung erleiden: mangel- oder fehlernährung, unzureichende medizinische versorgung, mangelnde motorische sprachliche und soziale förderung usw usf. die folgen erlebe ich täglich in den vorschulklassen und grundschulen in hamburg.

diese werden dank der "grandiosen" finanziellen situation von mitarbeitern der jugendämter nicht erkannt oder fehlinterpretiert. und selbst wenn großeltern oder besorgte nachbarn sich ans jugendamt wenden glaubt man eher den eltern statt sich den kindern ausführlich zuzuwenden.

die verknüpfung von geld statt betreuung ist prinzipiell abzulehnen weil es sich logischerweise den sozial schwächeren einen anreiz bietet, die kinder zuhause zu lassen wo sie tendenziell weniger gut betreut werden.

für die familien, deren mutter eh zuhause bleibt ist das betreuungsgeld nur mehr ein kleiner bonus, da sie vorher schon vom geld des alleinverdienenden vaters gut leben konnten. zudem ist dort eine qualitativ schlechtere versorgung der kinder unwahrscheinlicher als in unterschicht-familien.

das kann man blöd finden wie man will, ist aber realität und mit dem betreuungsgeld zementiert man die benachteiligung der kinder aus strukturell armen familien.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#873462) Verfasst am: 01.12.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das kann man blöd finden wie man will, ist aber realität und mit dem betreuungsgeld zementiert man die benachteiligung der kinder aus strukturell armen familien.


Das war eben das, was ich sagen wollte.

Jetzt kommt bestimmt Sanne wieder und will sich einen auf die Lampe gießen. Deprimiert
_________________
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#873471) Verfasst am: 01.12.2007, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Ja Kinder die nicht in die Kita gehen verwahrlosen. Mit den Augen rollen


wenn du nicht diskutieren willst dann lass es doch einfach.

kinder unfähiger eltern(teile) verwahrlosen nicht gleich, aber sie können diverse formen der vernachlässigung erleiden: mangel- oder fehlernährung, unzureichende medizinische versorgung, mangelnde motorische sprachliche und soziale förderung usw usf. die folgen erlebe ich täglich in den vorschulklassen und grundschulen in hamburg.

diese werden dank der "grandiosen" finanziellen situation von mitarbeitern der jugendämter nicht erkannt oder fehlinterpretiert. und selbst wenn großeltern oder besorgte nachbarn sich ans jugendamt wenden glaubt man eher den eltern statt sich den kindern ausführlich zuzuwenden.

die verknüpfung von geld statt betreuung ist prinzipiell abzulehnen weil es sich logischerweise den sozial schwächeren einen anreiz bietet, die kinder zuhause zu lassen wo sie tendenziell weniger gut betreut werden.

für die familien, deren mutter eh zuhause bleibt ist das betreuungsgeld nur mehr ein kleiner bonus, da sie vorher schon vom geld des alleinverdienenden vaters gut leben konnten. zudem ist dort eine qualitativ schlechtere versorgung der kinder unwahrscheinlicher als in unterschicht-familien.

das kann man blöd finden wie man will, ist aber realität und mit dem betreuungsgeld zementiert man die benachteiligung der kinder aus strukturell armen familien.


Die Kindererziehung in Deutschland ist jedenfalls so teuer, dass sie dazu führt, dass Deutschland beim Weltproblem Überbevölkerung eine Vorreiterrolle einnimmt.

mfg Kosh
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zarathrusta
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Beitrag(#873904) Verfasst am: 01.12.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

So wie es L.E.N schon angedeutet hat:

Es ist erwiesen, das dieses Betreuungsgeld gerade die sozial schwachen Familien ausnutzen,sich dann nämlich mehr leisten und es dafür nicht verwenden wofür es eigentlich gedacht sei,sozial schwache Familien die Asyl oder Hartz 4 beziehen erziehen in der Regel auch Ihre Kinder nicht ordentlich das war früher schon so,da wusste man,ach die Eltern des Kindes sind Sozialhilfeempfänger.

In dieser Woche in der Sendung Hart aber Fair,hat eine fachliche qualifizierte Person (Kindergartenleiterin) vorgetragen,das Kinder die später in den Kitas kommen defizite aufweisen.Aber das hat diesen CDU/CSU Politiker der in der Sendung zu Gast war nicht interessiert,nein der hat das auch mit Hinweis auf "Wissenschaftliche "Studien als Unsinn abgetan und dafür viele Buhrufe bekommen,nur reichen aber Buhrufe und Trillerpfeife und dumme rote Mützen nicht aus um unfähige Politiker/unfähige Regierung zu entmachten.

Da der Politiker kein Anstand,Gewissen und Moral kennt,sagt er ,ja eine tolle Idee dieses Betreuungsgeld,schwache Familien und dumme Familien erhalten Geld damit Sie ruhig bleiben und uns auch weiter wählen, ein Schelm wer Böses dabei denkt.Intelligenten Nachwuchs oder Elite heranzuziehen liegt diesen fremd ausser in Ihren eigenen Reihen.

Anderes Beispiel:In der BLÖD-Zeitung sagte doch Ministerpräsident Koch die CDU ist die Schutzmacht der Arbeitnehmer, ja das ist treffend gesagt für den mit Bildung, denn eine Schutzmacht tut in der Regel überwachen,kontrollieren und regulieren,nicht aber sich stark machen ,höchstens für deren Interessenverbände und Lobbyisten nicht aber für den Arbeitnehmer.

Nur,versteht das der Blöd-Zeitung Leser eben nicht der denkt: Wow die machen sich für uns stark.

Wenn ich könnte würde ich auswandern , es ist eine Schande wie das Volk in Amerika verblödet und zu nichts fähig ist (natürlich nicht alle-wäre ja schlimm), bzw. sich verblöden und verarschen lässt.

zarathrusta


Zuletzt bearbeitet von zarathrusta am 01.12.2007, 19:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Sanne
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Beitrag(#873905) Verfasst am: 01.12.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

für die familien, deren mutter eh zuhause bleibt ist das betreuungsgeld nur mehr ein kleiner bonus, da sie vorher schon vom geld des alleinverdienenden vaters gut leben konnten. zudem ist dort eine qualitativ schlechtere versorgung der kinder unwahrscheinlicher als in unterschicht-familien.


Nein. Es handelt sich bei den Müttern oder Vätern, die aus eigenem Entschluß beim Kleinkind zuhause bleiben, auch um solche, die die ersten jahre ihres Kindes nicht verpassen wollen; und außerdem auch um solche, die keine passende Arbeitsstelle finden, welche sich irgendwie mit der Erziehung von Kindern verbinden läßt. Und daß sind nicht immer wohlhabende Leute, die es sich leisten können, sondern auch Menschen in Niedrig-Lohn-Berufen, die dann eben mal 2 bis 3 Jahre keine schichtarbeit machen, statt dessen vielleicht nur stundenweise arbeiten. Es gibt auch Unterschicht-Familien, die gerne ihre Kinder selber erziehen möchten.
Dann gibts auch noch Leute, die in einer dünn besiedelten strukturschwachen Gegend leben, wo die nächste Kinderkrippe eine Stunde weit entfernt ist. Ob man sich und dem Baby diese Fahrt täglich zumuten will, überlegt man sich dann auch mehrmals.

Ich weiß aber nicht, inwieweit diese Gruppen statistisch relevant sind.
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Sanne
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Beitrag(#873911) Verfasst am: 01.12.2007, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
So wie es L.E.N schon angedeutet hat:

Es ist erwiesen, das dieses Betreuungsgeld gerade die sozial schwachen Familien ausnutzen,sich dann nämlich mehr leisten und es dafür nicht verwenden wofür es eigentlich gedacht sei,sozial schwache Familien die Asyl oder Hartz 4 beziehen erziehen in der Regel auch Ihre Kinder nicht ordentlich das war früher schon so,da wusste man,ach die Eltern des Kindes sind Sozialhilfeempfänger.


Wer hat dich eigentlich erzogen???
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Sanne
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Beitrag(#873915) Verfasst am: 01.12.2007, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Jetzt kommt bestimmt Sanne wieder und will sich einen auf die Lampe gießen. Deprimiert


Als Hartz4-Empfänger bin ich dazu verpflichtet. Steht irgendwo im SGB II.
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unquest
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Beitrag(#1804861) Verfasst am: 31.12.2012, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mal eine Frage zur Logik dieses Gesetzes:

Zitat:
Das Betreuungsgeld ist eine Geldleistung des Staates an die Eltern, also an Mütter und Väter, die sich in den ersten Jahren nach der Geburt eines Kindes zu Hause in Vollzeit der Erziehung widmen. Es ist für Eltern gedacht, die ganz bewusst keinen Krippenplatz, also keine Kindertagesstätte in Anspruch nehmen wollen.


Abgesehen davon, dass ich die Begrifflichkeit "Leistung des Staates" schon als Unverschämtheit empfinde, denn das Geld wurde ja vorher schon auch jungen Familien in Form von Steuern abgenommen, ist mir die dahinter stehende Logik unklar.

Gibt es noch andere Beispiele in denen die Nichtinanspruchnahme staatlicher Leistungen belohnt wird?

Wer etwa ohne Therapieplatz durch eigenen Willen vom Alkoholiker zum Nichttrinker wird; kann er irgendwo jetzt eine adäquate Geldleistung einforden? Oder wenn ich durch entsprechenden Lebenswandel auf Daueraufenthalte im Knast verzichte; bekomme ich dann Gutschriften in Form von Geldleistungen?
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Hatiora
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Beitrag(#1805372) Verfasst am: 02.01.2013, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das Geld hätte man in die Finanzierung von Krippenplätzen stecken können, oder in Bildungsgutscheine für Familien (Schwimmbad, Sportverein, Zoo, alles teuer) oder in kostenloses Softeis für alle.

Ich hab keine Ahnung, wie man auf diese Idee kommen konnte.

Vielleicht, weil berufstätige Eltern, die ihre Kinder in die Krippe bringen, um ihren Arbeitsplatz zu behalten, mehr Geld zur Verfügung haben?
Um den Arbeitsmarkt zu entlasten?
Weil man befürchtet, daß zuwenig Krippenplätze zur Verfügung stehen?

Fragen über Fragen.

Aber das Elterngeld wird weniger.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1805402) Verfasst am: 02.01.2013, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke es sind die wenigen Krippenplätze. Ab gestern hat jedes Kind einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Die Regierungen haben es aber irgendwie verpennt, genug davon zu schaffen, sodass eine Klagewelle losgehen könnte. Ich nehm an, dass das Betreuungsgeld geschaffen wurde um genug Eltern dazu zu bringen, Kinder zu Hause zu behalten, damit die wenigen Plätze tatsächlich ausreichen. Eine Art Vertuschung der eigenen Unfähigkeit durch die Hintertür.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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