-196°C

[Nergal]

Eine erweiterung des Pimp your Brain Threads:

Wenn es erschwinglich wäre, zB durch eine Lebensversicherungsauszahlung, würdet ihr euch dann nach eurem Tod kryonisch konservieren lassen, also euren Kopf oder den Gesamten Körper mit einer Kältebeständigen Flüssigkeit füllen und dann bei minus 196°C in einen Tank mit Flüssigstickstoff tauchen lassen?

Die Erwartung dahinter ist dass es eines Tages möglich sein wird mit spezialisierten Nanomaschinen das Gehirn zu reparieren und den Toten wieder zum Leben zu erwecken, es besteht also eine Chance die Zukunft zu sehen und wieder zum Leben zu kommen!

[Critic]

[Ahriman]

Als Lebensverlängerung betw. Sprung in ein zweites Leben würde ich das nicht machen - vielmehr im Gegenteil. Mir hat dieses eine Leben völlig gereicht, es steht mir oben an. Andererseits aber, wenn ich so sehe, was für hochinteressante technische Entwicklungen im Gange sind, bedauere ich es immer, daß ich das wohl nicht mehr erleben darf. Ich habe beispielsweise die Tonaufzeichnung vom Trichtergrammophon in meiner Kindheit bis heute aufmerksam verfolgt, das war wahnsinnig interessant und unheimlich toll. Ich habe mit einer Plattenkamera fotografiert und tue es heute digital: Es ist einfach umwerfend! Und so weiter.

Eine andere Möglichkeit der Kryonik hat Robert A. Heinlein beschrieben: Man zahlt in verhältnismäßig jungen Jahren ein Kapital ein und läßt sich dann für hundert Jahre oder so einfrieren. Wenn man dann wieder aufgetaut wurde, kassiert man Kapital, Zinsen und Zinseszinsen und ist steinreich (falls die betr. Versicherung nicht inzwischen Pleite machte).
Würde ich aber auch nicht machen. Wäre mir einfach zu riskant.
Eine andere Frage wäre, wie man wohl den Zeitsprung verkraftet. Wenn ich mir vorstelle, man hätte mich übergangslos aus der gemütlichen Zeit von 1950 nach heute versetzt - da wird mir übel.

[Komodo]

[pariparo]

[gwarpy]