individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott
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Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual

#1: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: Leeres Blatt BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 03:08
    —
Gute Nacht Cool
Religionen wie z.B das Christentum geben den Gläubigen mit ihren Schriften und Predigten im Leben Halt, Hoffnung, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, Ziele, ... . Für Atheisten haben die Götter in dieser Beziehung nicht vorgesorgt.
Ich fände es interessant, wenn viele Schreiberlinge hier ihren persönlichen Lebensentwurf in Grundzügen beschreiben würden. Viele Atheisten haben sich wohl so ihren eigenen "Glauben" erst basteln müssen, sprich für obige und weitere Punkte Stellen (auch) außerhalb von "Gottesschriften" gefunden oder selbst geschrieben, auf die sie sich stützen.

Ich würde mich freuen, wenn ein Sammelsurium entstehen würde!

Gruß
Leeres Blatt

#2: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 08:42
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Gute Nacht Cool
Religionen wie z.B das Christentum geben den Gläubigen mit ihren Schriften und Predigten im Leben Halt, Hoffnung, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, Ziele, ... . Für Atheisten haben die Götter in dieser Beziehung nicht vorgesorgt.


Und welche Götter sollten das sein?

Bist Du Dir der vielen Probleme bewusst, die Gläubige oft auf Grund ihres Glaubens haben?

Zitat:
Ich fände es interessant, wenn viele Schreiberlinge hier ihren persönlichen Lebensentwurf in Grundzügen beschreiben würden. Viele Atheisten haben sich wohl so ihren eigenen "Glauben" erst basteln müssen,


Nein.

Zitat:
sprich für obige und weitere Punkte Stellen (auch) außerhalb von "Gottesschriften" gefunden oder selbst geschrieben, auf die sie sich stützen.


Es ist eine typisch religiöse Annahme, daß jemand der keine Religion hat dafür einen Ersatz braucht. Dem ist nicht so.

Halt und Hoffnung
Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man einen Gott brauchen muss, um hoffen zu können. Ich hoffe aus mir selbst heraus - und muss mir dabei keine Sorgen machen, daß irgendein Gott entschieden haben, daß eine schlechte Situation gerade richtig für mich ist.

Weltbild
Physikbuch.
Douglas Admas, Last Chance to See hat folgendes geschrieben:
Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?


Entscheidungshilfen
Kommt auf die jeweilige Entscheidung an. Ich unterhalte mich nicht mit imaginären Wesen und höre keine Stimmen, habe aus der Ecke als auch keine Hilfe zu erwarten.

Vertrauen
Ich vertraue anderen Menschen, mir selber und dem Physikbuch.
Würde es einen Gott geben, er wäre meines Vertauens nicht würdig. Würde es den Gott der Christen geben, man müsste einen Knüppel schultern und sich auf die Suche nach ihm machen ...

Ziele
Habe ich. Jede Menge. Es sind meine Ziele - ich verstehe nicht, warum man keine Ziele haben sollte, ohne Gott. Wären es dann nicht Gottes Ziele?

Rasmus.

#3: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 10:30
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Halt, Hoffnung, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, Ziele,


Alles bei den meisten "Christen" nicht religiös bedingt.

Halt ist zum größten Teil durch ein soziales Netzwerk bedingt, Hoffnung durch Erfahrungen, Genetik und Aussichten, Weltbild durch Sozialisation und Bildung usw. Das ist bei religiösen Menschen nicht anders.

Religion ist ein Teil der Sozialisation bei vielen Menschen, es ist überhöhend diese überzubewerten und künstlich aus diesem Kontext herauszuziehen.

#4:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 11:07
    —
Eine Welt mit vorgegebenem Sinn würde ich als unsinnig empfinden.

#5:  Autor: George BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 11:13
    —
Ist das nicht eine zutiefst intime Frage ???
gibt es etwas das noch privater wäre als der eigene Lebensentwurf ? Mit oder ohne Gott ?!

#6: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 13:41
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Gute Nacht Cool
Religionen wie z.B das Christentum geben den Gläubigen mit ihren Schriften und Predigten im Leben Halt, Hoffnung, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, Ziele, ... . Für Atheisten haben die Götter in dieser Beziehung nicht vorgesorgt.


Und welche Götter sollten das sein?

Bist Du Dir der vielen Probleme bewusst, die Gläubige oft auf Grund ihres Glaubens haben?

Zitat:
Ich fände es interessant, wenn viele Schreiberlinge hier ihren persönlichen Lebensentwurf in Grundzügen beschreiben würden. Viele Atheisten haben sich wohl so ihren eigenen "Glauben" erst basteln müssen,


Nein.

Zitat:
sprich für obige und weitere Punkte Stellen (auch) außerhalb von "Gottesschriften" gefunden oder selbst geschrieben, auf die sie sich stützen.


Es ist eine typisch religiöse Annahme, daß jemand der keine Religion hat dafür einen Ersatz braucht. Dem ist nicht so.

Halt und Hoffnung
Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man einen Gott brauchen muss, um hoffen zu können. Ich hoffe aus mir selbst heraus - und muss mir dabei keine Sorgen machen, daß irgendein Gott entschieden haben, daß eine schlechte Situation gerade richtig für mich ist.

Weltbild
Physikbuch.
Douglas Admas, Last Chance to See hat folgendes geschrieben:
Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?


Entscheidungshilfen
Kommt auf die jeweilige Entscheidung an. Ich unterhalte mich nicht mit imaginären Wesen und höre keine Stimmen, habe aus der Ecke als auch keine Hilfe zu erwarten.

Vertrauen
Ich vertraue anderen Menschen, mir selber und dem Physikbuch.
Würde es einen Gott geben, er wäre meines Vertauens nicht würdig. Würde es den Gott der Christen geben, man müsste einen Knüppel schultern und sich auf die Suche nach ihm machen ...

Ziele
Habe ich. Jede Menge. Es sind meine Ziele - ich verstehe nicht, warum man keine Ziele haben sollte, ohne Gott. Wären es dann nicht Gottes Ziele?

Rasmus.


Ich halte das für einen der besten Beiträge, die je hier gepostet wurden.

#7: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 13:48
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Viele Atheisten haben sich wohl so ihren eigenen "Glauben" erst basteln müssen, sprich für obige und weitere Punkte Stellen (auch) außerhalb von "Gottesschriften" gefunden oder selbst geschrieben, auf die sie sich stützen.



Die Angehörigen der abrahamitischen Religionen haben den großen Vorteil, dass sie nicht unbedingt denken müssen. Sie haben ihr jeweiliges Buch, in dem sich irgendwelche jüdische oder arabische Epiker und Lyriker ihre Welt "gebastelt" haben, und deren Märchen- und Horrorträume, meist gefiltert mittels Verkündigung durch amtliche Priester, können sie sich kritiklos zu eigen machen. - Erst wenn sie doch zu denken anfangen, stürzt das gebastelte Gebäude ein. Dass man sich dann ein neues zimmern müsse, ist allerdings ein Irrglaube. Ich habe mich doch nicht von dem einen Blödsinn befreit, um einem anderen Blödsinn anzuhängen.

#8:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 13:56
    —
Man könnte auch nach individellen Lebensentwürfen ohne (/mit) Osterhasen fragen. Mein Leben hat höchstens am Rande etwas mit meiner Einstellung zur Religion zu tun.

#9:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:12
    —
alae ex igni hat folgendes geschrieben:
Man könnte auch nach individellen Lebensentwürfen ohne (/mit) Osterhasen fragen. Mein Leben hat höchstens am Rande etwas mit meiner Einstellung zur Religion zu tun.



Und genau das können die Religiösen nicht begreifen: dass man nämlich ein Leben führen kann, in dem Religion nur insoweit eine Rolle spielt, als man sich immer wieder über deren organisierte Formen ärgern muss. Aber Bischof Marx hat ja mal gesagt: "Man kann offensichtlich auch ohne Religion ganz gut leben." Recht hat er. Nicht nur ein Drittel der Deutschen lebt ohne institutionalisierte oder gar ganz ohne jede Religion, auch Millionen Kirchenmitglieder tun es.

#10:  Autor: JohnnyboyWohnort: Babylon BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:30
    —
Zitat:
Eine Welt mit vorgegebenem Sinn würde ich als unsinnig empfinden.


Mr. Green Daumen hoch!

#11:  Autor: Greg BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:39
    —
Ob es Gott gibt, weiß ich nicht. Aber darauf kommt es nicht an.

Es kommt nur darauf an, zu wissen, was man nicht will.
Und das dann bleiben zu lassen.

Sinn? Wer sich an der puren, bloßen Existenz von Dingen nicht erfreuen kann, ohne einen Schöpfer dafür zu preisen, hat von der wahren Schönheit der Welt nichts begriffen.

#12:  Autor: Wygotsky BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:39
    —
Die Eingangsbehauptung ist schon Humbug. Ich kenne gläubige Menschen. Aber dass deren Lebensplanung auf Gott bezug nimmt, kann ich in den seltensten Fällen erkennen. Den meisten geht es um ganz normale Sachen: Erfolg im Beruf, einen Partner finden, eine Familie gründen, den üblichen Kram halt.

#13:  Autor: Leeres Blatt BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:43
    —
Nun, ich hatte doch auch Glauben mit " " versehen und somit nicht danach gefragt auf welchem Berg im Schwarzwald meine 13 Gebote auf mich warten könnten.

Für mich sind es eine Handvoll Künstler, deren Zeilen mich oft im Alltag begleiten und zum Nachdenken bringen, da sie teils etwas surreal gehalten sind oder im ursprünglichen Sinn gar nichts mit der Situation zu tun haben, in der sie mir in den Kopf gestiegen sind.
Das ist keine Religion. Aber trotzdem steckt meiner Ansicht nach etwas wie Glaube darin. Denn auch wenn ich manches anders sehe als des Künstlers Zeile, angewandt auf die jeweilige Situation, so gehe ich doch unbewusst davon aus, dass diese Art das Leben zu betrachten im Kern die richtige ist.

Gruß
Leeres Blatt

#14:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:43
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Aber trotzdem steckt meiner Ansicht nach etwas wie Glaube darin


Vielleicht steckt im Glauben eher etwas drin, was auch in vielen anderen Dingen drin steckt.

#15: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:45
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich halte das für einen der besten Beiträge, die je hier gepostet wurden.


Du darfst ihn Dir ausdrucken und einrahmen. Mr. Green

Ich fürchte ja, meine Weisheiten sind an den Fragesteller und seine Kollegen verschwendet ....

#16:  Autor: Wygotsky BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:49
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Für mich sind es eine Handvoll Künstler, deren Zeilen mich oft im Alltag begleiten und zum Nachdenken bringen, da sie teils etwas surreal gehalten sind oder im ursprünglichen Sinn gar nichts mit der Situation zu tun haben, in der sie mir in den Kopf gestiegen sind.
Das ist keine Religion. Aber trotzdem steckt meiner Ansicht nach etwas wie Glaube darin. Denn auch wenn ich manches anders sehe als des Künstlers Zeile, angewandt auf die jeweilige Situation, so gehe ich doch unbewusst davon aus, dass diese Art das Leben zu betrachten im Kern die richtige ist.

Das mag ja sein, und so etwas in der Art mögen auch viele Atheisten haben, aber ich sehe zwei Probleme:
1. Sind sich viele Leute darüber vielleicht nicht im klaren. Und Deisten wie Atheisten. Kenne ich die Ziele, Werte, Motivationen, nach denen ich mein Handeln ausrichte? Wohl nur zum Teil.
2. Was du hier forderst ist eine nicht unerhebliche Selbstoffenbarung. Wenn du Antworten erhältst, sind sie im günstigsten Fall geschönt.

#17: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: JadeWohnort: Basel/Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:53
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Religionen wie z.B das Christentum geben den Gläubigen mit ihren Schriften und Predigten im Leben Halt, Hoffnung, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, Ziele, ... Für Atheisten haben die Götter in dieser Beziehung nicht vorgesorgt.

Ich sehe es genauso wie Rasmus.

Muss ich denn übrigens die christliche oder eine andere Gehirnwäsche über mich ergehen lassen, damit ich meinem Leben einen Sinn geben kann? Lächerlich! Ich habe Mitleid mit Leuten, die Halt, Vertrauen und Lebenssinn in ieinem Gott statt in sich selber und ihren Mitmenschen suchen, sogar dann wenn ihr Gott - wie der christliche - ein böser, rächender und menschenverachtender Gott ist. Wie die meisten Gläubigen kannst du dich offenbar nicht mehr von der Indoktrination befreien und gar nicht nachvollziehen, wie frei und glücklich man durchs Leben gehen kann ohne einen Gott. Schade...

#18: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 14:58
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Gute Nacht Cool
Religionen wie z.B das Christentum geben den Gläubigen mit ihren Schriften und Predigten im Leben Halt, Hoffnung, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, Ziele, ... . Für Atheisten haben die Götter in dieser Beziehung nicht vorgesorgt.
Ich fände es interessant, wenn viele Schreiberlinge hier ihren persönlichen Lebensentwurf in Grundzügen beschreiben würden. Viele Atheisten haben sich wohl so ihren eigenen "Glauben" erst basteln müssen, sprich für obige und weitere Punkte Stellen (auch) außerhalb von "Gottesschriften" gefunden oder selbst geschrieben, auf die sie sich stützen.

Ich würde mich freuen, wenn ein Sammelsurium entstehen würde!

Gruß
Leeres Blatt


Guten Tag

"Philosophien" wie "kritischer Naturalismus" geben dem Atheisten Halt, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, …
Ich finde es interessant wie Gläubige - und ganz besonders die Christen - ihren Glauben zurechtbasteln und ihre Gottesschriften frisieren um dem etwas entgegenzusetzen.
Ein einziges Beispiel wo ein Christ dem Atheisten ein annähernd konkurrenzfähiges Modell entgegensetzen könnte, würde mich auch interessieren.

T.

#19:  Autor: Leeres Blatt BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 15:11
    —
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Für mich sind es eine Handvoll Künstler, deren Zeilen mich oft im Alltag begleiten und zum Nachdenken bringen, da sie teils etwas surreal gehalten sind oder im ursprünglichen Sinn gar nichts mit der Situation zu tun haben, in der sie mir in den Kopf gestiegen sind.
Das ist keine Religion. Aber trotzdem steckt meiner Ansicht nach etwas wie Glaube darin. Denn auch wenn ich manches anders sehe als des Künstlers Zeile, angewandt auf die jeweilige Situation, so gehe ich doch unbewusst davon aus, dass diese Art das Leben zu betrachten im Kern die richtige ist.

Das mag ja sein, und so etwas in der Art mögen auch viele Atheisten haben, aber ich sehe zwei Probleme:
1. Sind sich viele Leute darüber vielleicht nicht im klaren. Und Deisten wie Atheisten. Kenne ich die Ziele, Werte, Motivationen, nach denen ich mein Handeln ausrichte? Wohl nur zum Teil.
2. Was du hier forderst ist eine nicht unerhebliche Selbstoffenbarung. Wenn du Antworten erhältst, sind sie im günstigsten Fall geschönt.


Nun ja, ist das nicht immer so, wenn man Gretchen fragt? Ich bin mir "2." schon bewusst, "forderte" desshalb auch "Grundzüge"


Warum steht ihr eigentlich in dem Glauben, dass ich Christ oder sonstwas bin? Da können wohl manche nicht ohne das böse Gegenüber. Lachen Ich bin Atheist. Glaube ich zumindest Bitte nicht!
Nunja, meine Frage hat ja auch etwas unnötig mit den Begriffen gespielt.

Gruß
Leeres Blatt

#20:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 15:29
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Warum steht ihr eigentlich in dem Glauben, dass ich Christ oder sonstwas bin?

Das liegt vermutlich daran, daß die Gedankenfigur "Atheisten basteln sich ihren Gott selbst" häufig von Gläubigen verwendet wird.

#21:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 15:30
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Ich bin Atheist. Glaube ich zumindest

Erklär das mal genauer.

#22:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 15:34
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Ich bin Atheist. Glaube ich zumindest Bitte nicht!

Da musst du nun aber schon etwas konkreter werden, bitte.

Zitat:
Nunja, meine Frage hat ja auch etwas unnötig mit den Begriffen gespielt.

Dann war also deine Frage unnötig oder willst du mal versuchen diese Frage ohne unnötige Begriffe zu formulieren?


T.

#23:  Autor: Leeres Blatt BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:06
    —
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Ich bin Atheist. Glaube ich zumindest Bitte nicht!

Da musst du nun aber schon etwas konkreter werden, bitte.


Das war eigentlich mehr ein Witz.
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nunja, meine Frage hat ja auch etwas unnötig mit den Begriffen gespielt.

Dann war also deine Frage unnötig oder willst du mal versuchen diese Frage ohne unnötige Begriffe zu formulieren?


T.


Ernsthafter als das "Was glaubst du heute" - Thema stellte ich es mir vor und mehr auf das Ganze bezogen. Weniger ein Zerpflücken der einzelnen Beiträge sondern mehr eine Ansammlung. An Manches glaube ich auch wenn ich diesem keinen Gottstatus zuschreibe. Vielleicht sollte ich in einem Freigeisterhaus das Wort "Glauben" selbst in Anführungsstrichen nicht so verwenden.

Gruß
Leeres Blatt

#24: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: George BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:12
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Gute Nacht Cool
Religionen wie z.B das Christentum geben den Gläubigen mit ihren Schriften und Predigten im Leben Halt, Hoffnung, Weltbild, Entscheidungshilfen, Vertrauen, Ziele, ... . Für Atheisten haben die Götter in dieser Beziehung nicht vorgesorgt.


Und welche Götter sollten das sein?

Bist Du Dir der vielen Probleme bewusst, die Gläubige oft auf Grund ihres Glaubens haben?

Zitat:
Ich fände es interessant, wenn viele Schreiberlinge hier ihren persönlichen Lebensentwurf in Grundzügen beschreiben würden. Viele Atheisten haben sich wohl so ihren eigenen "Glauben" erst basteln müssen,


Nein.

Zitat:
sprich für obige und weitere Punkte Stellen (auch) außerhalb von "Gottesschriften" gefunden oder selbst geschrieben, auf die sie sich stützen.


Es ist eine typisch religiöse Annahme, daß jemand der keine Religion hat dafür einen Ersatz braucht. Dem ist nicht so.

Halt und Hoffnung
Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man einen Gott brauchen muss, um hoffen zu können. Ich hoffe aus mir selbst heraus - und muss mir dabei keine Sorgen machen, daß irgendein Gott entschieden haben, daß eine schlechte Situation gerade richtig für mich ist.

Weltbild
Physikbuch.
Douglas Admas, Last Chance to See hat folgendes geschrieben:
Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?


Entscheidungshilfen
Kommt auf die jeweilige Entscheidung an. Ich unterhalte mich nicht mit imaginären Wesen und höre keine Stimmen, habe aus der Ecke als auch keine Hilfe zu erwarten.

Vertrauen
Ich vertraue anderen Menschen, mir selber und dem Physikbuch.
Würde es einen Gott geben, er wäre meines Vertauens nicht würdig. Würde es den Gott der Christen geben, man müsste einen Knüppel schultern und sich auf die Suche nach ihm machen ...

Ziele
Habe ich. Jede Menge. Es sind meine Ziele - ich verstehe nicht, warum man keine Ziele haben sollte, ohne Gott. Wären es dann nicht Gottes Ziele?

Rasmus.


Ich halte das für einen der besten Beiträge, die je hier gepostet wurden.


Ja klar Frage Ich bitte dich " Weltbild Physikbuch" Frage Frage super Weltbild !

#25: Re: individuelle Lebensentwürfe ohne (/mit) Gott Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:12
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich halte das für einen der besten Beiträge, die je hier gepostet wurden.

Absolut.
Besonders:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Viele Atheisten haben sich wohl so ihren eigenen "Glauben" erst basteln müssen,
Nein.

und
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weltbild
Physikbuch.

Dem ist von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen.

#26:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:17
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Ernsthafter als das "Was glaubst du heute" - Thema stellte ich es mir vor und mehr auf das Ganze bezogen. Weniger ein Zerpflücken der einzelnen Beiträge sondern mehr eine Ansammlung.


Jetzt versteh ich überhaupt nicht mehr, was Du willst...

Vielleicht hilft es ja, wenn Du Deine eigene Frage mal exemplarisch beantworten könntest?

Zitat:
An Manches glaube ich auch wenn ich diesem keinen Gottstatus zuschreibe.


Bedeutet das jetzt, es gibt Dinge denen Du einen Gottstatus zuschreibst? Ich denk', Du denkst Du wärst Atheist?

Rasmus.

#27:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:26
    —
Vielleicht liegt das Missverständniss in den verschiedenen Bedeutungen des Wortes "glauben". Es gibt "glauben" im Sinne von für-wahr-halten von prinzipiell nicht erkennbaren Dingen, wie in "an Gott glauben", und "glauben" im Sinne von "vermuten", wie in "ich glaube, ich habe meinen Kugelschreiber auf dem Schreibtisch vergessen".

#28:  Autor: Leeres Blatt BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:29
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Ernsthafter als das "Was glaubst du heute" - Thema stellte ich es mir vor und mehr auf das Ganze bezogen. Weniger ein Zerpflücken der einzelnen Beiträge sondern mehr eine Ansammlung.


Jetzt versteh ich überhaupt nicht mehr, was Du willst...

Vielleicht hilft es ja, wenn Du Deine eigene Frage mal exemplarisch beantworten könntest?

Eigentlich warst du der einzige der die Frage so beantwortet hat, wie ich sie auch gedacht hatte. Selber werd ich sie vielleicht heut abend beantworten.
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
An Manches glaube ich auch wenn ich diesem keinen Gottstatus zuschreibe.


Bedeutet das jetzt, es gibt Dinge denen Du einen Gottstatus zuschreibst? Ich denk', Du denkst Du wärst Atheist?

Rasmus.


(fett hinzugefügt)

#29:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:39
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
An Manches glaube ich auch wenn ich diesem keinen Gottstatus zuschreibe.

(1)Was ist Manches? Nenn mal ein paar Beispiele.
(2)Wie definierst du Glauben?

#30:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:43
    —
Leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Zitat:
An Manches glaube ich auch wenn ich diesem keinen Gottstatus zuschreibe.
Bedeutet das jetzt, es gibt Dinge denen Du einen Gottstatus zuschreibst? Ich denk', Du denkst Du wärst Atheist?


Ja, es gibt manches, dem Du keinen Gottstatus zuschreibst.

Ich hab' jetzt nach allem anderen gefragt. Sind das Dinge, an die Du nicht glaubst, oder Dinge an die Du glaubst, und denen Du diesen Gottstatus gibst? (Theoretisch könntest Du jetzt noch Dinge für gottlgeich halten, an die Du überhaupt nicht glaubst ..)

Aber ich nehme mal an, Du vergibst diesen Status überhaupt nicht?



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