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Ist E-Musik wertvoller als U-Musik?
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930353) Verfasst am: 10.02.2008, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
hmm - Du bist auch ein bisschen dulle, oder?


qed:

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es ist doch eine Tatsache, daß Frank Zappa in den Konzerthäusern dieser Welt nicht gespielt wird.


Ja mein lieber rotwang, wir wissen es jetzt schon, daß bei dir alles eine Frage der Programmatik ist.
Aber Zappa hat ja mit The Perfect Stranger auch eine Konzertwerk geschrieben, und wenn ich mich nicht täusche, dann hat es Boulez eingespielt.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#930360) Verfasst am: 10.02.2008, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
hmm - Du bist auch ein bisschen dulle, oder?


qed:

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es ist doch eine Tatsache, daß Frank Zappa in den Konzerthäusern dieser Welt nicht gespielt wird.


Ja mein lieber rotwang, wir wissen es jetzt schon, daß bei dir alles eine Frage der Programmatik ist.


Ausnahmsweise hat das mal nichts mit der Programmatik des Künstlers zu tun, sondern mit Logik - denk mal drüber nach, dann fällt es dir sicherlich selbst auf..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Aber Zappa hat ja mit The Perfect Stranger auch eine Konzertwerk geschrieben, und wenn ich mich nicht täusche, dann hat es Boulez eingespielt.


Und das obwohl er ja nicht in den Konzerthäusern gespielt wird - nein, sowas aber auch..
_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#930366) Verfasst am: 10.02.2008, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Eigenartig, wie man sich bei diesem Thema so in die Haare kriegen kann. Das liegt vielleicht daran, daß hier jede/r am besten bescheid weiß - was nicht nur ironisch gemeint ist, denn niemandem gefällt der elitär-abwertende Blick auf die eigene kulturelle Identität. Und die wird nicht zuletzt durch die musikalische Orientierung gebildet.
Mich stört das Pochen auf Professionalität nicht, weil ich vor den Leistungen von Musikern Hochachtung habe. Aber wir sollten andererseits nicht vergessen, daß die sogenannte Hochkultur -und zwar mit voller Berechtigung- von öffentlicher Hand gefördert wird. Da sollte man überlegen, wie Abfälligkeit über Musik für den Massenmarkt ankommen mag.
Übrigens finde ich beispielsweise die medial verbreitete "Volksmusik" ganz schlimm, weiß aber, daß es Volksmusik gibt, die man ernst nehmen muss. Das alles wird nur noch getoppt von meinem persönlichen "Favoriten" Andre Rieu - einem klassich ausgebildeten Konzert-Musiker. ; )
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930370) Verfasst am: 10.02.2008, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
hmm - Du bist auch ein bisschen dulle, oder?


qed:

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es ist doch eine Tatsache, daß Frank Zappa in den Konzerthäusern dieser Welt nicht gespielt wird.


Ja mein lieber rotwang, wir wissen es jetzt schon, daß bei dir alles eine Frage der Programmatik ist.


Ausnahmsweise hat das mal nichts mit der Programmatik des Künstlers zu tun, sondern mit Logik - denk mal drüber nach, dann fällt es dir sicherlich selbst auf..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Aber Zappa hat ja mit The Perfect Stranger auch eine Konzertwerk geschrieben, und wenn ich mich nicht täusche, dann hat es Boulez eingespielt.


Und das obwohl er ja nicht in den Konzerthäusern gespielt wird - nein, sowas aber auch..


Nicht jede Einspielung findet im Konzertsaal statt. Und wenn ich mich nicht täusche, ist diese Aufnahme fast zwanzig Jahre alt und Zappas Konzertmusiken spielen heute auf den grossen Bühnen keine Rolle mehr. Ich könnte auch sagen, daß sie nie eine Rolle gespielt haben.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#930374) Verfasst am: 10.02.2008, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Nicht jede Einspielung findet im Konzertsaal statt. Und wenn ich mich nicht täusche, ist diese Aufnahme fast zwanzig Jahre alt und Zappas Konzertmusiken spielen heute auf den grossen Bühnen keine Rolle mehr. Ich könnte auch sagen, daß sie nie eine Rolle gespielt haben.

Aha.
Auf einmal ist Kommerz nun doch ein Kriterium.
Interessant.
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Larsen
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930376) Verfasst am: 10.02.2008, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Eigenartig, wie man sich bei diesem Thema so in die Haare kriegen kann. Das liegt vielleicht daran, daß hier jede/r am besten bescheid weiß - was nicht nur ironisch gemeint ist, denn niemandem gefällt der elitär-abwertende Blick auf die eigene kulturelle Identität. Und die wird nicht zuletzt durch die musikalische Orientierung gebildet.
Mich stört das Pochen auf Professionalität nicht, weil ich vor den Leistungen von Musikern Hochachtung habe. Aber wir sollten andererseits nicht vergessen, daß die sogenannte Hochkultur -und zwar mit voller Berechtigung- von öffentlicher Hand gefördert wird. Da sollte man überlegen, wie Abfälligkeit über Musik für den Massenmarkt ankommen mag.
Übrigens finde ich beispielsweise die medial verbreitete "Volksmusik" ganz schlimm, weiß aber, daß es Volksmusik gibt, die man ernst nehmen muss. Das alles wird nur noch getoppt von meinem persönlichen "Favoriten" Andre Rieu - einem klassich ausgebildeten Konzert-Musiker. ; )


Andre Rieu bedient ein Publikum, das keine Ecken und Kanten in der Musik ertragen kann. Ich würde seinen Stil als Popsymphonik bezeichnen. Handwerklich ist er sicherlich ein gut ausgebildeter Musiker, aber seine Einspielungen von Strauss bis Morricone, sind eher was für die Anhänger der leichten Muse.
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930379) Verfasst am: 10.02.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Nicht jede Einspielung findet im Konzertsaal statt. Und wenn ich mich nicht täusche, ist diese Aufnahme fast zwanzig Jahre alt und Zappas Konzertmusiken spielen heute auf den grossen Bühnen keine Rolle mehr. Ich könnte auch sagen, daß sie nie eine Rolle gespielt haben.

Aha.
Auf einmal ist Kommerz nun doch ein Kriterium.

Interessant.


Ich habe nie gesagt, daß man mit guter Musik kein Geld verdienen darf. Aber eigentlich, habe ich auf den Geschmack des Publikums und auf die Herausforderung für Musiker und Dirigenten angespielt.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#930382) Verfasst am: 10.02.2008, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Nicht jede Einspielung findet im Konzertsaal statt. Und wenn ich mich nicht täusche, ist diese Aufnahme fast zwanzig Jahre alt und Zappas Konzertmusiken spielen heute auf den grossen Bühnen keine Rolle mehr.


Und an der Stelle könnte wieder die Logik einsetzen - naja, die würde selbstreflexives Denken voraussetzen..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Ich könnte auch sagen, daß sie nie eine Rolle gespielt haben.


Ehrlich gesagt: Das wundert mich nicht, denn - Achtung: jetzt kommt ein Hinweis - solange Konzerthäuser nur den von ihnen erstellten Kanon bedienen, solange wird auch kein Zappa dort Einzug halten..
_________________
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930385) Verfasst am: 10.02.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Nicht jede Einspielung findet im Konzertsaal statt. Und wenn ich mich nicht täusche, ist diese Aufnahme fast zwanzig Jahre alt und Zappas Konzertmusiken spielen heute auf den grossen Bühnen keine Rolle mehr.


Und der Stelle könnte wieder die Logik einsetzen - naja, die würde selbstreflexives Denken voraussetzen..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Ich könnte auch sagen, daß sie nie eine Rolle gespielt haben.


Ehrlich gesagt: Das wundert mich nicht, denn - Achtung: jetzt kommt ein Hinweis - solange Konzerthäuser nur den von ihnen erstellten Kanon bedienen, solange wird auch kein Zappa dort Einzug halten..


Ist jetzt der "Kanon " schuld, wenn man keinen Erfolg hat. Pass nur du auf, daß du nicht in deine eigene programmatische Falle fällst. Da kann dir dann auch deine Logik nicht mehr helfen.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#930389) Verfasst am: 10.02.2008, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Ist jetzt der "Kanon " schuld, wenn man keinen Erfolg hat.

Misst du jetzt E-Musik am Erfolg? Mit den Augen rollen
_________________
Trish:(
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#930390) Verfasst am: 10.02.2008, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Ist jetzt der "Kanon " schuld, wenn man keinen Erfolg hat.

Misst du jetzt E-Musik am Erfolg? Mit den Augen rollen


Wenn ich es richtig verstehe, darf E Musik nicht kommrziell sein, also muss sie staatlich finanziert sein, um auch das Qualitätssiegel E zu tragen. Cool
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930396) Verfasst am: 10.02.2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Ist jetzt der "Kanon " schuld, wenn man keinen Erfolg hat.

Misst du jetzt E-Musik am Erfolg? Mit den Augen rollen


Ja, ich messe sie auch am Erfolg. Mich interessiert auch, warum sich ein Dirigent oder ein Konzerthaus für das Werk eines Komponisten entscheidet. Auch die Leitung eines Opern- oder Konzerthauses muss seine Rechnungen und seine Mitarbeiter bezahlen. Ernste Musik darf ruhig erfolgreich sein. Gelegentlich muss man Andre Rieu spielen lassen, um sich dann wieder Nono "leisten" zu können. Aber das gibt es auch bei Suhrkamp oder Diogenes.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#930397) Verfasst am: 10.02.2008, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Ist jetzt der "Kanon " schuld, wenn man keinen Erfolg hat.


Sorry für das wiederholte ad hominem, aber: Ist das bei Dir eigentlich nur Show oder ernsthafte Dummheit?

Larsen hat folgendes geschrieben:

Pass nur du auf, daß du nicht in deine eigene programmatische Falle fällst. Da kann dir dann auch deine Logik nicht mehr helfen.


Äh, doch..
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DieNeueMitte
Ohne eigene Schuld umlautfrei



Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 850
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Beitrag(#930403) Verfasst am: 10.02.2008, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

E-Musik ist Musik, die nicht gefallen will - und ich frage mich immer was man davon hat wenn Musik nicht gefallen will und kann. Scatman's World war für mich immerein Lied mit dem ich etwas anfangen konnte, nicht nur wegen der Melodie sondern auch und gerade wegen des Textes. Eins meiner Lebensregeln habe ich aus einem Pop-Liedchen von Ace of Base: "Life is demanding without understanding", Björk sagt mir viel mehr als jede Zwölftonmusik - und ich würde ihre Musik jederzeit Mozart vorziehen (bis auf Hyperballad, das Lied vertrage ich psychisch nicht und habe mir vorgenommen es nicht zu hören, da es mich viel zu sehr aufwühlt). Man kann den Menschen nur etwas sagen indem man sie erreicht, und E-Musik versucht das nicht mal, IMHO. immer die gleiche Leier
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Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!

Center or Centrist: Your own political position, regardless of where you are outside the fora. This position is, of course, the voice of sweet reason and compromise.
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930405) Verfasst am: 10.02.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Ist jetzt der "Kanon " schuld, wenn man keinen Erfolg hat.


Sorry für das wiederholte ad hominem, aber: Ist das bei Dir eigentlich nur Show oder ernsthafte Dummheit?

Larsen hat folgendes geschrieben:

Pass nur du auf, daß du nicht in deine eigene programmatische Falle fällst. Da kann dir dann auch deine Logik nicht mehr helfen.


Äh, doch..


Ich nenne es nach einem "berühmten" Literaturhistoriker, Programmatik.
Die Methode ist ganz einfach, man kann der größte Trottel in seinem Fach sein, und kann doch schlussendlich nicht belangt werden. Es ist ja alles eine Frage der Programmatik. Deine Theorie, gehört eigentlich in die Politik oder auf die Bühne. Aber um deine Frage zu beantworten: Ich bin ein programmatischer Idiot, oder ein programmatisches Genie. Egal, es ist ja alles eins.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#930408) Verfasst am: 10.02.2008, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich nenne es nach einem "berühmten" Literaturhistoriker, Programmatik.
Die Methode ist ganz einfach, man kann der größte Trottel in seinem Fach sein, und kann doch schlussendlich nicht belangt werden.


Und hier ist der Punkt an dem man attestieren darf, das Du nicht wirklich gelesen hast, was ich denn so bis jetzt in diesem Thread geschrieben habe.

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es ist ja alles eine Frage der Programmatik.


Richtig. Allerdings kann man auch an einem Programm scheitern oder man kann auch ein Programm entwickeln, dass an sich unsinnig und nutzlos ist, das lediglich selbstzweckhaft ist oder man kann..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Deine Theorie, gehört eigentlich in die Politik oder auf die Bühne. Aber um deine Frage zu beantworten: Ich bin ein programmatischer Idiot, oder ein programmatisches Genie. Egal, es ist ja alles eins.


Im Grunde bist Du nur langweilig. Schulterzucken
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930420) Verfasst am: 10.02.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich nenne es nach einem "berühmten" Literaturhistoriker, Programmatik.
Die Methode ist ganz einfach, man kann der größte Trottel in seinem Fach sein, und kann doch schlussendlich nicht belangt werden.


Und hier ist der Punkt, an dem man attestieren darf, das Du nicht wirklich gelesen hast, was ich denn so bis jetzt in diesem Thread geschrieben habe.

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es ist ja alles eine Frage der Programmatik.


Richtig. Allerdings kann man auch an einem Programm scheitern oder man kann auch ein Programm entwickeln, dass an sich unsinnig und nutzlos ist, das lediglich selbstzweckhaft ist oder man kann..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Deine Theorie, gehört eigentlich in die Politik oder auf die Bühne. Aber um deine Frage zu beantworten: Ich bin ein programmatischer Idiot, oder ein programmatisches Genie. Egal, es ist ja alles eins.


Im Grunde bist Du nur langweilig. Schulterzucken


Das ist Programmatik. Ich will langweilig sein. Aber wer will, wenn wir alle nach deiner Theorie leben, noch ein Scheitern feststellen können. Der Künstler womöglich nur noch selbst, denn kritisiert darf er ja nicht mehr werden, weil wir ja seine Programmatik nicht kennen. Es tut mir leid, wenn ich dich gelangweilt habe, ich habe mich köstlich amüsiert. Eigentlich wollte ich nur eine Arbeit über Subjektivismus schreiben, nun will ich es aber bei uns im Laientheater mit dir versuchen. Danke und Gute Nacht.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#930435) Verfasst am: 10.02.2008, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:
Das ist Programmatik. Ich will langweilig sein.


Na dann ist ja gut - wenn deine Kompositionen auch so sind, dann weiß ich jedenfalls, was ich mir niemals anhören werde..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Aber wer will, wenn wir alle nach deiner Theorie leben, noch ein Scheitern feststellen können.


Das ist die Frage hinter jeder Theorie - egal ob nun Programmatik oder "E und U".

Larsen hat folgendes geschrieben:
Der Künstler womöglich nur noch selbst, denn kritisiert darf er ja nicht mehr werden, weil wir ja seine Programmatik nicht kennen.


Aber wir können sie kennenlernen. Ganz im Sinne der Hermeneutik können wir durch eine Analyse des Werkes und des Lebens Auskünfte über den Künstler und sein künstlerisches Programm erhalten.

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es tut mir leid, wenn ich dich gelangweilt habe, ich habe mich köstlich amüsiert.


Das glaube ich Dir gerne. Nur das Du eigentlich über Dich selbst lachst, dass sei hier mal unerwähnt. zwinkern

Du lebst aber dein Programm nicht wirklich, oder? Naja, auch aufgesetzte Programme muss es ja geben..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Eigentlich wollte ich nur eine Arbeit über Subjektivismus schreiben, nun will ich es aber bei uns im Laientheater mit dir versuchen. Danke und Gute Nacht.


Tu das - ich bin gespannt, ob Du in der Arbeit mit dem Laientheater endlich des Pudels Kern meiner Sätze entdeckst oder ob Du dann immer noch herumirrst im Nebel deiner eigenen Selbstüberschätzung. Lachen
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Larsen
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930632) Verfasst am: 11.02.2008, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

@rotwang
Ich lache gern über mich selbst, da ich meine Fehler wenigstens als "meine Fehler" bezeichnen kann.
Ich habe "deine" Hinweise schon verstanden, habe aber die ganze Zeit gehofft, du würdest eingestehen, daß nichts von dem was du gesagt hast auf eigenen Erfahrungen beruht. Da hätte ich auch das Lehrbuch lesen können , aus dem du deine Theorien hast. Aber es ist ja nicht strafbar, wenn man keine eigenen Gedanken und keine Phantasie hat. Eigentlich hast du mich ja ungewollt widerlegt. Ich dachte immer, die Grundlage jeglicher künstlerischer Tätigkeit ist eine grundsolide Ausbildung, aber auch mit dieser Ausbildung im Rücken, kann man ein phantasieloser Langweiler sein. Es waren wohl Typen wie du, mit ihrer nichtssagenden Hermeneutik, vor der uns Popper gewarnt und für die sich Russell nicht interessiert hat. Smilie
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#930652) Verfasst am: 11.02.2008, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:
Aber man muß schon ein absoluter Profi sein, um Bach, Chopin oder Rachmaninow fehlerfrei spielen zu können.

Und ich dachte immer, Fehlerfreiheit sei auf dieser Ebene eine Notwendigkeit. Interpretation jedoch ein Gütekriterium.


hast du schonmal Glenn Gould gehört? Oder sahst du ihn, in seinem Spiel ?
zelig - ich hatte mal 2 Dokus über Gould gesehen, da behaupteten Leute dass es Menschen gab
die geradezu von ihrem Totenbett aufstanden als sie Gould das erstemal übers Radio hörten
hmm.... ich habe ein wunderschönes Buch über Glenn Gould indem seine Hände abgebildet sind,
dieses Foto ist magisch: sie sind unwirklich, wie Engelsflügel
und wie er immer auf diesem komischen, viel zu niedrigen Stuhl saß, den er überall mithin schleppte
wie ein verrückter Gnom, der besessen von Bach ohne Pedale mit "5 Händen" spielte

glücklicherweise gibts tube auch wenn die Qualität von tube natürlich immer sehr schlecht ist
man kann eigentlich nehmen was man will, Gould ist immer eine Augen-und-Ohrenweide

ich nehm mal was "leichtes":

http://uk.youtube.com/watch?v=OFuUrUWfo5Q
( "You played so beautifully in that cadenza, I nearly came in my pants." - Leonard Bernstein to Gould" Mr. Green )
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#930712) Verfasst am: 11.02.2008, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich lache gern über mich selbst, da ich meine Fehler wenigstens als "meine Fehler" bezeichnen kann.


Seltsam nur, dass Du bei deinem Fehler "U und E" immer noch nicht bei der Einsicht angelangt bist.. zwinkern

Larsen hat folgendes geschrieben:
Ich habe "deine" Hinweise schon verstanden, habe aber die ganze Zeit gehofft, du würdest eingestehen, daß nichts von dem was du gesagt hast auf eigenen Erfahrungen beruht. Da hätte ich auch das Lehrbuch lesen können , aus dem du deine Theorien hast.


Aus welchem Lehrbuch habe ich denn meine Theorie? Sag es mir..

Und eigene Erfahrungen habe ich zur Genüge - nur muss ich diesen Umstand - im Gegensatz zu Dir - nicht in einem peinlichen Ego-Trip jedem auf die Nase binden..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Aber es ist ja nicht strafbar, wenn man keine eigenen Gedanken und keine Phantasie hat.


Uh, ein ungerechtfertiger Angriff..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Eigentlich hast du mich ja ungewollt widerlegt. Ich dachte immer, die Grundlage jeglicher künstlerischer Tätigkeit ist eine grundsolide Ausbildung, aber auch mit dieser Ausbildung im Rücken, kann man ein phantasieloser Langweiler sein.


Uh, noch einer.. Lachen

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es waren wohl Typen wie du, mit ihrer nichtssagenden Hermeneutik, vor der uns Popper gewarnt und für die sich Russell nicht interessiert hat.


Immerhin ist die Hermeneutik vielsagender als "U und E".. zwinkern
_________________
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#930716) Verfasst am: 11.02.2008, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

noch 4 Seiten gefällig?
Du wirst dich nicht durchsetzen können, dieser user hörte/las und beantwortete garnichts!
Warum ausgerechnet dich? Mach dich nicht wichtig, du wirst es nicht schaffen
es wird in ein fight for ya right enden

wie langweilig!

______________________________________________________________________________
über Musik zu sprechen ist wie über Fußball zu singen
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pariparo
Bright & HyperAtheist



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Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#930739) Verfasst am: 11.02.2008, 13:24    Titel: Re: Ist E-Musik wertvoller als U-Musik? Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Dies ist eine Verlagerung einer Diskussion aus dem Musikperlen-Thread, in dem sie nichts zu suchen hat.

Beginnend ab hier.

Die Fragen lauten: ist es sinnvoll, Musik in "Ernste Musik" (E-Musik) und "Unterhaltungs-Musik" (U-Musik) aufzuteilen? Gibt es für eine solche Aufteilung Kriterien und wenn ja, welche wären das? Was gehört also zur E-Musik und was nicht und warum genau? Sind zum Beispiel Jazz und Rock automatisch keine E-Musik oder kommt es darauf an? Und auf was eigentlich?

Und: ist E-Musik "wertvoller", "kunstvoller" und somit "besser" als U-Musik? Wer bestimmt das eigentlich? Kann man das allgemeinverbindlich festlegen? Kann man also eine objektive Rangliste von Musik anfertigen?

Meine Meinung dazu habe ich im anderen Thread schon gesagt.


ich wühl mich jetzt mal nicht durch die zahlreichen antworten/beiträge... skeptisch
ich meine, sog. e-musik sollte mich unterhalten. und wenn ich an verdi, puccini, grieg, tschaikowski usw. denke, dann tut sie das auch Ich liebe es... also kann man sie auch u-musik nennen zwinkern jazz und rock u.a. können allerdings ebenfalls recht ernsthaft sein skeptisch vertreter der sog. u-musik wie bspw. monrose, david haselnuss, katzelruther spatzen, dj ötzi... um nur einige zu nennen, mögen zwar einen gewissen unterhaltungswert haben -oft ja nur für kurze zeit- aber o. g. vertreter der e-musik erachte ich als wirklich wertvoll. hierbei handelt es sich um kulturelle schätze. und ähnliche schätze findet man wiederum im jazz- u. rockbereich. für jazzfreunde mag bspw. ein charlie parker "das wertvollste" sein.
hm, "objektive rangliste der musik"... nach aufwand? anzahl der instrumente/musiker? länge der werke? dann wäre wohl klassik an erster stelle... Smilie
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Larsen
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930750) Verfasst am: 11.02.2008, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich lache gern über mich selbst, da ich meine Fehler wenigstens als "meine Fehler" bezeichnen kann.


Seltsam nur, dass Du bei deinem Fehler "U und E" immer noch nicht bei der Einsicht angelangt bist.. zwinkern

Larsen hat folgendes geschrieben:
Ich habe "deine" Hinweise schon verstanden, habe aber die ganze Zeit gehofft, du würdest eingestehen, daß nichts von dem was du gesagt hast auf eigenen Erfahrungen beruht. Da hätte ich auch das Lehrbuch lesen können , aus dem du deine Theorien hast.


Aus welchem Lehrbuch habe ich denn meine Theorie? Sag es mir..

Und eigene Erfahrungen habe ich zur Genüge - nur muss ich diesen Umstand - im Gegensatz zu Dir - nicht in einem peinlichen Ego-Trip jedem auf die Nase binden..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Aber es ist ja nicht strafbar, wenn man keine eigenen Gedanken und keine Phantasie hat.


Uh, ein ungerechtfertiger Angriff..

Larsen hat folgendes geschrieben:
Eigentlich hast du mich ja ungewollt widerlegt. Ich dachte immer, die Grundlage jeglicher künstlerischer Tätigkeit ist eine grundsolide Ausbildung, aber auch mit dieser Ausbildung im Rücken, kann man ein phantasieloser Langweiler sein.


Uh, noch einer.. Lachen

Larsen hat folgendes geschrieben:
Es waren wohl Typen wie du, mit ihrer nichtssagenden Hermeneutik, vor der uns Popper gewarnt und für die sich Russell nicht interessiert hat.


Immerhin ist die Hermeneutik vielsagender als "U und E".. zwinkern


Muss ich dir nun auch noch sagen, daß du dich bei Hans Georg Gadamer bedient hast. Mach es mir doch einfacher, und zeig mir mit "deiner" Hermeneutik wie du bei zwei Filmkomponisten vorgehst. Nehmen wir, den von dir schon genannten Kamen und den von mir genannten Morricone. Du kannst dir natürlich auch andere Künstler aussuchen. Ich will doch mal sehen, was uns deine Methode liefert.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#930763) Verfasst am: 11.02.2008, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Muss ich dir nun auch noch sagen, daß du dich bei Hans Georg Gadamer bedient hast.


Vielleicht solltest Du ihn mal lesen - ich weiche stark von Gadamer ab, aber das macht ja nix, gell? zwinkern

Larsen hat folgendes geschrieben:
Mach es mir doch einfacher, und zeig mir mit "deiner" Hermeneutik


Äh, Dir ist aber schon bewusst, dass ich mich lediglich einer hermeneutischen Technik bediene, aber nicht die Hermeneutik selbst vertrete?

Larsen hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir, den von dir schon genannten Kamen und den von mir genannten Morricone. Du kannst dir natürlich auch andere Künstler aussuchen. Ich will doch mal sehen, was uns deine Methode liefert.


Schon jetzt bessere Ergebnisse als die "ist toll, weil E"-Theorie.. Lachen

Aber nein, ich werde Dir hier nichts zeigen - um Perlen vor die Säue zu werfen ist mir meine Zeit zu kostbar - immerhin hast Du bis jetzt nicht einmal ansatzweise verstanden, warum wir an deiner "U und E"-Einteilung Kritik üben.
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gwarpy
Psychonaut



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Beitrag(#930764) Verfasst am: 11.02.2008, 14:13    Titel: Re: Ist E-Musik wertvoller als U-Musik? Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
hierbei handelt es sich um kulturelle schätze. und ähnliche schätze findet man wiederum im jazz- u. rockbereich. für jazzfreunde mag bspw. ein charlie parker "das wertvollste" sein.
hm, "objektive rangliste der musik"... nach aufwand? anzahl der instrumente/musiker? länge der werke? dann wäre wohl klassik an erster stelle... Smilie


Ich hörte da mal eine CD, bei der der Musiker den ganzen Planeten für die Musik brauchte. Er nahm Aufzeichnungen seismischer Aktivitäten rund um den Erdball, und wandelte diese in Musik um.
Es geht aber noch umfangreicher als bloß global: Joachim Ernst Berendt verwendete für seine "Urtöne"-CDs (neu veröffentlicht als "Primordial Tones") die Schwingungsfrequenz der Sonne und der Planeten, und setzte diese auf dem Monochord musikalisch um.
Aufwändig finde ich auch die Musiken von Musikern, die eigene Instrumente entwickeln, und dafür Musik schreiben und machen wie z.B. Barry Hall, Wendy Mae Chambers, oder Thomas Nunn.

Was die "kulturellen Schätze" angeht, bedarf es wieder einer Definition, was das sein soll, und welche Vorraussetzungen erbracht werden müssen, um ein kultureller Schatz zu sein. Ist ein Haufen Noten, kunstvoll und mit Aufwand vorgetragen schon alles? Für mich persönlich gehört da noch einiges mehr dazu, was Musik zum kulturellen Schatz erheben kann, wie z.B Innovation in Stil und verwendete Instrumente, Einfluss auf die Gesellschaft, Verknüpfung mit anderen Kunstformen wie der Literatur oder der Videokunst, teilweise Tabubrüche, etc. aber auch so unmöglich genau festzulegende Kriterien wie das damit zusammen hängende Lebensgefühl der Anhängerschaft bzw. einer Epoche, oder die mittels Musik transportierten Bilder und Emotionen.
Sowas ist im Vergleich mit klassischer Musik noch recht neu und erst im zukünftigen Blick zurück in diese Vergangenheit wirklich beurteilbar.


gwarpy
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930800) Verfasst am: 11.02.2008, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Muss ich dir nun auch noch sagen, daß du dich bei Hans Georg Gadamer bedient hast.


Vielleicht solltest Du ihn mal lesen - ich weiche stark von Gadamer ab, aber das macht ja nix, gell? zwinkern

Larsen hat folgendes geschrieben:
Mach es mir doch einfacher, und zeig mir mit "deiner" Hermeneutik


Äh, Dir ist aber schon bewusst, dass ich mich lediglich einer hermeneutischen Technik bediene, aber nicht die Hermeneutik selbst vertrete?

Larsen hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir, den von dir schon genannten Kamen und den von mir genannten Morricone. Du kannst dir natürlich auch andere Künstler aussuchen. Ich will doch mal sehen, was uns deine Methode liefert.


Pchon jetzt bessere Ergebnisse als die "Mst toll, weil E"-Theorie.. Lachen

Aber nein, ich werde Dir hier nichts zeigen - um Perlen vor die Säue zu werfen ist mir meine Zeit zu kostbar - immerhin hast Du bis jetzt nicht einmal ansatzweise verstanden, warum wir an deiner "U und E"-Einteilung Kritik üben.


Du bedienst dich einer hermeneutischen Methode, kannst oder willst uns hier aber keine Beispiele liefern. Die besseren Ergebnisse soll ich dir also unbesehen glauben, weil du keine Perlen vor die Säue wirfst. Wenn ich einen Musiker, der eine Ausbildung absolviert hat. Der eigene Werke schaffen oder bestehende Werke interpretieren kann. Der womöglich sogar eigene oder fremde Werke orchestrieren und dirigieren kann. Wenn ich Komponisten oder Musiker höher einstufe die nicht nur in einer musikalischen Sparte Meisterwerke geschaffen haben, als Leute deren musikalische Halbwertzeit in Tagen zu messen ist und die nur im Tonstudio unter Zuhilfenahme der Technik etwas zuwege bringen. Wenn ich Sänger höher einstufe, die man im Konzertsaal auch noch in der letzten Reihe hören kann und die nicht jeden zweiten Song vom Band abspielen lassen. Weil mir Sänger höherwertig sind, die wenn sie auf Tournee gehen, nicht schon nach dem zweiten Konzert keine Stimme mehr haben, weil sie eigentlich nur schreien und nicht singen. Weil mir die Musik des Künstlers wichtiger ist als sein Privatleben, wo ich ihm nur das Beste wünsche. Weil mir Musik lieber ist, die von Menschen gemacht wurde und nicht von Computerprogrammen. Und weil ich mich nicht immer fragen will, was ist jetzt wenn auf der Bühne oder im Studio der Strom ausfällt. Du magst mit deiner Methode zu Ergebnissen kommen die dich befriedigen. Ich vertraue meinem Gehör und meinen Augen. Einstein, Schrödinger oder Gödel hätte man jederzeit die mathematischen Hausaufgaben eines Erstklässlers machen lassen können. Aber welcher Erstklässler, verstand oder versteht die höhere Mathematik dieser Herren. Morricone kann auch Popsongs schreiben, aber welcher Popstar bringt eine Symphonie oder ein Stück Kammermusik zustande. Im Gegensatz zu dir ist das für mich keine Frage der Programmatik, sondern eine Tatsache. Ich scheiß auf eine hermeneutische Methode, die nur da Vergleiche anstellt, wo sie nicht riskiert, daß sie sich bloßstellt.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
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Beitrag(#930843) Verfasst am: 11.02.2008, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Larsen hat folgendes geschrieben:

Du bedienst dich einer hermeneutischen Methode, kannst oder willst uns hier aber keine Beispiele liefern. Die besseren Ergebnisse soll ich dir also unbesehen glauben, weil du keine Perlen vor die Säue wirfst.


Richtig, ich hab einfach darauf keinen Nerv. Du wirst es eh bestreiten, meine Ergebnisse lächerlich finden und dann eh wieder nur mit deinem U-Gebashe anfangen, weil Du einfach zu verbohrt bist auch Popkultur als das anzuerkennen, was sie ist: gleichwertig zu jeder anderen kulturellen Ausprägung. Es hat einfach keinen Sinn hier mit Beispielen anzukommen, weil dein Urteil eh von Anfang an feststeht und eine wirkliche Reflexion deinerseits über meine Ergebnisse nicht zu erwarten ist - von daher verzeihe man mir, dass ich meine Semesterferien anders verbringen möchte.

Larsen hat folgendes geschrieben:
Wenn ich einen Musiker, der eine Ausbildung absolviert hat. Der eigene Werke schaffen oder bestehende Werke interpretieren kann. Der womöglich sogar eigene oder fremde Werke orchestrieren und dirigieren kann. Wenn ich Komponisten oder Musiker höher einstufe die nicht nur in einer musikalischen Sparte Meisterwerke geschaffen haben, als Leute deren musikalische Halbwertzeit in Tagen zu messen ist und die nur im Tonstudio unter Zuhilfenahme der Technik etwas zuwege bringen. Wenn ich Sänger höher einstufe, die man im Konzertsaal auch noch in der letzten Reihe hören kann und die nicht jeden zweiten Song vom Band abspielen lassen. Weil mir Sänger höherwertig sind, die wenn sie auf Tournee gehen, nicht schon nach dem zweiten Konzert keine Stimme mehr haben, weil sie eigentlich nur schreien und nicht singen. Weil mir die Musik des Künstlers wichtiger ist als sein Privatleben, wo ich ihm nur das Beste wünsche. Weil mir Musik lieber ist, die von Menschen gemacht wurde und nicht von Computerprogrammen. Und weil ich mich nicht immer fragen will, was ist jetzt wenn auf der Bühne oder im Studio der Strom ausfällt. Du magst mit deiner Methode zu Ergebnissen kommen die dich befriedigen. Ich vertraue meinem Gehör und meinen Augen. Einstein, Schrödinger oder Gödel hätte man jederzeit die mathematischen Hausaufgaben eines Erstklässlers machen lassen können. Aber welcher Erstklässler, verstand oder versteht die höhere Mathematik dieser Herren. Morricone kann auch Popsongs schreiben, aber welcher Popstar bringt eine Symphonie oder ein Stück Kammermusik zustande. Im Gegensatz zu dir ist das für mich keine Frage der Programmatik, sondern eine Tatsache.


Eine Tatsache ist auch, dass Du kaum einen grammatikalisch-korrekten Satz in deiner Aufzählung hattest. Punkte trennen Hauptsätze, Semikolon und Komma Nebensätze.

Was ist denn ein Meisterwerk? Wer definiert was ein Meisterwerk ist und was nicht?
Wenn es auf die Lautstärke des Sängers ankommt, dann kommt man mit Eric Adams weiter als mit den meisten Tenören.
Auch Computer wurden von Menschen gemacht: die Programme zur Erzeugung von Musik wurden von Menschen geschrieben und die Menschen sind es auch, die die Produkte des Computers beurteilen.
Und selbst wenn der Strom ausfällt, na und? Der Strom wird hier Teil des künstlerischen Konzepts. Ein Pianist kann auch nicht spielen, wenn der Flügel nicht gestimmt ist. Ein Klarinetten-Spieler kann auch nicht spielen, wenn sich die Klappen nicht mehr richtig öffnen und schließen.
Warum sollten Popkünstler Kammermusik schreiben? Nur damit sie nach deinen Maßstäben mal was mit Qualität gemacht haben? Das ist doch dumm. Das ist ungefähr genauso, als forderte man, dass jeder Künstler mal sowas wie die sixtinische Kapelle gemacht haben müsse, damit man ihn ernst nehmen könne. Das ist doch völlig deppert und zeugt von einem engstirnigen Kunst-Begriff.

Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich scheiß auf eine hermeneutische Methode, die nur da Vergleiche anstellt, wo sie nicht riskiert, daß sie sich bloßstellt.


Tu das. Du stellst dich eh selbst zur Genüge bloß.
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Zuletzt bearbeitet von rotwang am 11.02.2008, 15:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#930847) Verfasst am: 11.02.2008, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

als meine Eltern sich sonntäglich zu Tode stritten, fand ich Maria Callas ( Papa was a rollin`stone - klar stand er auf Callas) auch immer besser als fritzie the Wunderlich ( mama stand auf tränendrüsen )
kein Wunder dass ich zu Bob Dylan überging

aber selbst da ging das Gestreite weiter, die wollten immernur "Blowin`In The Wind" hören
und ich fand den song richtig mainstreamig


hehe
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Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#930994) Verfasst am: 11.02.2008, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Larsen hat folgendes geschrieben:

Du bedienst dich einer hermeneutischen Methode, kannst oder willst uns hier aber keine Beispiele liefern. Die besseren Ergebnisse soll ich dir also unbesehen glauben, weil du keine Perlen vor die Säue wirfst.


Richtig, ich hab einfach darauf keinen Nerv. Du wirst es eh bestreiten, meine Ergebnisse lächerlich finden und dann eh wieder nur mit deinem U-Gebashe anfangen, weil Du einfach zu verbohrt bist auch Popkultur als das anzuerkennen, was sie ist: gleichwertig zu jeder anderen kulturellen Ausprägung. Es hat einfach keinen Sinn hier mit Beispielen anzukommen, weil dein Urteil eh von Anfang an feststeht und eine wirkliche Reflexion deinerseits über meine Ergebnisse nicht zu erwarten ist - von daher verzeihe man mir, dass ich meine Semesterferien anders verbringen möchte.

Larsen hat folgendes geschrieben:
Wenn ich einen Musiker, der eine Ausbildung absolviert hat. Der eigene Werke schaffen oder bestehende Werke interpretieren kann. Der womöglich sogar eigene oder fremde Werke orchestrieren und dirigieren kann. Wenn ich Komponisten oder Musiker höher einstufe die nicht nur in einer musikalischen Sparte Meisterwerke geschaffen haben, als Leute deren musikalische Halbwertzeit in Tagen zu messen ist und die nur im Tonstudio unter Zuhilfenahme der Technik etwas zuwege bringen. Wenn ich Sänger höher einstufe, die man im Konzertsaal auch noch in der letzten Reihe hören kann und die nicht jeden zweiten Song vom Band abspielen lassen. Weil mir Sänger höherwertig sind, die wenn sie auf Tournee gehen, nicht schon nach dem zweiten Konzert keine Stimme mehr haben, weil sie eigentlich nur schreien und nicht singen. Weil mir die Musik des Künstlers wichtiger ist als sein Privatleben, wo ich ihm nur das Beste wünsche. Weil mir Musik lieber ist, die von Menschen gemacht wurde und nicht von Computerprogrammen. Und weil ich mich nicht immer fragen will, was ist jetzt wenn auf der Bühne oder im Studio der Strom ausfällt. Du magst mit deiner Methode zu Ergebnissen kommen die dich befriedigen. Ich vertraue meinem Gehör und meinen Augen. Einstein, Schrödinger oder Gödel hätte man jederzeit die mathematischen Hausaufgaben eines Erstklässlers machen lassen können. Aber welcher Erstklässler, verstand oder versteht die höhere Mathematik dieser Herren. Morricone kann auch Popsongs schreiben, aber welcher Popstar bringt eine Symphonie oder ein Stück Kammermusik zustande. Im Gegensatz zu dir ist das für mich keine Frage der Programmatik, sondern eine Tatsache.


Eine Tatsache ist auch, dass Du kaum einen grammatikalisch-korrekten Satz in deiner Aufzählung hattest. Punkte trennen Hauptsätze, Semikolon und Komma Nebensätze.

Was ist denn ein Meisterwerk? Wer definiert was ein Meisterwerk ist und was nicht?
Wenn es auf die Lautstärke des Sängers ankommt, dann kommt man mit Eric Adams weiter als mit den meisten Tenören.
Auch Computer wurden von Menschen gemacht: die Programme zur Erzeugung von Musik wurden von Menschen geschrieben und die Menschen sind es auch, die die Produkte des Computers beurteilen.
Und selbst wenn der Strom ausfällt, na und? Der Strom wird hier Teil des künstlerischen Konzepts. Ein Pianist kann auch nicht spielen, wenn der Flügel nicht gestimmt ist. Ein Klarinetten-Spieler kann auch nicht spielen, wenn sich die Klappen nicht mehr richtig öffnen und schließen.
Warum sollten Popkünstler Kammermusik schreiben? Nur damit sie nach deinen Maßstäben mal was mit Qualität gemacht haben? Das ist doch dumm. Das ist ungefähr genauso, als forderte man, dass jeder Künstler mal sowas wie die sixtinische Kapelle gemacht haben müsse, damit man ihn ernst nehmen könne. Das ist doch völlig deppert und zeugt von einem engstirnigen Kunst-Begriff.

Larsen hat folgendes geschrieben:

Ich scheiß auf eine hermeneutische Methode, die nur da Vergleiche anstellt, wo sie nicht riskiert, daß sie sich bloßstellt.


Tu das. Du stellst dich eh selbst zur Genüge bloß.


Die Sau bedankt sich für die Perlen. Mit wem muß sie denn den Plural teilen ?
Schöne Argumente hast du, aber ich will dir doch auch einen kleinen Hinweis geben. Was die Klarinette und das Piano angeht hast du sicherlich recht, aber es soll Sänger geben, die können ohne
Mikrophon singen. Nein?!! Doch!!!!!
Es soll auch Gesangsunterricht und Musikschulen geben. Nein ?!!! Doch !!!!
Es soll sogar Idioten geben, die hier Zeugnisse verteilen. Lüüüüüge !!!! Nein !!!!
Auch kann ich dir ein Computerprogramm geben, mit dem kann jedes Kind Songs schreiben, oder ein volles Orchester toben lassen. Vieles was wir heute aus den Charts kennen, wird so gemacht.


Was deine Aussage mit der Sixtinischen Kapelle betrifft, so hat das eigentlich nichts mit Musik zu tun.
Gut, daß ich das Beispiel nicht gebracht habe. ( ad hominem )
Was deine Vorgaben zu Grammatik und Gadamer betrifft.....
Auch hier ein "ad hominem"
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