Dt Ausgaben von Dawkins, Hitchens, Harris -Wird der Herbst heiss ?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Dt Ausgaben von Dawkins, Hitchens, Harris -Wird der Herbst heiss ? Autor: Norton BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 20:26
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Es gibt schon einige Stränge zu Dawkins, Harris, Hitchens etc...

Aber keiner beschäftigt sich mit dem Herbst, mit den 3 Büchern (God Delusion, End of faith, God is not great) welche Ende August/September auf Deutsch erscheinen werden.
[The God Delusion- Der Gotteswahn tingelt gar schon durch Vorbestellungen in den 600er Rängen bei Amazon]
Man darf zu fröhlichen Spekulationen aufrufen inwiefern (Der Spiegel Titel vor ein paar Wochen war nur der Anfang?) die Chose sich in die Mainstream Medien schlagen wird.
Wer rechnet damit dass Dawkins Ratzinger aka B16 von der Spiegelbestseller-Liste kickt?
Hitchens bei Fliege ? Wird die Sache eventuell im Fernsehen etwas untergehen, da dass Dt. Fernsehen so selten englischsprachige Akteure in Diskussionsrunden einlädt ?
Oder nichts von alledem ?

#2:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 20:34
    —
'Dakwins' Hihihi

Ich rechne nicht damit und hoffe auch nicht, dass Dawkins zum europäischen Atheistenpapst wird.

#3:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 20:35
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
'Dakwins' Hihihi

Ich rechne nicht damit und hoffe auch nicht, dass Dawkins zum europäischen Atheistenpapst wird.


Arrg, @Mods kann man das fixen?

@Semnon: Sehe ich ähnlich-

#4:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 20:37
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
@Mods kann man das fixen?

Jo.

#5:  Autor: Surata BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 20:38
    —
Mist, zu langsam zwinkern

#6:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 20:45
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
'Dakwins' Hihihi

Ich rechne nicht damit und hoffe auch nicht, dass Dawkins zum europäischen Atheistenpapst wird.


Arrg, @Mods kann man das fixen?

@Semnon: Sehe ich ähnlich-


warum?

#7:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 20:50
    —
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:


warum?


Einigen ist Dawkins zu "radikal" oder auch zu undifferenziert in seiner Kritik an den "heiligen" Texten, ich hingegen ging eher auf den 1. Teil von Semnons Aussage ein.
Außerdem sind wir schon Papst.

#8:  Autor: Queen of Las VegasWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 21:05
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:


warum?


Einigen ist Dawkins zu "radikal" oder auch zu undifferenziert in seiner Kritik an den "heiligen" Texten, ich hingegen ging eher auf den 1. Teil von Semnons Aussage ein.
Außerdem sind wir schon Papst.


gut aber Dawkins erreicht massenhaft Menschen, sein Stil ist dazu geeignet im Kern zu erschüttern was zur Aufklärung bei den meisten Menschen notwendig ist. Ich glaube nicht dass man bei moderat religiösen durch sweettalking einen Sinneswandel erreichen kann. Wenn man zu dem Schluss kommt daß Religionen den Fortschritt der Menschheit behindern, wird man sich diesen Sinneswandel bei möglichst vielen wünschen.

#9:  Autor: ZeusianerWohnort: Österreich BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 10:21
    —
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:


gut aber Dawkins erreicht massenhaft Menschen, sein Stil ist dazu geeignet im Kern zu erschüttern was zur Aufklärung bei den meisten Menschen notwendig ist. Ich glaube nicht dass man bei moderat religiösen durch sweettalking einen Sinneswandel erreichen kann. Wenn man zu dem Schluss kommt daß Religionen den Fortschritt der Menschheit behindern, wird man sich diesen Sinneswandel bei möglichst vielen wünschen.


Die meisten Menschen übernehmen religiöse Vorstellungen ihres Elternhauses ungefragt und modellieren sie lediglich geringfügig - entsprechend ihrer Lebensweise. So werden auch rituelle Handlungen, wie die Taufe eines Kindes, durchgeführt - wenn man das ganze auch für eine Kasperltheater hält.

Zum Atheisten wird man wohl erst dann, wenn man sich mit der Materie auseinandersetzt - "Denn sie wissen nicht, was sie glauben".

Durch Dawkins wird ein gemäßigt oder latent Gläubiger nicht zum Atheisen, das was man erreichen kann, ist der Beginn eines Denkprozesses - oder es tritt das Gegenteil ein, er igelt sich ein.

#10:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 10:36
    —
Zeusianer hat folgendes geschrieben:
Durch Dawkins wird ein gemäßigt oder latent Gläubiger nicht zum Atheisen, das was man erreichen kann, ist der Beginn eines Denkprozesses - oder es tritt das Gegenteil ein, er igelt sich ein.

sehe ich auch so, wobei Dawkins mit hoher Wahrscheinlicheit Einigeln bewirkt.

Dawkins hat noch ein weiteres Problem: er benötigt Evolution, um ein 'intellectually fulfilled atheist' sein zu können. Nun ist aber genau die Auffassung von Evolution, die Dawkins vertritt ('Ultradarwinismus'), meilenweit vom MainStream entfernt. Immerhin ist er mit dafür verantwortlich, dass die Evolutionsgegner immer von 'Neo-Darwinism' reden, wenn Sie 'Evolutionstheorie' meinen. Dann kann man denen sehr schnell den Wind aus den Segeln nehmen, indem man ihnen zeigt, dass sie eine Auffassung von Evolution kritisieren, die kaum noch jemand vertritt.

In meinen Augen erweist Dawkins der Evolutionsforschung einen Bärendienst, denn er bringt Gläubige dazu, sich auf Evolution einzuschießen. Das führt dann dazu, dass sich aufrechte Forscher nicht mehr trauen, zu laut zu sagen, was für eine altmodische Evolutionstheorie Dawkins vertritt, um nicht Wasser auf die falschen Mühlen zu lenken. Dawkins erlebt nun dasselbe, was er und sein Guru Maynard Smith Gould unterstellt haben: der wurde angeblich nicht hinreichend inhaltlich kritisiert, nur weil er ein aufrechter Kämpfer gegen Kreationisten war.

Wenn ich Dawkins lese, muss ich oft an Ruse denken: der meinte, Menschen, die sich wie Dawkins aufführen, würden dazu führen, dass er sich dafür schämt, Atheist zu sein.

#11:  Autor: Dihydrogenoxid BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 11:44
    —
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

sehe ich auch so, wobei Dawkins mit hoher Wahrscheinlicheit Einigeln bewirkt.


Das entspricht nicht meiner Wahrnehmung. Ich treffe in Foren immer mal wieder Leute, die von Dawkins und co. überzeugt wurden. Auch in meinem Umfeld sind schon zwei Leute zum Atheismus kovertiert, nachdem ich ihnen das 'Manifest' von MSS (über den du vermutlich ähnliches sagen würdest) ausgeliehen hatte. Smilie

#12:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 12:01
    —
Ein Großteil der "latent" Religiösen ist meiner Erfahrung nach in religiösen Dingen unwissend bzw. wenig daran interessiert. Gerade deshalb "bleiben" sie religiös. Ein wie auch immer gearteter "Hype" um das Thema wird den einen oder anderen doch zum Thema bringen. Das bewerte ich erst mal positiv.

#13:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 12:07
    —
Alpensepp hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

sehe ich auch so, wobei Dawkins mit hoher Wahrscheinlicheit Einigeln bewirkt.


Das entspricht nicht meiner Wahrnehmung. Ich treffe in Foren immer mal wieder Leute, die von Dawkins und co. überzeugt wurden. Auch in meinem Umfeld sind schon zwei Leute zum Atheismus kovertiert, nachdem ich ihnen das 'Manifest' von MSS (über den du vermutlich ähnliches sagen würdest) ausgeliehen hatte. :)

da jeder von uns andere Menschen kennt ...

Hinsichtlich MSSs (den ich übrigens persönlich kenne) Manifest halte ich mich an meinen Vereinskollegen Rainer Wolf.

Nur fürs LogBuch: es gibt natürlich verschiedene Menschen, und man kann nicht Allen Alles geben. Letztendlich heiligt der Zweck die Mittel. Man muss nur darauf achten, dass man mit den Mitteln die Zwecke nicht zerstört.

#14:  Autor: Stingery BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 12:14
    —
Habe alle drei Bücher bereits auf Englisch gelesen und brauche daher die deutschen Übersetzungen nicht (obwohl, bei hitchens wäre es vielleicht ganz praktisch, um die witzigen Anspieluingen richtig verstehen zu können).
Ich nehme nicht an, dass es in Deutschland zu größeren Medienwellen für den Atheismus kommt. Wenn noch mehr kommt, dann leider wohl nur im gewohnten, pro-christlichen Stil. Die gesamte Depatte wird sich hauptsächlich in englischsprachigen Ländern (vorwiegens USA und UK) abspielen.

#15:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 12:43
    —
Schalker hat folgendes geschrieben:
Ein Großteil der "latent" Religiösen ist meiner Erfahrung nach in religiösen Dingen unwissend bzw. wenig daran interessiert. Gerade deshalb "bleiben" sie religiös. Ein wie auch immer gearteter "Hype" um das Thema wird den einen oder anderen doch zum Thema bringen. Das bewerte ich erst mal positiv.

ein aufrechter Evolutionsgegner wird sich dasselbe von der Beschäftigung mit der Evolutionstheorie erhoffen ;->

Stell' Dir mal vor, jemand weiß über Evolution das, was er bei Dawkins gelesen hat, und wagt sich in eine Diskussion mit einem etwas beleseneren Evolutionsgegner. Es könnte schon reichen, an einen etwas beleseneren Evolutionsbefürworter zu geraten. Ein an Evolution gebundener Atheismus könnte dann ganz stark ins Wackeln kommen.

Die 'latent religiösen', die ich kenne, sind eher 'freischwebende Christen'. Das heißt, die picken sich aus dem, was ihnen angeboten wird, das heraus, was ihnen gefällt. Ein HardCore-Atheismus wird denen sicher nicht gefallen.

Aber, wie schon gesagt, jeder kennt andere Menschen ...

#16:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 13:49
    —
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Ein Großteil der "latent" Religiösen ist meiner Erfahrung nach in religiösen Dingen unwissend bzw. wenig daran interessiert. Gerade deshalb "bleiben" sie religiös. Ein wie auch immer gearteter "Hype" um das Thema wird den einen oder anderen doch zum Thema bringen. Das bewerte ich erst mal positiv.

ein aufrechter Evolutionsgegner wird sich dasselbe von der Beschäftigung mit der Evolutionstheorie erhoffen ;->

Stell' Dir mal vor, jemand weiß über Evolution das, was er bei Dawkins gelesen hat, und wagt sich in eine Diskussion mit einem etwas beleseneren Evolutionsgegner. Es könnte schon reichen, an einen etwas beleseneren Evolutionsbefürworter zu geraten. Ein an Evolution gebundener Atheismus könnte dann ganz stark ins Wackeln kommen.


Kann sein. Gewiss gibt es Punkte, an denen MSS, Dawkins und co. übers Ziel hinausschießen. Möglicherweise bist du aber gerade in der Evo-Frage besonders sensibilisiert, weil du dich damit intensiv beschäftigst. Mir ist jedenfalls persönlich kein einziger "belesener Evolutionsgegner" bekannt. Das ist m.E. auch eine andere Baustelle. Ich halte es v.a. für wichtig, dass man den Religiösen die weltanschauliche Deutungshoheit nimmt - die sich an Gestalten wie Schavan oder v.d. Leyen leider gut festmachen lässt. Das ist in der Wissenschaft längst geschehen. Die "öffentliche Meinung" gehört aber nicht zum Wissenschaftsbetrieb. Folglich kann man hier auch nur schwer einen wissenschaftlich bzw. formal in allen Argumentationssträngen korrekten Diskurs führen. Man muss m.E. gewissermaßen Kollateralschäden hinnehmen. Das kann man beklagen, aber so funktioniert die Mediengesellschaft. Die Gegenseite in Person von Bischöfen und Kirchenlobbyisten macht das ja auch nicht anders. Was nutzt es, wenn man "recht" hat und keiner weiß es? Ich bin mittlerweile der Auffassung, dass die Chancen dieser Strategie größer sind als die möglichen Risiken. Ob das tatsächlich so ist, wird sich zeigen...

#17:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 13:54
    —
Schalker hat folgendes geschrieben:
Was nutzt es, wenn man "recht" hat und keiner weiß es? Ich bin mittlerweile der Auffassung, dass die Chancen dieser Strategie größer sind als die möglichen Risiken. Ob das tatsächlich so ist, wird sich zeigen...

endlich ein Punkt, in dem wir vollkommen übereinstimmen ;-/

Das Problem ist IMAO noch einen Tick komplizierter: wer weiß schon, dass er Recht hat? Es hat sicher seinen Grund, warum Du Gänsefüßchen verwendet hast.

#18:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 16:59
    —
Zeusianer hat folgendes geschrieben:
Durch Dawkins wird ein gemäßigt oder latent Gläubiger nicht zum Atheisen, das was man erreichen kann, ist der Beginn eines Denkprozesses - oder es tritt das Gegenteil ein, er igelt sich ein.


Ist das ein maßgebliches Kriterium? Maßgeblich sollte doch eher die Redlichkeit einer Argumentation sein. Und zwar unabhängig davon, wessen Partei sie ist. Und sofern -wiederhole mich hier, schon klar- Dawkins den Anschein erwecken möchte, sein Atheismus basiere auf der Autorität naturwissenschaftlicher Erkenntnis, ist dies alles andere als redlich.

#19:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:08
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Und sofern -wiederhole mich hier, schon klar- Dawkins den Anschein erwecken möchte, sein Atheismus basiere auf der Autorität naturwissenschaftlicher Erkenntnis, ist dies alles andere als redlich.


Was ist denn daran unredlich? Soll er sagen, sein Atheismus basiere auf dem gleichen Kokolores wie der christliche Glaube? Das wäre doch falsch, dumm und langweilig. Allerdings ist es immerhin schon ein Gewinn, wenn die naturwissenschaftliche Erkenntnis von Christen als Autorität angesehen wird.

#20:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Und sofern -wiederhole mich hier, schon klar- Dawkins den Anschein erwecken möchte, sein Atheismus basiere auf der Autorität naturwissenschaftlicher Erkenntnis, ist dies alles andere als redlich.


Was ist denn daran unredlich? Soll er sagen, sein Atheismus basiere auf dem gleichen Kokolores wie der christliche Glaube? Das wäre doch falsch, dumm und langweilig. [...]


Ist das die einzige Alternative die Dir einfällt?

#21:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:14
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Und sofern -wiederhole mich hier, schon klar- Dawkins den Anschein erwecken möchte, sein Atheismus basiere auf der Autorität naturwissenschaftlicher Erkenntnis, ist dies alles andere als redlich.


Was ist denn daran unredlich? Soll er sagen, sein Atheismus basiere auf dem gleichen Kokolores wie der christliche Glaube? Das wäre doch falsch, dumm und langweilig. [...]


Ist das die einzige Alternative die Dir einfällt?


Nein, aber dennoch ist es nicht unredlich, sich als Atheist auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen. Wenn doch, dann begründe es.

#22:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Und sofern -wiederhole mich hier, schon klar- Dawkins den Anschein erwecken möchte, sein Atheismus basiere auf der Autorität naturwissenschaftlicher Erkenntnis, ist dies alles andere als redlich.


Was ist denn daran unredlich? Soll er sagen, sein Atheismus basiere auf dem gleichen Kokolores wie der christliche Glaube? Das wäre doch falsch, dumm und langweilig. [...]


Ist das die einzige Alternative die Dir einfällt?


Nein, aber dennoch ist es nicht unredlich, sich als Atheist auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen. Wenn doch, dann begründe es.


Es ist aller Vorteil, hier genau die Grenzen zu achten. Empirische Aussagen sind per definitionem keine Aussagen zu Metaphysik / Glauben oä. Glaubensaussagen können keine verbindliche Aussagen über die Beschaffenheit der Welt treffen. Ich merke jedoch immer wieder, daß ich damit leider eine Minderheitenposition vertrete. Wenn Du mich fragst, ist die Achtung dieser Grenze der einzig gangbare Weg um dauerhaft Frieden in dieser Angelegenheit herbeizuführen.

#23:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nein, aber dennoch ist es nicht unredlich, sich als Atheist auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen. Wenn doch, dann begründe es.

das Problem ist nicht, sich auf naturwissenschaftlich Erkenntnisse zu stützen, sondern seinen Atheismus auf selbige zu stützen.

Man kann, wie Rhonheimer das tut, die Naturwissenschaften auf der Basis der quinta via sogar als Gottes'beweis' auffassen. Die Verbindung von Erkenntnissen der Naturwissenschaften mit Atheismus ist also eher willkürlich.

Rhonheimer, M. (2007) 'Neodarwinistische Evolutionstheorie, Intelligent Design und die Frage nach dem Schöpfer. Aus einem Schreiben an Kardinal Christoph Schönborn' IMABE 14 (1):47-81

Online-Version

#24:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du mich fragst, ist die Achtung dieser Grenze der einzig gangbare Weg um dauerhaft Frieden in dieser Angelegenheit herbeizuführen.

welcher aufrechte Atheist will denn Frieden?

#25:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:41
    —
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du mich fragst, ist die Achtung dieser Grenze der einzig gangbare Weg um dauerhaft Frieden in dieser Angelegenheit herbeizuführen.

welcher aufrechte Atheist will denn Frieden?


Möglichst viele, hoffentlich. Ich gebe allerdings ungefragt zu, daß die Welt, scheint's, von religiöser Seite her derzeit nicht allzuviel Gutes zu erwarten hat. Daher empfinde ich fast sowas wie Scham, hier, von der glaubenskritischen/antiklerikalen Gemeinde sowas zu erwarten. Andererseits, wer führt denn die Vernunft im Wappen?

#26:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:53
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du mich fragst, ist die Achtung dieser Grenze der einzig gangbare Weg um dauerhaft Frieden in dieser Angelegenheit herbeizuführen.

welcher aufrechte Atheist will denn Frieden?

Möglichst viele, hoffentlich.

hmmm, spricht man in diesen Kreisen dann nicht von 'Agnostiker' im pejorativen Sinn (AKA 'atheist without balls')?

#27:  Autor: Tapuak BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:54
    —
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ein an Evolution gebundener Atheismus könnte dann ganz stark ins Wackeln kommen.

Wo sagt Dawkins, dass sein Atheismus oder gar der Atheismus allgemein an Evolution gebunden sei?

#28:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:55
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du mich fragst, ist die Achtung dieser Grenze der einzig gangbare Weg um dauerhaft Frieden in dieser Angelegenheit herbeizuführen.

welcher aufrechte Atheist will denn Frieden?


Möglichst viele, hoffentlich. Ich gebe allerdings ungefragt zu, daß die Welt, scheint's, von religiöser Seite her derzeit nicht allzuviel Gutes zu erwarten hat. Daher empfinde ich fast sowas wie Scham, hier, von der glaubenskritischen/antiklerikalen Gemeinde sowas zu erwarten. Andererseits, wer führt denn die Vernunft im Wappen?


Wenn sich die Streiterei um Atheismus undTheismus (eigentlich Pragmatismus und Ritualisms) für dich offensichtlich auf einen Kampf um die Vorherrschaft reduzieren würde, was würdest du dann tun? Dich zurückziehen? Rein spekulativ alles natürlich.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 31.07.2007, 17:56, insgesamt einmal bearbeitet

#29:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:56
    —
Tapuak hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ein an Evolution gebundener Atheismus könnte dann ganz stark ins Wackeln kommen.

Wo sagt Dawkins, dass sein Atheismus oder gar der Atheismus allgemein an Evolution gebunden sei?


In den Rezensionen von Leuten, die ihn nur flüchtig gelesen haben.

#30:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.07.2007, 17:57
    —
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

hmmm, spricht man in diesen Kreisen dann nicht von 'Agnostiker' im pejorativen Sinn (AKA 'atheist without balls')?


Endlich mal was dazugelernt. Aber wieso soll das pejorativ sein? Stimmt doch !



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