Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Es ist der Horror für uns Kölner.
Gestern Abend und die ganze Nacht durch, kamen Unmengen evangelisch-christlicher Kirchentagspilger in Köln an. Horden von Rucksackchristen zogen die ganze Nacht lauthals singend durch die Straßen. Erkennungszeichen: Die Farbe Orange! Meine Alpträume vom katholischen Kirchentag plagen mich noch immer und nun das gleiche in orange... und dann lese ich in unserer tollen Dumont-Presse auch noch das:"Religionskritik wirkungslos?" http://www.ksta.de/html/artikel/1179819747340.shtml |
Zitat: |
Die zivilisatorische Errungenschaft der Trennung von Kirche und Staat in den westlichen Gesellschaften, die Zurückdrängung der Religion in den Bereich der je privaten Überzeugung und die späte Öffnung des institutionalisierten Christentums in Richtung Aufklärung und Menschenrechte wäre ohne den Dauerbeschuss einer wirkungsmächtigen Religionskritik (die man auch als Selbstkritik in der Geschichtsbewegung des Glaubens verstehen kann) nicht möglich gewesen. Die Religion hat die Humanisierung ihren schärfsten Gegnern zu verdanken. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Es ist der Horror für uns Kölner.
Gestern Abend und die ganze Nacht durch, kamen Unmengen evangelisch-christlicher Kirchentagspilger in Köln an. Horden von Rucksackchristen zogen die ganze Nacht lauthals singend durch die Straßen. Erkennungszeichen: Die Farbe Orange! Meine Alpträume vom katholischen Kirchentag plagen mich noch immer und nun das gleiche in orange... und dann lese ich in unserer tollen Dumont-Presse auch noch das:"Religionskritik wirkungslos?" http://www.ksta.de/html/artikel/1179819747340.shtml |
UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: |
Tja, die Christen haben halt was, was den Atheisten fehlt: Ein Netz für soziale, gemeinsame Aktivitäten. Religion ist in dem Punkt tatsächlich eben mehr als nur der blinde Glaube an irgendwelche Geister: Eine soziale, kulturelle Gemeinsamkeit. Und im Fall des Kirchentags in Köln eine ziemlich harmlose Sache. |
UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: |
Tja, die Christen haben halt was, was den Atheisten fehlt: Ein Netz für soziale, gemeinsame Aktivitäten. Religion ist in dem Punkt tatsächlich eben mehr als nur der blinde Glaube an irgendwelche Geister: Eine soziale, kulturelle Gemeinsamkeit. Und im Fall des Kirchentags in Köln eine ziemlich harmlose Sache.
Ich denke, dass da auch die Stärke derReligion liegt: Nicht in der Einschüchterung ("Gott staft Dich, wenn") oder in der kindlichen Gehirnwäsche, sondern im Erleben einer sozialen Gemeinschaft. Deshalb haben ja auch Freikirchen gerade bei jüngeren Leuten mehr Zulauf, weil sie diesen Aspekt sehr betonen. Geist |
astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, brauchen die Vereine und Veranstalter die Kirche oder eher umgekehrt? |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Lebendig, Kräftig und Schärfer....so das Motto. Was meinen die denn eigentlich mit "schärfer"...auch wenn es sich um Evangelen handelt, soll das doch wohl kaum eine sexuelle Anspielung sein, oder? Was soll das "schärfer" im Motto also genau ausdrücken? |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Was für Aktionen sind denn geplant vom IBKA? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Was passiert eigentlich auf so 'nem Kirchentag? |
UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: | ||
Hmm, also ich persönlich finde einen inzwischen harmlosen Glauben nicht schlimm. Das Christentum ruft hier nicht zu Gewalt auf, keiner kümmert sich groß um irgendwelche komischen Ansichten des Papstes, und ist im Großen und ganzen halt echt harmlos. Auch wenn ich nicht an Gott glaube, sehe ich folglich keinen Grund, "aus Prinzip" dagegen zu sein, dass jemand anderes seinen Sinn des Lebens in einem Gott findet. Ich denke, dass ohne Christentum den Menschen hier einige Dinge fehlen würden: - Hoffnung auf irgendwas nach dem Tod - Soziale Erlebnisse (z.B. Alte Menschen, die sonst keinen mehr haben, gehen in die Kirche. Soziale Veranstaltungen für jüngere) - Seelsorge, Gesprächspartner, etc... Würde man also theoretisch die Religion abschaffen, müsste man den Menschen hierfür irgendeinen Ersatz bieten. Das tut der Atheistmus im Moment aber nicht, weder im sozialen Bereich (gab mal ein Thema "sind Atheisten Sozialmuffel"), noch in irgendeiner Methode, um Menschen die sterben werden, irgendeine Hoffnung zu geben. Religion als Ganzes zu verbieten, wäre m.E. so, als würde man Alkohol, Zigaretten, oder Musik ersatzlos verbieten. Also sollen die Leute in Köln doch ein bischen singen und ihren Spaß haben. Geist |
astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Wer will auch verbieten? Was athestische Alternativen betrifft, das ist im Wachsen und auch nur so wird das was, wachsen lassen. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesh und viel Parteiprominenz werden erwartet. 3000 Programmpunkte, 400 Veranstaltungsorte, fünf Tage - das Programmbuch ist 600 Seiten stark. Die Kirchentagsbewegten haben die Qual der Wahl. Das thematische Programm hat jedoch eine strenge Struktur: Mensch, Gemeinschaft, Welt - nach diesen drei Bereichen richtet sich der Inhalt der einzelnen Veranstaltungen. Gleichwohl entzündet sich an dieser Programmfülle auch Kritik. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, katholischer "Gastgeber" des durchaus ökumenisch geprägten Protestantentreffens, spricht polemisch von "Leipziger Allerlei". Mit ähnlichem Unbehagen äußert sich der evangelische Pfarrer Wolfgang Sickinger aus Mülheim/Ruhr, ein führender Sprecher der konservativen "Evangelischen Sammlung", der es ablehnt, in Köln dabei zu sein. Er stört sich an der Konzeption des Kirchentages, "die evangelische Kirche wie ein Kaufhaus zu verstehen und darzustellen". [...]Ein evangelischer Kirchentag im katholischen Köln, lästerte der Kabarettist Jürgen Becker, sei "fast wie ein Pantomimenabend im Radio". (Quelle: Welt Online) |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Ich finde es immer amüsant, wie sich Pfaffen verschiedener Richtungen streiten, das könnte ruhig mal ein wenig heftiger verlaufen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
.....
Ich finde es immer amüsant, wie sich Pfaffen verschiedener Richtungen streiten, das könnte ruhig mal ein wenig heftiger verlaufen. |
sigmundo hat folgendes geschrieben: |
Damned, ich fahr nachher Richtung Köln...
Gibt es irgendeine Gegenveranstaltung àla 'Heidenspaß statt Höllenqual'...? |
sigmundo hat folgendes geschrieben: |
Gibt es irgendeine Gegenveranstaltung àla 'Heidenspaß statt Höllenqual'...? |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Kann mir jemand erklären, wieso derartige Kirchliche Großveranstaltungen immer ausgerechnet in Köln stattfinden? |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht, weil es in Köln so viele Kirchen gibt und Köln wohl, neben Rom, eine der wichtigsten Städte der Christenheit ist. Hier liegen ja z.B. auch die Hühnergebeine der hl. 3 Könige. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
D.h. wenn ich die Überreste des Weihnachtsmannes oder des Osterhasen suchen würde, müsste ich auch nach Köln kommen? |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Kann mir jemand erklären, wieso derartige Kirchliche Großveranstaltungen immer ausgerechnet in Köln stattfinden? |
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