Evangelischer Kirchentag in Köln
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1: Evangelischer Kirchentag in Köln Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 10:39
    —
Es ist der Horror für uns Kölner. Böse

Gestern Abend und die ganze Nacht durch, kamen Unmengen evangelisch-christlicher Kirchentagspilger in Köln an. Horden von Rucksackchristen zogen die ganze Nacht lauthals singend durch die Straßen. Erkennungszeichen: Die Farbe Orange!
Meine Alpträume vom katholischen Kirchentag plagen mich noch immer und nun das gleiche in orange...

und dann lese ich in unserer tollen Dumont-Presse auch noch das:"Religionskritik wirkungslos?"

http://www.ksta.de/html/artikel/1179819747340.shtml


Schulterzucken

#2:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 10:52
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Die Frankfurter SChule wird mir immer suspekter Suspekt

#3: Re: Evangelischer Kirchentag in Köln Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 10:53
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Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Es ist der Horror für uns Kölner. Böse

Gestern Abend und die ganze Nacht durch, kamen Unmengen evangelisch-christlicher Kirchentagspilger in Köln an. Horden von Rucksackchristen zogen die ganze Nacht lauthals singend durch die Straßen. Erkennungszeichen: Die Farbe Orange!
Meine Alpträume vom katholischen Kirchentag plagen mich noch immer und nun das gleiche in orange...

und dann lese ich in unserer tollen Dumont-Presse auch noch das:"Religionskritik wirkungslos?"

http://www.ksta.de/html/artikel/1179819747340.shtml


Schulterzucken


Trösten

Zitat:
Die zivilisatorische Errungenschaft der Trennung von Kirche und Staat in den westlichen Gesellschaften, die Zurückdrängung der Religion in den Bereich der je privaten Überzeugung und die späte Öffnung des institutionalisierten Christentums in Richtung Aufklärung und Menschenrechte wäre ohne den Dauerbeschuss einer wirkungsmächtigen Religionskritik (die man auch als Selbstkritik in der Geschichtsbewegung des Glaubens verstehen kann) nicht möglich gewesen. Die Religion hat die Humanisierung ihren schärfsten Gegnern zu verdanken.


Man wär ja schon froh, wenn sich wenigstens das mal rumsprechen würde.

#4: Re: Evangelischer Kirchentag in Köln Autor: exflipWohnort: RLP BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:07
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Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Es ist der Horror für uns Kölner. Böse

Gestern Abend und die ganze Nacht durch, kamen Unmengen evangelisch-christlicher Kirchentagspilger in Köln an. Horden von Rucksackchristen zogen die ganze Nacht lauthals singend durch die Straßen. Erkennungszeichen: Die Farbe Orange!
Meine Alpträume vom katholischen Kirchentag plagen mich noch immer und nun das gleiche in orange...

und dann lese ich in unserer tollen Dumont-Presse auch noch das:"Religionskritik wirkungslos?"

http://www.ksta.de/html/artikel/1179819747340.shtml


Schulterzucken


Hallo Konstrukt, einfach das Traktat ausdrucken, falten, verteilen und sich an den amüsierten Sehr glücklich bzw. grimmigen zynisches Grinsen Gesichtern erfeuen. Ich habe leider keine bessere Speichmöglichkeit gefunden.

#5:  Autor: UnsichtbarerGeist BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:15
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Tja, die Christen haben halt was, was den Atheisten fehlt: Ein Netz für soziale, gemeinsame Aktivitäten. Religion ist in dem Punkt tatsächlich eben mehr als nur der blinde Glaube an irgendwelche Geister: Eine soziale, kulturelle Gemeinsamkeit. Und im Fall des Kirchentags in Köln eine ziemlich harmlose Sache.

Ich denke, dass da auch die Stärke derReligion liegt: Nicht in der Einschüchterung ("Gott staft Dich, wenn") oder in der kindlichen Gehirnwäsche, sondern im Erleben einer sozialen Gemeinschaft. Deshalb haben ja auch Freikirchen gerade bei jüngeren Leuten mehr Zulauf, weil sie diesen Aspekt sehr betonen.

Geist

#6:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:30
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UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Tja, die Christen haben halt was, was den Atheisten fehlt: Ein Netz für soziale, gemeinsame Aktivitäten. Religion ist in dem Punkt tatsächlich eben mehr als nur der blinde Glaube an irgendwelche Geister: Eine soziale, kulturelle Gemeinsamkeit. Und im Fall des Kirchentags in Köln eine ziemlich harmlose Sache.


Die Frage ist, von welcher Qualität diese sozialen Kontakte/Netzwerke/Aktivitäten sind und wie die Menschen einzuschätzen sind, die diese organisieren. Frag mal Nordseekrabbe nach seinen Erfahrungen mit Leuten aus seiner Gemeinde, die er schätzen gelernt hatte, und wie/und ob sie den Kontakt gehalten hatten, nachdem er aus der Kirche ausgetreten war. Das hat er hier auch mal irgendwo im Forum dokumentiert.

#7:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:31
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UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Tja, die Christen haben halt was, was den Atheisten fehlt: Ein Netz für soziale, gemeinsame Aktivitäten. Religion ist in dem Punkt tatsächlich eben mehr als nur der blinde Glaube an irgendwelche Geister: Eine soziale, kulturelle Gemeinsamkeit. Und im Fall des Kirchentags in Köln eine ziemlich harmlose Sache.

Ich denke, dass da auch die Stärke derReligion liegt: Nicht in der Einschüchterung ("Gott staft Dich, wenn") oder in der kindlichen Gehirnwäsche, sondern im Erleben einer sozialen Gemeinschaft. Deshalb haben ja auch Freikirchen gerade bei jüngeren Leuten mehr Zulauf, weil sie diesen Aspekt sehr betonen.

Geist


Ist sicher viel dran. Bei uns auf dem Land ganz deutlich. Meine Nichte ist mit der gleichen Begeisterung auf dem Weltjugendtag wie in "Rock im Park" gewesen, was der Papst sagt findet sie meist albern, wenn der nicht gekommen wäre, hätte sie wohl nicht viel vermisst. Kirchliche Feiertage sind bei uns ein Treffpunkt, sowie oft (morgen ist Happy Kadaver. äh, Fronleichnamsprozession!) auch ein "Vereine zeigen sich"-Event, in der Generation unserer Großeltern, war es oft die einzige kulturelle Veranstaltung in der Woche und eine gute Gelegenheit sich zu treffen, um danach zum Frühschoppen zu gehen Prost Vereine (Trachtler, Blasmusik, Veteranen, kath. Landjugend...), kulturelle Dinge (zB Bücherei), Kultur (zB Konzerte) und Kirche ist alles ineinander verwoben. Die Frage ist, brauchen die Vereine und Veranstalter die Kirche oder eher umgekehrt?

#8:  Autor: UnsichtbarerGeist BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:41
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astarte007 hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist, brauchen die Vereine und Veranstalter die Kirche oder eher umgekehrt?


Hmm, also ich persönlich finde einen inzwischen harmlosen Glauben nicht schlimm. Das Christentum ruft hier nicht zu Gewalt auf, keiner kümmert sich groß um irgendwelche komischen Ansichten des Papstes, und ist im Großen und ganzen halt echt harmlos.

Auch wenn ich nicht an Gott glaube, sehe ich folglich keinen Grund, "aus Prinzip" dagegen zu sein, dass jemand anderes seinen Sinn des Lebens in einem Gott findet.

Ich denke, dass ohne Christentum den Menschen hier einige Dinge fehlen würden:
- Hoffnung auf irgendwas nach dem Tod
- Soziale Erlebnisse (z.B. Alte Menschen, die sonst keinen mehr haben, gehen in die Kirche. Soziale Veranstaltungen für jüngere)
- Seelsorge, Gesprächspartner, etc...

Würde man also theoretisch die Religion abschaffen, müsste man den Menschen hierfür irgendeinen Ersatz bieten. Das tut der Atheistmus im Moment aber nicht, weder im sozialen Bereich (gab mal ein Thema "sind Atheisten Sozialmuffel"), noch in irgendeiner Methode, um Menschen die sterben werden, irgendeine Hoffnung zu geben.

Religion als Ganzes zu verbieten, wäre m.E. so, als würde man Alkohol, Zigaretten, oder Musik ersatzlos verbieten. Also sollen die Leute in Köln doch ein bischen singen und ihren Spaß haben.

Geist

#9:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:43
    —
Lebendig, Kräftig und Schärfer....so das Motto. Was meinen die denn eigentlich mit "schärfer"...auch wenn es sich um Evangelen handelt, soll das doch wohl kaum eine sexuelle Anspielung sein, oder? Was soll das "schärfer" im Motto also genau ausdrücken?

#10:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:50
    —
Die Formel stammt aus dem biblischen Hebräerbrief, wo es heißt: "Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als ein zweischneidiges Schwert." (Hebr. 4,12)

Aha, man bemüht das Schwert?! Das finde ich irgendwie schon recht interessant Lachen ...v.a. weil es zweischneidig ist und sozusagen mit gespaltener Zunge Gottes Wort verkündet zwinkern

#11:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:52
    —
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Lebendig, Kräftig und Schärfer....so das Motto. Was meinen die denn eigentlich mit "schärfer"...auch wenn es sich um Evangelen handelt, soll das doch wohl kaum eine sexuelle Anspielung sein, oder? Was soll das "schärfer" im Motto also genau ausdrücken?


Ist aus dem Hebräerbrief.

1 Darum lasst uns ernsthaft besorgt sein, dass keiner von euch zurückbleibt, solange die Verheißung, in das Land seiner Ruhe zu kommen, noch gilt.
2 Denn uns ist die gleiche Freudenbotschaft verkündet worden wie jenen; doch hat ihnen das Wort, das sie hörten, nichts genützt, weil es sich nicht durch den Glauben mit den Hörern verband.
3 Denn wir, die wir gläubig geworden sind, kommen in das Land der Ruhe, wie er gesagt hat: Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: / Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen. Zwar waren die Werke seit der Erschaffung der Welt vollendet;
4 denn vom siebten Tag heißt es an einer Stelle: Und Gott ruhte am siebten Tag aus von all seinen Werken;
5 hier aber heißt es: Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.
6 Da es nun dabei bleibt, dass einige hineinkommen, die aber, die früher die Freudenbotschaft empfangen haben, wegen ihres Ungehorsams nicht hineingekommen sind,
7 setzt er aufs Neue einen Tag fest, nämlich: Heute, indem er durch David, wie schon gesagt, nach so langer Zeit spricht: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, / verhärtet euer Herz nicht!
8 Denn hätte schon Josua sie in das Land der Ruhe geführt, so wäre nicht von einem anderen, späteren Tag die Rede.
9 Also ist dem Volk Gottes eine Sabbatruhe vorbehalten.
10 Denn wer in das Land seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken aus, wie Gott von den seinigen.
11 Bemühen wir uns also, in jenes Land der Ruhe zu kommen, damit niemand aufgrund des gleichen Ungehorsams zu Fall kommt.
12 Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens;
13 vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.

#12:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:55
    —
@Heike

Danke. Ich hab selbst gegoogelt (s.o.) und es auch gefunden. Als Motto für einen Kirchentag ein ziemlicher Fehlgriff würde ich behaupten zwinkern ...da müsstet ihr doch schon ein paar schöne Handzettel mit Bibelzitaten zum Verteilen finden, in denen auch auf den rachsüchtigen, gewalttätigen Gott hingewiesen wird. Oder ne schöne Karikatur mit dem Motto als Überschrift?
Was für Aktionen sind denn geplant vom IBKA?

#13:  Autor: Hatuey BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:57
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Bertrand Russell nannte solche Sprüche der Christen die ewige Wiederkehr des Religiösen.

#14:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 12:00
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Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Was für Aktionen sind denn geplant vom IBKA?


Es sind zwar genug Leute da, aber es scheint keine Planungen zu geben...

#15:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 12:01
    —
Was passiert eigentlich auf so 'nem Kirchentag?

#16:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 12:04
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was passiert eigentlich auf so 'nem Kirchentag?


Es werden sicherlich lebendige, kräftige und scharfe Gangbangs in der Fussgängerzone stattfinden Lachen ...zumindest gibt es ja das Swingerschiff an der Hohenzollernbrücke.

Ne, im Ernst, dass Programm ist recht vielseitig und reicht vom gemeinsamen Beten und Betteln bis zu Kunstaustellungen in Kirchen und Partys...auf denen angeblich sogar Alkohol getrunken werden soll.

#17:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 12:07
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UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist, brauchen die Vereine und Veranstalter die Kirche oder eher umgekehrt?


Hmm, also ich persönlich finde einen inzwischen harmlosen Glauben nicht schlimm. Das Christentum ruft hier nicht zu Gewalt auf, keiner kümmert sich groß um irgendwelche komischen Ansichten des Papstes, und ist im Großen und ganzen halt echt harmlos.

Auch wenn ich nicht an Gott glaube, sehe ich folglich keinen Grund, "aus Prinzip" dagegen zu sein, dass jemand anderes seinen Sinn des Lebens in einem Gott findet.

Ich denke, dass ohne Christentum den Menschen hier einige Dinge fehlen würden:
- Hoffnung auf irgendwas nach dem Tod
- Soziale Erlebnisse (z.B. Alte Menschen, die sonst keinen mehr haben, gehen in die Kirche. Soziale Veranstaltungen für jüngere)
- Seelsorge, Gesprächspartner, etc...

Würde man also theoretisch die Religion abschaffen, müsste man den Menschen hierfür irgendeinen Ersatz bieten. Das tut der Atheistmus im Moment aber nicht, weder im sozialen Bereich (gab mal ein Thema "sind Atheisten Sozialmuffel"), noch in irgendeiner Methode, um Menschen die sterben werden, irgendeine Hoffnung zu geben.

Religion als Ganzes zu verbieten, wäre m.E. so, als würde man Alkohol, Zigaretten, oder Musik ersatzlos verbieten. Also sollen die Leute in Köln doch ein bischen singen und ihren Spaß haben.

Geist


Wer will auch verbieten? Was athestische Alternativen betrifft, das ist im Wachsen und auch nur so wird das was, wachsen lassen.

#18:  Autor: UnsichtbarerGeist BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 12:16
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astarte007 hat folgendes geschrieben:

Wer will auch verbieten? Was athestische Alternativen betrifft, das ist im Wachsen und auch nur so wird das was, wachsen lassen.


Hmm, was wäre denn zum Beispiel für diesen Mann hier

http://www.politicallyincorrect.de/2007/05/endstation-muslim/

eine atheistische Alternative zur Religion?

Geist

#19:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:01
    —
Der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesh und viel Parteiprominenz werden erwartet. 3000 Programmpunkte, 400 Veranstaltungsorte, fünf Tage - das Programmbuch ist 600 Seiten stark. Die Kirchentagsbewegten haben die Qual der Wahl. Das thematische Programm hat jedoch eine strenge Struktur: Mensch, Gemeinschaft, Welt - nach diesen drei Bereichen richtet sich der Inhalt der einzelnen Veranstaltungen. Gleichwohl entzündet sich an dieser Programmfülle auch Kritik. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, katholischer "Gastgeber" des durchaus ökumenisch geprägten Protestantentreffens, spricht polemisch von "Leipziger Allerlei". Mit ähnlichem Unbehagen äußert sich der evangelische Pfarrer Wolfgang Sickinger aus Mülheim/Ruhr, ein führender Sprecher der konservativen "Evangelischen Sammlung", der es ablehnt, in Köln dabei zu sein. Er stört sich an der Konzeption des Kirchentages, "die evangelische Kirche wie ein Kaufhaus zu verstehen und darzustellen". [...]Ein evangelischer Kirchentag im katholischen Köln, lästerte der Kabarettist Jürgen Becker, sei "fast wie ein Pantomimenabend im Radio". (Quelle: Welt Online)

#20:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:05
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Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesh und viel Parteiprominenz werden erwartet. 3000 Programmpunkte, 400 Veranstaltungsorte, fünf Tage - das Programmbuch ist 600 Seiten stark. Die Kirchentagsbewegten haben die Qual der Wahl. Das thematische Programm hat jedoch eine strenge Struktur: Mensch, Gemeinschaft, Welt - nach diesen drei Bereichen richtet sich der Inhalt der einzelnen Veranstaltungen. Gleichwohl entzündet sich an dieser Programmfülle auch Kritik. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, katholischer "Gastgeber" des durchaus ökumenisch geprägten Protestantentreffens, spricht polemisch von "Leipziger Allerlei". Mit ähnlichem Unbehagen äußert sich der evangelische Pfarrer Wolfgang Sickinger aus Mülheim/Ruhr, ein führender Sprecher der konservativen "Evangelischen Sammlung", der es ablehnt, in Köln dabei zu sein. Er stört sich an der Konzeption des Kirchentages, "die evangelische Kirche wie ein Kaufhaus zu verstehen und darzustellen". [...]Ein evangelischer Kirchentag im katholischen Köln, lästerte der Kabarettist Jürgen Becker, sei "fast wie ein Pantomimenabend im Radio". (Quelle: Welt Online)


Ich finde es immer amüsant, wie sich Pfaffen verschiedener Richtungen streiten, das könnte ruhig mal ein wenig heftiger verlaufen. zynisches Grinsen

#21:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:08
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesh und viel Parteiprominenz werden erwartet. 3000 Programmpunkte, 400 Veranstaltungsorte, fünf Tage - das Programmbuch ist 600 Seiten stark. Die Kirchentagsbewegten haben die Qual der Wahl. Das thematische Programm hat jedoch eine strenge Struktur: Mensch, Gemeinschaft, Welt - nach diesen drei Bereichen richtet sich der Inhalt der einzelnen Veranstaltungen. Gleichwohl entzündet sich an dieser Programmfülle auch Kritik. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, katholischer "Gastgeber" des durchaus ökumenisch geprägten Protestantentreffens, spricht polemisch von "Leipziger Allerlei". Mit ähnlichem Unbehagen äußert sich der evangelische Pfarrer Wolfgang Sickinger aus Mülheim/Ruhr, ein führender Sprecher der konservativen "Evangelischen Sammlung", der es ablehnt, in Köln dabei zu sein. Er stört sich an der Konzeption des Kirchentages, "die evangelische Kirche wie ein Kaufhaus zu verstehen und darzustellen". [...]Ein evangelischer Kirchentag im katholischen Köln, lästerte der Kabarettist Jürgen Becker, sei "fast wie ein Pantomimenabend im Radio". (Quelle: Welt Online)


Ich finde es immer amüsant, wie sich Pfaffen verschiedener Richtungen streiten, das könnte ruhig mal ein wenig heftiger verlaufen. zynisches Grinsen


Auja, eine Schlägerei zwischen den Geistlichen, um die Hostie und den Wein wäre fein Lachen

#22:  Autor: Hatuey BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:11
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
.....
Ich finde es immer amüsant, wie sich Pfaffen verschiedener Richtungen streiten, das könnte ruhig mal ein wenig heftiger verlaufen. zynisches Grinsen

Früher hätten die sich gegenseitig verfolgt.

#23:  Autor: sigmundo BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:26
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Damned, ich fahr nachher Richtung Köln... Traurig

Gibt es irgendeine Gegenveranstaltung àla 'Heidenspaß statt Höllenqual'...?

#24:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:28
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sigmundo hat folgendes geschrieben:
Damned, ich fahr nachher Richtung Köln... Traurig

Gibt es irgendeine Gegenveranstaltung àla 'Heidenspaß statt Höllenqual'...?


Ich hab da noch ne Ladung Hundefutter hier. Die könnte man auf Nudeln geben und als Pilger-Gulasch verkaufen zynisches Grinsen (Das wollte ich eigentlich schon beim Weltjugendtag machen)
Ich wüsste auch gerne, ob es kritische Veranstaltungen gibt. Bisher habe ich nix davon mitbekommen.

#25:  Autor: ballancer BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:58
    —
sigmundo hat folgendes geschrieben:

Gibt es irgendeine Gegenveranstaltung àla 'Heidenspaß statt Höllenqual'...?


Die Kirchentagler gucken sich da gewiss etwas triefäugig an. ' Immmer das selbe mit den Fundis und Atheisten -- bleiben irgendwie in der Vergangehheit stecken ...' zynisches Grinsen

#26:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:59
    —
Kann mir jemand erklären, wieso derartige Kirchliche Großveranstaltungen immer ausgerechnet in Köln stattfinden?

#27:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 14:05
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kann mir jemand erklären, wieso derartige Kirchliche Großveranstaltungen immer ausgerechnet in Köln stattfinden?


Vielleicht, weil es in Köln so viele Kirchen gibt und Köln wohl, neben Rom, eine der wichtigsten Städte der Christenheit ist. Hier liegen ja z.B. auch die Hühnergebeine der hl. 3 Könige. Und weil die Kölner in ihrer falsch verstandenen Toleranz so blöd sind, sich alles gefallen zu lassen.

#28:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 14:12
    —
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kann mir jemand erklären, wieso derartige Kirchliche Großveranstaltungen immer ausgerechnet in Köln stattfinden?


Vielleicht, weil es in Köln so viele Kirchen gibt und Köln wohl, neben Rom, eine der wichtigsten Städte der Christenheit ist. Hier liegen ja z.B. auch die Hühnergebeine der hl. 3 Könige.



Gröhl... Gröhl...

D.h. wenn ich die Überreste des Weihnachtsmannes oder des Osterhasen suchen würde, müsste ich auch nach Köln kommen?

#29:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 14:15
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kann mir jemand erklären, wieso derartige Kirchliche Großveranstaltungen immer ausgerechnet in Köln stattfinden?


Vielleicht, weil es in Köln so viele Kirchen gibt und Köln wohl, neben Rom, eine der wichtigsten Städte der Christenheit ist. Hier liegen ja z.B. auch die Hühnergebeine der hl. 3 Könige.



Gröhl... Gröhl...

D.h. wenn ich die Überreste des Weihnachtsmannes oder des Osterhasen suchen würde, müsste ich auch nach Köln kommen?


Die Überreste dieser beiden Lichtgestalten findest du in Fleckenform auf meinem Sofa in Köln. Oh Gott, vielleicht ist da ja ein Wunder? Einer der Flecken hat die Gestalt einer betenden Maria Geschockt

#30:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 14:40
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kann mir jemand erklären, wieso derartige Kirchliche Großveranstaltungen immer ausgerechnet in Köln stattfinden?


Vielleicht weil Köln die Homo-Hochburg Deutschlands ist (so wird es jedenfalls erzählt) und die Frommen die gottlosen Sünder aufrütteln wollen. zynisches Grinsen



Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


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