Saras Fest
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Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#1: Saras Fest Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 23.10.2003, 20:18
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Aus allen Himmelsrichtungen pilgern Tausende Roma jeden Mai in ein kleines Städtchen der französischen Camargue. Sie feiern die heilige Sara, ihre Schutzpatronin. Und sich selbst.

#2:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 25.10.2003, 14:49
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Ja und?-)
Ist das ein Urlaubstipp? zynisches Grinsen

Der Sonnengott Ra, die Göttin Kali, die Segnung des Meeres.. wirklich christliche Wurzeln hat dieses durchaus sehenswerte Spektakel nicht.

http://www.mariellamehr.com/geschichte_der_roma.htm
(Die Rolle der Frau bei den Sinti und Roma ist hingegen eine andere als durch Frau Mehr dargestellt, da das Sippenleben bis heute matriarchal geprägt ist.)
http://www.feste-der-religionen.de/feste/sara.html
http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/romani/download/files/patrin00-01.pdf

#3:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 25.10.2003, 22:58
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Übrigens, das als Nachtrag:

Der Spiegel wird immer seichter, schlecht recherchierter, reisserischer, ein "schönes" Beispiel, der oben verlinkte Artikel.

Die sogenannte Frauentrinität, aus der die Christen dann Blüten wie Anna Selbdritt und derlei Krams schufen, ist weder indischen noch christlichen Ursprungs.
Hiermit sei auf die "Übernahme" des Brigid-Mythos verwiesen, z.B., auch da die Sache mit den Bötchen.
Undundund.
Kali - Sara, die "schwarze" Göttin (die wohlwollend zu stimmen war und ist, in matriarchalisch ausgerichteten Glaubensstrukturen), es gibt da auch noch die weisse.. der doppelte Tod in der Mutter- Leben und Sterben.. die Überquerung des Meeres.. weiss sonstwer nicht mosaisch, sondern Überbleibsel der den Sinti gelungenen Flucht vor den Ariern.. über's Meer, nach Europa, Völkerwanderung.

Sinti und Rom haben als "Newcomer" sowohl Sprache als auch Bräuche der von ihnen durchstreiften, bewohnten Länder aufgesogen, solange sie ihnen in ihren (!) Kram passten.
Deutsche Sinti und Rom u.a., z.B., Umgangssprachliches aus dem Rotwelschen, französische und spanische analog, Vermischung von fahrenden Völkern und anderen Fahrenden, da ausgegrenzt, Information aber vonnöten, lebensNOTwendig.

Die Marienverehrung der Gitanos ist uralten Erd-Göttern gewidmet, selbst Weihnachten in deutschen Landen: das Jesuskind als Fruchtbarkeitssymbol.
Kreuze finden sich jedenfalls in den Winterwohnungen der Landfahrer nicht.

Ich hatte gerade eben ein interessantes Telefonat zum Thema mit dem Pony.
Irgendwie war es via Kelten und nordische Religionen zu den Basken, Okzidentalen und Katharern nicht weit.. und zu den europäischen Feudalherrschaften, zu denen ich auch die RK zähle. ;-)

Nota bene: man reize mich nicht mit Steckenpferden.. :-)

#4:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 26.10.2003, 16:28
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Ich stimme zu. Ähnlich wie der Weggang Peter Moosleitners die P.M. zu Müll verarbeitet hat geht es jetzt auch dem Spiegel mit Rudolf Augstein.

Es ist einerseits ermutigend, wieviel ein Mensch bewegen kann, andererseits desillusionierend wie stark dann das Projekt von seinem Initiator abhängt.



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