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Kirchenkritik im Vorfeld des Katholikentags in Osnabrück 05/2008
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#985390) Verfasst am: 20.04.2008, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
@venicius: PN für dich...


Wo denn?
Bei mir wurde zwar angezeigt "Einloggen um Nachrichten zu lesen", aber dann war nix im Posteingang. Am Kopf kratzen
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#985496) Verfasst am: 21.04.2008, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
@venicius: PN für dich...


Wo denn?
Bei mir wurde zwar angezeigt "Einloggen um Nachrichten zu lesen", aber dann war nix im Posteingang. Am Kopf kratzen


Hi:

Schau jetzt mal. Habe zuvor kein Betreff eingegeben...Sorry!
_________________
Gruss: Sticky

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#985617) Verfasst am: 21.04.2008, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

...

Zuletzt bearbeitet von Baldur am 24.04.2008, 08:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#985619) Verfasst am: 21.04.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

DoomsDayClock hat folgendes geschrieben:
Moin

Wo und wann wirst du diese Rede halten?

ich komme aus Osnabrück und werde mir den Kirchentag auch mal anschauen(bin Atheist) und denke deine Rede wäre ein lohnenswerter programmpukt;)

mfg
DoomsDayClock


Radical-Peace-Parade

Es wird während der Kirchentgs-Woche auch eine Lesung aufklärerischer Texte in der Großen Straße geben. (Termin steht leider noch nicht fest).


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 21.04.2008, 16:49, insgesamt einmal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#985625) Verfasst am: 21.04.2008, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

NS und Katholizismus ist zwar mein Lieblingsthema - aber das kann von heutigen Christen schnell als Vergangenheit abgetan werden. Lieber mehr in Richtung Gegenwart blicken.

Noch erwähnen, dass Artze 2005 Bischof Galen selig gesprochen hat.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#985943) Verfasst am: 21.04.2008, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Der endgültige Redetext, mit den Teilen BEIDER Redner zur Ansicht.
Feuer frei für Kritik aller Art. zwinkern

Zitat:
Elendsverwaltung und Herrschaftsabsicherung der Kirchen


Wir stehen hier vor dem Dom, einem materiellen Symbol für die Macht der internationalen Großorganisation der katholischen Kirche. Einer Kirche die behauptet ihr vornehmstes Vorbild sei eine Person die gesagt haben soll: "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
Mensch kann das auch etwas griffiger Ausdrücken: "Jeder Schlag gegen einen Menschen ist ein Schlag gegen mich." Dass die Geschichte der Kirche eine Geschichte des grausamen Um-sich-schlagens ist, weis jede und jeder hier.

Warum ist das so? Misst Mensch die Kirche an ihrem praktischen Handeln in der Welt, so ist ihr Herzstück nicht wie gern behauptet das Doppel-Gebot der Liebe, sondern ein Doppel-Gebot der Herrschaftsabsicherung:

1. Du sollst die ungleiche und ungerechte Verteilung von Wohlstand und Macht bestehen lassen und schützen, weil Du von ihr profitierst.
2. Du sollst Armut und Elend schaffen und erhalten, damit Du Dich mildtätig zeigen kannst an den Armen und Elenden.

Aus diesen Gründen, hat die Kirche in ihrer ganzen Geschichte jeden ernsthaften Versuch der Menschen, sich ökonomisch, sozial und politisch zu emanzipieren und eine Gesellschaftsordnung zu erringen die allen Menschen und der Menschheit gerecht wird, mit aller Macht in den Weg gestellt. So hat sie sich in der jüngeren Geschichte auch nicht gescheut, sich mit dem Faschismus zu verbünden um ihre materielle und ideologische Macht abzusichern, sei es gegen die spanische Republik im Krieg ab 1936, oder die von Weimar, wie wir später hören werden.

Der Mai ist gekommen und mit ihm kommt der Katholikentag nach Osnabrück. Hier will das Zentralkomitee der deutschen Katholiken seine Kirche in ein gutes Licht setzen. Die progressiv und humanistisch erscheinenden Veranstaltungen sollen uns blind machen für die strukturelle Gewalt, die die Kirche den Menschen noch heute antut.

Heute, am Kampftag der internationalen Arbeiterklasse, will ich einen Blick werfen auf die Arbeitsverhältnisse der Menschen die sich in Deutschland von der katholischen Kirche und ihren Organisationen ausbeuten lassen.
So akzeptieren Kirche und Caritas die Gewerkschaften und deren Tarif auf ihrem Tiaren nicht und berufen sich dabei auf das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften, das ihnen das Grundgesetz nach Artikel 140 GG zuspricht.
Da sie aber den arbeitsrechtlichen Gesetzen der BRD unterliegen, lassen sie von einem Gremium, das aus eben so vielen Arbeitnehmer_innen wie Arbeitgebern_innen besteht, ihre eigenen Tarife erstellen. Die aber erst dann für eine Region Gültigkeit haben wenn der jeweilige regionale Bischof sie gegengezeichnet hat. Für die/den Angstellte_n gilt sie auch dann nur, wenn dies ausdrücklich im Arbeitsvertrag erwähnt wird. Was für ein Tarifschutz!!!

Streiks sind kategorisch ausgeschlossen. Mit der Berufung auf die ideologische Konstruktion "der Einheit des kirchlichen Dienstes" und der "Dienstgemeinschaft" werden Streiks illegalisiert. Mitglieder des Klerus predigen zwar mehr Lohngerechtigkeit, aber Kirche und Caritas blockieren einen Mindestlohn in der Pflege. Einer Pflege im Übrigen die einen derart beschissen Personalschlüssel hat das keine Zeit für einen menschenwürdige Umgang im Altersheim bleibt. Es sei denn freilich, Mensch hat das Geld für einen der elitären Altenstifte. Vor Gott mögen alle Menschen gleich sein, für die Kirche sind sie es de facto nicht!

Auch im 21. Jahrhundert hat sich die Praxis der Caritas noch nicht weit von den Buchstaben des Bibel-Wortes: " (Das) Haupt der Frau ist der Mann" distanziert, so sind zwar von 10 Angestellten der Caritas 8 weiblich, aber von 10 Führungskräften nur 2.

Wer in diesem patriarchalen Verein einen Arbeitsvertrag unterzeichnet, der unterschreibt über die AVR ein Komplett-Paket von Regeln, mit denen sie oder er sich zu "der persönlichen Lebensführung nach Glaubens- und Sittenlehre, so wie den übrigen Normen der kath. Kirche" verpflichtet. Zuwiderhandlung ist ein Kündigungsgrund!

Beispiele für solches Fehlverhalten sind:
• öffentliches Eintreten gegen Grundsätze der kath. Kirche, wie etwa für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen in Puncto Abtreibung.
• schwerwiegende persönliche sittliche Verfehlung, wie z.B. eine Liebesbeziehung, oder Sex, mit einem Menschen desselben Geschlechts.
• Wiederverheiratung
• Abfall vom Glauben
• Kirchenaustritt
• Verunehrung der heiligen Eucharistie
• öffentliche Gotteslästerung
• hervorrufen von Hass und Verachtung gegen Religion und Kirche
• Straftaten gegen die Kirchliche Autorität und die Freiheit der Kirche.

In eine gehobene Stellung kann selbstredend nur von einem Katholiken/einer Katholikin besetzt werden, welche leuchtendes Vorbild an Antidiskriminierung und Demokratie. Allgemein werden bevorzugt Katholik_innen eingestellt, womit sich die Kirche ihre Mitglieder und damit ihre Steuergelder sichert; auch unter den Ungläubigen.

In der Praxis gewinnen bei Einstellungen nebenberufliche Qualifikationen, wie das allsonntägliche Orgelspiel in einer Gemeinde, gegenüber Erfahrung und Fachkompetenz an Gewicht. Caritas und Kirche bemühen sich also deutlich mehr und in zunehmendem Maße um die Schärfung ihres ideologischen Profils, als um das Wohlergehen ihrer Patienten, Adressaten und Kunden.

Diese Re-Ideologisierung macht sich auch in der Erzieher_innen Ausbildung bemerkbar. Mit etwa 780.850 Plätzen in der Kinder- und Jugendhilfe zählt die Caritas zu den größten Anbietern der außerfamiliären Erziehung in der BRD. Von hier aus bemüht sie sich, ihre herrschaftssichernde Ideologie in die Köpfe und Herzen der Bundesbürger einzupflanzen, um die gegenwärtig ungleiche und ungerechte Verteilung von Wohlstand, Macht und Entfaltungsmöglichkeiten abzusichern.

Denn die Kirche schlägt Profit aus der Ausbeutung der Lohnarbeiter_innen und hat gewichtigen Anteil an der Herrschaftsgewalt des Systems.

Um jedem religiösen Chauvinismus vorzubeugen, allen Protestanten die sich nun vergnügt die Hände reiben und sich für "die besseren Christen" halten, sei gesagt schaut euch die evangelische Kirche mit der Diakonie und allen weiteren Organisationen an und ihr werdet sehen das vieles von dem gesagten auf beide Großkirchen in der Bundesrepublik zutrifft.

Denn, Kirchen sind immer mehr gewesen als nur die Interessenvertretungen von Glaubensgemeinschaften. Sie setzen nicht den Willen und das Ansinnen ihrer Gläubigen um und sie verschaffen ihnen nicht einfach eine starke Stimme in der Öffentlichkeit. Sie sind keine rein wohltätigen Gemeinschaften, die unsere Welt verbessern wollen in der wir leben, oder die Fehlentwicklungen erkennen, sie aufzeigen und sie kraftvoll bekämpfen.
Ihr politisches und institutionelles Handeln kann nicht als gehobener ethischer und moralischer Maßstab gelten.

Die Kirchen selbst handeln immer auch in ihrem eigenen finanziellen und machtpolitischen Interesse. Sie verweisen gerne auf, ihr große Bedeutung in der sozialen Fürsorge, im Gesundheitswesen und in der Bildung. Tatsache ist aber, dass die betreffenden Einrichtungen hauptsächlich von Steuergeldern finanziert werden und die Kirchen diese Einrichtungen nur bezuschussen. Sie lassen sich von der Allgemeinheit finanzieren, um sich als unverzichtbar darstellen zu können. Eigentlich sollte sich ein kirchenkritischer Steuerzahler gegen die Zweckentfremdung der Mittel wehren können.

Auch an der Praxis solcher Einrichtungen muss Kritik geübt werden:
In den Kindergärten vollzieht man eine Erziehung zum Glauben anstatt zu kritischem Denken und Entwicklung von Ich-Stärke anzuleiten. Die Psychiatrien in kirchlicher Trägerschaft richten ihre Behandlung an christlichen Normen aus, anstatt sich am Wohlergehen des Patienten zu orientieren. An kirchlichen Schulen und Hochschulen stehen christliche Inhalte verpflichtend auf dem Lehrplan auch, wenn sie für den angestrebten Studienabschluss völlig irrelevant sind.

Der Begriff der christlichen Seelsorge schließlich, hat die Sorge um die Seele nach dem Tod zum. Im Zweifelsfall der Praxis muss sich der Hilfesuchende dann auch schon mal mit dem Leid in diesem Leben abfinden und kann nur auf eine postmortale Erlösung hoffen.

Die katholische Kirche als Institution ist streng hierarchisch von oben nach unten organisiert mit einer einzelnen Person an der Spitze, bis hinunter zum scheinbar unbedeutenden Gläubigen, der die Entscheidungen und Anordnungen still zu tragen und sich daran zu halten hat. So können gemeinden ihren Pfarrer nicht selbst bestimmen, sondern er wird ihnen vorgesetzt. Die Pfarrer wiederum wählen nicht die Bischöfe, sondern auch sie unterstehen nur der nächst höheren Instanz. Das Kirchenoberhaupt selbst erklärt sich bei Bedarf für unfehlbar in allen Angelegenheiten, die den Glauben betreffen. Das ist nicht demokratisch, sondern ein despotisch organisierter Verwaltungs- und Machtapparat.

Die Kirchen sind eng mit den Regierungen und den weltlichen Herrschaftssystemen verbunden. Und sie profitieren auch finanziell von den herrschenden Verhältnissen. Oft haben Kirchenführer dafür soziale Reformen verurteilt anstatt sie zu unterstützen. Die allermeisten sozialen Engagements und Aktivitäten der Kirchen wurden nicht von oben, sondern von unten initiiert, oft gegen den Wusch der Kirchenleitungen. Die Kirchen und institutionalisierten Glaubensgemeinschaften sind weltweit und besonders auch in Deutschland ein stabilisierender Faktor für die bestehenden Verhältnisse.

Die Kirchen erheben den Anspruch, das Sprachrohr von Millionen zu sein. Und sie erheben den Anspruch eine ethisch-moralische Instanz und in diesem Sinne ein Vorbild zu sein. Wäre von einer Kirche mit diesem hohen Anspruch nicht zu erwarten, dass sie sich vehement gegen Ausbeutung und politische Bevormundung und Unterdrückung stellt? Das tut sie nicht.


Die Kirchen haben sich ihre Herde von Anhängern selbst geschaffen. Sie haben zur Entwicklung unserer Gesellschaft, wie sie heute ist, einen großen und wichtigen Beitrag geleistet. Das unsere Gesellschaft wenig soziales Engagement, ohne eine aktive Zivilgesellschaft, mit kaum Zivilcourage, in der sich jeder nur um sich selbst und seine Nächsten kümmert, ist auch das Ergebnis der Kirchenpolitik und Teilen ihrer oft widersprüchlichen Ethischen und moralischen Werte, die sie propagiert.

Durch die Mitgestaltung und die konservatistische Verteidigung dieser Gesellschaft, in dem viele nur den Weg des geringsten Widerstands gehen und zu vieles kritiklos hinnehmen machen sich die Kirchen und ihre Anhänger zu gleichgültigen Erfüllungsgehilfen und schließlich zu passiven Mittätern an dem, was die bestehenden Verhältnisse zementiert oder sie sogar noch verschärft. Und weil sie nichts tun, um dies zu verhindern, machen sie sich mitschuldig an allen stattlichen Verbrechen und Zumutungen, die die weltweiten Herrschaftsapparate durch ihren Machtmissbrauch den Menschen zufügen.

Im Gegenteil stellten sie sich in der Vergangenheit mit allen Machthabern und Herrschern immer besonders gut. Ob es nun Mussolini in Italien, Franco in Spanien, Pinochet in Chile, oder Hitler in Deutschland war – immer konnten sich die Machthaber verbrecherischer Regime der Kirchen als Stützpfeiler ihrer Macht sicher sein.

Wie war es im Deutschland der Weimarer Republik – der ersten Demokratie auf deutschem Boden?! Deutsche Bischöfe ließen damals verlauten: „das Ansinnen der bestehenden Verfassung die Treue zu halten“, sei nicht akzeptabel. Noch deutlicher wurde die Ablehnung des demokratischen Staatswesens auf dem Katholikentag 1922 in München. Hier war von hochrangigen Kirchenmännern zu hören: „Die Revolution war Meineid und Hochverrat, bleibt in der Geschichte erblich belastet und mit dem Kainsmal gezeichnet.“

Dem Nationalsozialismus wollte man behutsamer begegnen, nicht zuletzt deshalb, weil sich die Nazis den Kampf gegen den „gottfeindlichen Marxismus“ auf ihre Fahnen geschrieben hatten. Sowenig Verständnis der Katholizismus für jede Form von Wotanskult und für die Deutschkirche hatte, so nahe lagen ihm doch gewisse weniger plumpe Formen der faschistischen Ideologie. Die Worte „Autorität“, „Vertrauen zum Führer“, „Ruhe und Ordnung“ fanden ein geneigtes Ohr.
Zum Dank für die Errettung Hitlers bei dem Attentat am 9. November 1939 ließ der Münchner Erzbischof in der Frauenkirche den Hymnus "Großer Gott wir loben dich" singen. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 gab der Erzbischof zu Protokoll:"Ich bin erschüttert, weil ich als Bischof das Verbrechen eines Mordplanes und eines Planes gegen das Staatsoberhaupt vor aller Welt verdammen und brandmarken muss." In dem gleichen Protokoll bezeichnete der den Putschversuch "einen solchen Wahnsinn, der unser Volk in das furchtbarste Chaos gestürzt und den Bolschewismus in radikalster Form zum Sieg geführt hätte".

So und anders haben die Repräsentanten der Kirche jedes Mal, da sich emanzipatorischer Widerstand in Deutschland regte, diesen schnöde verraten! Sie begingen diesen Verrat zu Gunsten eines Massenmörders und einer verbrecherischen Clique, weil sie sich von ihnen Vorteile für die Kirche erhofften.

Durch permanente Relativierung ihrer Kooperationen mit verbrecherischen Regimes und Diktatoren versucht besonders die katholische Kirche sich immer wieder aus dem moralischen Zwielicht in ein besseres Licht zu rücken.

Der Kampf gegen das wieder um sich greifende Mitläufertum und gegen die kirchlichen Einschläferungsversuche muss wieder aufgenommen werden. Lasst euch nicht blenden. Bleibt wach und weckt die Anderen!
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